Wie und wie viel man beschreibt hängt vor allem vom Autoren selbst ab, finde ich. Jeder hat einen anderen Schreibstil... ALLERDINGS würd ich zumindest meiner Meinung nach jedem abraten seltsame Synonyme wie "Der Blauäugige", "der Grünhaarige", "der Kleinere", etc. zu benutzen, denn ehrlich... in der Realität sagt das doch keiner bzw. denkt sich das keiner. "Der Grünhaarige dreht sich zu mir um..."
An sich finde ich es wichtig mit den Beschreibungen nicht zu übertreiben und sie vor allem an die Sicht des Charakters anzupassen. Manche Menschen würden nie im Leben einen Sonnenuntergang mit 500 Worten beschreiben und schöne Vergleiche dafür finden. Andererseits sind andere Charaktere vielleicht sehr romantisch veranlagt, sodass es zu ihrer Persönlichkeit passt, wenn sie etwas beim Schwärmen übertreiben und rumkitschen, während es bei anderen total unangebracht wäre.
Zu den Geräuschen, dem Auto etc... ich stimme zu, dass man vorbeifahrende Autos wirklich nicht kunstvoll beschreiben muss. Manchmal reicht es einfach aus zu sagen, dass Autos vorbeifahren. Vielleicht rauschen sie auch vorbei. Wenn dein Schreibstill so ausgelegt ist, dass du alles bis ins kleinste Detail ausformulierst, kannst du den Autos mehr Aufmerksamkeit schenken. Wenn du einen eher lockeren Schreibstil hast, reicht es zu schreiben, dass "Er/sie hörte die vorbeifahrenden Autos / er/sie hörte den Straßenlärm / er/sie fühlte sich vom Straßenlärm in seiner/ihrer wohlverdienten Ruhe gestört", da wir alle wissen wie sich Straßenlärm anhört.
Aber Schnee klopft nicht an die Scheiben, dazu sind die Flocken viel zu leicht. Schnee rieselt und Regen klopft, wenn es draußen wie aus Eimern schüttet.