Alterseinschränkungen wirklich sinnvoll?

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  • Du kannst mir glauben, "gesunder Menschenverstand" ist kein Argument.


    Ist er auch absolut nicht, wie soll ein Kind (wir waren ja hier bei 12 Jahren, Kind halt) einschätzen, ob es ein Ab 18 Spiel verträgt? :huh:


    Ich hab immer heimlich die PlayStation meines großen Bruders genutzt und schnell gelernt, dass Resident Evil total böse ist und das StreetFighter aud der Super Nintendo viel mehr Spaß macht :D


    Und doch habe ich es immer wieder versucht und geübt und kam aus der Faszination für dieses Blutige nicht hinaus, auch heute nicht. Mittlerweile weiß ich aber, welche ich vertrage und welche nicht :)


    Im Endeffekt kannst du es als Elternteil, wenn mehrere Kinder da sind, eh nicht immer überprüfen...Meine Mama hat uns machen lassen, uns testen lassen und war aber dabei, wenn wir etwas Neues hatten. Ob wir uns danach an ihre Regeln gehalten haben?
    Nein, wir waren Kinder ;D

  • Also ich sage ja "Halb und halb" weil es ist ja nur ein Tipp/ ein Hinweis für Eltern, die es nun einmal besser wissen als Kinder die 3-12 sind. Die überschätzen sich auch öfter mal. Ja, klar, weil es bei vielen ist, heist es nicht das es bei allen so ist, aber ich denke schon das es bei vielen Kindern der Fall ist, das die sich überschätzen


    Und wenn ein Kind, im Alter von 8, vor einem Spiel steht, was ab 18 ist und sagt: "Boah, cool, will ich haben!" Dann ist das eigentlich nicht normal. Egal ob ich selber so war, nicht so war, egal ob ich selber Kinder habe oder nicht, im normalfall sagt man: "Das ist nicht normal!" Es kann vermutlich Kinder geben, die es spielen und sich nichts dabei denke. (Mein Cousin hat auch mit 7 Jahen DBZ gesehen und hat keinen Schaden davon getragen und das ist ja bekanntlich ab 12. Und ja ich meine die Abend Fassung damals.)


    Ich meinte ja auch, es liegt in erster Linie an den Eltern. Wenn Eltern sich nur strikt an die USK/FSK halten, finde ich das nicht richtig, aber genauso wenig finde ich es richtig, wenn die das ignorieren.


    Mich regte jetzt nur auf, das @Shorino nur von seiner eigenen Erfahrung sprach und das mit allem gleichsetze. Und wie gesagt, es gibt eben gesunden Menschenverstand. Klar, das alleine ist nicht die beste Begründung, aber es ist eine. Weil wie oben geschrieben, ein 3-8 Jähriges Kind, sollte kein ab 18 spielen. Und zusehen und selber spielen, sind immer noch zwei paar verchiedene Schuhe^^"

  • Offensichtlich ist dann in meiner Erziehung sehr viel schiefgelaufen. Meine Mutter hat es mir stets verboten und ich habe es trotzdem gemacht.


    Und jetzt sieh nur, was aus dir geworden ist... :sarcastic:


    Ich persönlich halte Alterseinschränkungen gerade bei PC-Spielen, Filmen, etc. für eine notwendige Lösung, die man benutzen muss, weil etwas Besseres fehlt. Dass so etwas Einfluss auf - ich nenne es mal einfach so - "unreife Gemüter" haben kann, ist denke ich bereits nachgewiesen worden. Gleichzeitig hat Alter nur bedingt etwas mit geistiger Reife und Intelligenz zu tun, es ist also ein unzulänglicher Indikator, aber wohl der beste, den wir derzeit haben...
    Der Sinn eines Verbots liegt meiner Ansicht nach aber nicht darin begründet, wie leicht man es umgehen kann, das ist Bestandteil seiner Umsetzung, ändert aber an der Zielsetzung des Verbots und damit an seinem eigentlichen Sinn gar nichts.

