[SdZ] Schatten der Zwietracht - Spieltopic

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Sie hatte sich eigentlich eine umfangreichere Reaktion von dem Wolfswesen erhofft, aber sie musste sich selbst eingestehen, dass der bissige Kommentar wohl eher aus einer Laune ihrerseits entstanden war. Die kleine Jagd nach ihr im Inneren der Stadt hatte eine unangenehme Anspannung in ihr ausgelöst und so war sie ungehobelter gewesen als sonst.


    Das Zusammentreffen mit dem Administrator eines Klosters hatte sie jedoch nicht erwartet und war dementsprechend überrascht als Markus Sextan zu der durchgewürfelten Gruppe sprach. Dass es noch andere Wesen gab, die Interesse an ihrem Vorgehen und ihren Untersuchungen hatten, war ihr zwar bereits in den Sinn gekommen, aber ein Mitglied des hiesigen Rates der Fünf hatte sie nicht erwartet. Sie hatte ihn seit jeher für sein diplomatisches Geschick und sein Überzeugungstalent geschätzt. Ihn anzuhören war Mondschwinge dementsprechend wichtig und dass die Göre, die aus dem Nichts mit den anderen aufgetaucht war, auf ihn los ging, beendete sie schnell. Mit einem harten Schlag der flachen Seite ihrer Metallschwingen schlug sie das Mädchen bewusstlos.


    Der Weg zum Kloster war schnell bewältigt, die Rabenfrau konnte ohne Probleme die ganze Strecke fliegen, was ihr sehr gut tat. Vor Ort angekommen wurden sie dann von Jeron getrennt, der sich mit dem Administrator zurückzog. Zu gerne hätte sie sich in dem Gespräch beteiligt, doch sie wusste, dass sie nicht in der Position dazu war Ansprüche zu stellen. Stattdessen beäugte sie den Mönch, der ihr als Aufpasser oder besser „Schatten“ zur Seite gestellt worden war, misstrauisch. Immer diese Menschen, sie verstand wirklich nicht, warum diese dummen, schwachen Wesen es so weit gebracht hatten. „Nun, ich denke Mal, dass ich dich nicht so schnell los werde. Dann sei doch bitte so gut und bring mich zu eurem Heiler, meine Wunden zehren an meinen Nerven. Nicht dass ich mich vergesse und dich auffresse.“ sprach sie ihn grinsend an. Sein Blick war nur schwer zu deuten, aber er hob nervös die Augenbrauen und strich sich hektisch über die Robe. Dann aber erwiderte er das Lächeln höflich und sagte „Folge mir.“ Das Kloster war sehr filigran gehalten, was bei der Nachtsängerin durchaus Eindruck machte. Ihre Rassen waren nicht so handwerklich begabt wie die Menschen und Mondschwinge gefiel, was sie sah. Die Krankenstation war recht zentral im Gebäude gelegen und war eher spartanisch eingerichtet. Es gab diverse hölzerne Behandlungstische und einige Fackeln, was die Beleuchtung betraf. Sie betraten einen kleinen Vorraum, in dem sie von einem jungen Heiler empfangen wurden. Er erkannte schnell, was die merkwürdige Besucherin brauchte und bat sie zu warten. Bereitwillig ließ sie sich auf einem Stuhl nieder. Der war zwar eigentlich fast zu klein für sie, doch so zu sitzen war immer noch weniger anstrengend als zu stehen. Sie unternahm einen kurzen Versuch sich mit ihrem Begleiter zu unterhalten, doch schnell war klar, dass sie keinerlei Informationen von ihm erhalten würde. Allein schon deswegen, weil er das Kloster noch nie bewusst verlassen hatte. Auch die Auskunft, die er über den Administrator gab, war mehr als oberflächlich und beinhaltete nichts, was Mondschwinge nicht schon wusste. Also verlegte sie sich vom Gespräch lieber auf eine andere Beschäftigung und trällerte ein kleines Lied vor sich hin, dass ihr in der Situation eingefallen war. Um genau zu sein handelte es sich um ein Lied, das sich angeblich auch auf eines der vielen Klöster Gremias bezog. Sie hatte es einst von einem Klosterchor gehört. Menschen konnten ihrer Meinung nach kaum singen, aber warum sollte sie nicht beweisen, dass sie es besser konnte?


    Ihr Götter der großen Ewigkeit
    führt uns immer weiter,
    lasst uns euren Geist im Herzen spür´n.
    Sagt uns, dass wir eins sind,
    hier für alle Zeit.
    Brüder aller Welten bleiben
    immer vereint.
    Wir sind Brüder, wir sind Gleich.


    Gebt uns Weisheit und lasst uns verstehen
    und gebt uns Kraft, wenn die Sehnsucht brennt.
    Lasst uns alle hier die Wunder versteh´n
    die das Leben schon immer kennt.


    Denn diese Wunder, sie führ´n
    uns zusammen.
    Sie sind da, auch wenn wir sie
    oft nicht seh´n.


    Unser Weg ist das Ziel und wir müssen
    ihn gehen.
    Fehler sind da, um den Sinn zu verstehen.

    ~ Aus Disney’s „Bärenbrüder“


    Kaum hatte sie geendet, war auch der Heiler endlich bereit sie zu versorgen. Er war noch jung und schien ihr etwas unerfahren, aber er war das Beste, was sie momentan erwartet konnte, also sagte sie dazu nichts. Tatsächlich machte er alles richtig und als er fertig war, sah man nur an den fehlenden Federn, dass die Vogeldame verletzt worden war. Sie bedankte sich höflich und verbeugte sich leicht, während der Heiler erschöpft auf einen Hocker sank.


    Nun ließ sie sich von ihrem Schatten in den Speisesaal führen und bediente sich ausführlich an den dort dargebrachten Fleisch und Gemüsegerichten. Geheilt und gesättigt war sie dermaßen zufrieden, dass sie keinerlei Einwände dagegen hatte nun endlich schlafen zu gehen. Eingekuschelt in ihre aufgeplusterten Federn hockte sie sich auf eines der angebotenen Betten und vergrub ihre Nase unter den Schwingen.

  • Cireas folgte den anderen ein Stück weit ins Unterholz wo man den kleinen Raubsaurier dank seiner Färbung kaum mehr ausmachen konnte. Auch der Xyrona hörte das wiederkehrende Rascheln in der Nähe, rührte sich jedoch zunächst einmal nicht von der Stelle, sondern sandte nur Echowellen in die entsprechende Richtung. Gerade als er ziemlich sicher war, dass sich jemand in der Nähe versteckt hielt, wurde auch jemand anders aus der Gruppe darauf aufmerksam und forderte den Verursacher des Raschelns dazu auf, sich zu zeigen.
    Was dieser dann auch tat. Cireas identifizierte die junge Frau dem Geruch nach als menschlich. Während der Gaikotsu noch mit ihr sprach, näherten sich plötzlich Schritte und ein weiterer Mensch kam geradewegs auf sie zu.
    Er stellte sich als Markus Sextan vor, und wollte, dass sie ihm in sein Kloster folgten. Seine angenehme Stimme zog Cireas geradewegs in ihren Bann und er zögerte daher nicht, den Wünschen des Fremden nachzukommen, auch deshalb, weil alle anderen es ohne groß Fragen zu stellen akzeptierten.


    Im Kloster angekommen, wurde jedem der Gruppe ein Ordensbruder zur Seite gestellt, der denjenigen durchs Kloster führen sollte. Es behagte Cireas nicht, dass Jeron eine Sonderbehandlung zuteil wurde, er hasste es, wenn andere etwas hinter verschlossenen Türen besprachen. Jedoch war das dabei empfundene Unbehagen schnell vergessen, als der ihm zugeteilte Ordensbruder ihn fragte, ob er nicht etwas essen wollte. Futter... Bei dem Gedanken daran lief Cireas das Wasser im Maul zusammen, er hatte schon seit mindestens zwei Tagen (oder waren es drei gewesen?) nichts mehr zwischen die Zähne bekommen. Im Gegensatz zu Rika war es ihm auch relativ egal, dass das Fleisch nicht mehr lebendig war. Xyronas jagten zwar leidenschaftlich gerne, aber sie waren auch sehr anspruchslos wenn sie hungrig waren. Dass die Rappterpero sich etwas von dem Fleisch geholt hatte, genügte Cireas als Beweis für dessen Genießbarkeit. Ohne noch einen Gedanken daran zu verschwenden, schnappte er sich das Fleisch direkt von der angebotenen Platte und würgte ausgehungert noch an Ort und Stelle Bissen für Bissen innerhalb weniger Minuten herunter. Besonders viel Geschmack hat das Zeug nicht, dachte er bei sich, aber Nahrung war Nahrung. Er würde demnächst schon wieder etwas "Richtiges" fressen, bis dahin musste das genügen. Nachdem Cireas auch seinen Durst gestillt hatte, fühlte er sich von einem Moment auf den anderen träge und schläfrig. Daher willigte er sofort ein, als sein Begleiter ihm anbot, ihn zum Schlafsaal zu führen.


    Dort angekommen, verabschiedete der Mönch sich von ihm. Er war die ganze Zeit über sehr distanziert gewesen, hatte aber keine Angst gezeigt. Neugierige Blicke hatte er Cireas auch nur selten zugeworfen, dafür hatte der Xyrona ein sicheres Gespür. Wäre Cireas ein Mensch gewesen, hätte er nun vermutlich die Schultern gezuckt, so schüttelte er kurz den Kopf, bevor er sich dem Raum zuwandte. Nach einer Salve unhörbarer Klicklaute hatte er sich ein Bild gemacht. Der Raum war relativ groß und verfügte über eine größere Anzahl an Betten, die nur zu einem kleinen Teil schon belegt waren. Cireas war früh dran. Es behagte ihm nicht wirklich, mit so vielen anderen, die er überhaupt nicht kannte, im gleichen Raum zu übernachten, der auch noch nur über einen einzigen Ausgang verfügte. Wobei er sich nicht sicher war, ob die größere Gefahr eher von den anderen oder der Tür ausgehen würde. Cireas entschied sich dennoch, neben der Tür zu schlafen, so hatte er nicht nur den kürzesten Fluchtweg, sondern würde auch als Erster jeden Eindringling bemerken. Im Dunkeln war er sowieso jedem der Sehenden gegenüber im Vorteil.
    Cireas trat einen Schritt auf das erste Bett neben der Tür zu. Der Xyrona hatte noch nie in einem Bett geschlafen, geschweige denn eines aus der Nähe gesehen. Er untersuchte es ausgiebig mit der Schnauze, um sich ohne zu sehen ein Bild davon zu machen. Nachdem er kurz unschlüssig davor verharrt hatte, war er plötzlich mit einem Satz oben drauf, worauf das Möbelstück durch die plötzliche Belastung ein unwilliges Knarzen von sich gab, was so lange anhielt, bis der Xyrona sich eine bequeme Position ausgesucht hatte.
    Die Decke hatte er gleich am Anfang vorsorglich weggestrampelt, so dass sie nun halb auf dem Boden lag. Den Untergrund empfand er sogar als relativ angenehm, aber es war ein merkwürdiges Gefühl, dass er bei jeder Bewegung nachzugeben schien. Wie konnten Menschen nur auf so etwas schlafen? Jedoch war Cireas zu müde und unwillig, noch einmal aufzustehen und sich direkt auf den kalten Steinboden zu legen.

  • Am nächsten Morgen war die Sonne schon lange aufgegangen, da wurde sie noch von schweren Vorhängen aus dem Schlafsaal fern gehalten. Erst nachdem der normale Alltag im Kloster bereits seinen vollen Lauf genommen hatte, erschienen die Ordensbrüder, die die einzelnen Gruppenmitglieder bereits in der Nacht begleitet hatten, wieder in dem Saal, in dem sie die Gruppe allein gelassen hatten. Die teils wohl noch verschlafenen Wesen wurden daraufhin wieder zum Waschhaus geführt, wenn sie dies wünschten und danach im Speisesaal versammelt. Nur Nickolas Henkan erschien nicht.
    Auf dem langen Holztisch standen nun zwar weniger üppige Speisen als am „Abend“, doch was an Vielfalt fehlte wurde durch Menge wieder wett gemacht, sodass die bereitstehenden Nahrungsmittel für eine doppelt so große Gruppe gereicht hätten.
    Als dann nun nach und nach alle eingetrudelt waren, erschien nun auch Sextan, der sich, nachdem er einmal die gesamte Gruppe gemustert hatte, an eines der Ende des Tisches stellte. Es war das Ende des Tisches, das weiter von Jerons Sitzplatz entfernt lag, als das andere. Den Humanoiden bedachte er dabei mit einem Blick, zu dem er besorgt die Augenbrauen erhoben hatte.
    Von seiner die gesamte Gruppe überschauenden Position aus räusperte er sich dann einmal, bevor er sich leicht vorbeugte. „Es tut mir Leid, dass ich Euch bisher im Dunkeln gelassen habe, über den Grund, aus dem ich euch um Hilfe bitten möchte.“ Bei diesen Worten wanderte sein Blick von einem der Anwesenden zum nächsten. „Wie ich bei unserem Zusammentreffen bereits anmerkte, bin ich über euch informiert und weiß, welche Ziele ihr verfolgt. Wenn Ihr etwas erreichen wollt, kann ich euch helfen, indem ich euch weiterleite, was ich aus meinen doch recht weitreichenden Kontakten ans Licht bringen kann. Doch wie in einer solchen Zeit selbstverständlich erwarte ich auch eine kleine Gegenleistung.“ Bevor Sextan weiterredete, lies er seinen Blick kurz sinken, bevor er ein wenig leiser als zuvor weitersprach. „Ich als Administrator darf in keine derartigen Aktivitäten involviert sein, doch ich erwarte für meine Unterstützung, dass ich alles erfahre, was ihr herausfindet, damit ich auf meine Weise das beste für Gremia erreichen kann. Als kleinen, vorgeschobenen Beweis für die Aufrichtigkeit meines Angebotes werde ich euch etwas erzählen, was ich aus Kreisen erfahren habe, deren Namen ebenfalls nicht mit den Informationen, die sie mir gewährt haben, in Kontakt gebracht werden dürfen.“ Was er als nächstes murmelte konnten nicht einmal die feinsten im Raum vertretenen Ohren wirklich verstehen, doch als Markus die Augen wieder öffnete, die er während des Gemurmels geschlossen hatte, schwebten über und ein wenig hinter ihm in der Luft einige grobe leuchtende geometrische Figuren. Während Sextan sich nun die Finger auf die Stirn drückte formten sich diese ein wenig um und ergaben letztendlich eine sehr grobe Karte der Umgebung. Sobald die Bewegungen beendet waren, stand Sextan wieder etwas entspannter da und dreht sich zu seinem Werk. „Hier“, meinte er leicht angestrengt, während er seine Hand auf ein Gebiet legte, das Richtung Westen lag. „befindet sich ein Adelssitz. Die Bewohner, nun ja, waren äußerst gut vorbereitet auf die Katastrophe, die über uns gekommen ist. Zudem sind sie trotz ihrer Stellung immer wieder mit zwielichtigen Personen gesichtet worden. Alle anderen Hinweise, warum sie in das Geschehen verwoben zu sein scheinen sind leider vertraulicher Natur Es wäre jedoch ohne weiteres möglich, Informationen aus ihnen herauszubekommen, doch dazu später mehr. Ich kann euch da mehr als genug an die Hand geben, sie unter Druck zu setzen und notfalls könnt ihr ja noch immer Mittel anwenden, die bisher jeden überzeugt haben.“ Während er nun ein weiteres Mal über die Gruppe blickte, verblasste die Karte hinter ihm und er entspannte sichtlich. „Wenn irgendwelche Fragen bestehen oder Meinungen geäußert werden wollen, dann wäre jetzt der beste Zeitpunkt, bevor ich die Details eines möglichen Vorgehens erläutere. Euer fehlender Kamerad befindet sich übrigen auf der Krankenstube und wird da wohl noch eine etwas längere Zeit bleiben müssen, ihr werden also ohne ihn reisen müssen. Sobald er wieder vollkommen regeneriert ist, werde dafür sorgen, dass er wieder zu eurer Gruppe stoßen kann.


