Welt ohne Geld???

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  • Es müsste eine Alternative her, die sich vom jetzigen System stark unterscheidet.


    Wie sähe denn deine Alternative aus?
    Mir würde da im Moment nichts einfallen.


    Klar gibt es viele Menschen, die ehrenamtlich arbeiten, oder denen Ehre und Ruhm am Herzen liegen, aber es will wohl so gut wie jeder einen guten Lebensstandard haben, oder nicht?
    Außerdem gibt es zu wenige, die auf einen gewissen Standard verzichten wollen.


    Ich mag das gegenwärtige System auch nicht.
    Die Geldgier der Menschen, gepaart mit ihren egoistischen Motiven, ist einer der Gründe, weshalb es so viel Elend auf der Erde gibt, aber eine Welt ohne Geld würde nicht funktionieren, denke ich.


    Nahrung, Obdach und viele andere Güter, die der Mensch braucht, bekommt man nicht einfach umsonst.
    Das war noch nie so.
    Wenn wir kein Geld mehr hätten, dann würden wir uns die Dinge, die wir wollen/brauchen eben mit anderen Gegenständen beschaffen.

    Man strebt nach Befriedigung und wird diese durch Geld erreichen?


    Nicht nur durch Geld, aber teilweise schon.
    Du hast auch viele Bedürfnisse, die heutzutage nicht ohne Geld befriedigt werden können, zum Beispiel eben auf Nahrung, die du zum Leben brauchst.


    Arbeit macht den Menschen schon glücklich (sofern es eine ist, die er auch gerne erledigt), aber sie hält ihn nicht am Leben.


    Edit:

    Ohne Geld gäbe es auch keine Vebrecher.


    Klar gäbe es die.
    Geld ist nur eines von vielen Motiven für Straftaten.

    Wenn Geld nicht erfnde wäre, wäre unser zusammen leben sicherlich harmonischer.


    Wenn es nie erfunden worden wäre, würden wir noch andere Waren tauschen, oder uns alles was wir brauchen selber beschaffen. ;)
    Ich möchte außerdem anmerken, dass die Menschen des Mittelalters sich nicht wirklich um Geld gekümmert haben, sondern vielmehr um Land. Und das Mittelalter war alles andere als harmonisch.

  • Eine Welt ohne Geld funktioniert durchaus - aber nur, wenn es keine Menschen mehr gibt.
    Nicht einmal in der Steinzeit hat die Menschheit ohne etwas Materiellem auskommen können. Es wurde der Tauschhandel erfunden, der Vorläufer des Geldes - aber die moderne Welt würde damit auch nicht zurechtkommen. Ich liefere dir täglich deine Milch, dafür bastelst du mir einen Computer? Das funktioniert doch niemals! Schon alleine, weil an einem Produkt hunderte Menschen beteiligt sind und nicht nur eine einzelne Person. Jede Medaille hat zwei Seiten und Abhängigkeit ist die schlechte Seite der Globalisierung, auch wenn diese viele Gute aufweist.
    Und zu glauben, man bekomme alles, wirklich alles, geschenkt, ist etwas ... nun ja, naiv, finde ich.
    Fakt ist leider, dass man einen Wertgegenstand braucht. Ehrlich, man kann dem Geld nicht alle Schuld der Welt zuschieben. Auch ohne ihn würden Kriege, Konflikte, Streit und Hass existieren. Erwartet ihr eine Friede-Freude-Eierkuchen-Welt, wenn das Geld abgeschafft wird? Das funktioniert nicht. Auch Tiere bekriegen sich und Menschen sind nichts Anderes als weiterentwickelte Tiere. Es liegt in der Natur der Menschen sich zu bekriegen, diesen Fakt kann auch die Abschaffung des Geldes nicht aus der Welt schaffen. Man wird immer Gründe für seine Kriege finden, so depremierend es ist, es ist die Wahrheit.
    Als Affen haben wir uns mit Stöcken und Steinen beworfen, auch ohne geldgierig gewesen zu sein - im 21. Jahrhundert, als das Geld schon längst erfunden worden ist, kommen Bomben dran. Das Prinzip ist das Gleiche und die Existenz von Geld hat daran nichts verändert.

  • Jeder Mensch, der selber denkt wird sich sagen: "Ich acker mir den Buckel krumm, habe zig Jahre Studiert etc. und bekomme das Selbe wie z.B. ein Busfahrer oder ein Starßenkehrer? Das mach ich nicht mit!". Damit dies nicht stattfindet und alle gleich sind, müsste der Mensch gerade das über Bord werfen.
    Man müsste sich komplett einer Gruppe unterordnen, das bedeutet jeglich verlust von Individualität. Gerade das hat doch unsere Gesellschaft voran gebracht. Das Menschen nachgedacht haben und Änderungen provoziert haben hat für einen Wandel gesorgt. Hätte es nicht Menschen gegeben, die selber denken und Sachen in Frage stellen, würden wir immer noch alle Sonntags in die Kirche gehen und für unsere Sünden bezahlen.


    Aber wieso hast du mehr Geld "verdient", wenn du studierst, als ein Busfahrer?
    Das ist, sorry, arrogant. Du kommst vielleicht nicht mal zur Uni ohne den Busfahrer (der über dreckige Strassen auch gar nicht fahren könnte). Außerdem ermöglichen dir die anderen Menschen (auch dieser Busfahrer), dass du überhaupt studieren kannst. Die Arbeit eines Arztes ist eben nicht mehr wert, als die Arbeit einer Krankenschwester. Wäre interessant, wie lange du überlebst, wenn du frisch operiert in dein Zimmer gefahren wirst (selber fahren musst, weil der Arzt schiebt dich bestimmt nicht hin) und dann allein klarkommen sollst. Viel Spass!
    Wie gesagt, es ist mir auch klar, dass wir das nicht morgen schaffen, weil niemand "die unbeliebten Arbeiten" freiwillig erledigen würde. Dazu ist eben ein langfristiges Umdenken nötig.