  • Im Endeffekt kannst du es als Elternteil, wenn mehrere Kinder da sind, eh nicht immer überprüfen...Meine Mama hat uns machen lassen, uns testen lassen und war aber dabei, wenn wir etwas Neues hatten. Ob wir uns danach an ihre Regeln gehalten haben?
    Nein, wir waren Kinder

    Das klingt eher, als hätte deine Mutter irgendwann aufgegeben, euren Videospielkonsum zu überprüfen. Nehmen wir mal an, ihr hättet ein Kriegsspiel von eurem Onkel bekommen und eure Mutter hat sich das Spiel in den ersten Minuten noch mit euch angesehen - hätte sie euch einfach weiterspielen lassen, wenn sie sieht, dass unzählige Pixelgestalten auf dem Spielfeld 'sterben'?


    Und wenn ein Kind, im Alter von 8, vor einem Spiel steht, was ab 18 ist und sagt: "Boah, cool, will ich haben!" Dann ist das eigentlich nicht normal.

    Es ist nicht normal, dass achtjährige Kinder Neues entdecken wollen, weil sie z.B. den Protagonisten auf dem Cover mit dem schwarzen Mantel und seiner Pistole interessant finden? Es muss nicht zwingend als ''normal'' gewertet werden, wenn man dem Kind als Erziehungsberechtigter das Spiel auch noch kauft und es spielen lässt, aber ich persönlich denke eher nicht, dass an etwas an der Neugierde eines Kindes abnormal ist. Ich selbst war mit acht Jahren erst bei Kim Possible angelangt und habe bis zu meinem zehnten Lebensjahr ein friedfertiges Leben genossen, in dem ich noch nicht von Gewaltdarstellungen oder Ähnlichem verstört wurde. Hin und wieder sieht man natürlich auch als Kleinkind schreckliche Dinge; bei mir war das eines Tages South Park bei Nickelodeon oder bestimmte Filmausschnitte.
    Als ich zehn Jahre alt war hat mein Vater ein uraltes Lara Croft-Spiel ausgekramt und wollte es mit mir spielen, da ich zu jener Zeit genug von meinen ganzen anderen Spielen hatte und da starben wir ca. dreißig Mal, weil die gute Lara ständig von Wölfen aufgefressen wurde. Wie man sieht kann ich mich selbst nach drei Jahren noch an dieses Spiel erinnern, wobei mir dieses Spiel, das eigentlich mit einer Altersbeschränkung versehen ist, kein Trauma verpasst hat.
    Meiner Meinung nach sollte man als Elternteil seinem Kind verbieten derartige Spiele zu spielen, aber nebenbei auch aufklären, wieso es denn ungeeignet ist. Wenn man nur mit einem lautstarken "Nein! Leg' das zurück!" daherkommt, wird das Kind im Geheimen weiterforschen und vielleicht wirklich verstört werden, da es sich normalerweise nach diesem 'Vergehen' nicht mal trauen wird, seine Eltern darüber aufzuklären.

  • Das klingt eher, als hätte deine Mutter irgendwann aufgegeben, euren Videospielkonsum zu überprüfen. Nehmen wir mal an, ihr hättet ein Kriegsspiel von eurem Onkel bekommen und eure Mutter hat sich das Spiel in den ersten Minuten noch mit euch angesehen - hätte sie euch einfach weiterspielen lassen, wenn sie sieht, dass unzählige Pixelgestalten auf dem Spielfeld 'sterben'?


    So etwas haben wir nie gespielt. Resident Evil war das Einzige Blutspiel das wir hatten, gerade deshalb hat es mich so fasziniert. Alle Anderen waren ab 12 oder maximal ab 16 und die wurden dann heimlich gespielt, was einfach ist, wenn beide Elternteile lange arbeiten müssen, was ja irgendwann der Fall war. Sie hätte sich noch so sehr bemühen können, wenn du das ausprobieren willst, tust du es auch, es gibt immer Wege und Möglichkeiten und gerade die "Verbotenen Früchte schmecken am Besten" :S

  • @Noelia natürlich ist es nicht schlmm oder verboten das Kinder neugierig sind, deswegen ist Aufklärung auch richtig und wichtig. Wie Sunlight auch schon geschrieben hat, das verbotene hat ebne seinen Reiz. Bei wem war das früher nicht so? Und ich glaube das ändert sich auch nicht. Ist logisch,deswegen ja auch Erklärungen.