    OT: So, nun geht es endlich weiter und ihr könnt Sextan zu jedem erdenklichen Thema löchern. Wenn ihr viele Fragen habt, könnt ihr mich auch direkt anschreiben, dann werde ich euch direkt Antworten geben.

  • Entgegen ihrer Vermutung, in diesem Gemäuer nicht schlafen zu können, glitt die Rappterpero als sich der Morgen näherte doch in einen leichten Schlaf, schreckte allerdings bei dem erstmöglichen Geräusch wieder auf, wodurch sie eine recht erholungslose Nacht hatte und am nächsten Morgen auch dementsprechend übellaunig war. Aus diesem Grund bereitete ihr auch das Warten keinen Spaß, denn sie war schon mit der Sonne auf den Beinen und endgültig wach. Die schweren Vorhänge an den Fenstern ließen aber kein Licht herein und nicht alle der Anwesenden waren solche Frühaufsteher wie das Raubsaurierweibchen. Bis sich endlich die Ordensbrüder sich dazu bequemten, zu erscheinen, und die Gruppe um Jeron aus dem Raum zu lassen, war Rika unruhig und zähnefletschend herumgelaufen. Wieder verpasste man ihr einen Aufpasser, den sie auch gleich ungehalten anfauchte, sich ihr bloß nicht zu nähern. Auf das Angebot, sie zum Waschraum zu begleiten, hatte sie nur ein verächtliches Schnauben übrig. Als würden Echsenwesen eine tägliche Dusche brauchen.


    Kaum war sie auf eine freie Fläche zwischen den einzelnen Gebäuden getreten, reckte sie den Blick zum Himmel und öffnete ihre großen Schwingen weit. Dann beugte sie die muskulösen Beine und duckte sich bereit zum Sprung. Nach dieser eingesperrten Nacht musste sie einfach ihrem Bedürfnis nachkommen und rennen und fliegen. Ob sie zurückkommen würde, wusste sie nicht. Ihr Aufpasser lies das aber nicht zu, indem er frontal auf sie zutrat und abwehrend die Hände hob. „Ich möchte Euch dringlichst davon abraten, uns jetzt schon zu verlassen.“, legte er der Rappterpero nahe. „Ach, ist mir das etwa nicht gestattet?“, fachte diese respektlos. „Keinesfalls, aber unser ehrwürdiger Administrator wünscht nur Euch und Eure Begleiter beim Frühstück zu sehen, ehe ihr unser Kloster verlassen werdet.“, versuchte er sie zu beruhigen, was die Dinofrau ihm aber nicht abnahm. Dennoch ließ sie sich von ihm zum Speisesahl bringen. Etwas in ihr hinderte sie daran, sich einfach klammheimlich aus dem Staub zu machen, ohne Jeron mitzuteilen, dass ihr Versprechen erfüllt war. Sie weigerte sich allerdings, sich an den Tisch zu setzen, oder auch nur eine der angebotenen Speisen anzurühren. Stattdessen stand sie etwas Abseits und möglichst weit von den Mönchen entfernt. Von diesem Krähenfraß würde sie sich nur wieder den Magen verderben.


    Die Rede von Sextan ließ sie über sich ergehen, ohne sich sonderlich für diese zu interessieren. Auch die Nummer mit der magischen Karte beeindruckte sie nicht. Warum auch? Magie war ohnehin in ihren Augen etwas verachtenswertes, genauso, wie Menschen. Als der Gastgeber nun alle aufforderte, Fragen oder ihre Meinung zu sagen, blickte Rika ihn herausfordernd an. „Du kennst also meine Ziele Mensch? Dann müsstest du doch auch wissen, dass ich absolut kein Interesse an irgendwelchen Informationen habe, die einzig und allein die Probleme von euch nackten Zweibeinern und euren Anhängern betreffen. Ich bezweifle, dass es irgendetwas gibt, was ein Mensch mit bieten könnte. Außerdem wachsen den Feldhasen eher Flügel, wie dass ich für ein so machtgierige, ehrloses und spitzzüngiges Geschwür wie einen Menschen arbeiten würde. Ihr taugt doch alle höchstens als Futter für Raubtiere wie mich und eure vielgepriesene Macht kommt auch nur daher, dass ihr euch wie die Ratten vermehrt.“, fauchte sie, wobei sie keinen Hehl daraus machte, wie sehr sie die Menschen verabscheute und deren Name auch jedes Mal wie ein Schimpfwort aussprach.

    OT: Moon: Bitte nicht als Beleidigung für deinen Chara auffassen^^.
    Und die, die nen Menschen spielen: Bitte auch nicht persönlich nehmen, Rika ist halt nen bissle ne Kratzbürste^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Durch die unangenehm lauten Geräusche, die von draußen kamen, wachte Sayun auf. Er sah sich erstaun um und musste sich erstmal besinnen wo er sich gerade befand. Mit seinen Pfoten wischte er sich über die Augen, gähnte ausgiebig und schob dann vorsichtig seinen Kopf aus seiner Höhle. Während er seine Umgebung musterte, fiel ihm ein wo er sich befand, wer all diese fremden Wesen waren und was sie hier suchten. Sofort stellte sich bei ihm eine leichte Nervosität ein. Was würden sie wohl hier erwarten? Nach und nach schob sich sein schlanker Körper ins Freie und er schüttelte sich. Als er ein lautes knurrendes Geräusch hörte, zuckte er zusammen und wollte schon wieder umkehren. Doch dann stellte er fest, dass das Geräusch von seinem leeren Magen herrührte. Dies berührte ihn peinlich und er hoffte, dass keiner dies gehört hatte. Was nicht der Fall zu sein schien. Erleichtert allen zunickend lief er zum Ausgang. Allerdings musste er sich bemühen nicht der schlecht gelaunten Dinodame über den Weg zu laufen. Vielleicht hatte sie ja schlecht geschlafen? Was bei ihm nicht der Fall gewesen war.


    Draußen erwartete ihn zu seinem Schrecken der gleiche Mönch wie gestern. Ob es wirklich der gleiche war, war schwer zu sagen. Der Mönch schwieg ihn weiterhin an und wollte ihn zuerst zum Waschraum führen. Sayun sagte mit schief gelegtem Kopf:" Äh nein danke. Wenn ich mich ertränken will dann sage ich Bescheid. Eine Wäsche brauch ich nicht. Die Natur hilft mir wenn ich was brauche. aber danke." Wieder schwieg sein Aufpasser. Dieser Kerl ging ihm wirklich auf die Nerven. Also ob mit einem zu sprechen wirklich so schwer ist. Selbst die Tatsache, dass es sich um ein Schweigegelübde handeln könnte, hielt ihn nicht davon ab zu denken, dass nur Menschen auf eine solche dämliche Idee kämen.Ansonsten würde niemand sowas dummes schwören. Der Murluk folgte dem großen Wesen und brummelte innerlich vor sich hin. Einzig seinem knurrenden Magen war zu verdanken, dass er seine Schritte nicht verlangsamte.


    In dem Saal war mehr los als gestern. Außer den anderen waren noch vielmehr Mönche vertreten. Dies allerdings bekümmerte ihn weniger. Seine Nase erhaschte die Duftspuren von dem leckeren Essen, das auf den Tischen stand. Sein Magen knurrte nochmal und seine Zunge strich um sein Mäulchen. Sayun eilte rasch zum einen der noch freien Stühle, kletterte hoch und sprang von dort aus auf den Tisch. Sogleich stellte er fest, das die Vielzahl an unterschiedlichen Speisen verringert war. Dafür gab es mehr von dem übrigen. Er wollte sich gerade an dem leckeren Essen gütlich tun, als er zu seinem Missmut feststellte das dieser seltsame Mensch Sextan zu einer Rede ausholte. Er hörte dem nichtssagenden Gelaber zu und wünschte sich dass er in Ruhe essen konnte. Er verstand nicht warum Essen nicht so wichtig war, wie die Rede die der Mensch aussprach? Manche Dinge musste man nicht verstehen. Als die magische Karte erschien, betrachtete er sie erstaunt. Was man mit Magie alles machen konnte? War schon interessant. Man brauchte es aber nicht unbedingt. Ihm war zudem noch schleierhaft warum dieser Mensch die Frechheit besitzt über sie zu bestimmen und warum Jeron sich dies gefallen ließ. Vielleicht wurde er später schlau daraus.


    Was dann Rika über den ganzen Zirkus zu sagen hatte, hätte er nicht besser ausdrücken können. Okay er hätte das ganze freundlicher und höflicher ausgelegt. Zudem manche Dinge nicht so übertriebend dargestellt. All diese Intrigen waren doch nur Sachen von Menschen und Humanoiden. Animalische kannten sowas gar nicht. Von daher fand er sowas immer interessant zu beobachten. Seine Ohren zuckten nur kurz bei der Bemerkung über die Ratten, aber ansonsten wartete er gespannt auf die Antwort von dem anderen. In erster Linie wollte er einfach nur essen. Fragen hatte er dagegen keine. Er hörte lieber zu und dachte sich sein Teil.

  • Cireas wachte seiner inneren Uhr entsprechend recht früh auf. Bis irgendwann im Laufe des Vormittags endlich jemand kam, um sie alle abzuholen, wusste er kaum etwas mit sich anzufangen. Eine ganze Zeit lang lag er weiter mit geschlossenen Augen auf der Bettkante und "beobachtete" die auf und ab laufende Rappterpero mit seinem Echo-Sinn. Als ihm auch das zu langweilig wurde, begann er mit den Zähnen das Heu aus dem Bett zu reißen, so dass der ganze Boden davor voll damit lag, bis ein Ordensbruder kam und diejenigen weckte, die bis jetzt geschlafen hatten. Der Ordensbruder ließ die von Cireas veranstaltete Unordnung unkommentiert, was vielleicht auch damit zusammenhing, dass der Raubsaurier die Zähne zeigte, als er daran vorbeiging. Schlechtes Gewissen kannte der Xyrona nicht, außerdem waren die Klostermenschen selbst schuld, wenn sie ein Raubtier einsperrten und warten ließen.
    Cireas bekam seinen "Aufpasser" zurück und ließ sich direkt in den Speisesaal bringen. Wasser reichte ihm schon, wenn es regnete. Außerdem badete er viel lieber in Sand.


    Genau wie die Rappterpero rührte auch der Xyrona keine der Speisen an. Er hatte am Vortag genug gefressen und brauchte nicht jeden Tag Futter. Dafür hörte er ihrem Gastgeber heute etwas aufmerksamer zu. Der Administrator des Klosters wollte anscheinend Informationen und Kontakte anbieten, aber im Gegenzug auch alles wissen, was die Gruppe um Jeron fähig war, herauszufinden. Dann murmelte er plötzlich etwas und ein Flimmern erschien mitten in der Luft vor Cireas magieempfindlichen Augen. Er hatte keine Ahnung, was das jetzt werden sollte, weshalb er sich leicht duckte und ein kaum hörbares Knurren ausstieß. Anscheinend war es aber doch etwas harmloses, nachdem die anderen alle gelassen blieben und Sextan fortfuhr: "Hier befindet sich ein Adelssitz."
    Ah, eine magische Karte, schlussfolgerte Cireas. Kann er nicht einmal was zum anfassen produzieren, für die Blinden unter uns? Es fuchste ihn, dass seine Echo-Signale durch das magische Gebilde gingen wie durch Luft und er als Einziger nichts erkennen konnte. Nachdem der Administrator alles erklärt hatte, was er sagen wollte, fragte er sie, ob sie Fragen hätten oder ihre Meinung äußern wollten.
    Rika war dabei die Erste, die ihre Meinung sehr deutlich zum Ausdruck brachte. Nämlich dass sie nicht die geringste Lust hatte, für einen Menschen zu arbeiten.
    Cireas war das relativ egal, das Einzige was er wollte, war etwas zu erleben. Und wenn möglich dabei nicht wieder eingesperrt zu werden.
    Da Sextan auf Rikas Einwurf noch keine Antwort gegeben hatte, legte Cireas jedoch an Rikas Erwähnung ihrer Ziele, über die Sextan angeblich Bescheid wusste anknüpfend, nach: "Über mich wissen Sie ganz bestimmt genauso wenig. Sind schon zwei bei einer Gruppe aus 12 Individuen. Wenn Sie die anderen zehn ebenso 'gründlich' ausspioniert haben, ist es wirklich bemerkenswert, wie viel Sie über 'uns' wissen."
    Das "uns" betonte er nur deshalb gesondert, da er sich dieser Gruppe von Wesen, von denen er die wenigsten kannte und selbst diese nur am Rande, nicht wirklich zugehörig fühlte. Der Rest des Satzes war eine absichtliche Provokation, da er es unverschämt fand vom Administrator, zu behaupten, er wäre bestens informiert. Und sollte es der Wahrheit entsprechen, fände er diese "Spionage" noch viel unverschämter. Wenigstens würde die Antwort des Gastgebers Aufschluss darüber geben, welche Variante der Wahrheit entsprach.

  • Ein weiterer verschlossener Raum stellte sich Saka in den Weg, dessen Schloss schon kurz darauf von einem Kristall gesprengt wurde. In dem nun offenen Raum standen einige deckenhohe Regale mit Büchern, die Saka aber nach dem ersten überfliegen als wertlos beurteilte und auf den Boden warf. Um sicher zu gehen, dass sich kein Geheimgang hinter den Regalen erstreckte, durchbohrte die junge Frau an einigen Stellen mit ihrer Klinge die Bücher und das Regal, traf jedoch immer nur auf Stein. Nach dem sich ihre Verfolger trotz Sakas leicht aggressivem Verhalten immer noch nicht zeigten, entschloss sie sich mögliche anwesende Personen noch etwas mehr zu reizen und zerschnitt mit ihrer Kristallklinge das Mobiliar des Raumes, bevor sie ihn wieder verließ.
    Was sich ihre Verfolger dachten wusste das Kristallmädchen nicht wirklich, da sie sich immer noch nicht zeigten, um zu versuchen ihr einhalt zu gebieten. Vermutlich hatten sie aber irgendetwas vor und durften sich daher ihr noch nicht zeigen. Da sie jedoch nicht aufgehalten wurde, nahm Saka die nächsten Räume des Gebäudes unter die Lupe, jedoch immer noch ohne Erfolge.


    Etwas demotiviert und auf die Brut des Orden wütend, dass ihr Aufenthalt im Kloster bisher sinnlos gewesen war, machte sie sich mit einer nun auf dem Boden schleifenden Kristallklinge auf den Weg zum Aufgang Gebäudes. Wieder im Freien atmete die junge Frau erst einmal tief durch. Im Inneren von Gebäuden fühlte sie sich immer etwas erdrückt und an ihre Vergangenheit erinnert... Die Weißhaarige hatte aber noch eine Aufgabe zu erledigen und begann zielstrebig auf den Eingang des nächsten Gebäude des Klosters zuzulaufen.
    Als Saka dabei zufällig einen Blick durch eines der Fenster des Gebäudes warf, fiel ihr die Gruppe auf, die mit ihr zusammen im Schlafsaal gelegen hatten und allem anschein nach nun frühstückte und vom Administrator des Klosters einen Vortrag gehalten bekam. Dass das Rapterpero Weibchen immer noch bei der Gruppe war überraschte die in Rot gehüllte zwar etwas, aber es war letztendlich nicht ihr Problem. Dass das Albinomädchen nun aber jemand vom Kloster getroffen hatte gab ihrem bisherigen Aufenthalt im Kloster wieder einen Sinn und so stieß sie geräuschvoll die Tür zum Speisesaal auf, bevor sie auf den Administrator zu schritt. Die Gruppe ignorierte Saka dabei, da es ihr wie immer relativ egal war, wie die Leute von ihr dachten. Vielleicht würden sie später einmal einsehen, dass Saka das Richtige getan hat, in dem sie diese Brut ausgemerzt hat.


