Liebe

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  • Dann sind das sry oberflächliche Menschen, aber man wird ja heraushören können aus welchen Gründen kritisiert wird.

    Mal sehen... Was habe ich denn so über meine Partner mal gehört? "Ich habe ein schlechtes Gefühl bei dem." oder "Ich denke, du verdienst jemand besseren..." Sprich: Sehr vage antworten. Gerne dann beim genaueren Nachfragen, nach dem "Wieso denn...?" als "Na ja, ich weiß auch nicht. Ist halt so ein Gefühl..." Weil viele Leute gerade die Oberflächlichkeit, wenn sich sich derer bewusst sind, nicht bewusst sind.


    Das ist aber schon verständlicher. Niemand mag Klugscheißer, weil dieses Verhalten auf Dauer herabwürdigend ist.

    Nun, meistens werden Leute als Klugscheißer bezeichnet, die einfach nur andere Korrigieren. Egal wie nett man das macht, wenn jemand es immer wieder macht, dann wird es negativ aufgefasst. Kurzum: Leute mögen es nicht, wenn man sie verbessert, umso mehr, wenn es Wissen ist, was sie als Selbstverständlich angesehen haben. Es herrscht viel Aberglaube in der Gesellschaft... *hüstel*
    Klar, muss man nicht. Aber persönlich kann ich es zum Beispiel auch nicht ausstehen, wenn Leute falsches Wissen verbreiten. Umso mehr, wenn sie auf diesen beharren.


    Wenn der Verdacht aufkommt, ist er halt oft nicht unbegründet. ^^"

    Doch. Ist er. Jedenfalls bei jenen Eltern, die bei jedem Partner was zu meckern haben oder jedem Partner toll finden. Und davon gibt es viele.
    Wie gesagt, meine Mutter fand JEDE Beziehung, die ich hatte, schlecht. Weil die ja alle nur Sex wollten und so. Ähm, ja. Die Mutter eines Exfreundes fand ebenfalls jeden, den der Junge angeschleppt hat, furchtbar, weil sie für ihren Sohn effektiv die brave Hausfrau und Mutter, die schön zuhause bleibt, nicht widerspricht, dabei aber dennoch studiert und möglichst aus einer gut gestellten Familie ist und dergleichen wollte (die sie selbst nicht war, aber hey, sie hatte den Anspruch für ihren Sohn dennoch).


    Ich empfinde deine Gegenargumentation dennoch nicht als sinnhaft, weil du angeborene Eigenschaften (und das Wort Verhalten ist im Bezug zur sexuellen Orientierung wirklich unglücklich gewählt) und Lebensentscheidungen vergleichst.

    Nicht wirklich. Ich entscheide mich nicht, jemanden zu lieben. Die Grundlage ist von Anfang an da. Das einzige, wofür man sich eventuell entscheidet, ist, den Gefühlen zu folgen und entsprechend zu handeln. Gegen die Gefühle kann man nichts machen. Aber das ist nicht dasselbe wie eine komplette Entscheidung.
    Das wäre dann wieder entsprechend jener Konservativen, die meinen: "Ja, zumindest die bisexuellen können doch ihre homosexuellen Gelüste unterdrücken." Klar, kann man. Ist aber nicht gut und allen Beteiligten gegenüber auch nicht zwangsläufig gerecht.


    Ich rümpfe nicht die Nase, ich will dafür einfach kein Verständnis aufbringen.

    Und du willst möglichst keine solchen Leute in deinem Freundeskreis und noch weniger Leute als mögliche Liebschaften usw.
    Wenn jemand aber dir gegenüber kein Verständnis aufbringt, weil du keinen Sex willst, wenn du dir nicht ganz sicher bist, dass es der richtige ist, dann ist das natürlich intolerant, ne?


    Vielleicht liegt es einfach nur an der persönlichen Vorliebe der meisten Autoren? ^^"

    Die aber auch komplett dadurch beeinflusst wurde, dass man ihnen keine alternative Darstellungform je angeboten hat. Plus der Tatsache, dass du nicht anzweifeln kannst, dass auch Autoren (Drehbuch oder Bücher), die etwas anderes schreiben, meistens von Produzenten, Verlägen etc. abgelehnt werden, da diese entweder aus eigener Überzeugung, oder aus Angst vor etwaigen moralisch begründeten Kritiken eben die Finger davon lassen.


    Du argumentierst mir persönlich einfach zu viel mit "die Gesellschaft ist Schuld".

    Ist nun einmal aber so.
    Biologisch und psychisch gesehen ist der Mensch nicht darauf ausgelegt, monogam zu sein. Es gibt Ausnahmen, aber das sind eben Ausnahmen und nicht die Regel. Weshalb eben die meisten frühen Gesellschaften eben auch die Monogamie nur als Ausnahme hatten, nicht als Regel, während eben der Schwung zur weit verbreiteten Monogamie, mit der Polygamie als Ausnahme, eine menschheitsgeschlichtliche neue Entwicklung ist, die vorrangig von ein paar wenigen Kulturen ausgegangen, ist allerdings aufgrund von einer strategisch und vor allem ressourclich guten Lage, ihre Kulturellen Maßstäbe praktisch dem gesamten Rest der Welt aufgedrängt haben.


    Außerdem bestärkt diese Darstellungsweise imo nur das Klischee, dass Bisexuelle unbeständig seien und ihnen eine Person nie genug wäre, weil es bei den Polybeziehungen wohl meist auf Bisexuelle hinauslaufen würde, und darauf dieses Vorurteil noch zu bestärken hätten halt viele Menschen, mich eingeschlossen, wirklich keinen Bock. Das sieht dann wieder so aus wie: Nicht-Heteros können keine monogamen Beziehungen führen. Dieses Vorurteil hat sich durchaus in den Köpfen der Menschen festgebissen und ich will das nicht bestärkt sehen. :/

    Wieso laufen Polybeziehung meist auf Bisexuelle hinaus?
    Klar, bei einer Triade oder einem Quad müssen mindestens zwei Partner bi sein, aber bei einem Vee oder einer Solo Poly können alle durchweg Hetero sein.
    Aber ja, ich kann jeden Bisexuellen Versteht, der eben diese Einstellung hat.
    Und da ist nun einmal auch nichts schlimmes bei!


    Schon alleine, weil man für sich gegen die Idee eine Abneigung hat, da man sich einfach unwohl damit fühlt?

    Und warum fühlst man sich unwohl dabei?


    Ganz ehrlich. Du widersprichst dir hier. Auf der einen Seite sagst du, du willst ja niemanden was vorschreiben. Auf der anderen Seite tust du aber so, als wäre es etwas furchtbar schlimmes, nicht monogam zu sein, und neigst eben zur sozialen Ächtung des Konzepts. Na ja, bzw. machst du auch munter dabei mit generell Sex als etwas böses darzustellen, indem du Leuten, die Sex halt mögen, indirekt vorwirfst, dass sie sich ja um nichts anderes kümmern würden. Und sie effektiv als schlechtere Menschen darstellst, weil sie eventuell auch einmal eine Beziehung wegen dem Sex beenden. Sprich: Du sitzt auf einem sehr hohen moralischen Ross...


    Gleichzeitig bringst du aber keine Sachlichen Argumente neben "Ich könnte das nicht" und "Ich würde das nicht wollen" und ein impliziertes "Aber das ist ekelig", was denn so schlimm an jedweden Formen der Nicht-Monogamie ist. Sprich, alles was von: Romantisch Monogame Beziehung mit offener Sexualität hin zu eben tatsächlicher Polyarmorie reicht.
    Was macht in deinen Augen die Monogamie so viel besser? Warum sind in deinen Augen, wie du die ganze Zeit implizierst, Menschen, die monogam leben und möglichst auch nur mit einer Person im gesamten Leben Sex haben, bessere Menschen? Warum ist es dir so wichtig, dass man seine eigenen Triebe unterdrückt? Warum ist es in deinen Augen gesellschaftlich besser, wenn alle Leute in zumindest saisonal Monogamen Beziehungen leben? Warum ist es - wie du auch schon impliziert hast - für Kinder besser, von zwei, anstelle von drei, vier, fünf Leuten, die einander lieben großgezogen zu werden? Warum ist sexuelle Treue so wichtig? Oder auch einfach: Warum ist es dir so wichtig, dass Sex anderen Leuten unwichtig ist?

  • Nur stimmt es nicht, dass ein Mensch "ein weißes Blatt" ist, bevor man sie kennenlernt. Manche sind einem halt unglaublich sympathisch, bevor sie nur ein Wort sagen und meist bewahrheitet sich das für mich auch. ^^"

    Dennoch bin ich der Meinung, dass man sowas aber nicht als "Liebe auf den ersten Blick" ansehen kann.
    Liebe baut sich erst nach gewisser Zeit auf, denke ich zumindestens, das andere würde ich im besten falle als verliebt ansehen, ehher noch als schwärmen. ("oh wie gut die Person doch aussieht", "oh guck mal wie heldenhaft" uvm.)
    Das ist aber nur der erste Eindruck und der muss nicht immer auf Dauer genau der richtige Eindruck sein. (Ich will damit nicht ausschließen, dass der erste Eindruck oft der falsche ist)


    "Lieben" könnte ich Leute ggf. erst nachdem ich Sie länger kennen lernen konnte, denn so habe ich erstmal ne Person vor mir die ggf. mit Ihrem Aussehen imponiert.
    Also ja sogesehen sind Sie weiße Blätter, ich kann das Blatt aber auch nur bei der ersten Begegnung mit Ihrem Aussehen/seinem Aussehen beschreiben.
    Dieser wow Effekt aus Animes sind da zum Beispiel viel zu extrem aka die Blicke kreuzen sich und Sie hat sich direkt in mein Herz eingebrannt", klar kann die Person einem gleich sympatisch sein, Sie/Er lächelt, hatte ne sanfte Stimme, Sie sieht "süß" aus und das soll dann für "Liebe auf den ersten Blick" reichen?