    Ich selber sage es mir so, ab 12 ist okay wenn man ein Kind das 7 oder 8 ist das Spielt/sieht, in sofern man sich vorher als Elternteil "etwas" schlau gemacht hat. Aber ab 16 und 18 ist dann schon wieder etwas ganz anders und besonders dann wenn das Kind unter 12 ist. Wie gesagt, Sinnvoll als Hinweis, aber die Umsetzung, ist dann schon wieder etwas ganz anders.

  • Ich möchte mal erklären, was ich mit "gesundem Menschenverstand" meine.


    Würdet ihr ein kleines Baby mit Wodka oder sonstigem Alc stopfen? Ich meine Gegner der Altersbeschränkung dürften dies ja dann und was sagt ihr dazu? Hand aufs Herz? Hier weiß man einfach "NEIN!" und dies meinte ich mit gesundem Menschenverstand.


    Man würde auch kein 4 jähriges Kind SAW schauen lassen weil es einfach dagegen spricht.


    Ich hatte aber auch in meinen Post geschrieben, dass es selbstverständlich Ausnahmen gibt mit der Auffasung. Doch dies entscheidet nicht das Kind sondern die Eltern und deswegen sind diese Alterempfehlungen richtig. Wie gesagt kleine Kinder könnten nicht einschätzen wieso sie z.B. rauchen oder trinken. Da KÖNNTE der Gruppenzwang oder weil es cool wäre wirken.


    Bei Spielen ist das Thema halt etwas lockerer da es im ersten Moment nicht schadet. Das liegt aber wie oben Geschrieben dann an den Eltern die ihre Kinder kennen MÜSSTEN und dies einschätzen könnten. Dadurch, dass es nunmal welche gibt die dadurch abdriften könnten, ist diese Empfehlung wichtig und auch richtig.

  • Ich habe noch nie ein Kind erlebt, dass Schäden durch filmisches oder musikalisches Material erhalten hat, das erst ab 18 freigegeben war. Als Kinder waren wir doch alle cool, wenn wir das Zeug gesehen haben, und hatten nie ein Problem. Erst wenn man selbst jenseits der 18 ist, fängt man an, Alterseinschränkungen für sinnvoll zu halten.

  • Würdet ihr ein kleines Baby mit Wodka oder sonstigem Alc stopfen? Ich meine Gegner der Altersbeschränkung dürften dies ja dann und was sagt ihr dazu? Hand aufs Herz? Hier weiß man einfach "NEIN!" und dies meinte ich mit gesundem Menschenverstand.


    Das ist aber etwas ganz anderes...Alkohol greift voll in die Gesundheit ein und ein Film oder ein Spiel sehen (mit 12) ist was Anderes. Das Eine gefährdet deine Gesundheit, dass andere kannst du sofort abbrechen und durch Reden darüber verarbeiten.
    Aber im Grunde verstehe ich absolut, was du meinst. Nur wird es eben verharmlost.


    Man würde auch kein 4 jähriges Kind SAW schauen lassen weil es einfach dagegen spricht.


    Du glaubst nicht, wenn ich Call of Duty zocke, wie viele Kinder ich höre. Ob nun die 11 jährigen, die es spielen, weil der große Bruder es hat und gerade nicht da ist, oder ob es der Vater ist und ich das Kind deutlich reden hören kann, da es neben ihm sitzt.
    Da würde es mich nicht wundern, wenn die auch am helligten Tage solche Filme gucken und auch das die Kinder sehen.
    Gerade weil die Altersempfehlung nicht ernst genommen wird bzw. Inhalte verharmlost werden.


    Es gab gerade in den USA einen Aufschrei, als in der Serie TWD ein schuler Kuss statt fand. Da wurde sich aufgeregt, die Serie ist ab 18 und das nicht umsonst. Die Zombies und Menschen sterben bestialisch und ein Vater muckiert sich tatsächlich darüber, dass sein Kind den Kuss gesehen hat...wie in der Folge aber Zombies und Menschen drauf gegangen sind, war wohl kein Problem :|


    Die Empfehlung ist nicht verkehrt und doch wirst du immer Eltern haben, denen sie, gelinde ausgedrückt, am Hintern vorbei geht und die sich denken, ist doch egal, mein Kind wird gut erzogen oder so :|

  • Für Alkohol und Kippen macht es sicher Sinn, dass Kindern der Zugang darauf erschwert wird. Klar können Kinder trotzdem über andere rankommen, aber man soll's ihnen auch nicht unnötig leicht machen und es legitimieren.


