Diebesgut

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  • Huhu Yellow ^^


    Ich antworte erstmal dir, da ich noch keine weiteren Kommentare habe - uhm, ich hoffe natürlich, dass das Kapitel nicht zu lange war. Für das nächste Kapitel ist/wäre eine ebensolche Länge weder geplant, da in Viola einiges passiert und Kazu nicht etliche Kapitel in der Stadt bleiben soll, obwohl ich den selben Inhalt von zum Bleistift fünf Kapiteln in zwei unterbringen könnte. Ich werde versuchen mich in Zukunft eben nicht mit 1.500 - 2.000 Worte-Kapitel zu genügen, manchmal hab ich solche geschrieben. Aber wenn sie meine Leser als zu lange empfinden, werde ich natürlich weiterhin teilen. Bitte auch hierzu eine Rückmeldung geben ^^


    Aber ich schweife ab, ich komm auf deinen Kommentar zurück XD

    Zitat

    Kazu sucht ja grade zu nach Problemkindern für sein Team, kein wunder das es da Probleme gibt.


    Problemkinder suchen würde ich nicht zu ihnen sagen *g* Aber es stimmt schon, dass Kazu eine bestimmte Art von Pokemon bevorzugt - eben kämpferische Wesen, mit viel Stolz, der es ihnen verbietet "leichtfertig" zu verlieren. Flamara ist da natürlich die Ausnahme und ich glaube nicht, dass sich Kazu von selbst ein Evoli gefangen hätte. ;)
    Erstens mag er Pokemon mit verwegenem und wildem Aussehen und zweitens achtet seine Autorin schon drauf, dass er keine 0815-Pokemon fängt. Was ich darunter verstehe? Nun ja, seht euch Satoshi/Ash aus dem Anime an; Pikachu, den "Startervogel" und die Starter an sich.
    Zuerst dacht ich mir nämlich auch, dass Tauboss auch gut zu ihm passen würde, aber nein, ich bin froh, es nicht getan zu haben. Ein Ibitak passt viel besser zu ihm, denke ich und es wird seltener verwendet.


    Zitat

    Aber komisch das er sich 2 Vögel halten will ^^.


    Joa, wie bereits geschrieben hat Hayato/Falk ebenfalls ein Ibitak.
    Außerdem, und das ist auch ein Hintergedanke von ihm sicher: Ein Ibitak kann ihn tragen, er kann mit Ibitak fliegen, mit Kramurx geht das nur schwerlich... Selbst wenn er sich entwickel würde und da bin ich mir gar nicht sicher, weil ich finde, dass ein Kramurx sehr gut zu einem (jugendlichen) Dieb passt, Kramshef ist für mich eher... mafiabossniveau lal


    Zitat

    Arme Ruri, das sie sich mit so nem A.rsch von Trainer abgeben muss, sie hätte lieber den Typen vergiften sollen anstatt das Pokemon.


    Dessen Ego ist jetzt sicher eh genügend angekratzt. ;)


    Zitat

    Aber sie ist richtig gut geworden, und ihr Weberak ist auch sehr stark, wie gehts ihrem Ratusmüll eigentlich?


    <3 Du hast mich auf eine Idee gebracht. Arigatou! ^^
    Oh achja Weberak... das achtbeinige Spinnchen.


    Zitat

    Oh wen Kazu und Ruri sich treffen, das kann ich nicht erwarten. Da muss es einfach ein Blauesauge für Kazu geben. Aber es ist anständig von ihm endlich anzurufen. Arme Ruri, immer gerät sie an die Falschen Typen.


    Sagen wir so... Ruri ist nicht jemand, die ihre Versprechen lechtfertig bricht. =D
    Aber sie hat gesehen, dass sich ihr bester Freund doch für sie interessiert und ein anstndiger Kerl sein kann. ;)


    Zitat

    Tolles Kapi, wieder sehr schön beschrieben, man konnte sich wirklich in Kazu hinein versetzen ^^. Der arme Junge hat es auch nicht immer leicht XD


    Vor allem mit Híme nicht, was? XDD
    Danke jedenfalls! <3

  • Guten Tag Bastet ^^


    Zitat

    Ich antworte erstmal dir, da ich noch keine weiteren Kommentare habe - uhm, ich hoffe natürlich, dass das Kapitel nicht zu lange war. Für das nächste Kapitel ist/wäre eine ebensolche Länge weder geplant, da in Viola einiges passiert und Kazu nicht etliche Kapitel in der Stadt bleiben soll, obwohl ich den selben Inhalt von zum Bleistift fünf Kapiteln in zwei unterbringen könnte. Ich werde versuchen mich in Zukunft eben nicht mit 1.500 - 2.000 Worte-Kapitel zu genügen, manchmal hab ich solche geschrieben. Aber wenn sie meine Leser als zu lange empfinden, werde ich natürlich weiterhin teilen. Bitte auch hierzu eine Rückmeldung geben ^^

    Na denn mach ich das mal. Nein deine Kapitel sind nicht zu lang. Sie sind für das was du erzählen wolltest richtig und ganz ehrlich, wie willst du solche Geschehnisse bitte in 2000 Wörter unterbringen? Irgenwie ein Ding der Unmöglichkeit und wie gesagt, sie sind nicht zu lang und wenn das nächste Kapitel dieselbe Länge hat, dann lass es so und teil es nicht. Die Leute werden es doch wohl schaffen, paar Wörter am Stück zu lesen.


    So jetzt kommt aber mal mein Gesülze. Das Kapitel war wirklich toll und wirklich gut erzählt. Es gab natürlich wieder tolle Situationen aber der erste Satz war am besten. Diese Geste fand ich unheimlich toll und die Sympathie für Hitomi ist ein ganzes Stück gestiegen. Ja ich gebs zu: Ich mag sie obwohl sie ein Mädchen ist. Denn sie ist keine typische Tussi sondern hat Persönlichkeit und ist einfach toll, wie sie ist. Außerdem unterstützt sie Kazu und bei solch einem Verhalten, kann man sie nicht hassen. Also dafür hast du ein großes Kompliment verdient, ist nämlich nicht einfach mich mit Weiblein zu überzeugen...oder so ähnlich. Kazu versinkt mal wieder in seine kleine Welt und denkt über alles und jeden nach. Seine Lebensweise, also so leben als ob der Tag der letzte wäre, war irgendwie erschreckend aber auch unheimlich rührend. Auch das er nach dem Befinden seiner Pokemon fragt ist vorbildlich und zeigt, wie sehr sich Kazu verändert hat. Er ist halt nicht mehr der egoistische Dieb dem alles egal ist sondern er ist in gewisser Weise förmlich aufgeblüht. Klar fehlen noch paar Dinge bis zur kompletten Veränderung aber mein Held ist auf einem guten Weg.Er beobachtet einen Schwarm von Pokemon. Genauer gesagt von Habitaks und ein Ibitak ist auch mit dabei. Ich persönlich mag die ja nicht, Taubsi und dessen Entwicklungen gefallen mir viel besser aber jedem das seine. Kazu hat mal wieder "das Pokemon" entdeckt und möchte es natürlich besitzen. Kagé sieht das natürlich und wie reagiert es? Eifersüchtig ist doch klar. Mein Held braucht erstmal eine Weile um das Verhalten seines Pokemons zu verstehen, dann geht im ein Lichtlein auf und findet das Verhalten kindisch. Sie streiten sich und Kagé verschwindet daraufhin beleidigt in seinen Pokeball. Kazu behauptet ja, das Kagé genauso eine Zicke sei wie Hime. Diesen Vergleich fand ich schon etwas hart und war ja klar, das er sich das nur traut zu sagen wenn Hime nicht anwesend ist. Hätte gerne gewusst wie sie auf die Worte reagiert hätte, bestimmt nicht gerade sehr positiv ^^


    Jedenfalls schenkt er wieder diesem besonderen Habitak seine Aufmerksamkeit und bei einer guten Gelegenheit, geht er zu dem Vogel hin und bittet es, mit ihm zusammen stärker zu werden. Das verletzte kleine Ding ist sehr misstrauisch aber als Kazu um einen Kampf bittet, lehnt es diesen Kampf nicht ab. In den Kampf schickt er natürlich Hime und ist während des Kampfes von Habitaks Fähigkeiten erstaunt. Nach einigem hin und her ist es so geschwächt, dass Kazu seinen letzten Pokeball in dessen Richtung wirft. Der Held ist natürlich sehr gespannt und freut sich, das der Ball endlich stehen geblieben ist und das er ein neues Pokemon hat. Was ich toll fand war das Kazu während des Beobachtens schon einen Namen für sein zukünftiges Pokemon wusste. Und ich glaube, ich verstehe langsam wie er sich seine Pokemon aussucht. Auf einmal gibt es einen Wechsel, Ruri ist wieder da und in einen Kampf verwickelt. Der Typ war ja sowas von sich überzeugt und irgendwie arrogant. Zum Glück konnte sie ihn fertig machen und ist sie in der Zwischenzeit sehr viel stärker geworden? Wenn ja ist das gut und ich wusste gar nicht, dass sie später mal Arenaleiterin werden möchte. Die Käfer müssen ihr es echt angetan haben wenn sie solch eine Arena mal eröffnen möchte. Würde es lustig finden, wenn Kazu mit ihr in der Arena um einen Orden kämpfen würde. Der Kampf wäre bestimmt super und unheimlich spannend.


    Auch sie ist in Gedanken als ihr Handy vibriert und es niemand anderes als Kazu. Sie ist überrascht aber drückt ihn erstmal weg. So leicht wollte sie es ihm nicht machen, da muss sich unser Held mal etwas anstrengen. Sie ist wieder Gedanken und man merkt, dass sie wirklich traurig über sein Verschwinden war. Klar sie haben auch viel Zeit miteinander verbracht und auch viel erlebt. Sowas schweißt halt zusammen und logisch, dass sie auch sehr wütend auf ihn ist. Es klingelt wieder und sie geht auch ran. Kazu entschuldigt sich und sie wollen sich treffen, um über alles nochmal zu reden und um sich wiederzusehen. Sie merkt, das sie ihm viel zu schnell verzeiht aber am Ende des Gesprächs ist wieder glücklich und das Vermissen ist auch verschwunden. Jetzt ist wieder Kazu im Fokus und er denkt über seine Veränderung nach. Und er freut sich seine beste Freundin wieder zu haben. Bei dem "beste Freundin" musste ich schmunzeln, den Status hat Ruri also schon. Wieder Beweis für seine Veränderung, er lässt sie also in seine Nähe. Find ich gut, wirklich. Kazu geht erstmal schön kalt duschen, danach schaut er erstmal in den Spiegel und betrachtet sich selbst. Doch er wird von Shin unterbrochen, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Schnell wickelt er sich ein Handtuch um seine Hüften und öffnet die Tür. Ich hätte gerne mal gewusst, was Shin bei diesem Anblick dachte. Nun ja, Shin erzählt jedenfalls das Hime und Zoroark sich prügeln und das Kage und Habitak auch nicht untätig sind. Es gab dort eine Stelle bei der ich echt lachen musste. Moment...."Schafft das Zoroark nicht?“, rief er ihm großspurig nach und als sich Shin grollend umwandte, erwiderte Kazuya schulterzuckend: „Ist ja gut, ich zieh mir nur was an.“
    Allein diese Frage war total passend und einfach nur zum brüllen. Am Ort des Geschehens angekommen, ruft Kazu Hime einfach zurück und bei den Vögeln, lockt er sie erstmal mit Futter. Und Kagés Verhalten erinnert ihn an früher, als Hime auf jedes seiner Pokemon eifersüchtig war aber jetzt akzeptiert sie alle. Wenigstens ein kleines Happy End für unseren Helden. Bin mal gespannt wie er sich vor Shin outen wird...


    Und bevor ich es vergesse! Kann es sein, dass die rosarote Brille schon weg ist? Hab mich nämlich bei dieser Stelle ziemlich darüber gewundert. "Die Schmetterlinge, die vielen Papinellas und Smettbos, in seinem Bauch jedoch flatterten nicht mehr so stark. Kazuya wollte endlich einen Mann bewundern, der seine Zuneigung erwiderte."
    Woher kam diese Erkenntnis so plötzlich? Also ich finde es gut, dass er eingesehen hat das Shin doch nicht sein Prinz werden wird. Er würde sich damit nur ins Unglück stürzen und wie heißt es so schön: Andere Mütter haben auch schöne Söhne <3


    So mein kleiner Kommentar ist fertig und hoffentlich hat es in irgendeiner Form geholfen. Bis zum nächsten Kapitel und hauste raus.
    Kazus Fangirl <3

  • Bevor ich wieder das Letzte bin, werd ich mich mal direkt ans Kommentieren setzen, bevor ich es wieder vergesse. Am nächsten Sonntag werde ich erstmal nicht mehr online kommen können. (Anmerkung: Mittwoch ist meine erste Abiprüfung)


    Das Bild zu dem Kapitel empfinde ich als sehr passend. Besonders finde ich den Spruch darauf sehr wahrheitsgerecht, bin aber auch der Meinung, dass man es nicht nur auf Menschen übertragen werden kann. Auch Tiere haben eine gerechte Behandlung verdient, was manche Menschen überhaupt nicht verstehen, und vor allem haben sie ein Recht auf artgerechte Haltung (falls du Hundkatzemaus in letzter Zeit geguckt hast, sonst erklär ich dir den Sachverhalt in MSN).
    Zarte Bande... Joa, sicher auf das Vertrauen zwischen Mensch und Mensch bzw. Mensch und Pokémon bezogen. Finde den Titel gut gewählt (so heißt auch ein späteres PQ Kapitel, was ich schon mal vorgeschrieben hatte lol)


    Das Kapitel war wirklich gut und auch schön erzählt. Vor allem habe ich eines bemerkt, was deinen Stil ausmacht: Die kurzen Sätze, die trotzdem aber gut zu lesen sind. Sie klingen sehr viel besser, als wenn man den Inhalt in ein oder zwei Sätze quetscht und haben so etwas wie eine Schlussfolgerung, finde ich. Argh, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll... >.< Beispiel:

    Zitat

    Jener war ihr eben dafür dankbar, vertraute ihr sogar. Wenigstens ein bisschen. Er würde es schon tragen, aber nicht sofort.


    Ich schließe mich Tsubaki an: Ich fand den ersten Satz auch sehr schön. Eine süße Geste von ihr, dennoch weiß ich nicht, wie ich sie einschätzen soll. Sie ist für mich irgendwie ein unbeschriebens Blatt - unberechenbar. Jedoch finde ich es schön, wie Kazu langsam lernt zu vertrauen. Schließlich muss er sich auch als Persönlichkeit entwickeln.
    Und joa, die Tatsache mit Ruri hat er selbst vergeigt. Selber Schuld, wenn er ihre Wut fürchtet. Schließlich hat er sie zurückgelassen, ohne ein Wort. Auf den Brief hätte man auch pfeifen können. Es ist genauso, als wenn man mit dem/die Freund/in per SMS Schluss macht - oder besser noch: in ICQ. Okay, in manchen Fällen - beispielsweise Fernbeziehung - geht es nicht anders, aber bei Freunden, die sich ständig sehen? Nein. Finde ich absolut unter aller Sau.
    Wenn ich in Ruris Haut gesteckt hätte, hätte ich Kazus Anruf weggedrückt, ganz ehrlich. Ich glaube, ich wäre nicht so schnell wieder bereit gewesen mit ihm zu reden, also ein vernünftiges Gespräch zu führen. Daher fand ich die Begrüßung "Hallo, du Arschloch" unglaublich treffend! xDD Sie tut mir wirklich so Leid, dass Kazu mit ihr so umgegangen ist und schließlich so traurig deswegen war. =/
    Hm, weißt du, Ich war mal so auf meine Mutter sauer und bin "weggelaufen". Ihre Anrufe hab ich immer weggedrückt, hat fünfmal angerufen oder so. Ich war echt so sauer, konnte nicht mir ihr reden. >.<
    HOFFENTLICH verpasst Ruri ihm ein blaues Augen, hoffentlich. Also es wäre gerechtfertigt. :X Jedenfalls wird es ihr sicher gut tun erstmal ihren eigenen Weg zu gehen. Dabei gewinnt man auch mehr Selbstvertrauen, wenn man sich alleine durchschlagen muss. Man merkt es ja schon bei dem Kampf: Sie lernt ihr eigenes Leben zu leben, anstatt eigene Bedürfnisse zurückzustellen, um es anderen recht zu machen (Deswegen will ich nach der Schule von zu Hause. xD).


    Kazus Pokémon kommen mir irgendwie vor wie in einem Zoo. xD Und Kagés Eifersucht finde ich irgendwie süss. Da werden sicher die Fetzen fliegen, hihi. Aber sonderlich klug ist Kazu irgendwie nicht, wenn der nicht geschnallt hat, dass auch Pokémon die Primadonna sein können. xD Hinzu kommt noch das Katzentheater mit Himé und Kokó... XD Die Stelle übrigens, in der Kazu "erzählt", wie Himé Kokó putzt, fand ich unendlich süss - und hoffe sehr, dass mehr davon kommt. Fände es wirklich unglaublich niedlich, wenn die beiden sich anfreunden könnten. Die Stelle hat mich irgendwie an meine beiden Tiger erinnert... Einmal wollte Greta aufs Klo gehen, er ist ihr hinterher gerannt und hat sie dann abgeschleckt. Gretas Blick war so ewig gut, ich hab mich weggeschmissen vor Lachen. Vor Schreck ist sie dann im Katzenklo liegen geblieben. XDD


    Beim Kazu-Shin-Dilemma bin ich irgendwie froh, wenn sich Kazu endlich outet, fände ich wirklich sehr mutig, weil Shin doch sehr überzeugt von sich ist. Charakterlich sind irgendwie die Zwillinge recht ähnlich, aber dennoch unterschiedlich. Während Shin unnahbar wirkt und keine wirkliche Freundschaft mit ihm eingeht, unterstützt Hitomi ihn. Finde ich gut.


    Mah, beim ersten Durchlesen hatte ich irgendwie mehr im Kopf, was ich zum Kapitel schreiben wollte... Jetzt hab ich es... vergessen. D: Verdammt! Nya, sonst schreib ich es dir in MSN, wenn es mir wieder einfällt. Bis denne, meine Süße. <3


    Gruß,
    deine Wölfin


  • [tabmenu]
    [tab=Tsubaki]
    Tsubaki <3


    Wow, echt Respekt für einen solchen Kommentar und dankeschön, dass du dir so viel Mühe gegeben hast. Das weiß ich wirklich zu schätzen. ^^


    Zitat von Tsubaki


    Na denn mach ich das mal. Nein deine Kapitel sind nicht zu lang. Sie sind für das was du erzählen wolltest richtig und ganz ehrlich, wie willst du solche Geschehnisse bitte in 2000 Wörter unterbringen? Irgenwie ein Ding der Unmöglichkeit und wie gesagt, sie sind nicht zu lang und wenn das nächste Kapitel dieselbe Länge hat, dann lass es so und teil es nicht. Die Leute werden es doch wohl schaffen, paar Wörter am Stück zu lesen.


    Oh okay, das freut mich ^^


    Zitat

    Es gab natürlich wieder tolle Situationen aber der erste Satz war am besten.


    Ich hab mich nur noch nicht ganz entschlossen, wann er anfängt, es wirklich zu tragen. :D


    Zitat

    Diese Geste fand ich unheimlich toll und die Sympathie für Hitomi ist ein ganzes Stück gestiegen. Ja ich gebs zu: Ich mag sie obwohl sie ein Mädchen ist. Denn sie ist keine typische Tussi sondern hat Persönlichkeit und ist einfach toll, wie sie ist. Außerdem unterstützt sie Kazu und bei solch einem Verhalten, kann man sie nicht hassen. Also dafür hast du ein großes Kompliment verdient, ist nämlich nicht einfach mich mit Weiblein zu überzeugen...oder so ähnlich.


    Du magst ein Weiblein, juhu <3
    Ich hoffe, dass wird noch öfters bei weiblichen Charakteren der Fall sein. Ich nehme mal an, dass du Ruri auch magst? Naja, hoffentlich wird es bei Hikari in Fewaluer nicht anders sein. ^^
    Aber ja, das ist wirklich ein großes Kompliment und ich kann dich zu gut verstehen! In den meisten Büchern sind mir die Frauen auch unsympathisch, aber es gibt halt auch Ausnahmen, etwas, das auch an dem Können des Autors liegt.
    Und trotzdem... irgendwie ist Hitomi doch eine Tussi, so ein ganz klein wenig. *g* Also so war sie von mir als Autorin zumindest gedacht. Mit ihrem Miniröckchen und Strumpfhose im Winter/Frühlingsbeginn und so~


    Zitat

    Seine Lebensweise, also so leben als ob der Tag der letzte wäre, war irgendwie erschreckend aber auch unheimlich rührend. Auch das er nach dem Befinden seiner Pokemon fragt ist vorbildlich und zeigt, wie sehr sich Kazu verändert hat. Er ist halt nicht mehr der egoistische Dieb dem alles egal ist sondern er ist in gewisser Weise förmlich aufgeblüht.


    Danke <3
    Ich freue mich, wenn meine Leser auch die Charakterentwicklung merken!


    Zitat

    Klar fehlen noch paar Dinge bis zur kompletten Veränderung aber mein Held ist auf einem guten Weg.Er beobachtet einen Schwarm von Pokemon.


    Komplette Veränderung? Lieber nicht, er soll ja schließlich noch mein Kazu bleiben, nur... etwas erwachsener und reifer halt. Außerdem braucht er seine Macken und Fehler. ^^


    Zitat

    Mein Held braucht erstmal eine Weile um das Verhalten seines Pokemons zu verstehen, dann geht im ein Lichtlein auf und findet das Verhalten kindisch. Sie streiten sich und Kagé verschwindet daraufhin beleidigt in seinen Pokeball. Kazu behauptet ja, das Kagé genauso eine Zicke sei wie Hime. Diesen Vergleich fand ich schon etwas hart und war ja klar, das er sich das nur traut zu sagen wenn Hime nicht anwesend ist. Hätte gerne gewusst wie sie auf die Worte reagiert hätte, bestimmt nicht gerade sehr positiv ^^


    Oh nein, sie hätte gar nicht positiv reagiert. x)


    Zitat

    Jedenfalls schenkt er wieder diesem besonderen Habitak seine Aufmerksamkeit und bei einer guten Gelegenheit, geht er zu dem Vogel hin und bittet es, mit ihm zusammen stärker zu werden. Das verletzte kleine Ding ist sehr misstrauisch aber als Kazu um einen Kampf bittet, lehnt es diesen Kampf nicht ab. In den Kampf schickt er natürlich Hime und ist während des Kampfes von Habitaks Fähigkeiten erstaunt. Nach einigem hin und her ist es so geschwächt, dass Kazu seinen letzten Pokeball in dessen Richtung wirft. Der Held ist natürlich sehr gespannt und freut sich, das der Ball endlich stehen geblieben ist und das er ein neues Pokemon hat. Was ich toll fand war das Kazu während des Beobachtens schon einen Namen für sein zukünftiges Pokemon wusste. Und ich glaube, ich verstehe langsam wie er sich seine Pokemon aussucht.


    Na klar, dahinter steckt System, also hinter dem Aussuchen. ;)
    Dachte, es ist mal was anderes, wenn er das Pokemon anspricht und nicht sofort anfällt. *g*


    Zitat

    Auf einmal gibt es einen Wechsel, Ruri ist wieder da und in einen Kampf verwickelt. Der Typ war ja sowas von sich überzeugt und irgendwie arrogant. Zum Glück konnte sie ihn fertig machen und ist sie in der Zwischenzeit sehr viel stärker geworden? Wenn ja ist das gut und ich wusste gar nicht, dass sie später mal Arenaleiterin werden möchte. Die Käfer müssen ihr es echt angetan haben wenn sie solch eine Arena mal eröffnen möchte. Würde es lustig finden, wenn Kazu mit ihr in der Arena um einen Orden kämpfen würde. Der Kampf wäre bestimmt super und unheimlich spannend.


    Hm, weiß nicht, ob man so schnell Arenaleiter wird. Und es ist sicher nicht jeder sofort bereit dazu, da eine große Verantwortung dahintersteht. Aber lustig wäre der Gedanke schon, andererseits können sie einfach so mal gegeneinander kämpfen~ ^^


    Zitat

    Auch sie ist in Gedanken als ihr Handy vibriert und es niemand anderes als Kazu. Sie ist überrascht aber drückt ihn erstmal weg. So leicht wollte sie es ihm nicht machen, da muss sich unser Held mal etwas anstrengen. Sie ist wieder Gedanken und man merkt, dass sie wirklich traurig über sein Verschwinden war. Klar sie haben auch viel Zeit miteinander verbracht und auch viel erlebt. Sowas schweißt halt zusammen und logisch, dass sie auch sehr wütend auf ihn ist. Es klingelt wieder und sie geht auch ran. Kazu entschuldigt sich und sie wollen sich treffen, um über alles nochmal zu reden und um sich wiederzusehen. Sie merkt, das sie ihm viel zu schnell verzeiht aber am Ende des Gesprächs ist wieder glücklich und das Vermissen ist auch verschwunden.


    Ich hoffe, das Gespräch war nicht kitschig ^^"


    Zitat

    Jetzt ist wieder Kazu im Fokus und er denkt über seine Veränderung nach. Und er freut sich seine beste Freundin wieder zu haben. Bei dem "beste Freundin" musste ich schmunzeln, den Status hat Ruri also schon. Wieder Beweis für seine Veränderung, er lässt sie also in seine Nähe.


    ... und fängt endlich mal an seinen Mitmenschen ein bisschen zu vertrauen <3


    Zitat

    Find ich gut, wirklich. Kazu geht erstmal schön kalt duschen, danach schaut er erstmal in den Spiegel und betrachtet sich selbst. Doch er wird von Shin unterbrochen, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Schnell wickelt er sich ein Handtuch um seine Hüften und öffnet die Tür. Ich hätte gerne mal gewusst, was Shin bei diesem Anblick dachte. Nun ja, Shin erzählt jedenfalls das Hime und Zoroark sich prügeln und das Kage und Habitak auch nicht untätig sind. Es gab dort eine Stelle bei der ich echt lachen musste. Moment....


    Uhm, ich glaube, dass sich ein Heteromann bei einem solchen Anblick gar nichts denkt, das ist ja Kazus Problematik. Stell dir vor, wenn's andersrum gewesen wäre, wenn Shin in dem "Aufzug" (also fast nackt) an die Tür gegangen wäre. -> Träume gehen in Erfüllung... :D


    Zitat

    "Schafft das Zoroark nicht?“, rief er ihm großspurig nach und als sich Shin grollend umwandte, erwiderte Kazuya schulterzuckend: „Ist ja gut, ich zieh mir nur was an.“


    Freut mich, wenn ich dich unterhalten kann x3


    Zitat

    Und bevor ich es vergesse! Kann es sein, dass die rosarote Brille schon weg ist? Hab mich nämlich bei dieser Stelle ziemlich darüber gewundert. "Die Schmetterlinge, die vielen Papinellas und Smettbos, in seinem Bauch jedoch flatterten nicht mehr so stark. Kazuya wollte endlich einen Mann bewundern, der seine Zuneigung erwiderte."
    Woher kam diese Erkenntnis so plötzlich? Also ich finde es gut, dass er eingesehen hat das Shin doch nicht sein Prinz werden wird. Er würde sich damit nur ins Unglück stürzen und wie heißt es so schön: Andere Mütter haben auch schöne Söhne <3


    Weiß nicht woher die Erkenntnis kam... ist ihm einfach ein Licht aufgegangen und ja, du hast Recht: Andere Mütter haben auch schöne Söhne. ;)


    [tab=Aki]
    Aki <3


    Oh, noch so ein ausführlicher Kommentar, danke, danke, danke <3


    Zitat

    Das Bild zu dem Kapitel empfinde ich als sehr passend. Besonders finde ich den Spruch darauf sehr wahrheitsgerecht, bin aber auch der Meinung, dass man es nicht nur auf Menschen übertragen werden kann. Auch Tiere haben eine gerechte Behandlung verdient, was manche Menschen überhaupt nicht verstehen, und vor allem haben sie ein Recht auf artgerechte Haltung (falls du Hundkatzemaus in letzter Zeit geguckt hast, sonst erklär ich dir den Sachverhalt in MSN).
    Zarte Bande... Joa, sicher auf das Vertrauen zwischen Mensch und Mensch bzw. Mensch und Pokémon bezogen. Finde den Titel gut gewählt (so heißt auch ein späteres PQ Kapitel, was ich schon mal vorgeschrieben hatte lol)


    Natürlich ist das auch auf Tiere bezogen bzw. seine Pokemon.^^
    Vor allem galt es aber Kazu & Ruri. (also der Titel jetzt)
    Oh, ich wusste, dass ich den Titel irgendwoher kenne oder er mir bekannt vorkommt.^^"


    Zitat

    Das Kapitel war wirklich gut und auch schön erzählt. Vor allem habe ich eines bemerkt, was deinen Stil ausmacht: Die kurzen Sätze, die trotzdem aber gut zu lesen sind. Sie klingen sehr viel besser, als wenn man den Inhalt in ein oder zwei Sätze quetscht und haben so etwas wie eine Schlussfolgerung, finde ich. Argh, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll... >.< Beispiel:


    Danke dir. ^^
    Ich bin froh, dass ich nicht mehr eien Schlangensatz hinter den anderen setze, die hängen mir langsam wirklich beim Hals raus. Ich hab versucht meinen Stil ein wenig zu verändern und ich glaube, dass es mir gelungen ist. Irgendwie klarer?


    Zitat

    Ich schließe mich Tsubaki an: Ich fand den ersten Satz auch sehr schön. Eine süße Geste von ihr, dennoch weiß ich nicht, wie ich sie einschätzen soll. Sie ist für mich irgendwie ein unbeschriebens Blatt - unberechenbar.


    Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich aus der Perspektive der Zwillinge schreiben ^^


    Zitat

    Selber Schuld, wenn er ihre Wut fürchtet. Schließlich hat er sie zurückgelassen, ohne ein Wort. Auf den Brief hätte man auch pfeifen können. Es ist genauso, als wenn man mit dem/die Freund/in per SMS Schluss macht - oder besser noch: in ICQ. Okay, in manchen Fällen - beispielsweise Fernbeziehung - geht es nicht anders, aber bei Freunden, die sich ständig sehen? Nein. Finde ich absolut unter aller Sau.


