Ungewollte Schwangerschaft: abtreiben oder behalten?

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  • Oh je das Thema Kinder. Abgesehen von der Tatsache, das ich mich nicht bereit dazu fühle Kinder aufzuziehen, würde ich auch zu einer Abtreibung tendieren, wenn mich jemand vergewaltigen würde.
    Dazu gibt es mehrere gute Gründe.


    1. Bin ich psychisch nicht stark genug, mich dieser Herrausforderung anzunehmen. (Habe ich schmerzlichst erfahren müssen, da ich mich jetzt schon mit einem Hund überfordert fühle)
    2. Bin ich Gesundheitlich nicht so recht auf dem Damm, das ich es ausreichend mit dem Körper versorgen könnte.
    3. Ich bin leicht reizbar und wüsste nicht, was ich tun sollte, wenn das Kind plötzlich im Laden anfangen würde zu quängeln, das es ein Spielzeug haben will und es geldlich nicht drin ist und ich dann eine Panikattacke erleiden würde, weil ich nicht schnell genug von dem Ort weg komme. (Jup so psychisch down bin ich tatsächlich gesunken, das ich überall außerhalb des Hauses Panikattacken bekomme)


    Und zu dem Thema Kinder mit Behinderung abtreiben, kann ich nur eines sagen. Ich habe damals wie ihr hier meiner Mutter abgeraten meinen Bruder abzutreiben, der unter geistiger Behinderung leidet. Er hat Trisomonie 21 auch bekannt als Downsyndrom. Aus Erfahrung her, kann ich berichten, wenn man so ein Kind aufzieht, das man sich damit körperlich selbst kaputt macht, weil diese Menschen anstrengend sind und viel körperlichen Einsatz erfordern. So auch, hat sich meine Mutter ruiniert. Daher kann ich nur empfehlen, das man solche Kinder doch lieber abtreibt, wenn man sich nicht selbst zerstören will dadran.


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    Nach 2 1/2 Jahren und ca 10 000+ SR endlich ein Lugia (schillernd)<3 09.02.2014 um 07:14



  • Selbst wenn alle Benutzer in den bisherigen Beiträge in einem Punkt einig wären, so wäre dies kein Grund für mich, um nicht evtl. gegen diesen Punkt zu sein. Wenn Aussage A geäußert wird und mit Argument B begründet wird, kann man auch für Aussage A sein, aber gleichzeitig Argument B ablehnen, wobei man dann ein Argument C für Aussage A liefern sollte.


    Ich sah und sehe Abtreibungen bei Vergewaltigungen als nachvollziehbar an und obiges enthält keinen Widerspruch.
    Im ersten Teil war die Situation nämlich anders: "Das Kind würde die Frau/Mädchen an den Erzeuger und die Vergewaltigung erinnern und das Kind würde ohne Vater aufwachsen."
    Das wäre dann schon die Situation nach einer Austragung des Kindes und keine Abtreibung vor Austragung des Kindes.
    Dass man Kinder nach einer Austragung ins Heim geben könnte, wäre zB. naheliegend, wenn man Abtreibung als Mord ansieht und auch bei einer Vergewaltigung nicht morden möchte - das Kind trägt für die Vergewaltigung ohnehin keine Schuld.


    Man hat nicht gesagt, dass Aufwachsen in einem Heim toll ist, aber es könnte besser sein, als wenn man von den Mutter bzw. den Eltern vernachlässigt, geschlagen oder getötet wird. Heime und andere Alternativen (wie Aufnahme bei Verwandten oder Adoption) sind wie vaterloses oder elternloses Aufwachsen nicht abtreibungsspefzisch.



    Und zur Sache mit den kostenlosen Verhütungsmittel. Welches Verhütungsmittel ist denn bitte schön kostenlos? Gut, ich glaube die Pille wird bis zur Volljährigkeit von der Krankenkasse übernommen, aber dann muss man sie selbst bezahlen.


    Es könnte kostenlose Verteilungsaktionen geben. Selbst wenn nicht, sind Verhütungsmittel auch nicht so teuer.
    Wenn man es sich nicht leisten kann, kann man enthaltsam sein oder mehr arbeiten.
    Zudem könnte/sollte Verhüten kostengünstiger als Abtreiben sein. Wenn diejenige, die abtreiben möchte, die Kosten für die Abtreibung selbst tragen müsste - muss sie das oder wird dafür die Krankenkasse und damit die Gesellschaft gegängelt? -, würde sie es sich sicher auch zweimal überlegen und vielleicht eher verhüten.


    Geschrieben wurde übrigens "Verhütungsmittel gibt's teilw. kostenlos und wenn nicht [...]".
    Also "teilw.", was dein Beitrag evtl. ("glaube") bestätigt, und danach folgte ein "wenn nicht".


    Man kann auch verhüten, nur kann dabei auch etwas schief gehen. Kondome können reißen und die Pille kann unwirksam sein (Frau hat z.B. Antibiotika genommen). Klar, gibt es noch die Pille danach, aber wenn man die vergisst und man dann schwanger wird, ist man schon irgendwie selbst schuld, das finde ich ja auch.


    Wenn bei der Pille oder dem Antibiotika auf der Verpackung oder auf dem Beipackzettel ein Hinweis steht, dann wäre die Frau selbst schuld. Wenn das Kondom, zB. durch längere Fingernägel, beschädigt wird, wären sie ebenfalls selbst schuld.
    Wenn das Kondom schon defekt ver- bzw. gekauft wurde, so wäre die Situation anders.
    Zu beiden Fällen hatte man etwas geschrieben, sodass man auch auf den nicht selbstverschuldeten Fall einging.



    [Dieser Beitrag war ursprünglich länger geplant und auch geschrieben, aber "verschwand" (soweit ich beurteilen kann nicht selbstverschuldet)....]



    Zitat

    Der Beitrag von »Abaddon« (Gestern, 04:23) wurde aus folgendem Grund [...] gelöscht: Dein Post wurde schon einmal gelöscht, wegen der Aussage, dass Behinderte keine Personen seien und jetzt setzt du noch eins drauf. Ich weiß nicht, was du damit bezwecken möchtest, jedenfalls bezweckst du es NICHT. (Gestern, 22:16).


    1. Man hat nicht behauptet, dass Behinderte (= alle behinderten Menschen) keine Personen sind
    2. War der Löschgrund - soweit ich weiß - nicht das Aussprechen der Tatsache.
    3. Setzte man nicht noch eins drauf und wollte auch nichts bezwecken. Der Beitrag wurde nämlich überarbeitet und bei der Aussage wurde eine längere Erklärung eingefügt. Dass man beim Löschgrund eine Aussage unterschiebt, die nicht geäußert wurde, sollte eigentlich klar aufzeigen, dass man den Beitrag nicht las oder nicht verstanden hat (- was unter Umständen auch an umständlichen Formulierungen liegen könnte).
    Zum Vergleich:

    Zitat

    Der Beitrag von »Abaddon« (Donnerstag, 23. August 2012, 09:42) wurde aus folgendem Grund [...] gelöscht: Der Post kann in der Form nicht stehen bleiben. Vorallem das, was zu zum Thema Abtreibung von behinderten Kindern geschrieben wurde, sollte zumindest umformuliert werden, da es jetzt einfach beleidigend ist bzw. zumindest offenbar von einigen Usern so aufgefasst wird. Wenn du deinen Text bearbeiten willst, ihn aber selber nicht gespeichert hast, kannst du mir eine PN schicken. (Donnerstag, 23. August 2012, 17:08).