    Und die Sache mit dem Verlust der Individualität sehe ich ganz im Gegenteil. Lies mal folgendes.

    Auch wenn ich mir vorstelle, einmal Künstlerin oder Ähnliches zu sein, würde es mir mehr Spaß machen, dieses Werk zu vollenden, ohne zu wissen, für welche Summe an Geld ich es erstelle. Ebenso Bücher... als Autorin bin ich schon froh, wenn man meine Ideen liest, wieso also verkaufen, wenn man auch geben kann? Jedenfalls ist sowas für mich sehr gut vorstellbar und ich denke auch, dann würde eine große Menge Last von einem herunterfallen. Immer im Hinterkopf zu bewahren, genug Geld zu verdienen, ist schlicht und ergreifend stressig, wodurch man sich oft nicht mal Zeit für sich selbst gönnt, wobei gerade diese doch so wichtig ist. Jap, ich würde es wahrlich bevorzugen, ohne Papierschnippsel im Portmonnaie durch die Welt zu gehen.


    Ohne den Druck, Geld zu verdienen könnten vielleicht einige kreative Bücher, Kunstwerke oder was immer entstehen. Manche Menschen könnten sich frei verwirklichen, weil sie darin vielleicht ein besonderes Talent haben, was aber so für immer brach liegt.
    Ich weiß ja auch nicht, wie ich es besser erklären soll, aber nach meiner Meinung muss (soll) das ganze System nicht daraus bestehen, dass jeder bis zum Umfallen arbeitet, natürlich soll man auch für seine Persönlichkeit genügend Freiraum haben.



    Nicht einmal in der Steinzeit hat die Menschheit ohne etwas Materiellem auskommen können. Es wurde der Tauschhandel erfunden, der Vorläufer des Geldes - aber die moderne Welt würde damit auch nicht zurechtkommen. Ich liefere dir täglich deine Milch, dafür bastelst du mir einen Computer? Das funktioniert doch niemals! Schon alleine, weil an einem Produkt hunderte Menschen beteiligt sind und nicht nur eine einzelne Person. Jede Medaille hat zwei Seiten und Abhängigkeit ist die schlechte Seite der Globalisierung, auch wenn diese viele Gute aufweist.
    Und zu glauben, man bekomme alles, wirklich alles, geschenkt, ist etwas ... nun ja, naiv, finde ich.


    Aber sollten wir uns nicht weiterentwickeln können (müssen), statt in der Steinzeit hängenzubleiben?
    Und...neeiien, du sollst eben nicht Milch gegen Computer tauschen, es geht nicht um Tauschhandel. Tauschhandel ist, wie mit Geld zu bezahlen.


    Und warum soll ich den Laden stürmen, wenn ich immer alles haben kann?


    Ist meine Ansicht naiv? Ich denke schon, wenn ich es vom heutigen Standpunkt betrachte. Aber waren das nicht viele Gedanken, die Menschen früher hatten, die aber heute ganz normale Realität geworden sind?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Aber wieso hast du mehr Geld "verdient", wenn du studierst, als ein Busfahrer?
    Das ist, sorry, arrogant. Du kommst vielleicht nicht mal zur Uni ohne den Busfahrer (der über dreckige Strassen auch gar nicht fahren könnte). Außerdem ermöglichen dir die anderen Menschen (auch dieser Busfahrer), dass du überhaupt studieren kannst. Die Arbeit eines Arztes ist eben nicht mehr wert, als die Arbeit einer Krankenschwester. Wäre interessant, wie lange du überlebst, wenn du frisch operiert in dein Zimmer gefahren wirst (selber fahren musst, weil der Arzt schiebt dich bestimmt nicht hin) und dann allein klarkommen sollst. Viel Spass!

    Das hat nix mit Arroganz zu tun. Ein Arzt ist in seiner beruflichen Tätigkeit nunmal viel wertvoller als eine Krankenschwester oder ein Busfahrer. Anders als bei letzteren beiden Berufen benötigt man dafür eine individuelle Begabung oder eben eine überdurchschnittlich hohe Intelligenz. Ein Arzt könnte nach kurzer Zeit der Einarbeitung den Beruf einer Krankenschwester ausüben, aber könnte das eine Krankenschwester ebenso umgekehrt. Kann sie Diagnosen aufstellen oder Behandlungsmöglichkeiten ausarbeiten oder operieren?
    Einen hochbegabten Wissenschaftler oder einen hochbegabten Arzt wird immer eine enorme Lücke im Team hinterlassen und damit meine ich nicht aus persönlicher Sicht. Eine Krankenschwester oder einen Busfahrer kann man dagegen schon einfacher ersetzen, weil die Fähigkeiten, die man für die Ausübung des Berufes braucht, relativ schnell angelernt werden können.

    Zitat


    Wie gesagt, es ist mir auch klar, dass wir das nicht morgen schaffen, weil niemand "die unbeliebten Arbeiten" freiwillig erledigen würde. Dazu ist eben ein langfristiges Umdenken nötig.

    Nunja, das wird auch nicht passieren, weil wir nunmal in der Realität leben und nicht in einer Traumwelt. Weil freiwillig wird sich keiner x Jahre Studium antun, wenn er auch ohne Schule arbeit hätte. Warum komplziert wenns auch einfach geht. Die Welt von der du träumst kann nicht existieren, weil da der Mensche alle negativen Eigenschaften wie Egoismus (manchmal immerhin ne gute Eigenschaft), Hass, Gier (was eigentlich im Sinne auf Neugier gar nicht so ne schlechte Eigenschaft ist), Neid etc. ablegen muss. Und mal ehrlich: glaubst du wirklich, dass das mal passieren wird?

    Ich meinte das im bezug auf den Menschen in der Gesellschaft. Wie soll eine Gesellschaft ohne Geld funktionieren. Sowas geht nur, indem sich der Mensch in die Gesellschaft eingliedert und jegliche persönlichen Bedürfnisse und Wünsche über Bord wirft. Und das führt zum Verlust von Individualität.