  • Zitat von Kapu-Riki

    Dennoch bin ich der Meinung, dass man sowas aber nicht als "Liebe auf den ersten Blick" ansehen kann.
    Liebe baut sich erst nach gewisser Zeit auf, denke ich zumindestens, das andere würde ich im besten falle als verliebt ansehen, ehher noch als schwärmen. ("oh wie gut die Person doch aussieht", "oh guck mal wie heldenhaft" uvm.)
    Das ist aber nur der erste Eindruck und der muss nicht immer auf Dauer genau der richtige Eindruck sein. (Ich will damit nicht ausschließen, dass der erste Eindruck oft der falsche ist)


    "Lieben" könnte ich Leute ggf. erst nachdem ich Sie länger kennen lernen konnte, denn so habe ich erstmal ne Person vor mir die ggf. mit Ihrem Aussehen imponiert.
    Also ja sogesehen sind Sie weiße Blätter, ich kann das Blatt aber auch nur bei der ersten Begegnung mit Ihrem Aussehen/seinem Aussehen beschreiben.
    Dieser wow Effekt aus Animes sind da zum Beispiel viel zu extrem aka die Blicke kreuzen sich und Sie hat sich direkt in mein Herz eingebrannt", klar kann die Person einem gleich sympatisch sein, Sie/Er lächelt, hatte ne sanfte Stimme, Sie sieht "süß" aus und das soll dann für "Liebe auf den ersten Blick" reichen?

    Es geht dabei auch nicht um Liebe, sondern um Sympathie. Das ist schon möglich. ^^
    Das hat auch nicht direkt immer etwas mit schwärmen zu tun. Das sind einfach die Mimik, Ausstrahlung und Gestik, die auch wichtig sind.

  • Liebe auf den ersten Blick

    Es geht dabei auch nicht um Liebe, sondern um Sympathie. Das ist schon möglich.

    Trifft eigentlich recht genau meine Einstellung. Ich denke, dass „ 'Liebe' auf den ersten Blick“ nicht der passende Ausdruck ist. Eher noch trifft es da - meiner Anschauung nach - „Sympathie“ oder „Verknalltheit“. Man kann sich durchaus schnell in das Äußere eines Menschen vergucken. Und hier ist Vergucken=Liebe, sondern einfach nur die Tatsache, dass es äußerlich passt. Und gerade gegenüber Fremden bleibt einem oftmals für den Anfang nichts anderes. Irgendwoher muss ja das Grundinteresse kommen, um danach überhaupt erst die Chance zu haben, sich mit dem Charakter weiter auseinanderzusetzen.

  • Ohr Alle, danke für eure Antworten.

    Und auch hier greifst du wieder ein Beispiel auf, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Ich kenne niemanden, der so ... psychisch durchgenudelt ist, dass er jemanden ernsthaft "vergiften" würde, nur um ihn küssen

    Okay, das war nur ein Beispiel. Ein unüberlegtes Beispiel, das gebe ich zu.
    Die meisten wollen mehr, sie wollen Sex mit der Person, die sie nicht kriegen können.




    Ich bin mir aber nicht sicher inwiefern eine einseitige Liebe dahinter steht oder die Lust es zu machen.

    Dann solltest du vll. endlich aufhören dich auf Animes, Märchen und andere Unterhaltungsmedien zu beziehen? ^^

    Ich habe nurmal begrenztes Wissen.
    Mein Wissen über Liebe entstammt Real Life Beobachtungen und Hören und Sagen der Kollegen, Animes und Mangas.
    Märchen eher weniger.
    Für Sextechzniken und Perversionen halten Hentais und Pornos.
    Ich bin mir bewusst, dass Hentai und Pornos einfach nicht die Realität in Punkto Sex und so entsprechen.
    Ich komm aber nicht ohnehin darum zu sagen, dass jedes Werk der Fantasie einen wahren Kern hat.
    Den noch gibt es immer wieder Faktoren und Darstellungen im Hentai und Pornos, bdie nicht der realen Welt entsprechen.


    So funktioniert das! Aphrodisiaka machen Menschen vollkommen willenlos, merkt euch das und ihr seid generell sehr hinterhältig, wenn ihr euch für eine Person ein bisschen auftakelt und eindüftelt

    Die Art von Aphrodisiaka meinte ich nicht.
    Es ist eine Art Droge, die dich wahlweise wehrlos, besonders empfindlich macht, die Lust ins Unendliche steigert oder man bekommt ein Körperteil mehr.
    Die Art von Aprozeug hat einfach zu fantastische Fähigkeiten.

  • Zitat von Aramis

    Okay, das war nur ein Beispiel. Ein unüberlegtes Beispiel, das gebe ich zu.Die meisten wollen mehr, sie wollen Sex mit der Person, die sie nicht kriegen können.Ich bin mir aber nicht sicher inwiefern eine einseitige Liebe dahinter steht oder die Lust es zu machen.

    Das nennt man dann Vergewaltigung, mit Hilfe von ko-Tropfen und das ist höchstens Besessenheit, keine einseitige Liebe. :eeeek:


    Zitat von Aramis

    Ich habe nurmal begrenztes Wissen.Mein Wissen über Liebe entstammt Real Life Beobachtungen und Hören und Sagen der Kollegen, Animes und Mangas.Märchen eher weniger.Für Sextechzniken und Perversionen halten Hentais und Pornos.Ich bin mir bewusst, dass Hentai und Pornos einfach nicht die Realität in Punkto Sex und so entsprechen.Ich komm aber nicht ohnehin darum zu sagen, dass jedes Werk der Fantasie einen wahren Kern hat.Den noch gibt es immer wieder Faktoren und Darstellungen im Hentai und Pornos, bdie nicht der realen Welt entsprechen.

    Das ist ja kein Problem. ^^ Man muss sich immer nur vor Augen führen, dass Unterhaltungsmedien viele Themen stilisieren, was an und für sich ja auch in Ordnung ist. Selbst wenn einigen Konsumenten gerade Stilisiertes persönlich nicht gefällt, ist es nicht die Pflicht von Unterhaltungsmedien die Realität (in Teilen) wiederzugeben, wobei sie durchaus könnten, wenn sie denn wollten.


    Es ist dann doch Fehl am Platz, wenn du hier über den Realitätsgehalt von Pornos und Hentais sinnierst, finde ich. ^^"


    Zitat von Aramis

    Die Art von Aphrodisiaka meinte ich nicht.
    Es ist eine Art Droge, die dich wahlweise wehrlos, besonders empfindlich macht, die Lust ins Unendliche steigert oder man bekommt ein Körperteil mehr.
    Die Art von Aprozeug hat einfach zu fantastische Fähigkeiten.

    Ich komm nicht mehr mit, was du sagen möchtest sry. ^^"
    Zuerst dacht ich, du meintest ko-Tropfen, aber dann... wenn das nur kinky Zeug ist, das du nur in gewissen Filmchen gesehen hast, bitte verschone mich. Wieso kommst du denn hier damit an? :eeeek:

  • Die meisten wollen mehr, sie wollen Sex mit der Person, die sie nicht kriegen können.

    Mein Wissen über Liebe entstammt Real Life Beobachtungen und Hören und Sagen der Kollegen, Animes und Mangas.

    Widerspricht sich halt so ein wenig. Zum einen kannst du halt tatsächlich nur, deiner eigenen Aussage nach, eher durch Mangas, Animes und Hörensagen wissen, was hinter der Praxis „Liebe“ steckt. Insofern - und darauf möchte ich hinaus - ist auch deine Einschätzung, die meisten wollen mehr (= in dem Fall offenbar Sex mit unerreichbaren Personen) eher uninformiert. Es gibt sehr wohl Leute, die nicht einfach nur Sex mit einer Person, die sie nicht kriegen können, wollen. Ich glaube sogar, dass diese Mehrheit überwiegt. Denn: Wer nur auf ein wenig Spaß aus ist, findet schnell jemanden anderes und muss sich nicht festlegen; was ja auch für diejenigen Sinn ergibt. Es geht ja sogar darum, keine Verantwortung tragen zu müssen, nicht gebunden (für einige gar gefangen) zu sein.
    Insofern: Leg bitte wenig wert auf das, was von den Medien zum Thema „Liebe“ produziert wird. Das kann sehr, sehr realitätsverzerrend wirken.


    Es ist eine Art Droge, die dich wahlweise wehrlos, besonders empfindlich macht, die Lust ins Unendliche steigert oder man bekommt ein Körperteil mehr.
    Die Art von Aprozeug hat einfach zu fantastische Fähigkeiten.

    Naja, ob da ein positiv besetzter Begriff wie „fantastisch“ angebracht ist, halte ich für diskutabel. Ich halte jedenfalls nichts davon, schließlich geht es um Emotionen, nicht um Chemie oder Wissenschaft, mit der man manipulierend eingreift (wenngleich „Liebe“ und Emotionen auch Chemie sind - das sind aber wenigstens natürliche Prozesse).

  • oder man bekommt ein Körperteil mehr

    Was meinst du damit?


    Generell gebe ich dir den Tipp, dass du dir Informationen zu Liebe aus eher verlässlicheren Quellen suchst, und die ganzen Pseudo-Liebschaften aus Animes und Mangas nicht zu voll nimmst. Dort lässt sich zwar eine zwischenmenschliche Beziehung durchaus realitätsnah aufbauen, aber vieles ist auch viel zu überspitzt dargestellt.