    Kurz mit eigenen Worten wiedergegeben: die Aussagen könnten missverstanden werden - was nebenbei erwähnt auch nicht unbedingt im Sinne des Autors ist.
    Eine aggressive Beleidung enthielt der Beitrag nicht - "aggressiv", da man schon die Tatsache, dass behinderte Menschen (= Menschen, die in ihren Fähigkeiten verglichen mit "normalen Menschen" eingeschränkt sind) behindert sind (= in ihren Fähigkeiten verglichen mit "normalen" Menschen eingeschränkt sind), weil sie behindert sind (= eine Behinderung, einen Umstand, der ihre Fähigkeiten einschränkt, haben), als Beleidung brandmarken könnte.

  • @ Abaddon


    Sag mal fängst du schon wieder damit an?
    Es gibt geistig schwerstbehinderte die brauchen bei allem Unterstützung was sie tun, aber dann haben sie eine herausragende Begabung, die sonst keiner hat. Was du da in deinen alten Beiträgen geschrieben hast war einfach nur schlicht und ergreifend Blödsinn und ich weiß auch nicht wo du ihn her hast. Bevor du postest denke einfach mal über den Inhalt nach und schreibe nicht das behinderte keine Personen sind, der Grad der Behinderung spielt keine Rolle, du diskriminierst einfach nur Leute. Bitte halte dich einfach aus diesem Thema raus und wirf nicht mit Kommentaren um dich, die völlig haltlos sind und lasse deine lächerlichen Erklärungen, ala ein Alien ist auch keine Person einfach weg.
    Ich glaube eher dass DU die Behinderten nicht verstehst.
    Ein Tipp an dich: Behinderte Menschen möchten einfach nur als normal angesehen werden und nicht als behinderte Person, merk es dir. Sie möchten nicht mit Sätze wie -Oh Gott der sitzt im Rollstuhl – oder –Nein der Arme - als etwas anders hingestellt werden, behinderte Menschen wünschen sich als Person wahrgenommen zu sein, denn hinter jedem steckt eine Persönlichkeit, die aber viele Leute einfach nicht sehen, da sie sich nur aufs äußere beschränken. Meine Tochter sitzt im Rollstuhl und sagt immer ganz stolz – Ich kann zwar nicht laufen, aber dafür trompete ich besser als alle Läufer- Und sie sagt auch gerne –Keiner kann alles-


    @ Magmarfan
    Kennst du alle Heimkinder auf dieser Welt und kannst über sie beurteilen wie es ihnen im Heim ergangen ist? Ich kann dir einmal etwas sagen von einem Heimkind, er ging dort freiwillig hin, da er es zuhause nicht mehr aushalten konnte. Kinder kommen niemals ohne einen triftigen Grund in ein Heim und ihnen geht es dort viel besser als in der Familie in der sie geboren wurden


    Das mit dem Verhüten ist nicht immer unbedingt ein Kostenpunkt, oft ist die eigne Unerfahrenheit die mit ins Spiel kommt oder es werden Gerüchten Glauben geschenkt. Und Verhütungsmittel zu verschenken würde keine Garantie geben, das diese auch genutzt werden.

  • Oh gott... Viel Blödsinn wieder hier.


    Also erst mal: Es gibt in Deutschland OFFIZIELL keine Langzeitkinderheime mehr. Es gibt Notunterkünfte, wo Kinder bei akuten Problemen untergebracht werden, aber generell gibt es eben die reine Heimerziehung auf Lange Zeit nicht mehr. Stattdessen gibt es eben die "Foster-Systeme" und solche Einrichtungen, wie die privaten SOS-Kinderdörfer. Das habe ich ja bereits schon einmal irgendwo geschrieben.
    Das ganze hat nur leider ein Problem. Gerade bei solchen "Pflegefamilien" wird teilweise nicht so genau hingeschaut, wie es der Fall sein sollte. Es gibt immer wieder Probleme damit und einige Kinder werden rumgereicht... Gerade wenn es Problemkinder sind, Kinder mit Behinderung oder generell abnormen Verhalten, oder Kinder, die vorher schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, weil sie erst als sie älter waren ins "System" kamen.


    Dann noch dazu: Ich fühle mich stark an Rick Santorum erinnert, wenn ich hier einiges lese. Ist die Frau die einzige, die dafür zuständig ist zu verhüten? Irgendwie dachte ich, dass zum Kinderzeugen immer zwei Leute gehören... Muss wohl mein Fehler sein. Es gibt zum Beispiel Männer, die, weil sie mit Kondom nicht wollen, behaupten, sie hätten eine Resektion durchführen lassen oder dergleichen. Ja, natürlich kann man es immer noch auf die Frau schieben "Warum fällt die auf sowas rein" oder "Muss es halt nicht mit jemanden treiben, den sie nicht kennt"... Aber ernsthaft: Wir leben in einer (zumindest auf dem Papier) gleichberechtigten und sexuell befreiten Gesellschaft.
    Gleichberechtigt heißt auch, dass beide die Verantwortung in so einem Fall tragen.


    Davon abgesehen, es wurde schon mehrfach gesagt, aber ich sag es noch mal: Es ist mein Körper, als Frau. Ich darf selbst darüber entscheiden. Schwangerschaft bringt gesundheitliche Risiken mit sich, der Körper verändert sich allgemein und einige Sachen gehen halt nicht mehr zurück. Es kann so viel passieren, während der Schwangerschaft. Zumal diese auch, gerade wenn man in einer ohnehin kritischen Situation ist, psychisch stark belastend werden kann. Dazu kommen eventuelle Probleme mit dem Beruf, selbst wenn man das Kind nach der Geburt direkt zur Adoption freigibt. Weil es oftmals sein kann, dass man zumindest die letzten zwei, drei Wochen vor und etwa eine Woche nach der Geburt nicht mehr richtig arbeiten kann... Darüber haben Leute schon ihren Beruf verloren.
    Zumal zur psychischen Belastung noch zu sagen ist: Ja, es ist eine starke psychische Belastung, wenn abgetrieben wird. Und ja, glaubt mir tatsächlich: Das macht NIEMAND leichtfertig. Jedenfalls kein vorher psychisch halbwegs stabiler Mensch. Aber es ist teilweise noch schlimmer für Frauen, die das Kind aus sozialen oder finanziellen Gründen weggeben müssen. Eben weil bei der Geburt und in den letzten Wochen der Schwangerschaft das Hormonsystem des Menschen "Mutterliebe" versucht zu garantieren.