    Wie die junge Frau sich schon fast bei ihrer Aktion gedacht hatte, blieb sie nun wieder einmal nicht ungestört. So hoben ihre Verfolger ihre Tarnmagie - oder wie sie es auch immer geschafft hatten sich bisher vor Saka zu verstecken - auf und gingen nun selbst in die Offensive. Sofort als das Kristallmädchen dies bemerkte, blieb sie stehen und drehte sich um, bevor sie einen Hieb mit ihrem Kristallschwert in die Richtung der Angreifer machte und an hand einiger Blutspriter am Boden und auf der Klinge feststellen konnte, dass sie wohl auch jemanden getroffen hatte. Wie stark die Verletzungen bei ihren Gegnern waren konnte sie jedoch noch nicht erfassen - auch wenn die Weißhaarige bei der Menge an Blut vermutete, dass es sich wohl höchstens um einige oberflächliche Schnitte handelt -, da sie sich schon um die nächsten Angreifer kümmern mussten. Erneut wurde Saka von hinten angegriffen, erneut von Gegnern, die sich wohl bisher mit Hilfe ihrer Magie getarnt hatten. Zeit zum Umdrehen hatte sie nicht mehr und selbst wenn würde das Magieblut den ersten Angreifern nur wieder ihren Rücken zuwenden. Somit ließ sie mit ihrer Magie Stacheln auf der Rückseite ihres Mantels entstehen, die sich auch sofort als nützlich herrausstellten, als der Druck auf ihren Rücken größer wurde und das Geräusch von zerreißender Stoff sowie ein Stöhnen zu hören war. Leider hatte das Albinomädchen sich zu früh gefreut, da es schon zu spät war und zuerst Hände nach ihr griffen, sie auf die Knie sackte, dann vorn über auf den Boden fiel. Zum Schluss begann sich die ihr dabei aus der Hand gefallene Kristallklinge und ihre Stacheln aufzulösen, wärend sie immer schwächer wurde, was wohl an irgendeiner Magie von den Angreifern liegen musste, die sie nun auch auf dem Boden fest hielten.

  • Nachdem Sasami das fremde Mädchen „entlassen“ hatte, streckte er seine mittlerweile müden Glieder und machte sich bereit abzutraben, heißt er setzte seine Maske wieder auf und zog seinen Handschuh wieder an, da auch Jeron dies offenbar vorhatte. Doch es wurden in dem Moment Schritte lauter, die der Gruppe immer näher kamen und für einen Moment hatte der Gaikotsu die ernsthafte Befürchtung, jemand könnte ihnen auf den Fersen sein, auch wenn es für die Wachen wohl zu unvorsichtig wäre, einzeln unterwegs zu sein. Folglich konnte es also niemand von der Wachmannschaft sein. Den Menschen, der sich allerdings als Markus Sextan herausstellte, hätte er aber am wenigsten erwartet, wenn überhaupt. Hinzu kam auch noch ein Angebot für Kontakte und andere Mittel. Das Einzige was noch merkwürdiger war, war dass Jeron ohne Widersprüche, sogar ohne Kommentar, dem hohen Mitglied des Ordens folgte. Der Blonde folgte der Gruppe nur widerwillig. Es war nicht, weil ihm Sextan suspekt vorkam oder weil ihm das Angebot sofort missfiel (was es tat), sondern einfach weil es von einem Menschen kam. Gewohnheiten ließen sich nur schwer ablegen und suspekt waren in diesen Zeiten alle, von denen man nicht zu 100% die Motive kannte. Er überlegte ernsthaft, ob die Bezahlung wirklich die Risiken wettmachten und wünschte sich ernsthaft, jemand anderen geschickt zu haben. Allerdings hatte auch mittlerweile seine eigene Neugier sich verselbstständigt.


    Da sich die Spuren aber nur in Jerons Erinnerungen befanden konnte Sasami nur der Gruppe mit gemischten Gefühlen folgen, da er keine Lust hatte erneut von Null anzufangen. Nur eine kurze Strecke durch den Wald war das Kloster von Sextan entfernt, doch den Knochenmann freute das wenig. Äußerlich ruhig, doch innerlich nervös, hielt er mithilfe seiner Magie durch seine Knochenmaske regelmäßig zu beiden Seiten Ausschau, ob nicht gleich der nächste Trupp Soldaten auf sie zu kam. Doch im Kloster warteten nur einige Mönche als ihre Aufpasser auf sie. Der junge Mann, der dem Maskierten nur bis zur Brust ging, blickte zu ihm mit einer ausdruckslosen Miene auf, doch Kuriosität blitzte in den Augen auf, wahrscheinlich ob er einfach nur ein hochgewachsener Mensch war. „Wollt ihr vielleicht zunächst auf der Krankenstation vorbeigehen?“, fragte er in einem höflichen Ton und zeigte auf die Verbände des Knochenmannes. „Nein danke, es geht schon“, wies Sasami höflich ab. Er bezweifelte, dass sie nicht wussten was er war, zumindestens in Sextans Fall. „Allerdings würde ich gerne etwas zu mir nehmen. Würdet ihr mich in den Speisesaal führen?“ Der Mensch nickte und ging dem Gaikotsu voraus. Dieser setzte sich nach einem Moment des Zögerns ebenfalls in Bewegung. Es überkam ihm die Verockung, dem Mann ein wenig in den Erinnerungen zu wühlen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab und er murmelte zu sich selbst, dass die Wände möglicherweise Ohren, Augen oder beides hatten. Im Speisesaal war ein üppiges Mahl hergerichtet und die Meisten der Gruppe aßen mehr oder wenig bereitwillig ihren Anteil. Dies bewies Sasami, dass das Essen schon mal nicht vergiftet warm zumindest nicht mit einer sofort wirkenden Substanz. In aller Ruhe setzte sich der Maskierte an einen Tisch und bediente sich am Menü, allerdings nicht ohne dem Aufpasser anzuweisen, ich umzudrehen. Wenn er wirklich noch anders beobachtet wurde, wollte er zumindest nicht auch noch offentsichtlich beobachtet werden. Nachdem er sich sein vor allem fleischliches Mahl einverleibt hatte vertrödelte er keine Zeit mehr und ließ sich von dem Mönch in den Schlafsaal führen, wo er sich höflich empfahl. Liebend gern hätte der Gaikotsu nochmal mit Jeron über die Situation gesprochen, doch befand sich der Wolfsmensch bereits im Tiefschlaf. Seufzend begab sich auch der Humanoide ins Bett, wobei er sich zuerst fluchend herum wälzte, da ihm Bett und Bettzeug zu klein waren. Mit einem letzten Fluch über „zwergenhafte Kreaturen“ schlief er schließlich ein.


    Der Blonde war keine Person für den Morgen, dass merkte er mal wieder, als ihn sein Aufpasser höflich aber eindringlich weckte. Murrend reckte sich der Gaikotsu aus der Position in seinem Bett, die ihn ganz steif hatte werden lassen. Er ließ sich von dem Menschen für einen kurzen Umweg in den Waschsaal, um sich mit einer Schale Wasser den Schlaf auszutreiben, bevor er sich mit den anderen im Speisesaal einfand. Ihr Gastgeber gab ihnen ebenfalls die Ehre, was die Pläne des Gaikotsu, mit Jeron über die Lage zu sprechen, nochmal verzögerte, aber er machte eine gedankliche Notiz später unbedingt noch einmal den Za'edal für ein Gespräch unter vier Augen aufzusuchen. Das Angebot, welches Sextan nun vollkommen erläuterte war ziemlich ernüchternd und gefiel dem Knochenmann überhaupt nicht, vor allem da er nicht jemandem unterstellt sein wollte, was mit Jeron nur mehr oder weniger der Fall war. Besonders dann nicht, wenn es so ein einflussreicher Mann war, was zu viele Risiken in sich hatte. Auch dass der Administrator behauptete, Informationen über sie zu haben gefiel ihm nicht. Entweder hieß das, dass er versuchte ihr Vertrauen zu gewinnen, oder wirklich mehr über sie wusste, als sie über ihn (das „öffentliche Wissen“ zählte für ihn nicht, in diesem Fall). Sie mussten nun überlegen was zu sagen war...Nur dachten offenbar nicht alle so, zumindest Rika gab Laut ihre Abscheu kund und Cireas mehr oder weniger. Um zu testen, wie ernst ihre Lage wirklich war bzw. ob Sextan sie drängen würde, beschloss auch Sasami sich in einem sachlichen zu äußern: „Ich finde das Angebot nicht wirklich zufriedenstellend. Ob wir mit unseren eigenen Mitteln beziehungsweise Kontakten weit kommen sei jetzt mal so hingestellt, aber wir sollen die ganze Drecksarbeit machen, unseren Kopf riskieren, uns mit hochgestellten Personen schlecht machen, ohne eine Absicherung, während sie selbst im Fall einer Aufdeckung einfach alles auf uns schieben können?“ Er stützte seinen Kopf auf einer Faust ab und blickte den Administrator unter seiner Maske neutral entgegen. „Ich denke, ich würde da lieber alleine auf die Suche gehen, selbst wenn es nur auf gut Glück sein sollte.“ Ich hätte wirklich lieber Gerad losschicken sollen fluchte der Maskierte innerlich.


    In dem Moment wurde aber die Tür in den Saal heftig aufgeschlagen und der Blonde wand sich ihr zu. Hindurch trat das Mädchen von gestern, die Miene eisern auf Sextan gerichtet. Plötzlich schien sie von irgendetwas unsichtbarem angegriffen zu werden, was sich als anscheinend durch Magie getarnte Mönche entpuppte, die sie kurz darauf niederrangen. Der Gaikotsu hob nur eine Augenbraue unter der Maske und wandte sich wieder dem Administrator zu. „Sie scheinen uns auch nicht wirklich Vertrauen zu schenken“, meinte er trocken und wies auf die Mönche, bei denen er sich sicher war, dass sie sie am Vortag beobachtet hatte. „Nicht dass ich es ihnen übel nehmen könnte, aber trotzdem denke ich nicht, das dass hier funktionieren würde.“

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Allzu tief war Jerons Schlaf jedoch nicht, da er mehrfach von Träumen durchbrochen wurde, die ihn sich im Schlaf unruhig umher walzen ließen.
    Der erste dieser Träume stelle eine Wiederholung eines Teils des vorhergegangenen Tages dar:
    Er lief durch eine Gasse, hoffend, endlich die lästigen Menschen los zu sein und seine Suche nach dem einzigen Wesen fortzusetzen, bei dem er sich sicher war, dass es einem Aufruf per Bote nicht folgen würde. Doch auch, wenn er sich bereits in dem Gebiet der Stadt befand, in der er sie am häufigsten gesehen hatte, war er verwundert, ihre Stimme zu hören, wie sie sie dazu benutzte, jemand anders anzubrüllen. Leicht erschreckt lief er weiter zu der Gasse, aus der diese Geräusche zu kommen schienen und linste gerade rechtzeitig um die Ecke um mit größer werdenden Augen zu sehen, wie die Rappterpero auf einen Fremden losstürzte, jedoch schnell in einer Falle von ihm gefangen wurde. Ihr Schmerzes-„Schrei“ durchfuhr ihn und ehe er denken konnte, war er durchflossen von Wut auf denjenigen, der die Ursache für diese Schmerzen zu sein schien. Zornentbrannt stürmte Jeron auf den Magier los und wäre ihm am liebsten weiter nachgejagt, als er ihn in die Flucht geschlagen hatte. Besorgnis, die sich unter seine Wut mischte, brachte ihn jedoch dazu zu dem Dinowesen zurückzukehren und nach ihrem Zustand zu sehen. Als er es auf dem Boden sah wollte er ihr helfen, es ihr ausdrücken, was zu tun er bereit war, doch wusste er nicht mehr, wie er so etwas hätte zeigen können. Er wollte ihr einen Platz schaffen, an dem sich ausruhen konnte, wusste jedoch nicht, wie er diesen beschreiben sollte.
    Auf diesen Traum folgte gerade genug Schwärze, dass Jeron für einen Moment still da lag, bevor es mit etwas was er nicht genau einordnen konnte weiterging, wenn gleich es auch vertraut wirkte.
    Schweigend, aber hin und wieder freudig mit dem Schwanz wedelnd kehrte Jeron mit einem anderen Za'edal von der Jagd in ihr verschneites Dorf in den Nordlanden zurück. Das Reh, dass sie zu Zweit in eine Schneeverwehung getrieben und dort erlegt hatten, war eine leichte Beute für sie gewesen, da sie schon immer ein eingespieltes Team waren. So liefen sie auch jetzt witzelnd auf ihr Haus zu, in dessen Vorraum sie den Rest des Tieres, den sie nicht an Ort und Stelle in ihren Magen hatten wandern lassen, zerlegten und beim Wirt des Dorfes gegen einige warme Getränke eintauschten, mit denen sie sich zu anderen Za'edal an einen Tisch setzen. Es war eine gesellige Runde, nicht ohne jegliche Rangelei, doch Ra'Jeron fühlte sich wohl, in dieser Gruppe. Es stimmte ihn glücklich, einfach nur unter Seinesgleichen zu sein. Bei den Gesprächen hielt er sich zurück und auch, wenn es ihm in der Nähe des Ofens ein wenig zu warm war, musste er aufpassen, nicht einzuschlafen, mit vollem Bauch und einem Gefühl von Geborgenheit.
    Nun nahtlos knüpfte daran nun ein weiteres Bild an, das für einen Moment zusammenhangslos in Jerons Geist stand.
    Stumpf vor sich hin starrend lag Jeron einfach nur da. Was hätte er auch anders machen sollen? Schwere Fesseln umschlungen seine Arme und Beine, während die Kette zwischen ihnen verhindert hätte, dass er richtig hätte aufstehen können, hätte das nicht schon der Käfig verhindert, in dem er sich befand und der nicht einmal groß genug war, dass er sich hätte lang legen können. So lag er halb gekauert auf den kalten Gitterstäben. Sein ganzer Körper schmerzte von dem schier endlosen „Verhör“, in dem man mit allen Mitteln versucht hatte, Informationen aus ihm herauszuquetschen, von denen er keine Ahnung hatte. Zimperlich waren sie dabei nicht gerade gewesen, doch auch, wenn er momentan kurz davor war, in Bewusstlosigkeit abzudriften und sein Körper ihm nicht mehr gehorchen wollte, waren es Gedanken, die ihm wirkliche Qualen bereiteten. Die Gedanken an Verlust, Verrat und dass sich alles, woran er geglaubt hatte, in Luft aufgelöst hatte trafen ihn tiefer als jeder Schlag oder jede Flamme, die man an ihn herangetragen hatte, jemals hätte dringen können. Doch auch, wenn ihm die Kraft fehlte, auch nur die Hand zu bewegen, reichte sie aus, damit aus seinem Schmerz ein unergründliches Bedürfnis wachsen konnte, das nach Rache.