    Zitat

    Aber sollten wir uns nicht weiterentwickeln können (müssen), statt in der Steinzeit hängenzubleiben?
    Und...neeiien, du sollst eben nicht Milch gegen Computer tauschen, es geht nicht um Tauschhandel. Tauschhandel ist, wie mit Geld zu bezahlen.


    Und warum soll ich den Laden stürmen, wenn ich immer alles haben kann?


    Bedenke mal das Chaos, welches entstehen würde, wenn jeder immer alles haben kann. Was wirft man dem Menschen vor? Der Mensch geht zum Beispiel nicht verantwortungsvoll mit seinen Resourcen um. Aber gerade weil der Mensch durch das Geld nicht alles haben kann, geht er zumindest als Otto Normal Verbraucher sparsamer um. Warum sparen die Menschen Strom? Nicht aus Umweltbewusstsein, sondern weil er auf gut deutsch scheiße teuer geworden ist. Warum gehen Menschen pfleglich mit ihrem Auto oder Fernseher um? Weil die Dinger eben teuer sind und wenn es kaputt geht und die Versicherung nunmal nicht zahlt, dann gibts keinen mehr.
    In deiner Welt würde man sich, wenn etwas kaputt geht, einfach nen neuen holen. Das Ende vom Lied ist, dass man nun alles auf der Welt für selbstverständlich hält und demnach geht man weniger pfleglich damit um. Warum auch, es kostet nichts mehr. Das führt zu noch mehr Ausbeutung des Planeten.
    Dann gehen wir mal zum Thema Ungerechtigkeit. In einer Welt, in der jeder das recht hat, alles zu kriegen, was er irgendwie will, würde auch nur noch mehr Ungerechtigkeit und Neid entstehen. Beispiel ist die Wohnungssuche. Jemand hat eine schönere hellere Wohung mit Blick auf den Park, andere dagegen schauen sich Beton an. Nun wollen viele auch so eine Wohnung haben: Hell mit Blick in die Natur.
    Da man diesen Wünschen unmal nicht immer nachgehen kann, aber man das unbedingt haben will, entstünde Hass und Neid auf die Personen mit den schöneren Wohnungen. Was tun die Leute? Naja die einfachste Möglichkeit in der Gesellschaft wäre wohl der Mord, man schafft den Widersacher aus der Welt und dann bewerbe ich mich um die Wohnung, denn ich habe ja die gleichen Chancen. Ne andere Möglichkeit gäbe es nicht.
    In einer Gesellschaft mit Geld hätte man wenigstens die Befriedigung, weil die Wohnung mit Blick auf Beton natürlich erheblich billiger ist, als die mit Naturblick. Zwar ist man schon neidisch, aber man findet sich damit ab, weil man sich wohl die Wohnung mit Blick auf den Park eh nicht hätte leisten können.
    Die Frage ist, was macht man in dieser Welt mit Menschen, die nicht gewillt sind was zu leisten. Oder z.B. Künstlern, die Jahre lang an etwas arbeiten, aber nichts produktives zu Stande bringen. Die also keinen Teil zur Gesellschaft beitragen? Weiterhin durchfüttern? Verhungern lassen, wie im Mittelalter? Ich tippe mal ersters, was wiederum Hass auf den Plan ruft.

    Zitat

    Ist meine Ansicht naiv? Ich denke schon, wenn ich es vom heutigen Standpunkt betrachte. Aber waren das nicht viele Gedanken, die Menschen früher hatten, die aber heute ganz normale Realität geworden sind?

    Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber das, was deine Welt verlangt, ist nunmal, dass der Mensch all seine schlechten Seiten über Bord wirft und sich zu einem Engel entwickelt. Da der Mensch nunmal Gefühle hat und zu diesen gehören nunmal auch Hass und Neid, wird sich das in 1 Millionen Jahren nicht ändern. Zudem sollte man Geld nicht immer für den Missstand in der Bevölkerung verantwortlich machen, wie es bereits erwähnt wurde: Krieg und Verbrechen gabs auch zu Zeiten, wo wir noch mit Steinen nacheinander geworfen haben.

  • Das hat nix mit Arroganz zu tun. Ein Arzt ist in seiner beruflichen Tätigkeit nunmal viel wertvoller als eine Krankenschwester oder ein Busfahrer. Anders als bei letzteren beiden Berufen benötigt man dafür eine individuelle Begabung oder eben eine überdurchschnittlich hohe Intelligenz. Ein Arzt könnte nach kurzer Zeit der Einarbeitung den Beruf einer Krankenschwester ausüben, aber könnte das eine Krankenschwester ebenso umgekehrt. Kann sie Diagnosen aufstellen oder Behandlungsmöglichkeiten ausarbeiten oder operieren?
    Einen hochbegabten Wissenschaftler oder einen hochbegabten Arzt wird immer eine enorme Lücke im Team hinterlassen und damit meine ich nicht aus persönlicher Sicht. Eine Krankenschwester oder einen Busfahrer kann man dagegen schon einfacher ersetzen, weil die Fähigkeiten, die man für die Ausübung des Berufes braucht, relativ schnell angelernt werden können.


    Egal, wie man zu dem Rest des Themas stehen mag, da will und kann ich dir nicht zustimmen.
    Klar kann ein Arzt das Gleiche, wie eine Krankenschwester machen, aber will er es auch?
    Die Gesellschaft kann nur funktioniern, wenn für alle Arbeiten jemand gefunden wird und das geht heute, ich geb's zu, nur über das Geld.
    Aber nochmal: wie willst du Arzt werden, wenn dich niemand unterrichtet, den Müll wegräumt, dich bei Krankheit pflegt und Nahrung produziert?
    Es ist keine Arbeit mehr oder weniger wert.


