Zitat von AlaiyaWeil das rechtssystem nun einmal nicht vornehmlich auf Strafe, sondern auf Schutz der Gesellschaft + Rehabilisierung ausgelegt ist oder zumindest in der Theorie sein sollte. Sonst wäre es ja auch im Widerspruch mit dem schon von Que genannten Grundgesetzt. Und die Sache ist nu neinmal folgende: Wenn du falsch verurteilt wurdest und 10 oder 15 Jahre im Gefängnis gesessen hast, dann wäre das grauenvoll, aber es wäre etwas, das man zumindest in Ansätzen gutmachen kann. Du kannst finanzielle Hilfe bekommen und man kann dir auch andere Wiedergutmachungen geben. Bist du tot, dann geht das nun aber einmal nicht mehr.
Richtig problematisch wird es halt erst, wenn du ein System wie in den USA hast, wo du zu Schuldgeständnissen oft gezwungen wirst, um die Todesstrafe zu umgehen, und wenn dann deine Unschuld bewiesen wird, du dennoch als "vorbestraft" und "schuldig" gilst. Weil du hast ja gestanden.
Ja und das kann ich einfach nicht wirklich nachvollziehen. Besonders wenn Menschen ermordet werden. Wenn man die Täter schützt, indem man sie anders erziehen tut, dann kommt das für mich als Opfer wie eine Ohrfeige vor. Dass die Todesstrafe umstritten ist, weil man nie sicher sein kann wer der Täter ist, das ist klar. Nun, das heißt aber nicht, dass ich das gerecht finde, dass Täter eine neue Chance bekommen für einen Mord, wo ein Mensch umgebracht wurde. Ist denen nicht bewusst, dass das echte Leben kein Spiel ist, wo man immer wieder wiederbelebt wird? Wer im echten Leben einmal tot ist, der ist auch immer tot. Deswegen ist für mich keine Strafe gerecht außer der eigene Tod. Wenn ein Mörder jemandem umbringt und danach sich selbst umbringt, dann ist das auch Mist, aber immer noch viel lieber als wenn man ihn ins Knast steckt und doch noch Hoffnung in ihn sehen würde. Ein Mörder, der kaltblütig und bei besten Gewissen Menschen ermordet verdient für mich keinerlei Reue. Das geht einfach nicht. Der Mensch ist ein emotionales Wesen, was nunmal Bestimmtes sehr aufgreift. Ich verstehe daher auch die Todesstrafen Gegner nicht, wieso man sich mit den Haftstrafen bei Mördern einfach zufrieden gibt.
Zitat von Bastet
Warum ich da emotional bin? Das habe ich zu gegnügend zum Ausdruck gegeben. Ein bewusster Mord kann man mit nichts zufriedengeben. Sperr solche Leute am Besten im Kerker ein und lasst sie verroten. Ich meine wie soll ich einen Menschen Reue zeigen, der einen Menschen umgebracht hat? Ich kann mir das in keinen menschlichen und geistlichen Zustand auch nur einigermaßen vorstellen einen Menschen umzubringen. Ich mag im meinen Leben auch nicht alle Menschen. Ich hasse Manche auch wirklich aus den verschiedensten Gründen. Aber dennoch würde ich doch niemals einen umbringen. Ich halte Abstand und möchte einfach meine Ruhe. Das klappt auch. Aber allein dieser Gedanke, dass vor mir ein Mörder wäre, der jemanden bewusst ermordet hat...das erwidert mich total. Das ist kein Mensch für mich, sondern ein Mistvieh. Wenn jemand ein Mörder ist, der hat für mich das Menschsein verloren.
In meiner Gegend gab es einen Fall, der mich betroffen hat.
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Wahrscheinlich hat der Sohn zugestochen, starb aber selber. Aber jetzt mal das folgende Szenario und der Mörder hätte überlebt. Warum soll er Reue bekommen?