    Naja, ob da ein positiv besetzter Begriff wie „fantastisch“ angebracht ist

    Der Begriff (egal welche Ausdruckskraft er haben mag) soll hier ja nicht unbedingt positiv zu deuten sein, sondern ferner die doch sehr wirren Auswirkungen bestimmter Drogen aufzeigen. Von Euphorie über Wahn ist ja alles vertreten und kann ja halt auch zu Luststeigerungen führen. Emotionen kann man damit nicht steuern oder jemanden zwingen, sich in einen bestimmten Menschen zu verlieben, aber man kann damit bestimmte Reize auslösen und gewisse Zentren des Gehirn beeinflussen. Von Luststeigerung bis zum Durchhaltevermögen ist da ja alles möglich, ob es einem am Ende aber gut tut, ist was anderes.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Man kann jemanden so leben lassen, wie er möchte, und muss sich nicht comfortable damit fühlen.

    Muss man nicht. Wobei ich es absolut albern finde, wenn man sich dadurch in irgendeiner Form unwohl fühlt, dass jemand anderes in irgendeiner Art von Beziehung lebt, die man selbst so nicht führen würde. Klar, ich finde manche Leute auch komisch und manche sexuelle Vorlieben auch verstörend. Aber das heißt nicht, dass ich in irgendeiner Form die Person herabwürdige oder dessen Vorlieben schlecht machen muss - so lange er mich nicht zwingt mitzumachen.


    Und einmal ehrlich: Wem tut man denn weh, wenn man in einer einvernehmlichen Polybeziehung ist? Wem schadet man dadurch? Was für einen Grund - außer eigene, unbegründete Vorurteile - gibt es, sich durch die Existenz von Leuten in Polyfamilien unwohl zu fühlen? Keine.


    Das hab ich nirgendwo getan und menschliche Sexualität ist etwas Schönes, wenn man nicht diesen überdimensionalen Fokus draufhält, was aber aus meiner Sicht zu oft getan wird.

    Für dich ist es aber ja ganz offenbar "überdimensionaler Fokus", wenn man sagt, dass Sex für einen zu einer Beziehung dazu gehört. Oder wenn man sagt, dass man ohne Sex nicht leben wollen würde. Oder generell, wenn man offen darüber spricht.


    Außerdem hat das vom Partner aus nichts mit Toleranz zu tun, wann Intimitäten in eine Beziehung kommen. Das ist Rücksicht.

    Klingt sehr danach, dass nur du Rücksicht vom Partner verlangst, selbst aber nicht bereit bist, Rücksicht zu nehmen.


    Weil die meisten (in dieser Gesellschaft) nunmal monogam leben möchten und man seinen Partner verletzt, wenn man sie anderwärtig ausleben möchte.

    Okay, woher nimmst du diese Aussage? Also die Aussage, dass Leute das wirklich wollen?
    Vor allem da sie irgendwo vorher setzt, dass man sich bewusst dafür entschieden hat und es nicht einfach als "So sind die Dinge" angenommen hat.


    Und man kann bei den meisten weder Eifersucht noch das Gefühl verletzt worden zu sein "austreiben".

    Doch. Kann man.
    Wie ich schon in der Antwort auf Namine geschrieben habe: Auch Poly-Menschen sind eifersüchtig, wenn ein Partner vielleicht mal mehr Zeit mit einem anderen Partner verbringt. Aber es gehört in der Kultur nun einmal mit zum Bewusstsein, dass Eifersucht vor allem aus Selbstzweifeln kommt, aus der Angst, dass jemand einen verlässt, weil man schlecht sei, oder die Nähe von jemand anderen sucht, weil er die Nähe von einem selbst nicht mag. Das ist der Grund für Eifersucht und das Gefühl verletzt zu sein. Und daran kann man arbeiten, indem man offen drüber redet und sich dessen bewusst wird, dass es eben nur Selbstzweifel sind - die uns wohlgemerkt auch oftmals von Medien gefüttert werden, die es regelmäßig schaffen einem beizubringen, dass Sex zum einen schlimm und unmoralisch ist, aber man gleichzeitig natürlich sexuell ordentlich was leisten muss, um ein anerkannter Mensch zu sein (denn wenn man nicht mindestens fünf Techniken beherrscht, dann ist der Sex nicht befriedigend oder so - was dazu führt, dass viele Leute eine sehr seltsame Vorstellung davon haben, was befriedigender Sex ist und glauben, dass es dafür irgendeine Skala gäbe). Sprich: Gerade sexuell wird ein unglaublicher Druck aufgebaut (man muss immer einen Orgasmus haben!!!1elf!!) - aber Sex dabei unglaublich verteufelt.


    Ich spreche nichtmal von "saisonal"

    Und dabei bist du Biologe... *seufz*
    Dir ist bewusst, dass es der korrekte Begriff für das menschliche Verhalten ist, oder? Es gibt unter Menschen praktisch niemanden, der in seinem ganzen Leben nur eine Beziehung hatte. In unserer aktuellen modernen Gesellschaft liegt der Durchschnitt für sexuelle Kontakte, die jemand in seinem Leben hat, soweit ich es im Kopf habe, irgendwo zwischen 3 bis 4. Klar gibt es Ausnahmen - aber das sind eben Ausnahmen. Seltene.


    Zumindest idealerweise nicht, du gehst wohl wie selbstverständlich davon aus. Ich nicht, weil mir an vielen Stellen gezeigt wurde, dass es anders funktionieren kann.

    Okay. Wie viele Leute kennst du, bei denen du mit absoluter Sicherheit sagen kannst, dass sie in ihrem Leben nur eine Beziehung hatten, bzw. die in ihrem Leben nur einen Sexualkontakt hatten?


    Und wie gesagt. Statistiken. Dein Problem in Argumentationen: "Ich kenne nur Leute (etwas, das du nicht beweisen kannst und was ich dir ohne weiteres auch nicht glaube), die [was auch immer du aussagen willst]!" - "Aber Wissenschaftler haben gesagt, dass [gegenargument]." - "Mir egal. Wissenschaftler fälschen ihre Sachen, wenn sie iene bestimmte Aussage haben wollen!" Als Biologin solltest du aber wissen, dass das nicht der wissenschaftliche Ansatz ist - nichts davon.


    Niemand zweifelt an, dass es Leute gibt, die echt monogam leben. Niemand zweifelt an, dass nicht auch Leute so glücklich werden. Aber Forschungen zeigen, dass die meisten eben nicht auf Dauer mit einem Partner glücklich sind, weshalb sich Beziehungen halt irgendwann trennen. Forschungen zeigen übrigens auch, dass wir uns mit unserer verkorksten Sexualmoral teilweise selbst ziemlich kaputt machen.


    Mir ist eigentlich egal, wie du dein Leben führst, nur willst du selbst ebenso mit Suggestivfragen deine Werte anderen iwo aufdrängen. Worin unterscheidet sich das? Du weist daraufhin, dass du andere Menschen für beeinflusst hältst, während du selbst beeinflussen willst. Mit deiner eigenen Toleranz ist es dann auch nicht sehr weit, wenn du mich fragst.

    Darin, dass ich nicht sage oder suggeriere, dass es schlimm ist, Monogam zu leben. Ich habe auch von Anfang an gesagt, dass es auch in Poly-Gesellschaften immer absolut normal war, dass es ein paar Leute gab, die Monogam gelebt haben, weil es für sie halt natürlich war.
    Du suggerierst jedoch die ganze Zeit, dass die Leute was falsch machen, dass sie Kindern damit eventuell schaden und natürlich selbst in ihrer Kindheit eindeutig durch ein Instabiles Elternhaus geschädigt wurden, sowieso nur sexgetriebene Bestien seien und absolut nicht fähig seien richtige Liebe zu empfinden. Wenn man dich natürlich daran fragt, woran du denn diese Implikationen festmachst, dann weichst du wiederum aus, antwortest auf die Fragen nicht (wie hier auch wieder) und behauptest, dass hättest du so nie gesagt und eigentlich hättest du gemeint, dass... Nur um dann effektiv dasselbe zu Sagen, nur mit einem hübscheren Band drumherum, dass die Aussage nicht schöner macht.


    Fakt ist aber, dass du hier glaubst darüber urteilen zu können, wie sehr andere Leute ihren Partner lieben, nur daran festgemacht, ob sie und wie sie Sex mit diesem Partner oder jemand anderen haben. Du meinst auch, dass es absolut gerechtfertigt sei, dass eine Personengruppe absolut keine Repräsentation in irgendetwas bekommt, weil du und andere sich durch diese Repräsentation unwohl fühlen würden. Du siehst dabei aber nicht, dass du damit effektiv genau - aber auch exakt genau so - argumentierst, wie so manch ein Homophober Republikaner - nur dass es sich hier nicht auf Homosexualität beziehst.
    Und nein, nur weil man sich ja "entscheiden kann", keinen Sex zu haben, ist das nicht anders.


    Was bringt es einem mit Achtzigjährigen meist über Kleinigkeiten oder bestimmte Ansichten zu streiten?

    Du bist dir dessen bewusst, dass das ein Extrembeispiel ist, was absolut nichts mit dem Rest deines Arguments zu tun hat? lol Das ist ein mieser Diskussionstil und ich hoffe, du bist dir dessen bewusst.
    Du stellst hier ein Beispiel auf, argumentierst dann gegen das Beispiel - aber es hat mit dem generellen nichts zu tun.
    Du bist nicht 80. Anderen Leute, die falsche Sachen aus mangelndem fachlichen Wissen annehmen und weiter verbreiten sind auch nicht 80. Weder du, noch Edex, noch die meisten anderen Menschen, die ich meistens so darauf aufmerksam mache, dass etwas, was sie glauben, fachlich gesehen einfach falsch ist und sich leicht widerlegen lässt, habt damit Probleme gehabt, dass eure Schulausbildung durch einen Krieg gestört wurde. Noch habt ihr ein Problem die korrekten Informationen im Internet zu finden, wenn ihr denn nur wolltet. Dennoch verbreitet ihr in dem einen oder anderen Gebiet falsche Informationen, weil ihr die etwaigen Wahrheiten nicht einsehen wollt, weil sie in euer Weltbild nicht passen. Und das finde ich furchtbar und ja, da sehe ich es doch als wichtig an, es zu unterbinden. Sonst würde ich mir die Mühe mit diesen Diskussionen auch nicht geben. Aber es gibt dabei so viel falsche Information, die schon so lange und so breit verbreitet wird und Schaden im Leben von Menschen anrichtet - gerade in Fällen wie diese, wo sie soziale Ächtung von Personengruppen fördern.