    Ich will jetzt nicht auf alles eingehen, aber bei einigen Argumenten müsste es ja so sein, dass alle sehr reichen Menschen vollkommen verantwortungslos mit sämtlichen Ressourcen umgehen. Das ist aber nicht bei jedem so, ein paar gibt es natürlich immer.
    Und ich träume nicht von dieser Welt, weil ich sie sowieso nicht erleben kann. Ich glaube nur, dass der Mensch zu soetwas fähig sein könnte. Ich gebe dem Geld auch keinerlei Schuld an irgendwas.


    Aber nehmen wir wirklich an, der Mensch schafft es noch eine mill. Jahre (man veruche sich das ernsthaft einmal vorzustellen).Glaubst du wirklich, dass es dann noch unser so vertrautes Wertesystem gibt und wir in einer Gesellschaftsform des Kapitalismus leben? Ich nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Egal, wie man zu dem Rest des Themas stehen mag, da will und kann ich dir nicht zustimmen.
    Klar kann ein Arzt das Gleiche, wie eine Krankenschwester machen, aber will er es auch?
    Die Gesellschaft kann nur funktioniern, wenn für alle Arbeiten jemand gefunden wird und das geht heute, ich geb's zu, nur über das Geld.
    Aber nochmal: wie willst du Arzt werden, wenn dich niemand unterrichtet, den Müll wegräumt, dich bei Krankheit pflegt und Nahrung produziert?
    Es ist keine Arbeit mehr oder weniger wert.

    Es geht doch nicht ums wollen oder nicht wollen. Für mich ist intelektuelle Arbeit nunmal wertvoller als nur die körperliche, eben weil sie nicht so leicht zu ersetzen ist. Klar kann eine Gesellschaft nur funktionieren, wenn alle Arbeiten belegt sind. Aber sind wir mal ehrlich. Um ein Arzt zu werden muss man erheblich Strapazen überstehen, das ist zum einen Schule und dann Studium. Ein Studium kostet Geld und viele Leute gehen nach einem Studium locker mal mit 30 oder 40 Tausend Euro schulden raus. Ich kenne Leute, die haben noch mit 45 ihr Studium abbezahlt. Muss eine Krankenschwester horende Schulden aufnehmen? Ich glaube wohl eher nicht. Das rechtfertig den höheren Lohn allein schon.
    Zum anderen bringt intellektuelle Arbeit immer Eigenverantwortung mit sich. Als gelernte Kraft führt man meist Befehle aus. Die Krankenschwester gibt dem Patienten nur das, was der Arzt sagt. Sollte der Patient an einer Überdosis sterben, ist der Arzt dran, weil er sie verordnet hat. Das kann bis hin zum Berufsverbot gehen. Die Krankenschwester arbeitet weiter wie bisher.
    Mehr Eigenverantwortung und auch selbstständiges Überlegen um ein Problem zu lösen rechtfertig für mich eine bessere Bezahlung. Punkt.
    Du kannst nen guten Busfahrer ersetzen, du kannst ne gute Krankenschwester ersetzen, aber ersetze mal einen guten Arzt. :rolleyes: Das macht für mich den Arzt wertvoller. Der Wert richtet sich danach, wie ersetzbar etwas ist, bzw. wie selten ist etwas. In ein paar Jahrzehnten wirst du vlt. keine Busfahrer mehr brauchen, weil die Technik so zuverlässig geworden ist, dass die Dinger Computergesteuert fahren können. Einen Arzt durch eine Maschine zu ersetzen wird da schon schwieriger.


    Zitat

    Ich will jetzt nicht auf alles eingehen, aber bei einigen Argumenten müsste es ja so sein, dass alle sehr reichen Menschen vollkommen verantwortungslos mit sämtlichen Ressourcen umgehen. Das ist aber nicht bei jedem so, ein paar gibt es natürlich immer.
    Und ich träume nicht von dieser Welt, weil ich sie sowieso nicht erleben kann. Ich glaube nur, dass der Mensch zu soetwas fähig sein könnte. Ich gebe dem Geld auch keinerlei Schuld an irgendwas.


    Das habe ich nicht gesagt. Aber Fakt ist nunmal eins: Wenn man alles haben kann, sei es durch Geld, oder eben weil jeder alles kriegen kann, dann sieht man materielle Sachen eben nunmal viel selbstverständlicher und demnach geht man anders damit um. Die Sachen haben dann einfach einen geringeren Wert, weil man weis, dass man ohne große Probleme was Neues bekommt. Und ja, der Otto normal Verbraucher geht schon sparsamer um, oder warum muss bei den Reichen das Haus immer größer sein als normal, obwohl ein normales Haus auch reichen würde.

    Zitat

    Aber nehmen wir wirklich an, der Mensch schafft es noch eine mill. Jahre (man veruche sich das ernsthaft einmal vorzustellen).Glaubst du wirklich, dass es dann noch unser so vertrautes Wertesystem gibt und wir in einer Gesellschaftsform des Kapitalismus leben? Ich nicht.

    Klar werden die Wertvorstellungen anders sein, aber so wie du sie gerne hättest, würde es niemals werden, wie ich es bereits erläutert habe.

  • Es geht doch nicht ums wollen oder nicht wollen. Für mich ist intelektuelle Arbeit nunmal wertvoller als nur die körperliche, eben weil sie nicht so leicht zu ersetzen ist. Klar kann eine Gesellschaft nur funktionieren, wenn alle Arbeiten belegt sind. Aber sind wir mal ehrlich. Um ein Arzt zu werden muss man erheblich Strapazen überstehen, das ist zum einen Schule und dann Studium. Ein Studium kostet Geld und viele Leute gehen nach einem Studium locker mal mit 30 oder 40 Tausend Euro schulden raus. Ich kenne Leute, die haben noch mit 45 ihr Studium abbezahlt.