    Um zudem noch mal zu den Verhütungsmitteln zurück zu kommen.
    Diese können auch nicht funktionieren, ohne dass es offensichtlich ist.
    Ja, es gibt auch Fälle, wo die Pille obwohl sie regelmäßig genommen wurde und ansonsten alles so scheint, als würde sie wirken (also die Periode sich nach der Pilleneinahme richtet usw) und es dann trotzdem zur Schwangerschaft kommt.
    Bei der Pille gab es genau so gut schon Betrugsfälle, wo Placebos verkauft wurden... Die dummerweise viel können, aber nicht verhütend wirken.
    Auch gab es Fälle, wo auch mit Kondom einzelne Spema in die Vagina gelangt sind. Manchmal durch kleine Löcher im Kondom, die nicht immer dazu führen, dass es reist. Manchmal eben auf andere Weisen. Die Chance ist gering, aber sie existiert. Es steht nicht umsonst in der Verpackungsbeilage, dass sie keine 100%ige Verhütung garantieren. Normalerweise hat ein Kondom mittlerweile eine Sicherheit von 97-98%, vor einigen Jahren lag diese sogar nur bei 93 bis 95%. Ich hoffe ihr könnt genug Mathematik. Und das zählt normaler Weise nur für die Fälle bei richtiger, Problemloser Anwendung. Dazu kommen noch die Leute, wo das Kondom reist oder beschädigt wurde.
    Dazu kommt auch die Sache mit der Pille danach: Diese hat HEFTIGE Nebenwirkungen. Eine Freundin musste sie einmal nehmen, weil es während der Schulzeit noch dazu gekommen war, dass ein Kondom halt riss, und sie musste ins Krankenhaus wegen der Pille danach, weil sie durch diese starke Vergiftungserscheinungen zeigte. Es geht eben nicht immer.

  • Zitat von Alaiya

    "Aber ernsthaft: Wir leben in einer (zumindest auf dem Papier) gleichberechtigten und sexuell befreiten Gesellschaft. Gleichberechtigt heißt auch, dass beide die Verantwortung in so einem Fall tragen."

    Was der Mann ja auch tut/tun muss. Wenn die naive Frau auf ein von dir angeführtes Beispiel (z.B. Resektion) 'hereinfällt' ist sie ja auch selbst schuld. Der Mann trägt dann natürlich auch schuld, weil er gelogen hat und du kannst dann auch ruhig sagen das beide schuld haben, weil das sowieso offensichtlich erkennbar sein sollte. Außerdem müssen ja sowieso beide die Verantwortung tragen; egal zu welchem Weg sich die schwangere Frau entscheidet. Für sein Kind im Nachhinein sorgen, z.B. in Form von Unterhaltszahlungen, ist auch eine Art der Verrantwortung tragen, auch wenn du darauf wahrscheinlich gar nicht hinaus wolltest.

    Zitat von Alaiya

    "Weil es oftmals sein kann, dass man zumindest die letzten zwei, drei Wochen vor und etwa eine Woche nach der Geburt nicht mehr richtig arbeiten kann... Darüber haben Leute schon ihren Beruf verloren."

    Gibt es in Deutschland nicht einen Schutz für schwangere Berufstätige? Ich dachte mal davon gehört zu haben ...


    Zitat von Alaiya

    "Davon abgesehen, es wurde schon mehrfach gesagt, aber ich sag es noch mal: Es ist mein Körper, als Frau. Ich darf selbst darüber entscheiden. Schwangerschaft bringt gesundheitliche Risiken mit sich, der Körper verändert sich allgemein und einige Sachen gehen halt nicht mehr zurück."

    Und ich dachte eigentlich auch, es mehrfach gesagt zu haben: Es ist der Körper der Frau, richtig. Aber mit einer Abtreibung/oder auch keiner Abtreibung beeinflusst sie 2 andere Leben. Wenn die Frau abtreiben lässt, dann lässt sie ein unschuldiges Baby töten ohne die Zustimmung des Vaters, der zwar beim Verhüten noch die Verantwortung übernehmen sollte aber jetzt kein Mitspracherecht mehr hat.
    Wenn die Frau nicht abtreiben lässt, darf der Vater zahlen. Auch wenn er das Kind vielleicht nicht wollte. Deshalb bin ich ja immernoch für eine Art der Abtreibung, in der der Vater jegliches Recht am Kind verliert, aber auch nicht zahlen muss. Aber zurück zum Thema.

  • Was der Mann ja auch tut/tun muss. Wenn die naive Frau auf ein von dir angeführtes Beispiel (z.B. Resektion) 'hereinfällt' ist sie ja auch selbst schuld. Der Mann trägt dann natürlich auch schuld, weil er gelogen hat und du kannst dann auch ruhig sagen das beide schuld haben, weil das sowieso offensichtlich erkennbar sein sollte. Außerdem müssen ja sowieso beide die Verantwortung tragen; egal zu welchem Weg sich die schwangere Frau entscheidet. Für sein Kind im Nachhinein sorgen, z.B. in Form von Unterhaltszahlungen, ist auch eine Art der Verrantwortung tragen, auch wenn du darauf wahrscheinlich gar nicht hinaus wolltest.


    Muss er auch nur, wenn er a) bekannt ist und b) überhaupt Geld hat, um Unterhalt zu zahlen. Um es jetzt Krass auszudrücken: Nö, der Hartz IV empfänger zahlt für seine 10 unehelichen Kinder keinen Pens und f****t trotzdem munter weiter.
    Dazu kommt, dass ein Vater, der sich nicht ausfindig machen lässt, auch nicht zahlen muss. Gerade solche Lügen kommen doch im Zusammenhang mit One Night Stands auf.
    Und seit wann kann man erkennen, ob eine Resektion durchgeführt wurde? Die Narbe ist winzig und wenn der Mann am Hodensack behaarung hat eh kaum zu erkennen. Ist ja keine Kastration. Natürlich kann man sagen: "Selbst Schuld, wenn du ihm glaubst", aber wenn man so das drumherum bei dergleichen Aktionen bedenkt...
    Davon abgesehen ist Unterhalt ohnehin etwas, das von Land zu Land stark variiert.


    Gibt es in Deutschland nicht einen Schutz für schwangere Berufstätige? Ich dachte mal davon gehört zu haben ...


    Zum einen: In Deutschland schon. Aber wir reden um die Moralfrage und nicht über Deutschland.
    Zum anderen: Jaaaaa, auf dem PAPIER gibt es die. Aber die sagt letzten Endes nur, dass du nicht während deiner Schwangerschaft direkt gekündigt werden darfst und die Schwangerschaft kein Kündigungsgrund darstellt. Das lässt sich also weit Dehnen.


    Und ich dachte eigentlich auch, es mehrfach gesagt zu haben: Es ist der Körper der Frau, richtig. Aber mit einer Abtreibung/oder auch keiner Abtreibung beeinflusst sie 2 andere Leben. Wenn die Frau abtreiben lässt, dann lässt sie ein unschuldiges Baby töten ohne die Zustimmung des Vaters, der zwar beim Verhüten noch die Verantwortung übernehmen sollte aber jetzt kein Mitspracherecht mehr hat.