    Naja, auch ein Hauptcharakter kann sich nicht immer wie ein Edelmann benehmen. x) Echte Menschen benehmen sich auch manchmal idiotisch und falsch, natürlich ist unter aller ... Floink XD
    Er wird die Konsequenzen schon zu spüren bekommen, im wahrsten Sinne des Wortes *gg*


    Zitat

    Wenn ich in Ruris Haut gesteckt hätte, hätte ich Kazus Anruf weggedrückt, ganz ehrlich. Ich glaube, ich wäre nicht so schnell wieder bereit gewesen mit ihm zu reden, also ein vernünftiges Gespräch zu führen. Daher fand ich die Begrüßung "Hallo, du Arschloch" unglaublich treffend! xDD Sie tut mir wirklich so Leid, dass Kazu mit ihr so umgegangen ist und schließlich so traurig deswegen war. =/
    Hm, weißt du, Ich war mal so auf meine Mutter sauer und bin "weggelaufen". Ihre Anrufe hab ich immer weggedrückt, hat fünfmal angerufen oder so. Ich war echt so sauer, konnte nicht mir ihr reden. >.<


    Ich verstehe schon was du meinst, aber es sind auch zwei-drei Wochen vergangen, jedoch "Hallo, du Arschloch" war dennoch treffend. :D


    Zitat

    HOFFENTLICH verpasst Ruri ihm ein blaues Augen, hoffentlich. Also es wäre gerechtfertigt. :X


    ;)


    Zitat

    Jedenfalls wird es ihr sicher gut tun erstmal ihren eigenen Weg zu gehen. Dabei gewinnt man auch mehr Selbstvertrauen, wenn man sich alleine durchschlagen muss. Man merkt es ja schon bei dem Kampf: Sie lernt ihr eigenes Leben zu leben, anstatt eigene Bedürfnisse zurückzustellen, um es anderen recht zu machen (Deswegen will ich nach der Schule von zu Hause. xD).


    Stimmt, das tut ihr sicher gut ^^


    Zitat

    Kazus Pokémon kommen mir irgendwie vor wie in einem Zoo. xD


    Jetzt weiß ich auch nach dem MSN-Gespräch gestern was du meinst. XD
    Mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten und so~


    Zitat

    Hinzu kommt noch das Katzentheater mit Himé und Kokó... XD Die Stelle übrigens, in der Kazu "erzählt", wie Himé Kokó putzt, fand ich unendlich süss - und hoffe sehr, dass mehr davon kommt. Fände es wirklich unglaublich niedlich, wenn die beiden sich anfreunden könnten. Die Stelle hat mich irgendwie an meine beiden Tiger erinnert... Einmal wollte Greta aufs Klo gehen, er ist ihr hinterher gerannt und hat sie dann abgeschleckt. Gretas Blick war so ewig gut, ich hab mich weggeschmissen vor Lachen. Vor Schreck ist sie dann im Katzenklo liegen geblieben. XDD


    :loveyou:
    wie niedlich!


    Zitat

    Beim Kazu-Shin-Dilemma bin ich irgendwie froh, wenn sich Kazu endlich outet, fände ich wirklich sehr mutig, weil Shin doch sehr überzeugt von sich ist. Charakterlich sind irgendwie die Zwillinge recht ähnlich, aber dennoch unterschiedlich. Während Shin unnahbar wirkt und keine wirkliche Freundschaft mit ihm eingeht, unterstützt Hitomi ihn. Finde ich gut.


    Mah, beim ersten Durchlesen hatte ich irgendwie mehr im Kopf, was ich zum Kapitel schreiben wollte... Jetzt hab ich es... vergessen. D: Verdammt! Nya, sonst schreib ich es dir in MSN, wenn es mir wieder einfällt. Bis denne, meine Süße. <3


    Da hab ich schon was geplant ^^


    Bis später ^^


    [/tabmenu]

  • Hi Chari <3
    So, auch Elben haben irgendwann mal Zeit um Kommentare zu verfassen, meiner kommt reichlich spät, aber nun ist es ja soweit. Endlich.
    Ich finde nicht, dass dein Kapitel zu lang ist, gut, ich bin mich an Akis Mörderkapis gewöhnt, aber auch jene finde ich, solange sie spannend geschrieben sind, warum denn nicht. Schliesslich ist man doch neugierig und je mehr man lesen kann desto besser!


    Deinen Beginn mit dem Regenbogenarmband finde mich schön, besonders weil es ja auch etwas Wahres hat. Wer so was trägt braucht wirklich nicht dauernd zu erklären, ie er zu sich und seiner Sexualität steht – dass Kazu so was trägt bezweifle ich dann aber doch noch, so wie ich das einschätze legt er (noch) zuviel Wert drauf, was andere von ihm denken. Aber sobald seine Zeit gekommen ist, wird er es tragen. Ruri hingegen tut mir wahnsinnig leid, ich sehe sie immer deuticher vo mir und nun da ich sie ins Herz geschlossen habe, habe ich Mitleid, dass sie nun alleine ist. Hoffentlich kommt sie von Team Rocket los.
    Dass er auf einem Geäst sitzt, finde ich zwar süss, dennoch hatte ich erst etwas Mühe, mir alle seine Pokemon und ihn dort oben vorzustellen. Dass sie alle Platz finden und nicht runterfallen ist schon beachtlich. Beschrieben hast du diese Szene zwar nur kurz, dennoch schön und gewohnt in angenehmer Sprache, wie ich es von dir kenne. Wie ich dann das mit dem Raupy gelesen hatte musste ich lachen und diese Prise Humor ist es, die ich an DG mag. Ich versuche mir gerade ein sehr dickes Raupy vorzustellen ^^
    Ist das jetzt die Zeit, in der er Habitak/Ibitak fängt? Ach da hast du mich ja schon gespoilert (ich wollte es halt nicht anders) und die Idee gefiel mir. Auch, dass Kage nun eifersüchtig ist, ich liebe diese Stelle wie Kazu krampfhaft überlegt. Pikiert ist meiner Meinung nach auch das pefekte Wort, denn Kramurx ist, so schön dieses Pokemon ist, doch etwas eitel, wie ich finde. Zwar hat er damit schon zwei eifersüchtige Pokemon im Team, aber das zeigt ja irgendwie auch, dass er doch nicht so abgekühlt sein kann, wie er immer tut. Dass er das Pokemon dann bekommt finde ich gut und auch wenn ich dich gern bekriteln würde, muss ich hier noch weiter machen mit dem Gesülze, weil dein Kapitel wirklich gut geworden ist.
    Ob du die Perspektive wechseln könntest fragtest du mich ja bereits, und ich sagte, solange du nicht alle zwei Sätze hin und herspringst und solange du das nicht mit fünfzig Personen machst ist es vollkommen ok und es ist dir, wie man sieht, auch gelungen! So sieht man Kazu plötzlich von aussen, von seiner etwas zurückhaltenden, etwas verklemmteren Seite und das gefällt mir richtig gut. Denn du machst danach am selben Punkt wieder bei ihm weiter, und wenn ich ehrlich bin, darfst du das gern wieder mal machen. Und mit dem letzten Satz machst du mich richtig neugierig. Wird er sich outen?


    Fehler
    -Es nicht vergleichbar mit dem Hardrock, Metal, Gothic, Musik in seiner eigenen Sprache oder Rap – niemals Pop, das war doch etwas für Mädchen! –, das seinem MP3-Player entsprang.
    Da fehlt etwas…
    -Wenn die Raupy sich in ihrer Verzweiflung zur Wehr setzten und ihren klebrigen Faden auf die Raubvögel spien, scheuten diese auf und erhoben sich in die Lüfte. Ihr wendiger und schlanker Körper, welcher in seiner Größe etwa Kazuyas Armlänge glich, ermöglichten ihnen die gewagtestem Flugmanöver.
    -Vielleicht mochte es nicht so glanzvoll wie die anderen aussehen, aber in seinen Augen lag etwas, das den Trainer in seinen Bann zog.
    Sein Blick glitt stets zu Ibitak,


    Lg, deine Elbin
    Lynn

  • *Betreten guck* Ich wusste doch, dass ich was vergessen habe zu kommentieren. Entschuldige bitte.


    Okay, fangen wir mal an. Ich schließ mich Tsubaki und Akira hinsichtlich der Länge an. Es ist genau richtig. Für manche kommt einem nur so lange vor, weil man auf dem Monitor liest, aber wenn wenn man es mal auf dem Blatt steht dann ist wirkt es nicht mal so lang. Da bin ich mehr gewöhnt. Wie dem auch sei. Ich fand auch die Szene süß, als er auf dem Baum sitzend Koko streichelt und die Katze schnurrt.


    Ein wenig irritiert fand ich auch dass er sich noch ein Vogel fangen will, aber du hast es ja schon geklärt, dass man auf einem Ibitak besser fliegen kann, als auf einem Kramurx. Kages Reaktion auf Kazus Interesse wegen dem Habitak war einfach nur göttlich. Ich war auch froh, dass Hime im Ball war, als der Vergleich mit ihr aufkam. Dazu muss ich auch sagen, dass Habitak mir auch nicht sonderlich symphatisch ist aber es passt wiederum wieder zu Kazu. Er mag ja eher nicht ganz so einfach Pokemon.


    Der Szenenwechsel mit Ruri hat mich anfangs irritiert. Woah ich stimme dem Vorschlag auch zu den Kerl leiden zu lassen anstatt des Menkis. So jemand ist einfach nur widerlich. Ich war richtig froh, dass sie ihn hätte besiegen können. Ihre Reaktion hinsichtlich auf Kazus Anruf war einfach nur perfekt. Wehe sie macht es ihm zu einfach. Aber ich halte ihm zugute, dass er sich entschuldigen wollte und dass sich wiedersehen.


    Das Wiedersehen mit Shin an der Tür war auch nicht von schlechten Eltern und immerhin hat er eingesehen, dass sein bisheriger Schwarm sich nicht so für ihn interessert, wie er es sein sollte. Zumindest aus Kazus Sicht.
    Als du geschreiben hast, wie Hime Koko geputzt hatte, war das einfach zu niedlich.


    Nun ja ich bin auf das nächste Kapitel gespannt


    lg Destiny

  • Huhu ^^
    Danke für eure Kommis. <3


    [tabmenu][tab=Lynn]

    Zitat

    Deinen Beginn mit dem Regenbogenarmband finde mich schön, besonders weil es ja auch etwas Wahres hat. Wer so was trägt braucht wirklich nicht dauernd zu erklären, ie er zu sich und seiner Sexualität steht – dass Kazu so was trägt bezweifle ich dann aber doch noch, so wie ich das einschätze legt er (noch) zuviel Wert drauf, was andere von ihm denken. Aber sobald seine Zeit gekommen ist, wird er es tragen.


    Hm, sicher nicht sofort, aber er hat es wenigstens ^^


    Zitat

    Ruri hingegen tut mir wahnsinnig leid, ich sehe sie immer deuticher vo mir und nun da ich sie ins Herz geschlossen habe, habe ich Mitleid, dass sie nun alleine ist. Hoffentlich kommt sie von Team Rocket los.


    Wird sie schon =)


    Zitat

    Dass er auf einem Geäst sitzt, finde ich zwar süss, dennoch hatte ich erst etwas Mühe, mir alle seine Pokemon und ihn dort oben vorzustellen. Dass sie alle Platz finden und nicht runterfallen ist schon beachtlich.


    Äh gut, da ist die Charilogik flöten gegangen... ich werd mir was ausdenken ^^"


    Zitat

    Beschrieben hast du diese Szene zwar nur kurz, dennoch schön und gewohnt in angenehmer Sprache, wie ich es von dir kenne. Wie ich dann das mit dem Raupy gelesen hatte musste ich lachen und diese Prise Humor ist es, die ich an DG mag. Ich versuche mir gerade ein sehr dickes Raupy vorzustellen ^^
    Ist das jetzt die Zeit, in der er Habitak/Ibitak fängt? Ach da hast du mich ja schon gespoilert (ich wollte es halt nicht anders) und die Idee gefiel mir. Auch, dass Kage nun eifersüchtig ist, ich liebe diese Stelle wie Kazu krampfhaft überlegt. Pikiert ist meiner Meinung nach auch das pefekte Wort, denn Kramurx ist, so schön dieses Pokemon ist, doch etwas eitel, wie ich finde. Zwar hat er damit schon zwei eifersüchtige Pokemon im Team, aber das zeigt ja irgendwie auch, dass er doch nicht so abgekühlt sein kann, wie er immer tut. Dass er das Pokemon dann bekommt finde ich gut und auch wenn ich dich gern bekriteln würde, muss ich hier noch weiter machen mit dem Gesülze, weil dein Kapitel wirklich gut geworden ist.


    Oh danke, danke ^^


    Zitat

    Ob du die Perspektive wechseln könntest fragtest du mich ja bereits, und ich sagte, solange du nicht alle zwei Sätze hin und herspringst und solange du das nicht mit fünfzig Personen machst ist es vollkommen ok und es ist dir, wie man sieht, auch gelungen! So sieht man Kazu plötzlich von aussen, von seiner etwas zurückhaltenden, etwas verklemmteren Seite und das gefällt mir richtig gut. Denn du machst danach am selben Punkt wieder bei ihm weiter, und wenn ich ehrlich bin, darfst du das gern wieder mal machen. Und mit dem letzten Satz machst du mich richtig neugierig. Wird er sich outen?


    Wenn meine Leser das mögen, werd ich auch in Diebesgut öfter darauf zurückgreifen, um die anderen Charas auch mehr zu beleuchten, also vor allem aus ihrer persönlichen Sicht und nicht nur wie Kazu sie sieht~


    [tab=Moon]

    Zitat

    kay, fangen wir mal an. Ich schließ mich Tsubaki und Akira hinsichtlich der Länge an. Es ist genau richtig. Für manche kommt einem nur so lange vor, weil man auf dem Monitor liest, aber wenn wenn man es mal auf dem Blatt steht dann ist wirkt es nicht mal so lang. Da bin ich mehr gewöhnt. Wie dem auch sei. Ich fand auch die Szene süß, als er auf dem Baum sitzend Koko streichelt und die Katze schnurrt.


    danke <3
    Ich druck mir auch manchmal etwas aus, wenn es sehr lange ist.
    Sonst tun einem die Augen weh und das mindert den Lesespaß. ^^


    Zitat

    Ein wenig irritiert fand ich auch dass er sich noch ein Vogel fangen will, aber du hast es ja schon geklärt, dass man auf einem Ibitak besser fliegen kann, als auf einem Kramurx.


    Genau, außerdem wird Ibitak vs. Ibitak episch werden. ;)


    Zitat

    Kages Reaktion auf Kazus Interesse wegen dem Habitak war einfach nur göttlich. Ich war auch froh, dass Hime im Ball war, als der Vergleich mit ihr aufkam. Dazu muss ich auch sagen, dass Habitak mir auch nicht sonderlich symphatisch ist aber es passt wiederum wieder zu Kazu. Er mag ja eher nicht ganz so einfach Pokemon.


    *g*
    "Problemkinder" halt~


    Zitat

    Der Szenenwechsel mit Ruri hat mich anfangs irritiert. Woah ich stimme dem Vorschlag auch zu den Kerl leiden zu lassen anstatt des Menkis. So jemand ist einfach nur widerlich. Ich war richtig froh, dass sie ihn hätte besiegen können. Ihre Reaktion hinsichtlich auf Kazus Anruf war einfach nur perfekt. Wehe sie macht es ihm zu einfach. Aber ich halte ihm zugute, dass er sich entschuldigen wollte und dass sich wiedersehen.


    Ih, stell dir vor, sie hätte mit dem ausgehen müssen. Die Arme. @_@
    Aber keine Sorge, der kriegt auch noch sein Fett weg. Was Ruri verspricht hält sie. :D


    Zitat

    Das Wiedersehen mit Shin an der Tür war auch nicht von schlechten Eltern und immerhin hat er eingesehen, dass sein bisheriger Schwarm sich nicht so für ihn interessert, wie er es sein sollte. Zumindest aus Kazus Sicht.
    Als du geschreiben hast, wie Hime Koko geputzt hatte, war das einfach zu niedlich.


    :love:
    Ja, Einsicht ist außerdem der erste Weg zur Besserung. Und ehrlich: Er war nur sein Schwarm, wenn etwas anderes kommt, ist Shin eh vergessen und nur mehr ein Freund. ^^[/tabmenu]


    Nächstes Kapitel ist fast fertig, aber anders als geplant.
    Es wird einen Filler geben, aber ich hoffe trotzdem, dass ihr Spaß daran habt. ^^

  • [Blockierte Grafik: http://img715.imageshack.us/img715/1/eagleinclouds.gif]



    Nach den Wolken greifen



    [align=justify]Kazuya zog die Kapuze seiner Winterjacke tief ins Gesicht und verknotete die Kordeln fest miteinander, damit er sicher sein konnte, dass ihn keine Haarsträhne stören würde. „Wir können.“
    Daraufhin wandte sich Hitomi ihm und seiner Kleidung kurz zu. Sie hatte ihm zu diesem besonderen Anlass die dünnen Lederhandschuhe ihres Bruders geliehen und testete die Feinmotorik seiner Finger aus. „Kannst du mit den Handschuhen gut greifen?“
    Er nickte und ließ die Prozedur – für seine Verhältnisse fast schon langmütig – über sich ergehen.
    Ehrfurchtsvoll deutete er einen Knick vor dem Adler an und erst danach wagte er es ihm näherzukommen, sogar die Hand auf seine Stirn zu legen. Seine klugen Greifvogelaugen sahen ihn eindringlich an und in diesem Moment wusste Kazuya, dass er dem Adler vertrauen konnte. Pokemon waren von Grund auf ehrlich und das war das Gute an ihnen.
    „Warte noch kurz, okay?“ Während sie das Geschirr anbrachte, sah sie zwischenzeitlich auf und lächelte. „Du hast dir im Kampf seinen Respekt verdient. Er achtet dich.“
    Kazuya verstand nicht, weshalb er sich seinen Respekt verdient hatte. Schließlich war es sein Pokemon gewesen, das gekämpft und nur seine Kommandos befolgt hatte.
    Interessiert sah er Hitomi zu, staunte darüber wie sie geschäftig große und kleinere Einzelteile an Washakwil anbrachte, welcher alles über sich ergehen ließ.
    „Hab ich mir alles im Center ausgeliehen; jedes gute Center stellt das den Trainern zur Verfügung.“ Kritisch beäugte sie die Lederzügel, Riemen und Steigbügel, in denen der Reiter mit den Füßen hineinstieg um Halt zu finden. „Die sind schon abgewälzt, aber sie werden schon halten, keine Angst.“
    Freiwillig beugte der Adler seinen großen Kopf herab und erleichterte seiner Trainerin das Anbringen des Geschirrs. Um den Ansatz seines Schnabels legte sie die Riemen, an welchen Karabinerhaken angebracht waren, die wiederrum Leine und Zügel hielten. Hitomi betitelte jeden ihrer Schritte und erklärte alles sorgfältig. „Ganz wichtig: Lass dich auf ihn ein, geh mit seinen Bewegungen. Halt dich niemals an seinen Federn fest!“
    Kazuya rollte mit den Augen. „Glaubst du, ich rupf Washakwil?“ Entsetzt neigte der Adler den Kopf zur Seite und überlegte sich, ob der Junge ihn tatsächlich eine Feder krümmen wollte. Jener kraulte ihn beruhigend am Kinn.
    Die Gesichtszüge des Mädchens blieben ernster, als er erst gedacht hätte und deswegen entschied er sich mit seinem losen Mundwerk zurückzuhalten.
    „Lass die Zügel ja nicht los. Keine ‚coolen‘, also angeberischen, Manöver in der Luft, ja?“ Sie sprach, als würde sie ihn schon ewig – vor allem in und auswendig - kennen. „Und wenn du mit den Zügeln nicht so gut zurechtkommst, dann greif mit beiden Händen um seinen Nacken. Hier…“ Sie ging von der Seite auf den Greifvogel zu und deutete die Stelle an. „Gut?“
    „Okay.“
    Als sie alles erledigt hatte, trat sie einen Schritt zurück und kontrollierte das Geschirr mit geübtem Blick. „Bereit?“
    „Natürlich!“
    Hitomi lächelte, als sie in seine strahlenden Augen sah, die verrieten wie ungeduldig er in Wirklichkeit war und dass er es kaum erwarten konnte. Aus Erfahrung wusste sie, dass die Nervosität vor dem ersten Flug erst auftrat, wenn man schon auf dem Adler saß. „Ich hoffe, du hast heute noch nichts gegessen“, sagte sie grinsend.
    „Nein, hab ich nicht.“ Natürlich hatte er mitgedacht und dies nicht getan! Schon den ganzen Morgen über hatte er an nichts anderes als den ersten Flug denken können.


    Er presste seine Lippen aufeinander und sah dem Adler ernst entgegen. Auf einmal spürte er seinen Puls sogar noch an der Halsschlagader überdeutlich. Dessen Rauschen übertönte fast alles.
    In diesem Moment konnte er sich auf nichts anderes als auf den Adler konzentrieren – und das war gut so. Bereitwillig ging Washakwil in die Knie und breitete seine Schwingen aus, dabei war sein Blick auffordernd.
    Kazuya stieß nervös die Luft aus und dann stieg er auf den Vogel, ganz behutsam und in Sorge, er könne ihn mit einer fahrigen Bewegung verärgern. Jetzt oder nie! Es war nicht seine Art einen Rückzug zu machen. Außerdem musste er wissen, wie er auf Atmaca flog, wenn sich dieser entwickelte. Schon von seinem Rücken aus sah die Welt komplett anders aus, ein schlichter Perspektivenwechsel, der ihm die Welt – und vor allem den Himmel – zu öffnen schien.
    An Selbstbewusstsein gewonnen, stieg er in die Steigbügel und drückte seine Unterschenkel vorsichtig, aber doch fest genug um Halt zu finden, in die Seiten des Adlers.
    Bevor er nach dem Zaumzeug greifen durfte, begutachtete Hitomi alles. Seine Position, kontrollierte nochmals das Geschirr und sprach mit ihrem Partner. Je mehr Aufwand sie betrieb, desto nervöser wurde er. Er sollte sich wohl endlich von dem Gedanken lösen, dass ein Flug bloß Freude und einen Adrenalinkick bereitete und nicht auch gefährlich sein konnte. Hitomi war eine professionelle und mutige Trainerin, die etwas von ihrem Handwerk verstand und sicherlich kein überbesorgtes, furchtsames Mädchen. Worum sie sich sorgte und welche Vorbereitungen sie traf, basierte bestimmt auf guten Gründen. Als sie zufrieden nickte, fiel ihm ein Stein vom Herzen und er griff automatisch nach den Zügeln. Durch die Handschuhe fühlte sich alles fremder an und unter seinem Jeansstoff fühlte er Washakwils seidiges Gefieder.
    Langsam stand der Greifvogel auf, streckte seinen Oberkörper dem Himmel entgegen, wodurch sich auch Kazuyas Lage veränderte. Er war gezwungen sich an die Veränderung anzupassen und straffte auch seinen Rücken.
    „Mach dich nicht so steif!“, rügte ihn das Mädchen daraufhin, obwohl er sicher gewesen war, dass er richtig gehandelt hatte. „Beug dich etwas nach vorne und halt die Zügel nicht so verkrampft.“
    Washakwil wandte das mächtige Haupt um und gurrte, da er bis jetzt zufrieden mit seinem Flieger war.


    „Eine Probe.“
    Ohne Vorwarnung stieß sich der Greifvogel vom Erdboden ab und schoss gute drei oder vier Meter in die Luft. Dort verharrte er.
    Erst nach wenigen Sekunden Verzögerung verstand Kazuya was eben geschehen war und versuchte seinen rebellierenden Magen zu beruhigen. Erst im Nachhinein wurde er sich seiner Eindrücke bewusst, sah wie in einem Film, den man zurückspulte und nochmals auf Play drückte, wie er der hellgrauen Wolkendecke entgegenkam. Dann nahm er einen tiefen Atemzug der frischen Luft und sah zu Hitomi herab, die ihn wieder zu sich herabwinkte. Von dieser Position sah sie so klein aus, allerdings war er diese Höhe gewöhnt und empfand keinerlei Höhenangst. Diesen Begriff hatte er ohnehin erst mit zehn Jahren kennengelernt und dennoch… obwohl es so selbstverständlich für ihn war auf den höchsten Dächern der Stadt zu sitzen, auf Bäume und Gerüste zu klettern, war dies etwas vollkommen anderes. Neben dem Rauschen seines Pulsschlages, hörte er noch die rhythmischen Bewegungen, das Auf und Ab der Schwingen. Zu keinem Zeitpunkt vergaß er, was für ein majestätisches Pokemon er reiten durfte.
    Als sich der Adler etwas nach vorne lehnte, um wieder dem Erdboden zuzusteuern, rebellierte alles in ihm sogar noch stärker als zuvor. Dieses Mal war er sich der Aktion vollkommen bewusst, da sie langsamer, fast behutsam, geschah, als hatte die Trainerin ihrem Partner aufgetragen, er solle gut auf den Jungen Acht geben.
    Trotzdem ließ ihn diese Position im Glauben, er bekäme das Übergewicht und fiele vorne über und obwohl ihm aufgetragen wurde, die Zügel nicht verkrampft zu halten, hielt er sie wie in einem Schraubstock.
    Washakwil setzte nochmals am Boden auf und ließ den unerfahrenen Reiter die gewonnen Eindrücke verdauen. Das war bestimmt nur ein Vorgeschmack dessen, was ihn in der Luft tatsächlich erwartete, auf das, was ein Flug für ihn wirklich bereithielt.


    Tatsächlich, auf das was danach folgen sollte, gab es keinen Vorgeschmack, nichts, was dem gleichkommen konnte. Der Adler richtete seinen imposanten Vogelleib wie eine Pfeilspitze gegen den Himmel und Kazuya griff automatisch nach seinem Hals, an dem sich seine Hände sicherer fühlten, als an dem Zaumzeug.
    Washakwil beugte seine Knie und der Junge konnte sich bereits in Gedanken die folgenden Momente ausmalen. Er wusste nicht einmal, ob er sie fürchten oder über sie jubeln sollte. Schließlich wollte er schon immer fliegen können.
    Der Adler war wie eine Feder, welche sich plötzlich vom Boden abstieß und dabei mit seinen Schwingen den gesamten Dreck aufwirbelte. Statt einer Wolkendecke sah Kazuya nur durch einen braunen Vorhang aus Erde und Staub.
    Deswegen schloss er die Augen und entschied sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er umarmte Washakwils Hals und lehnte sich an den Vogelkörper. In seinen Ohren dröhnte der schrille Vogelschrei, welchen der Adler ausstieß, und der Zugwind. Obwohl er seine Kapuze trug, glaubte er, dass sein Trommelfell jeden Moment platzen könnte. Er wusste gar nicht mehr, ob ihm sein Magen – der sowieso schon leer war –, seine Ohren oder seine Lunge größere Probleme bereiteten. Mit einem Mal fühlte sich alle Luft aus seiner Lunge gequetscht und er tat sich bei jedem Atemzug schwer. Obwohl seine Verletzung, die lästige Rippenfraktur, fast vollständig ausgeheilt war, pochte erneut ein stechender Schmerz in seiner Brust.
    Die tosenden Luftwirbel peitschten ihm wie ein lebendiges, sehr launisches, Wesen von oben entgegen und schienen wie tausende, kleine Nadeln in seine Haut zu stechen, obwohl er seine dicke Winterjacke trug.
    Dann konzentrierte er sich nur auf seinen Halt, dachte diesen in einer anderen, besseren Haltung eher zu finden und traute sich doch nicht zu bewegen. Für den Adler, sicherlich bereits schmerzhaft, gruben sich die Finger des unerfahrenen Fliegers in die Halsbeuge. Kazuyas Schenkel umklammerten den Vogelkörper unter dem Flügelansatz, denn er glaubte, dass ihn die herabpeitschenden Luftmassen von Washakwil zerren konnten – und das Szenario wollte er sich lieber gar nicht erst ausmalen.


    Und plötzlich vergingen die peitschenden Luftmassen, die so sehr an ihm zerrten. Sie waren kaum noch zu spüren, denn der Adler hatte sich in eine waagrechte Position gebracht. Erst jetzt spürte Kazuya wie sehr sein Magen wirklich gelitten hatte und unterdrückte ein Würgen.
    Washakwil sah zurück und seine Augen sagten: „Wehe dir! Beherrsch dich, Jungchen“.
    Langsam beruhigte die kalte, klare Luft seinen Körper wieder und er rang sich zu einem Lächeln hindurch, klopfte die Seite des Adlers. Er stieß die Luft aus und sah dem Wölkchen in der klirrend kalten Luft zu, wie es langsam wieder verging. Dann stellte er fest, dass die Luft viel zu dünn war, es fühlte sich an, als wäre nicht genug von ihr vorhanden.
    Das rhythmische Schlagen der imposanten, ausgebreiteten Schwingen war zu einer wohlwohlenden Musik geworden; die Idylle im Himmel, welche seinen Kopf frei von Sorgen und drückenden Gedanken werden ließ. Auch der Wind, der hier oben so stark wehte, unterstrich nur ein einziges Gefühl: Freiheit, grenzenlose Freiheit. Er legte den Kopf in den Nacken und geriet beinahe in Versuchung nach den Wolken zu greifen, obwohl dies natürlich eine sinnlose und kindliche Gestik gewesen wäre. Und dennoch… er war ihnen so nahe.
    Wie Hitomi ihn vorhin belehrt hatte, passte er sich dem Pokemon an, versuchte auf es einzugehen und versuchte zu verstehen, wie es sein mochte ein Vogel zu sein, wie sich ein Vogel fühlte, wie er denken mochte. Washakwil blähte seine Flügel und drehte etwas, ein bisschen nach links, etwas nach rechts. Ganz so sacht, als nehme er Rücksicht auf den jungen Reiter und wollte ihm Zeit geben sich ihm anzupassen. Dieser lernte schnell, wie er seinen Bewegungen folgte und war nahe daran, bald übermütig werden zu wollen.
    Deswegen schwebte der Greifvogel – das hätte man meinen können, wenn man sein seichtes Auf und Ab der Flügel nicht sah – schon bald darauf wieder ruhig in der Luft. Vorsichtig lehnte sich Kazuya nach vorne und staunte über die Landschaft unter ihm. Alles war so klein, wie Spielzeug.
    Unter ihm lag Viola mit seinen dicht einandergedrängten Häuser, die wirkten, als wären sie von einem Künstler in die Landschaft, eingebettet von immergrünen und saftigen Nadelwälder, gemalt worden. Jene Wälder breiteten sich aus wie ein grünes Meer.
    In der Ferne ragte ein Gebirge in den Himmel. Die höchsten Gipfel schienen durch die Wolken zu stechen. Dies war der Silberberg, an dessen Fuß jedes Jahr im Dezember die Liga für die besten Trainer stattfand.
    Es war Ende Februar und er besaß zwei Orden – bald drei, das war für ihn wie ein ungeschriebenes Gesetz – und er war fest entschlossen diesmal daran teilzunehmen. Nicht nur das, er wollte nicht mehr gut sein, denn gut waren viele und keiner der guten Trainer konnte sich gegen die Elite durchsetzen. Gut war ein schwammiger Begriff zwischen jämmerlich und genial. Für Kazuya gab es nur das Eine und das Andere, alles dazwischen war nicht wirklich bedeutend.
    Dann schüttelte er die Gedanken ab und entschied sich sie auf einen passenderen Zeitpunkt zu verschieben. Jetzt musste er sich auf den Adler konzentrieren. Dieser entschied, dass der unerfahrene Flieger bereits zu lange dem Himmel nahe war und stieg allmählich tiefer. Nach dem Aufstieg, hatte Kazuya schon befürchtet, Washakwil würde ihn im Sturzflug wieder auf den Erdboden bringen, aber die Vernunft des Adlers war gut ausgeprägt und deswegen brachte er den Jungen behutsam wieder herab – fast langweilig. Wo blieb die Action, der Adrenalinkick!? Er konnte nur zusehen wie die Häuser und Wälder wieder größer wurden.
    Der Adler erlaubte sich dann doch einen Scherz, stieß einen schrillen Schrei aus, legte seine Schwingen an und stieß herab.
    Obwohl Kazuya wieder einmal befürchtete, er könnte vorne über fallen, empfand er dieses Mal nur eines: Freude! Deswegen jauchzte er mit dem Adler und schmiegte sich an sein Gefieder.