    Was Spiele und Filme angeht, ist es schon nicht verkehrt eine Altersempfehlung anzugeben, auch wenn diese nicht viel Aussagewert hat. Ich hab mit 14 Filme ab 18 gesehen und Spiele gespielt die Gewalt enthielten.


    Was Zensur angeht, hat sich in den Jahren schon einiges verändert. Ich erinnere mich, als ich damals Animes geguckt hab. Dort haben die Leute blutüberströmt gekämpft. Jetzt wird an den Animes im Deutschen Fernsehn so herumgepfuscht, dass es dem Laien schwer fällt überhaupt den Inhalt zu verstehen. So werden Wörter wie töten übersetzt mit besiegen und entführen, Blut wird schwarz gefärbt oder das Bild für mehrere Sekunden eingefroren während Gespräche fortgeführt werden, nur um nicht zu zeigen, dass jemandem Blut das Gesicht runterläuft. Die Sendungen werden regelrecht vergewaltigt. Da macht es mehr Sinn es ganz bleiben zu lassen.


    Kinder werden einfach unterschätzt. Ich hab in jungen Jahren schon das meiste gesehen und negativ auf meine Psyche hat es sich auch nicht ausgewirkt. Ich werd meinen Kindern auch erlauben mit 14 Horrorfilme ab 18 zu gucken und Ballerspiele zu spielen wenn sie es wollen. Warum soll ich sie unnötig sensibilisieren? Bei Alkohol und rauchen wär ich da natürlich strenger. Aber naja, heutzutage läuft ja eh nur Scheiße im Fernsehn.


    Da gibt's 'nen Spruch, denn ich ziemlich zutreffend fand. Früher musste man nicht sagen, "nicht nachmachen", weil die Kinder früher nicht ein Haufen Idioten waren. Hab selbst ein ganzes Jahr Praktikum in 'ner Grundschule gemacht und habe schon deutlich die Unterschiede zwischen meiner Generation gespürt. Früher hat man Kinder einfach nicht so sensibilisiert.

  • Ich habe noch nie ein Kind erlebt, dass Schäden durch filmisches oder musikalisches Material erhalten hat, das erst ab 18 freigegeben war. Als Kinder waren wir doch alle cool, wenn wir das Zeug gesehen haben, und hatten nie ein Problem. Erst wenn man selbst jenseits der 18 ist, fängt man an, Alterseinschränkungen für sinnvoll zu halten.


    Hah! Ich darf widersprechen. Meine Mutter hat mir mit 12 erlaubt einen ihrer Horrorfilme zu gucken. Ich durfte Friedhof der Kuscheltiere gucken, FSK 16 Version, mit meiner Mami zusammen und nachmittags. Warum? Ich fand es mit 12 dumm eine FSK zu haben, immerhin hatte ich das Buch gelesen, also kann der Film ja nicht soooooo schlimm sein. Naives kleines Kind halt. Meine Mutter gab ihr OK, ich solle meine eigenen Erfahrungen machen ob eine FSK sinnvoll sei oder nicht (und so schlimm ist FdK ja auch nicht, Saw hätte ich nicht gucken dürfen als Kind, meine Mutter kannte meinen Gemütszustand). Ich glaube nach der Hälfte des Films saß ich total ängstlich unter meiner Decke und habe das Ende nicht mehr gesehen. Danach wollte ich auch keinen Film mehr gucken der nicht meinen FSK hatte, habe selbst einen Großteil der Horror- und Thriller mit FSK 16 erst mit 17 geschaut. Und cool kam ich mir deswegen auch nicht vor.
    Schäden habe ich natürlich keine davon getragen, ich gucke heute liebend gernen Horrorfilme, und muss auch schmunzeln wenn ich Friedhof der Kuscheltiere mir anschaue dass ich da früher Angst vor hatte.


    Ich werde es später ähnlich halten, wenn mein Kind meint der FSK sei Spaß, kann es das Spiel / den Film gerne mit mir oder seinem Daddy zusammen gucken, mal sehen wie es danach aussieht. (ist natürlich abhängig was mein Spross da gucken will, es wird sicherlich kein blutiger Horrorfilm mit 12 geguckt).
    Also immer darauf zu pochen der Film / Spiel hat so und so einen FSK...naja, manchmal frage ich mich echt wie manche Filme einen FSK 12 ausgesprochen bekommen oder warum der ab 16 sein soll, wo halt nix passiert.