  • Zitat von Cosi

    Ich halte jedenfalls nichts davon, schließlich geht es um Emotionen, nicht um Chemie oder Wissenschaft, mit der man manipulierend eingreift (wenngleich „Liebe“ und Emotionen auch Chemie sind - das sind aber wenigstens natürliche Prozesse).

    Normalerweise hat man dann doch im Großen und Ganzen seine Sinne und sein Handeln unter Kontrolle, wenn man verliebt ist und kann vernünftige Entscheidungen treffen. Ob man auch danach handelt, ist eine andere Sache, aber das entscheidet man immer noch selbst - bestimmte, vor allem traumatisierende, Ereignisse ausgenommen, bei denen man einfach von Gefühlen übermannt wird.
    Wer unter dem Einfluss einer Droge steht, kann eben unter Umständen, je nach Menge und Art der Droge, die Kontrolle über seinen Körper verlieren und demnach keine
    eigenständigen Entscheidungen treffen.
    Deswegen gilt für mich die Zustimmung Betrunkener genauso wenig, wie jene einer Person, die gerade trauert oder aus anderen Gründen aufgewühlt ist und deshalb Nähe sucht.

  • Bitte spar dir den Atem für Weiteres.

    Ich mache meine Entscheidungen selbst. Vielen Dank.
    Du musst nicht antworten, aber ich lasse es mir nicht nehmen zu illustrieren, wie problematisch deine Diskussionsweise und deine rücksichtslose Einstellung gegenüber anderen Leuten ist.


    Auch andere Menschen haben halt Zugang zu Fachartikeln und wissen selbst, dass widersprüchliche Theorien enstanden sind, weshalb du mich hier nicht zu belehren brauchst.

    Ja, offenbar nicht.

    Auch solche, die die Vorzüge der Monogamie hervorheben.

    Ich habe dich nun seit zwei Seiten gebeten, diese Vorzüge doch einmal auszuführen. Einmal auszuführen, warum Monogamie denn in deinen Augen eine so tolle Sache ist. Aber alles was du immer und immer wieder sagst ist: "Weil Polygamie Gefühle verletzt!" - "Weil Leute das so wollen!" - "Weil es mich uncomfortable macht."
    Sprich: Die argumentierst komplett auf einer emotionalen Realität, nicht aber mit Fakten oder in irgendeiner Form nachweisbaren oder auch nur nachvollziehbaren Sachen. Du argumentierst nicht sachlich, ignorierst sachliche Argumente oder sagst vage: "Ja, also ich kenne Studien, die was anderes sagen!" Oh, cool, dann teil die doch mal! Deine emotionale Realität hat genau so wenig sachliche Grundlage, wie die von jemand anderen. Wäre ja noch okay, wenn du versuchen würdest, einmal auf die emotionale Realität von anderen Leuten einzugehen - aber auch das tust du nicht.
    Und auch das wäre noch okay. Wenn du dich nicht auf ein moralisch hohes Ross setzen würdest und direkt und indirekt Leute, die ein Lebensmodell verfolgen, als du es für angemessen hälst, diffamierst.


    Und dabei weigerst du dich komplett auf sachlicher Eben zu argumentieren. Du sagst, du findest, dass es nicht gut für Kinder ist. Aber warum?
    Und dann behauptest du absoluten Unsinn, wie die Sache "Es liegt daran, dass die Eltern sich nicht lieben!" oder ähnlichen Dummfug.

    In Wirklichkeit ist beides "natürlich" und wie man leben möchte, entscheidet dann doch der freie Wille.

    Hach ja, freier Wille... Schönes Thema. Dazu unten etwas mehr, weil es auch so wunderbar auf das "Liebe auf den ersten Blick" Thema passt.


    Davon abgesehen geht es hier nicht mal um die Entscheidung - sondern viel eher darum, dass uns allgemeinhin eine Form der Lebens- und Beziehungsführung als die "einzig wirklich richtige" dargestellt wird und alle anderen möglichen Formen als "falsch" und "moralisch verwerflich" illustriert werden und Kindern beigebracht wird, dass nur die eine Form die wahre ist. In dem Moment, wo man für eine Form der Lebensführung jedoch gesellschaftlichen Ausschluss fürchten muss, ist es keine wirkliche freie Wahl mehr. Umso mehr, wenn in diesem Fall sogar das Gesetz uns effektiv die komplett freie Wahl versagt.


    Du sprichst dich aber dafür aus, dass die gesamte Umgebung, die eben dafür sorgt, dass die meisten Leute nicht dazu kommen, eine wirklich freie Wahl zu treffen, erhalten bleiben. Weil du offenbar Angst hast davor, dass Leute... Ja, was eigentlich? Das du öfter dadurch mit Lebensmodellen konfrontiert bist, gegen die du Vorurteile hast?

    Überhaupt kann es dir doch bei anderen Leuten eigentlich gleichgültig sein?

    Es ist mir gleichgültig, wie andere Leute leben.


    Es ist mir nur nicht gleichgültig, wenn sie andere Leute für ihre Art zu leben diskriminieren, und andere Arten zu leben mit einem sozialen Stigma belegen (bzw. in diesem Fall viel eher ein soziales Stigma aufrecht erhalten wollen) und alternative Lebensmodelle aus dem öffentlichen Raum in jeder Form komplett verbannen wollen.


    Und das habe ich hier schon die ganze Zeit gesagt: Jeder darf selbst tun, was er will. Aber zu sagen, dass es total okay und super sei, wenn bestimmte Gruppen ausgeschlossen werden und auch keine Repräsentation bekommen, nur weil man selbst die Gruppe nicht mag oder nicht verstehen kann - ja, das ist nun einmal nicht in Ordnung. Ebenso wenig ist es in Ordnung, Leuten effektiv ein Modell aufzuzwingen, indem man dafür sorgt, dass es das einzige ist, das rechtlich, aber auch edukativ angeboe

    Wenn man nicht Recht bekommt: beleidigend werden. Klasse

    Es ist nicht beleidigend. In diesem Fall ist es ein Fakt. Ein Fakt, an dem nur du etwas ändern kannst.
    Deine Art zu diskutieren, indem du mit einer emotionalen Realität argumentierst, falsche Kausalitäten erfindest, Fakten ignorierst, ein Argument durch den Vorwurf eines ganz anderen Argumentes, das nie gefallen ist, "widerlegst" und vergleichbares ist typisches Verhalten von republikanischen Politikern oder generell Politikern des rechten Spektrums. In vielerlei Hinsicht bringst du sogar wortwörtlich EXAKT dieselben Argumente - wie ich schon illustriert habe - nur beziehst du sie dann auf Polyamorie, anstelle von Homosexualität (man bedenke nur dein "Wenn das Elternhaus..." Argument).


    Kurzum: Du hast in der gesamten Diskussion kein Sachliches Argument gebracht. Muss ja nicht mal mit Quelle sein, aber ein sachliches Argument wäre echt mal schön. Du sagst, dass es welche gibt, dass es Forschungen gibt etc. die deinen Punkt belegen - aber du weigerst dich, dahingehend detaillierter zu werden.
    Stattdessen machst du es, wie du es schon immer gerne gemacht hast. Du redest dich, auf die vielen Leute, die du kennst, die das genau so sehen, die vielen Leute, die ja zeigen, dass es so sei usw. heraus. Allerdings auch nur vage. Keine konkreten Beispiele, einfach nur vage Behauptungen. Klingt für mich immer sehr: "I know many people... I know a lot of people, that agree with this. Intelligent people! People, that come to me, telling me: 'Man, thank you for saying that.' Many of them."
    Dann haben wir eben das aufbringen von falschen Kausalitäten. Wie die Sache mit dem Elternhaus. Wie schon gesagt, eins zu eins ein Homophoben Argument, nur dass du es eben auf polygamie anstelle von Homosexualität beziehst. Macht das Argument aber nicht richtiger oder besser. Es ist in einem eben so dämlich, wie im anderen.
    Dann weigerst du dich bei sämtlichen überstehenden Sachen detailfragen zu beantworten, wirfst dabei deinem Gegegenüber vor, dich mit diesen Fragen in eine Falle locken zu wollen etc. (Aka: "I will not... I will not answer that!")
    Und dann ignorierst du sämtliche sachlichen Elemente und konkrete Beispiele oder tust sie mit einem einfachen "Das kann man aber auch anders sehen" oder "Da kann ich aber nicht zustimmen" ab, natürlich erneut dich weigernd, weitere Nachfragen nach dem "Wieso" mit einer Antwort zu beglücken.
    Dann - ebenfalls sehr typisch dafür - machst du dich und generell die "Mehrheit" zum Opfer der Minderheit, die sich der Mehrheit ja aufdrängen wollen und dich zu etwas zwingen wollen.
    Und dann setzt du Aussagen des Gegenübers in einen ganz anderen Kontext, als der in dem es ursprünglich gesagt wurde (siehe das Beispiel "Aber eine 80jährige Oma, die nicht mal hatte zur Schule gehen können, weil Krieg!!!").


    Alles übliche Diskussionsmethoden, die man speziell am rechten Rand der Gesellschaft immer wieder sieht. Vor allem, weil es anderen Leuten auch so viel einfacher fällt (weil Menschen halt nun einmal mit der Rationalität nicht so gut sind, wie sie es gerne von sich glauben) eine emotionale Realität zu glauben, anstatt eine faktische. Also speziell wenn die emotionale Realität mit dem, was sie "fühlen" übereinstimmt.