    Wieder wirbelte Staub unter den großen Flügeln auf und brannte diesmal in seinen Augen, da er sie nicht geschlossen hielt. Es war schließlich auch lustig zuzusehen wie Hitomi mit der Hand vor ihrem Gesicht wedelte und hustete.
    Als sich die dichte Wolke verzogen hatte, lächelte das Mädchen. Ihren Augen jedoch sah er an, dass sie sich gesorgt haben mochte und entschied alles zu unternehmen, dass sie sich nicht weiterhin um ihn Gedanken machen musste.
    Sie griff nach seinem Handgelenk und zog ihn vom Adler herab, als dieser in die Knie ging. Fast hätten seine Beine nachgegeben und die Welt um ihn herum drehte sich im Kreis. Das hatte er im Flug gar nicht mitbekommen. Dann hielt er automatisch die Hände vor dem Mund, als er würgte und mit dem Brechreiz kämpfte. Hitomi legte mütterlich eine Hand auf seinen Rücken und redete auf ihn gut ein.
    Wie gerne wäre er einfach so vom Greifvogel herabgestiegen, ganz lässig, und hätte den Coolen gespielt? Nun stand er hier und kämpfte mit seinem eigenen Körper. So hatte er sich das ganz und gar nicht vorgestellt. Sei nicht so ein Weichei!, rügte er sich. So ein Flug macht mir nichts aus. „Ich bin okay!“, murrte er und unterdrückte ein Aufstoßen.
    „Wenigstens warst du nicht so blöd wie ich bei meinem ersten Flug.“ Hitomi grinste.
    „Was hast du gemacht?“, brachte er mit gepresster Stimme hervor. Das war gar nicht cool!
    „Ordentlich gefrühstückt. Frag Washakwil, der kann das bezeugen.“
    Der Adler schüttelte sich beim Gedanken daran angewidert und es benötigte keiner sehr lebhaften Fantasie um sich vorstellen zu können, weshalb sich ihr Partner gegen die Erinnerung wehrte.
    Sie zog Kazuya in die Hocke herab. „Ich würd dir raten, dass du mal für zehn Minuten sitzen bleibst.“
    Mehr als ein benommenes Nicken war nicht möglich, dann ließ er sich fallen und sah der Wolkendecke entgegen, um seine Erinnerung an die wenigen Sekunden der Freiheit Revue zu passieren. Und jetzt glaubte er nur ansatzweise zu verstehen, wie gut es ein Vogel hatte.



    Bald hatte er sich wieder gefangen und dachte keine Sekunde lang daran sich auszuruhen. Nach diesem Flug waren seine Energien schier unendlich. Da er sich in der überdachten Sporthalle verschanzt hatte, welche direkt an das Center anschloss, trafen ihn die Zwillinge den gesamten Vormittag über nicht an.


    Kazuya sah sich erstaunt um. Sie war riesig, bestimmt zehn oder fünfzehn Meter hoch, wirkte wie ein weites Gelände und war sehr modern. Von der Decke hingen Reifen für Flugpokemon herab. Ihre Position gab einen bestimmten Kurs an. An der rechten Wand befanden sich Zielscheiben aus robustem Material. Tontauben, Boxsäcke, Hürden, Klettergerüste, sogar ein Swimmingpool für Wasserpokemon mit Hindernissen – alles was ein Trainerherz begehrte. Jedoch war die Sporthalle keinesfalls so sehr zugestellt, dass sich die Pokemon nicht mehr bewegen konnten. In der Mitte war ein Kampffeld aufgezeichnet, eben in der Größe, in welcher man es auch bei einem Arenakampf oder Wettbewerb vorfinden würde.
    Der Trainer warf die Pokebälle in die Luft, deren innewohnende Wesen sich sofort materialisierten.
    Unwohl sah sich Flamara auf dem Gelände um und legte ängstlich die Ohren an. Er hasste das Trainieren! Das war anstrengend und manchmal schikanierte Serin den Kater. Viel lieber hätte er in seinem Körbchen gelegen und gedöst. Zu Nachmittag wünschte er ein zartes Karpadorfillet und am Abend eine Kuschelstunde mit Kazuya. So bequem war das Leben leider nicht.
    Híme und Serin sahen ihren Trainer erwartungsvoll an. Im Gegensatz zu Flamara hegten sie keine Abneigung gegen körperliche Anstrengungen, warum auch?
    Kazuya überlegte was seine Pokemon noch vor dem bedeutungsvollen Kampf üben sollten. Zu verlieren war eine Unart und sein Stolz verbot so etwas. Es hatte ihn schon gewurmt, dass er gegen Hitomi nur ein Unentschieden spielen konnte und gegen Ibuki haushoch verloren hatte.


    Da wurde er aus seinen Gedanken gerissen, denn die Vögel flatterten geräuschvoll und kreischten aneinander an. Der Trainer unterdrückte ein Schmunzeln, als er sah, dass Habitaks Gefieder durchnässt war und tropfte. Offenbar war er zu nahe an den Pool herangetreten und Kramurx hatte den Rest getan. Dafür sprach, dass der Rabe die Schwingen belustigt ausbreitete und krächzte – Kazuya kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass dies sein Lachen war.
    Statt einzugreifen, folgte er dem Streit mit großem Interesse. Desto früher die Pokemon aufkommende Unzufriedenheit im Keim erstickten, desto besser war es für das gesamte Team.
    Energiebälle flogen durch den Raum und beide Vögel erzeugten schneidend scharfe Windstöße, in der Hoffnung, den jeweils anderen verletzen zu können. Sie hackten aufeinander ein und kratzten das verhasste Gegenüber – dieses dumme Federvieh! – mit ihren Krallen.
    „Flama, Flammaa, Maara“, meldete sich der Kater schüchtern zu Wort und wurde von seinen Teamkollegen wie selbstverständlich überhört. Nur Kazuya beugte sich zu ihm hinab, tätschelte seinen Kopf und erklärte, dass dies die persönliche Angelegenheit der beiden wäre.
    „Mara.“ Kokó ließ seine Ohren hängen und sah weg. Er hasste Streit! Warum konnten sich nicht alle lieb haben!?
    Als Kazuya wieder aufsah, traute er seinen Augen kaum. Kagé hielt Abstand von seinem Kontrahenten und starrte ihn ungläubig an. Aus gutem Grund. Jener fächerte seine Flügel und hieß das Licht willkommen, das ihn einfing. Er sah ein bisschen wie eine strahlende Sonne aus. Der Trainer jubelte vor Freude. Dieser Tag schien ihn wirklich zu lieben! Und dann kam die ernüchternde Wende: Die Strahlen wurden blasser und auch Habitak ließ die Schwingen sinken, da er verstanden hatte, dass es noch nicht so weit war. So ganz ohne Veränderung hatte ihn das vielversprechende Licht zurückgelassen. Es war nichts geschehen, nichts!
    Kazuya trat gegen den nächsten Gegenstand und fluchte laut in seiner Muttersprache. Das konnte doch nicht wahr sein! Weshalb leuchteten Pokemon auf, wenn sie sich danach doch nicht entwickelten? Dann erfasste ihn der Ehrgeiz: Ein bisschen fehlte noch, ein ganz kleines Stück und an diesem würden Habitak und er arbeiten.
    Und da der Ehrgeiz Besitz von ihm ergriffen hatte, trainierte er den gesamten Nachmittag lang. Hundert Dinge, die man noch an sich verbessern konnte. Perfektion existierte nicht, aber deswegen konnte man trotzdem versuchen so nahe wie nur möglich an diesen wunderbaren Zustand heranzukommen. Das waren Hitomis Worte, die sie auf ihr Aussehen bezogen hatte. Eine dreiviertel Stunde vor dem eigenen Spiegelbild zu stehen und ständig etwas zu verbessern wissen, war auch eine Form des Perfektionismus – eine, die er als Junge nicht verstand.
    Seine Pokemon seufzten ergeben, als er zum gefühlten, tausendsten Mal forderte, dass man dieses und jenes wiederholen könnte. Kazuya war versessen darauf im Einklang mit seinen Partnern zu sein und das im wahrsten Sinne des Wortes. Er schnippte, klatschte und wippte im Takt mit dem Fuß zu bestimmten Liedern. Dabei war ihm sein Handy eine große Hilfe, welches er so laut wie möglich aufdrehte, um einen gewissen, vorgegebenen Takt zu haben. Langsam konnten sich seine Pokemon als wahre Musikexperten bezeichnen. Sie unterschieden verschiedene Klänge – von Rock, Hip-Hop über Dance und Orientalisches – und schafften es stets im Rhythmus zu bleiben, selbst wenn sie Attacken einsetzten und ihnen auswichen. Ja, sie waren viel sicherer auf den Beinen und in der Luft geworden.


    Kazuya achtete erst auf die Uhrzeit, als sich die Trainingshalle mit weichem, rötlichem Licht füllte. Da erst stellte er fest, dass auch sein Magen knurrte, da er an diesem Tag noch nichts gegessen, nicht einmal etwas getrunken, hatte. Egal, als ehemaliger Straßenjunge konnte man sich Zimperlichkeit nicht leisten. Im Gegensatz zu seinen Pokemon, die ihn matt ansahen. Hímes Augen ließen ihn wissen, dass sie ihren Futternapf herbeisehnte – jetzt! Sonst konnte er etwas erleben!
    „Gut gemacht“, lobte er jeden Einzelnen, auch Serin, der seine Hand zur Seite schlug und wegsah. Danach rief er jedes Pokemon außer Flamara und Híme zurück. Den zarten Kater, welcher so aussah, als könnte er tatsächlich eine Pause gebrauchen, hob er auf den Arm und verließ von Snobilikat begleitet die Halle. Auf dem Weg ins Pokemoncenter schlief Kokó in seinen Armen ein. War es möglich, dass der Trainer es manchmal mit seinem Ehrgeiz übertrieb? Kazuya schüttelte jeden Gedanken daran ab und entschied für sich, dass Flamara bloß ein verweichlichter Schoßkater war.
    Als er sein Zimmer betrat, legte er Flamara, dieses wunderbar warme Geschöpft auf seiner Brust, in sein Körbchen und stellte den Fressnapf, gefüllt mit einem Kokós Lieblingsspeise, einem Karpadorfillet, daneben. Wenn er wieder erwachte, würde er hungrig sein und sich über die kleine Geste freuen. Schließlich hatte sich der Kater dies verdient. Snobilikat huschte an seine Seite und leckte über seinen Kopf. Woher kam diese Sympathie? Kazuya musste kurz lächeln und verließ sogleich das Zimmer, um ihnen ihre wohlverdiente Ruhe zu gönnen.


    In der Cafeteria des Centers traf er Hitomi, die an einer Kaffeetasse nippte. Sie war herausgeputzt, noch mehr als sonst, und trug alles, mit dem sich ein Mädchen bloß schminken konnte. Ständig zupfte sie ihren pinken Minirock zurecht, schließlich verrutschte dieser bei jeder Bewegung. Deshalb saß sie auch mit überschlagenen Beinen bei Tisch. Darunter trug sie eine erstaunlich anständige, schwarze Strumpfhose. Eine aufwendige Frisur, Lidschatten, roter Lippenstift, Mascara, Rouge, Make-up, ein glitzerndes, anrüchig ausgeschnittenes, Top, hochhackige Schuhe, die sie noch größer erscheinen ließen, ein kleines Täschchen, welches allerhöchstens ihre Pokebälle und ihre Schminke beinhalten konnte, und blau-silber-glitzende French Nails. Bestimmt ging sie aus. Sie sah viel mehr aus wie ein Model, als eine professionelle Trainerin, aber der Schein betrog gerne einmal das Auge.
    Hitomi hatte ihn so oft mit diesen Worten bombardiert, mit denen sie ihr Aussehen beschrieb, dass er sich irgendwann nicht mehr dagegen wehren konnte. Jetzt besaß er auch dieses unnötige Wissen.
    Sie liebte die Blicke der Männer und ließ jene das deutlich wissen. Wenn jemand begierig in ihre Richtung sah, zeigte ihre gesamte Körperhaltung, dass sie sich über das Kompliment freute. Manchmal sahen sie auch junge Frauen an. Dumme Tussi, sagten sie mit ihren Blicken. Schlampe! Aber auch darüber freute sich Hitomi. Neid war eine Form des Lobs, das niemand zugeben wollte und Aufmerksamkeit hatte noch niemanden geschadet.
    Dann sah sie von ihrer Kaffeetasse auf und grinste ihn an. „Du kommst mit.“
    „Ich mag Partys nicht“, redete sich Kazuya schnell aus und lächelte charmant. Das hatte noch nie geschadet.
    „Mir egal, wir gehen ins ‚Heaven‘. Blöder Name, ich weiß. Das heißt so, weil die Disko ja in Viola liegt und Hayato trainiert Vogelpokemon.“
    Disko!? „Ich möchte nicht!“, beharrte Kazuya auf seiner Aussage. Er konnte die Menschenmassen förmlich schon spüren, wie sie ihn einengten, wie ihn manche Mädchen anflirteten und er sie wohl oder übel abweisen musste.
    „Und ob du mitkommst. Mein Wille geschehe!“, rief sie theatralisch aus.
    Dieses Zitat kannte auch er. Schließlich hatten seine Eltern viel Wert auf den Glauben gelegt und egal wie unterschiedlich die verschiedenen Religionen sein mochten, dieses Zitat kannte er. Deswegen verdrehte er die Augen. „Wer glaubst du, wer du bist? Mew höchstpersönlich?“
    „Nein, aber auch eine Göttin. Die Schönheitsgöttin. So etwas gibt es eh noch nicht. Und sobald ich in der Top Vier bin, werden sie alle zu mir aufsehen.“ Selbstverliebt warf sie ihre pechschwarze Haarmähne zurück und stand auf. „Und wenn ich dich an Washakwil festbind und dich ins Heaven flieg. Du kommst heute mit!“
    „Nein! Ich mag Diskos nicht.“
    „Ich wollte dich aber so gerne Freunden von uns vorstellen. Shin kommt gleich. Du kannst dir ja in der Zwischenzeit was…“ Sie zupfte an seinem Pullover. „Geeignetes anziehen.“
    „Und was?“, knurrte er. „Ich hab nur solche Sachen.“
    „Dann halt nicht.“ Hitomi stemmte die Hände in ihre Hüften. „Aber du kommst mit. Wir werden viel Spaß haben, komm schon!“
    Kazuya seufzte innerlich. So war das wohl, wenn man Freunde hatte, die, wie die Straßenkinder immer sagten, von den anderen waren. Manchmal bettelten sie und bettelten, bis man es nicht mehr hören konnte und doch zusagte. Es war auch nicht das Wahre, sich von Freunden abzuschotten, schließlich wollte er ein neues Leben beginnen. „Ich kann’s mir mal ansehen“, murrte er reserviert.
    „Juhu!“ Hitomis Stimme wurde etwas schrill und dann drückte sie ihn überschwänglich an sich. „Das wird so toll werden. Da werden so viele, nette Leute dort sein. Die muss ich dir unbedingt vorstellen!“
    Das konnte ja etwas werden! Hoffentlich ging die Nacht rasch vorbei.

  • Huhu Chari ^^
    Na nu, das ging ja schnell, aber mir solls recht sein.
    Wie mir grad auffällt schreibst du nicht hin welches bzw das wievielte Kapitel das jeweils ist. Ich geb zu, es ist unwichtig, aber wies mir halt grad so auffällt.
    Übrigens…Whut, ich bin mal die erste? Heute bin ich mal ganz besonders gründlich, mal schauen ^^"


    Dass Pokemon von Grund auf ehrlich sind, das denke ich auch, nur fragt man sich warum. Tiere sind schliesslich auch unberechenbar und ich hätte jetzt vor so einem Washakwil Angst, aber ich bin ja auch gerne auf dem Boden ^^.
    Der Titel passt natürlich perfekt, wie ich es von dir gewohnt bin. Auch das Bild sieht schon aus, nicht das Speziellste, aber passend und das ist die Hauptsache, nicht? <3


    „Warte noch kurz, okay?“ Während sie das Geschirr anbrachte, sah sie zwischenzeitlich auf und lächelte. „Du hast dir im Kampf seinen Respekt verdient. Er achtet dich.“
    Weil du vorher schon für das Pokemon und Kazu es/ihn verwendest, würde ich da Hitomi hinschreiben anstatt des „sie“ einfach damit man noch mitkommt, von wem du sprichst.


    Kazuya verstand nicht, weshalb er sich seinen Respekt verdient hatte.
    Der Name des Pokemon ist da vorher schon lange nicht mehr gefallen - verwirrt etwas im ersten Moment.
    „Die sind schon abgewälzt, aber sie werden schon halten, keine Angst.“
    (abgewetzt?)


    Ich freue mich wirklich, dass du diese Szene einbringst, auch wenn’s die Story nicht so vorantreibt, wie ich es mir langsam mal erhofft hätte. Denn bis er mal endlich auf dem Pokemon sitzt – das dauert mir etwas zu lange. Klar, er hat Respekt aber du brauchst dafür ein bisschen zu viele Absätze, wenn’s nach mir geht.
    Kann er einen Atemzug nehmen, wenn sie fliegen, ich meine, drückt es ihm da die Luft nicht eh schon in die Lungen? Aber gut, beschrieben ist die Stelle toll, dass muss ich dir lassen. Wie Kazu da mit Washakwil fliegt erinnert mich an die Anime Episode in der Ash auf einem Arkani reitet, und er sich ihm erst anpassen muss, bevor er es lenken kann.
    Wie Kramurx und Habitak sich streiten finde ich einfach zu amüsant, ich stells mir dann so animemässig vor und in meinem Kopf sieht das wirklich witzig aus! Ich tendiere mal dazu, dass er diesen Flug auf Washakwil gemacht hat, damit er Habitak besser verstehen kann. Jetzt weiss er wie ein Vogel denkt und kann sein Pokemon besser lenken. Als er dann seine Pokemon zurückruft geht’s etwas schnell, eine kurze Beschreibung dessen hätte nicht geschadet, aber da du onehin schon so viel zu erzählen hast verstehe ich nur zu gut, dass du das auslässt ;3
    Ja und jetzt geht’s in die Disko, ich weiss ja was kommt und ich freue mich drauf! Und ja, Neid ist eine Form des Lobs, da hast du schon recht, schön gesagt <3


    -Er presste seine Lippen aufeinander und sah dem Adler ernst entgegen. Auf einmal spürte er seinen Puls sogar noch an der Halsschlagader überdeutlich. Dessen Rauschen übertönte fast alles.
    -Dessen bezieht sich auf Puls, sieht aber in Verbindung mit Halsschlagader, das ja nach "Puls" kommt, etwas seltsam aus.
    -Da wurde er aus seinen Gedanken gerissen, denn die Vögel flatterten geräuschvoll und kreischten aneinander an.
    -Statt einzugreifen, folgte er dem Streit mit großem Interesse. Desto früher die Pokemon aufkommende Unzufriedenheit im Keim erstickten, desto besser war es für das gesamte Team.
    Je eher...desto..
    -Er hasste Streit! Warum konnten sich alle lieb haben!?
    Nicht eher, warum konnten sich nicht alle lieb haben?
    -In der Cafeteria des Centers traf er Hitomi, die an einer Kaffeetasse nippte. Sie war herausgeputzt,
    Die Kaffetasse oder Hitomi ;3


    Deine Lynn

  • Hiho ^^


    Ja dann will ich auch mal meinen Senf da lassen ^^.


    Oh und da fliegt er, aufgeregt wie ein kleines Kind. Aber sehr beruhigend das die Gurte schon alt sind XD.
    Aber der Vogel ist ja auch witzig. Aber Kazus Magen tut mir Leid XD. Muss wirklich eine Hammer Aussicht gewesen sein.
    Ach und danach noch Training. Koko ist aber garnicht begeistert. Und die 2 Fast food Vögel XD, da war wohl jemand der Meinung der Neue braucht ein Bad XD, ne ne ne du, schlimm mit den beiden.
    Ach war ja kla das die beiden sich wieder freuen, mister Frost und Hime. Die hauen sich gerne immer wieder.
    Ach Training mit Musi, auch ne nette Idee.
    Oh der arme Kazu wird da einfach mitgeschleift. der kann einem ja richtig Leid tun.


    Wieder ein schönes Kapi. Ich freue mich auf das nächste, Kazu in ner Disco XD.


    MfG Yellow1992

  • Sei gegrüßt, meine Liebe. Tut mir Leid, dass dieser Kommentar nicht am Sonntag schon geschrieben hab, aber irgendwie war ich in den letzten Tagen faul, was Pflichten anging. D:


    Das Bild zum Kapitel ist schön gewählt, passt zu dem Thema - welches wohl die Freiheit ist - wirklich sehr gut. Ich finde es aber irgendwie etwas Mainstream, dass Kazu nach Freiheit strebt. Irgendwie begegnet es mir im Moment oft, dass Charaktere sich nach Freiheit sehnen und sich wünschen so frei wie ein Vogel zu sein. Nur diese Gleichsetzung Vogel gleich freiheitsliebend ist etwas... überspitzt. Katzen sind ja auch nicht immer stolz und stark. :X
    Aber okay, zu Kazu passt es wirklich gut, entspricht auch sehr seinem Charakte. Schließlich hat er fast sein Leben lang Leid ertragen müssen, sei es durch Hungersnot, Existenzangst oder Tod.


    Nun zum Wichtigsten, dem Flug:
    Wirklich sehr gut gelungen die Szene - hattest ja auch 'ne gute Inspiration, was? *jucks* XDD Ob Kazu wirklich einen Atemzug machen kann... Joa, sonst würde er ersticken. xD" Irgendwie atmen tut er schon. Ließ dir mal ein paar Flugszenen aus Eragon oder so durch, oder guck Ausschnitte aus dem Film - besonders die Flugszene als er das erste Mal fliegt (die liebe ich auch meisten xD) oder schau dir Drachenzähmen leicht gemacht an.
    Die Empfinden nach dem Flug ist sehr treffend. Und Washakwil tut mir sogar etwas Leid, was Hitomi nach ihrem ersten Flug gemacht hat. Sehr... unangenehm. Pfui, das Gefieder stank sicher noch 'ne Zeit. X)


    Das Training fand ich auf eine gewisse Art sehr amüsant. Vor allem Flamaras Unmut und anschließend die Prozedur die Übungen ständig zu wiederholen. Der Streit zwischen Kramurx und Habitak war wirklich lustig. xD Armes Habitak, wird einfach ins Wasser geschubst! Wann kommt der Vergeltungsschlag? xD


    Und ich weiß, warum ich es hasse, wenn Freunde nötigen, nämlich dann passieren immer unvorhergesehene Dinge. D: Armer Kazu, ich fühle mit ihm. D: Zu Hitomi finde ich wirklich nur die Bezeichnung Schlampe. ^^" Und irgendwie scheint sie auch eine zu sein (genau wie Shin, nur eine männliche Schlampe).


    Allgemein war das Kapitel nicht gerade aussagekäftig, aber auch mit der Disko wäre das Kapitel zu lang geworden, sicher bis zu 9000 Wörter, daher finde ich es recht so, solltest aber darauf achten, dass sich die Filler nicht zu sehr häufen. ^^


    Amen! xD


    Gruß,
    Aki~

  • [tabmenu]
    [tab=Lynn]

    Zitat

    Wie mir grad auffällt schreibst du nicht hin welches bzw das wievielte Kapitel das jeweils ist.


    Im Inhaltsverzeichnis des Startposts steht's ^^


    Ansonsten... okay, es war ein Filler und für einen Filler war das Getratsche, etc.. davor etwas zu lang. Hm... :S
    Und das danach war vielleicht etwas zu kurz, okay, daran muss ich echt noch üben.
    Danke ansonsten für die Verbesserungen ^^


    [tab=Yellow]
    Aufgeregt wie ein Kind XD ... stmmt aber!
    Und die beiden sind keine Fast-Food-Vögel. ^^ Híme kann sich schließlich zusammenreißen - im Gegensatz zu Kagé.
    Musik kann nie schaden und das ist sein persönlicher Kampfstil ^^
    Mal sehen was dort passieren wird ;)


    [tab=Aki]

    Zitat

    Das Bild zum Kapitel ist schön gewählt, passt zu dem Thema - welches wohl die Freiheit ist - wirklich sehr gut. Ich finde es aber irgendwie etwas Mainstream, dass Kazu nach Freiheit strebt. Irgendwie begegnet es mir im Moment oft, dass Charaktere sich nach Freiheit sehnen und sich wünschen so frei wie ein Vogel zu sein. Nur diese Gleichsetzung Vogel gleich freiheitsliebend ist etwas... überspitzt. Katzen sind ja auch nicht immer stolz und stark. :X
    Aber okay, zu Kazu passt es wirklich gut, entspricht auch sehr seinem Charakte. Schließlich hat er fast sein Leben lang Leid ertragen müssen, sei es durch Hungersnot, Existenzangst oder Tod.


    Ich weiß. :dos:
    Allerdings wäre es auch nicht das Goldene vom Ei, und das würd ich schon wegen Kazu selbst niemals machen, ihn zu verändern, nur weil die Sehnsucht nach Freiheit gerade "in" zu sein scheint. Ich richt mich sowieso nicht gern nach der Mehrheit. Und ich möchte auch nicht alles aus Prinzip anders machen, als die anderen. ^^"


    Zitat

    Wirklich sehr gut gelungen die Szene - hattest ja auch 'ne gute Inspiration, was? *jucks* XDD


    Ja, danke Süße <3


    Zitat

    Ob Kazu wirklich einen Atemzug machen kann... Joa, sonst würde er ersticken. xD" Irgendwie atmen tut er schon.


    Atmen muss man ja XD


    Zitat

    Ließ dir mal ein paar Flugszenen aus Eragon oder so durch, oder guck Ausschnitte aus dem Film - besonders die Flugszene als er das erste Mal fliegt (die liebe ich auch meisten xD) oder schau dir Drachenzähmen leicht gemacht an.


    Die Flugszene ist auch das einzig Gute an dem Film =X


    Zitat

    Und Washakwil tut mir sogar etwas Leid, was Hitomi nach ihrem ersten Flug gemacht hat. Sehr... unangenehm. Pfui, das Gefieder stank sicher noch 'ne Zeit. X)


    :devil:


    Zitat

    Das Training fand ich auf eine gewisse Art sehr amüsant. Vor allem Flamaras Unmut und anschließend die Prozedur die Übungen ständig zu wiederholen. Der Streit zwischen Kramurx und Habitak war wirklich lustig. xD Armes Habitak, wird einfach ins Wasser geschubst! Wann kommt der Vergeltungsschlag? xD


    Ich stell mir das so vor, dass Habitak mit seinem Vergeltungsschlag wartet, bis er sich entwickelt hat, dann hat Kramurx nichts mehr zu lachen XD


    Zitat

    ich weiß, warum ich es hasse, wenn Freunde nötigen, nämlich dann passieren immer unvorhergesehene Dinge. D: Armer Kazu, ich fühle mit ihm. D: Zu Hitomi finde ich wirklich nur die Bezeichnung Schlampe. ^^" Und irgendwie scheint sie auch eine zu sein (genau wie Shin, nur eine männliche Schlampe).