    Diese Träume und der ein oder andere weitere, der später im Laufe der Nacht noch folgten, sorgten dafür, dass der Za'edal alles andere als erholt und ausgeschlafen aufwachte. Viel mehr fühlte er sich fast schlechter als bevor er sich auf sein Bett hatte fallen lassen. Zu seiner Erschöpfung, gesellte sich nun noch Verspannungen in fast seinem gesamten Körper. Zudem spürte er noch immer die Nachwirkungen von Sextans „Behandlung“ und konnte sie auch noch immer leicht riechen.
    Nichtsdestotrotz stand auch er auf, als sich Unruhe breitmachte. Im Vergleich zu ihrer Ankunft im Kloster war es nun jedoch nicht der Administrator, der an seiner Seite stand, als er sich langsam auf die Beine erhob. Einen Moment zog er eine Grimasse, als er im Sitzen seinen Oberkörper und seine Arme bewegte. Sogleich blickte er jedoch auch den Fremden mit drohend gebleckten Zähnen an, auch wenn dieser nicht so aussah, als wollte er in irgendeiner Weise auf Jerons Zustand eingehen. Als um ihn herum die anderen Klosterangehörigen den Mitgliedern seiner Gruppe Angebote machten, sie zu Orten innerhalb des Klosters zu führen brummte Jeron einmal um die Aufmerksamkeit „seines“ Klosterbruders sicherzustellen, bevor er zu ihm meinte „Vergiss es! Ich will nur zu Markus.“ Besonders während des letzten Wortes bekam die Stimme des Wolfswesens zusätzlich zu ihrem normalen kratzigen und rauen Ton einen knurrenden Unterton.
    Beantwortet wurde sein Forderung dabei leicht vorsichtig, aber rein neutral. „Es tut mir Leid, Sextan wird erst zum Frühstück kommen, bis dahin hat er andere Pflichten, denen er nachkommen muss. Ihr könnt jedoch im Speisesaal auf ihn warten.“ Die Erwähnung des Speisesaals übte eine gewisse Anziehungskraft auf den Za'edal aus, da er nun seit beinahe einem Tag nichts mehr gegessen hatte, da er vor dem Schlafen zu erschöpft gewesen war, als dass er noch hätte an Nahrung denken können. Mehr oder weniger bereitwillig folgte er so nun dem Klosterbruder in den Speisesaal, auch, wenn es ihn deutlich störte, unter permanenter Begleitung zu stehen. Begleitung, der er in keinster Weise zugestimmt hatte. Sein Hunger war jedoch vorerst größer, als sein Verlangen, dies zur Sprache zu bringen.
    Den auf handwerklich hohem Niveau gebauten und nun von der Sonne bestrahlten Gebäuden schenkte er auf dem Weg deutlich weniger Beachtung als den anderen Wesen, überwiegend Menschen, die ihm über den Weg liefen. Ein jeder von ihnen wurde entweder kritisch oder drohend angeschaut, wenn er ihm zu nahe kam.
    Letztendlich im Speisesaal angelangt, trat Jeron sogleich an den Tisch heran, auf dem ein recht karges, aber durchaus doch verlockendes Mahl aufgetischt war. Verlockend jedoch nur auf den ersten Blick, da sich schnell herausstellte, dass sämtliche dargebotenes Fleisch zubereitet war. Mit deutlicher Missbilligung setzte er sich so nun auf einer der langen Bänke begann, erst sämtliche Speisen zu beäugen und das, was ihm genießbar erschien danach argwöhnisch zu beschnuppern. Er vermutete zwar kein Gift, doch bei Wesen, die viele Speisen dermaßen verunstalteten, sie zu kochen oder zu braten. konnte man nie wissen, was sie sonst noch anstellten.
    So fiel sein Mahl zwar äußerst spärlich aus, doch wenigstens war von allem genug da, sodass er rein mit einem Stapel Brot und Käse satt werden konnte.
    Während er als dies hinunter schlang trudelten auch nach und nach die anderen Wesen ein, die ihn begleiteten, doch blieb Jeron eher verschlossen, da er noch immer über die Träume nachdachte, die er in der Nacht gehabt hatte.
    Langsam aus seinen Gedanken gerissen wurde er dann, als auch wie angekündigt Sextan in den Raum trat und vom Ende des langen Tisches, an dem sie alle saßen, zu der Gruppe sprach. Den Ausführungen folgte Jeron dabei nur mäßig interessier und horchte erst auf, als mehrere Gruppenmitglieder mehr oder weniger diplomatische Kommentare äußerten. Wie ihm in diesem Moment nämlich klar wurde, brauchte er die Gruppe auf eine gewisse Weise und somit war ihre Meinung durchaus von Relevanz.


    Die Schnellste war dabei Rika, die sofort deutlich aggressiv auf ihren Gastgeber einging. „Du kennst also meine Ziele Mensch? Dann müsstest du doch auch wissen, dass ich absolut kein Interesse an irgendwelchen Informationen habe, die einzig und allein die Probleme von euch nackten Zweibeinern und euren Anhängern betreffen. Ich bezweifle, dass es irgendetwas gibt, was ein Mensch mit bieten könnte. Außerdem wachsen den Feldhasen eher Flügel, wie dass ich für ein so machtgierige, ehrloses und spitzzüngiges Geschwür wie einen Menschen arbeiten würde. Ihr taugt doch alle höchstens als Futter für Raubtiere wie mich und eure vielgepriesene Macht kommt auch nur daher, dass ihr euch wie die Ratten vermehrt.“ Ihre gesamte Ausführung hörte sich Sextan schweigend und lächelnd an, bevor er mit sehr neutral gehaltenem Ton antwortete. „Ich kann euren Hass zwar nicht direkt versehen, doch wir müssen ja auch keine Freunde werden.“, versuchte er dem Dinowesen ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Doch wie auch immer sollt ihr in keiner Weise für mich arbeiten, sondern höchstens mit mir. Was ich bieten könnte wäre im Falle eures Erfolges alles, was ich mit meinem Status erreichen kann.
    Direkt nach Rika meldete sich nun auch das zweite Dinowesen, der Xyrona zu Wort. „Über mich wissen Sie ganz bestimmt genauso wenig. Sind schon zwei bei einer Gruppe aus 12 Individuen. Wenn Sie die anderen zehn ebenso 'gründlich' ausspioniert haben, ist es wirklich bemerkenswert, wie viel Sie über 'uns' wissen.“ Nach dieser weiteren Äußerung war es Sextan nun nicht mehr weiter möglich, diese Thematik unter den Tisch fallen zu lassen, sodass er ohne zu zögern zu einer Erklärung ansetzte. „Über Euch weiß ich in der Tat nichts, doch wie es auch einer unter euch zuvor getan hatte, habe auch ich euch beobachten lassen. In der heutigen Zeit ist es leicht, geeignete Personen zu finden. Jeder ist nur auf sich bedacht und es gibt wenig Zusammenschlüsse, sodass eine einzelne Person besser aus der Maße herauszupicken ist. Doch stört Euch nicht weitere daran, auf einem gewissen Level kann ich auch für eine Ausgewogenheit sorgen, sollte der Großteil von euch dies wünschen.
    Sofort gefolgt war diese Antwort von einem weiteren Kommentar, dieses Mal von Sasami. „Ich finde das Angebot nicht wirklich zufriedenstellend. Ob wir mit unseren eigenen Mitteln beziehungsweise Kontakten weit kommen sei jetzt mal so hingestellt, aber wir sollen die ganze Drecksarbeit machen, unseren Kopf riskieren, uns mit hochgestellten Personen schlecht machen, ohne eine Absicherung, während sie selbst im Fall einer Aufdeckung einfach alles auf uns schieben können? Ich denke, ich würde da lieber alleine auf die Suche gehen, selbst wenn es nur auf gut Glück sein sollte.“ Leicht erfreut über diesen nun deutlich diplomatischeren Kommentar setzte nach kurzem anerkennenden Nicken zu einer Antwort an.


    Was dann jedoch als nächstes geschah hatte nichts mit Sextan zu tun. Von deutlichen Kampfgeräuschen alarmiert drehte sich Ra'jeron ruckartig herum und beobachtete, wie das Mädchen das bereits im Wald versucht hatte, Sextan anzugreifen, gegen Ordensbrüder kämpfte, die ihrerseits ohne Waffen schnell die Oberhand gewannen. Sobald einer der Brüder sie berührte sackte sie schnell auf dem Boden zusammen, was dazu führte, das Jeron sofort seine Hände auf seine Waffen legte, die er nicht einmal über Nacht abgelegt hatte. Auch Sasami äußerste sofort seine Missbiligung „Sie scheinen uns auch nicht wirklich Vertrauen zu schenken. Nicht dass ich es ihnen übel nehmen könnte, aber trotzdem denke ich nicht, das dass hier funktionieren würde“ „Ruhig Blut, es ist alles in Ordnung.“, schaltete sich Sextan jedoch wieder ein, bevor Jeron seine Waffen ziehen und aufspringen konnte und so blickte er diesen erst einmal drohend an, wartete aber, als er weitersprach. „Dies ist ein tragischer Zwischenfall, aber keinesfalls das, nachdem es aussieht. Ihr wurde kein Schaden zu gefügt. Wie ihr richtig bemerkt habt, ist es momentan unmöglich jemandem komplett zu trauen, doch ihr seht, wie bemüht ich um eine diplomatische Lösung bin. Meine Brüder hätten das Mädchen auch ohne Schwierigkeiten töten können, doch meinen Anweisungen folgend haben sie eigene Verletzungen in Kauf genommen, um es nur vorübergehend seiner Kraft zu berauben. Bald wird sie sich erholen und sich alles in ein wenig Müdigkeit auflösen.
    Und was ist, wenn wir euer Angebot einfach ausschlagen?“ erkundigte sich Jeron daraufhin Sextan herausfordernd unterbrechend.
    Nun“, fing dieses mit in Falten gelegter Stirn an. „dann werde ich mir jemand anders suchen müssen, der bereit ist, ein Risiko einzugehen. Was die Absicherung angeht, von der euer Vorredner sprach, so kann ich dazu nur sagen, dass euer Status alleine Absicherung genug sein sollte. Meine Ambitionen auf diesem Gebiet sind alles andere als geheim und es würde mir niemand glauben, würde ich etwas von mir weisen. Folglich wäre es logischerweise mir ein dringendes Anliegen, sämtliche eurer Aktivitäten zu decken, denn was würde wohl passiere, wenn bekannt würde, dass ich mit Euch verkehrt habe? Mit Kriminellen, die mindestens in den Palast eingedrungen sind? Das könnte nicht einmal ich aus der Welt schaffen, da mir dabei niemand glauben würde.
    Möchte noch jemand anders etwas sagen? Ein wenig Zeit haben wir noch, bevor ihr aufbrechen solltet.


    OT: So, einmal nochmal weiter Zeit für Fragen und weitere Reaktionen.

  • Wenige Augenblicke nach Sigans Ankunft bei der restlichen Gruppe waren Schritte zu hören. Das es sich um eine Wache handeln könnte hielt er für sehr unwahrscheinlich, allerdings wusste er noch nicht einmal was es mit diesem Mädchen auf sich hatte und legte die Hände auf seine Waffen. Nun sah die Gruppe einen in einer einfachen Robe gekleideten Mann auf sie zugehen. Ein Mönch? Was will der denn hier?
    Wesentlich mehr überraschte ihn aber, dass die meisten der Gruppe den grauhaarigen Mann offenbar kannten. Dieser stellte sich als Markus Sextan vor. Als er noch hinzufügte, dass er der Administrator eines Klosters sei, stürmte das fremde Mädchen auf ihn zu, wurde jedoch von der Rabendame umgehend ausgeknockt, was Sigan einen erstaunten Blick entlockte.
    Der Name kam ihm bekannt vor. Nach einigen Augenblicken fiel ihm ein, dass er bereits von ihm gehört hatte. Sigan hatte sich während seiner Zeit in den Nordlanden öfters mit Reisenden oder Händlern unterhalten und einiges über den Rest von Gremia erfahren, was seine Stammesmitglieder nicht interessierte.


    Da Jeron und die restliche Gruppe - mehr oder weniger skeptisch - bereit waren dem Mönch zu folgen, ging auch er mit, obwohl er sich nicht ganz sicher dabei fühlte. Der Weg zum Kloster verlieft nur durch ein kurzes Waldstück, so dass die Gruppe nicht lange für den Weg brauchte. Im Kloster angekommen, verschwand Sextan augenblicklich mit dem Wolfsmann, währenddessen jeder in der Gruppe einen Mönch als Begleiter erhielt, was dem Ricyt missfiel, da er keine Ahnung hatte warum sie überhaupt hier waren und darüber im Dunklen gelassen wurden.
    Als sein Begleiter ihm anbot ihn zum Speise- oder Schlafsaal zu führen überlegte Sigan nicht lange, denn sein Magen knurrte bereits. Der Speisesaal war überfüllt mit den verschiedensten Speisen. Alles Fleisch, dass er erblicken konnte war zubereitet, was ihn ein Grummeln äußern ließ, da er sein Fleisch am liebsten höchstens angebraten mochte. Dennoch griff er zu einigen Keulen, die er erst argwöhnisch beschnupperte, da er der ganzen Sache noch nicht wirklich traute. Als er gesättigt den Speisesaal wieder verlassen wollte, kam ihm erneut sein Begleiter entgegen. "Wollt ihr nun den Schlafsaal aufsuchen?"
    Sigan war sich nicht sicher was er von dieser übertriebenen Gastfreundschaft halten sollte, da es ihm nicht behagte verfolgt zu werden, weshalb er einfach nur nickte und sich zum Schlafsaal führen ließ. Dort erblickte er Jeron bereits fest schlafen, was ihn verwunderte und auch ärgerte, da er gerne noch von ihm erfahren hätte was ihr Aufenthalt im Kloster denn nun zu bedeuten hat.
    Erschöpft legte er sich in eines der Betten und dämmerte in einen wachsamen Schlaf.


    Sigan wachte relativ früh am nächsten Morgen auf und blieb noch einige Minuten im Bett liegen, ehe er sich entschloss an die frische Luft zu gehen, da es ihm in dem Raum voller verschiedener, schlafender Kreaturen allmählich unbehaglich wurde. Die Sonne war bereits aufgegangen, doch es war noch kühl. Herrlich.
    Doch schon nach wenigen Sekunden erschien der Mönch, der ihn gestern begleitet hatte, vor ihm.
    "Hast du mir aufgelauert?!"
    "Ich sollte nur darauf achten, dass niemand abhanden kommt bevor sich alle zum Frühstück versammeln. Das Klostergelände ist nicht klein."
    "Soll das ein Scherz sein? Ich kenne doch den Weg zum Speisesaal bereits."
    "Habt bitte noch etwas Geduld, es wird nicht mehr lange dauern."
    Mit einem deutlich vernehmbaren Schnauben wandte sich der Ricyt von dem Mönch ab und setzte sich neben die Tür um auf die anderen zu warten.
    Allmählich wird mir dieser Typ unheimlich. Als hätte er die ganze Zeit hier auf mich gewartet, und sein Gesichtsausdruck bleibt immer völlig ausdruckslos.


    Kurze Zeit Später kamen weitere Mönche um die restliche Gruppe zu wecken. Sigan ging zum Speisesaal und wartete darauf was für eine wichtige Versammlung hier nun stattfinden würde. Nachdem alle nacheinander eingetrudelt waren erschien Sextan und erklärte nun sein am Vortag genanntes "Geschäft". Die knappe Erklärung brachte Gedanken in Sigan hervor, die der Knochenmann äußerte, nachdem die beiden Dinowesen ihre Ansichten ziemlich unverhohlen geäußert hatten. Bevor der Mönch antworten konnte waren vom Eingang her Kampfgeräusche zu vernehmen. Alle Anwesenden drehten sich um und sahen wie das Sigan immer noch unbekannte Mädchen zusammensackte, von Mönchen umzingelt. Wer auch immer sie ist, sie scheint diesen Kerl wirklich zu hassen...
    Nachdem die Situation sich beruhigt hatte folgte Sextans nicht völlig überzeugende Antwort, doch war nicht zu erwarten, dass ihm eine bessere zu entlocken wäre. Sigan wartete stumm darauf wie es nun weitergehen würde.

  • Nachdem keine weiteren Kommentare oder Fragen folgten blickte Sextan noch einmal über die Menge der Anwesenden, bevor er leicht nickte. „Also gut. Dann kommen wir also zu dem, was vor euch liegt. Ich werde euch nun das letzte von dem nahelegen, was ich weiß.“, begann er formal eine weitere Erklärung. „Die Bewohner des Landsitzes, dessen Lage ich euch gezeigt habe sind in der Vergangenheit einigen meiner Vertrauten zu Folge wiederholt durch öffentliche Kritik am Königtum aufgefallen und habe eine Adelsherrschaft gefordert. Erst hat das sich nur nach Machtgier angehört, als wollten sie mehr Macht für sich selbst, doch es ging weiter. Ich erwähnte bereits, dass sie in zwielichtigen Kreisen gesichtet wurden und unseren Vermutungen nach bestimmte kriminelle Organisationen unterstützen. Wie ihr euch denken könnt, stimmen diese Organisationen in einem Fall auch mit jenen überein, die einen Einfluss auf die jüngsten Ereignisse gehabt zu haben scheinen, um nicht zu sagen, dass wir vermuten, dass sie von langer Hand durch sie geplant worden sind.
    Da sie jedoch keinen direkten Einfluss auf all das zu haben scheinen können wir höchstens Informationen über die Strukturen eben dieser Organisationen von ihnen erwarten. Das hat allerdings auch einen eindeutigen Vorteil: Bei der Beschaffung dieser Informationen braucht ihr keine Rücksicht auf sie nehmen und könnt notfalls auch ein wenig unkonventionell werden, insofern ihr dezent bleibt.