    Ob man auch danach handelt, ist eine andere Sache, aber das entscheidet man immer noch selbst - bestimmte, vor allem traumatisierende, Ereignisse ausgenommen, bei denen man einfach von Gefühlen übermannt wird.

    Ja, nein, so einfach ist das dummer Weise nur nicht. Freier Wille ist nicht so selbstverständlich, wie du es darstellen willst. Weil letzten Endes trifft der Mensch keine bewussten Entscheidungen - da er absolut keine Kontrolle über seine Neuronen hat.


    Sam Harris, ein bekannter Neurowissenschaftler, hat da einmal eine schöne Rede zu gehalten, in der er erklärt hat, warum das Konzept des freien Willens nicht so funktioniert, wie wir es gerne hätten. (Nur ein Zusammenschnitt von der gesamten Rede - da sich die gesamte Stunde wohl neimand anschaut.)


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  • Zitat von Alaiya

    Ich mache meine Entscheidungen selbst. Vielen Dank

    Ich auch. ^^ Langsam hab ich nämlich Besseres zu tun. Ich kann meine Emotionen eben kontrollieren und muss meinerseits nicht mit tantrums um mich werfen.


    Zitat von Alaiya

    Sam Harris, ein bekannter Neurowissenschaftler, hat da einmal eine schöne Rede zu gehalten, in der er erklärt hat, warum das Konzept des freien Willens nicht so funktioniert, wie wir es gerne hätten. (Nur ein Zusammenschnitt von der gesamten Rede - da sich die gesamte Stunde wohl neimand anschaut.)

    Glücklicherweise kenne ich auch hier andere Konzepte. Wie gesagt, auch andere Menschen erfahren (Hochschul)Bildung. :) Ich finde es schon - ob bewusst oder unbewusst - manipulativ, wenn man sich selbst als objektiver Diskussionsteilnehmer, wenn man immer nur Theorien und Studien und Stimmen solcher heranzieht, die man gerade für sich gebrauchen kann.

  • Ich auch. ^^ Langsam hab ich nämlich Besseres zu tun. Ich kann meine Emotionen eben kontrollieren und muss meinerseits nicht mit tantrums um mich werfen.

    Wie du wunderbar dadurch demonstrierst, immer wieder zu antworten, egal wie oft du sagst, dass du es nicht mehr machst.


    Übrigens auch hier danke für die Beleidigung.



    Glücklicherweise kenne ich auch hier andere Konzepte.

    "I know many scientist, intelligent people, many of them, that say so! Many!"


    Ich habe übrigens mal gegoogelt. Neurologen sind sich doch sehr einig, was das angeht. Psychologen sehen es abhängig von der "Definition" des freien Willens - stimmen aber dem prinzipiellen Konzept der neurologischen Aussage (Handlungen sind durch Voraussetzungen geformt, auf die man selbst keinen Einfluss hatte) zu.
    Und wer soll sonst noch eine wissenschaftlich gestützte Meinung dazu haben? Klar, Philosophen sehen das anders, Theologen sowieso... Nur ist das keine Wissenschaft in dem Sinne. Sie benutzen keine wissenschaftliche Methode.



    Ich finde es schon - ob bewusst oder unbewusst - manipulativ, wenn man sich selbst als objektiver Diskussionsteilnehmer, wenn man immer nur Theorien und Studien und Stimmen solcher heranzieht, die man gerade für sich gebrauchen kann.

    Du kannst mir - wie schon sehr oft gesagt - gerne einmal andere Theorien unterbreiten. Aber dann bitte auch genauer darauf eingehen, was diese denn wohl beinhalten. Anstelle zu sagen: "Ja, es gibt auch andere!"
    Wie gesagt: Bei freiem Willen kenne ich keine Wissenschaft, die die Aussage ernsthaft anzweifelt.


    Ich habe übrigens sogar konkret nach Vorteilen der Monogamie gesucht - aber alle wissenschaftlichen Artikel, die ich soweit gefunden habe, die die Monogamie als wesentlich Stabiler dargestellt haben, haben dies Aufgrund von leicht widerlegbaren Aussagen gemacht. Eben dem Schutz der Frau und dass es besser wäre um Kindern einen Rückhalt zu geben. Und ein paar Psychologieartikel, mit einer extrem kleinen Versuchsgruppe inStudien, die den Einfluss der Gesellschaft irgendwie komplett ignoriert haben.


    Sprich: Die Frage danach, warum es denn nun angeblich stabiler (oder aus sonstigen Gründen zu bevorzugen) sei, ist absolut ernst gemeint. Aber du weigerst dich beharrlich darauf eine Antwort zu geben, die nicht auf "Ich fühle das" hinausläuft.

  • Für dich ist es aber ja ganz offenbar "überdimensionaler Fokus", wenn man sagt, dass Sex für einen zu einer Beziehung dazu gehört. Oder wenn man sagt, dass man ohne Sex nicht leben wollen würde. Oder generell, wenn man offen darüber spricht.

    Hier würde ich eben ganz schnell gerne anknüpfen und devil's advocate spielen, weil diese Argumentation für mich widersprüchlich klingt. Und zwar hattest du ein paar Posts darüber @Bastet quasi vorgeworfen, sie würde aufgrund ihrer Vorurteile gegenüber Poly Menschen auch niemals einen Partner, der Poly ist, haben (wollen). Was meiner Meinung nach auch ihr gutes Recht ist, weil sie sich in diese Sache eben nicht verwickeln will und es ihrem Partner eben nicht "erlauben" (unglückliche Wortwahl, bin aber leider nicht eloquent genug, etwas besseres zu finden) kann, seine Polyamorie auszuleben sondern erwartet von ihm (ich nehme mir die Freiheit, hier das männliche Pronomen zu benutzen, denn ich glaube zu meinen, Bastet sei hetero), ihr monogam treu zu bleiben. Finde ich auch in Ordnung so, denn auch wenn man hier argumentieren könnte, dass sie in der Hinsicht eben auch keine Rücksicht auf seine Polyamorie gibt, so müsste er auch keine Rücksicht auf ihre Monoamorie geben, aber manchmal muss man in (potentiellen) Beziehungen eben auch egoistisch sein und das machen, was für einen selbst das Beste ist. Was auch in Ordnung so ist. Ist aber natürlich für Poly Leute insofern verletzend, dass potentielle Partner nur basierend auf ihrer Identität als Poly Person keine weitere Bindung eingehen würden.


    Nun, auf jeden Fall sagst du hier ja selber, dass dir Sex in einer Beziehung schon wichtig ist. Was ich auch auf keinen Fall verwerflich finde, aber damit schließt du ja quasi auch aus, je mit einer asexuellen Person eine Beziehung anfangen könnte, weil diese dir eben auch nicht das geben kann, was du in einer Beziehung willst. Ist für die asexuelle Person genauso "diskriminierend" und verletzend, direkt als potentieller Partner sozusagen aussortiert zu werden, nur aufgrund von (in diesem Falle sexuellen) Präferenzen.


    Ich hake hier wirklich nur aus eigenem Interesse nach, ist nicht persönlich gemeint.


    Außerdem bestärkt diese Darstellungsweise imo nur das Klischee, dass Bisexuelle unbeständig seien und ihnen eine Person nie genug wäre, weil es bei den Polybeziehungen wohl meist auf Bisexuelle hinauslaufen würde, und darauf dieses Vorurteil noch zu bestärken hätten halt viele Menschen, mich eingeschlossen, wirklich keinen Bock. Das sieht dann wieder so aus wie: Nicht-Heteros können keine monogamen Beziehungen führen. Dieses Vorurteil hat sich durchaus in den Köpfen der Menschen festgebissen und ich will das nicht bestärkt sehen. :/

    Als bisexuelle Person, auf die dieses Vorurteil nicht zutrifft, ist es tatsächlich unschön, mit über einen Kamm geschert zu werden und es ist auch tatsächlich leider ein weit verbreiteter Stereotyp, gegen den man immer wieder ankämpfen muss. Trotzdem muss man sich in dem gerechtfertigten, ehrbaren Kampf gegen dieses Vorurteil im Klaren darüber sein, dass es durchaus Bisexuelle gibt, auf die es passt. Oder sagen wir mal positiver, es gibt Bisexuelle, die tatsächlich eben sowohl Frauen als auch Männer "gleichzeitig" haben wollen, oder die tatsächlich Beziehungen beenden, weil sie quasi die Nase voll haben. Ich persönlich könnte mir als bisexuelle Frau zwar nicht vorstellen, eine Beziehung nur auf der Basis zu beenden, dass ich jetzt keine Lust mehr auf Vagina sondern wieder Penis haben will, aber solche Leute gibt es — und auch das ist vollkommen in Ordnung. Dementsprechend ist es natürlich auch okay, eine Beziehung zu beenden, weil die Partner unterschiedlichen Wert auf Sex legen und der eine sich eben nicht so sexuell befriedigt fühlt, so wie er es gerne hätte. Das kommt vor, und sollte so auch nicht verurteilt werden.
    Wie gesagt, man sollte in Beziehungen auch mal an sich selber denken (können). Kompromisse schließen und gemeinsam an Lösungen arbeiten ist ja alles schön und gut, aber wenn einen die Beziehung nicht mehr glücklich macht und man auch nicht mehr die Mühe hineinstecken will, es zu verbessern, dann sollte man dafür nicht moralisch verworfen werden, weil man dann für sein eigenes Wohl Schluss macht.