    Yeah, me too!
    Oh, das... liegt in der Familie, sie soll auch etwas so rüberkommen. x)
    [/tabmenu]


    Danke an alle. ^^



  • [Blockierte Grafik: http://img16.imageshack.us/img…pastpresentfuturecopy.png]



    [align=justify]This is how you remind me
    Titel inspiriert von: Nickelback - How you remind me



    Die Nacht belebte ihn, dank des frischen Windes, welcher über die Stadt blies. Wenn der Junge ausatmete, bildeten sich klirrende Wölkchen, die kurz darauf wieder verschwanden. Das Firmament war sternenklar und ewig weit. Es war die perfekte Nacht! Eigentlich sollte er sie nutzen, um auf einem Dach zu liegen und in Ruhe über alles nachdenken zu können und eigentlich wäre sie auch perfekt gewesen, um der Natur nahe zu sein. Nur für einen Diskobesuch war sie bestimmt nicht geschaffen.
    Hitomi und Shin führten ihn zu einer Gruppe Jugendlicher, welche in einem Kreis beieinanderstanden, in der Hand eine bunte Flasche Alkopop hielten und herzlich lachten. Weshalb musste es eine gesamte Clique sein? Er wollte doch eigentlich so viele Menschen gar nicht kennen lernen. Zudem beruhte dies alles auf lachhaften Oberflächlichkeiten. Da glaubten die Zwillinge eine Schar von Freunden zu haben und wussten gar nicht, dass wahre Freunde besonders rar waren. Bestimmt war er in ihren Augen auch nicht mehr als ein Bekannter und würde nie mehr sein. Dann dachte er an Ruri und wusste, sie war anders.
    Während Hitomi erst die Mädchen, welche fast genauso hergerichtet wie sie waren, mit Küsschen links und rechts begrüßte, klatschte Shin lässig bei seinen Kumpels ein. Kazuya zog es vor sich zurückzuhalten und angesprochen zu werden. Seiner Meinung nach waren Hitomis tiefer Ausschnitt sowie der pinke Minirock eine stille Provokation ihr hinterher zu starren. Sogar die Jungen waren, soweit es ihnen möglich gewesen war, schick hergerichtet und teilweise fast schon aufgetakelt und die Mädchen sahen für den späten Februar viel zu leicht bekleidet aus. Sie ließen den einfach gekleideten Kazuya – cool und lässig in einem einfarbig dunkelblauen Kapuzenpullover und Jeans – den Eindruck von damals widerspiegeln, damals, als er auf der Straße gewohnt hatte und die eleganten Geschäftsmänner- und frauen an ihm vorbeimarschiert waren.
    Davon wusste keinerlei der Beteiligten und so wies ihn Shin bloß darauf hin, dass er schon ‚besser‘ aussehen musste, wenn er heute noch ein Mädchen kennenlernen wollte.
    „Wir wissen alle, was bei Shin ‚Kennenlernen‘ heißt“, entgegnete er spitzzüngig.
    Da hatte er die Gruppe zum Lachen gebracht – vielleicht war er ihr recht sympathisch? - und musste zugeben, dass er dieses Gefühl der Zugehörigkeit, und sei es nur für den Moment, im Grunde doch auch liebte.
    „Er hier hat da etwas andere Vorstellungen“, sagte Hitomi und zeigte auf Kazuya, ohne gegen seinen Willen zu viel zu verraten und doch die Wahrheit zu sprechen.
    Shin bat seine Schwester um den Alkopop, nahm einen großen Schluck und grinste schmutzig. „Ich will die Mädels halt ganz kennenlernen.“
    „Das wissen wir alle“, stimmte ein blondes Mädchen ein und klang trotz ihres Lachens bitter, fast so als wüsste sie, wovon sie sprach. Sie nahm ihre Zigarette aus dem Mund, blies dem klaren Himmel die Rauchwolke entgegen und streckte der neuen Bekanntschaft ihre freie Hand entgegen. „Hi, ich bin Amy“, stellte sie sich mit rollendem Akzent vor. Waren dies Freunde der Zwillinge aus Isshu? Eigentlich stand er Isshu an sich kritisch gegenüber, entschied sich aber den Jugendlichen eine Chance zu geben.
    Nachdem sie sich allesamt höflich vorgestellt, etwas Smalltalk geführt und miteinander gewitzelt hatten, bot man ihm eine Zigarette an, welche er dankend annahm und zugleich anzündete. Seine Brust kribbelte wohlig, als sie sich mit Dunst füllte und auch, als er wieder aufstieg, in die Luft geblasen wurde und dort mit der Umgebung verschmolz. Das Rauchen war für ihn schon immer beruhigend gewesen und da er sich eben von den Jugendlichen etwas eingeengt fühlte, hieß er die wohltuende Zigarette willkommen. So richtig er zu sein schien, so falsch war er an diesem Ort, an dem er bereits das Dröhnen aus der Disko vernehmen konnte.
    Da war er froh bis auf Kramurx keines seiner Pokemon mitgenommen zu haben, doch ohne seine Partner ging er nicht mehr außer Haus.
    All diese Teenager waren viel zu fremd für ihn, schon wegen der Tatsache, dass sie sich so benahmen, als sei es in Ordnung andauernd den Partner zu wechseln, eines aus der Mode gekommenen Kleidungsstückes gleich. Doch das war es nicht… er wollte nicht so viele Bekanntschaften pflegen, nicht dauernd mitten auf jeder Party und wahnsinnig beliebt bei jedem sein, da er den kontaktfreudigen und leichtlebigen Jungen mimen musste.
    „Vorsaufen. Wie wär’s? Ohne geht’s nicht“, erklärte Shin bereits etwas angeheitert und hielt ihm seine, bis auf einem Drittel geleerte, Flasche entgegen.
    Vorsaufen? Das war doch lächerlich. „Na gut.“ Schulterzuckend ließ er die grüne Flüssigkeit seine Kehle herab rinnen. Alkohol und Zigaretten sollten schließlich dafür sorgen, dass er den Abend halbwegs gut überstand. Nach zehn Minuten des Smalltalks – sie sprachen vor allem über Freunde und bekannte Liebespaare, über Klatsch und Tratsch, alles, das ihn nichts anging oder angehen wollte –begaben sie sich zum Hintereingang.
    „Ich kenn hier Leute“, zwinkerte ihm Amy zu. „Wir kommen ohne Anstellen und Ausweis rein. Toll, ‘ne?“
    „Ja“, entgegnete er ihr schnell und lächelte charmant, obwohl sich etwas in ihm weigerte die Disko zu betreten. Da verspürte er noch weniger Lust, ins ‚Heaven‘ zu gehen - bescheuerter Name.


    Nicht ohne Grund, wie er in den kommenden Sekunden erfahren sollte. Seine Ohren dröhnten und er glaubte sein Trommelfell platze gleich. Verdammte Disko! Er hasste diesen Ort; wäre er bloß nicht mitgekommen. Um ihn herum drängten sich scheinbar hunderte Menschen und schienen ihm seinen Platz, der ihm geblieben war, nehmen zu wollen. Wie konnten all die Jugendlichen nur Woche für Woche freiwillig hierher kommen? Das war doch absolut unverständlich. Dennoch betrachtete er alles neugierig und obwohl die bunten, zuckenden Lichter in seinen, an die Natur gewöhnten, Augen schmerzten, war er gebannt von den tanzenden Menschen, nur um kurz darauf festzustellen, dass die Wenigstens von ihnen wirklich tanzen konnten. Es riss die Meisten genauso rum, wie die unruhigen Lichtstrahlen, die sich ihren Weg durch den seltsamen Nebel bannten und von allen Menschen nur mehr Konturen zeigten.
    Hitomi nahm ihn am Arm und zog ihn zu einer Bar, an welcher bereits leicht angeheiterte Personen saßen und Cocktails tranken. Dann suchte sie den Blickkontakt zum recht attraktiven Barkeeper und winkte ihn heran. Kazuya sah, dass er grüßte und erwiderte, obwohl er sein eigenes Wort nicht verstand.
    „Zwei…“
    Auch der Name des Getränks ging im Lärm verloren, vielleicht, da er den Begriff zuvor noch nie gehört hatte. Es sollte ihm egal sein, Hauptsache der Barkeeper brachte ihm den Alkohol. Damit ließ sich immer alles besser aushalten, hoffentlich auch trommelnde Technomusik, die sich durch Mark und Bein fraß, und die einengende Menschenmenge.
    Hinter der Bude befanden sich dutzende Flaschen mit durchsichtigem oder buntem Inhalt.
    Rasch erfasste er das Cocktailglas, welches mit einer Zitronenscheibe und einem süßen Zuckerrand versehen war, und nahm den ersten Schluck, in der Hoffnung bald lockerer zu werden und den Abend wenigstens etwas genießen zu können. Alle anderen schienen auch ihren Spaß zu haben, warum er also nicht?
    Deshalb folgte dem noch ein zweites und drittes Getränk und danach war sowieso das Meiste egal, außer, dass er nicht angetrunken wirken durfte. Schließlich wollte er vor den Zwillingen und deren Freunden nicht als Weichei darstehen.
    Als sein Körper meldete, es sei schon zu viel, stellte er das Glas zur Seite. Wer, wie alle sagten, sternhagelvoll war, verlor die Kontrolle über sich, der erzählte von sich Geheimnisse, die bloß für wenige Ohren bestimmt waren, der wusste nicht mehr, wer er war und was der Alkohol mit ihm anstellen wollte. Kazuya hatte zu lange auf der Straße überlebt, um nicht er selbst zu bleiben - nicht einmal für eine Stunde erlaubte er es, sich zu vergessen.


    Doch seine Hemmschwelle war gesunken, sogar so weit, dass er sich von Hitomi durch die Masse auf die Mitte der Tanzfläche zerren ließ - am Rande bekam er mit, dass er sicherlich an gefühlten, hundert Personen anstieß.
    Tanzen! Das liebte er doch, nur die Zuschauer waren unerwünscht. Zuschauer? Jeder schien entweder betrunken, mit sich selbst viel zu beschäftigt zu sein oder jemanden anzuflirten.
    Hitomi rief ihm etwas zu, dessen einzelne Wörter er nicht enträtseln konnte, aber den Sinn verstand er sehr wohl. Um ihre Aussage zu bekräftigen, stieß sie ihn an, schrie „Ich weiß, dass du tanzen kannst, sei nicht so!“ und forderte ihn solange auf, bis er um der Ruhe Willen nachgab und leicht mit dem Fuß wippte.
    Schon wieder stieß ihn Hitomi an und verdrehte die Augen, um zu zeigen, das sei nicht genug. Sollte er?
    Ein schwaches Flämmchen an Vorfreude glomm dann jedoch in seiner Brust, als er ans Tanzen dachte. Ein bisschen Breakdance, ein bisschen Freestyle, ein bisschen hier- und davon. Das hatte er einst auf der Straße von den Älteren gelernt und sein eigenes Rhythmusgefühl beim Tanzen entdeckt. In den Sommermonaten hatten sie das wahre Leben gespürt und sogar Vergnügungen und Spaß waren an der Tagesordnung gestanden. Mittlerweile brauchte er den Winter nicht mehr zu fürchten, als wäre jener ein blutrünstiges Biest.
    Es dauerte eine Weile, bis er sich ein wenig frei fühlen konnte und dann sah er, wie seine Begleiterin verschwunden war. Ihre Konturen, besonders das lange Haar, waren noch zu erkennen. Sie sprach mit einem Jungen und dann lachten sie miteinander.
    Da war Kazuya bereits mit der Musik, oder wie immer man diese seltsamen Töne sonst betiteln wollte, verschmolzen. Die sonst so verhasste Menschenmasse um ihn wurde unwichtig, denn die Musik hatte doch keinen so schlechten Rhythmus, wie er überrascht feststellte. Hier auf der Tanzfläche gab es nur den Puls der Musik, die flimmernden Lichter und seinen Körper. Und er wusste, dass ihn womöglich in diesem Moment alle bewunderten, fand er sich doch selbst sehr ansprechend, wenn er sich morgens in den Spiegel sah und sich beim Tanzen beobachtete. Wie oft traf man schon einen gut aussehenden Jungen, der ein natürliches Rhythmusgefühl besaß und seinen Körper zu bewegen wusste? Dennoch fühlten sich die Blicke etwas schal an, wenn er in die Runde sah. Da waren etliche Mädchen in seinem Alter, die immer wieder verstohlen zu ihm hinüber sahen. Nur Mädchen. Obwohl auch ihre Bewunderung ihm natürlich schmeichelte.


    Plötzlich waren da Hände auf seiner Taille … und sie gehörten sicherlich einem Jungen, waren etwas kräftig, aber doch feingliedrig. Nicht einmal besitzergreifend. Sie berührten ihn nur sacht, sodass er jederzeit hätte auskönnen. Weshalb tat er das nicht?
    Kazuya hielt verwundert inne und nahm sich Zeit die gewonnenen, wenigen Eindrücke zu verarbeiten. Der Junge, dessen Atem er auf seiner Wange fast überdeutlich spürte, roch nach einem angenehm würzigen Männerdeo und er konnte nicht einmal beschreiben was daran so attraktiv sein sollte.
    Dann sah er auf die Arme, die sich locker um seinen Körper schlangen. Der Junge war sicher sehr attraktiv.
    Was war nur los mit ihm? Normalerweise wäre er erschrocken. Ja, normalerweise verabscheute er Berührungen. Aber der Alkohol in seinem Blut verriet, dass Hemmungen nur den Spaß minderten. Weshalb sollte er falsche Scheu vorspielen? Eine innere Stimme, welche kaum zu vernehmen war, betitelte ihn als Schlampe. Sie hatte zu schweigen! Was hatte er denn schon bis jetzt angestellt? Und es würde auch nicht in einem One-Night-Stand enden, denn das passte nicht zu ihm. Nur, weil er sich nicht vor jedem schönen Vertreter des männlichen Geschlechts zieren wollte, beschimpfte ihn diese innere Stimme als Schlampe? Entschlossen schüttelte er sie ab.
    Kazuya fragte sich, ob Shin in diesem Moment anwesend war oder sich außerhalb aufhielt. Hoffentlich …
    Da schmiegte sich auch der Körper des Fremden an ihn und bewegte sich im Takt zur Musik – fast zumindest. Er erkannte Unstimmigkeiten in dessen Bewegungen und bemerkte wie sehr er sich darauf konzentrieren musste, nicht aus dem Rhythmus zu geraten. Schade, musikalisch schien er nicht unbedingt zu sein.
    Als der Junge ihn drängte sich ebenfalls wieder zu bewegen, ließ er sich wieder auf die Musik ein und nach wenigen Sekunden waren der Takt und er wieder verschmolzen, umgeben von sicherlich gaffenden Leuten, enttäuschten und verwunderten Mädchen, sirrenden, bunten Lichtern und dem Körper des Fremden. Egal, was diese Menschen wohl denken mochten, er realisierte sie ohnehin nicht. Alle Eindrücke gingen in seinem Rausch unter, nüchtern hätte er ihn wohl sofort abgewimmelt, und er wusste nicht, ob dieser Junge, oder der über alles hinweg dröhnende Bass, welcher noch in seiner Brust hämmerte, oder der Alkohol dafür verantwortlich gemacht werden konnten.
    Der andere war recht gut gebaut, wenn auch um die Hüfte herum mollig. Seltsamerweise störte sich Kazuya nicht daran. Wenn sich der Andere doch nur endlich in den Rhythmus einfinden würde.
    Hoffentlich waren auch die Stimme und das Gesicht attraktiv.
    Dann drehte sich jener im Gleichtakt zur Musik um und stieß erstaunt die Luft aus.
    Er war eigentlich sexy, aber das waren viele Jungs.
    Er hatte schöne, dunkelblaue Augen, aber das hatten auch viele Jungs.
    Er hatte ein ansehliches Gesicht, weder schön, noch hässlich, ebenso wie die Masse.
    Er sah aus, als wäre er Akio, bloß einige Jahre gealtert und das tat niemand außer ihm.


    Kazuya sah wie sein Gegenüber, so fremd und doch vertraut, seinen Mund öffnete, etwas sagte und schließlich den Kopf schüttelte. Plötzlich war die Musik zum Lärm geworden, in dem man nicht einmal sein eigenes Wort verstand. Deshalb nahm er ihn am Arm und führte ihn an der Menschenmasse vorbei, aus der kein bekanntes Gesicht blickte, die neugierig und sensationslustig bis hin zu angewidert hinterher sah.
    Die frühlingshafte Abendluft füllte seine Lungen und klärte seinen Kopf, obwohl sie beide doch nur eingeschlossen von den Mauern einer dunklen und engen Seitengasse waren. Hinter ihnen befand sich ein Türsteher, der zwar die Nachtschwärmer hinaus,- aber nicht hineinließ.
    Für wenige Momente standen sie sich gegenüber und betrachteten einander im stummen Einverständnis, dass es dem jeweils anderen gefiel, was er sah.
    Ein Stirnband betonte das dunkelblonde Haar des Fremden. Über ihm standen die Haare in einigen, neckischen Strähnen ab. Seine Kleidung ließ es nicht zu, dass er in der Menschenmasse verschwand. Die Farbkombination aus einer dunkelblauen Kapuzenjacke, einem hellblauen Hemd und lila Jeans mochte nicht jeden überzeugen. Eigentlich hielt Kazuya auch recht wenig von Paradiesvögeln, aber er konnte sich vorstellen seine Überzeugung nochmals zu überdenken, wenn sein Flirt sympathisch war.


    „Wie heißt du?“ Es war überraschend leicht gewesen auf den Jungen zuzugehen. Doch nun war der Zauber verflogen, der ihn glauben ließ, dass alles, was er tat, in Ordnung sei. Kazuya erinnerte sich wieder daran, was er sich vorgenommen hatte: Nur der Tanz, nicht weiter!
    „Taiki.“ Seine Stimme war angenehm charmant und heiter, weder tief, noch hoch, bloß vom Alkohol belegt. „Nenn mich Tai.“
    „Kazuya… also Kazu.“ Auf einmal etwas nervös geworden, strich er eine störende Locke zurück. Hätte er sich vielleicht lieber als Sinan vorstellen sollen? „Oder Sinan. Nimm das, was dir besser gefällt.“ Eigentlich mochte er den Namen sogar lieber.
    „Beides ist genial. Aber ich nenn dich Sinan. Das klingt so sexy.“ Taiki grinste und zog ihn automatisch in seinen Bann.
    „Ich weiß“, winkte er hochmütig ab. „Sag mal… baggerst du aus Prinzip in normalen Diskos Jungs an?“
    Taikis dunkelblaue Augen waren leicht glasig. Vermutlich floss auch durch seine Venen Alkohol. Trotz seiner etwas alltäglichen Stimme gefiel ihm sein Lachen. Es war aufrichtig und ungekünstelt, voll von Lebensfreude und Aufrichtigkeit. Als er lachte, blitzte ein silberner Schein in seinem Mund. Eine Zahnspange? Nun gut, das sollte nicht stören.
    „Hitomi und ich sind schon total lange befreundet und sie hat gesagt, sie will sich heute mit mir hier treffen, weil sie mich schon lang nicht gesehen hat. Außerdem hat sie gesagt, dass ich jemanden kennen lernen sollte.“
    Kazuya hob wissend die Brauen. „Ja, das hört sich echt nach Hitomi an.“
    Er zuckte lässig mit den Schultern. „Sie will immer alle verkuppeln. Hitomi hat zu mir gesagt, ich soll drinnen warten - Überraschungseffekt und so.“
    „Sie wollte auch, dass ich auf jeden Fall mitkomme. Jetzt weiß ich warum.“ Überrascht stellte er fest, Hitomi für diesen 'Hinterhalt' nicht einmal zürnen zu können. Das war ja schließlich eine liebe Idee von ihr gewesen.
    „Geschmack hat sie. Der Tanz mit dir war so heiß!“, ließ ihn Taiki bezaubert wissen.
    „Geschmack hat sie, stimmt“, wiederholte Kazuya selbstverliebt. „Sonst hätte sie nicht mich vorgeschlagen. Also auch beim Aussuchen ihrer Freunde.“ Ob dieses Kompliment an seine neue Bekanntschaft ehrlich gemeint war, konnte er selbst noch nicht sagen, aber ausgesprochen boten sie sich immer gut an. Jeder empfing gerne Komplimente und ließ sich umschmeicheln, denn dies lag in der Natur der Menschen und so mancher Pokemon.
    „Darf ich dich auf einen Drink einladen?“
    Kazuya schüttelte beinahe intuitiv den Kopf. „Ich hab genug intus, glaub mir. Und… ich werd nichts mit dir anfangen.“ Ab sofort würde sich Taiki bemühen müssen. Deswegen sah er ihn verstohlen an und hob zusagend die Augenbrauen.
    „Wie meinst du das?“
    Um seine Aussage zu bekräftigen, reckte er das Kinn vor. „Bedeutet, dass du mich für einen One-Night-Stand gar nicht anbaggern brauchst, also wenn du schnellen Sex willst. Da bist du an der falschen Adresse.“ Das musste geklärt werden. Sonst folgten sie womöglich unterschiedlichen Zielen und waren im Nachhinein enttäuscht voneinander. Manchmal war die Ehrlichkeit doch eine gute Kameradin.
    Aus der Disko hörte er nur mehr gedämpfte Musik. Dieser Anflug von Stille und Frischluft befreite seinen Kopf von dem reichlich geflossenen Alkohol – das durfte er Ruri niemals erzählen – und gab ihm sein gesundes Misstrauen zurück.
    „Gut“, erwiderte Taiki heiter. „Das ist gut. Du hast Stil. Ich mag es nicht von Typen angebaggert zu werden, die meinen Körper kennen lernen wollen und nicht mich.“ Das sagte er so selbstbewusst, als wäre er der Männermagnet schlechthin. „Nein, keine Angst, ich bin nicht jemand, der mit jedem in die Kiste steigen will.“
    Kazuyas Gesichtszüge erhellten sich. Die erste Hürde schien hiermit überstanden und seine Menschenkenntnis verriet ihm, dass sein Gegenüber nicht log. Da diese Last von seinen Schultern fiel, erlaubte sich sein Körper zu allen Reaktionen, die er so gerne aussandte, wenn sich Kazuya versah. Herzklopfen, ein Kribbeln im Bauch, das Gefühl, nicht nur den Jungen, sondern die ganze Welt umarmen zu wollen, wenn er Taiki in die Augen sah. Zum Glück fand er in ihnen nicht Akio, sondern einen vollkommen eigenständigen Menschen wieder.
    Vielleicht war es gut so, dass er endlich wieder viele Menschen kennen lernte und einige Freunde um sich scharen konnte.
    Etwas von der Disko entfernt, vernahmen sie noch immer die pochende Musik, welche nun unglaublich aufdringlich geworden war. Schließlich wollte man sich in Ruhe unterhalten und so gingen sie noch einige Schritte, bis sie an einem nahe gelegenen Park ankamen und sich in eine weiche Grasfläche fallen ließen. Hier, im Frieden der Natur und des kühlen Windes, konnten sie beide ihren Schwips besser auskurieren.
    „Hitomi wird uns suchen, oder?“, fragte Kazuya.
    „Ja, wir werden schon zurückgehen, aber ich will noch etwas hier bleiben.“
    „Hm.“ Ein Kloß lag in seinem Hals. Hier saß er also einem Jungen gegenüber, der ihm keinesfalls abgeneigt war und er wusste kein Gespräch anzufangen. Bald sollte sich zeigen, dass es in Taikis Gegenwart gleich war, ob man Talent zum Smalltalk besaß. Auch dafür benötigte man ein gewisses Maß an Talent. Alles hing von den eigenen Fähigkeiten ab.
    „Darf ich schätzen, wie alt du bist?“
    „Warum kann ich’s nicht sagen?“
    „Weil…“ Taiki führte beständig nicht zu deutende Handgestiken aus, immerzu in Bewegung, Hauptsache mit den Händen artikulieren. Auf Dauer machte das Kazuya etwas nervös, stellte er grimmig fest. „… du dann ja auch schätzt. Die meisten schätzen falsch.“
    „Fang an.“ Sollte er lügen? Er war doch gerade dabei sein Lügengerüst auf der einen Seite abzubauen und auf der anderen Seite erschuf er sich wieder einmal eine Festung.
    „Fünfzehn?“ In der Stimme des Jungen lag etwas Unsicherheit. Offensichtlich war ihm bei dem Gedanken unwohl.
    „Ne, sechzehn“, log Kazuya, bevor er es sich anders überlegen konnte. Ältere wirkten immer attraktiver, Jüngere wirkten bloß niedlich. „Ich bin dran.“ Er begutachtete Taiki genau und fiel schließlich sein Urteil. „Älter, siebzehn?“
    „Achtzehn!“, berichtigte ihn Taiki stolz. „Das war so cool achtzehn zu werden. Dann darfst du sozusagen alles.“
    „Naja, keine Angst, man merkt es nicht“, erwiderte Kazuya spitzzüngig.
    „Manchmal, ist es so schlimm?“
    „Muss ich schauen“, antwortete er ehrlich.
    „Okay, versteh ich. Glaubst du, Hitomi sucht uns?“, wechselte sein Flirt klugerweise das Thema.
    „Denk schon.“
    Dass Taiki den Arm um seine Schulter legte, akzeptierte er nur mit großem Widerwillen. Dachte er jedoch an den Tanz vorhin zurück, dann musste er feststellen sich dabei auch nicht geziert zu haben – im Gegenteil.