    Wenn der Mann das Kind austragen kann: Soll er es doch machen. Bis dahin kann man diese ungerechtigkeit auf die Natur schieben und sich im größten Notfall wohl damit arrangieren, dass der Vater die Frau bezahlt, damit sie das Kind zuende austrägt. Ja, ist schon vorgekommen. Ja, finde ich gut so, da es - wie schon gesagt - eine physische und psychische Belastung für die Frau ist, das Kind auszutragen. Es Gesetzlich veranlassen? Nein. Das ist so, als würdest du es Gesetzlich festlegen, dass es okay ist, wenn du jemanden dafür bezahlst, ihm den Arm brechen zu dürfen. Wobei, schelchter vergleich. So ein gebrochener Arm ist im Normalfall in spätestens zwei Monaten verheilt und bringt selten psychische Probleme mit sich.
    Davon abgesehen: Ein Kind in den frühen Stadien, wie die meisten Abtreibungen vorgenommen werden, hat für mich noch kein Leben. Allein weil solche Föten oftmals selbst noch vom Körper abgestoßen werden.


    Wenn die Frau nicht abtreiben lässt, darf der Vater zahlen. Auch wenn er das Kind vielleicht nicht wollte. Deshalb bin ich ja immernoch für eine Art der Abtreibung, in der der Vater jegliches Recht am Kind verliert, aber auch nicht zahlen muss. Aber zurück zum Thema.


    In den Fällen, über die hier diskutiert wurde, wollte keiner das Kind. Es ist eben hier die Sache, wie man mit der Verantwortung umgeht. Entweder treibt man ab - keine weiteren Probleme - oder die Verantwortung wird übernommen. Auch hier hat es damit zu tun, dass es nicht nur um das Kind geht, sondern auch um alles was damit einher kommt. Psychische und Physische beeinträchtigung während der Schwangerschaft, finanzieller, zeitlicher und nervlicher Aufwand, wenn man es großzieht. Und beide haben den Fehler begangen, sollten sich also der Folgen bewusst sein.
    Wenn ein Mann wirklich keine Kinder will, dann kann er immer noch eine Resektion machen lassen. Wenn die schief geht, kann man das mit dem Zahlen anfechten lassen. Außerdem lässt sie sich in vielen Fällen rückgängig machen und künstliche Befruchtung geht immer, sollte der Mann noch ein Kind wollen.
    Und bevor du jetzt kommst: "Frau kann sich aber auch sterilisieren lassen"... Schau dir an, was es für ein Unterschied ist, in der größe des Eingriffes und den möglichen Risiken an: Resektion meist unter örtlicher Betäubung ein sehr kurzer Eingriff. Sterilisation ein mehrstündiger Eingriff unter Vollnarkose. Resektion lässt sich oft rückgängig machen, Sterilisation nicht. Mit einer Resektion ist es so oder so noch möglich ein eigenes Kind zu bekommen, nach einer Sterilisation oftmals nicht. Eine Resektion ruft Kaum veränderungen im Hormonhaushalt des Mannes hervor, eine Sterilisation wirft den gesamten Hormonhaushalt der Frau aus dem Gleichgewicht.

  • Zitat von Alaiya

    Muss er auch nur, wenn er a) bekannt ist und b) überhaupt Geld hat, um Unterhalt zu zahlen.

    Das er bekannt sein muss ist ja wohl selbstredend und kein Argument, da das Jugendamt/Familiengericht auf bitten der Mutter, vorrausgesetzt sie verrät den Namen des Vaters, den Vater ausfindig machen sollte. Das man Geld haben muss um Unterhalt zahlen zu können stimmt, aber es gibt außerdem die Möglichkeit dass das Jugendamt dem Elternteil mit dem Kind den Unterhalt quasi 'vorstreckt' und es später von dem Unterhaltspflichtigen Elternteil wieder einfordert.
    Zu dem anderen Geschriebenen in diesem Absatz kann ich bloß sagen, das du dir geschickt Szenarien ausgesucht hast denen man nur zustimmen kann.


    Zitat von Alaiya

    Zum anderen: Jaaaaa, auf dem PAPIER gibt es die. Aber die sagt Endes nur, dass du nicht während deiner Schwangerschaft direkt werden darfst und die Schwangerschaft kein Kündigungsgrund Das lässt sich also weit Dehnen.

    Auf dem Papier steht auch, dass ein Vater Recht hat sein Kind zu sehen und trotzdem bekommen einige dieses nicht zu sehen. Ansonsten: Wenn es denn wirklich so ist wie von dir geschildert, sollte man dies mal öffentlich anprangern.


    Zitat von Alaiya

    Wenn der Mann das Kind austragen kann: Soll er es doch machen. Bis dahin kann man diese ungerechtigkeit auf die Natur schieben und sich im größten Notfall wohl damit arrangieren, dass der Vater die Frau bezahlt, damit sie das Kind zuende austrägt. Ja, ist schon vorgekommen. Ja, finde ich gut so, da es - wie schon gesagt - eine physische und psychische Belastung für die Frau ist, das Kind auszutragen. Es Gesetzlich veranlassen? Nein. Das ist so, als würdest du es Gesetzlich festlegen, dass es okay ist, wenn du jemanden dafür bezahlst, ihm den Arm brechen zu dürfen. Wobei, schelchter vergleich. So ein gebrochener Arm ist im Normalfall in spätestens zwei Monaten verheilt und bringt selten psychische Probleme mit sich.


    Davon abgesehen: Ein Kind in den frühen Stadien, wie die meisten Abtreibungen vorgenommen werden, hat für mich noch kein Leben. Allein weil solche Föten oftmals selbst noch vom Körper abgestoßen werden.

    Irgendwie verstehe ich den Absatz nicht. Ich bin mir wirklich nicht sicher ob ich den einfach nicht verstehe, dein Beispiel wirklich falsch gewählt ist oder woran es liegen mag...
    Ich verstehe das Beispiel mit dem Arm brechen nicht. Ich bezahle jemanden also dafür ihm den Arm brechen zu dürfen. Wie hast du das Beispiel auf den Kontext Abtreibung übertragen??


    Außerdem finde ich ein Argument schwach: Natürlich ist die Schwangerschaft/Geburt eine psysische und physische Belastung. Für dich. Es gibt nämlich auch Frauen die gerne schwanger sind/waren und das auch genossen haben. Was ist mit diesen Frauen?


    Zitat von Alaiya

    Wenn ein Mann wirklich keine Kinder will, dann kann er immer noch eine Resektion machen lassen. [...]


    Eigentlich habe ich ja kein Problem mit deiner Argumentation, da sie schlüssig und inhaltlich sinnvoll ist, aber ich verstehe den Aspekt nicht das du erst meinst, das beide (Männlein und Weiblein) die Verantwortung zur Verhütung tragen und dann der Mann sich wieder alleine darum kümmer muss. Versteh mich nicht falsch, ich gebe dir ja recht. Bloß wird dadurch das Bewusstsein der Frau in dem Sinne vefälscht, das sie sich um nichts zu kümmern braucht und danach immernoch straffrei abtreiben darf.