    Anschließend daran sollte man auch diese "Liebe ist ein Gefühl" Mentalität sofort abwerfen, weil man damit garantiert nicht glücklich wird und schon dreimal keine langlebige Beziehung führen kann. Eine stabile Beziehung auf etwas so Unbeständigem wie einem Gefühl aufzubauen, ist eben tatsächlich schon zum Scheitern verurteilt, definitiv. Wie ja auch schon von einigen anderen gesagt wurde, verfliegt die "Verliebtheit" eben nach einigen Monaten, mit Glück vielleicht sogar erst nach einem Jahr oder mehr, aber glaubt mir, dass sie irgendwann weg sein wird und man gnadenlos auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen wird. Das heißt nicht, dass jede (monogame) Beziehung in dem Sinne von Anfang an des Todes geweiht ist, aber man muss sich dessen bewusst sein, um eben nicht, ich sag mal, "gängige Fehler" zu betätigen. (Ich bin mir im übrigen bewusst, dass ich, als 19-jährige, die selber erst eine seriöse Beziehung im Leben hatte, hier gerade sehr großkotzig den weisen alten Mann mit der Ultimativen Knowledge spiele.) Aber es ist nun mal so, dass man sich in Beziehungen aktiv dafür entscheiden muss, mit der Person klarzukommen. Sich dafür entscheiden muss, jeden Tag aufs Neue etwas an der Person zu finden, das man bewundern und respektieren kann und das einen glücklich macht. Jeden Tag aufs Neue eine aktive Entscheidung dazu treffen, mit dieser Person einen weiteren Tag, eine weitere Woche, zusammenzubleiben und schöne Erinnerungen mit ihr zu machen.
    Deshalb: Liebe, zumindest Liebe, die tatsächlich (ein Leben lang) hält, könnte nicht ferner von einem Gefühl sein. Stattdessen ist sie eher eine Entscheidung. Man kann wählen, ob man Mühe und Arbeit in eine Beziehung mit einer Person, mit der man funkt, steckt und täglich daran arbeitet, zusammenzubleiben und diesen Funken aufrechtzuerhalten. Genauso gut ist es aber auch eine aktive Entscheidung, den Schlussstrich zu ziehen, die Beziehung als gescheitert und hoffnungslos abzuschreiben und getrennte Wege zu gehen. Im Übrigen auch eine legitime Entscheidung, an der nichts Verwerfliches dran steckt, aber eine Entscheidung nichtsdestotrotz.


    Solange man sich dem im Klaren ist, und nicht bei jeder Beziehung gleich eine Panikattacke bekommt weil "Oh nein, das Herzrasen ist weg! Oh nein, so langsam nervt mich mein Partner nur noch!" und deshalb sofort Schluss macht, statt eventuell — sofern die Person/Beziehung einem "wichtig genug" ist und man bereit ist, den Aufwand hineinzustecken — es wieder geradezubiegen, können monogame Beziehungen durchaus auch ein Leben lang halten und glücklich machen. Nur sind sie dementsprechend natürlich auch ein Haufen mehr Arbeit, weil wie schon gesagt, jeden Tag aktiv dafür gekämpft werden muss. Aber das macht monogame Beziehungen dadurch trotzdem nicht besser, oder sich lohnender, als polyamore Beziehungen. Was man selbst für besser/einfacher/sonstwas hält, ist am Ende ja jedem selbst überlassen und experimentieren bzw herausfinden, was für einen selber am besten passt, kann man immer. Dafür ist es nie zu spät.


    Das ist übrigens auch der Grund, warum arrangierte Hochzeiten teilweise tatsächlich (gut) funktionieren und, ich meine irgendwo gelesen zu haben, auch öfter länger halten, als normale Ehen. Weil offene Kommunikation und Kompromisse eben absolut notwendig für ein Gelingen sind und Gefühle später bei Bedarf immer noch nachkommen können, und es oft auch tun, wenn man schon eine gesunde, solide Grundlage in der Beziehung geschaffen hat, bei der beide Partner gleich viel zu sagen haben. Ist natürlich nicht der Optimalfall, aber kann eben klappen.

  • Hier würde ich eben ganz schnell gerne anknüpfen und devil's advocate spielen, weil diese Argumentation für mich widersprüchlich klingt. Und zwar hattest du ein paar Posts darüber @Bastet quasi vorgeworfen, sie würde aufgrund ihrer Vorurteile gegenüber Poly Menschen auch niemals einen Partner, der Poly ist, haben (wollen)

    Das bezog sich eigentlich eher darauf, dass man auch mal Sex hat, wenn man eigentlich keinen Bock darauf hat, wenn der Partner aber wirklich Druck hat. Nicht darauf, dass sie den Partner dann laufen und mit jemand anderen schlafen lassen sollte. Wenn jemand Monogamie so toll findet, dann ist es klar, dass derjenige nicht mit einer Polygamen Person in einer Beziehung sein will oder auch nur kann.
    Aber eine andere Sache ist es eben, mit dem Partner Sex zu haben, einfach weil man den Partner mag, selbst wenn man gerade keine Lust auf Sex hat. Das soll jetzt kein Dauerzustand sein, aber wenn man mal - beispielsweise weil man gestresst ist oder so - längere Zeit keine Lust auf Sex hat, der Partner aber schon, dann hat man halt mal welchen, auch wenn man selbst keinen Bock hat. Das ist für mich auch so ein Kompromis der zu einer Beziehung (egal ob Mono oder Poly) dazu gehört und hat mit Rücksichtsnahme auf den Partner zu tun. Druck kann halt irgendwann sogar schmerzhaft werden und nicht jedem ist mit Mastorbation geholfen. :/
    Wohlgemerkt: Ich rede von "Keine Lust", bzw. "Kein Libido", nicht davon, wenn man eben beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht kann/will oder wenn eine Frau während der Schwangerschaft nicht will.


    Nun, auf jeden Fall sagst du hier ja selber, dass dir Sex in einer Beziehung schon wichtig ist. Was ich auch auf keinen Fall verwerflich finde, aber damit schließt du ja quasi auch aus, je mit einer asexuellen Person eine Beziehung anfangen könnte, weil diese dir eben auch nicht das geben kann, was du in einer Beziehung willst.

    Kann ich nichts zu sagen, da ich noch nie in der Situation war, dass ich gegenseitiges romantisches Interesse mit einer Asexuellen Person hatte. Ich könnte mir zumindest theoretisch durchaus noch ein paar Wege vorstellen, was man da machen könnte - speziell solange die Asexuelle Person halt nur einfach keinen Trieb und nicht eine Aversion gegen Sex hat (gibt ja solche und solche - aber mit der zweiteren Art würde ich wohl eh nicht auf einen Nenner kommen können oder überhaupt Interesse entwickeln... Ich rede normal recht viel über Sex und das würde eine solche Person wohl glaube ich abschrecken). Davon abgesehen würde ich es nicht für unmöglich halten (wie gesagt, keine Erfahrung damit gemacht), eine Triade oder ein Quartet mit einer asexuellen Person zu haben, die selbst halt sich am Sex nicht (aktiv) beteiligt.


    man auch nicht mehr die Mühe hineinstecken will, es zu verbessern,

    Na ja, du lässt es so klingen, als wäre das immer eine Option. Und das ist es nun einmal nicht. Bestenfalls einfach, weil man sich zu weit auseinandergelebt hat, dass es einfach zu viel geworden ist. Schlimmstenfalls aber, weil die Beziehung einen oder gar beide wirklich kaputt macht - aus welchem Grund auch immer. Es gibt einfach Beziehungen, die sind so kaputt, dass jeder Tag, an dem sie aufrecht erhalten wird, weil man nicht loslassen will oder weil man daran glaubt oder eben der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen will, mehr Schaden anrichten, als sie gutes bringen. Das ist nun einmal in manchen Fällen die Realität.


    Man kann wählen, ob man Mühe und Arbeit in eine Beziehung mit einer Person, mit der man funkt, steckt und täglich daran arbeitet, zusammenzubleiben und diesen Funken aufrechtzuerhalten. Genauso gut ist es aber auch eine aktive Entscheidung, den Schlussstrich zu ziehen, die Beziehung als gescheitert und hoffnungslos abzuschreiben und getrennte Wege zu gehen. Im Übrigen auch eine legitime Entscheidung, an der nichts Verwerfliches dran steckt, aber eine Entscheidung nichtsdestotrotz.

    Mich stört hier die Formulierung ein wenig. Weil es schwingt doch unterschwellig mit - auch wenn du sagst, dass nichts verwerfliches dabei ist - dass es effektiv Leuten an Durchhaltevermögen fehlt, wenn sie es nicht durchziehen oder sie irgendwann nicht mehr daran arbeiten wollen. Aus welchen Gründen auch immer.
    Aber wie schon so oft geschrieben: Es gibt einfach viele unterschiedliche Gründe, warum Beziehungen scheitern. Und das ist auch kein "es sich einfach machen", wie es mir ein wenig bei dir durchschwingt. Das ist halt dann einfach Lebensrealität.


    Das ist übrigens auch der Grund, warum arrangierte Hochzeiten teilweise tatsächlich (gut) funktionieren und, ich meine irgendwo gelesen zu haben, auch öfter länger halten, als normale Ehen.

    Von was für einer Art von "arrangierter Hochzeit" redest du hier? Also der japanischen arrangierten Hochzeit (aka: Ich habe kein Bock auf daten, aber Familie will, dass ich heirate, also suche ich einen Heiratsvermittler auf) oder der beispielsweise indischen arrangierten Hochzeit (aka: Du hast eine 2jährige Tochter? Wunderbar, ich habe einen 4jährigen Sohn! Lass uns die beiden mal direkt verloben.)
    Weil in zweiteren Fällen ist die Frage, inwieweit man das dann eben so sagen kann, dass es für kompromissbereitschaft oder dergleichen spräche, da diese Art von arrangierten Hochzeiten meist in einer Umgebung stattfindet, wo Scheidung keine reale Option ist, da sie - selbst wenn rechtlich erlaubt - oftmals mit sozialer Ächtung einher geht und gerade Frauen im ländlichen Raum oftmals auch keine Möglichkeit dazu haben (oder nach der Scheidung vernünftig Geld zu verdienen für sich selbst).