    Sie beide entschieden sich auf die Hauptstraße zurückzukehren, welche mit dem warmen Licht der Laternen geflutet war.
    In der Weite sah er die Gruppe Jugendlicher wieder, denen die Zwillinge angehörten. Es hatte sie also auch schon aus der Disko getrieben.
    Shin fasste ein Mädchen an der Hüfte und lächelte lasziv, als er jedoch Kazuya und seinen Schwarm erblickte, stand ihm blankes Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Taiki zeigte sich unberührt, Kazuya jedoch traf es wie ein Blitz.
    „Was soll das bitte, Tai? Lass den los, der ist nicht...“
    „Doch, anscheinend.“
    Ekel war dem Frauenschwarm ins Gesicht geschrieben. „Du bist widerlich!“
    Alles in ihm spannte. Das hatte Kazuya also davon, wenn er sich - unfreiwillig - outete. Er hätte es wissen müssen und vor Wut heulen können! Hatten sich Shin und er nicht gut verstanden? Auf einmal benahm sich der Andere so, als kenne er ihn nicht, als schäme er sich vor seinen Freunden für ihn.
    „Ich wusste gar nicht, dass du auch mit Schwuchteln befreundet bist“, spottete sein Kumpel.
    „Bin ich nicht!“, bellte Shin, um sein Gesicht zu wahren. Echte Männer waren schließlich 'unter sich'. „Hitomi ist es leider, aber ich nicht.“
    Bin ich nicht … leider. Wie sehr es schmerzen konnte, sich in einen Menschen zu täuschen. Ob Freundschaften wirklich für ihn geschaffen waren? Es juckte ihm schon fast in seiner Faust. „Du Arsch“, grollte er warnend. Beinahe war es, als hätte ein Tauros ein rotes Tuch gesehen.
    „Wer weiß, was ihr da gerade alleine getan habt. Wenn ich nur dran denke ...“ Angewidert wich Shin von den beiden zurück.
    Wäre er nicht von seinem Flirt zurückgehalten worden, hätte er demjenigen, von dem er einst geglaubt hatte, dass er sich gut mit ihm verstand, die Faust ins Gesicht geschlagen. Sein Stolz wies ihn an jede Wutträne hinunterzuschlucken und unberührt zu wirken. „Nicht jeder ist wie du“, erwiderte er stattdessen provozierend. „Nicht jeder prostit...“
    Taiki grinste. „In solchen Fällen hilft nur noch ein Kampf!“, rief er aufbrausend.
    Kazuya jedoch legte ihm eine Hand auf die Brust und drängte ihn zurück. „Nein, ich fordere ihn heraus!“ Sein gesamter Körper war angespannt, so als ob er entweder davonlaufen oder sich auf ihn stürzen und zu Boden werfen wollte. Taikis Bauchgefühl verriet, dass Letzteres viel eher eintreffe.
    „Ich lehne ab.“ Shin kreuzte die Arme und hob das Kinn. „Du bist nicht nüchtern, ich lehne ab.“
    „Dann bist du deine Pokemon nicht wert!“ Wütend ballte er die Hände zu Fäusten. „Man lehnt keine Herausforderungen ab!“
    Shin schüttelte diesen, scheinbar abstoßenden, Gedanken ab, lachte spöttisch und rümpfte die Nase. „Ich hätte nie gedacht, dass du eine Schwuchtel bist. Du warst viel zu normal.“
    Hitomi teilte ihrem Bruder mit einer solch unerwarteten Kraft eine Ohrfeige aus, dass ein lautes, klatschendes Geräusch entstand. Sein Kopf neigte sich zur Seite und verweilte dort für einen Moment. Dann bildete sich der feuerrote Abdruck auf seiner Wange deutlich aus. Shin öffnete den Mund, um zu protestieren, doch da hielt seine Schwester ihm bereits warnend den Zeigefinger hin. „Mit den Weibern, die du abschleppst, darfst du machen was du willst. Aber nicht mit meinen – und deinen! – Freunden, gut?“, beschwor sie. Ihre dunkelgrauen Augen, welche das Spiegelbild der seinen waren, fixierten ihn wie ein Magnayen und auf ihren Lippen lag ein selbstsicheres Lächeln. „Das war dafür, dass du ein Arschloch bist.“ Hitomis Blick wies alle um sie herum scharf ab. „Kazu, du bist auch ein Idiot.“
    Der Angesprochene antwortete nicht, schürzte nur die Lippen und hielt den Ball kampfbereit vor sich. Auch die Clique der Zwillinge, welche ihn nicht mehr zu mögen schien, war egal geworden - schon immer gleichgültig gewesen. Sie waren nur Fremde.
    „Typisch Jungs, alles muss man mit einem Kampf regeln. Ihr beide denkt so männlich, das tut schon weh. Ihr könnt miteinander reden! Habt ihr davon schon mal was gehört? Und Tai ist sowieso nur aus Spaß an der Freude dabei, oder?“
    Taiki nickte – wenigstens war er ehrlich.
    „Gut, dann werd ich eure Schiedsrichterin spielen.“ Sie zuckte ergeben mit den Schultern. „Wer soll mit dir kämpfen, Shin?“
    „Niemand. Mit denen werd ich allein fertig“, verkündete er großspurig und mied den Blick seiner Schwester. Er wagte es nicht gegen ihre Ohrfeige zu protestieren und ihr Abdruck war fast wieder vergangen.
    „Du bist so arrogant, ich könnte kotzen.“ Damit warf Kazuya den Pokeball in die Höhe und obwohl er noch nie einen Doppelkampf bestritten hatte, war er gewillt diesen Kampf zu gewinnen. Klickend öffnete sich die Kapsel, gab einen verwirrten Kagé frei und erregte die Aufmerksamkeit sämtlicher Nachtschwärmer, welche sich vor der Disko in einer langen Reihe angestellt hatten. Plötzlich war die Disko uninteressant geworden.
    „Fetzerei!“ Es war eine Mischung aus Lallen und freudigem Jauchzen. Rasch bildete die Menschenmenge einen großen Kreis.
    „Sind das nicht die beiden … Jungs von vorhin?“, flüsterte ein Mädchen aus der Menge, welches eben das Gebäude verlassen hatte.
    „Wer?“, fragte ein Anderer.
    „Na, die miteinander getanzt haben ... Na, du weißt schon, das schwule Pärchen.“
    Kazuya verneinte gereizt, dass sie ein Paar wären.
    Taiki straffte sich selbstbewusst. „Und so was wie Namen haben wir auch noch.“
    „Das geht euch ’nen Dreck an!“, wehrte Kazuya die gaffende Masse ab. Wenn so viele Menschen um ihn herumstanden, lagen Last und Leistungsdruck wie ein schwerer Rucksack auf seinen Schultern. Alles an ihm fühlte sich eingeengt.
    Kramurx hingegen fragte bloß mit seinen Blicken weshalb er gegen Shin antreten musste – und erkundigte sich nach dem unbekannten Jungen an der Seite seines Trainers. Sein Trainer wusste, dass Shin Geistpokemon liebte, vermutlich durfte er nur aus dieser Tatsache heraus den Kampf beschreiten! Na danke! Ansonsten hätte er wohl Habitak gewählt! Beleidigt plusterte sich Kagé auf.
    „Wir treten ihm in den Knackarsch“, erklärte Taiki schmunzelnd.
    Shin verzog angeekelt das Gesicht und schwieg, und auch Kazuya sah ihn grimmig an. Weshalb musste er seine Gedanken laut hinausposaunen und ihren gemeinsamen Konkurrenten loben? Und dann noch auf diese Art und Weise. Das war peinlich!
    „Jungs, ihr seid blau“, versuchte das Mädchen in der Runde alle Beteiligten zur Vernunft zu bringen. „Die Pokemon rasten vielleicht aus, wenn ihr nicht wisst, was ihr tut.“
    „Ich bin nüchtern.“ Pikiert wandten sich beide von ihr ab.
    „Ich weiß immer, was ich tu“, ergänzte Kazuya prahlerisch.
    „Das ist lächerlich, eure Augen sind glasig.“
    „Gar nicht wahr“, verteidigte sich Taiki und unterdrückte ein Aufstoßen, welches offensichtlich vom Alkohol herrührte.
    „Seh ich.“ Hitomi rollte mit den Augen und begab sich schließlich doch an die Seite des imaginären Kampffeldes. Erfahrene Trainer stellten sich Länge, Breite und Linien vor – auch wenn sie angetrunken waren.
    „So, meine beiden Ladys, ich lass euch den Vortritt. Wie es sich für einen Gentleman gehört.“ Shin kreuzte die Arme vor der Brust und sah höhnisch zu seinen Konkurrenten hinüber. „Aber weint nicht, okay? Oder soll ich euch gewinnen lassen?“
    „Das bereust du!“, mahnte Kazuya. „Das schwöre ich dir bei Arceus.“ Da fühlte er sich wieder in die Zeit, in der auf der Straße um seinen Rang kämpfen hatte müssen, als seien sie keine Straßenkinder, sondern ein Rudel wilder Hundemon gewesen.
    „Was?“
    „Dass du verlierst. Wir werden dich auseinandernehmen.“ Die Enttäuschung sich in einem Menschen, den er angehimmelt und fast schon als Freund betitelt hatte, so sehr geirrt zu haben, stach wie ein Schwert in seine Brust. Die Wut über seine eigene Naivität, der brodelnde Zorn über die Dummheit, aus sich herauszuschreien, war befreiend. Wie konnte er nur glauben, der Weiberheld Shin könne ihn so akzeptieren wie er war? Jedes knurrende Wort zeugte davon. Alles in ihm war voller Wut, Zorn, Streitsucht. Zum Zekrom mit der Selbstbeherrschung! Klug wäre es gewesen sich ewig vor Shin zu verstecken, aber wie gut man Versteckspiele auf Dauer vertrug, ja das war die andere Seite der Medaille. Hier zählte es nur seinen Stolz zu verteidigen, ließ er sich doch nicht von einem Macker beschimpfen. Dafür hatte er bereits zu viel in seinem noch jungen Leben sehen und spüren müssen. Das hatte er nicht nötig.
    Außerdem wollte er Taiki mit seinen Kampfkünsten imponieren; das war ein netter Nebeneffekt.
    „Hast du schon mal einen Doppel bestritten?“, fragte Taiki und sollte ein zorniges Knurren erhalten.
    „Natürlich“, log Kazuya gekonnt. Im Grunde liebte er das Lügen und Stehlen, er liebte das Hochgefühl, wenn er ‚gesiegt‘ hatte, wenn er seinen Körper sowie seinen Verstand perfekt einzusetzen wusste und sich allem überlegen fühlen konnte. Dieses Mal jedoch log er ungerne, da er fürchtete, sein Schwindel könne auffallen. Seine Gesichtsmuskeln verrieten in keiner Mimik, dass er gelogen hatte. Der folgende Kampf mochte gleich das Gegenteil behaupten können. „Ich hab zwei Orden. Ich bin kein Anfänger.“ Ich bemüh mich, ich schaff das, sagte er sich. Ich bin nicht gut, gut sind alle. Ich bin besser.
    Kramurx legte den Kopf schief und musterte ihn aus klugen Vogelaugen. Obwohl der Rabe immer wieder nervös zurücksah, richtete er seinen Blick doch starr auf Shin.
    „Wir wählen im Wechsel“, bestimmte dieser und keiner wusste etwas einzuwenden. Selbstverliebt wartete er bis alle Augen auf ihn gerichtet waren, dann befreite er einen Ball aus der Halterung des Gürtels. „Golgantes!“, rief Shin aus. Seine Stimme erinnerte viel mehr an ein knurrendes Magnayen, als an einen Trainer.
    Zu dem Bild passte durchaus dazu, dass er die Zähne und Lippen aufeinander presste und spöttisch lächelte, als der Strahl Form annahm. Kazuya riss sich am Riemen, um nicht den Kopf in den Nacken zu legen und dem Strahl nachzusehen. Zuerst schien er die gesamte Sicht vor ihm einzunehmen, so breit und hoch war er. Er versuchte seine innere Fassung zu wahren und gut auf sich einzureden. Mit diesem eingebildeten Mut besah er sich sodann das vollkommen materialisierte Wesen.
    Der Golem überragte Shin um fünf Köpfe, ihn selbst womöglich um sechs oder sieben. Äußerlich souverän – es stellte einen großen Vorteil dar cool zu wirken–, steckte er eine Hand in die Hosentasche, zuckte gelassen mit den Schultern und kramte dann mit der anderen nach seinem Pokedex, welchen er ebenso souverän aufschlug und den Golem analysierte. Das Lesen fiel ihm angetrunkenen Zustand noch schwerer, aber leider musste es sein. Fliegen konnte dieses Ungeheuer auch? Fliegen!? Wie sollte das funktionieren? Und welche Eigenschaft machte ihn zu einem Geistpokemon?
    Kazuya sorgte sich, ob der Hüne Kramurx nicht mit seinen riesigen Pranken fassen und zerquetschen konnte. Wenn er Kagé, welcher große Augen bekommen hatte und krächzte, ansah, wurde ihm doch etwas unwohl. Dann studierte er das Bild auf dem kleinen Monitor des Pokedex, das war wenigstens überschaubar. Der Kopf des Golems war lachhaft klein, wenn man ihn mit dem Oberkörper verglich, und sein Gesicht bestand bloß aus Augen. Beinahe hinterließ es den Eindruck, als hätte jemand den Kopf auf seinen Schultern festgeklebt. Schließlich besaß der Riese nicht einmal einen Hals. Dafür hinterließ der, mit einem türkisfarbenen Panzer umgebene, Oberkörper einen ehrfürchtigen Eindruck. An den recht dünnen Beinen saßen gigantische Füße, welche womöglich aus Stein gemeißelt waren.
    Ein kalter Schauer durchfuhr seinen Körper und ließ die feinen Härchen auf seiner Haut unwohl kribbeln. Dieses Monster… es ließ sich mit Ibukis Drachen aufwiegen. Aber nein, er durfte nicht weich werden. Für seinen Stolz und seine Ehre.
    „Wir machen das schon!“, sagte er zu Kagé, Taiki und vor allem sich selbst. Er stellte sich vor, wie ihn der Hass Shin gegenüber antrieb und ihn glorreich gewinnen ließ.
    „Das Pokemon ist ja süß“, quiekte seine neue Bekanntschaft zu allem Überdruss – und ziemlich unmännlich. Er hörte sich fast ein pubertierendes Mädchen an, das einen attraktiven Mann sah. „Das ist ja so was von toll!“ Vielleicht wollte er auch nur Shin auf die Palme bringen.
    Süß!? Kazuya verstand nichts von Dingen, die süß waren, aber eines wusste er mit Sicherheit: Dieses Ungeheuer war vieles, aber nicht süß.
    „Aber meines ist toller, schau mal“, riss ihn die scheinbare Lebensfreude in Person aus der Trance.
    „Wirklich?“ Shin verdrehte die Augen. „Na, zeig mal dein Babypokemon.“
    „Wirklich!“ Er wedelte mit der Hand herum und griff dann in seine Umhängetasche. Sogar jene sah viel zu weibisch aus. „Meine Süße, du wirst ihm zeigen, was passiert, wenn man sich mit uns anlegt“, sprach er ungeniert vor der Menge auf den Ball ein. Kazuya nahm an, dass Pokemon in ihren Bällen kaum oder nichts hörten und schämte sich daher fremd. Vermutlich war Taiki betrunken und daher war es ihm nachzusehen. Hoffentlich erfüllte sich jedoch kein Alptraum und Shin behielt Recht. Hoffentlich nicht … hoffentlich behielten die Vorurteile nicht Recht, die Shin gegen ‚Tunten‘ hegte.
    Aus dem Energiestrahl trat ein seltsames, recht großes Pokemon, welches Kazuya ebenfalls noch nie gesehen hatte. Seine Sichelarme hinterließen ebenso viel Ehrfurcht wie Golgantes Größe. Mit Kramurx an seiner Seite fühlte er sich so klein!
    „Kabutops, mein Schatz!“ Ja, eindeutig, mit seinem Verhalten wollte er Shin auf die Nerven gehen. Vorhin war er anders gewesen und hatte normal gesprochen.
    Shins Gesichtszüge entglitten.
    Das Amphibium schüttelte sich, vermutlich hatte es schon geschlafen, und war sofort vollkommen bei der Sache. Auf seinem dreieckigen, flachen Kopf saßen winzige, blutrote Augen, mit denen es den Golem wie seine Beute fixierte. Seine Beine waren seltsam sehnig und lang und endeten in bedrohlich wirkenden Krallen. Kazuya konnte sich vorstellen, dass man diesem Urzeitwesen, etwas anderes konnte es nicht sein, nicht so leicht etwas anhaben konnte. Schließlich war seine Brust mit Steinplatten gepanzert und aus seinen Wirbeln stachen Zacken, bei denen jeder gut daran tat sie nicht zu berühren.
    „Wie!?“, stieß Shin überrascht die Luft aus. „Wie kommt jemand wie du zu einem Kabutops? Verdammt, wie kommt jemand wie du zu einem so coolen Pokemon?“
    „Das weißt du doch“, winkte Taiki ab und hielt es nicht für nötig seinen Kampfpartner aufzuklären. „Ich will dein letztes Pokemon sehen. Ich hab besseres zu tun, als meine Zeit mit dir zu vergeuden.“ Sein Blick haftete auf Kazuya und plötzlich klang er nicht mehr quietschig und mädchenhaft, sondern … cool! In seinen glasigen Augen spiegelte sich nur eines wider: Hochmut, die Sicherheit als Sieger hervorzugehen.
    „Alpollo!“ Damit warf er seinen zweiten Ball in die Luft und obwohl der junge Trainer bereits wusste, wie gefährlich dieser Geist sein konnte, war er dennoch froh etwas Bekanntem gegenüberzustehen. Besser als Matsuba konnte so ein Großmaul wie Shin ja kaum sein.
    Ein keckes Grinsen huschte über Alpollos Mund und ließ alle Beteiligten und Zuschauer wissen, dass für ihn alles nur ein Spiel war.


    „Beginnt.“
    „Also dann, machen wir ihn fertig!“ Kazuya spürte wie das Adrenalin in seinen Adern mit dem Alkohol verschmolz, wie sich beides gleichzeitig anheizte und doch abflaute, als sich sein klarer Verstand zu Wort meldete.
    Sein Komplize nickte begeistert. „Nichts lieber als das.“
    „Kabutops, beginn!“ Als er Kazuyas Aufmerksamkeit für sich hatte, zeigte er für den Konkurrenten fast unsichtbar gen Himmel.
    Schnell verstand der junge Trainer, welcher zum ersten Mal einen Doppelkampf bestritt, seine Rolle in dem Kampf, den er nicht mehr für sich austrug. Sie teilten sich alles, sogar Sieg und Niederlage und das stieß ihm bitter auf. Teamgeist!? So etwas war doch nur leeres Geschwafel! Derartig bitter schmeckten nur die Wurzeln, die er früher im Winter essen hatte müssen, und die Enttäuschung gegenüber Shin. „Kagé, flieg“, murrte er unzufrieden, aber er passte sich seinem Teampartner an.
    Mit wenigen, zielgerichteten Flügelschlägen erhob sich Kramurx in die Lüfte, soweit, dass sein Trainer ihm nicht mehr nachsehen konnte.
    „Sehr gut.“ Taiki streckte selbstsicher den Arm aus und ordnete an: „Surfer.“
    Hernach erhoben sich aus dem Nichts entstandene Wassermassen, die das Amphibium herbeirief.
    Kabutops war in sich und ihrer Konzentration versunken und wurde scheinbar von der tosenden Macht überschwemmt. Nichts deutete daraufhin, dass sie Herrin der Lage war, aber jeder Beteiligte und Zuschauer wusste es. Deshalb traten die Trainer, die gaffenden Zuschauer und Hitomi um einige Schritte zurück.
    Wie ein riesiger Betonklotz, und auch sicherlich so machtvoll, baute sich der Tsunami vor den Konkurrenten auf. Selbst Golgantes wirkte wie ein Zwerg. Die Grenze der Wasserwand bestand aus weißem, brausenden Schaum, der sich den Gegnern bereits erwartungsvoll entgegenstreckte. Plötzlich war alles so laut, dass Kazuya seinem Pokemon nicht einmal die nächste Aktion befehlen konnte. Die gesamte Welt bestand für ihn nur mehr aus Tosen und Lärmen, aus Brausen und Schäumen.
    Und Shin? Kazuya konnte nicht sehen, wie sein Gegner handelte, da er nur Schemen hinter der zusammenstürzenden, blauen Wand erkennen konnte. Zudem verstärkten die Nacht und der Alkohol jene Wirkung.
    Auf einmal flossen sie wie ein friedlich plätscherndes Bächlein ab, als hätten sie nie eine verheerende Wirkung besessen.
    Doch Golgantes stand noch wie eine Statue als Zeuge der zerstörerischen Macht angewurzelt da, noch immer die Arme über den Kopf gehoben und scheinbar die nächste Welle erwartend. Der Golem, ausgerechnet der eindrucksvolle Hüne unter den teilnehmenden Pokemon, hatte bereits zu Anfang am Meisten aushalten müssen.
    Sein Trainer schien sich daran allerdings nicht zu stören, nein, er grinste sogar. Zu Recht. Alpollo war verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt!
    „Seid vorsichtig“, warnte Taiki ernst, und sein Schwarm hatte sich nicht denken können diesen Jungen so erleben zu können. Eigentlich sollte sich Kazuya auf den Kampf konzentrieren und doch starrte er in Trance seinen Schwarm an, der im Profil wie Akio aussah. Trotz des trüben Schleiers seiner Augen, welcher vom Alkohol herrührte, wirkte das dunkle Blau angenehm warm und offen; sowie es bei Akio auch gewesen war. Dann schüttelte er sich und mahnte sich wegen seiner Konzentration.
    Alle Blicke, Trainer, Zuschauer und jener der Schiedsrichterin, wanderten umher.
    Dabei wäre dies der beste Augenblick gewesen, um seinen Fokus weiterhin auf Golgantes zu setzen und die Chance beim Schopf zu packen! Stattdessen gaben sie sich untätig und sahen in die Nacht hinein, mit Nerven wie fragile Seidenschnüre, welche zum Zerreißen gespannt waren.
    „Warte, Kagé!“, schrie er gen Himmel, um eine unbedachte Aktion seines Raben zu verhindern. Er wollte sich nicht der Blöße hingeben und in eine Falle laufen. Hier ging es um Geduld, die er wegen des Alkohols und der Aufregung nicht besaß und trotzdem fassen musste.
    „Es reicht mir!“ Taiki suchte die Aufmerksamkeit seiner Partnerin, welche ihn ignorierte. Sie war wohl eine weise und bedachte Dame, die sich nicht leicht für Dummheiten begeistern ließ.
    „Das Kabutops hat mehr Grips als du“, spottete Shin.
    „Bleib cool“, mahnte Kazuya, vor allem an sich selbst gewandt.
    Die Blicke aller wanderten daher weiterhin umher und die Trainer trugen ihre Schlacht gegen ihre brummenden Köpfe aus, sprachen sich Konzentration und Aufmerksamkeit zu.
    Kazuya wollte so sein wie seine geliebten Katzen, scharfsinnig und achtsam.
    Plötzlich kreischte Kramurx und keiner sah, was im Firmament vor sich ging. Sowohl Kagé als auch Alpollo waren dunkel gefärbt und wiesen kaum Kontraste zu der einhüllenden Dunkelheit auf.
    „Spukball!“ Da verlor er ohne ersichtlichen Grund jegliche Selbstkontrolle.
    Über ihn erhellte ein Lichtblitz den Himmel – Alpollos Attacke? Wer wusste das schon so genau?
    „Wehr dich!“
    „Golgantes, hilf Alpollo!“, befahl Shin.
    Der Golem stellte die Beine, unter Beben der Erde, zusammen und mutete den Zuschauern mit seiner Haltung wie ein Zinnsoldat an.
    Fliegen? Sollte dieses Ungeheuer wirklich fliegen? Wie!?
    „Nein, das tut Golgantes nicht!“ Taiki nickte seiner Partnerin zu. „Aquawelle, der muss am Boden bleiben.“
    Kabutops öffnete das mit kleinen, spitzen Zähnen besetzte Maul und bildete einen Wasserring in ihrem Rachen, den sie ausspie. Wie sichtbar gewordene Schallwellen schossen immer mehr auf den schwankenden Golem zu. Jeder seiner verzweifelten Schritte ließ den Boden zittern.
    Kazuya jubelte innerlich und wollte jedes Vorurteil vergessen, welches er sich über Taiki gefasst hatte. Der Junge war ein toller Trainer und wirkte sexy, verdammt sexy, wenn er kämpfte!
    „Du bist lästig, Tunte.“ Die Mundwinkel des Gegners zuckten verärgert. „Na gut, erledigen wir zuerst dich. Donnerschlag!“
    Um die gigantische Steinfaust des Giganten bildeten sich elektrische Funken, dann ließ er sie auf das viel kleinere Amphibium herabsausen. Zu spät. Kabutops sehnigen, langen Beine ließen sie flinker werden und sie schon beinahe geisterhaft dünn erscheinen. Gleich wie sehr sich Golgantes bemühte, er traf sie ja doch nicht und es sah aus, als spiele das Fossilpokemon mit ihm. Müde wurde keines der Pokemon und deshalb konnte Kazuya seine Gedanken abschweifen lassen. Wie es wohl Kramurx erging?
    Nach einer gefühlten Minute stieg der Rabe mit einem glühenden Phoenixgewand vom Himmel herab. Ein Himmelsfeger? Der Trainer fühlte Stolz in seiner Brust, schließlich wusste Kagé inzwischen auch selbstständig und ganz ohne Anordnung zu gewinnen. Was war aus Alpollo geworden? Jetzt, das ist meine Chance, ich kann nicht schon wieder vorsichtig sein, benebelte der Alkohol seine Stimme der Vernunft. Jene wollte die Aktion verhindern und auf mögliche Risiken hinweisen, aber sie wurde überhört. „Auf Golgantes!“, rief er wie ein euphorischer Feldwebel, welcher die Schlacht zu gewinnen glaubte.
    Die Fossildame duckte sich unter dem Raben, der so hell wie ein Komet leuchtete, hinweg.
    „Fang es!“ Golgantes schlug die Hände zusammen, als wolle er eine Fliege erwischen. Vermutlich sah er den Raben auch nicht als vielmehr an und da erwachte Kazuya. Es ertönte das Sausen zusammenschlagender Steinwände, also Solches konnte man sie wohl bezeichnen, und ein schmerzerfülltes, ohrenbetäubendes Krächzen, als sie Kagés rechte Schwinge erwischten.


    „Stopp!“, schrie ein Mädchen aus Leibeskräften schrill. Kazuya war so vertieft, dass er erst im nächsten Moment bemerkte, Hitomis Stimme vernommen zu haben. Alles sah sie an.
    „Genau das, Kazu“, wütete das Mädchen. „passiert, wenn du blau bist und trotzdem kämpfst.“
    Am Liebsten wäre er vor den Massen im Erdboden versunken und schämte sich vor seinem Pokemon, das ihm vertraut hatte. Ich hab aber nicht verloren, redete er sich ein.
    „Golgantes, lass den Vogel los.“ Hitomi schritt mitten auf das Kampffeld und der Golem sah sie schief an. „Loslassen!“
    Ergeben ließ er Kramurx in ihre Arme fallen.
    „Armer, kleiner Schatz.“ Mütterlich streichelte sie ihn. „Hast du dir nichts gebrochen?“ Als sie seine Schwingen berührte, hielt Kazuya den Atem an und zwang sich sogleich hinzusehen. Dann lächelte das Mädchen entwarnend.
    „Alle. Ihr seid alle Trottel!“, schrie sie die Jungen an, als sie wieder den Blick hob. „Schämt euch.“
    Dann starrte sie finster in die Masse. „Geht heim. Hier gibt's nichts zu sehen.“
    Tatsächlich lichtete sich der Platz vor der Disko etwas.
    „Hitomi …“ Taiki öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch sie schnitt ihm mit einer harschen Geste das Wort ab. „Wenn ich nur von einem von euch noch einen Murks höre, klatsch ich jedem eine!“
    Schweigen.
    „Brav“, kommentierte sie grinsend, dann fuhr sie beinahe ruhig fort: „Ruft eure Pokemon zurück und wir gehen ins Center. Was meint ihr?“
    Vorsichtig nahm Kazuya den Raben entgegen - er schien so schwer wie ein Stein zu sein, aber vermutlich wog dies nur die Schuld, die auf Kazuya lastete - und rief ihn nach einer gemurmelten Entschuldigung zurück. Wie konnte er nur so unvorsichtig sein!?


    Rasch verabschiedete sich Hitomi von der Clique und sie traten inmitten der Dunkelheit den Weg zurück an.
    „Ich wohn hier bei einer Freundin“, beeilte sich Taiki zu sagen und trat auf seinen Schwarm zu. Auf eine seltsame Art und Weise mochten sie sich, fanden sich sogar anziehend. Bevor Kazuya reagieren konnte, wurde er, unter Shins missfallendem Auge, umarmt und bekam eine Telefonnummer zugesteckt. „Ich kann dich echt gut leiden, wirf sie nicht weg, okay?“
    Er nickte verhalten.
    „Gut.“ Taiki strahlte und dann trennten sich ihre Wege.


    Der Rest des Abends verlief mechanisch. Kazuya schritt mechanisch durch die Dunkelheit mit den Zwillingen zurück ins Pokemon Center. Zwischen ihnen herrschte angespannte Luft und keiner sagte nur ein Wort.
    „Shin ist nur so, wenn er unter seinen Kumpels ist. Dann ist er leider ein schwanzgesteuertes Etwas, aber sonst ist er echt lieb. Außerdem, weißt du, er …“, flüsterte Hitomi vor’m Pokemon Center so leise, dass es ihr Bruder nicht hören konnte.
    „Es interessiert mich 'nen Dreck!“, knurrte Kazuya beleidigt, wandte sich von ihr ab und ging.
    Er schlich sich an Schwester Joy vorbei die Treppen hinauf, den stockdunkeln Gang entlang und fiel ebenso teilnahmslos ins Bett. Alles schmerzte, jeder einzelne Muskel und sein Kopf brummte.
    Snobilikat und Flamara hatten ihn bereits sehnsüchtig erwartet und strichen ihm um die Beine. Beiläufig klopfte er ihre Seiten und strich über ihre Köpfe. Der gesamte Abend wirkte wie ein bizarrer Traum, schließlich hatte er sich selbst nicht wieder erkannt. Nie wieder Diskos!
    Kazuya drehte sich auf die andere Seite und döste an Híme geschmiegt ein, in der Hoffnung sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern zu können, dass Shin am nächsten Morgen entschuldigend auf Knien ankroch, auch wenn so etwas nie eintreffe, und wünschte sich, alles wäre nie geschehen, auch wenn Taiki etwas zu schade zum Vergessen war. Irgendwann würde er den interessanten Jungen schon anrufen. Seine Menschenkenntnis verriet, dass er viel mehr Facetten besaß und er nicht nur die Tunte war, für welche alle Welt ihn hielt - oder die er Shin heute vorgespielt hatte.
    Danach sank er in einem unerholsamen Schlaf, übermannt von seltsamen Träumen.

  • The first comment, yay. xD


    Den Header des Kapitels finde ich gut gewählt, die Aussage sehr schön. Nur kriege ich keine Interpretation rein, was der Header mit dem Kapitel gemeinsam haben soll. Etwa, dass Akio gestorben ist und Kazu sein Herz jemanden neu schenken soll? So sehe ich auch die Aussage des Titels: Tai hat sehr viel mit Akio gemeinsam, er fühlt sich unwillkürlich an ihn erinnert und hat Schwierigkeiten, sich erneut zu binden. Nach Akios Tod eine sehr verständliche Sache.


    Nun zum Inhalt des Kapitels:
    Man merkt Kazu an, dass er sich während des Diskobesuches sehr unwohl in seiner Haut fühlt. Geradezu liegt so etwas wie eine böse Vorahnung in der Luft, dass sich der Abend rasch in eine Katastrophe wandelt wird. Zuerst hat er aber eine positive Seite: Kazu wird von einem Unbekannten angetanzt. Ich bezweifle etwas, dass Junge einen Jungen antanzen würde, ohne wirklich sicher zu sein, ob dieser auch homosexuell ist. Okay, nicht viele Jungs tanzen so leidenschaftlich wie Kazu. Vielleicht erkennt Tai daher, dass er Männern zugeneigt ist?
    Jedenfalls hat Tai einen sehr, sehr außergewöhnlichen Geschmack, würde geradezu sagen, dass er unter Geschmacksverirrung leidet - oder war er bei seiner Klamottenwahl schon besoffen angetrunken? Knalliges Oberteil und eine schwarz-karierte Röhrenjeans ist nicht gerade der letzte Schrei. :o Zudem wirkt Tai wirklich extrem weibisch, aber hierbei habe ich dir ja schon einen Vorschlag gemacht: Nur unter Alkoholeinfluss weibische Charakterzüge und im nüchternen Zustand mehr männliche. Sonst könntest du direkt ein Mädchen aus ihm machen. xD Dann hat Tai nämlich auch eine Schattenseite, da er ja eine sehr sonnige Persönlichkeit hat. Allzu weibische Männer sind dann doch etwas... abstoßend (vielleicht etwas hart ausgedrückt, mir fällt aber gerade kein anderes ein) und könnte dann wieder in Abneigung gegen ihn umschlagen. Sonst gefällt er mir sehr gut. Seine aufbrausende Ader hast du gut umgesetzt, freue mich schon, wenn ich Tai mal im nüchternen Zustand kennen lerne. :)
    Aber... er ist schon 18? Ich dachte, er sei so 17 oder so. xD Immerhin wäre er dann 20, wenn er zu mir stoßen würde. Wenn bei dir die Liga läuft, müsste er schließlich seinen 19. Geburtstag feiern. Oder gaukelt Tai Kazu auch was vor?


    Shin, ja, zugegeben, in diesem Kapitel ist er sehr unsympathisch, aber man muss ja schließlich nicht jeden mögen, oder? Jedenfalls wird er wohl hoffentlich eine plausible Erklärung dafür parat haben. Nur gut, dass Hitomi ihn so gut in Griff hat. Sicher wird sie ihm ganz schön die Meinung geigen. Durchaus nachvollziehbar wäre es aber, wenn Kazu die Zwillinge meidet und auch diese Kazu meiden. Immerhin ist Kazus Wut verständlich, und ich wäre sicher auch eine Zeit wütend und würde ihn meiden.
    Wirklich zu lustig, als Kazu und Tai sich weigern, zu zugeben, dass sie angetrunken sind. xD Und dann noch in diesem Zustand einen Kampf austragen. *Kopf schüttel* Gut, der Kampf war nicht sonderlich etwas Besonderes, wie ich es mir vorgestellt habe, aber mag wohl auch daran liegen, dass die Trainer keine präzisen Taktiken entwickeln können - immerhin sind sie blau, zumindestens zwei von ihnen.
    Auch fand ich genial, wie Tai sein Kabutops Schatz nennt. Shins Gesichtsausdruck kann ich mir wirklich lebhaft vorstellen. x) Gerade die Pokémonwahl in diesem Kampf fand ich spannend: Es waren Pokémon dabei, die ich eigentlich nicht so sehr mag, vor allem Golgantes. Kabutops finde ich cool, mehr nicht, und zählt nicht unbedingt zu meinen Lieblingen. Gerade bei Golgantes ist mir beim wiederholten Lesen aufgefallen: Es hat nur eine Attacke - Donnerschlag - eingesetzt. Vielleicht war der Kampf deshalb für dich so schlecht? Was mir aufgefallen ist: Wenn man das Wortgeplänkel weglässt, ist der Kampf, bis zu Hitomis Stopp, nur knapp über 1.000 Wörter. Deshalb wirkt er recht lieblos, der wirkliche Schlagabtausch war ziemlich rasch abgehandelt. Ich denke, du hättest dir mehr gewünscht, dass Kazu und Taiki mehr in Gedrängnis geraten, oder? Da hätte ich vielleicht mehr dargestellt, dass sie mehr und mehr die Kontrolle über den Kampf verlieren - aber auch Shin wird in die Ecke gedrängt. Oder du kannst dir überlegen, ob Taiki am nächsten Morgen immer noch so heißblütig ist, und auf die Fortsetzung des Kampfes besteht.


    Das Ende des Kampfes war trotzdem gut gesetzt (und falls du dir überlegst, ob du ihn weiterschreibst, solltest du das Ende auch beibehalten), und Hitomi ist gerade richtig eingetreten. Mir gefällt ihre resolute Art sehr gut; sie ist kein Spielball von dem anderen Geschlecht und weiß sich auch gegen sie durchzusetzen. Das sieht man ja, als sie ihren Bruder eine watscht. ^^


    Gutes Kapitel, auch wenn der Kampf zu schnell abgehandelt war. Taiki hatte einen würdigen Einstieg - jedenfalls sehr lustig. Wie gesagt, ich freue mich auch schon den Sonnenschein nüchtern kennen zu lernen. X) Freu mich auf's nächste Kapitel!