    Daraufhin machte er einige wenige Schritte auf Jeron zu und reichte ihm eine Schriftrolle, die er urplötzlich hinter dem Rücken hervorgezogen hatte. „Hier ist eine Karte, eine etwas genauere.
    Nach einem Schritt rückwärts nickte der Administrator noch ein letztes Mal über die Runde. “Ich wünsche euch viel Erfolg. Wenn alles gut läuft könnten wir ja eventuell weitere Geschäfte miteinander machen.
    Oh ... und bevor ich es vergesse...
    “ Er nickte einmal den Ordensbrüdern zu, die neben dem fremden Mädchen standen, die daraufhin sich stärker zu konzentrieren schienen. „Auch, wenn dieses Mädchen einen gewissen Hass auf unseren Orden zu haben scheint, so möchte ich ihm dennoch eine Chance geben. Deshalb möchte ich euch bitten, sie mitzunehmen, wenn ihr das Kloster verlasst, sie wird in einigen Stunden wieder aufwachen, sodass sie nicht ohne weiteres zu unserem Kloster zurückfindet. Vielleicht ist ja sogar bereit, euch zu helfen, wenn nicht stellt sie in der Ferne immerhin eine geringere Gefahr dar.“
    Als erster kam dieser Bitte Sasami nach, der recht schnell neben die Fremde trat und sie vom Boden hob.
    Weiterhin herrschte einen Moment Stille, in der jeder auf eine Verabschiedung zu warten schien, die jedoch auf jeder Seite ausblieb. Daraufhin verlies die Gruppe nun langsam, aber halbwegs geschlossen erst den Speisesaal und anschließend das gesamte Kloster, von wo aus sie sich auf den Weg in die immer höher steigende Sonne hinein machten, der breiten und relativ staubigen Handelsroute gen Nord-Westen folgend. Den Wegessrand bildeten dabei überwiegend in ihrer Art sich verändernde Waldbestände, die nur hin und wieder von Wiesen abgelöst wurden. Auf dem Weg schien es dabei noch leerer als in den Wäldern, in denen man hin und wieder Tiergeräusche wahrnehmen konnte, da nur hin und wieder einzelne Händler oder Gruppen dieser den Weg der Zweckgemeinschaft kreuzten.


    Bereits gegen Abend erreichten sie dabei ein kleines Dorf, dass nach der Karte, die sie bekommen hatten, ganz in der Nähe des Adelssitzes gelegen war, was von den Einwohnern, die ein wenig verwundert über die bunt zusammengewürfelte Gruppe waren, bestätigt wurde. Hier leitete Jeron die Gruppe ein wenig abseits der größten und einzigen Ballung an Häusern und legte dar, dass sie noch an diesem Abend den restlichen Weg von ca. einer Stunde zurücklegen sollten, um die Dunkelheit nutzen zu können, relativ unbemerkt einen Überfall auf ihre Ziele zu starten. „Ich bezweifle, dass man uns einladen wird, alles ruhig zu bereden, von daher wäre es wohl Zeitverschwendung. Wir müssen nur sicher gehen, dass niemand fliehen kann und wir nicht überrumpelt werden, falls sie bewaffnet sind, zum ... befragen haben wir dann alle Zeit, die wir brauchen, sobald wir sie festgesetzt haben.“ Der Pause und Jerons Grinsen, als er von 'befragen' sprach, konnte man dabei anmerken, dass er dabei nicht an den direkten Wortlaut dachte.


    OT: Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hatte, aber ich hatte kurzfristig recht viel zu tun.
    Nun geht es jedoch auf eine Reise, die gerne mit Erlebnissen gefüllt werden darf, ebenso wie die Ankunft in einem kleinen ländlichen Dorf. Wer genauere Details haben möchte, kann mich wie immer gerne fragen.

  • OT: In Zusammenarbeit mit Sheewa und Lone Wolf.


    Rika konnte es kaum erwarten, endlich das Kloster zu verlassen und so ließ sie die Rede dieses aufgeplusterten Menschen ohne weiteren Kommentar still über sich ergehen, jedoch nicht ohne von ihrer ablehnenden Haltung abzuweichen. Und wie ihre Meinung zu diesen Kuttenträgern war, zeigte sich auch ganz offen in ihrem Gesicht. Diese scheinheilige Art des Mannes, ihren Fragen und Bemerkungen einfach aus dem Weg zu gehen oder seine Versuche diese mit irgendwelchen uninteressanten Nichtigkeiten, die überhaupt nichts mit dem Gesagten zu tun hatten, ging ihr gewaltig gegen den Strich. Es überraschte die hitzköpfige Dinofrau aber, dass ausgerechnet Jeron scheinbar keine Einwände gegen die Aussicht, von diesem Menschen irgendwohin geschickt zu werden, einbrachte.
    Als die Gruppe endlich das Kloster verließ, reckte sich die Rappterpero zu ihrer vollen Größe, was leider nicht im entferntesten zufriedenstellend war, und atmete tief durch. Eigentlich wollte sie so schnell wie möglich verschwinden, aber sie wartete, bis die Gebäude des Klostes außer Sicht geraten waren, ehe sie mit langen, festen Schritten zu Jeron trat und sich demonstrativ vor ihn stellte. „Die Nacht ist vorbei, Wolfsmann.“, erinnerte sie ihn fauchend.


    Jeron blieb daraufhin vor dem Dinowesen stehen und nickte einmal. „In der Tat. Und stünde nun keine Entscheidung an, wäre ich froh darüber. Es war aus mehr als nur einem Grund eine grässliche Nacht.“, begann er leicht nervös und murmelte "Nicht mal die Träume..." hinterher. „Du siehst so aus, als hättest du einen Entschluss gefasst. Bevor ich noch was sage: Wie denkst du nun über mein Angebot?“
    „Es gab nie etwas zu entscheiden.“, wiedersprach Rika abschätzig, „Ich hätte dich nicht so eingeschätzt, dass du dir bei der erstbesten Gelegenheit von einem Menschen eine Leine anlegen lässt.“


    Diese Aussage traf das Wolfswesen sehr tief und für einen Moment starte er in die Unendlichkeit, bevor er seinen glasig werdenden Blick zusammen mit seinen Schultern ein wenig senkte und abwesend sprach. „Ich ... Ich hatte keine andere Wahl, ich lief viel zu lange angebunden.“ Weiter wusste Jeron nicht sofort was er sagen sollte, da er vollkommen unvorbereitet getroffen worden war. „So war es einfacher von ihm weg zu kommen. Hier sind wir freier als in seiner Hand. Ihn direkt gegen sich zu stellen ist schlimmer als der Tod.“


    „Mag sein, aber mit alledem hab ich nichts zu tun. Die Probleme der anderen Rassen interessieren mich nicht.“, meinte Rika grimmig und warf den Kopf in den Nacken, „Und es gibt kein wir. Ich zähle mich nicht zu dieser Gruppe neugieriger Wissensjäger, vergiss das nicht.“ Ihre großen Krallen gruben sich in die Erde unter ihnen und die weißen Raubsaurieraugen fixierten von unten Jeron. Auch wenn die Rappterpero es niemals zugebenwürde, hatte sie der Blick in die Träume des Wolfwesens doch verunsichert. War das, was sie dort gefunden hatte Wirklichkeit? Jeden Falls hatte es ihre Entscheidung, zu gehen ins Wanken gebracht.


    Unter diesem festen Blick schaute Jeron schnell wieder durch alles weltliche hindurch. „Wenn du dich nicht zur Gruppe gehörig fühlst, wollen wir nicht dennoch einen gemeinsamen Weg bestreiten? Schaden kann es doch nichts. Und auch, wenn ich vorhin nachgeben musste, ist es zu zweit einfacher, menschlichen Einflüssen zu widerstehen. Wie kann ich dir meine Absichten glaubwürdig machen?“
    Statt eine Antwort stieß der Raubsaurier nur einen fauchenden Schrei aus. Seine Absichten glaubwürdig machen? Was für eine Ironie. Auch, wenn sie sich weigerte, ihm zu glauben, seine Träume hatten eine unumstößliche Sprache gesprochen, was selbst Rika nicht verleugnen konnte. Aber niemals hätte sie ihm das gesagt, geschweige denn, ihre ‚Fähigkeiten‘ als Magieblut preisgegeben. Erneut hatte das Wolfswesen sie in die Ecke gedrängt, was ihr gar nicht gefallen wollte. „Du bist genauso hartnäckig, wie dieser verdammte Magier.“, zischte sie schließlich halblaut.


    Als Cireas das Kloster verließ, bemerkte er, dass Jeron und Rika stehen geblieben waren und miteinander sprachen. Der Xyrona musste nicht viel vom Wortlaut verstehen, um zu erkennen, das Rika sich verabschieden und der Wolfsmensch das wie auch gestern schon verhindern wollte. Die Rappterpero erschien ihm dabei sehr aufgebracht. Ganz kurz verharrte er, unschlüssig, ob er sich einmischen oder heraushalten sollte, dann trat er kurzentschlossen doch auf die beiden zu.
    „Du bist genauso hartnäckig, wie dieser verdammte Magier“, zischte Rika in diesem Moment.
    'Magier? Meint sie Sextan? Oder jemand anderen?', ging es Cireas unwillkürlich durch den Kopf, als er neben den anderen Raubsaurier trat. "Rika. Warum bist du so verärgert?", fragte er ganz direkt ohne nachzudenken. Jeron ignorierte er dabei erst einmal.

  • Über die Störung alles andere als erfreut, fuhr Rika herum. Aber ihre wütende Mine milderte sich ein wenig, als sie erkannte, dass es nur Cireas war. „Die Nacht ist um.“, erklärte sie gereizt, „Nicht, dass ich eingepfercht in diesen Raum und von nackten Affen bewacht, auch nur ein Auge zugemacht hätte, aber es war eine Nacht. Und nur so lange hab ich versprochen zu bleiben.“ Herausfordernd hob sie den Kopf und blickte den anderen Dino von unten an. „Was ist mit dir?


    Überrascht über die Gegenfrage, dachte Cireas kurz nach, bevor er antwortete: "Ich bleibe erst einmal." 'Hauptsächlich weil ich nicht weiß, was ich sonst machen soll...', fügte er in Gedanken an. Er war zu lange alleine unterwegs gewesen, um darin noch einen Reiz zu sehen. Und zurück in seine Heimat wollte er auch nicht. Jung und unerfahren wie er war, würde er in jedem Xyronarudel wieder in die untere Rangfolge rutschen und er hatte keine Lust, sich herumkommandieren zu lassen. Hier gab es wenigstens keine Rangordnung unter den einzelnen Mitgliedern. Und vor Jeron hatte Cireas noch längst nicht so viel Respekt wie er vor einem Xyrona-Anführer gehabt hätte.


    Mit dieser Antwort hatte Rika nun beim besten Willen nicht gerechnet, was nun auch für einen Moment ihre Augen zeigten, die sie vor Überraschung kurz aufriss. Doch wie gewohnt hatte sie sich schnell wieder unter Kontrolle und Wut ersetzte die Verwirrung. „Seit wann spielt denn ein Xyrona Schoßhündchen für einen Menschen?“, erkundigte sie sich unwirsch, aber es wirkte nicht, als würde sie die Antwort wirklich interessieren, sondern vielmehr, als würde sie nur versuchen ihrem Ärger Luft zu machen.


    Davon nicht sehr begeistert, wie sein Gespräch mit Rika nun ohne ihn geführt wurde, wurde Jeron noch deutlich nervöser als bereits zuvor. „Ähm...“, brachte er sich nun wieder ein, bevor der Xyrona etwas hätte erwidern können. „Ich weiß ja nicht, warum du dauern alles mit Hunden vergleichst, aber ich habe nicht vor, wie ein solcher zu enden und der Rest wohl auch nicht. Nur, weil wir die uns gegebenen Informationen nutzen heißt doch nicht, dass wir diesem Menschen gehorchen müssen. Wir können jeder Zeit einen anderen Weg einschlagen.


    Vergiss Sextan doch einfach“, meinte Cireas, Rikas Beleidigung ignorierend. „Er ist jetzt nicht hier, oder? Er kann uns nicht kontrollieren. Wenn wir uns entscheiden würden, nicht zu ihm zurück zu kehren, könnte er gar nichts machen.


    „Das werde ich ohnehin niemals tun.“, behauptete die Rappterpero ablehnend.
    Ich habe guten Grund, nicht für Sextan arbeiten zu wollen, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass ich nach seiner Pfeife tanzen würde. Ich habe nur vor, wenigstens zu überprüfen, was an seiner Geschichte dran ist, wiedersehen wird er zumindest mich nicht und ich hoffe auch niemand von den anderen.“ Kurz zögerte er, bevor er mit eiskalter Stimme einen weiteren Zusatz nachschob „Wenn ich andere Ziele hätte, könntest du mich ruhig umbringen.


    Anstatt einer Antwort wich Rika einen Schritt zurück und bleckte drohend die Zähne, während sie fauchend den Kopf senkte. Unbeabsichtigt hatte Jeron einen Nerv getroffen, indem er sie wieder daran erinnert hatte, was sie diese Nacht gesehen hatte und was sie gar nicht wissen dürfte. Ihr Lichtherz reagierte auf ihren Zorn und begann schneller zu schlagen, während sich ihre vergleichsweise riesigen Krallenfüße in den Boden gruben.
    Du kannst viel erzählen, aber es gibt niemand, der deine Ziele wirklich bestätigen könnte. Aber mir sind diese egal.“, fauchte sie drohend, „Komm nur ja nicht auf die Idee, mich so wie dieser vermaledeiten Wüstenfloh zu nerven.
    Mit diesen Worten wandte sie sich knurrend ab, öffnete ihre großen Flügel und rannte los. Bereits nach wenigen Schritten hatte sie ihre notwendige Geschwindigkeit erreicht und stieß sich mit einem mächtigen Satz vom Boden ab. Sofort übernahmen ihre ledernen Schwingen die tragend e Rolle und trugen sie mit kraftvollen Schlägen schnell über die Baumkronen und somit aus dem Blickfeld der anderen.


    Cireas folgte neugierig dem Gespräch zwischen Rika und Jeron, und war sehr überrascht über Jerons „Angebot“ sollte er andere Ziele verfolgen. Als Rika wütend davon lief und den Boden hinter sich ließ, war er sich nicht ganz sicher, ob das ihr „Abschied“ gewesen war oder ob sie nur buchstäblich ein wenig Luft brauchte. Der Xyrona sah keinen Grund, weiter mit Jeron zu reden und wandte sich kopfschüttelnd ab, um den anderen zu Fuß weiter zu folgen. Seiner Meinung nach hatte Jeron echt einen leichten Schaden. Wer schlug anderen schon vor, ihn doch umzubringen?


    Ein wenig verwundert, wie schnell das Gespräch beendet war, stand Jeron einen Moment nur da und schaute Rika hinterher, die er nicht mehr sehen konnte, bis er sich in Gedanken selbst überzeugt hatte, dass ihr Flug keine Flucht darstellte. Damit schloss er dann schnell wieder zur Gruppe auf und lief ruhig unter ihr, bis er sich langsam wieder an die Spitze setzte, von wo aus er den Weg vor ihnen am besten beobachten konnte.


    Die Sonne war schon ein gutes Stück weiter gewandert, als Rika, die sich durch die körperliche Anstrengung wieder ein wenig beruhigt hatte, in der Nähe der Gruppe landete und mit raschen Schritten, ihrer Nase folgend zu Jerons Trupp aufschloss. Das Dinowesen behielt aber seine grimmige Miene zur Show und verschwendete kein Wort der Erklärung an die anderen. Sie machte noch nicht einmal darauf Aufmerksam, dass sie wieder da war, sondern folgte nur schweigend den andere

    OT: Und Teil zwei.^^


    Auf gehts Leute, worauf wartet ihr Schlafmützen denn alle?^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Instinktiv drückte sich der Murluk ganz eng an den Baumstamm. Er bemühte sich normal zu atmen, trotz dass sein Herz rasend schnell schlug. Die Nase hielt er witternd in der Luft und seine Ohren waren steil aufgerichtet. Sayuns Augen durchstreiften die Umgebung nach möglich Feinden, die es leider in der Überzahl da draußen gab. Nicht selten wünschte er sich größer zu sein, aber dem war nun mal nicht so. Als der Wind sein Fell zersaust und ein Schatten über ihn verweilt war, hatte Sayun einen kleinen Panikanfall bekommen. Rein vom Verstand her hatte er gesehen, dass es sich um das Dinoweibchen gehandelt hatte, die weg geflogen war, aber sein Körper hatte sofort reagiert, in dem er Schutz gesucht hatte. Das Männchen beruhigte sich langsam wieder und stellte fest, dass er sich nicht nur auf den Schutz der Riesenfüßler verlassen konnte, sondern er war verantwortlich für sich selbst.