  • Einen gewissen sinnvollen Hintergrund zu den FSK gibt es immer und sei es nur zur Orientierung.
    Beim Alkoholkonsum und Rauchen scheinen sich ohnehin alle einig zu sein. Trotzdem kommt das nunmal vor das Jugendliche damit in Berührung kommen und auch
    das muss nicht immer schlecht sein. Denn gerade negative Erfahrungen können in dem Alter viel bewirken. Wichtig ist halt, dass man mit ihnen darüber spricht und normalerweise merkt man das ja.


    Etwas schwieriger wirds sicher bei Filmen / Spielen.
    Grundsätzlich ist eben auch nicht jeder Jugendliche / Kind gleich. Man sollte seinen Nachwuchs eben kennen, dann kann man normalerweise auch einschätzen was man ihm zeigen kann und was nicht.
    Ich hab selbst auch sehr früh diverse Diversitäten an ungeeignetem Material gesehen. Meine Schwester ist ja 9 Jahre älter als ich, da hatte man Spaß in der Kindheit. <3
    Wobei es mir eher weniger nahe ging, hatte sich meine Schwester zB bei Nightmare on Elm street und Die Fliege ins Höschen gemacht. Dabei fand ich die eher lustig - da sieht man auch, wie anders in dem Alter die Wahrnehmung sein kann.


    Gleichzeitig muss ich sagen, wenn ich mir ansehe wieviel die Kinder meiner Schwester Fernsehen und vor allem was da läuft, ich ihren Erziehungsstiel nicht verstehen kann. Es kann schon sein, dass es zu meiner Zeit auch Schrott war. Vielleicht sogar im selben ausmaß, aber gefühlt kommt mir vor, das Zeug wird immer blöder.
    Außerdem ist der Werbungshaushalt auf den Kindersendern, mal sowas von bescheuert.


    Ich konnte ja meine etwas legere Erziehung durchaus genießen, wüsste aber dabei nicht ob ich das selbst auch genau so machen würde. Wie gesagt kommt halt aufs Kind drauf an, bei manchen gehts bei anderen nicht. Meine Eltern ließen mich ab 15 eigentlich tun und lassen was ich will, außer sie haben etwas mitbekommen was halt nich gepasst hat. Waren natürlich auch viele schrott Aktionen dabei, aber das ist sowieso irgendwie unausweichlich auf dem Weg zum Erwachsenen.

  • Ich habe noch nie ein Kind erlebt, dass Schäden durch filmisches oder musikalisches Material erhalten hat, das erst ab 18 freigegeben war.


    Also hier muss ich auch wiedersprechen. Als ich ein Kind war, wurden eine Freundin und ich von ihren älteren Brüdern dazu gezwungen, Texas Chainsaw Massacre zu schauen und ich hatte für Monate Schlafstörungen danach. Genau so erinnere ich mich noch gut, dass ich mit einer anderen Freundin als wir so 12/13 waren, wir unbedingt Project Zero spielen wollten und beide danach mehrere Nächte nicht schlafen konnten.
    Natürlich mag es auch Kinder geben, die gegenüber Geisterstories eher unentfindlich sind, aber spätestens, wenn wir zu Gewalt und Pornographie kommen, dann gibt es mehr als genug eindeutige Studien, die eben zeigen, dass dies sowohl entwicklungstechnisch, als auch Verhaltenstechnisch schädlich sein kann und statistisch es oft ist.
    Sprich: Nicht für alle Kinder, aber doch für die meisten.


    Das heißt nicht, dass alle Altersfreigaben sinnvoll sind. Ich mein, als 14jährige habe ich auch die FSK18 Version von Underworld geschaut und fand es harmlos. Gerade so Altersfreigaben von wegen: "Kein Sex, aber man sieht Brüste." sind teilweise albern...
    Dennoch, es hat einen guten Grund, warum es die Freigaben gibt.