    Gruß,
    ~ Akira

  • Charii
    Nicht first Comment, trotzdem yay xD
    Du musst dich nicht entschuldigen- zwar finde ich es schade wenn ich „lange“ nichts lese weil ich deine FF ja mag, sonst würde ich sie nicht kommentieren, aber jeder der selber schreibt kennt solche Zeiten ja nu zu gut. Also stress dich nicht, es soll in erster Linie Spass machen ^.-
    Well, let’s see


    Genauso wie Akira sehe ich den Zusammenhang des Headers zwar nicht ganz, aber ich muss sagen, er gefällt mir. Auch den Song mag ich, weißt ja dass ich Nickelback toll finde. Dass Kazu erst jetzt langsam merkt, wass er an Ruri hat/hatte finde ich eigentlich auch ganz passen gewählt! Nur frage ich mich, ob er sie wirklich vermisst oder ob er in ihr einfach die erste gute Freundin hatte. Mal sehen, ob sie ihm das alles verzeiht, wär ja irgendwie schade, wenn nicht ^^“
    Wie du dieses lästige Begrüssunsgritual beschreibst gefällt mir jetzt irgendwie gut, leider ist es tatsächlich so klassisch- Mädchen verteilen imaginäre Luftküsschen und Jungs schlagen sich die Hände ein- mich nervt so was ja, daher ist mir Kazu mal wieder sehr sympathisch, da er nichts macht. Mach ich auch immer so. Auch dass er sich da unwohl fühlt verstehe ich irgendwie und wie immer kann ich deine Ansicht die du da zeigst eigentlich nur teilen – ich finds süss dass Kazu nicht dauernd neue Partnerschaften will, dass macht ihn wirklich speziell, zu etwas Besonderem und ich bin dir dankbar, dass du damit keinen random Chara sondern einen sehr speziellen geschaffen hast. So macht das Lesen wirklich Spass xD


    Sicher dass es tausende sind, in einer Disko? Zwar steht da scheinbar, tausend scheinen mir aber tatsächlich etwas viel. Aber ich bin mich ja auch nur an kleine Bars gewöhnt, von daher.
    Schade dass wir nicht erfahren was genau Kazu da zu trinken bekommt, aber auf jeden Fall verstehe ich ihn. Wie immer beschreibst du auch gut, mir scheint, besser als das letzte Mal. Die kleine Pause, für deine Verhältnisse lang, hat dir scheinbar gutgetan, denn dieses Kapitel ist durchweg einfach spannend und irgendwie sehr gut, ich entdecke bei dir ja auch nie wirkliche Fehler. Wenig hab ich gefunden, aber wirklich, nur sehr wenig. Chari, ich bin stolz auf dich <3
    Kazus Flirt scheint ja genau zu wissen, dass Kazu schwul ist. Und wie du ihn beschreibst, scheint er auch wirklich attraktiv zu sein, kann ja, unter Alkohol, auch mal schief rauskommen was man da alles so für Gestalten antrifft in Seitengassen. Und das Gespräch zwischen den beiden ist ja mal mehr als genial. Ich mag Tai! Später, als sich dann der Kampf andeutet weil Shin sich ja so ekelt vor Schwuchteln fand ich das fast zu lieb von Kazu, dass er ihm nicht gleich eine rein gehauen hat. Ich an seiner Stelle hätte das vielleicht getan, aber gut dass er immer noch seinen Stolz hat unter Alkohol. Ist ja nicht bei jedem so. Für meinen Geschmack hast du dann Alpollo etwas wenig beschrieben. Entweder ist es untergegegangen oder ich habe es überlesen, aber wenns nach mir geht, entweder alle beschreiben oder keinen. Der Geist hat zwar weniger "Körper" Als Kabutops, aber du hättest ihm ja zum Beispiel auch einfach eine unheimliche Aura zuschreiben können um ihn gefährlicher wirken zu lassen.
    Dafür kommt endlich der Auftritt deines weiblichen Kabutops, welche Idee ich einfach so süss finde, ich kann nichts dafür. Sie hast du gut beschrieben, auch wenn Tai fast ein wenig übertreibt mit seinem "Schatz". oder macht er das absichtlich, weil er Shin ärgern will, weil jener Tunten nicht leiden kann? Wobei man da auch sagen muss, wenn Shin da so eine Abneigung hat, dann muss es was mit ihm zu tun haben *hust* voten wir für Shin dass er sich auch noch outet.
    Gut dass Hitomi dann eingegriffen hat, armer Kage. Ich sags doch, Alkohol ist scheisse, die hätten das besser auf den anderen Tag verschoben!
    Shin wirkt in diesem Kapitel ziemlich unsymphatisch muss man sagen. Auch muss ich Aki recht geben, Tai wirkt etwas sehr weiblich aber ich denke mal, unter Alkohol verändern sich so oder so alle Menschen. Daher bin ich gespannt, wie er nüchtern drauf ist!

    Auch dass Ende ist gut gewählt bzw ohne Cliffhanger trotzdem sehr spannend, da man sich nun (auch wenn ich es schon weiss) Gedanken macht, ob er Tai wieder trifft, wie dieser so ist wenn er "normal" ist und ob Shin und Kazu nun zu Feinden werden oder ob er damit leben kann, dass Kazu kein Mädchenaufreisser ist. Sind halt nicht alle gleich.


    Die Nacht belebte ihn durch ihren frischen Wind, den sie über die Stadt blies.

    Entweder bin ich betriebsblind, oder hier ist etwas verkehrt:
    "Die Nacht belebte ihn durch den frischen Wind, der über die Stadt blies" / "Die Nacht belebte ihn, dank des frischen Windes der über die Stadt blies" oder so~

    „Dann bist du es deine Pokemon nicht wert!“

    "deinen" <--- sonst versteh ich nicht, wie du das meinst.


    Deine Lynn~


  • Danke ihr beiden <3


    [tabmenu][tab=Aki]

    Zitat

    Den Header des Kapitels finde ich gut gewählt, die Aussage sehr schön. Nur kriege ich keine Interpretation rein, was der Header mit dem Kapitel gemeinsam haben soll. Etwa, dass Akio gestorben ist und Kazu sein Herz jemanden neu schenken soll? So sehe ich auch die Aussage des Titels: Tai hat sehr viel mit Akio gemeinsam, er fühlt sich unwillkürlich an ihn erinnert und hat Schwierigkeiten, sich erneut zu binden. Nach Akios Tod eine sehr verständliche Sache.


    Wie du's interpretieren willst, aber so hätte ich es mir auch gedacht. ^^


    Zitat

    Kazu wird von einem Unbekannten angetanzt. Ich bezweifle etwas, dass Junge einen Jungen antanzen würde, ohne wirklich sicher zu sein, ob dieser auch homosexuell ist. Okay, nicht viele Jungs tanzen so leidenschaftlich wie Kazu. Vielleicht erkennt Tai daher, dass er Männern zugeneigt ist?


    Nya, ohne Hitomi hätte er's nicht gewusst, ich zitiere nochmal kurz die Stelle:


    Zitat

    Jedenfalls hat Tai einen sehr, sehr außergewöhnlichen Geschmack, würde geradezu sagen, dass er unter Geschmacksverirrung leidet - oder war er bei seiner Klamottenwahl schon besoffen angetrunken? Knalliges Oberteil und eine schwarz-karierte Röhrenjeans ist nicht gerade der letzte Schrei. :o


    Man wird ihn nicht immer so sehen, aber oft. =)


    Zitat

    Zudem wirkt Tai wirklich extrem weibisch, aber hierbei habe ich dir ja schon einen Vorschlag gemacht: Nur unter Alkoholeinfluss weibische Charakterzüge und im nüchternen Zustand mehr männliche. Sonst könntest du direkt ein Mädchen aus ihm machen. xD


    Gute Idee, so mach ich das. ^^
    Irgendwie hatte ich das ja schon im Hinterkopf, aber ein Mädchen will ich nicht aus ihm machen. XD


    Zitat

    Dann hat Tai nämlich auch eine Schattenseite, da er ja eine sehr sonnige Persönlichkeit hat.


    Ich verspreche, dass Tai noch interessanter wird *Hand heb und schwör*


    Zitat

    Allzu weibische Männer sind dann doch etwas... abstoßend (vielleicht etwas hart ausgedrückt, mir fällt aber gerade kein anderes ein) und könnte dann wieder in Abneigung gegen ihn umschlagen. Sonst gefällt er mir sehr gut. Seine aufbrausende Ader hast du gut umgesetzt, freue mich schon, wenn ich Tai mal im nüchternen Zustand kennen lerne. :)


    Keine Sorge, jetzt weiß ich schon, was ich machen muss und es kommen auch ernste Szenen mit ihm, wie du schon weißt. ^^


    Zitat

    Aber... er ist schon 18? Ich dachte, er sei so 17 oder so. xD Immerhin wäre er dann 20, wenn er zu mir stoßen würde. Wenn bei dir die Liga läuft, müsste er schließlich seinen 19. Geburtstag feiern. Oder gaukelt Tai Kazu auch was vor?


    Nein, tut er nicht. Aber sonst könnte ich das logisch nicht in Einklang bringen und müsste ihn eigentlich vollkommen verändern.
    Es ist wichtig, dass er schon 18 ist.
    Nur wird er eben nicht allzufrüh erfahren, wie alt Kazu wirklich ist, sonst schreckt ihn das und dann ist er vermutlich weg. ^^"


    Zitat

    Shin, ja, zugegeben, in diesem Kapitel ist er sehr unsympathisch, aber man muss ja schließlich nicht jeden mögen, oder? Jedenfalls wird er wohl hoffentlich eine plausible Erklärung dafür parat haben.


    Wird er. ^^
    Das macht Shin dann auch nicht mehr so flach, es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber dennoch.
    Hitomi hat es ihm am Ende des Kaps versucht zu erklären, aber sie hat ihn abgeblockt.


    Zitat

    Wirklich zu lustig, als Kazu und Tai sich weigern, zu zugeben, dass sie angetrunken sind. xD Und dann noch in diesem Zustand einen Kampf austragen. *Kopf schüttel* Gut, der Kampf war nicht sonderlich etwas Besonderes, wie ich es mir vorgestellt habe, aber mag wohl auch daran liegen, dass die Trainer keine präzisen Taktiken entwickeln können - immerhin sind sie blau, zumindestens zwei von ihnen.


    Zuerst war er viel epischer und dann hab ich mir gedacht: das ist unlogisch, die Jungs sind schließlich BLAU.
    Naja... .__."


    Zitat

    Auch fand ich genial, wie Tai sein Kabutops Schatz nennt. Shins Gesichtsausdruck kann ich mir wirklich lebhaft vorstellen. x)


    ;)


    Zitat

    Gerade die Pokémonwahl in diesem Kampf fand ich spannend: Es waren Pokémon dabei, die ich eigentlich nicht so sehr mag, vor allem Golgantes. Kabutops finde ich cool, mehr nicht, und zählt nicht unbedingt zu meinen Lieblingen. Gerade bei Golgantes ist mir beim wiederholten Lesen aufgefallen: Es hat nur eine Attacke - Donnerschlag - eingesetzt. Vielleicht war der Kampf deshalb für dich so schlecht? Was mir aufgefallen ist: Wenn man das Wortgeplänkel weglässt, ist der Kampf, bis zu Hitomis Stopp, nur knapp über 1.000 Wörter. Deshalb wirkt er recht lieblos, der wirkliche Schlagabtausch war ziemlich rasch abgehandelt. Ich denke, du hättest dir mehr gewünscht, dass Kazu und Taiki mehr in Gedrängnis geraten, oder? Da hätte ich vielleicht mehr dargestellt, dass sie mehr und mehr die Kontrolle über den Kampf verlieren - aber auch Shin wird in die Ecke gedrängt. Oder du kannst dir überlegen, ob Taiki am nächsten Morgen immer noch so heißblütig ist, und auf die Fortsetzung des Kampfes besteht.


    hm...


    Zitat

    Das Ende des Kampfes war trotzdem gut gesetzt (und falls du dir überlegst, ob du ihn weiterschreibst, solltest du das Ende auch beibehalten), und Hitomi ist gerade richtig eingetreten. Mir gefällt ihre resolute Art sehr gut; sie ist kein Spielball von dem anderen Geschlecht und weiß sich auch gegen sie durchzusetzen. Das sieht man ja, als sie ihren Bruder eine watscht. ^^


    Sie war das einzige Mädel, dem das Ganze was anging und es ist ihre Aufgabe vernünftig zu bleiben, wenn sich die Jungs prügeln - wenn auch "nur" ihren mit Pokemon XD
    Dann muss sie sich auch durchsetzen können. >=D


    Zitat

    Taiki hatte einen würdigen Einstieg - jedenfalls sehr lustig. Wie gesagt, ich freue mich auch schon den Sonnenschein nüchtern kennen zu lernen. X) Freu mich auf's nächste Kapitel!


    Aber Sonnenschein bleibt trotzdem Sonnenschein - oft zumindest, nicht immer. ^^



    [tab=Lynn]

    Zitat

    Dass Kazu erst jetzt langsam merkt, wass er an Ruri hat/hatte finde ich eigentlich auch ganz passen gewählt! Nur frage ich mich, ob er sie wirklich vermisst oder ob er in ihr einfach die erste gute Freundin hatte.


    Vielleicht beides~


    Zitat

    Wie du dieses lästige Begrüssunsgritual beschreibst gefällt mir jetzt irgendwie gut, leider ist es tatsächlich so klassisch- Mädchen verteilen imaginäre Luftküsschen und Jungs schlagen sich die Hände ein- mich nervt so was ja, daher ist mir Kazu mal wieder sehr sympathisch, da er nichts macht. Mach ich auch immer so.


    Ja, fällt mir auch immer auf und ich kann diese Knutscherei nicht leiden, also lass ich's XD


    Zitat

    Auch dass er sich da unwohl fühlt verstehe ich irgendwie und wie immer kann ich deine Ansicht die du da zeigst eigentlich nur teilen – ich finds süss dass Kazu nicht dauernd neue Partnerschaften will, dass macht ihn wirklich speziell, zu etwas Besonderem und ich bin dir dankbar, dass du damit keinen random Chara sondern einen sehr speziellen geschaffen hast. So macht das Lesen wirklich Spass xD


    danke <3


    Zitat

    Sicher dass es tausende sind, in einer Disko? Zwar steht da scheinbar, tausend scheinen mir aber tatsächlich etwas viel. Aber ich bin mich ja auch nur an kleine Bars gewöhnt, von daher.


    Zumindest fühlt es sich für Kazu so an. ^^"


    Zitat

    Kazus Flirt scheint ja genau zu wissen, dass Kazu schwul ist.


    Hm, irgendwas schein ich bei dem kurzen Dialog, in dem das erklärt wird, falsch gemacht zu haben, sodass er kaum auffällt oder so ._."
    In Akis Tab hab ich die Stelle schon zitiert ^^
    Ideen, wie ich sie mehr hervorheben kann?


    Zitat

    Und wie du ihn beschreibst, scheint er auch wirklich attraktiv zu sein, kann ja, unter Alkohol, auch mal schief rauskommen was man da alles so für Gestalten antrifft in Seitengassen. Und das Gespräch zwischen den beiden ist ja mal mehr als genial.


    *g* danke


    Zitat

    Ich mag Tai!


    :love:


    Zitat

    Später, als sich dann der Kampf andeutet weil Shin sich ja so ekelt vor Schwuchteln fand ich das fast zu lieb von Kazu, dass er ihm nicht gleich eine rein gehauen hat. Ich an seiner Stelle hätte das vielleicht getan, aber gut dass er immer noch seinen Stolz hat unter Alkohol. Ist ja nicht bei jedem so.


    So ist es, trotz Alk muss er noch er selbst, wenn auch etwas lockerer, sein. ^^


    Zitat

    Für meinen Geschmack hast du dann Alpollo etwas wenig beschrieben. Entweder ist es untergegegangen oder ich habe es überlesen, aber wenns nach mir geht, entweder alle beschreiben oder keinen. Der Geist hat zwar weniger "Körper" Als Kabutops, aber du hättest ihm ja zum Beispiel auch einfach eine unheimliche Aura zuschreiben können um ihn gefährlicher wirken zu lassen.


    Ich wollt nicht so lange auf Alpollo eingehen, da Kazu Alpollo schon kennt und die anderen beiden zum ersten Mal sieht.
    Die Aura könnt trotzdem drinnen sein, stimmt~


    Zitat

    Dafür kommt endlich der Auftritt deines weiblichen Kabutops, welche Idee ich einfach so süss finde, ich kann nichts dafür. Sie hast du gut beschrieben, auch wenn Tai fast ein wenig übertreibt mit seinem "Schatz". oder macht er das absichtlich, weil er Shin ärgern will, weil jener Tunten nicht leiden kann?


    Danke und... beides :D


    Zitat

    Wobei man da auch sagen muss, wenn Shin da so eine Abneigung hat, dann muss es was mit ihm zu tun haben *hust* voten wir für Shin dass er sich auch noch outet.


    Ich hab 'ne andere Erklärung, ich bin keine Autorin, bei der alles Jungs schwul sind lal
    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab==3]
    [subtab=Anfang]Hey Bastet ^^
    Ja ich lebe noch, irgendwie zumindest. Nach Jahren kommt mein Gesülze zu Diebesgut. Hoffentlich hilft es dir und macht Sinn.
    Viel Spaß damit ^^


    Tai's und Kazu's Fangirl =3
    [subtab=Nach den Wolken greifen]Ein wirklich tolles Kapitel. Sowohl der Inhalt, als auch das Bildchen und Titel. “Nach den Wolken greifen“ klingt im ersten Moment kindlich und auch naiv. Aber dennoch gefällt es mir, weil es haargenau zum Inhalt passt. Du meintest mal, dass dieses Kapitel ein Filller sei. Fand ich persönlich überhaupt nicht, es geschah zwar nichts Weltbewegendes aber Hitomi hat ihr Versprechen ja eingelöst und mein Held lernt endlich das Fliegen kennen.


    “Ehrfurchtsvoll deutete er einen Knick vor dem Adler an und erst danach wagte er es ihm näherzukommen, sogar die Hand auf seine Stirn zu legen.“
    Diese Stelle hat mich sehr an eine Szene aus Harry Potter III erinnert. Als Harry und die anderen zum ersten Mal Seidenschnabel während des Unterrichts sehen. Die mussten sich doch auch verbeugen damit Seidenschnabel sie „respektiert“. Washakwil ist für mich auch eine Art Hippogreif. Der Vogel hat genauso seinen Stolz wie die Lebewesen aus Harry Potter, bilde ich mir zumindest so ein. Jedenfalls hast du Kazu‘s Gefühle, den Flug und alles drum herum sehr gut beschrieben. Als ob du selbst dabei gewesen wärst. Ich hatte mir schon gedacht, das Kazu es nicht so leicht haben würde und nicht so cool bzw. gelassen wäre, wie er es gerne gehabt hätte. Ein bisschen Bammel hatte er schon, war aber auch vollkommen berechtigt. Die Aussicht muss ja wirklich atemberaubend gewesen sein, wenn Kazu während des Fluges an die Liga denkt. Logisch das er sich darüber Gedanken macht, aber doch nicht bei solch einem Ereignis. Ist ihm ja aber dann auch mal eingefallen und hat wieder dem Fliegen seine Aufmerksamkeit geschenkt. Nach dem Flug, ist Kazu körperlich sehr angeschlagen. Bestimmt hatte er nicht damit gerechnet, aber wie denn auch? Es war doch sein erster Flug. Ich fand es toll, dass Hitomi sich danach so um ihn gekümmert hat. Wie eine Mutter es tun würde. ^^


    Danach geht er zur Sporthalle, will sich dort mit seinen Pokemon austoben. Während die anderen es toll finden, möchte sich Flamara am liebsten in Luft auflösen. Aber ist nun mal das Leben als Pokemon, es besteht nicht nur aus Essen und Schlafen. Kagé und Habitak streiten sich, Kazu schaut den beiden zu. Flamara findet das Verhalten seines Trainers zwar nicht so toll, aber Kazu kann es wieder beruhigen. Das Training dauert lange, unser Held vergisst die Zeit aber beendet irgendwann das Training. Das Kazu seine Pokemon lobt, finde ich sehr vorbildlich und auch toll. Sniebel reagiert wie erwartet, er ist halt unsere Diva. ^^


    Nachdem Kazu seine geliebten Pokemon ins Zimmer gebracht hat, geht er zur Cafeteria und entdeckt Hitomi. Diese hat sich richtig raus geputzt, mehr als normalerweise. Das sich das Mädchen sowohl über positive als auch negative Komplimente freut, war irgendwie logisch. Das passt zu ihr. Sie möchte, dass Kazu mit in die Disko kommt. Der hat verständlicher Weise überhaupt keine Lust drauf. Hitomi redet so lange auf ihn ein, bis er zustimmt. Na wenn er da nicht mal die Arschkarte gezogen hat. Armer Kazu.


    Das wars. Jetzt kommt das nächste Kapitel. =3
    [subtab=Du erinnerst mich]Taaaaaaiiiiiiii <333 *Tai-Fähnchen schwenk*
    Endlich, endlich und nochmals endlich taucht er auf. Ich hatte mich schon gefragt, wann du uns ihn mal vorstellen willst. Endlich hast du es getan <33
    Du müsstest ja wissen, wie ich ihn finde. Verdammt! Kaum taucht er auf, schon kommt das Fangirl in mir zum Vorschein. Eigentlich nicht gut aber für den Moment ist mir das egal.


    Aber erst mal von vorne. Das Kapitel war atemberaubend, dramatisch und einfach nur gigantisch. Ich wusste doch, das Kazu Pech haben würde. Meine Vermutung hat sich bestätigt. Kazu gefällt es dort überhaupt nicht, möchte am liebsten wieder verschwinden. Er lernt die „Freunde“ der Zwillinge kennen. Man merkt richtig wie unwohl er sich fühlt, mein armer Kazu. Damit die ganze Umgebung und auch die Situation für ihn erträglich wird, greift er zum bösen Alkohol. Wo ist Ruri wenn man sie braucht? Jedenfalls verschwinden dank des Alkohols sämtliche Hemmungen. Kazu fängt an zu tanzen, spürt den Rhythmus und lässt sich gehen. Plötzlich spürt er zwei fremde Arme an seinem Körper. Und da taucht endlich mein neuer Held auf <3


    Bevor ich weiter schwärme, wollte ich noch was los werden. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie du verschiedene Situationen beschreiben kannst. Zum Beispiel die Wirkung, des Alkohols in Kazu’s Körper. Naja, das musste mal raus und weiter geht’s. Er analysiert sein Gegenüber und ihm fällt auf, dass sein Partner nicht so rhythmisch ist, wie Kazu es dachte. Also gibt es schon mal einen Minuspunkt (xD). Die „Erkundungstour“ geht weiter und ihn stört nicht, das Tai an der Hüfte etwas „mollig“ ist. Also wenn er was dazu gesagt oder es schlecht gefunden hätte, dann… dann hätte es von mir aber Ärger gegeben. Ich meine, da steht schon so ein göttlicher bzw. perfekter Mann vor ihm. Was besseres könnte ihm gar nicht passieren. Während er über den geheimnisvollen Typ nachdenkt, betitelt ihn seine innere Stimme als Schlampe. Was erlaubt die Stimme sich denn? Frechheit! Mein Kazu ist keine Schlampe >_< (Er ist ja nicht Shin *hust*)



    Irgendwann schaut er seinem Gegenüber ins Gesicht und findet ihn nicht hässlich. Ist ja auch eine gute Sache. Er vergleicht ihn mit Akio, verständlich aber dennoch ist das Tai gegenüber unfair. Da die Musik mittlerweile unerträglich ist, gehen sie raus. Die frische Luft tut ihm gut, seinem Kopf anscheint auch. Sie beobachten sich, beiden scheint das, was sie sehen zu gefallen. Soll das ein kleines Zeichen sein? Wer weiß, was noch auf uns zukommt. Kazu fragt, wie sein Gegenüber mit Vornamen heißt. Tai antwortet prompt und fragt Kazu, wie dieser denn heißen würde. Als unser Held antwortet, sagt Tai was ganz tolles. „Beides ist genial. Aber ich nenn dich Sinan. Das klingt so sexy.“
    Ich fand den Satz toll <33


    Langsam beginnt der Informationsaustausch und man erfährt, warum Taiki sich ausgerechnet Kazu ausgesucht hat. Er erzählt, dass Hitomi dafür verantwortlich sei. Warum hat es mich im Nachhinein nicht gewundert? Aber daran merkt man auch, das sie es gut mit Kazu meint und ihn – trotz seiner Sexualität – unterstützt. Immer wieder fällt Kazu auf, das Tai und Akio sich ähneln. Ich hoffe mal nicht, das Kazu ab jetzt ihn immer mit Akio vergleicht. Selbst wenn Tai ihm ähneln sollte, er kann Akio nicht ersetzen. Das sollte Kazu doch wissen, er ist doch ein schlauer junger Mann. Jedenfalls reden sie noch eine Zeit lang und Kazu stellt einige Dinge klar. Tai scheint davon begeistert zu sein und sammelt so insgeheim Pluspunkte. Bei der Frage, wie alt Kazu denn sei, fällt dieser in sein altes Muster zurück. Mensch Kazu! Das hast du doch gar nicht nötig >_<
    Ich frage mich… Nein! Das sag ich lieber nicht. Kommt dann später. Sorry ^^“
    Langsam gehen sie wieder zur Disko zurück und mein Held sieht Shin mit einem Mädchen. Und da sagt die Stimme zu Kazu Schlampe? Das sollte sie lieber mal zu Shin sagen, also wirklich. Shin entdeckt Kazu’s Begleitung und zählt, eins und eins zusammen. Jetzt ist Kazu am Arsch und Shin zeigt sein wahres Gesicht. Es folgen die ganzen dummen, homophobischen Sprüche und Kazu scheint etwas überfordert zu sein. So hat er sich sein Outing gewiss nicht vorgestellt. Naja, jetzt muss er -was diesen Punkt betrifft - nicht mehr lügen und schauspielern. Kann ja auch ein Vorteil sein. Bevor der verbale Kampf derart ausartet, schlägt Tai einen Kampf vor. Kazu ist sofort dabei, Shin lehnt ab. Das gefällt unserem Helden gar nicht, er wirft Shin vor, kein richtiger Trainer zu sein. Denn nur wahre Trainer, nehmen wirklich jede Herausforderung an. Dieser reagiert erst gar nicht auf Kazu Worte und wirft ihm wieder einen dämlichen Spruch an den Kopf. Hitomi sieht rot und knallt ihrem Bruder erst mal eine. Nachdem sich Shin von dem Schlag seiner Schwester erholt hat, willigt er doch ein und es findet ein Doppelkampf statt. Hitomi möchte die Jungs davon abhalten aber das Trio möchte unbedingt kämpfen. Vor allem Kazu, da sein Stolz unbedingt einen Sieg braucht. Der Kampf fängt an, Shin lässt den „Ladys“ den Vortritt, da er ein Gentleman sei. Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder ich ihm eine rein hauen soll. Kazu nimmt Kagé, Tai nimmt seinen Schatz: Kabutops. Shin wundert sich und fragt auch prompt, wie denn einer wie Taiki, so ein cooles Pokemon haben kann. Dieser geht auf die Frage gar nicht ein, fand ich wieder lustig. Den Kampf hast du mal wieder genial beschrieben, war richtig spannend aber Hitomi ist dann sie Spielverderberin. Und was hat man von Kazu’s Kampf gelernt? Richtig! Wenn man voll ist, lässt es sich schlecht kämpfen und man ist nicht Herr seiner Sinne. Also niemals Alkohol trinken Kinder! Ist besser für eure Gesundheit xD


    Tai verabschiedet sich von Kazu, gibt ihm seine Nummer und haut ab. Im Center angekommen, schleicht er sich an Schwester Joy vorbei und wird schon von seinen Pokemon erwartet. Er wünscht sich, alles zu vergessen. Auch wenn es bei Tai schade wäre, ihn zu vergessen. Danach schläft Kazu ein.
    Wie oben erwähnt, fand ich das Kapitel toll. Ich habe bestimmt viel vergessen, aber ich kann nicht mehr. Ich sitze nämlich schon seit 4 Stunden daran. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen!


    Mir doch noch was eingefallen. Es gab eine Stelle, die mir gefallen hat. Ich such sie mal und prompt gefunden. „Ich bin nicht gut, gut sind alle. Ich bin besser.“ Genau Kazu! Das bist du wirklich <33
    Bis zum nächsten Kapitel =3
    [/tabmenu]

  • Awww Tsubaki, das treuste Tai- und Kazufangirl. :D
    Dieser Kommentar ist...er ist... gigantisch <3


    [tabmenu]
    [tab=Nach den Wolken greifen]

    Zitat

    Ein wirklich tolles Kapitel. Sowohl der Inhalt, als auch das Bildchen und Titel. “Nach den Wolken greifen“ klingt im ersten Moment kindlich und auch naiv. Aber dennoch gefällt es mir, weil es haargenau zum Inhalt passt. Du meintest mal, dass dieses Kapitel ein Filller sei. Fand ich persönlich überhaupt nicht, es geschah zwar nichts Weltbewegendes aber Hitomi hat ihr Versprechen ja eingelöst und mein Held lernt endlich das Fliegen kennen.


    Okay, solange meine Leser das Kapitel mögen, scheint alles in Ordnung zu sein. ^^


    Zitat

    “Ehrfurchtsvoll deutete er einen Knick vor dem Adler an und erst danach wagte er es ihm näherzukommen, sogar die Hand auf seine Stirn zu legen.“
    Diese Stelle hat mich sehr an eine Szene aus Harry Potter III erinnert. Als Harry und die anderen zum ersten Mal Seidenschnabel während des Unterrichts sehen. Die mussten sich doch auch verbeugen damit Seidenschnabel sie „respektiert“. Washakwil ist für mich auch eine Art Hippogreif. Der Vogel hat genauso seinen Stolz wie die Lebewesen aus Harry Potter, bilde ich mir zumindest so ein.


    Stimmt,im Nachhinein ist es mir auch aufgefallen, vor allem, da ich vor Kurzem begonnen habe alle Potterteile wieder anzusehen :D


    Zitat

    Jedenfalls hast du Kazu‘s Gefühle, den Flug und alles drum herum sehr gut beschrieben. Als ob du selbst dabei gewesen wärst. Ich hatte mir schon gedacht, das Kazu es nicht so leicht haben würde und nicht so cool bzw. gelassen wäre, wie er es gerne gehabt hätte. Ein bisschen Bammel hatte er schon, war aber auch vollkommen berechtigt.


    Danke und... wer hätte nicht Bammel? XD


    Zitat

    Die Aussicht muss ja wirklich atemberaubend gewesen sein, wenn Kazu während des Fluges an die Liga denkt. Logisch das er sich darüber Gedanken macht, aber doch nicht bei solch einem Ereignis. Ist ihm ja aber dann auch mal eingefallen und hat wieder dem Fliegen seine Aufmerksamkeit geschenkt.