    Wieso die weibliche Echse so davongestürmt war, dass kümmerte ihn weniger. Es gab wichtigeres. Zum Beispiel dass sein Magen gefüllt war. Er hielt seine Nase in die Luft und schnupperte nach was Essbarem. Oben auf einem der Bäume, baumelte ein lecker aussehender Apfel umher und prompt fing sein leerer Magen an zu knurren. Rasch kletterte er den Stamm hoch. Seine Ohren waren jedoch gespitzt um mögliche Feinde und Konkurrenten zu orten. Diesmal hatte er jedoch Glück und nichts kam ihm in die Quere. Seine Augen maßen die Reichweite zwischen seinem Ort und dem Ast des Apfels ab. Als er feststellte dass die Länge genau einen Murluksprung betrug, sammelte er seine Energie in den Hinterbeinen und sprang. Genau wie berechnet landete er auf dem Ast. Nun kraxelte er rasch zu dem in der Spitze dünner werdenden Ast hin und er spürte dass dieser sein Gewicht nicht gut vertrug. Doch Sayun ließ sich davon nicht beirren und nahm seinen Schweif zu hilfe. Diesen wickelte er um den Apfel und pflückte ihn geschickt. Ihn so umklammert eilte er zurück auf den eigentlichen Baum und fraß genüsslich die Frucht auf. Eilig hatte er es nicht. Ansonsten könnte er sich ja den Magen verderben und das war nicht so toll. Das war ihm schon mal passiert. Einmal und nie wieder. Ganz der fleißige Murluk ließ er nichts mehr übrig.


    Satt und zufrieden sah er nach wo die anderen blieben und musste erschreckt feststellen, dass diese schon weit vor raus waren. So schnell wie noch nie raste er vom Baum und eilte im Schatten der Bäume und Büsche den anderen hinterher. Sein voller Magen war auch nicht gerade dabei förderlich musste er zu seinem Leidwesen feststellen. Trotz seiner Eile achtete er auf Geräusche und Gerüche die auf die Anwesenheit möglicher Feinde hindeuteten. In dem Zustand in dem er sich gerade befand, würde er einen richtigen Leckerbissen abgeben. Aber er bereute es nicht, den Apfel gegessen zu haben. Lieber einen vollen Magen der einen behindert als nachher verhungert liegen zu bleiben.


    Irgendwann hatte er es geschafft die anderen einzuholen, worauf er ganz stolz war. Plötzlich zuckten seine Ohren. Ein verdächtiges Geräusch kam von einer Seite im Gebüsch. Aufgeregt schnupperte er in der Luft herum. Er roch nichts, da der Wind ungünstig wehte. Instinktiv duckte er sich und konzentrierte sich auf das Gift, dass sich in seinen Hautdrüsen bildete.Äußerlich saß er ruhig da, doch sein Körper war völlig angespannt. Plötzlich raschelte es kurz und aus dem Gebüsch sprang ein Wiesel. Dieses wollte direkt auf ihn landen, doch Sayun zuckte zurück. Für den Bruchteil einer Sekunde war der Jäger verwirrt, aber dann setzte er nach und wollte sein rasier messerscharfes Gebiss in sein Fell schlagen. Nicht mit Sayun. Dieser wich erneut aus und rammte seinen Kopf in die Seite des Wiesels. Dessen Körper wackelte hin und her. Sofort nutzte das der Murluk und biss zu. Gleichzeitig mit seinem Zähnen injizierte er noch sein Speichel in die blutende Wunde. Das Wiesel fauchte schmerzerfüllt auf und wollte es seiner Beute heimzahlen. Sayun jedoch hatte sich gleich mit einem großen Sprung in Sicherheit gebracht und rannte davon. Wie es seinem Angreifer erging, interessierte ihn nicht. Zum Glück war er der Gefahr entronnen und das alleine zählte. Das Wiesel selber verfolgte ihn. Es kam nicht in Frage, dass er Murluk abhaute, doch zu seiner Verwunderung wurde das Raubtier immer langsamer. Seine Beine wollte nicht mehr gehorchen und diese Tatsache verängstigte das Wiesel derart, dass es sich in das nächste Gebüsch schleppte und dann nichts mehr tat.


    Gegen Abend erreichte die Truppe das von Sexton erwähnte Dorf. Sayun konnte nichts besonderes daran erkennen. Die Einwohner betrachteten die Gruppe zwar mit einer Mischung aus Neugierde und Misstrauen aber das machte dem Murluk nichts aus. Jeron führte sie ein wenig abseits und legte ihnen seinen einfachen Plan vor. Aufmerksam hörte er zu, während er an einem Maiskolben knabberte. Diesen hatte er im vorübergehen an sich genommen. An dem Plan selber hatte er wenig auszusetzen. Schließlich hatte er kaum Erfahrungen mit so was. Aber es war wichtig auf alles gefasst zu sein, denn er hatte keine lust sein junges Leben wegen einer nicht entdeckten Falle zu verlieren.

  • Nach einem kurzen Moment der Besprechung, in dem weiterhin nichts konkretes zu ihrem Vorgehen festgelegt worden war, setzte sich die Gruppe nun wieder in Bewegung. Es war ihnen niemand aus dem Dorf gefolgt, doch es war fast schon spürbar, dass sie nicht unbeobachtet geblieben waren. Der leichtfallenden Orientierung anhand der weithin sichtbaren Beleuchtung, die von dem mehrstöckigen in einer hügellosen Ebene stehenden Haus ausging, ermöglichte es ihnen schnell und zielsicher auf dieses zu zu steuern, während langsam auch der letzte Rest des Tageslichtes hinter dem Horizont verschwand.
    Zur Jerons Verwunderung stellte sich, als sie dem Haus, das dort wie ein riesiger steinerner Klotz mit hölzerner Bedeckung vor ihnen lag, näher kamen, heraus, dass sich in der Umgebung keinerlei Sicherheitsvorkehrungen oder Wachposten befanden. Auch schien sich niemand aus den Fenstern zu schauen. Es wirkte fast so, als wäre das Haus vollkommen verlassen, wäre nicht der Schein von verschiedenfarbigen Beleuchtungen durch die Fenster gedrungen.
    „Das es so einfach werden würde ...“, murmelte Jeron, bevor er leise die Gruppe anwies. „Es darf keiner entkommen. Es sollten am besten ein oder zwei von euch um dem Haus herum warten. Ich erwarte keine Wächter, aber sollten Bedienstete in diesem Haus sein, dürften sie die Flucht ergreifen. Treibt einfach alle, die ihr finden könnt, in der oberen Etage zusammen. Dann werden wir sehen, wie wir weiter vorgehen.“ Speziell an eines der beiden Dinowesen gewandt fragte er dann „Rika, könntest du noch einmal ... die Tür öffnen? Da wäre ich dir sehr dankbar für.“


    Die Dinofrau warf ihm nur einen kurzen Blick zu, bevor sie still losstürmte. Ein lautes Knacken war die einzige Reaktion der Holztür, als sie mit dem dornenbesetzten Schädel der Rappterpero Bekanntschaft machte.


    Sobald die Tür nun kein Hindernis mehr darstellte, stürmte der Za'edal unter den anderen Mitgliedern der Gruppe direkt in die Eingangshalle, an deren prunkvoller Holzverkleidung er jedoch keinen Moment der Beachtung verschwendete. Viel mehr ignorierte er auch die eine Angestellte, die ein Tablett im Essensresten die große am gegenüberliegenden Ende der Halle liegenden Treppe hinuntertrug. Während die Menschenfrau ihn und die anderen mit großen Augen anstarrte und langsam ihr Tablett fallen lies, stürmte Jeron an ihr vorbei die Treppe hinauf, in der Erwartung, dass sich die Räume des Hausherren im oben Stockwerk befanden. Die obere Etage, die Jeron nun anderen voran durchsuchte, war dabei nicht sehr viel anders gebaut, als die untere. Der einzige Unterschied bestand darin, dass auf der oberen Etage Holzverkleidungen die meisten Steinflächen der Grundwände des Hauses verdeckten, während diese auf der unteren Etage offenlagen. Dieser Aufbau war darauf zurückzuführen, dass sich auf der unteren Etage sowohl die Bedienstetenquartiere als auch weitestgehend zweckmäßige Räume, wie die Küche, eine kleine Werkstadt und der Lagerraum befanden. Auf der oberen Ebene dagegen lagen die privaten Räume der Familie, der der Landsitz zu gehören schien. Die Fremden, überwiegend Menschen, die sich in diesen Räumen aufhielten reagierten sehr unterschiedlich auf die Eindringlinge. Fluchtversuche, Aufgabe, versuchtes Versteckten und auch kleinere Handgreiflichkeiten, alles dies spielte sich parallel ab, während sowohl Bedienstete in einfacher Kleidung, als auch die scheinbar hier residierende Familie, die in deutlich teuerere Gewänder gewickelt war, geradezu aufgescheucht wurde.


    OT: Dann wollen wir auch hier einmal wieder weiter machen. Treibt einfach alle nach oben, dann wird es weitergehen. Die Reaktionen der Bewohner sind dabei fast komplett euch überlassen, lasst nur niemanden entkommen. Nur wenn ihr einen der beiden Adeligen (Vater und Sohn) sprechen lassen wollt, dann schreibt mich bitte vorher an. Und bitte keine großen Kämpfe, wer darauf wartet, den kann ich beruhigen, die werden auch bald wieder kommen.

  • Nachdem sie zur Gruppe zurückgekommen war, hatte Rika mit niemandem mehr gesprochen. Und wenn jemand von sich aus versuchte, ein Gespräch mit der schlecht gelaunten Rappterpero zu beginnen, zeigte sie ihm nur fauchend die Zähne. Warum sie zurückgekommen war, wusste sie selbst nicht, aber wo hätte sie auch sonst hinsollen? Dank ihres Herdentriebes und ihrer Abhängigkeit als Magieblut, litt sie alleine nur und es war mehr als unwahrscheinlich, dass in der Gegend noch eine Horde lebte, die bereit war, einen Sonderling wie Rika aufzunehmen. Zudem hatte sie hier wenigstens ein Wesen, das ihr halbwegs ähnlich war.

    Als sie das vorläufige Ziel ihrer Wanderung erreichten, bat Jeron das Dinomädchen erneut darum, den Rammbock zu mimen und die Türe zu öffnen. Sie behielt ihr störrisches Schweigen bei und schlug in vollem Lauf wütend den mit Hörnern besetzten Kopf gegen das Holz, welches widerstandslos den Weg freigab. Jeron wählte im Haus sofort den Weg nach oben, aber aus Trotz wandte sich Rika den unteren Räumen zu


    Sie hatte nicht vor dem Wolfsmann bei seiner Suche nach Wissen zu helfen, zu groß war noch immer der Frust über ihre Niederlage. Aber wenn sie schon einmal in so einem Menschenhaus war, konnte sie sich genauso gut auch umsehen. Besser als warten war das allemal. Selbst Cireas wollte sie im Augenblick nicht bei sich haben, hatte der andere Raubdino doch Schuld daran, dass sie sich vorerst gefügt hatte, auch wenn sie das weder ihm noch dem Za'edal je offen gestehen würde.


    Beinahe lustlos stakste sie einen Flur entlang, als plötzlich ein interessanter Geruch ihre feine Nase streifte. Das roch ja fast nach etwas zu essen. Etwas, die sie in einem Menschenhaus für nahezu unmöglich gehalten hatte, nahmen diese nackten Affen doch selten wirklich essbares zu sich. Aber das nun roch fast nach rohem Fleisch, zwar leider blutleer, aber dafür ohne dieses garstige Zeug, dass die Menschen „Gewürze“ nannten. Neugierig geworden folgte die Rappterpero dem schwachen Duft, den Kopf witternd erhoben. Wie alle ihrer Art war auch Rika durch ihren enormen Energieverbrauch so gut wie immer in der Lage, zu fressen und bekam auch, wenn sei die Gelegenheit dazu hatte, sehr schnell Hunger.


    Schnell hatte sie den Ursprung des Geruches herausgefunden und stieß eine hölzerne Türe auf. Dahinter befand sich eine kleine Küche, in der eine mollige Köchin an einigen freistehenden Schränkchen, auf denen scheinbar eine alte Tischplatte angebracht war, wohl, um in der kleinen Küche etwas mehr Arbeitsplatz zu schaffen, mit einem Messer ein Stück Fleisch in Faustgroße Stückchen zerteilte und dabei harsch den beiden jungen Dienstmädchen, die ihr wohl das fehlende Küchenpersonal ersetzen, Anweisungen zuteilte, ohne aber dabei von ihrer Arbeit aufzusehen. Über der Kochinsel war ein instabil wirkendes Metallgerüst angebracht, an dem Töpfe, Pfannen und Schopfkellen an schmalen Hacken hingen. Als sie die Türe hörte, blaffte sie nur ein unfreundliches „Was ist?“. Noch immer blickte sie nicht auf, was eindeutig ein Fehler war.

    Mit einem Satz war Rika auf der Anrichte wobei die Hände und das Brett der Köchin genau zwischen den grausam gebogenen Krallenfüßen des Dinomädchens lagen. Die Köpfe hinter Rika klapperten, blieben aber an ihren Hacken hängen. Überrumpelt torkelte die mollige Dame einige Schritte zurück, wobei sie das Messer bei ihrer Arbeit zurückließ. Mit großen Augen starrte sie den ungebetenen Gast an und schien in diesem Moment nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Da auch die beiden Dienstmädchen keine Anstalten machten, die zu kurz geratene Rappterpero zu verscheuchen, senkte diese den Blick zufrieden zu dem Fleisch. Dann tauchte sie mit ihrem Kopf nach dem Futter, packte das größte, der vorhandenen Stücke mit den Zähnen und warf es in die Luft, von wo aus sie es mit dem Mund auffing und im ganzen herunter schlang. Es war zwar nicht gerade umwerfend, aber zumindest frisch. Ihren Hunger konnte dieser kleine Haps auch nicht stillen, doch als sie nach dem nächsten Stück greifen wollte, bemerkte sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln. Die Köchin hatte sich eine Schöpfkelle geschnappt und drohte mit dieser nun dem Urzeitwesen. Ein fauchender Ton entwich Rika und blitzschnell wirbelte sie herum. Dies hatte den gewünschten Effekt, dass ihr kräftiger Dinoschwanz der Frau die mickrige Waffe einfach aus der Hand schlug. Dass die Töpfe und Pfannen dabei lautstark zu Boden geschleudert wurden und ein ohrenbetäubendes Getöse verursachten, störte die Rappterpero nicht im Geringsten. Die Köchin, die damit wohl nicht gerechnet hatte, stieß ein anhaltendes „Ehhhhhh“ aus. Sie schien gar nicht mehr aufhören wollen zu schreien, was Rika dazu verleitete, sich genauer umzusehen. Die beiden Mädchen hatten sich noch nicht gerührt, die eine blickte mit weit aufgerissenen Augen ins Leere, die andere starrte die Beine des Dinowesens an. Eine Reaktion, die Rika sogar recht gut nachvollziehen konnte, denn ihrer Meinung war es nur natürlich, dass Wesen mit so kraftlosen und wackeligen Beinen ihre starken Füße nur beneiden konnten, immerhin waren diese von der Natur perfektioniert und für das Laufen und Springen geschaffen.