  • Druck kann halt irgendwann sogar schmerzhaft werden und nicht jedem ist mit Mastorbation geholfen. :/

    Nein, bitte erzähl nicht sowas, manche glauben das womöglich wirklich und sehen sich aus Liebe irgendwie ... ähhh ... zu etwas verpflichtet, was in keinster Weise notwendig ist. :tired:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Erstmal vielen Dank für deine Antwort, und gerade bezüglich meiner Frage was eine potentielle Beziehung mit einer asexuellen Person angeht — ich kann deine Argumentation da auch vollkommen nachvollziehen.


    Na ja, du lässt es so klingen, als wäre das immer eine Option. Und das ist es nun einmal nicht. Bestenfalls einfach, weil man sich zu weit auseinandergelebt hat, dass es einfach zu viel geworden ist. Schlimmstenfalls aber, weil die Beziehung einen oder gar beide wirklich kaputt macht - aus welchem Grund auch immer. Es gibt einfach Beziehungen, die sind so kaputt, dass jeder Tag, an dem sie aufrecht erhalten wird, weil man nicht loslassen will oder weil man daran glaubt oder eben der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen will, mehr Schaden anrichten, als sie gutes bringen. Das ist nun einmal in manchen Fällen die Realität.

    Ich hab sogar kurz nachdem ich den Post verfasst habe, ebenfalls den Eindruck gehabt, als hätte ich mit meiner Formulierung nicht deutlich genug gemacht, dass ich diese Situationen durchaus auch "sehe" bzw. wahrnehme. Du hast Recht, in meinem ursprünglichen Post kam es tatsächlich lowkey so rüber, als wäre eine Beziehung immer zu retten, aber das ist sie in der Tat nicht. Wenn eine Beziehung so viel beansprucht, dass es beide, oder auch nur einen, Partner langsam aber sicher "kaputt" macht, dann ist es definitiv besser, oder sogar imperativ, sich zu trennen. Da hilft auch nichts mehr. Stimme dir da voll und ganz zu und das war auch nie meine Absicht, da aus der Blume heraus was von Märchenbeziehungen zu erzählen; in manchen Beziehungen ist einfach wirklich nichts mehr zu holen. Und in den Fällen ist es, wie gesagt, wirklich mehr als in Ordnung, loszulassen.


    Von was für einer Art von "arrangierter Hochzeit" redest du hier? Also der japanischen arrangierten Hochzeit (aka: Ich habe kein Bock auf daten, aber Familie will, dass ich heirate, also suche ich einen Heiratsvermittler auf) oder der beispielsweise indischen arrangierten Hochzeit (aka: Du hast eine 2jährige Tochter? Wunderbar, ich habe einen 4jährigen Sohn! Lass uns die beiden mal direkt verloben.)Weil in zweiteren Fällen ist die Frage, inwieweit man das dann eben so sagen kann, dass es für kompromissbereitschaft oder dergleichen spräche, da diese Art von arrangierten Hochzeiten meist in einer Umgebung stattfindet, wo Scheidung keine reale Option ist, da sie - selbst wenn rechtlich erlaubt - oftmals mit sozialer Ächtung einher geht und gerade Frauen im ländlichen Raum oftmals auch keine Möglichkeit dazu haben (oder nach der Scheidung vernünftig Geld zu verdienen für sich selbst).

    Ja, ich bin mir auch bewusst, dass in vielen solcher Studien die arrangierten Hochzeiten auch einfach aus dem Grund weniger Scheidungen hatten, weil Scheidung eben keine wirkliche Option ist. Allerdings müsste ich da dann auch nochmal genau nachforschen nach Studien, die diese Umstände auch wirklich berücksichtigen und dazu fehlt mir momentan die Zeit. Hab deshalb auch extra anmerken wollen, dass ich meine so etwas gehört zu haben und dass man diese "Statistik" mit ner Prise Salz nehmen sollte. Und die Art der arrangierten Hochzeit tut, meine ich, nicht allzu viel da bei. Klar ist es eine andere Sache, ob man freiwillig und wohlwissend diese Ehe eingeht oder ob man quasi schon von Geburt an dazu gezwungen wurde; oft sind diese Ehen den Personen dennoch ein Dorn im Auge. Wahrscheinlich auch der Person, die ja in dem Beispiel auch schon so ziemlich zu der Ehe gezwungen wird. Sind beides scheiß Situationen, um es mal salopp auszudrücken, aus denen man v.a. eben in gerade den Ländern, in denen Scheidung keine realitätsnahe Option ist, das Beste machen muss. Und wenn man Glück hat, ist der arrangierte Partner eine dezente Person, mit der solche Kompromisse klappen. Ist sie eben keine dezente Person, hat man sowieso von vorneherein "Pech" gehabt aber auch eine "gewollte" Ehe wäre mit so einer Person den Bach heruntergegangen, und wie du ja auch schon selber mit Bastet diskutiert hast, gibt es ja genug Personen (v.a. Frauen), die auch "freiwillig unfreiwillig" auf manipulative Arschlochpartner reinfallen. Stimme dir da im übrigen zu, dass die Schuld da keineswegs beim Opfer liegt, aber man kommt aus beiden Situationen schwer heraus.


    Ich hatte desweiteren auch nie die Absicht, mit dieser Aussage arrangierte Ehen zu verharmlosen o.Ä. Vor allem eben arrangierte Ehen, die von Familienoberhäuptern schon im Kleinkindalter ausgehandelt werden oder gar noch schlimmer, die arrangierten Hochzeiten zwischen 12-jährigen Mädchen und 40-jährigen alten Säcken, sind problematisch und, pardon für mein Französisch, ekelhaft. Allerdings sollte man den Begriff "arrangierte Hochzeit" auch nicht gleich mit eben solchen und im Sinne dessen, sofort mit etwas negativem, assoziieren.

  • Zitat von Lacrima

    Hier würde ich eben ganz schnell gerne anknüpfen und devil's advocate spielen, weil diese Argumentation für mich widersprüchlich klingt. Und zwar hattest du ein paar Posts darüber @Bastet quasi vorgeworfen, sie würde aufgrund ihrer Vorurteile gegenüber Poly Menschen auch niemals einen Partner, der Poly ist, haben (wollen). Was meiner Meinung nach auch ihr gutes Recht ist, weil sie sich in diese Sache eben nicht verwickeln will und es ihrem Partner eben nicht "erlauben" (unglückliche Wortwahl, bin aber leider nicht eloquent genug, etwas besseres zu finden) kann, seine Polyamorie auszuleben sondern erwartet von ihm (ich nehme mir die Freiheit, hier das männliche Pronomen zu benutzen, denn ich glaube zu meinen, Bastet sei hetero), ihr monogam treu zu bleiben. Finde ich auch in Ordnung so, denn auch wenn man hier argumentieren könnte, dass sie in der Hinsicht eben auch keine Rücksicht auf seine Polyamorie gibt, so müsste er auch keine Rücksicht auf ihre Monoamorie geben, aber manchmal muss man in (potentiellen) Beziehungen eben auch egoistisch sein und das machen, was für einen selbst das Beste ist.

    Nicht erlauben ist schon richtig so, denke ich. Wenn ich aber erst ein Verbot aussprechen müsste, wäre diese Person ohnehin nicht für mich. XD


    Das hat nichts mit Egoismus zu tun, ich find es selbstverständlich, dass jeder gewisse Dinge ausschließt.
    Ansonsten denk ich, dass man auchmal an sich denken muss, aber nicht gleichzeitig egoistisch sein sollte ... und man Egozentriker imo generell gleich in den Wind schießen sollte. Das ist für mich ein Riesenunterschied.


    Und hetero... da bin ich mir selbst nicht mehr so sicher, wohl eher nicht. XD Aber weißt du, was für mich der Punkt ist: Es ist egal.


    Zitat von Lacrima

    Was auch in Ordnung so ist. Ist aber natürlich für Poly Leute insofern verletzend, dass potentielle Partner nur basierend auf ihrer Identität als Poly Person keine weitere Bindung eingehen würden.

    Das könnte man aber mit jeder Identität oder auch Charaktereigenschaft durchspielen, die einem nicht zusagt.
    Ich hab das falsche Geschlecht für dich?
    Du willst mich nicht, weil ich sehr cholerisch bin? Du willst mich nicht, weil ich "dominant" und herrisch bin? - und ich selbst finde nur wenige Dinge noch abschreckender als diese Eigenschaften.
    Da geht es immer darum, dass man sich nicht in jemanden verlieben oder mit jemanden zusammensein kann und will, weil er nunmal das ist, was er ist oder lebt, wie er leben will.


    Zitat von Lacrima

    Als bisexuelle Person, auf die dieses Vorurteil nicht zutrifft, ist es tatsächlich unschön, mit über einen Kamm geschert zu werden und es ist auch tatsächlich leider ein weit verbreiteter Stereotyp, gegen den man immer wieder ankämpfen muss. Trotzdem muss man sich in dem gerechtfertigten, ehrbaren Kampf gegen dieses Vorurteil im Klaren darüber sein, dass es durchaus Bisexuelle gibt, auf die es passt. Oder sagen wir mal positiver, es gibt Bisexuelle, die tatsächlich eben sowohl Frauen als auch Männer "gleichzeitig" haben wollen, oder die tatsächlich Beziehungen beenden, weil sie quasi die Nase voll haben. Ich persönlich könnte mir als bisexuelle Frau zwar nicht vorstellen, eine Beziehung nur auf der Basis zu beenden, dass ich jetzt keine Lust mehr auf Vagina sondern wieder Penis haben will, aber solche Leute gibt es — und auch das ist vollkommen in Ordnung.