    Hm, hast Recht, lieber streichen? =/


    Zitat

    Nach dem Flug, ist Kazu körperlich sehr angeschlagen. Bestimmt hatte er nicht damit gerechnet, aber wie denn auch? Es war doch sein erster Flug. Ich fand es toll, dass Hitomi sich danach so um ihn gekümmert hat. Wie eine Mutter es tun würde. ^^


    ^^


    Zitat

    Danach geht er zur Sporthalle, will sich dort mit seinen Pokemon austoben. Während die anderen es toll finden, möchte sich Flamara am liebsten in Luft auflösen. Aber ist nun mal das Leben als Pokemon, es besteht nicht nur aus Essen und Schlafen. Kagé und Habitak streiten sich, Kazu schaut den beiden zu. Flamara findet das Verhalten seines Trainers zwar nicht so toll, aber Kazu kann es wieder beruhigen. Das Training dauert lange, unser Held vergisst die Zeit aber beendet irgendwann das Training. Das Kazu seine Pokemon lobt, finde ich sehr vorbildlich und auch toll. Sniebel reagiert wie erwartet, er ist halt unsere Diva. ^^


    Oh, ich dachte Kokó ist die Diva? *g*


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    Nachdem Kazu seine geliebten Pokemon ins Zimmer gebracht hat, geht er zur Cafeteria und entdeckt Hitomi. Diese hat sich richtig raus geputzt, mehr als normalerweise. Das sich das Mädchen sowohl über positive als auch negative Komplimente freut, war irgendwie logisch. Das passt zu ihr. Sie möchte, dass Kazu mit in die Disko kommt. Der hat verständlicher Weise überhaupt keine Lust drauf. Hitomi redet so lange auf ihn ein, bis er zustimmt. Na wenn er da nicht mal die Arschkarte gezogen hat. Armer Kazu.


    Hitomi ist etwas... bitchig, aber why not? *gg*
    Und ja, mal sehen, was die Disko mit sich bringt. ;)


    [tab=Du erinnerst mich]

    Zitat

    Taaaaaaiiiiiiii <333 *Tai-Fähnchen schwenk*


    Das fängt gut an ... <3


    Zitat

    Endlich, endlich und nochmals endlich taucht er auf. Ich hatte mich schon gefragt, wann du uns ihn mal vorstellen willst. Endlich hast du es getan <33
    Du müsstest ja wissen, wie ich ihn finde. Verdammt! Kaum taucht er auf, schon kommt das Fangirl in mir zum Vorschein. Eigentlich nicht gut aber für den Moment ist mir das egal.


    Ich hab dich lang genug auf die Folter gespannt, weil ich dich gespoilert habe. XD
    Und Fangirly sein macht nichts, bin ich auch, schau meinen Ava an XD


    Zitat

    Aber erst mal von vorne. Das Kapitel war atemberaubend, dramatisch und einfach nur gigantisch. Ich wusste doch, das Kazu Pech haben würde. Meine Vermutung hat sich bestätigt. Kazu gefällt es dort überhaupt nicht, möchte am liebsten wieder verschwinden. Er lernt die „Freunde“ der Zwillinge kennen. Man merkt richtig wie unwohl er sich fühlt, mein armer Kazu. Damit die ganze Umgebung und auch die Situation für ihn erträglich wird, greift er zum bösen Alkohol. Wo ist Ruri wenn man sie braucht? Jedenfalls verschwinden dank des Alkohols sämtliche Hemmungen. Kazu fängt an zu tanzen, spürt den Rhythmus und lässt sich gehen. Plötzlich spürt er zwei fremde Arme an seinem Körper.


    So bin ich auch immer auf Partys, ich hab nur meine persönlichen Erfahrungen in diesem einen Fall auf Kazu übertragen ^^"
    Nur der Alk fließt bei mir nicht so, aber Kazu kann sich gut damit ablenken, stimmt in Ruris Gegenwart hätte er das nicht gewagt und sie wird nie davon was erfahren. XD


    Zitat

    Und da taucht endlich mein neuer Held auf <3


    Aber ersetz Kazu nicht durch ihn, das wird ihm nicht gefallen! ;O


    Zitat

    Bevor ich weiter schwärme, wollte ich noch was los werden. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie du verschiedene Situationen beschreiben kannst. Zum Beispiel die Wirkung, des Alkohols in Kazu’s Körper. Naja, das musste mal raus und weiter geht’s.


    danke <3


    Zitat

    Er analysiert sein Gegenüber und ihm fällt auf, dass sein Partner nicht so rhythmisch ist, wie Kazu es dachte. Also gibt es schon mal einen Minuspunkt (xD).


    Tai ist halt auch nur ein Mensch und nicht perfekt. =)


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    Die „Erkundungstour“ geht weiter und ihn stört nicht, das Tai an der Hüfte etwas „mollig“ ist. Also wenn er was dazu gesagt oder es schlecht gefunden hätte, dann… dann hätte es von mir aber Ärger gegeben.


    Aber zufrieden ist er auch nicht damit, aber er sagt nichts. Weil die Männer, denen er hinterherguckt, sind nicht die, mit denen er wirklich was haben möchte. Aber das kommt schon noch in der Story. XD
    Oberflächlich ist Kazu im Prinzip nicht, er schaut nur gerne schöne Männer an, heißt allerdings nicht, dass Tai nicht auch attraktiv für ihn wäre XD
    Ansonsten... ich hoffe, der Tanz war sexy. >=D


    Zitat

    Ich meine, da steht schon so ein göttlicher bzw. perfekter Mann vor ihm. Was besseres könnte ihm gar nicht passieren. Während er über den geheimnisvollen Typ nachdenkt, betitelt ihn seine innere Stimme als Schlampe. Was erlaubt die Stimme sich denn? Frechheit! Mein Kazu ist keine Schlampe >_< (Er ist ja nicht Shin *hust*)


    Stimmt, er ist ja nicht Shin. :D
    Und ob Tai so göttlich ist? Mal sehen, ich finde nicht, aber ich bin auch nicht sein Fangirly, sondern mag ihn auf andere Art und Weise. XD


    Zitat

    Irgendwann schaut er seinem Gegenüber ins Gesicht und findet ihn nicht hässlich. Ist ja auch eine gute Sache. Er vergleicht ihn mit Akio, verständlich aber dennoch ist das Tai gegenüber unfair.


    Kazu weiß das, aber der Vergleich liegt ihm immer so nahe, da sie sich sehr ähnlich sehen. =/


    Zitat

    Sie beobachten sich, beiden scheint das, was sie sehen zu gefallen. Soll das ein kleines Zeichen sein?


    Wer weiß? :O


    Zitat

    „Beides ist genial. Aber ich nenn dich Sinan. Das klingt so sexy.“
    Ich fand den Satz toll <33


    :love:


    Zitat

    Warum hat es mich im Nachhinein nicht gewundert? Aber daran merkt man auch, das sie es gut mit Kazu meint und ihn – trotz seiner Sexualität – unterstützt.


    Das ist Hitomi. ^^
    Sie zeigt ihre Zuneigung nur immer auf ihre Art eben XD


    Zitat

    Immer wieder fällt Kazu auf, das Tai und Akio sich ähneln. Ich hoffe mal nicht, das Kazu ab jetzt ihn immer mit Akio vergleicht. Selbst wenn Tai ihm ähneln sollte, er kann Akio nicht ersetzen. Das sollte Kazu doch wissen, er ist doch ein schlauer junger Mann.


    Ja, Kazu ist ein schlauer, junger...na gut, sagen wir halt Mann. XD
    Er wird Tai noch näher kennenlernen und das dann lassen keine Sorge, aber er ist eben am Anfang deswegen - unter anderem - fasziniert.


    Zitat

    Jedenfalls reden sie noch eine Zeit lang und Kazu stellt einige Dinge klar. Tai scheint davon begeistert zu sein und sammelt so insgeheim Pluspunkte. Bei der Frage, wie alt Kazu denn sei, fällt dieser in sein altes Muster zurück. Mensch Kazu! Das hast du doch gar nicht nötig >_<


    Tai wäre abgeschreckt gewesen. Vor Gesetz gilt das, glaube ich, als Verführung Minderjähriger, also wenn sie sich geküsst hätten/noch würden/werden (iwann, wer weiß? XD). Also zuerst mal lügen, denkt Kazu, damit Tai nicht verschreckt ist. XD


    Zitat

    Langsam gehen sie wieder zur Disko zurück und mein Held sieht Shin mit einem Mädchen. Und da sagt die Stimme zu Kazu Schlampe? Das sollte sie lieber mal zu Shin sagen, also wirklich. Shin entdeckt Kazu’s Begleitung und zählt, eins und eins zusammen. Jetzt ist Kazu am Arsch und Shin zeigt sein wahres Gesicht. Es folgen die ganzen dummen, homophobischen Sprüche und Kazu scheint etwas überfordert zu sein. So hat er sich sein Outing gewiss nicht vorgestellt. Naja, jetzt muss er -was diesen Punkt betrifft - nicht mehr lügen und schauspielern. Kann ja auch ein Vorteil sein.


    Shin wird nicht sein einseitiges Gesicht wahren, sonst wär ich nicht ich. XD
    Da kommt noch was, glaub mir ^^


    Zitat

    Hitomi sieht rot und knallt ihrem Bruder erst mal eine. Nachdem sich Shin von dem Schlag seiner Schwester erholt hat, willigt er doch ein ...


    Hitomi ist halt heißblütig und hat ihren Bruder im Griff. XD


    Zitat

    Kazu nimmt Kagé, Tai nimmt seinen Schatz: Kabutops. Shin wundert sich und fragt auch prompt, wie denn einer wie Taiki, so ein cooles Pokemon haben kann. Dieser geht auf die Frage gar nicht ein, fand ich wieder lustig. Den Kampf hast du mal wieder genial beschrieben, war richtig spannend aber Hitomi ist dann sie Spielverderberin. Und was hat man von Kazu’s Kampf gelernt? Richtig! Wenn man voll ist, lässt es sich schlecht kämpfen und man ist nicht Herr seiner Sinne. Also niemals Alkohol trinken Kinder! Ist besser für eure Gesundheit xD

    Und vor allem schlecht für die Pokemon! XD


    Zitat

    Tai verabschiedet sich von Kazu, gibt ihm seine Nummer und haut ab. Im Center angekommen, schleicht er sich an Schwester Joy vorbei und wird schon von seinen Pokemon erwartet. Er wünscht sich, alles zu vergessen. Auch wenn es bei Tai schade wäre, ihn zu vergessen. Danach schläft Kazu ein.
    Wie oben erwähnt, fand ich das Kapitel toll. Ich habe bestimmt viel vergessen, aber ich kann nicht mehr. Ich sitze nämlich schon seit 4 Stunden daran. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen!

    danke, danke, danke <3
    [/tabmenu]
    danke, danke, danke² <3



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    Wirbelsturm - Teil 1/2



    [align=justify]Mitten in der Nacht hatte es Kazuya auf die Straße hinausgetrieben. Alles war zu viel geworden, so viel, dass er schweißgebadet aus seinen seltsamen Träumen, an die er keinerlei Erinnerung hegte, hochgeschreckt war und selbst die einschließenden Wände des Zimmers ihm die Kehle zugeschnürt hatten. Unter Hímes wachsamem und missbilligendem Auge hatte er das Fenster geöffnet und war die Feuerleiter herabgestiegen.
    In der Früh hatte er sich an eine Hauswand gelehnt, zusammengekauert aufgefunden. Irgendwo in einer muffigen Seitengasse, in relativer Nähe des Centers. Wie er dorthin gekommen war, wusste er nicht mehr genau. Die angenehme Märzkälte hatte sich durch seine Muskeln und seine Knochen gefressen. Dank ihr konnte er wieder relativ klar denken. Kazuya verbarg kurz das Gesicht in seinen Händen und strich sich darüber, als könne er seinen Kater, seine düsteren Gedanken und seine Müdigkeit einfach abstreifen. Dann straffte er seinen Körper und stand wankend auf. Um ihn war eine schäbige Leinendecke gewickelt, die er ablegte.
    Abscheu keimte in ihm auf. Nicht der Straße gegenüber, vor Dreck konnte er sich nicht ekeln, obwohl er wollte. Nein, die Abscheu galt sich selbst. Er wollte der Straße für alle Ewigkeiten den Rücken kehren - und dann trieb es ihn zurück? Waren all die Bemühungen umsonst? Würde er für alle Ewigkeit in diesem Zwiellicht aus Trauer, Hoffnungslosigkeit und Suff herumlungern? Der ehemalige Straßenjunge wischte die Wuttränen fort. Nein, das würde er nicht!


    Er senkte den Kopf und betrachtete das regelmäßige Netzmuster, welches die Schatten zeichnete. Schock! Ein kalter Schauer zog sich über seine Wirbelsäule und ließ ihn für einen Augenblick erstarren. Wenn er den Kopf in den Nacken legte, erblickte er über ihm ein vollkommen symmetrisches Spinnennetz, welches sich zwischen den gegenüberliegenden Hausmauern erstreckte. Es sah aus, als wären sie aus Schnüren gesponnen worden. Die Mitte senkte sich herab, nicht ohne Grund, denn über ihm lag ein Schatten, der rasch herumwirbelte und sich von seiner gesamten Scheußlichkeit zeigte. In den langen Jahren, die er auf der Straße zugebracht hatte, hatte er sich nie daran gewöhnen können. Acht, lange Spinnenbeine wirkten, als wären sie an dem viel zu massigen Körper angeklebt. Ruckartig stieß Ariados seinen halslosen, scheinbar von etlichen Augen übersäten, Kopf hervor und spie ihm klebrige Fäden entgegen.
    Kazuya hatte bereits mit einer solchen Warnung gerechnet und sprang zur Seite. Jetzt war er wenigstens endgültig wach.
    Als er sich umsah, entdeckte er in der Ecke, in der er geschlafen hatte, ein kleines Netz mit eben geschlüpften Weberak, die so groß wie seine Hand waren und in einem Haufen aufeinandersaßen. Dort bewegten sie sich die tausend Beine, als wären sie ein und dasselbe Wesen.
    Er spürte, wie sein Magen rebellierte – hatte er in der Nähe dieser abartigen Pokemon geschlafen? – und da niemand bei ihm war, brauchte er auch nicht den coolen Jungen zu mimen. Gereizt griff er auf den Boden und warf Ariados den erstbesten, faustgroßen Stein entgegen… und noch einen… und noch einen… zum Schluss eine Dose. Der darauffolgende Aufschrei und seine Wuttränen erfüllten die Aufgabe eines Ventils. Was bildete sich dieses abscheuliche Vieh ein, Kazuyas ohnehin schon verdorbenen Morgen mit diesem ekelhaften Anblick in den Abgrund zu zerren?
    Verdammter Abend, verdammte Party, verdammte Disko, verdammter Shin und seine verdammte, homophobe Clique, verdammter Alkohol und verdammter Kater, verdammter Morgen, verdammte Straße, die immer wieder nach ihm rief und verdammte Spinnen.
    Bevor die Spinne, welche sicherlich einen Meter maß, wusste wie ihr geschah, war er auch schon in eine breite Hauptstraße eingebogen, Hauptsache fort von den ekeligen Pokemon und der schmuddeligen Seitengasse.
    Aus dem Augenwinkel sah er nur wie Ariados sich die schmerzende Stelle rieb und dann die Löcher in ihrem perfekt gesponnenen Netz bedauernd anblickte. Rasch machte sie sich ans Werk sie zu schließen, es musste schließlich perfekt sein, wenn sich Beute verfangen sollte. Boshaft dachte Kazuya daran, dass es sich die Spinne verdient hätte – warum wusste er nicht – und an irgendjemanden musste er seine Wut ja auslassen können.
    Als er zum Center zurückmarschierte, etwas Anderes blieb ihm nicht übrig, achtete er peinlich genau darauf, so wenig Menschen wie es ihm nur möglich war, zu begegnen. Da die Sonne bereits über Viola stand und ihr schwaches Licht aussandte, mochte er die Möglichkeit nicht ausschließen, dass bereits andere Trainer auf den Beinen waren und durch die Stadt marschierten. Womöglich traf er noch jemanden, der ihn gestern auf der Party gesehen hatte oder ebenfalls im Center einquartiert war und dann wurde über ihn sicherlich getratscht.
    Schließlich sah Kazuya nach einer Nacht auf der Straße nicht gerade blendend aus. Seine Augen waren ob des unruhigen Schlafs gerötet, jeder Muskel in seinem Körper spannte und seine Haare waren zerzaust und verdreckt. Unsicher zog er die Kapuze seines Pullovers tief ins Gesicht und folgte mit festem Schritt der Lauf der Straße.


    Zur Sicherheit umrundete er das Center in einem Halbbogen, sodass er keinem Gast über den Weg lief. Schon der Gedanke an Shin ließ die Wut in ihm so sehr wallen, dass er gegen einen Pfosten trat. Da durchfuhr eine schmerzhafte Erschütterung sein gesamtes Bein und ließ ihn aus seinem Zorn erwachen. Was nützte es ihm, wenn er sich selbst oder andere verletzte? Es hatte sich vorhin gerecht und gut angefühlt, Ariados Steine entgegenzuwerfen und offenbar konnte es ihm niemand nachfühlen, wie befreiend es sein konnte, einen Gegenstand zu treten – und am Ende blieb trotzdem ein schaler Nachgeschmack übrig.
    Wie in Trance kletterte er die Feuerleiter hinauf und sah, kaum in seinem Hotelzimmer angekommen, funkelnden, weit geöffneten Katzenaugen entgegen. Sie starrten ihn durchdringend an, so als ob er die eben erblickte Beute wäre. Belustigt schleckte sich Snobilikat über ihre Pfote. Einige Zeit lang hatte er vergessen wie furchteinflößend ihre Krallen waren. Als sie ihr Maul weit aufriss, die Ohren anlegte, fauchte und nach Raubkatzenmanier brüllte, nahm er automatisch eine abwehrende Haltung ein. Ihre durchdringende Stimme nahm das gesamte Zimmer, wenn nicht das gesamte Center, ein.
    Kazuya konnte sich kaum vorstellen, dass die blitzenden Zähne und ihr sonst so graziöses Katzengesicht, das sie zu einer grässlichen Grimasse verzog, bei ihren Gegnern keinen bleibenden Eindruck hinterließen.
    „Ich wollte einfach etwas alleine sein, okay?“, murmelte er, wohl bewusst, dass es Híme wohl kaum interessieren mochte. Dass er sich nachts einfach auf der Straße herumgetrieben hatte, war wohl nicht das Einzige, was sie störte. Schließlich hatte er sie auch alleine gelassen, als er in die Disko gegangen war.
    Kokó umarmte Snobilikats Bein und bat sie ihren gemeinsamen Trainer und Freund kein Leid zuzufügen. Schließlich hasste er Streit – wenn doch nur jeder freundlich und lieb sein könnte! Murrend stieß Híme ihren gutherzigen Teampartner von sich und dann tat sie etwas womit er niemals gerechnet hätte: Sie schmiegte sich an ihn, froh darüber, dass ihm nichts geschehen war. Glaubte er. Eigentlich wollte sie nur ihrem Hunger Ausdruck verleihen, wie er daraufhin erkannte. Seine Partnerin schob ihm die leere Futterschüssel entgegen und brummte ungnädig, aber als er sie füllte, schnurrte sie voller Wonne und bedankte sich, indem sie ihn mit ihrem Kopf anstieß.
    Als er kurz den Fernseher einschaltete, sah er als Erstes, dass es Tote bei einem Anschlag in Phenac gab. Na toll. Wie aufbauend. Rasch stellte er das dumme Gerät ab. Die Bilder hatte er nicht sehen wollen und vedrängte jeden Gedanken an alles, was er gehört hatte. Vermutlich kannte er die Plätze und auch manche Gesichter noch.
    Eben in diesem Augenblick klopfte es an der Türe. „Bist du wach?“, wisperte Hitomi.
    Kazuya zog sich rasch den Pullover aus und richtete seine Haare. „Schon länger“, erwiderte er, darauf achtend nicht zu freundlich zu wirken und öffnete die knarrende Türe nur widerwillig. Sonst witterte das Mädchen noch die Gelegenheit ihn mit Fragen zu durchlöchern. Nichts von alledem geschah. Er wollte sie in einem ungehobelten Tonfall fragen, was sie von ihm wolle, hielt sich aber schlussendlich zurück. Hitomi war auf seiner Seite gestanden.
    Mit einem ausgesprochen schüchternen Lächeln, das gar nicht zu ihr gehören schien, betrat sie den Raum und setzte sich auf sein Bett. „Guten Morgen.“
    „Gut? Beschissener Morgen! Ich geh nie wieder in eine Disko.“
    Hitomi sah ihn kritisch an, dann erhellten sich ihre Gesichtszüge und sie grinste unanständig. „Aber du hattest gestern auch deinen Spaß, das musst du zugeben.“
    „Ich weiß ja nicht ‘mal, was ich von Tai halten soll.“ Bei ihr glaubte er, dass ihr noch vertrauen konnte – nur etwas. Ihn verwunderte es bloß, dass ihm sein Name so gut in Gedächtnis geblieben war. Eventuell, da er sich noch gut an die Überraschung erinnern konnte, als Kabutops aus dem Ball gestiegen war und die ‚Tunte‘ Taiki sich im Kampf als selbstbewusst und … cool erwiesen hatte.
    „Schön, dass du dich noch an alles erinnern kannst“, fuhr Hitomi unverschämt fort. „Dann ruf ihn auch an.“
    Anrufen? „Später“, beeilte sich Kazuya zu sagen. „Wenn ich den Arenakampf hinter mir hab'. Ich muss heute mit Atmaca trainieren. Er wird sich heute entwickeln, das weiß ich, beim letzten Mal hat nicht mehr viel gefehlt. Übermorgen oder so kämpf ich dann.“
    „Aber du lässt ihn nicht hängen! Tai ist so unglaublich lieb und hat was im Kopf, glaub mir. Ich weiß, dass er einen etwas … gewöhnungsbedürftigen … Geschmack hat, aber ich halte dich nicht für so oberflächlich. Ich weiß, dass er kein Adonis ist – zumindest sieht er nicht so aus wie mein Bruder –, aber dafür ist er auch nicht so unerträglich arrogant und sieht doch trotzdem gut aus.“ Sie streckte warnend den Zeigefinger aus – langmütig spielte Kazuya mit und zeigte sich von ihren Worten gefesselt. Schließlich lag ihm die Schauspielerei.
    „Nein“, log er. „Ich lass ihn nicht hängen.“ Ob er ihn wiedertreffen mochte, konnte er noch nicht sagen. Er wusste nicht einmal, wie sie aufeinander im nüchternen Zustand wirken mochten. Auf das Urteil einer guten Freundin gab er nicht zu viel, denn sie würde ja kaum schlecht von ihren Freunden, wenn sie diese im gleichen Atemzug verkuppeln wollte.
    „Gut.“ Hitomi lächelte begeistert, wurde aber bald wieder ernst. „Da gibt es etwas, das ich dir über Shin erzählen wollte.“
    „Will ich nicht wissen“, wehrte er mürrisch ab. Schon alleine sein Name brachte ihn in Auffuhr. So lange er hatte er ihn aus der Ferne bewundert – im Nachhinein musste er feststellen, dass es nur wegen seines Aussehens, seiner gesamten Ausstrahlung gewesen war – und ihn als angenehme Bekanntschaft angesehen.
    „Das interessiert mich nicht“, erwiderte Hitomi und zeigte ihm kindlich die Zunge. „Ich hab mir vorgenommen es dir zu erzählen und deswegen hörst du jetzt zu!“ Bestimmend zog sie ihn neben sich aufs Bett und hielt seinen Arm wie in Eisenketten gefangen. Hätte er gewollt, hätte er sich befreien können, doch er rang nicht mit Mädchen. Das … gehörte sich einfach nicht.
    „Ich will nur, dass du weißt, wie er ist. Ich bin seine Schwester – wenn ich nicht weiß, wie mein Zwilling wirklich ist, wer dann?“
    Kazuya schnaubte abweisend, wollte sich nicht die Mühe geben, um an ihren Worten Anteil zu nehmen.
    „Shin wurde in seiner Schulzeit andauernd von seinen Mitschülern gemobbt und …“
    „Eine Dose Mitleid gefällig?“ Er lächelte süffisant und fing ihre Hände ab, die nach ihm schlugen.
    „Idiot.“ Als sie beinahe so überzeugend wie Snobilikat knurrte, ließ er ihre Hände wieder frei. „Darf ich weiterreden?“
    „Ja.“
    „Gut.“ Hitomi sah ihn abschätzend an, dann fuhr sie fort: „Das Ganze fing eigentlich damit an, dass er sich ein Galoppa gefangen hat. Da wohnten wir noch in Azuria, in Kanto. Vor den Pokemonkämpfen hat er eigentlich sogar noch den Reitsport für sich entdeckt. Die Mädchen waren schon immer begeistert von ihm und dann scharten sie sich in Massen um ihn.“
    Ihr Gegenüber schluckte jede Bemerkung wie schweres Blei hinab und wartete ab, bis der Vortrag über Shin geendet hatte.
    „Ich glaub, das hat seinen Mitschülern nicht gefallen. Eifersucht oder so. Deswegen ging in der Schule schnell das Gerücht um, dass er schwul sei. Naja, es war lächerlich. Dreizehnjährige sind eben manchmal so. Die Mädchenscharen waren weg und als unsere Brüder auch auf ihn losgingen, hat er Galoppa freigelassen. In der Wildnis ausgesetzt trifft es eigentlich besser. Ich hab ihn damals für diese Aktion gehasst. Galoppa hat mir einfach leidgetan. Im Nachhinein hab ich ihn aber trotzdem verstanden. Er hat seinen Willen bekommen, da begann er sich so aufzuführen wie heute und siehe da, er war fast von einem Tag auf den Anderen furchtbar beliebt. Dann sind wir wegen Vater und seinem Job nach Isshu gezogen. Wir sind ein Jahr lang an eine High School gegangen und er war einer der Beliebtesten. Nun, wir haben dann die Schule abgebrochen und uns für einen anderen Weg entschieden. Ich hab Shin kaum wiedererkannt und ich hab ihn auch darauf angesprochen. Er sagt darüber nur, dass er da verstanden hätte, wie es im Leben läuft. Wenn wir alleine sind und seine Freunde nicht bei ihm, benimmt er sich nicht so … künstlich.“ Hitomis Lippen zitterten etwas, dann sah sie zu Boden, als vermisse sie den Bruder, den sie gekannt hatte.
    „Tragisch“, sagte Kazuya ironisch.
    „Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn man von seinen eigenen Geschwistern hintergangen wird, weil sie einfach mit den anderen mitmachen, um nicht ebenfalls als „Opfer“ zu enden?“ Aus ihren Worten war keine Zurechtweisung zu erkennen, sie waren nüchtern und hinterfragend.
    „Ich hab nicht ‘mal Geschwister“, murrte er unwohl.
    „Nicht? Ich dachte nur, du hast mir nie was von ihnen erzählt.“ In ihrem Gesicht konnte er ehrliches Erstaunen lesen.
    „Warum sollte ich?“ Am liebsten hätte er sie gefragt, ob sie und ihr Bruder wüssten, wie es war die leblosen, sterblichen Hüllen seiner Liebsten vorzufinden, andauernd um sein Überleben zu kämpfen und beim Einschlafen nicht zu wissen, ob man die Augen wieder öffnete. Und trotzdem … auf eine seltsame Art und Weise, die er sich selbst nicht eingestehen wollte, konnte er verstehen, wie es war gemobbt zu werden. Doch dem, was aus Shin geformt wurde, wollte er keine Sympathie mehr entgegenbringen.
    „Naja, ich dachte … in deinem Herkunftsland …“ Sie rang mit sich um die richtigen Worte, welche schon fast entschuldigend wirkten. „wäre es eben gern gesehen, wenn man mehr Kinder hat als hier. Also…“
    Im Grunde hatte sie nicht Unrecht, aber dennoch … „Aber ich hab keine“, antwortete er kurz angebunden. Als er als Kind um einen Bruder ‚gebettelt‘ hatte, hatten ihn seine Eltern altersgerecht erklärt, dass manche Menschen von Arceus nicht dazu bestimmt seien viele Kinder zu bekommen und die Natur ihnen Steine in den Weg gelegt hätte. Kazuya kannte sich mit Wissenschaften viel zu wenig aus, er wusste bloß, da er älter geworden war, dass seine Mutter viele Hindernisse überwunden und Beschwerlichkeiten auf sich genommen hatte, um ihren Sohn empfangen zu dürfen. Deswegen war er stets wie ihr Prinz behandelt worden.
    „Schwester Joy, sie …“ Das Mädchen räusperte sich. „sie hat ein Loch in der Wand entdeckt, das von Snobilikat und Zoroark stammt, als sie sich gestritten haben.“
    Bei dieser Aussage fielen ihn hunderte Möglichkeiten ein, um sich aus der Situation zu winden, aber Hitomis Augen verrieten, dass er jede von ihnen unterlassen sollte.
    „Sie möchte, dass ihr es gemeinsam richtet.“
    „Du steckst dahinter!“ Kazuya sprang jähzornig vom Bett auf und spannte seinen gesamten Körper. „Dass du mich und Taiki verarscht hast … okay. Das vergess ich einfach mal.“
    „Das glaub ich auch, Darling“, warf Hitomi schmunzelnd ein. „Wie eine Folter sah’s nicht gerade aus.“
    Ihre Worte ignorierend, fuhr er fort. „Richt‘ Shin aus, dass er sein verdammtes Loch alleine spachteln darf!“ Nebenbei kraulte er Kokó, der ihn auf den Schoß gesprungen war.
    „Sag ihm’s selbst. Ansonsten: wir sind noch etwas drei Tage da, dann reisen wir nach Norden ab. Ich werd’s nicht für dich tun.“ Sie betrachtete ihre Fingernägel und murmelte: „Wenn es etwas anderes wäre, würd ich ja, aber das ist nun wirklich keine Arbeit für eine Dame. Wer weiß, vielleicht bricht mir ein Nagel ab. Das wirst du machen und wenn ich dich knebeln muss!“
    Híme schmiegte sich an das Bein der jungen Frau und schnurrte so laut, dass es einem Applaus glich.
    „Híme, auf welcher Seite stehst du eigentlich?“
    In ihren Katzenaugen lag Spott und Hohn verborgen. Vermutlich zogen die beiden Frauen an einem Strang, da sie Frieden zwischen ihm und Shin schaffen wollten. Das konnten sie vergessen! Wer sein Vertrauen wegwarf, als sei es nichts wert, nichts Besonderes, auf das man Acht geben müsste, war nicht mehr einen einzigen Gedanken wert.
    „Typisch“, murrte ihr Trainer, als sei mit diesem Wort alles gesagt. „Wir gehen trainieren. Atmaca muss sich entwickeln und wir haben noch einen Arenakampf zu gewinnen.“
    Zwischen den Zeilen vernahm Hitomi, dass sie ihm aus dem Auge treten sollte – und sie kam seiner unausgesprochenen Bitte nach.
    Unfreiwillig folgten Snobilikat und Flamara ihm in den Garten.
    Als er aus ihrem Blickwinkel getreten war, zückte sie ihr Handy und rief Taiki an. Bestimmt sah er gerne bei Arenakämpfen zu.