    Beide wirkten, als hätten sie noch nie eine Rappterpero gesehen. Erst jetzt viel Rika auf, dass sie von ihrer erhöhten Position auf alle drei Frauen herabblicken konnte und diese den Blick heben mussten, um sie anzusehen. Diese Erkenntnis erfüllte das Dinomädchen mit einer übersprudelnden Freude, die rasend schnell zu einem Rausch umschlagen konnte. Diese Hochgefühl zauberte ihr ein breites Grinsen aufs Gesicht. Ein großer Fehler, denn hatte ihr Gesicht bisher noch annähernd menschlich gewirkt, so verwandeltes es sich nun in eine verzerrte Fratze. Vor allem die Tatsache, dass ihr Mund, der gewöhnlich etwa so schmal wie sein menschliches Gegenstück war, nun fast bis zum Rand des Gesichtes zog und zwei Reihen dolchartiger Reizzähne enthüllte. Die Wirkung darauf zeigte sich auch prompt, denn das Mädchen mit dem leeren Blick riss noch etwas mehr die Augen auf, bevor sie wortlos ohnmächtig zusammenklappte. Das andere Mädchen kreischte panisch und wich einige Schritte zurück, was in der kleinen Küche wahrlich nicht einfach war. Das bekam das Mädchen auch gleich zu spüren, denn sie stolperte mit dem Rücken in die an der Wand montierte Gerätschaften. Rikas Pupillen verengten sich zu Schlitzen, als ihr der süßlich-metallische Duft von frischem Blut in die Nase stieg. Zusammen mit dem Hochgefühl und dem panischen Herumgezappel und Gekreische des Mädchens wirkte dieser Geruch geradezu berauschend. So riss die Saurierfrau den Kopf in die Höhe und stieß einen aufgeregten, kreischenden Schrei aus. Die Köchin, die die ganze Zeit über panisch gekreischt hatte, ergriff nun die Fluch, dicht gefolgt von dem verbliebenen Dienstmädchen.


    Hocherfreut, dass ihre Beute sich richtig verhielt und von der Flucht angestachelt, sprang Rika von ihrem Futterpunkt und wetzte den beiden hinterher, wobei sie den beiden Menschlein gerade immer so viel Vorsprung ließ, dass diese sich Hoffnungen machen konnten, dem Raubsaurier zu entkommen. In Wahrheit konnte natürlich kein Mensch vor einem Rappterpero davonlaufen. Dass sie dabei wohl genau in Jerons Interesse handelte, hatte das aufgedrehte Dinomädchen völlig vergessen. Ihre Beute steuerte zielsicher auf die Haustüre zu, aber mit einem weiten Satz, brachte sich Rika vor diese und versperrte mit gebleckten Zähnen den rettenden Ausgang. Kreischend stürzten die beiden Frauen die Treppe hinauf, die Rika glücklich fauchend ebenfalls mit zwei Sätzen nahm. Und Plötzlich endete die Jagd in einem Raum, ohne weiteren Ausgang, indem die Beute Schutz gesucht hatte. Es waren noch weitere Menschen in diesem Zimmer, doch diese waren alle wesentlich besser gekleidet, wie die beiden Bediensteten. Obwohl zähes Menschenfleisch nicht unbedingt ihr Leibgericht war, freute sich Rika schon, noch immer vom Rausch getrieben, darauf, ihre Fänge in warmes, zuckendes Fleisch zu stoßen und sich an diesem zu sättigen. Und zumindest das junge Dienstmädchen versprach nicht ungenießbar zu werden. Wenn sie nun niemand aufhalten würde, würde Blut fließen so viel war klar. Und ob auch nur eine der Personen in diesem Zimmer davon kommen würde, war zu bezweifeln.


    OT: Wäre nett, wenn jemand die NPCs retten könnte.^^ Klar gibt es nen Trick, Rika zurückzuhalten, ohne dabei in ihre Schussbahn zu geraten^^. Bei Interesse einfach bei mir melden.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
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  • „Und wieder sind wir im Spiel“, murrte Sasami, als er zusammen mit der zusammengewürfelten Gruppe vor sich dahin trabte. Dabei hatte er auch noch unnötigen Ballast dabei. Die junge Frau, die versucht hatte, zweimal, ihren „Gönner“ umzubringen lag bewusstlos über seiner Schulter. Der Blonde hatte sich gleich als erster freiwillig gemeldet, um zu vermeiden, dass Streit aufkam darüber, wer sie denn tragen müsste. Der Gaikotsu seufzte schwer, missfiel ihm ihre Situation nur immer mehr. Die Versicherungen von Sextan waren doch nur Ausreden. Natürlich würden ihm alle Leute (zumindest der Großteil) glauben, wenn er den Auftrag von ihm abstritt. Das hieß ein falscher Schritt und sie saßen hinter Gittern. Hinzu kam, dass sie schon wieder in ein adeliges Gebäude einsteigen mussten, noch mehr gut trainierte Wachen, jedenfalls vermutete er dies. Er verlagerte seine Passagierin ein wenig und beschloss nicht mehr darüber nachzudenken. Zu heftige Kopfschmerzen... Wenigstens die Wanderung bliebt ruhig und es begegnete ihnen glücklicherweise keine Wachpatrouille, die nach der Gruppe fahndete. Auch bei ihrer Ankunft in einem kleinen Dorf nicht weit von ihrem Zielgebiet zeigte niemand ein Zeichen der Wiedererkennung und sie konnten ungestört nach dem Weg fragen, sowie etwas außerhalb des Dorfes eine kleine Rast einzulegen. Der Knochenmensch nutzte diese Chance, um seinen Ballast abzulegen und seine steife Schulter etwas zu bewegen. Gleichzeitig begann er im Kopf einen Vertrag zu erstellen, für den Fall, dass sie weiterhin in Sextan's Diensten handeln würden.


    Erneut kehrte Sakas Bewustsein langsam zurück. Dass sie nicht mehr dort befand, wo sie es verloren hatte, konnte sie durch den veränderten Boden spühren, auf dem sie lag. Dabei fiel ihr auch wieder ein, dass sie nicht allein in der Wildnis war, sondern die letzten Male als die Kristallmagierin erwachte immer von den verschiedensten Kreaturen umgeben war, leider auch von Menschen und Humanoide und wie das Mädchen wusste konnte man ihr nicht trauen.
    Sofort richtete sich das Magieblut also auf und wurde auch sogleich bestraft, da ihre Energie anscheinend immer noch nicht in ihren gesammten Körper zurück gekehrt war und sie wieder auf die Knie sackte. Dies und die Tatsache, dass das Albinomädchen anscheinend immer noch von der Gruppe umgeben war, ließ ihren Gemütszustand nun direkt auf Verärgert umschlagen.


    Ich muss mich auf jeden Fall absichern, um zu beweisen, dass wir wirklich im Auftrag von Sextan arbeiten. Es sollte uns einige Pluspunkte geben, falls wir erwischt werden sollten und wenn nicht, reiß ich ihn wenigstens mit. Aber am besten wäre es sowieso, wenn wir nie wieder bei dem Kerl auftauchen stöhnte der Gaikotsu, als er daran dachte, sich wieder bei ihrem neuen Auftraggeber melden zu müssen. Er hatte ja schon mit so einige zwielichtigen Gestalten in seinem Gewerbe zu tun, alle von dem Typ, dem man nicht alleine in der Nacht begegnen will, doch waren sie ihm alle sympathischer als der Mensch. Doch sein Gedankengang wurde unterbrochen, als das Rascheln von Kleidung ihn informierte, dass ihre Reisebegleiterin wohl aufgewacht war. Allerdings war sie noch nicht wieder voll auf der Höhe, wenn der vergebliche Versuch aufzustehen ein Indiz war. „Na, Schönheitsschlaf beendet?“, fragte er amüsiert, während er die Arme entspannt hinter seinem Kopf verschränkte.

    Hätte sie ihr Schwert, das der jungen Frau immer noch fehlte, oder ihre Magie gehabt, hätte sie nun mit ziemlicher Sicherheit den Gaikotsu angegriffen. Das man sie dabei beobachtete, hatte Saka noch ne gestört. Leider ging das Mädchen unbewaffnet nur ungern in die Offensive und so versuchte sie die Frage so gut es ging zu umgehen, das Gespräch auf das Wesentliche zu lenken und dann abzuhauen oder anzugreifen. "Wenn du es gerade ansprichst, möchte ich euch darauf hinweisen, das ich erst durch euch in diese Situation gekommen bin!"
    Inzwischen bekann das Magieblutmädchen auch die Magie aus dem Boden zu absorbieren. Dies war zwar nicht ihre bevorzugte Nahrungsquelle, da sie die Magie meist über ihre normale Nahrung zusich führte, aber hier gab es nun mal keine andere Möglichkeit. Sie hätte nun zwar lieber ein paar der Menschen und Humanoiden abgeschlachtet, die bei der Gruppe waren, um sich etwas abzureagieren, jedoch war das Rapterpero Weibchen noch bei der Gruppe und auch ansonsten war ihr großes Problem, dass sie alleine nur schwer etwas gegen mehrere, noch dazu teils kampferfahrene und trainierte, Gegner bestehen konnte.

    „Na, na, na“
    , meinte Sasami, unter seiner Maske grinsend, während er mit dem Finger wackelte, als ob er ein kleines Kind zurechtweisen würde. „Was soll der unfreundliche Ton, so macht man sich schnell Feinde.“ Schließlich verlor sich der amüsierte Ton in seiner Stimme, sein Gesichtsausdruck wurde ernst und er verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielmehr war das ne ganz schön bescheuerte Aktion. Ein so hohen Mann nicht ein-sondern zweimal so rücksichtslos anzugreifen. Nicht gerade jemand der etwas auf Pläne oder aufs eigene Leben gibt, oder?“ Der Knochenmann fuhr sich mit einer Hand übers Kinn, während nachdenklich zu den Wolken aufsah. „Persönlich kann ich allerdings auch nicht verstehen, warum Miss Mondschwinge sie aufgehalten hat. Hätten sie Sextan erledigt müssten wir uns jetzt nicht mit diesem Auftrag herumschlagen. Zwar wäre das ihr Tot gewesen, aber was geht mich das an? Andererseits hätten wir auch als Komplizen oder sowas in Mitleidenschaft gezogen werden können, wenn wir nichts getan hätten. Deshalb ist es vielleicht gar nicht so schlecht gewesen.“


    Während ihrer kurzen Rast bemerkte Jeron, dass auch ihre neuste Begleitung nun wieder in der Lage war, ihre Umgebung wahrzunehmen. Einen Moment ließ er sie mit Sasami allein, sobald die Fremde jedoch mehr oder weniger zu reden begann und somit scheinbar ihr Bewusstsein vollkommen zurückerlangt hatte, trat der Wolfshumanoide neben den Gaikotsu und fügte seinen Teil versucht nüchtern hinzu, sobald dieser geendet hatte.
    „Er hat Recht, Sextan anzugreifen war nicht das beste, was man tun kann. Hättest du ihn nicht angegriffen, wärst du wahrscheinlich nicht hier, sondern hättest einfach dort bleiben können. Na ja, mitgefangen ist jetzt wohl mitgehangen. Nach all dem hier kannst du wieder zurückkehren oder hier bleiben, wie du willst. Ich habe hier noch was von dir.“ Mit diesem Worten legte Jeron eine Hand auf das Katana, das er neben seinem Schwert und seiner Axt in den Gürtel gesteckt hatte. „Aber sag mir nur vorher, was du vor hast.“

    Saka hatte wirklich keine Lust mit diesen Kreaturen zu reden, die versuchten ihr irgendwelche "Ratschläge" zu geben, und so langsam kehrten auch ihre Kräfte zurück. Als jedoch ein anderer Humanoid, genauer ein Za'edal, ihre Aufmerksamkeit auf ihr Schwert richtete blieb ihr nichts anderes übrig, als dennoch kurz zu Antworten."Auf eure Ratschläge kann ich gut verzichten. Ich bin bisher gut zurecht gekommen und denke, dass sich das auch wieder normalisieren wird, wenn ich erst mal von euch weg bin. Das Schwert hätte ich gern wieder. Dann werde ich mich aufmachen und ein paar Ordensbrüder abschlachten..."
    Dass das Kristallmädchen ihr Schwert sogar vor dem Kampf im Orden zurück bekommen konnte, war ein großer Vorteil, da sie sich sonst auf ihr zur Zeit noch etwas geschwächten magischen Fähigkeiten verlassen oder sich in das Kloster schleichen hätte müssen. Jedoch würde der Kampf trotzdem hart werden, besonders wenn sie es wieder mit den Gegnern zu tun bekommen würde, die ihr ihre Kräfte entziehen konnten.


    „Ooooh, natürlich. Daran hab ich überhaupt keinen Zweifel“, meinte Sasami theatralisch und klatschte die Hände zusammen. „Ich denke, dass sie für den Rest ihres Lebens wunderbar zurechtkommen werden. Zumindest für die paar Stunden, die ihr Leben noch weitergeht, bis sie zum dritten Mal einen hirnlosen Anschlag auf ein gut geschütztes Ordensmitglied versuchen, was ja schon zweimal so gut geklappt hat. Ich meine, wenn selbst eine unserer Kameradinnen es so einfach schaffen konnte, sie zu überwältigen, können die Wachen, die darauf trainiert wurden das natürlich nicht zweimal machen und das erste Mal war nur Glück. Und dann wäre da ja noch Sextan, von dem ich wette, dass er selbst nicht ohne ist, den sie so einfach umbringen werden können. Tja, schöne Fahrt ins Jenseits. Wie schon erwähnt, sind jegliche ihrer Aktionen mir vollkommen gleich.“ Damit wandte er sich von dem Menschenmädchen zu Jeron, der immer noch das Katana von ihr in seinem Besitz hatte. Die Sache war für ihn gegessen. Jedem das seine. Allerdings hatte er eine wichtigere Sache mit Jeron zu bereden: „Und von ihnen Jeron hätte ich eigentlich gerne gewusst, wie wir in dieser Situation gelandet sind. Ich meine, keiner von uns beiden traut dem Kerl weiter als er spucken kann und sie können mir nicht erzählen, dass er sie mit freundlichen Worten überredet hat.“


    OT: Zusammen mit prime und Lone Wolf.

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()

  • Bei Sasamis letzten Satz zuckte Ra'jeron kaum sichtbar zusammen, doch trotzdem fügte er den Worten des Magieblutes zu erst an das fremde Mädchen gewandt etwas hinzu, bevor er darauf eingehen würde. "Noch dazu hat der Orden nicht mal Wachen, sonder wer sie da ausgeschaltet hat, war einfach nur einer der magisch hochbegabten Brüder", erklärte er mit einer Spur Zweifel an der Fremden in der Stimme. "Und in den Räten der 5, denen Sextan angehört, befinden sich einige der begabtesten Magier des Kontinents. Wie auch immer, jeder wählt schließlich seinen eigenen Tod."
    Mit leicht gedämpfter, jedoch nicht weniger rauen Stimme drehte er sich daraufhin Sasami zu. "Nein. Es waren nicht seine Worte, die mich überzeugt haben. Sich ihm zumindest augenscheinlich zu fügen war jedoch der einfachste Weg, von ihm weg zu kommen. Und da er so freiwillig mit mehr herausgerückt ist, als unser Aufwand in Serel gebracht hatte, wäre es doch nicht gerade klug, das einfach verkommen zu lassen."
    Noch einmal an die Fremde gerichtet ergänzt er, während er seine Hand von dem Katana zwischen seine eigenen Waffen gleiten lies und deren Griffe einmal streichelte. "Sobald wir hiermit fertig sind, kann ich dir den Weg zurück erklären, dann kannst du auch gleich noch eine Nachricht für Sextan mitnehmen, solange wirst du noch mitkommen müssen." Nun zog der Za'edal das Katan aus dem Gürtel und wiegte es in der Hand, jedoch noch gerade so außerhalb der Griffreichweite der Fremden. "Und wage es nicht die Gruppe anzugreifen, nach dem, was sie im letzten Kampf gezeigt haben, wärst du ihr nicht gewachsen."