    Mehr Eigenverantwortung und auch selbstständiges Überlegen um ein Problem zu lösen rechtfertig für mich eine bessere Bezahlung. Punkt.
    Du kannst nen guten Busfahrer ersetzen, du kannst ne gute Krankenschwester ersetzen, aber ersetze mal einen guten Arzt. :rolleyes: Das macht für mich den Arzt wertvoller. Der Wert richtet sich danach, wie ersetzbar etwas ist, bzw. wie selten ist etwas. In ein paar Jahrzehnten wirst du vlt. keine Busfahrer mehr brauchen, weil die Technik so zuverlässig geworden ist, dass die Dinger Computergesteuert fahren können. Einen Arzt durch eine Maschine zu ersetzen wird da schon schwieriger.


    Du gehst also davon aus, dass du die gesamten Studienkosten selber zahlst? Hmm, ist zumindest in Deutschland nicht so.
    Hast du schonmal wirklich körperlich schwer gearbeitet (und wenn, willst du das dein ganzes Leben machen wollen)? Ich zum Glück nicht und ich bin dafür dankbar.
    Ähhm...und die Eigenverantwortung. Stell dir mal die Verantwortung vor, die der Busfahrer hat, wenn der Bus voller, ach so wertvoller, Ärzte ist. Wenn der einen Unfall baut...
    In ein paar Jahrzehnten könnten Busfahrer wirklich überflüssig sein. In ein paar hundert Jahren könnten das aber auch die Ärzte sein.


    Aber genau das sind eben die Einstellungen, die das zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich machen.


    Das habe ich nicht gesagt. Aber Fakt ist nunmal eins: Wenn man alles haben kann, sei es durch Geld, oder eben weil jeder alles kriegen kann, dann sieht man materielle Sachen eben nunmal viel selbstverständlicher und demnach geht man anders damit um. Die Sachen haben dann einfach einen geringeren Wert, weil man weis, dass man ohne große Probleme was Neues bekommt. Und ja, der Otto normal Verbraucher geht schon sparsamer um, oder warum muss bei den Reichen das Haus immer größer sein als normal, obwohl ein normales Haus auch reichen würde.


    Ich sagte doch mehrmals, dass wir heute zu dumm/rückständig/eigensinnig/was auch immer sind dazu. Aber es kann sich alles ändern, muss es aber nicht, wer weiß.


    Klar werden die Wertvorstellungen anders sein, aber so wie du sie gerne hättest, würde es niemals werden, wie ich es bereits erläutert habe.


    Niemals ist ein Wort, das einen Zustand beschreibt, der wirklich sehr selten ist.
    Es ist heute vieles selbstverständlich, was vor gar nicht so langer Zeit niemals für möglich gehalten wurde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Du gehst also davon aus, dass du die gesamten Studienkosten selber zahlst? Hmm, ist zumindest in Deutschland nicht so.


    Was glaubst du wer Studiengebühren, Unterkunft etc. alles bezahlt. Das bezahlt die Uni nicht und die 15 000 Glocken nach meinem Studium werde ich Bezahlen, genauso wie eine Freundin ihre ca. 45 000 Euro schulden selber abbezahlen darf. Lebenserhaltung etc. kostet nunmal Geld.
    Wenn ich körperlich kräftiger wäre und die arbeit Spaß macht dann schon.
    Klar hat ein Busfahrer Verantwortung, aber er hat schließlich gelernt, wie er sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Das man natürlich die Verantwortung tragen muss, wenn man wissentlich scheiße baut, das dürfte jedem klar sein.
    Für einen Arzt oder einen Wissenschaftler gibt es nicht immer ein Handbuch, wonach man sich richten kann. Da muss man die Entscheidung selber treffen, nach eigener Erfahrung un Intuition heraus. Wenns schiefgehen sollte, trägt man dafür auch die Verantwortung. So ist das eben oftmals auch, wenn man in Führungspositionen ist.

    Zitat

    Ich sagte doch mehrmals, dass wir heute zu dumm/rückständig/eigensinnig/was auch immer sind dazu. Aber es kann sich alles ändern, muss es aber nicht, wer weiß.

    Wir sind einfach Lebewesen, die eben nunmal auch so ihre Macken haben. Wie gesagt, damit eine Welt reibungslos funktioniert, setzt dies ein Menschheit ohne Fehler voraus. Hass, Neid und Gier existieren seid der Existenz des Menschen und zeigen sich heute noch ziemlich extrem. Es ist einfach von natürlicher Seite her im Menschen drin und wird auch nicht durch einfaches Umdenken getan sein.
    Mal ne persönliche Frage: Würdest du als Kommunikationselektronikerfür das Gehalt einer Frisöse arbeiten gehen wollen, damit alle den gleichen Lohn haben. Oder würdest du für einfaches Haareschneiden 20 € oder mehr bezahlen?

  • Zitat von Gucky


    Aber sollten wir uns nicht weiterentwickeln können (müssen), statt in der Steinzeit hängenzubleiben?
    Und...neeiien, du sollst eben nicht Milch gegen Computer tauschen, es geht nicht um Tauschhandel. Tauschhandel ist, wie mit Geld zu bezahlen.


    Man kann nur dafür sorgen, nicht in einer Zeit stecken zu bleiben, aber zeig mir, wie du die Menschen ändern willst. Es ist eben ein Grundzug von Menschen (und auch Tieren), dass sie nicht immer friedlich sind, hassen, streiten und Konflikte austragen.
    In einer Zeit, in der niemand mehr für seinen Einkauf im Supermarkt zahlen muss und kostenlos wohnen warf, jeder seine Arbeit freiwillig ausübt, ohne dafür etwas zu erhalten ... ich denke, das wäre auch eine Zeit, in der Menschen durch dauerglückliche "Roboter" ersetzt sind (oder eine solche Fassade aufsetzen, da es nicht möglich ist und es in jedem brodelt. Aber niemand dürfte zeigen, dass er unzufrieden oder schlecht gelaunt oder unglücklich ist).
    Will ich in einer solchen Zeit leben? Nein, danke. Naja, Science Fiktion und solche Zukunftsmusik ist sowieo nicht meins ... ._."