    Ja, find ich auch. Niemand will dann va von Typen ein schmutziges Grinsen sehen, weil in ihren Gedanken gleich aufscheint "oh, whore" und dass sie mitmachen dürften. *räusper*


    Mit dem letzten Halbsatz tu ich mir schwer, weil das für mich Egoismus ist. Dann sollte man wirklich gleich eine offene oder Polybeziehung führen, wenn man so empfindet, weil ich es für mich als ziemlich arschig empfände zuerst einer monogamen Beziehung mit jemandem zuzustimmen und sie dann aus diesem Grund zu beenden. Ja, also ich bin in dem Fall ein Mensch, der eine "deal with it"-Einstellung an den Tag legt, wenn jemand zuvor nicht nur für sich eine Entscheidung trifft, sondern auch eine, die das Leben eines anderen Menschen gleichermaßen beeinflusst. Da ist es ja nicht der Fall, dass man sich gegenseitig jeden Tag fertigmacht, es geht nur um ein Geschlechtsteil. Aber vll. wäre es in dem Fall besser so, da man dadurch sehen würde, wie der andere denkt. ^^"
    Funktioniert etwas nicht mehr, will man ja drüber reden, ob man vll. noch Kompromisse schließen und etwas verbessern könnte, sodass sich der andere wieder naja eventuell besser und wohler in der Beziehung fühlen kann.
    So kommt man sich halt wie "Wegwerfware" und runtergesetzt vor. Wenn mir das jemand machen würde, ich wäre wirklich unglaublich verletzt und auf diese Person einfach nur wütend.
    Das wäre für mich zu einem großen Teil diese Betrachtungsweise einer anderen Person, die Menschen als Sexobjekte in "habe Lust auf Vagina oder Penis" unterteilt. Klingt wie "essma heute Italienisch oder Asiatisch?" XD Das ist was für andere, nicht für mich und hier täte ich mir auch auf freundschaftlicher Ebene eventuell schwer, wenn jemand dieses Mindset mit sich trägt.
    Wenn ein Bekannter eine polygame Beziehung führt, um darauf zum fünften Mal zurückzukommen xD, ist es trotzdem "na, wenn du meinst, dass du das willst", tendiert also zur Gleichgültigkeit.
    Und naja, gerade bei einer Beziehung zwischen zwei Frauen kann frau sich ja auch sehr gut künstlich aushelfen... ^^"


    Zitat von Lacrima

    Liebe, zumindest Liebe, die tatsächlich (ein Leben lang) hält, könnte nicht ferner von einem Gefühl sein. Stattdessen ist sie eher eine Entscheidung.


    ...


    Solange man sich dem im Klaren ist, und nicht bei jeder Beziehung gleich eine Panikattacke bekommt weil "Oh nein, das Herzrasen ist weg! Oh nein, so langsam nervt mich mein Partner nur noch!" und deshalb sofort Schluss macht, statt eventuell — sofern die Person/Beziehung einem "wichtig genug" ist und man bereit ist, den Aufwand hineinzustecken — es wieder geradezubiegen, können monogame Beziehungen durchaus auch ein Leben lang halten und glücklich machen. Nur sind sie dementsprechend natürlich auch ein Haufen mehr Arbeit, weil wie schon gesagt, jeden Tag aktiv dafür gekämpft werden muss.

    Liebe an sich ist ja das Gefühl, nur eben ein anderes als Verliebtheit.


    Ich meine, man lebt und erlebt ja auch noch viel gemeinsam und das ist dann für mich um einiges mehr Wert als ein bisschen Herzklopfen und Schmetterlinge. ^^"

  • Das könnte man aber mit jeder Identität oder auch Charaktereigenschaft durchspielen, die einem nicht zusagt.

    Ja, ich weiß, deshalb war das auch eher leicht überspitzt und halb-ironisch gemeint. :D Hab ja genau dasselbe auch quasi einen Satz weiter schon direkt auf eine asexuelle Person anwenden können. Ist halt natürlich sag ich mal bei Minderheiten nicht ganz so schwarz und weiß, aber man kann halt generell da schlecht argumentieren finde ich. Das als Diskrimination oder so abzutun, ist irgendwo schon teilweise Schwachsinn, aber es als persönliche Präferenz zu betiteln, finde ich auch nicht absolut korrekt... v.a. bei mir/uns Bisexuellen ist das ja dann oft insofern mit Stereotypen verbunden, dass gerade lesbische Frauen ungern eine Beziehung mit bisexuellen Frauen eingehen, eben aus der Angst, sie könnte einen für nen Mann verlassen, ist prozentuell untreuer als andere Lesben weil sie ja "mehr Auswahl" hat, etc etc. Und das sind ja dann schon, ich sag mal, diskriminierende Vorurteile, weshalb man nichts mit Bisexuellen anfängt. Da hörts dann mit "Präferenz" doch schon auf.



    Mit dem letzten Halbsatz tu ich mir schwer, weil das für mich Egoismus ist. Dann sollte man wirklich gleich eine offene oder Polybeziehung führen, wenn man so empfindet, weil ich es für mich als ziemlich arschig empfände zuerst einer monogamen Beziehung mit jemandem zuzustimmen und sie dann aus diesem Grund zu beenden. Funktioniert etwas nicht mehr, will man ja drüber reden, ob man vll. noch Kompromisse schließen und etwas verbessern könnte, sodass sich der andere wieder naja eventuell besser und wohler in der Beziehung fühlen kann.

    Hmm, stimmt schon in gewisser Weise, ja. Wenn man schon von vorneherein weiß, dass es da eventuell zum "Interessenkonflikt" kommen könnte, sollte man natürlich so offen sein und das direkt sagen, aber ich bin mal so naiv nett und sage, dass es bestimmt auch vielen Bisexuellen selber nicht am Anfang der Beziehung klar ist, ob sie nicht vielleicht doch später wieder "penilen" (keine Ahnung, man xD) Sex haben wollen. Oder ob das dann schon Trennungsgrund genug sein könnte. Wie gesagt, ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen, aber ich bin auch noch nie in der Situation gewesen. Wir wollen natürlich alle das Beste von uns denken und glauben, dass das auf uns in so ner Situation nicht zutrifft. Mir persönlich ist Sex jetzt auch ehrlich gesagt nicht ganz so wichtig, deshalb hab ich schon das Gefühl/die Ahnung, dass mir so etwas eher nicht passieren würde, aber ganz genau sagen könnte ich es zu diesem Zeitpunkt ja bspw. auch noch nicht.


    Liebe an sich ist ja das Gefühl, nur eben ein anderes als Verliebtheit.
    Ich meine, man lebt und erlebt ja auch noch viel gemeinsam und das ist dann für mich um einiges mehr Wert als ein bisschen Herzklopfen und Schmetterlinge. ^^"

    Ja, keine Frage. :D Ist ja auch neurologisch/biologisch nachweisbar, dass da ein "Liebes"cocktail an Hormonen durch den Körper fließt, was ja so gesehen eben "das Gefühl" ist. Man kann jetzt auch nicht einfach bei jeder beliebigen Person sagen "So, du da! Für dich will ich jetzt "Liebe" empfinden, dazu entscheide ich mich!" Das wollte ich auch nie behaupten. Es muss natürlich schon eine biologische Hormonbasis vorhanden sein, aber alles danach sind — für mich — ganz klare Entscheidungen. So gesehen kann man eben auch entscheiden, ob man einer Verliebtheit überhaupt erst nachgeht oder nicht usw. Ich bin auch fest der Meinung, dass sich Liebesgefühle nicht einfach so von heute auf morgen verabschieden, zumindest nicht im Normalfall. Extremfall wäre jetzt, wenn ein wirklich emotionales Trauma passiert, das sowieso den Hormonhaushalt ins Chaos wirft oder sowas. Deshalb ist es ja auch erst möglich, durch diverse Entscheidungen, auch wirklich auf längere Dauer zusammenzubleiben, weil wenn biologisch/chemisch gesehen die ganze Suppe nach ner Zeit sowieso verfliegen würde, würde das alles ja eh keinen Sinn machen. Dann würden auch alle Entscheidungen der Welt, zusammenzubleiben, unnötig sein. xD

  • @Foxhound
    I
    Überleg mal, welches Körperteil hat man als Frau nicht zu Verfügung im Gegenteil zum Mann?



    Bedenke aber bitte, dass solche Medikamente deswegen so absurd fantastisch sind, weil sie nur in einschlägigen fiktionalen Dojinshis, Mangas und andere fiktionale Werke des Porno-Genre.


    Es ist nicht so, dass all das, was im Manga, Anime und deren Artverwandte geschieht auch so eins zu eins im RL geschieht. Man bmuss varieren, es kann gut sein, dass jemand wirklich sowas geschieht.
    Es bleibt zu hoffen, dass dies der/die Täter geschnappt wird und das Opfer betreut wird.



    Ich war verliebt, aber das ist lange her.
    Nun gut, das war übertrieben.
    Es war ein warmes Gefühl, es fühlte sich gut an. Ich bekam allerdings Gewissensbisse, denn ich war absolut sicher, dass ich der Frau nichts bieten kann oder könnte, was sie bräuchte.
    Darum redete ich mir ein, dass dies nicht wird.
    Das war das höchste an Gefühle, aber es fühlte sich gut an, ich war glücklich, zufried und so.
    Ich sagte es ihr nicht, warte, doch, ich tat es, jedenfalls nur bei zwei, nein, drei Personen.
    Es war bis dato die richtige Entscheidung und ich bereue es nicht, ich bin mit denen gut befreundet.
    Vielleicht wird das auf andere feige wirken, aber ich hätte die richtige Entscheidung getroffen.


    Wobei ich eine Person kannte, bei der ich nie die Chance hätte es zu sagen, dass ich sie liebe bzw. liebte. Ich liebe/liebte ihr warmes und sanftmutiges Lächeln. Sie taucht ab und an ganz kurz in meinen Träumen auf.
    Mittlerweile sind zehn Jahren vergangen.