    Taiki konnte es kaum erwarten zu einer der Zuschauertribünen der Arena zu gelangen.
    Von dort aus konnte sein Schwarm ihn nicht sehen. Vielleicht hätte er ihn nur aus der Fassung gebracht – wenn er ihn denn überhaupt auf den ersten Blick erkannt hätte. Am heutigen Tage war selbst Taiki in gewöhnliche, dunkle Jeans und in ein, für seine Verhältnisse, viel zu schickes, schwarzes Jackett gekleidet. Schließlich war er bei von Wissenschaftlern, deren Namen große Kreise zogen, zu den Alph-Ruinen bestellt worden. Denn sie hatten ihn eingeladen ein bestens erhaltenes Amonitasfossil an sich zu nehmen und anschließend waren verschiedene Forschungsberichte, welche mit dem eigentlichen Thema nicht viel gemein mehr hatten, ausgetauscht worden. Um ernstgenommen zu werden, wollte er stets einen seriösen Eindruck bei seinen älteren und erfahrenen Kollegen hinterlassen.
    Und nun fühlte er sich fehl am Platz. Taiki hielt sich, auch wenn ihm diese Eigenschaft niemand so recht zumuten wollte, zurück und beobachtete nur. Mit seinem treuen Fukano im Arm beugte er sich über das Geländer, betrachtete die imposante Arena, welche sich nach oben hin öffnen konnte, und wartete gespannte ab, was geschehen möge.
    Linien waren auf dem Boden der Halle eingezeichnet und dem Kundigen verrieten sie bestimmt einiges. Taiki jedoch hatte erst ein einziges Mal in einer Arena gekämpft und knapp verloren. Dann war ihm die Erkenntnis gekommen, dass er nicht sein gesamtes Leben über am Kampffeld stehen wollte.
    Taiki nahm die im Abseits befindlichen Podeste ins Auge, welche beinahe die Decke berührten. Auf ihrer Rückseite befanden sich, soweit Taiki das von seiner Position aus sehen konnte, Metallstangen. Bestimmt verlagerten sie das Kampffeld, mit Hilfe eines Hebemechanismus, in den Himmel, sobald es benötigt wurde.
    Wie verlassen saß der ansässige Arenaleiter auf einer Mauer und wartete. Auf wen wussten sie beide. Die Zeit vertrieb er sich mit einem kleinen Snack, etwas Obst, und fast erschien er erleichtert zu sein, dass auch er sich eine kurze Pause gönnen durfte. Ob die Arbeit eines Arenaleiters tatsächlich so anstrengend war, wie Taiki glaubte?


    „Hayato“, hörte er eine angenehme Frauenstimme. Eine dunkelhaarige Frau, kaum jünger als der Arenaleiter, betrat mit dem Herausforderer an ihrer Seite das Feld. „Hier ist ein Trainer, der unsere Arena herausfordern möchte.“ Dann nahm sie die Position der Schiedsrichterin ein.
    Sinan – oder Kazuya, so recht konnte er sich nicht entscheiden, welchen Namen er benutzen wollte – schritt vor, bis sich seine Füße im Kreis befanden, der sichtlich für den Herausforderer bestimmt worden war.
    Sein Blick war fest auf den hiesigen Arenaleiter gerichtet. Mut, Entschlossenheit, Unerschrockenheit, Intelligenz, Gerissenheit und Stolz. So viel konnte - oder wollte - Taiki aus ihm herauslesen. Wenn er jemanden anziehend fand, war dieser Junge für ihn immer ein halber Gott. Ein Hoch auf die rosarote Brille! Auch wenn sie ihn schon betrogen hatte.
    Wenn sich sein Schwarm konzentrierte oder verärgert war, wurde das Braun seiner Augen fast zu einem undurchdringlichen Schwarz. Als sie vor zwei Abenden zusammen gelacht hatten, waren sie viel heller gewesen.
    Taiki mochte es, wie er Hayato gegenübertrat: das Kinn trotzig erhoben und mit einer gewissen Spannung im Körper, die seine Gestiken und Bewegungen allesamt anmutig wirken ließen. In einem Ohr lag ein Kopfhörer, der andere lag auf seiner Brust, während das Kabel in seiner Tasche verschwand. Vielleicht war er nervös und lenkte sich mit leiser Musik ab? Doch weshalb trug er diesen einfarbig dunkelblauen, langweiligen Kapuzenpullover. Für Taikis Verständnis war er zu weit und brachte seine Vorzüge, um die er bereits Bescheid wusste, nicht zur Geltung. Das einzig Bunte an ihm war das Regenbogenarmband.
    Hayato – der junge Mann war gekleidet in einer frühlingshaften, hellblauen Yukata – begrüßte ihn zwar etwas übermütig, aber freundlich. Er war nicht nur ein Blickfang, besonders mit seinem dunkelblauen, kinnlangen Haar, das teilweise sein linkes Auge verdeckte, und einem genauso ansehnlichen Körper wie Gesicht, sondern widersprach auch allem, was man sich über die Arenaleiter erzählte. Doch seine Würde behielt er sich bei, denn ein Arenaleiter wurde auch stets als Respektperson angesehen. Sicherlich war es nicht leicht die Stadt und seine gesamte Umgebung zu schützen, mussten so viel mehr als nur Orden verteidigen.
    Sie waren unnahbar und feindselig, sagte man, weil sie vor einer großen Herausforderungen standen und manche fühlten sich ihnen nicht gewachsen. Taiki glaubte nicht daran, dass sie alle so sein mochten. Er kannte Hayato flüchtig und konnte aus dem wenigen, das er über ihn wusste, diese Voreingenommenheiten vieler klar verneinen.
    „Wie heißt du?“, fragte jener freundlich, vermutlich um die Nervosität des Herausforderers zu mildern. Dazu wurde jener erst in harmlosen Smalltalk verwickelt.
    „Sinan.“ Er wusste wohl zu gut, dass nach dem netten Plausch ein erbittender Kampf um den Orden Violas folgen würde.
    „Ist das dein erster Arenakampf?“
    Er schüttelte ebenso ernst den Kopf, ohne abwehrend zu wirken. „Nein, ich hab die Orden aus Teak und Mahagonia.“
    Taiki lehnte sich ans Geländer und folgte dem Gespräch interessiert. Sein Schwarm besaß also schon zwei Orden, war damit ein kleiner Stern am Trainerhimmel.
    „Gut.“ Hayato grinste. „Dann wird der Kampf großen Spaß machen. Ich achte Matsuba und Yanagi sehr, solltest du wissen. Sie gehören zu den Trainern, die nicht jeder besiegen kann. Ich muss das wissen, schließlich bin ich mit Matsuba aufgewachsen.“ Dann deutete er auf sein rechtes Ohr. „Kannst du damit kämpfen? Du solltest dich lieber konzentrieren.“
    „Das hilft mir“, erwiderte Sinan kurz angebunden. Der Zuschauer glaubte zu sehen, wie er sich bei der Rede des Arenaleiters stolz aufrichtete.
    „Gut, dann fangen wir doch an.“ Er breitete in einer großzügigen Geste die Hände aus und nickte seiner Schiedsrichterin zu.
    „Drei gegen drei in Folge“, erklärte diese mit monotoner Stimme. „Ein Wechsel seitens des Herausforderers ist gestattet. Zu Gunsten des Herausforderers wird der Arenaleiter sein Pokemon zuerst wählen. Der Arenaleiter entscheidet, wann sich das Dach öffnet.“
    Unverzüglich griff Hayato nach einem Ball und warf ihn in die Mitte des Feldes. „Liana, wir müssen unseren Orden verteidigen.“
    Aus dem Ball stieg eine großgewachsene Kreatur, deren Beine wie vier Säulen wirkten. Sie reckte ihren langen Hals der Decke entgegen, welche sich augenblicklich zu beiden Seiten hin öffnete. Auf ihrem Rücken sprossen vier Palmenblätter, eines maß mindestens zwei Meter, die sich im Gleichtakt miteinander bewegten und Staub aufwirbelten. Sinan kramte nach seinem Pokedex und hielt ihn Tropius, von seinem Trainer zärtlich Liana gerufen, entgegen. Der beflügelte Dinosaurier ließ den Kopf sinken, sah ihn freundlich an und beschnüffelte das Gerät des Trainers. Anscheinend, so schätzte Taiki, hatte er dieses Pokemon noch nie zuvor gesehen – oder öffnete er ihn womöglich aus anderen Gründen?
    Dann hob er den Kopf und betrachtete verwundert die bananenartigen Gebilde, welche an Tropius Kinn herabbaumelten.
    „Nach dem Kampf wird sie dir bestimmt einen Imbiss gönnen“, witzelte ihr Trainer.
    „Lieb von ihr.“ Kazuya warf einen Pokeball im weiten Bogen auf das Kampffeld. „Serin!“
    Welches Pokemon sich wohl hinter diesem Spitznamen verbergen mochte? Taiki konnte nur erahnen, dass Sinan an einen Begriff aus seiner Muttersprache gedacht hatte.
    Kaum verließ der Name seinen Mund, erschien eine kleine, schlanke Gestalt vor ihm. Ein Sniebel? Noch ein Unlichtpokemon? Handelte es sich um einen Zufall oder spezialisierte sich der Trainer auf ein einziges Element? Die Wahl war klug, doch sie verbarg den Größenunterschied der Konkurrenten nicht.
    Das Wiesel wetzte seine Krallen und ließ seiner Kehle einen markerschütternden Kampfesschrei entrinnen. Ebenso eisern erschien ihm Sinans Mimik und er glaubte Vorfreude in seinen Augen erkennen zu können.
    „Beginn“, rief Hayato streng und sein Herausforderer wollte sich nicht bitten lassen.


    „Eishieb!“
    Mit erhobener Faust, umgeben von tausenden, funkelnden Kristallen, preschte Sniebel auf seinen Gegner zu. Sein Oberkörper war weit nach vorne gebeugt und gewandet in seinem schwarzen Fell und mit den furchterregenden Klauen glich das Wiesel einem Ninja.
    „Laubklinge.“
    Seine Beine trugen ihn so schnell, dass sie sich ihren Weg zwischen den peitschenden Blättern hindurch bahnten. Mit jeder der vier Schwingen, die auf den Boden aufschlugen, erschallte ein schnalzendes Geräusch, als schlüge jemand eine Gerte in den Sand und unter jedem Schritt des beflügelten Brachiosaurus erzitterte der Boden.
    „In die Lüfte mit dir“, befahl Hayato, als das verhasste Element Eis seiner Partnerin zu nahe gekommen war.
    Instinktiv kreuzte Sniebel die Arme vor seinem Gesicht, um sich vor den tobenden Luftmassen zu schützen und sein Trainer reagierte auf ähnliche Art und Weise. Von oben sah Taiki nur die tanzenden Sandkörner, die kreuz und quer durch die Arena wirbelten, so wie er es bei einer Wüstendüne am eigenen Leib erlebt hatte.
    Es glich einem Wunder der Natur, dass ein solch schwerfälliges Pokemon mit einer derartigen Selbstverständlichkeit dem Himmel entgegenkam.
    „Was stehst du das so untätig rum, Serin!?“, knurrte dessen Trainer recht unfreundlich, wie Taiki fand. „Setz Eisstrahl an, bevor Tropius zu hoch oben ist.“
    Sniebel maulte, kam aber seiner Aufgabe nach. In seinem Rachen leuchtete ein hellblauer Energieball, welchen das Wiesel in einem gebündelten Strahl senkrecht nach oben blies.
    „Ausweichen, Liana!“
    Elegant drehte sich der Brachiosaurus in der Luft um das feindliche Element herum.
    „Liana, setz Sonnentag ein.“
    Tropius massiger Körper brachte sich mit wenigen Flügelschlägen der Sonne näher. Die Saurierdame drehte ihren langen Hals, bis sie Helios direkt entgegensah und das Gestirn gehorchte ihrem Willen. Es warf einen gleißenden Lichtkegel auf die gesamte Arena, sodass Sniebel sogar wegen seiner schmerzenden Augen aufschrie und sich hinter seinen Klauen versteckte. Sinan jedoch kniff bloß die Augen etwas zusammen und zeigte sich geduldig, in wartender Haltung wollte er sicherlich wissen, was nun geschah - agieren konnten die Herausforderer nicht - und wie er sich dagegen zur Wehr setzen konnte.
    Taiki drehte sich automatisch weg, während sich sein Fukano in Wonne sonnte. Mitleid für das arme Eiswesen keimte in ihm auf, bestimmt glaubte es, es müsste bei lebendigem Leib verbrennen. Die drückende Hitze schien ihm fast die Luft zum Atmen zu nehmen und wütete im Gebäude, das nur nach oben hin geöffnet war, wie ein glühendes Inferno.
    Fast erschien es ihm so, als wären sich Erde und Sonne näher gekommen. Freilich wusste der junge Mann nur zu gut, dass dies nicht möglich war - und Helios unterlag ebenso wenig Befehlen, nicht einmal einem Gott. Die gab es nicht. Tropius hatte nur gelernt die Macht der Sonne zu bündeln. Alles war nur Physik, Chemie und Biologie, sobald man die Vorgänge dieser Welt verstanden hatte. Aber sie verloren durch dieses Verständnis nicht an ihrer Faszination.
    Zwischendurch zwinkerte er und erhaschte doch nur dunkle Schemengestalt, die in Licht gehüllt waren.
    „Solarstrahl!“, rief Hayato.
    „Halt mit Eisstrahl dagegen, na los.“
    Taiki konnte nur erahnen, was geschah, sah nichts, hörte aber alles. Ohrenbetäubende Explosionen, so viele hintereinander, dass sie ineinander verschmolzen und wie eine einzige, gigantische Eruption wirkten, dessen Schallwelle auch den Zuschauer und sein Pokemon erschütterte.
    Sniebel hielt sich wacker, irgendwann schrie es aus voller Kehle. Dann war es wieder still geworden.
    „Steh auf“, befahl Sinan trocken. „Ich weiß, dass du noch viel mehr kannst.“
    Wenige Sekunden Stille.
    „Gut, Serin. Weißnebel.“
    Taiki fühlte wie die Hitze, die schwer auf ihrer aller Schulter gelegen war, von ihm wich und ihn nicht mehr belästigte. Da öffnete er wieder vorsichtig die Augen und blickte in ein Feld, in dessen Luft tausende, kleine Eiskristalle schwebten, die den gesamten Raum einnahmen. Von einem Extrem, in das Andere, doch ihm war nicht kalt. Nein. Schließlich verglühte der hellblaue Nebel, sobald er erschienen war und Taiki wusste dieses Phänomen selbstverständlich zu erklären.
    Sniebels Silhouette sah zurück und blickte Sinan fragend an.
    „Vertrau mir. Mach weiter damit“, sagte der Trainer selbstbewusst.
    Serin hauchte der Arena seinen klirrenden Atem ein und hüllte alles in einen kalten und schweren Vorhang. Das Eis verschluckte jedes Geräusch und es war totenstill geworden, bis Hayato seine Stimme erhob, lauter als zuvor und sich an seine Assistentin wandte. „Elena, schließ die Kuppel. Ich weiß, was das wird.“
    Taiki sah hinauf, er hatte Tropius in den letzten Minuten keine Aufmerksamkeit geschenkt. Der Brachiosaurus wankte und schwächelte in der Luft, der entstandene Dampf und die Eiskristalle, welche schlussendlich über die brachiale Hitze gesiegt hatten, legten sich vermutlich auf seinen Palmblättern an und behinderten die rhythmischen Bewegungen seiner Schwingen, die im Grunde keine waren.
    „Liana, lande“, knurrte Hayato unzufrieden und legte die Stirn kraus.
    Als Tropius auf den Boden herabsank, an ihrer Anmut schon lange verloren, führte der Mechanismus des Daches die Kuppel wieder in seine Ausgangsposition zusammen. Just in diesem Moment hielt Sniebel seinen eisigen Atem an, sodass der hellblau-weiß gefärbte Nebel verging und einen zarten Schleier zurückließ, der wie eine Samtpfote um alle anwesenden Leiber strich und sie umspielte.
    Fukano bellte lobend und Sinan sah auf. Ob in seinem Blick Freude oder Entsetzen lag, konnte Taiki nicht einschätzen. Er wusste nicht einmal, ob sein Schwarm nervös wurde. Er sah ... nichts, nur ein professionelles Pokerface. Aber dann grinste ihn Sinan frech und siegessicher an und formte mit seinen Fingern ein 'v' - das Victory-Zeichen.
    Augenblick musste Taiki sein Lächeln erwidern.
    Hayatos Blick sah hinauf. „Taiki, ich stör nur ungern euch Turteltauben ...“ Er richtete seine Aufmerksamkeit auf das Regenbogenarmband seines Konkurrenten und lächelte wissend. „aber ...“
    „... wir kämpfen. Kannst du es nicht erwarten deinen Orden loszuwerden?“
    „Dem wäre ich mir nicht so sicher, Sinan“, erwiderte der Arenaleiter nicht minder überzeugt. „Bis jetzt haben wir nur gespielt. Ist das nicht so, Liana?“
    Die Saurierdame landete, begleitet von dieses Mal etwas sanfteren Winden, die Taiki von seiner Aussichtsplattform kaum wahrnahm, neben ihrem Partner und brummte bejahend.
    „Ebenfalls“, konterte der Herausforderer. „Sniebel hat sich nur aufgewärmt.“ Ein Blick auf sein Pokemon verriet, dass es noch recht fit wirkte und strafte seine Worte keine Lügen.
    „Dem armen Serin soll es nicht langweilig werden. Liana bringt ihn bestimmt an seine Grenzen.“
    „Deine Liana kitzelt Serins Grenzen nicht 'mal“, stichelte Sinan, lachte etwas dunkel und nickte dem Wiesel fordernder zu, als es die Witze erlaubten. Nebenbei nahm er den Kopfhörer aus seinem Ohr und ließ ihn herabbaumeln.
    „Bist du dir sicher, das werden wir noch sehen. Übrigens: warum siehst du so angespannt aus?“
    Auf keiner Seite konnte der Zuschauer Feindseligkeit spüren. Viel eher handelte es sich um auflockernde Scherze, die Kontrahenten in die Arena warfen, wenn sie sich als ebenbürtig betrachteten und gegenseitiger Respekt den Kampf bestimmte.
    „Ich weiß nicht, wovon du redest. Das bildest du dir ein.“ Ruckartig drehte er den Kopf weg und sah zu seinem Pokemon herab. Ob er sich ertappt fühlte? „Eishieb und Schattenklaue! Mit Ruckzuckhieb kombinieren.“ Kaum war der Befehl gesprochen, wippte der Trainer wieder kaum merklich mit seinem Fuß. Nach dessen Takt bewegte sich sein Pokemon, etwas widerwillig, wie es Taiki erschien, aber seine Beine beschleunigten und ließen das Wiesel auf den Brachiosaurus zu preschen.
    Um seine Hand bildete sich eine weiß schimmernde Geisterhand, deren ursprüngliche Farbe verloren gegangen war. Ihre vereiste Oberfläche spiegelte ihre Umgebung in verzerrtem Bild wider.
    „Wehr mit Stahlflügel ab.“
    Tropius drehte sich etwas schwerfällig ihrem kleinen Konkurrenten entgegen und hielt zwei ihrer Palmblätter wie ein stählerner Schutzschild vor sich.
    Sniebel sprang und schlug von oben auf die Schwingen ein. Ein metallenes Geräusch ertönte, als ob man kaltes Eisen aus großer Höhe fielen ließ, und Serins Arm zitterte. Die Zähne zusammenbeißend landete er am Boden und massierte seinen Arm, dachte allerdings nicht daran, seinen Angriff aufzugeben.
    „Von der Seite bringt das nichts“, zeterte sein Trainer ungeduldig. „Kannst du dir das nicht selber denken?“
    In Taikis Ohren war dieser Umgangston befremdlich, doch nicht störend. Schließlich beschimpfte Sinan sein Pokemon nicht, sondern kritisierte es hart und ehrlich.
    Nachdenklich streichelte er Fukanos Kopf - trotzdem hätte er nie mit seinem Pokemon auf diese Art und Weise gesprochen. Da erschien es ihm doch falsch.
    „Bereite den Stahlflügel auch auf der anderen Seite vor, Liana“, reagierte Hayato ruhig.
    Bevor Tropius seine Schwingen in Metall umwandeln konnte, rutschte Sniebel zwischen seinen Beinen hindurch und schlug im Vorbeilaufen, als hätte sein Trainer eben diese Schwachstelle gemeint und der Arenaleiter sie übersehen, auf den Bauch des Brachiosaurus ein.
    Jener wand sich unter Schmerzen, ließ seiner Kehle aber keinen Laut entkommen.
    „Liana.“ Hayato verschränkte die Arme und ein Schatten huschte über sein Gesicht. „Bodyslam!“
    „Weg da!“ Sinans Arm machte eine scharfe Gestik und auch ohne seinen Befehl hätte das Wiesel versucht der massigen Kreatur zu entfliehen.
    Eben noch rechtzeitig rollte sich Sniebel zur Seite, als die Wucht des Aufschlags die gesamte Arena erzittern ließ. Taiki sah diese Erschütterung nicht nur, sondern hielt sich auch am Geländer fest.
    „Eissturm!“, konterte der junge Trainer, ohne seine Entscheidung abgewogen zu haben.
    „Energieball.“
    Tropius drehte den langen Hals in die Richtung des Wiesels und Auge in Auge starrten sie sich an, unerschrocken, mutig und bereit für den Sieg alles zu geben. Zwischen ihnen fand nicht einmal mehr ein Rattfratz Platz, aber dann stob Sniebel fünf Schritte zurück und formte einen eisigen Strahl in seinem Maul, während auch die Saurierdame ihres öffnete und zum Konter ansetzte. Rankenähnliche Gebilde formten sich zu einer Kugel, die Tropius von sich schleuderte.
    Von oben sah Taiki wie die verschiedenartigen- und farbigen Energien aufleuchteten, waren die schier unersättlichen Quellen mächtiger Kräfte, und gleichzeitig entfesselt wurden. Sie verschmolzen miteinander und versuchten den anderen gleichzeitig zu verdrängen. Der Energieball hinterließ eine Kerbe im Eisstrahl und vertrieb seine Energie zu allen Seiten. Sniebel krallte sich mit vier Tatzen im Erdboden fest und doch befürchteten sein Trainer wie auch der mitfiebernde Taiki, dass es das Wiesel doch von den Beinen riss und gegen eine Wand schleuderte - oder noch schlimmer, dass ihn der von Blättern und Ranken umgebene Ball zu Boden schlug und die erste Runde für sich entschied.
    „Ausweichen!“, befahl Sinan, als er seine ausweglose Situation nicht mehr verleumden konnte.
    Katzenartig sprang Serin zur Seite und doch erfasste ihn eine Druckwelle, gefolgt von peitschenden, scharfen Windstößen, die Hayato als Luftschnitt bezeichnete.
    Sniebel schnaubte und hievte sich tapfer, aber wankend, auf die Beine.
    „War das alles?“, wollte der Arenaleiter wissen, dessen Absicht es nicht war seinen Herausforderer zu kränken. Eine solch kämpferische Seele wie Sinan sollte sich angespornt fühlen.
    „Nein, war es nicht. Zeit für einen Wechsel.“
    „Schon?“
    „Ja.“
    Sniebel knurrte seinen Trainer warnend an. Unbeeindruckt von der Gegenwehr seines Pokemon richtete jener den Strahl des Pokeballs auf das Wiesel, dessen Konturen sich im roten Licht auflösten. Die Kapsel zitterte in seiner Hand, vielleicht als eine Art Rebellion, aber Sinan nahm es gelassen.


    „Kokoro, los!“
    Die Feuerkatze sah dem Hünen schüchtern entgegen, doch Lianas warmer Blick vertrieb die Angst aus seinen Knochen.
    Taiki glaubte nicht mehr daran, dass sein Schwarm bloß Unlichtpokemon trainierte.
    „Du weißt, was wir vorgestern gelernt haben, oder?“ Sinan grinste, als habe er einen oder mehrere Asse im Ärmel versteckt.
    Flamara nickte heftig.
    „Luftschnitt.“
    Peitschende Winde erfassten den Kater, der Mühe hatte, sich im Boden festzukrallen.
    „Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Fangen wir mit Doppelteam an.“
    Ein Dutzend exakte Kopien tanzten um den Dinosaurier, der sich zu allen Seiten umsehen wollte, aber sich auf keines der Flamarabilder konzentrieren konnte.
    „Blättersturm, Liana.“
    „Flammenwurf“, konterte Kazuya.
    Das Dutzend spie dem Blätterwerk seinen brühend heißen Atem entgegen, worauf sie glühend und zischend zu Boden fielen. Dort waren sie nicht mehr als Staub.
    „Bereite Wunschtraum vor.“
    Hayatos Augen wurden groß und er verstand, was Taiki verwehrt blieb. „Hindere es daran! Laubklinge, auf jedes einzelne Flamara, Tropius!“, grollte er.
    Weshalb reagierte der Arenaleiter, für seine Verhältnisse, panisch? Der Zuschauer kannte diese Attacke nicht und sah interessiert zu und auch Fukano richtete seinen Blick gespannt auf die bunten, warmen Lichter, die um Flamara tanzten. Sie muteten ihm wie Sternschnuppen an, von denen sich abergläubische Menschen erhofften, dass sie ihnen jeden Wunsch erfüllten.
    Liana wütete währenddessen auf dem Kampffeld und schlug mit ihren schweren Blättern auf jeden Doppelgänger ein, welcher sich zum Ärger des Arenaleiters als Trugbild herausstellte.
    „Stafette, mach schnell, Kokó.“
    Die Feuerkatze verwandelte sich in einen roten Energiestrahl, welcher seinen Weg zurück in den hoch erhobenen Ball fand. Aber die hellen Funken verblieben am Feld und schienen nur darauf zu warten ihre Aufgabe erfüllen zu dürfen.


    Sinan griff abermals nach Sniebels Pokeball.
    „Serin!“, rief er übermütig und Taiki verstand den Grund seiner Freude nicht. Das Pokemon hatte er doch eben ausgewechselt, weil es angeschlagen war. Vielleicht stand seine Entscheidung ja in Verbindung mit dem Wunschtraum, dessen Sinn sich ihm noch nicht offenbart hatte.
    Das angeschlagene und schmutzige Wiesel sonnte sich in den tanzenden Sternen. Sie liebkosten seine Schrammen und Kratzer, schlangen sich um seine müden Knochen und wurden mit ihm eins.
    Serin streckte sich lang und genoss seine neu gewonnene Kraft. Jetzt sah er auch keinen Grund, weshalb er rebellieren sollte.
    Augenblicklich fühlte sich Taiki wie gebannt von ihm, noch mehr als sonst. Innerlich jubelte sein Verehrer. Intelligenz, Coolness und Selbstbewusstsein waren ja so sexy!
    „Geschickt“, lobte Hayato. „Die Heilfähigkeiten deines Flamaras für einen Teamkollegen zu verwenden und dabei nicht einmal tauschen zu müssen.“
    „Danke, wir wärmen uns schon lange nicht mehr auf. Jetzt wird's ernst.“
    Der Arenaleiter verschränkte die Arme vor der Brust und seine Augen glänzten vor Aufregung wie die eines Habitaks. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er liebte gute Kämpfe! „Keine Sorge, das merke ich.“

  • Hallöchen Bastet^^
    Zu schade das ich dir hier nicht früher kommentieren konnte, aber ich bin wirklich das faulste Etwas das man irgendwo finden kann. Da kommentier ich ständig FFs und lass deine aus (Ich mag Pokemon FFs nicht so :/). Das geht doch nicht. Da du nun ja (endlich) dein neues Kapitel gepostet hast hab ich mich sofort nach dem Durchlesen an den Kommi gemacht und bin in der Hoffnung 1. zu sein. Das bin ich dir allemal schuldig, denn du tust ja so viel für mich. Irgendwie muss man sich ja bei dir revanchieren können. Alles gute zu deinem Profibereichtopic ;*


    Da der Startpost ja nun schon ein Weile her ist mag ich gar nicht genauer darauf eingehen und mich Schwerpunktmäßig auf dein neues Kapitel konzentrieren. Das du wie immer ein Bild an den Anfang der Kapitel setzt finde ich klasse und auch diese mal passt es ganz gut zu den Handlungen. Eine Katze die sich als Löwen sieht, da muss man mal ein bisschen ableiten und schon kommt man hinter den Sinn. Den Kapitelnamen kann ich leider weniger nachvollziehen, schade... Nun gut, beginnen wir. Wie auch bei deinen anderen FFs ist dein Schreibstil echt atemberaubend und unübertroffen. Du schaffst es wirklich den Leser in die Welt deiner Geschichten zu befördern. Man kann sich alles so wahnsinnig realistisch vorstellen, das ist gut, denn wenn man das nicht schafft, dann ist die Geschichte auch nicht interessant. Du hast es also verdient in den Profibereich zu kommen. Wie immer werden deine Kapitel auch hier sehr lang, wäre es da nicht sinnvoller zwei daraus zu machen?
    An sich kam ich ganz gut mit und habe alles vom logischen her verstanden. Du lässt den Leser das wissen, was die Charaktere denken, das ist auf alle Fälle gut. Es existiert eine zweite Stimme in ihnen, was es für den Leser leichter macht sie zu verstehen. In dem Kapitel passieren mir jedoch ein wenig zu viele verschiedene Aktivitäten. versuch dich doch mal genauer auf eine zu konzentrieren und im nächsten kapitel auf die andere.


    Je besser die FF, desto weniger Kommentar. Sry...
    Also darfst mich gern bei Skype über neue Kapitel informieren.
    Lg Choco ♥


    Ps: Du machst (recht viele) Kommafehler xD