  • unetfindlich


    Ich will ja kein Grammarnazi sein, but this blew my mind. xD


    Solang Kinder solche Filme freiwillig schauen möchten, dürfen sie diese Erfahrung natürlich machen. Was Pornos angeht, hät ich jetzt auch nicht wirklich was dagegen, wenn mein 14 jähriges Kind sowas schaut. Ich mein ich hab sowas selbst schon mit 12 gesehen. Muss dann bloß aufpassen dass die Moralapostel vom Jugendamt nicht vor der Tür stehen. Nene.

  • Gerade so Altersfreigaben von wegen: "Kein Sex, aber man sieht Brüste." sind teilweise albern...


    Jap, teilweise wirken Einordnungen recht willkürlich. Das sorgt dann leider auch nicht unbedingt dafür, dass man den Angaben vertraut und das wiederum führt schonmal dazu, dass Eltern ihren Kindern dann doch glauben schenken, wenn diese beteuern, dass ein Spiel ja gar nicht so schlimm sei. Es ist halt gar nicht so einfach potenzielle, teils diffuse Folgen eines Films oder Spiels einzuschätzen. Hinzu kommt, dass man sich selbst, wie ich schonmal sagte, üblicherweise als besonders gelungenes Exemplar menschlicher Entwicklung ansieht und deshalb nur wenige daran zweifeln, dass das, was bei einem selbst nicht schlimm war, auch für die eigenen Kinder wohl das beste sein muss. Ob man selbst Schäden davongetragen hat, kann man nur selten wirklich einschätzen, weil sowas ja auch nicht nach dem Prinzip "Wenn..., dann..." läuft.

  • Also ich finde bei der Altersbeschränkung ist es sehr schwer jemanden etwas zu zu muten, da jeder Mensch auf Darstellungen und Äußerungen unterschiedlich reagiert und diese unterschiedlich bewertet. Ob man nun jedem 12-14 Jährigen ein Spiel ab 18 in die Hände drückt sollten die Eltern entscheiden wie sehr sie es ihrem Kind zu muten. Das selbe gilt aber nicht nur bei Spielen sondern auch bei zum beispiel Musik da es dort manchmal noch viel mehr zu Gefühls ausdrücken und Gewalt Darstellung kommt. Und an sich finde ich eine Altersbeschränkung nicht falsch so gar eigentlich ganz gut, nur was finde ich absolut gar nicht geht ist Zensierung zumindest bei Spielen ab 18 weil ab da sollte jeder wissen was er sich zu muten kann und sollte nicht mehr bestimmt werden was er zu sehen bekommt und was nicht.

    Ihr habt diese Galaxie zehntausend Jahre lang beherrscht, doch auch nach all dieser Zeit habt ihr kaum Erreichtes vorzuweisen. Ein Versagen in diesem Ausmass muss ebenso niederschmetternd zu ertragen sein, wie es erbärmlich anzusehen ist

    +++ Imotekh der Sturmherr zu Marschall Helbrecht während der Schlacht um Schrödinger VII 6 S.55 +++

  • Alterseinschränkungen sind toll. Damit kann ich meinen Bruder ärgern solang er noch jünger als 16/18 ist und ich älter :smalleyes:


    Nein ernsthaft; ich glaub grad bei Unterhaltungsmedien ist es einfach eine gute Orientierung. Meine Eltern haben es mittlerweile grad bei Videospielen aufgegeben und lassen mich entscheiden, was mein Bruder spielen darf, da ich eh immer im Zimmer bin, wenn er spielt und ihn und das Spiel im Auge habe. Aber für Eltern/Erziehungsberechtigte, die gar keine Ahnung haben, kann das hilfreich sein Und ganz ehrlich; lieber wird einem Kind/Jugendlichen ein Spiel zu viel nicht erlaubt, als etwas erlaubt, dass tatsächlich dann negative Konsequenzen haben kann. Es bringt keinen um, wenn man mal auf sowas verzichtet. Ansonsten sehe ich das durchaus wie QueFueMejor und Alaiya; manche Einschränkungen wirken so willkürlich, das man oft nicht weiß, wie verlässlich die Angaben überhaupt sind. Imo sollte es die Kriterien öffentlich sichtbar und nachvollziehbar geben. Und sei es durch einen kleinen Werbezettel in jedem Spiel oder jeder DVD. Bei Spielen findet man durchaus noch eine kleine Info zu den einzelnen Stufen, aber sowas wie Filme verzichten oft gänzlich auf weitere Erklärungen. Die wenigsten kommen wohl überhaupt auf die Idee da reinzuschauen und im Endeffekt ist es zielführender Eltern mit Informationen zu helfen, selber zu entscheiden, inwiefern das auf ihr Kind zutrifft.