  • Das er bekannt sein muss ist ja wohl selbstredend und kein Argument, da das Jugendamt/Familiengericht auf bitten der Mutter, vorrausgesetzt sie verrät den Namen des Vaters, den Vater ausfindig machen sollte. Das man Geld haben muss um Unterhalt zahlen zu können stimmt, aber es gibt außerdem die Möglichkeit dass das Jugendamt dem Elternteil mit dem Kind den Unterhalt quasi 'vorstreckt' und es später von dem Unterhaltspflichtigen Elternteil wieder einfordert.


    Wobei das nicht immer der Fall ist. Ich sehe es halt bei einer Studienkollegin. Der Vater ihres Kindes hat sich da geschickt rausgewunden, indem er sich wieder in Ausbildung begeben hat. Nun ist das Kind schwer krank, was zusätzlich kostet, trotzdem muss sie davon das meiste vom BaFöG Zahlen, da die Krankenkasse eben nicht alles übernimmt. Der Herr Erzeuger muss sich nicht beteiligen, weil er - im Gegensatz zu ihr - noch keine abgeschlossene Ausbildung hat (er hat nämlich schon zwei abgebrochen, macht jetzt eben die dritte).


    Auf dem Papier steht auch, dass ein Vater Recht hat sein Kind zu sehen und trotzdem bekommen einige dieses nicht zu sehen. Ansonsten: Wenn es denn wirklich so ist wie von dir geschildert, sollte man dies mal öffentlich anprangern.


    Das finde ich auch nicht in Ordnung, sofern es keinen guten Grund dazu gibt (also von Wegen Vater hat bekannter maßen ein Alkohol oder Drogenproblem, Vater ist kriminell oder ähnliches). Meine Mutter hat auch dafür gesorgt, dass ich meinen Vater nie gesehen hab und nie besuchen durfte und ich finde es furchtbar.


    Irgendwie verstehe ich den Absatz nicht. Ich bin mir wirklich nicht sicher ob ich den einfach nicht verstehe, dein Beispiel wirklich falsch gewählt ist oder woran es liegen mag...
    Ich verstehe das Beispiel mit dem Arm brechen nicht. Ich bezahle jemanden also dafür ihm den Arm brechen zu dürfen. Wie hast du das Beispiel auf den Kontext Abtreibung übertragen??


    Weil die Schwangerschaft eben für den Körper 9 Monate lang ein Ausnahmezustand ist, der zwar natürlich ist, in dem Sinne aber nicht "gesund". Es wird Fett umgelagert, es wird Wasser eingelagert, in den späteren Monaten tut es vielen Frauen weh, dazu kommt teilweise über Monate währende Übelkeit und... Denk mal darüber nach, was eine Geburt für Schmerzen verursacht! Dazu kommt eben, dass der Hormonhaushalt die Psyche beeinflusst usw. Dazu kommt, dass manche Frauen nach der Schwangerschaft chronisch Probleme mit den Hüften bekommen. Dazu ist die Geburt oft ein Risiko und du verlierst dabei Blut - was sich nicht verhindern lässt. Lässt sich noch weit fortführen die Liste.


    Außerdem finde ich ein Argument schwach: Natürlich ist die Schwangerschaft/Geburt eine psysische und physische Belastung. Für dich. Es gibt nämlich auch Frauen die gerne schwanger sind/waren und das auch genossen haben. Was ist mit diesen Frauen?


    Denk doch hier mal bitte darüber nach, bevor du so etwas schreibst.
    Die Schwangerschaft ist für JEDE Frau, die das Kind nicht will - und darüber reden wir hier, eine starke Belastung. Wenn man sich nicht auf das Kind freut, dann hat man unglaubliche Schmerzen am ganzen Körper, ständig währende Übelkeit, Hormone, die mit deinen Gefühlen sonst was machen, also die ganze obige Liste. Dazu kommt, dass man eben Schwangerschaftsstreifen danach hat, was für Junge Frauen auch nicht schön ist, und wenn man das Kind wirklich durch die Vagina gebärt, also kein Kaiserschnitt durchgeführt wird, ist es nun mal auch oft so, dass man danach weniger Spaß beim Sex hat oder gar keinen Vaginalen Orgasmus mehr bekommen kann. Und das für ein Kind, das man nicht will.
    Zumal es genug Frauen gibt, selbst die sich auf das Kind freuen, die die letzten zwei, drei Monate als Qual empfinden. Eben weil es mit Schmerzen, Übelkeit und Hormonproblemen verbunden ist.


    Dazu kommt das psychische Langzeitproblem. Rein genetisch ist dir Vorgeschrieben, dass du ein Kind, was du geboren hast, zu lieben hast. Dafür werden bestimmte Hormone bei der Geburt, aber auch schon in den letzten Wochen der Schwangerschaft ausgeschüttet. Als biologisches System um Mutterliebe zu garantieren. Deswegen, auch wenn sie das Kind nicht wollten, auch wenn sie das Kind gar nicht hätten nehmen können... Viele Frauen, die das Kind nach der Geburt wegegeben haben, bekommen irgendwann Probleme mit Depressionen, weil sie eben gegen das von der Natur vorgeschriebene gehandelt haben.
    Und ja, viele haben auch psychische Probleme nach Abtreibungen, aber diese sind wenn moralisch bedingt und nicht durch die Genetik unausweichlich.


    Bloß wird dadurch das Bewusstsein der Frau in dem Sinne vefälscht, das sie sich um nichts zu kümmern braucht und danach immernoch straffrei abtreiben darf.


    Sie hat eine "Strafe": Das Kind. Wenn es von beiden Seiten ungewollt ist. Sie übernimmt für den Fehler da die Verantwortung, indem sie es bekommt und großzieht. Immerhin ist es ja auch nicht so, dass der Unterhalt, slebst wenn er gezahlt wird, sämtliche Kosten, die mit dem Kind zusammenhängen deckt, sondern nur einen gewissen Teil, selten mehr als 50%. Also zahlt die Frau genau so, hat, wenn sie das Kind großzieht, aber dazu eben noch den Zeitaufwand und nervliche Belastung (denn egal wie sehr du dein Kind liebst, es geht dir immer mal wieder auf den Geist).
    Etwas anderes ist es - und ja, da gibt es tatsächlich auch Urteile, die ich nicht gerecht finde - wenn die Frau es eben provoziert hat im Sinne "Keine Sorge, ich nehm die Pille", weil sie ein Kind WOLLTE. In dem Fall ist es eben dasselbe wie mit dem vorher genannten Beispiel "Keine Sorge, ich habe eine Resektion machen lassen", nur umgekehrt. Da finde ich es auch dann immer so eine Sache. Zumal wir ja wissen, dass es Frauen gibt, die sich absichtlich von irgendwelchen Reichen schwängern lassen, nur um ordentlich unterhalt zu kassieren. Aber das ist dann wieder ein Sonderfall.