    "Selbst wenn ich es nicht schaffen sollte diesen Sextan oder wie er heißt zu töten, könnte ich immer noch einige der anderen der Brut in den Tot reißen und jeder tote Ordensbruder ist ein guter Ordensbruder. Auch kann ich auf eure Ratschläge verzichten, wie ich es schon angemerkt habe, da ich wohl schon mehr von der Brut getötet habe, als ihr..." Direkte Kämpfe hatte sie bisher eigentlich vermieden und würde somit auch im Kloster keine Starten, besonderst, da sie nun wusste, auf was sie sich einlassen würde. Ihr Kristallmagie war dafür einfach nicht ausgelegt und auch sonst hatte sie keine Erfahrung im Kampf. Beim ersten Angriff auf den Mann vom Orden hätte sie noch ein paar Tricks auf Lager gehabt, wenn man sie nicht KO geschlagen hätte, und im Kampf im Orden war es einfach eine ungünstige Situation, da die im Kloster von ihrer Anwesenheit wussten und ihr Schwert fehlte. Zumindest redete sich Saka dies ein... "Und ich werde sicherlich nicht den Laufburschen für einen Humanoiden spielen. Wenn ihr diesem Mann eine Nachricht überbringen wollt, macht es doch selbst, genau so wie ich auch den Weg alleine suchen werde. Ich habe keine Lust hier mit den Menschen und Humanoiden länger zusammen zu sein als nötig!" Das Magieblutmädchen machte eine kurze Pause, um ihre Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen, die besonderst im letzten Satz etwas lauter geworden war und Saka dabei das Wort "Menschen" förmlich ausgespuckt hatte. "Solange ihr mich nicht bedroht, angreift oder euch auf die Seite des Ordens stellt, werde ich euch wohl nicht angreifen...", fügte sie schließlich noch hinzu.


    Der Gaikotsu verzog das Gesicht zu einer Grimasse. "Unglaublich, einfach unglaublich", äußerte er zu niemand bestimmtes. "Menschen müssen bisher die einzigen Wesen sein, die mir bekannt sind, die ihre eigene Rasse hassen können." Er schüttelte den Kopf, eigentlich wollte er dem Mädchen keine Beachtung mehr schenken, aber solche ein Hass überraschte ihn immer wieder. "Und dabei ist es im Allgemeinen so ein Schwachsinn Rassen im Gesamten zu hassen, schließlich sind wir alle Individuen, oder nicht? Obwohl ich auch meine Abneigungen gegen Menschen habe, also hab ich wohl etwas vom Heuchler in mir. Aber was wäre, wenn wir wirklich alle immer diesen Voruteilen die andere haben entsprechen würden und es keine individuellen Charaktere mehr geben würde? Dann würde es der Welt doch alle Würze nehmen! Keiner würde mehr sein eigenes kleines Stück zur Gesellschaft hinzufügen, alle hätten dieselbe Meinung, keiner würde sich mehr gegen das Allgemeinbild auflehnen." Der Blonde erschauderte. "Mir graut es vor so einer Welt, mir läuft es wirklich eiskalt den Rücken runter. Keine Diskussionen, kein gegenseitiges Ergänzen, ja überhaupt kein Fortschritt mehr. Nein, nein, nein, es ist gut sowie es ist, wir sind alle freie Geister, alle verschieden. Deshalb ist es auch vollkommen überflüssig Rassen im Ganzen zu hassen, wenn man nur von ein paar Individuen schlechte Erfahrungen gemacht hat. Selbst Menschen haben manchmal ihr gutes." Sasami blinzelte, als es ihm endlich gelang seinen in einer Art Trance vorgetragenem Monolog zu verlassen. Als ob er gar nicht ein Wort geäußert hätte, wandte er sich einfach zu Jeron um. "Dann sollten wir aber vor allem Pläne dafür machen, sollte er uns seine Leute auf den Hals hetzten, was er auf jeden Fall tun wird."


    "Pläne in dieser Richtung sind sicher nicht falsch. Aber noch sollte er an uns glaube. Am besten wir machen erstmal eins nach dem anderen." Mit einem Blick zu dem fremden Mädchen fügte er hinzu. "Auch in diesem Fall. Sag mir jetzt nur, wie du heißt oder ich dich nennen soll, dann brauche ich auch dein Schwert nicht mehr tragen. Und ..." er zögerte, "danke Sasami, dass du sie getragen hast."


    Nach dem Monolog des Gaikotsu hätte Saka am liebsten etwas darauf erwiedert, jedoch sagte sie zu sich selbst, dass es wohl nichts bringen würde, einem Humanoiden, der Freiwillig mit Menschen zusammen lebt, ihren Standpunkt zu erklären. Es hatte schließlich auch einen Grund, weshalb sie die Humanoiden neben den Menschen hasste.
    Dass sie nach ihrem Namen gefragt wurde überraschte sie zwar etwas, vor allem, da sie nicht vor hatte noch länger bei der Gruppe zu bleiben, aber sie hatte sich immerhin für solche Fälle einen Namen überlegt. "Wenn ihr meinen Namen unbedingt wissen wollt: Saka. Wobei ich eh gleich verschwinden werde, wenn ich mein Schwert wieder hab."


    Der Gedankenmagier kratzte sich an der Schläfe und nickte nachdenklich, erwiderte jedoch: "Naja, Vorsicht ist nun mal besser als Nachsicht." Der Gaikotsu wandte sich um und lies die beiden stehen. Er hatte wirklich keine Lust mehr auf die abwehrende Haltung der jungen Frau, darin lag nur das Potential für Streitereien. "Keine Ursache, keine Ursache", sagte er nur noch abweisend. "Lass uns nur aufbrechen, damit wir schnell an die Infos kommen."


    Mit einem leicht skeptischen Blick und zögernd übergab Jeron daraufhin Saka ihr Schwert, indem er es zwischen ihnen mit der Klinge voran so in den Boden stieß, dass es hin und her schwankend stehen blieb. "Sobald wir hier fertig sind...", kommentierte er dabei den letzten Satz der Fremden. Würde sie es sich wirklich einfallen lassen, jetzt schon zu fliehen, würde sie das bereuen.
    Sich Sasami anschließend redete sprach er seine Gedanken lauter als ihm bewusst war aus, während er noch einmal die gesamte Situation, in der sie sich befanden, durchdacht. "Schlecht wäre es an sich wirklich nicht, Sextan aus dem Weg zu schaffen. Vielleicht gibt sich ja irgendwann eine Gelegenheit..."


    Die Kristallmagierin zog das Schwert aus dem Boden, den ersten Satz vom Za'Edal ignorierte sie dabei. Sie würde sich sicherlich nichts von einem Humanoiden vorschreiben lassen, noch dazu nicht in Bezug auf ihre Freiheit!
    Die Gruppe brach inzwischen wieder auf und Saka wand sich in entgegen Richtung, jedoch ließen sie die letzte Sätze des Humanoiden nicht mehr los. Wenn sie ein paar Menschen und Humanoide zum Schwächen der Ordensbrüder vorschicken könnte, wäre das nur in ihrem interesse. Etwas wiederwillig änderte sie so schließlich den Kurs und folgte der Gruppe in einiger Entfernung...


    OT: Teil zwei; natürlich auch in Zusammenarbeit mit Lone Wolf und drsnake entstanden.
    drsnake: auch prime wird klein geschrieben.

  • Am Abend erreichten sie schließlich ihr Ziel. Cireas nahm niemanden um das Haus herum wahr und alles schien ruhig. Jeron wollte, dass sie das Haus stürmten und alle Leute, die sie finden konnten, ins obere Stockwerk trieben. Cireas schlug aufgeregt mit dem Schwanz. Das würde bestimmt Spaß machen.


    Auf Jerons Aufforderung schlug Rika die Tür ein und Cireas folgte der Dinodame mit raschen Sätzen hinein. Sofort umlagerten ihn die verschiedensten Gerüche und sein Sonar lieferte mit steigender Geschwindigkeit seiner Ultraschallklicklaute immer schnellere Bilder von der Umgebung. Gleich im Eingang stand eine Frau, die beim Auftauchen der Gruppe das Tablett, dass sie gerade trug fallen ließ und das Weite suchte. Das Klirren des zerschellenden Geschirrs war wie der Startschuss für den Xyrona. Er verschwendete keine weitere Sekunde, um die Verfolgung aufzunehmen. Die Frau rannte schreiend davon, als der Raubdino sich ihr zuwandte. Die Jagd war enttäuschend kurz, der Xyrona war einfach zu schnell. Anstatt die Beute zu packen und nieder zu reißen, schoss Cireas an ihr vorbei und drehte sich um die eigene Achse, um sie zurück zu scheuchen. Sein Opfer kam der unausgesprochenen Aufforderung auch sofort nach und drehte sich ebenfalls wieder um. Nur leider lief sie nicht direkt zurück zur Treppe, sondern riss eine Tür auf, stürzte hinein und wollte sie hinter sich wieder schließen. Bevor sie das jedoch tun konnte, hatte Ciras schon einen Fuß hinein gesetzt, gegen den die Tür nun mit voller Kraft schlug. “Hey!” Der Xyrona fauchte verärgert. Die Frau versuchte weiterhin die Tür zuzudrücken, und hielt sich geschickt aus der Reichweite der zuschnappenden Zähne, als es Cireas gelang, seine Schnauze mit durch den Spalt zu schieben. Aber es kostet extrem viel Kraft, einen Raubsaurier aufzuhalten, der gegen eine Tür drückt. Als er sich zum zweiten Mal dagegen warf, war die Tür weit genug offen, dass er hinein springen konnte. Die Frau war von der Tür zurück gewichen und warf etwas nach ihm. “Verschwinde!”, schrie sie mit vor Angst hoher Stimme. Es gelang ihm spielend, auszuweichen und der Stuhl schlug hinter ihm in irgendeine Vitrine oder ähnliches ein.
    “Dafür musst du schon etwas mehr aufbieten...”, erwiderte er, reckte den Kopf und kam näher, wobei er sich bewusst von der Tür entfernte und eine Gasse zwischen der Frau und der Tür freiließ. Diese erkannte den Fluchtweg und nutzte ihn auch. Was blieb ihr auch anderes übrig, nachdem es ihr nicht gelungen war, den Dino auszusperren sondern sich selbst in eine Sackgasse zu lotsen.
    Diesmal rannte sie auch brav wieder zurück zur Treppe, auf deren oberem Ende gerade die Rappterpero verschwand. Wie vom Donner gerührt zögerte die Frau. Kein Wunder. Die dicht hinter ihr zuschnappenden Zähne des Xyrona halfen ihr jedoch schnell wieder auf die Sprünge und sie entschied sich, dass ein Raubdino in irgendeinem Raum oben besser war als einer direkt hinter ihr.
    Cireas positionierte sich kurz zwischen Person und Treppe, um sicherzustellen, dass sie nicht gleich wieder umdrehte, und nachdem sie sich in irgendeinem Raum erfolgreich eingeschlossen hatte und vermutlich nicht wieder herauskommen würde, ging er Rikas Geruch nach. Diese entdeckte er schließlich in einem Zimmer am Ende des Ganges, wo sie gleich mehrere Personen durch ihre Anwesenheit dort festhielt. “Wow, du hast aber schon viele erwischt”, bemerkte er freundlich und sorglos, ungeahnt der Gefahr, in der die Menschen gerade schwebten.


    Ein leichtes Knurren entwich ihr, als sie hinter sich eine Stimme hörte. Aber sie stellte es schnell wieder ein und hob überrascht den Kopf, während sie Cireas, der gesprochen hatte, anblickte. Hatte er sie gerade gelobt? Stolz öffnete sie die Flügel leicht und überlegte schnell. Der Xyrona hing sehr mit Jeron zusammen und der Wolfsmann wollte doch die Menschen befragen also würde er sie wohl nicht loben, wenn er gewusst hätte, dass sie nur dem Jagdtrieb erlegen war, also was könnte er in dieser Situation sehen, das es zu loben gäbe? Vermutlich dass sie so viele Menschen gefangen hatte. Also gab sie ein zufriedenes Knacken von sich und tänzelte ein wenig auf der Stelle, was bei ihr doch reichlich seltsam anmutete.


    OT: In Zusammenarbeit mit Sheewa.

  • Es war junger Abend, als Sakia das kleine Dorf in Silvas erreichte. Die Reise war lange und ermüdend gewesen, deshalb beschloss sie zunächst einmal eine Herberge aufzusuchen. Die Luft roch nach frischem Gras und nach Leben, es war ein angenehmer Kontrast im Vergleich mit der mehr oder weniger kargen Berglandschaft Foris' und den dürren Wüsten Redons und so atmete sie noch einmal tief durch. Die Jagd nach den Mördern ihrer Familie hatte sie schon weit getrieben, doch die Blondhaarige war sich noch immer nicht sicher, was sie tun sollte, wenn sie den verhassten Humanoiden begegnen sollte. Schon oft hatte sie die möglichen Szenarien vor ihrem geistigen Auge ablaufen lassen, aber schließlich hatte sie es dabei belassen, in dieser Sache einfach ihrer Intuition zu folgen, vor allem, da sie alleine als Mensch ohne wirklich mächtige Magie kaum eine Chance hätte.
    Vor dem Gasthaus machte sie schließlich halt und überprüfte noch einmal den Inhalt ihres Geldbeutels. Es würde zwar noch für ein Zimmer reichen, aber danach hätte sie nicht mehr viel übrig. Wahrscheinlich müsste sie bald wieder um Arbeit bitten, vielleicht hatte jemand in diesem Dorf ein Angebot für sie.
    "Ich hätte gerne ein Zimmer für eine Nacht.", wandte sich Sakia knapp an den Mann hinter der Rezeption. Dieser nickte kurz, verlangte das Geld und führte die Frau in Rüstung zu einem eher karg eingerichteten aber sauberen Zimmer. Es gab nur ein Bett und einen Schrank. Mit einem Seufzer ließ sie schließlich ihren Beutel mit den wenigen Habseligkeiten auf den Boden fallen und legte sich selbst anschließend mitsamt Rüstung auf das Bett. Ihre Gelenke schmerzten von der langen Wanderung und ohne ihr eigenes Wollen fielen ihr schon die Augen zu.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte Sakia wieder auf und musste feststellen, dass die Sonne erst den Horizont erreicht hatte, also konnte sie nicht so lange geschlafen haben. Trotz allem war ihre Müdigkeit wundersamerweise bereits verschwunden, also beschloss sie noch einen Spaziergang etwas außerhalb des Dorfes zu unternehmen. Folglich schloss sie ihr Zimmer ab und ging ungehindert, da der Mann von eben nicht an seinem Posten war, hinaus in die junge Nacht. Die Luft fühlte sich bereits etwas kühler an, doch dies hinderte die Schwertträgerin nicht daran, sich etwas weiter vom Dorf zu entfernen. Nach einer Weile konnte sie die Schreie von Menschen vernehmen und sah ein großes Haus, das im inneren hell erlauchtet war. Die Blondhaarige versuchte zwar möglichst lautlos dorthin zu gelangen, doch während des Rennens verfluchte sie ein wenig, dass ihre Rüstung ständig scheppernde Geräusche von sich gab. Kurz bevor sie den Eingang erreichte sah sie, dass die Tür aufgebrochen war und konnte immer noch die helle Panik im Inneren vernehmen. Schließlich versuchte sie so gedeckt wie möglich hineinzuspähen und hatte ihre rechte Hand bereits kampfbereit um den Griff ihres Schwertes gelegt.
    Im Inneren erkannte Sakia, wie die Menschen, von denen einige den Gewändern und der Innenausstattung zu urteilen Adelige waren, von einigen Humanoiden und Animalischen durch die Gegend gescheucht wurden. Sogar einige Menschen gehörten anscheinend zu dieser Gruppe. "Ist das... ein Überfall?", fragte sich Sakia daraufhin und beobachtete die Situation etwas genauer, bevor sie eingriff. Aber bei der wilden Raserei war es kaum möglich, das Geschehen genauer zu überblicken. Im Inneren spürte die Blondhaarige, dass sie eingreifen musste und so brachte sie ein eher halbherziges als lautes "Halt!" hervor, zog ihr Schwert und rannte hinein.


    OT: Dies wäre dann mein Einstiegspost, ich hoffe, dass soweit alles in Ordnung ist.^^

    : "You will pay very dearly fot this!" -Kamek, Ende von Yoshi's Island
    ...doch noch nicht mal Yoshi's Island DS konnte dem Hexenmeister seine Rache geben.^^"