  • Und an sich finde ich eine Altersbeschränkung nicht falsch so gar eigentlich ganz gut, nur was finde ich absolut gar nicht geht ist Zensierung zumindest bei Spielen ab 18 weil ab da sollte jeder wissen was er sich zu muten kann und sollte nicht mehr bestimmt werden was er zu sehen bekommt und was nicht.


    Wenn du die Verbote aufhebst, was glaubst du wohl, passiert dann?
    Reicht denn das erlaubte echt nicht aus?


    Erlauben wir einfach alles an Blut (Dead Island Riptide), Vergewaltigungsszenen (The Hills have Eyes 2) oder Babyzombies (Dying light).
    Wir sind eh schon abgestumpft, was Zwischenmenschlichkeiten ausmacht und die "Nach mir die Sintflut" Einstellung ist überall, warum sollten wir uns dann nicht noch mit ordentlich viel Blut und Gewalt virtuell wegknallen und das auch den Kindern zugänglich machen, denn wenn ein Kind will, dann wird es das auch sehen.


    So können die, die eh schon ne Macke haben und Realität nicht mehr von Virtuell unterscheiden können, noch schneller wahnsinnig werden und wir stumpfen noch mehr ab, bis wir Eisklötze sind... Oder sind wir das schon?

  • Ich hatte auch Angst, als ich it 11 Jahren SAW II gesehen habe. Aber darum geht es doch bei Horrorfilmen. Ich konnte zwei Nächte nicht schlafen. Genauso geht es aber auch manchen Freunden (oder v.a. Freundinnen) von mir heute noch. Die drehen selbst mit über 18 bei mE harmlosen Horrorfilmen durch.
    Und wie jetzt schon mehrmals bezeugt, hat keiner von euch einen Schaden davon getragen. Ein paar Tage Angst haben und dann ist es wieder gut.
    Ich halte nicht alle Beschränkungen für falsch, halte es aber für falsch, generell von Alter auf Reife zu schließen. Viel eher mache ich mir Sorgen, wie aktuelle und vergangene Kriege in Kriegsspielen vollkommen unreflektiert behandelt werden, bevor eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Thema stattgefunden hat.
    Ich denke, es geht eher darum, dass Gewalt in einem erzieherischen Kontext generell erklärt werden sollte. Wenn die Erziehung aufgrund eines Films oder eines Spiels sofort zu Nichts zerbröselt, dann stimmt irgendwas nicht.


  • Nein ernsthaft; ich glaub grad bei Unterhaltungsmedien ist es einfach eine gute Orientierung. Meine Eltern haben es mittlerweile grad bei Videospielen aufgegeben und lassen mich entscheiden, was mein Bruder spielen darf, da ich eh immer im Zimmer bin, wenn er spielt und ihn und das Spiel im Auge habe. Aber für Eltern/Erziehungsberechtigte, die gar keine Ahnung haben, kann das hilfreich sein.


    Gerade das finde ich eigentlich einen wirklich wichtigen Aspekt. Vor allem in der 90er Generation, wo die Spielkultur ja erst so richtig angefangen hat und Internet zu Hause kaum existent war. Bei meinen Kindern würde ich vermutlich allein deswegen schon vieles anders machen, einfach weil die nötigen Informationen viel leichter zugänglich sind, wenn nicht teilweise sogar noch vorhanden. :p


    So können die, die eh schon ne Macke haben und Realität nicht mehr von Virtuell unterscheiden können, noch schneller wahnsinnig werden und wir stumpfen noch mehr ab, bis wir Eisklötze sind... Oder sind wir das schon?


    Ich weiß nicht ob ich das so sehen würde. Denkst du wirklich, dass viele schon abgestumpft sind?^^
    Eine gewisse "kälte" schadet oft auch nicht. Würde man sich wirklich allem annehmen was einem begegnet, würde man vermutlich einfach in einem Sumpf versinken.