  • Da kann ich Alaiya nur zustimmen, Verhütung geht Beide etwas an und es ist unverschämt, wenn nicht sogar diskriminierend eine Frau ganz alleine für die Verhütung verantwortlich zu machen. Nicht nur die Frau muss aufpassen, nein auch der Mann trägt eine große Verantwortung. Es sollte bedacht werden, durch den Beischlaf können auch Krankheiten übertragen werden, die sollte auch immer als Option im Hintergrund sein, es geht nicht nur darum eine Schwangerschaft zu verhindern, nein auch das Vorbeugen gegen Krankheiten muss mit bedacht werden.


    Eine Schwangerschaft bedeutet auch ein gewisses Risiko und bringt auch eine Menge Unannehmlichkeiten mit sich, wie Übelkeit, Erbrechen, Zahnfleischblutung, Wochenbettdeppresion, Spannen in den Brüsten, Stimmungsschwankungen, nur um einige Beispiele zu nennen und dies soll eine Frau alles auf sich nehmen, wenn sie es gar nicht will? Nur damit sich nach meistens 9 Monaten sagen kann, okay, weg mit dem ungewollten Kind? Das kann ja keiner ernst meinen.

  • Das ist hier ja ein sehr heikles Thema, wo viele Meinungen ausernander gehen.


    Mal zum eigentlichen Thema:


    Ungewollt Schwanger sein, abtreiben oder behalten?


    Ich denke mal, das da jeder seine eigene Meinung, dennoch kann (und sollte) man niemanden verurteilen, wenn jemand mal abtreiben müsste.


    Ich hab da selbst einige Fälle in meiner Familie miterlebt.... bevor meine Tante mit meiner Nichte Denise schwanger war, hatte sie schon ein halbes Jahr davor eine Schwangerschaft, die sie - leider Gottes...- abbrechen musste. Das Kind wäre schwerst behindert auf die Welt gekommen, sie wollte das in erste Linie dem Kind nicht antun. Die Abtreibung hat aber auch einige Wunden hinterlassen, die heute noch nicht weg sind (obwohl es schon ungefähr 8-10 Jahre her ist).


    Wie oft schon erwähnt wurde - es gibt viele Gründe, die für eine Abtreibung sprechen und auch gegen. Generell gilt aber immer, das man die Frau deswegen nicht verachten sollte. So gut wie jede Frau ist danach noch lange depressiv - und da braucht sie keine Menschen, die sie noch verurteilen.
    Und ich denke mal, keiner hat das Recht zu sagen, ab wann ein Schwangerschaftsabbruch "erlaubt" ist und wann nicht. Da jede Frau anders damit umgeht und auch andere Gründe besitzt.



    In meinem Fall zum Beispiel - bei mir besteht eine 50% Wahrscheinlichkeit, das ich - aufgrund meines schwachen/zierlichen Körpers - bei einer Geburt sterben könnte. Deswegen hat man mir auch immer gesagt, das eine Abtreibung vielleicht besser wäre, sollte es jemals dazu kommen. Denn, was hätte mein Kind davon, wenn ich durch seine Geburt nicht mehr da wäre? Das ist doch in meinen Augen genauso schlimm wie eine Abtreibung selbst. Oder vielleicht noch schlimmer. Auch für den Partner.


    Zudem es KEINE Garantie gibt, das man niemals schwanger wird.
    Ich errinnere mich an einen Fall in meiner Heimat Stadt, wo eine Frau immer noch schwanger wurde, obwohl sie sich sterilisieren lies.
    Und es stimmt - zur Verhütung, Kinder kriegen/machen etc. gehören immer noch 2. Jedoch muss man auch sagen , ne Frau sollte mit keinem Kerl schlafen der von Anfang an sagt "Ja isch Frauensache unso" , aber da muss man wieder sagen, das jeder frei entscheiden kann, mit wem er wie schläft.


    Und zum Thema Kindergeld/Alimente ....
    Wenn man als Arbeitslose Frau schwanger wird, ist ja das Arbeitsamt für einen zuständig. Und wenn man Alimente und oder Kindergeld bekommt, wird das vom Jobcenter wieder eingezogen. Weil es als Einkommen gilt, und das darf man nicht haben - sei es aus welchem Grund.
    Das klingt auch hart, und ich bin selbst kein Fan davon. Ich finde es auch ehrlich gesagt eine Frechheit, wie mit schwangeren Frauen oder Müttern mit Säuglingen umgegangen wird ... Da denk ich mir wirklich schon, das ich kein Kind will - obwohl ich immer eines wollte. Aber nicht nur Mütter - sondern auch vielleicht Alleinerziehende Väter ... vom Staat kann man keine Hilfe erwarten.


    Zudem ein Vater bzw auch eine Mutter IMMER die Pflicht hat, Unterhalt zu zahlen. Da gibt es kein "Oh geht nicht, Arbeitslos" oder "Oh geht nicht, Ausbildung" . Denn wie bereits erwähnt wurde - der Unterhalt wird dann vorgestreckt von einem bestimmten Amt (In Österreich übrigens das Oberlandesgericht^^) und der andere Elternteil muss es dann zurückzahlen.
    Das weiß ich deshalb, weil mein richtiger Vater für mich und meinen Bruder niemals Unterhalt bezahlt hat - sondern immer das Oberlandesgericht. Der Typ dachte ernsthaft, nur weil er Pension/Arbeitslosengeld/Notstand bezieht, muss er nix zahlen. Das Ende vom Lied ist nun, das er deswegen 24.000 Euro Schulden hat, die er -trotz Frühpension^^ - jetzt schön an das Gericht zurückzahlen darf.


    Btw, das mit dem Genetisch bedingt....da muss ich dir widersprechen! Es gibt viele Frauen, die ihr Kind hassen und es wie Dreck behandeln. Sei es aus welchem Grund auch immer. Ein gutes Beispiel dafür ist die Mutter meines Freundes ... da passt der Spruch "Deine Mama liebt dich nur wegen Kindergeld" wie die Faust aufs Auge. ^^'


    Ich hoffe, meine Absätze werden nicht falsch verstanden und wenn doch, erklär ich es eben nochmal xD


    Ich stütze mich bei meinen Aussagen meistens auf persönliche Dinge, die ich in meinem Unmittelbaren Umfeld mitbekommen habe. Das es abweichen kann - vielleicht von Land zu Land - ist mir durchaus klar.


    Lg Ayane

    What is this thing I've become?
    Another life stained fiction
    I'm ashamed of who I am,
    I'm not a man just a hired gun.
    And every deed that I've done
    any feelings once held, now gone...

  • Zitat von Ayane

    In meinem Fall zum Beispiel - bei mir besteht eine 50% Wahrscheinlichkeit, das ich - aufgrund meines schwachen/zierlichen Körpers - bei einer Geburt sterben könnte. Deswegen hat man mir auch immer gesagt, das eine Abtreibung vielleicht besser wäre, sollte es jemals dazu kommen. Denn, was hätte mein Kind davon, wenn ich durch seine Geburt nicht mehr da wäre? Das ist doch in meinen Augen genauso schlimm wie eine Abtreibung selbst. Oder vielleicht noch schlimmer. Auch für den Partner.