  • Wo wäre die Menschheit heute ohne Visionen? Sag niemals nie. ;D


    Hätte vor 500 Jahren jemand behauptet, dass es in Zukunft soetwas wie Flugzeuge geben wird, hätten ihn auch nur die Wenigsten ernst genommen. Eine Welt ohne Geld ist eine ähnliche Vision. Was heute noch unmöglich erscheint, kann in ferner Zukunft durchaus Realität sein. Man kann heute einfach nicht wissen, wie die Welt in 100 Jahren aussehen wird. Eine Welt ohne Geld setzt natürlich vieles voraus, in der Theorie ist eine solche Welt alles andere als unmöglich. Ohne Geld heißt im Übrigen nicht ohne Regeln.

  • Was glaubst du wer Studiengebühren, Unterkunft etc. alles bezahlt. Das bezahlt die Uni nicht und die 15 000 Glocken nach meinem Studium werde ich Bezahlen, genauso wie eine Freundin ihre ca. 45 000 Euro schulden selber abbezahlen darf. Lebenserhaltung etc. kostet nunmal Geld.
    Wenn ich körperlich kräftiger wäre und die arbeit Spaß macht dann schon.


    Ich will jetzt nicht auf Sachen herumreiten, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, aber du denkst jetzt nicht wirklich, dass die Studiengebühren die Gesamtkosten des Studiums abdecken, oder? Und warum solltest du die Unterkunft nicht selber bezahlen? Wer soll es sonst machen?



    Mal ne persönliche Frage: Würdest du als Kommunikationselektronikerfür das Gehalt einer Frisöse arbeiten gehen wollen, damit alle den gleichen Lohn haben. Oder würdest du für einfaches Haareschneiden 20 € oder mehr bezahlen?


    Du wirst es mir nicht glauben, aber das habe ich schon.
    Alles weitere würde ich ungern öffentlich ausbreiten, höchstens über PN.



    In einer Zeit, in der niemand mehr für seinen Einkauf im Supermarkt zahlen muss und kostenlos wohnen warf, jeder seine Arbeit freiwillig ausübt, ohne dafür etwas zu erhalten ... ich denke, das wäre auch eine Zeit, in der Menschen durch dauerglückliche "Roboter" ersetzt sind (oder eine solche Fassade aufsetzen, da es nicht möglich ist und es in jedem brodelt. Aber niemand dürfte zeigen, dass er unzufrieden oder schlecht gelaunt oder unglücklich ist).
    Will ich in einer solchen Zeit leben? Nein, danke. Naja, Science Fiktion und solche Zukunftsmusik ist sowieo nicht meins ... ._."


    Du denkst da vielleicht an sowas wie im Film "Die Körperfresser". So möchte ich auch nicht leben.
    Aber es wurde doch schon zwei, drei mal angesprochen, dass es viele ehrenamtliche Tätigkeiten gibt. Manche geben alles dafür und bekommen "nur" ein danke zurück. Trotzdem macht sie das froh, kannst du soetwas dann auch nicht verstehen?
    Warum darf dann niemand mehr schlechte Laune haben? Alle anderen Probleme ändern sich doch nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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    Ich sagte doch mehrmals, dass wir heute zu dumm/rückständig/eigensinnig/was auch immer sind dazu. Aber es kann sich alles ändern, muss es aber nicht, wer weiß.

    Nee, denke ich nicht, ich weiß nur, dass von den 500 Euro, die manche Leute zahlen, nichtmal ein Bruchteil an die Universität geht. Aber mir würde es reichen, wenn man bei der Festsetzung des Bafögs anfangen würde die Schulden der Eltern etc. zu brücksichtigen. Das ich für alles selber bezahle, stört mich auch nicht. Ich studiere ja auch, damit ich später mal mehr Geld verdienen kann.
    Da man aber nunmal Schulden aufnehmen muss und nicht weniger Stress und Arbeit hat wie ein Azubi und sich auf gut Deutsch das ganze Leben den Arsch aufreißt, dann sollte es schon gerechtfertigt sein, dass man mehr Geld verdient. Ich kenne Leute, die schlafen nachts drei Stunden und arbeiten den Rest des Tages, WE gibts net und das über Monate.
    Aber ich sehe schon, dass wir hier nicht auf einen Nenner kommen, also sollten wir das lieber lassen, zumal es ziemlich off topic hier wird. ._.

  • Da man aber nunmal Schulden aufnehmen muss und nicht weniger Stress und Arbeit hat wie ein Azubi und sich auf gut Deutsch das ganze Leben den Arsch aufreißt, dann sollte es schon gerechtfertigt sein, dass man mehr Geld verdient. Ich kenne Leute, die schlafen nachts drei Stunden und arbeiten den Rest des Tages, WE gibts net und das über Monate.


    Aber damit lieferst du doch (unbewusst?) das beste Argument für eine Welt ohne Geld.
    Du könntest in Ruhe studieren, ohne Sorgen ums Geld zu haben. Bräuchtest nicht nebenbei arbeiten gehen und könntest dich so viel besser auf das Studium konzentrieren. Dieses würdest du vielleicht sogar schneller abschließen können. Ich gehe mal davon aus, dass du (was auch immer) studierst, weil du diese Arbeit auch gerne machen möchtest und nicht nur um Geld zu verdienen.
    Es wäre doch dann auch für dich alles so viel einfacher.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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    Aber damit lieferst du doch (unbewusst?) das beste Argument für eine Welt ohne Geld.
    Du könntest in Ruhe studieren, ohne Sorgen ums Geld zu haben. Bräuchtest nicht nebenbei arbeiten gehen und könntest dich so viel besser auf das Studium konzentrieren. Dieses würdest du vielleicht sogar schneller abschließen können. Ich gehe mal davon aus, dass du (was auch immer) studierst, weil du diese Arbeit auch gerne machen möchtest und nicht nur um Geld zu verdienen.
    Es wäre doch dann auch für dich alles so viel einfacher.