    Diesen Einwand versteh ich nicht.
    Wenn im Vorhinein eine Gefahrensituation besteht, wird so gut wie immer per Kaiserschnitt entbunden, um das Wohl beider Patienten, des Kindes und der Mutter, nicht zu gefährden. Auch bei manchen Zwillings- oder Drillingsgeburten, da dies angenehmer für die Mutter ist. Primär für die Mutter.

  • Kaiserschnitt ist in meinem Fall auch nicht gut. ^^'
    Vielleicht bin ich auch nur eine Ausnahme, ich weiß es nicht.
    Tatsache ist, das ich in beiden Fällen sterben kann. Sogar sehr leicht.


    Und nicht immer wird Kaiserschnitt angeboten... die Tochter ner Freundin von meiner Mama wäre bei der Geburt beinahe gestorben, es war von vornherein klar, das es passieren kann. Aber die Ärzte haben ihr nicht mal eine Spritze gegeben (ich weiß leider gerade nicht wie die heißt, meine Mutter hatte nur mal erwähnt, das man eine Spritze in den Rücken bekommen kann, welche die Schmerzen verringert.)
    Danach wurde das Mädchen jedenfalls "ausgeräumt" , damit sie nie wieder schwanger werden kann.


    Aber da muss man auch wieder sagen: Vielleicht ist es in anderen Ländern anders! Ich weiß nicht, wie es hier abglaufen wäre (in DLand).


    Lg Ayane

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  • Es gibt zum Beispiel Männer, die, weil sie mit Kondom nicht wollen, behaupten, sie hätten eine Resektion durchführen lassen oder dergleichen. Ja, natürlich kann man es immer noch auf die Frau schieben "Warum fällt die auf sowas rein" oder "Muss es halt nicht mit jemanden treiben, den sie nicht kennt"...


    Ehrlich, die Antwort von mir darauf hast du eigentlich ziemlich genau vorhergesehen. :sekt:
    Ich frage mich da wirklich immer, ob es den Leuten wirklich völlig egal ist, dass sie sich dadurch was auch immer für Krankheiten einfangen können. Aber macht doch, wenn das zu eurer Form der Gleichberechtigung gehört, bitteschön. :D



    Ein Kind in den frühen Stadien, wie die meisten Abtreibungen vorgenommen werden, hat für mich noch kein Leben. Allein weil solche Föten oftmals selbst noch vom Körper abgestoßen werden.


    Und ab wann ist es dann Leben? Man kann ein Kind zu eigentlich jedem Zeitpunkt verlieren.



    Um es jetzt Krass auszudrücken: Nö, der Hartz IV empfänger zahlt für seine 10 unehelichen Kinder keinen Pens und f****t trotzdem munter weiter.
    Dazu kommt, dass ein Vater, der sich nicht ausfindig machen lässt, auch nicht zahlen muss. Gerade solche Lügen kommen doch im Zusammenhang mit One Night Stands auf.


    Wenn sowas Argumente sind, die für persönliche Reife sprechen sollen und einen veranwortungsvollen Umgang bei der Entscheidung Abtreibung ja/nein, dann kann ich leider nur mit dem Kopf schütteln und darauf hoffen, dass nicht alle wild drauflos f***en. Es ist nicht verboten, dass man den Partner zumindest etwas kennt. :(

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Naja,Abtreibung stehe ich eigentlich gespalten gegenüber. Auf der einen Seite ist es natürlich gut für alle die sehr jung(20 finde ich eigentlich sogar noch recht akzeptabel) ungewollt schwanger werden,und sich nicht das Leben versauen wollen. Unser Religionslehrer erzählt uns beispielsweise immer von einer früheren Schülerin,die mit 17 schwanger wurde und sich entschied das Kind zu behalten. Sie hat die Schule dann geschmissen und ist zu ihrem Freund gezogen. Dann wurde sie Drogenabhängig und hat sich später das Leben genommen. Ich glaube zwar nicht,dass das stimmt,aber ich empfinde das doch als recht abschreckend,da es eigentlich nicht sooooo unaublich klingt. Und auf der anderen Seite ist es natürlich immer noch auf irgendeine Art Mord. Und ich befürchte einfach,dass manche Jugendliche denken,dass sie beim verhüten nicht soooo aufpassen müssen,da sie ja immer noch antreiben können. Trotzdem finde ich es wichtig,dass man die Möglichkeit hat. Und wenn jemand mit Adoptionsfreigabe kommt:Vor der Adoptionsfreigabe kommt halt auch noch die Geburt . Ich habe zwar noch keine Geburt hinter mir,denke aber nicht,dass das allzu angenehm ist,und ich vermute,dass die Angst vor der Geburt an sich,neben der "Schande" mit einem Schwangerschaftsbauch durch die Schule zu laufen auch große Gründe für Abtreibung sind.

    Augen mit tiefen Rändern vom miesen Weed der Händler
    Weil das einzige, was gleich bleibt, ist, dass sich nie was ändert
    Wieder schlendern an den Läden vorbei
    Verschwende deine Jugend, alles dreht sich im Kreis

  • Ich lasse dieses Thema mal wieder auferstehen. Nicht aus aktuellem Anlass, sondern vielmehr, weil ich über dieses Thema einfach nachdenklicher geworden bin.


    Auf der ersten Seite dieses Themas habe ich bereits geschrieben, dass ich für eine Abtreibung war.
    Mittlerweile denke ich doch anders darüber. Es gibt immer eine Möglichkeit, diesem Menschen, den man geboren hat, eine Chance
    auf ein gutes Leben geben kann, zum Beispiel die Adoption einer anderen Familie oder - als Notlösung - in ein Heim stecken.


    Wenn ich nur diese ganzen Fälle höre, wie Babys geboren und dann umgebracht werden - das gab es in Husum bereits - schrecklich.
    Ich mag mir das überhaupt nicht vorstellen. Aber auch das gab es oft in den Nachrichten zu hören: Babys werden geboren und gleich
    lässt man die kleinen, wehrlosen Dinger auf der Straße - nackt - liegen. Hätte nicht noch eine Nachbarin das Schreien des Babys gehört,
    dann wäre sie heute nicht mehr am Leben gewesen. Und wer war die Mutter? Ein Teenie, herzlichen Glückwunsch!


    Vorhin habe ich mir nochmal diesen Beitrag von Alaiya durchgelesen, auch eine ziemlich heftige Geschichte, die da passiert ist. Mein Beileid.
    Angenommen, ich bin eine Frau und bin schwanger und weiß, dass ich ein behindertes Kind - schwerbehindertes Kind - auf die Welt bringe, was tun?
    Ich denke, dass es nicht falsch wäre, wenn man sagt: Okay, wir werden das Baby auf die Welt bringen und gucken dann mal, wie es sich entwickelt
    bzw. welche Chancen das Baby hat, einigermaßen im Leben zurecht zukommen. Wenn man dann sieht, dass es dem Baby sehr, sehr schlecht geht,
    dann würde ich sagen, dann bringt es nichts. Aber ich denke, die Gewissheit, die die Eltern dann haben, es wenigstens versucht zu haben
    und dem Baby eine Chance zu geben usw, ist auf jeden Fall da.

  • schwerbehindertes Kind


    Viele Definieren dieses Wort einfach falsch und denken schwer behinderte sind auf dem Stand eines Babys, das muss gar nicht sein. Von einer Schwerbehinderung spricht man ab 50%. Ich hatte als ich Bäcker lernte in meiner Klasse einen Jungen der hatte eine dicke Brille und benötige manchmal zum lesen eine Hilfe, auch er ist schwerbehindert.M eine kleine Tochter ist körperlich eingeschränkt, aber geistig nicht und auch sie ist schwerst behindert.


    . Wenn man dann sieht, dass es dem Baby sehr, sehr schlecht geht,
    dann würde ich sagen, dann bringt es nichts. Aber ich denke, die Gewissheit, die die Eltern dann haben, es wenigstens versucht zu haben
    und dem Baby eine Chance zu geben usw, ist auf jeden Fall da.


    Soll das Kind dann eingeschläfert werden oder wie meinst du deine Aussage? Für Kinder die keine lange Lebensdauer haben, gibt es Hospize in denen sie die letzten Stunden verbringen können, dort verbringen sie die Zeit noch in einer schönen Umgebung bis die Erlösung kommt. Hier bekommen Eltern und Geschwister Hilfe und können sich mit anderen Betroffen austauschen. Pfleger übernehmen auf Wunsch die Pflege und es ist auch Möglich in dem Hospiz zu nächtigen. Es werden sogar Feste gemeinsam gefeiert.

  • Naja, man merkt ja schon, wie Medien und Staat schon versuchen, die Hospize als einen gewöhnlichen Ort darzustellen, aber es bleibt ein Ort zum Sterben, da kann er noch so kinderfreundlich gestaltet sein, niemand wird sich in der Schwangerschaft denken "wenn mein Kind eine geringe Lebensdauer haben wird, wird es halt in ein Hospiz gebracht.", nein, wäre ich in der Position einer solchen werdenden Mutter, würde ich warscheinlich genauso schwach sein für so eine Zukunft, und das Kind abtreiben. Es muss schrecklich sein zu wissen, dass das noch ungeborene Kind viel zu früh sterben wird, aber man kann später vielleicht nicht mehr mit dem Schmerz umgehen. Sagen wir es so: ich ergreife aufgrund mangelnder Erfahrung (obwohl ich eigentlich genug Behinderte in meinem Umfeld hab, nur eben keine Todkranken) keine Partei, aber ich verstehe beide Wege, und kann sie nachvollziehen.

  • Ein Baby mit richtiger Schwerbehinderung ohne Aussicht auf ein richtiges Leben?
    Oder abtreiben lassen und den ganzen Stress auf sich zukommen lassen?


    Es ist eine verdammt schwere Frage und ich denke, jede ernstzunehmende Meinung, die hier bereits genannt wurde, ist vertretbar.


    Ich bin der Meinung jedes Leben ist Lebenswert und da mein Kind auf eine Schule für Behinderte geht weiß ich wie solche Kinder krank sein können und wie schon erwähnt meine Tochter hat es auch heftig abbekommen. Die Kinder die teilweise auf ihre Schule gehe sind nicht in der Lage etwas ohne Hilfestellung zu erledigen, jedoch hat ein Mensch nicht das Recht über ein leben zu bestimmen in dem er sagt, du darfst Leben und du nicht. Ein Arzt soll Leben retten und nicht sie beenden, wir sind hier nicht bei einem Tierarzt. Austestende können nicht beurteilen ob es der Person wirklich schlecht geht oder nicht, das wissen die Betroffenen am besten selbst.


    Meine Ex-Freudin war ja gegen eine Schwangerschaft und erst Recht als sie erfuhr das Kind wird nicht gesund auf die Welt kommen, ich bin so froh das ich sie überreden konnte das Kind nicht abzutreiben. Die Folge war, ich wurde mit Kind sitzen gelassen und bereue es keinen einzigen Tag das meine Tochter zur Welt kam, auch wenn sie auf Hilfe angewiesen ist.


    Medien und Staat schon versuchen, die Hospize als einen gewöhnlichen Ort darzustellen,


    Wo denn bitte? Es ist kein gewöhnlicher Ort. Hospize sind dazu da um Schwerkranken noch ein paar schöne letzten Tage zu schenken, diese Menschen haben nur noch den Tod als Ziel und in einem Hospiz wird es ihnen richtig gut gehen, es ist nicht wie in einer Klinik.


    wenn mein Kind eine geringe Lebensdauer haben wird, wird es halt in ein Hospiz gebracht.


    Es gibt auch viele Fälle, da überleben die Kinder und sterben nicht bald, es ist eine sehr, sehr schwierige Entscheidung, die ich keinem abnehmen möchte, aber Kinder abzutreiben weil sie z.B Trisomie 21 haben, gehört bestraft!

  • @Drummer
    Ich finde das du hier etwas zu sehr von deiner persönlichen Situation ausgehst.
    Es freut mich das deine Tochter und zu gut zurecht kommen und es freut mich auch wirklich für euch, dass ihr das alles gemeistert bekommt.


    Aber so wie bei dir, ist es eben nicht bei allen.
    Es macht einen Unterschied ob man selbst (als Elternteil) gefestigt im Leben steht oder nicht.
    Es macht einen Unterschied ob man bereits andere Kinder hat um die man sich kümmern muss (und ich sehe doch wie meine Nichte darunter leidet streckenweise, das ihr Bruder behindert ist und immer den Löwenanteil an Aufmerksamkeit benötigt).
    Vielleicht ist man selbst einfach nervlich gar nicht stabil genug für ein behindertes Kind.


    Ich habe im Bekanntenkreis erlebt, wie kaputt es eine Mutter machen kann ein Kind 3 Jahre groß zuziehen und jeden Tag darauf zu warten das es stirbt. Ich habe gesehen wie die älteren Geschwister darunter gelitten haben und ich habe aus nächster Nähe gesehen, wie eine bis dahin recht stabile Ehe an so etwas einfach zu Grunde gegangen ist.
    Bei allen Respekt vor dieser Mutter... aber ich würde sowas nicht mitmachen, wenn ich vorher wüsste was auf mich zukommt.


    Ich sage gar nicht das behinderte Kinder nicht auch ein Leben verdient haben oder das ihr Leben nicht lebenswert sein.
    Aber ich kann einfach jede Mutter (bei der liegt am Ende nun mal die Hauptlast der Entscheidung) verstehen, die sich gegen ein behindertes Kind entscheiden. Das ist eine persönliche Entscheidung die jeder für sich selbst treffen muss und aussagen wie "sowas gehört bestraft" finde ich mehr als unangemessen.


    Ansonsten habe ich meine Meinung zum Thema Abtreibung hier irgendwo schon mal kundgetan. Dabei ist es auch geblieben.