    Nee, weil es für mich gar keinen Grund gäbe nach Erfolg zu streben, mich zu stiergen und mein Bestes zu geben. Ich mache das zwar, weil es mir Spaß macht, aber auch weil ich später mal soviel geld verdienen möchte, dass ich gut leben kann.
    Ich muss nicht nebenbei arbeiten und Geld würde nix an der Tatsache ändern, dass man teilweise Monatelang nur in der Bude hockt, lernt, Protokolle schreibt und nicht sonderlich viel Spaß hat. Eine Freundin von mir hat schon psyschisch einen weg. Noch einmal würde ich mir diese fünf Jahre nicht antun. Da gehe ich lieber ne Ausbildung machen.
    Und nebenbei glaube ich nicht, dass ein Mensch sich das Studium antun würde, wenn es keine Aussicht auf Belohnung gäbe. Wenn es mal schwierig wird, wirft man dann das Handtuch und wenn ich daraus keinen Nachteil ziehen würden, dann schmeißt man das Studium und geht arbeiten.
    Mit Geld hat man wenigstens noch den Antriebsmotor, dass man mehr verdienen kann und somit lohnt es sich mehr weiter zu machen.

  • Sowas ist unmachbar. Die Menschen die sich den Aufwand das alles herzustellen wollen entsprechend entlohnt werden und, wenn einfach jeder nehmen kann was er will gleicht das einer Anarchie und niemand wird entlohnt. Die Gier des Menschen verlangt einfach eine Entlohnung für geleistete Dienste. Und ich glaube kaum, dass eine Person 10.000 Leuten einen Gefallen tut. Ich bin überzeugt, dass soetwas nicht möglich ist. Zwar gab´s früher schon eine Zeit ohne Geld aber da wurde auch Ware gegen Ware getauscht. Also ohne Tauschgeschäft wird wohl nichts laufen in der menschlichen Gesellschaft.
    Außerdem hat man ja auch keinen Anreiz mehr, wenn man weiss, dass man für das was man tut nicht entsprechend entlohnt wird. Vielleicht finden sich einige die hin und wieder was machen würden, weil sie Spaß daran haben aber den nötigen Druck eine bestimmte Menge zu erreichen gibt es nicht mehr und es wird nur nach belieben hergestellt.

  • Welt ohne Geld halte ich prinzipiell für sehr schwer dürchführbar, aber das Geld braucht wieder einen Gegenwert oder es müssten festgesetzte Preise existieren.


    z.B. Arbeiter verdient 100€ (klingt wenig, dafür hat das Geld wieder einen höheren Wert, dank Gold, Silber etc. Deckung), Um einen Anstieg der Warenpreise zu verhindern sind diese streng festgelegt, z.B Brot darf nicht mehr als 1€ kosten. Die Löhne und Preise werden nach der Qualität der Produkte/Arbeit festgelegt und ändern sich nur nach oben. (das verhindert zwar Rabattaktionen usw. aber dafür könnte man Sonderregelungen einführen). Dies hätte dann zur Folge, dass jeder seines Berufes entsprechend leben kann, und verhindert gelichermaßen weitesgehend die Inflation und Spekulation an den Börsen.


    Um zu verhindern, dass Bauern o.ä. bei Knappheit bestimmter Ressourcen Verluste machen, gibt es Fonds, die einerseits durch Beiträge und durch den Staat beszahlt werden.


    Der Staat muss außerdem Unternehmen und Banken strenger kontrollieren und hilft ihnen nur, wenn es weitreichende Folgen hat, und auch nur, wenn die Banken dies nicht selbst verschuldet haben.


    Das wäre meinee Idee zum Thema, denn eine Welt ohne Geld wäre anarchistisch

  • Die Welt lebt vom Handel und den Marktsystemen, man kann keine Welt ohne Geld haben, denn wie soll man sich weiter bilden oder neue Technologien Entwickeln, dann müsste ja jeder alles gratis sein. Das kann nicht klappen, weil die Politik ja auch unterschiedlich ist. Man muss ja auch handeln und Rohstoffe verkaufen und da braucht der Käufer ja Geld und das ist ein Grund warum die Welt nicht ohne Geld nicht funktionieren kann. Die Welt braucht Geld und das ist manchmal leider auch mal das Problem. ;(

  • Klar kann eine Welt ohne Geld funktionieren, daran zweifle ich nicht. Viele mögen ja denken, dass dies nicht möglich ist, da keiner mehr etwas tun würde, aber dann würden wir höchstens zur Selbstversorgung zurück fallen. Menschen würden einsehen, dass man auch etwas tun muss, wenn es kein Geld mehr gibt. Die einen würden dann vielleicht nichts tun und anderes würden das für diese tuen, aber es wäre theoretisch möglich. Andererseits könnte es zu einem Massenstreik kommen und somit würden die Menschen nicht mehr lange zu leben haben. Wie es wirklich ist, kann man jedoch nicht sagen, da es nicht so ist. Ich glaube jedoch so oder so nicht, dass es irgendwann mal wieder so sein wird, da unsere Weltwirtschaft größtenteils mehr recht als schlecht funktioniert.


    Mit Geld hat man wenigstens noch den Antriebsmotor, dass man mehr verdienen kann und somit lohnt es sich mehr weiter zu machen.

    An dieser Stelle muss ich dir wohl oder übel Recht geben, da dem ja auch wirklich so ist. Geld ist der Antrieb der Menschen. Irgendwie komisch, aber ich widerspreche mir gerade selbst. Nun, durch das Geld, hat man ein Ziel das man erreichen will und wenn man das aus den Augen verliert, hat man eigentlich nichts mehr. Das Geld ist eigentlich dafür verantwortlich, dass wir Menschen uns ständig weiterentwickeln und besser werden.


    z.B. Arbeiter verdient 100€ (klingt wenig, dafür hat das Geld wieder einen höheren Wert, dank Gold, Silber etc. Deckung), Um einen Anstieg der Warenpreise zu verhindern sind diese streng festgelegt, z.B Brot darf nicht mehr als 1€ kosten. Die Löhne und Preise werden nach der Qualität der Produkte/Arbeit festgelegt und ändern sich nur nach oben. (das verhindert zwar Rabattaktionen usw. aber dafür könnte man Sonderregelungen einführen). Dies hätte dann zur Folge, dass jeder seines Berufes entsprechend leben kann, und verhindert gelichermaßen weitesgehend die Inflation und Spekulation an den Börsen.

    Viele Menschen verdienen heutzutage recht wenig und hart arbeitende Menschen bekommen mehr Geld als Hartz 4 Empfänger. Nun, da dies jedoch nicht Thema ist, werde ich mal nicht zu sehr darauf eingehen. Die Warenpreise werden auch immer höher. Wie sollen Menschen, die wenig haben dann an ihre Dinge kommen? Es gibt wirklich viele Menschen, die Hartz 4 bekommen und in den meisten Fällen wollen deren Kinder dann auch nicht arbeiten. Sprich: Das Geld für alle lässt auch schon dazu verleiten, nichts zu tun...

  • Ich stehe hier etwas zwischen den Fronten, ich finde das Leben ohne Geld hat Vor- und Nachteile, genauso wie das Leben mit Geld. Also, fangen wir Mal so an: Warum gibt es Geld überhaupt? Nun, früher haben wir getauscht, das gibt es zwar keine Währung oder klimpernde Münzen, trotzdem war es eine Art "Geld", ein Fischer hat gearbeitet, um Fische (Geld) zu bekommen. Er braucht aber nicht so viele Fische, also tauscht er es gegen Netze, Fleisch, etc. (Supermarkt). Tja, da das alles nicht immer ganz fair und auch etwas umständlich ist/war wurde Geld erfunden. Somit arbeitet der Fischer wieder, bekommt Fische dafür, und die Fische tauscht er gegen Geld, bei allen anderen Dingen ist das genauso, nur das Fische z.B. nicht so viel Wert sind wie Fleisch. Jeder macht das so, und am Ende landen die Waren im Supermarkt und jeder kann das, was er hergestellt hat und eben auch andere Sachen, für das Geld, das er für die Waren bekommen hat, wieder eintauschen. Gut, hört sich etwas kompliziert an, aber naja^^ Bei Tieren arbeiten alle zusammen, manche machen vielleicht mehr als andere und bekommen trotzdem gleich viel, aber das ist den Tieren egal, denn Tiere handeln nach ihrem Instinkt. Und der sagt ihnen: "Deine Art muss überleben, dafür bist du zuständig". Tiere (ich nehm Mal den Wolf als Beispiel) denken nicht wie wir "Ich renn den ganzen Tag durch den Wald um so nen sche*ß Hasen zu fangen, und das Alpha-Männchen bleibt den ganzen Tag bei den anderen und macht fast nix und bekommt dann auch noch mehr zum fressen? Nicht mit mir!". Genau deshalb wird das bei Menschen nicht funktionieren, jedenfalls nicht wenn wir so denken. Aber wir sind eben so, das zeichnet den Menschen auch aus, das er über dem Instinkt steht und eher an sich denkt als an andere (ist so, jeder der sagt ihm sind andere wichtiger, ist ein Lügner). Gut, es gibt viele Leute, die Freiwillig arbeiten und so, aber bis alle Menschen so denken kann es lange dauern. (Andererseits, wieso beschenken wir jemanden zum Geburtstag, wenn wir nur Profit wollen? Wieso bekommt meine Mutter in der Vorweihnachtszeit von irgendwelchen Menschen die sie nicht kennt Schokolade geschenkt?) Also, mein Fazit: Theoretisch wäre es möglich, aber nur, wenn wir wieder auf unseren Instinkt hören und damit unsere "Menschlichkeit" ablegen (aber wäre das wirklich schlecht? Ist es im Grunde nicht unsere "Menschlichkeit", die uns selbstsüchtig macht?)

  • Ich denke, eine Menschheit ohne Geld ist eine ziemliche Utopie - zumindest, wenn die Menschheit so hoch entwickelt ist wie zum heutigen Zeitpunkt.
    Um mal meine Vorposterin aufzugreifen: In der Steinzeit mag das noch geklappt haben - aber nur aus dem einzigen Grund, dass es dort noch keine größeren Gesellschaften gab, die gängige Lebensgemeinschaft war wahrscheinlich die Familie. Prinzip Jäger und Sammler - funktioniert in einer Familie noch gut, auch ohne Geld. Alle für einen, einer für alle. Was aber, sobald sie auf eine andere Familie treffen? Man mag sich denken, sie schließen sich einfach zusammen und das Prinzip funktioniert weiterhin. In der Theorie schließen sich also alle Familien zu einer großen Gemeinschaft zusammen und jeder hilft jedem.
    Das funktioniert aber nur so lange, wie die Menschen auf primitivstem Niveau leben. Sobald nämlich neue Erfindungen ins Spiel kommen, gibt es einige, die besser schneidern können und andere, die besser im Jagen sind. Hier beginnt der Tauschhandel - der eigentlich sogar schon in der Familie existiert: Wohnung, Beeren und Kinderbetreung gegen Fleisch.
    Und da der Mensch ein Wesen ist, das sich ständig weiterentwickelt, wird er immer neue Dinge erfinden, die ihm das Leben erleichtern. Diese Dinge gehen in den Lebensstandard über, und der will gehalten werden.
    Ein kleiner Zeitsprung in die heutige Welt: Zu einem gehobenen Lebensstandard gehört es heutzutage, in einem Haus mit fließendem Wasser, Strom und Heizung zu leben. Immer genug zu Essen haben, Urlaub, Fehrnseher, PC etc. Bleiben wir einmal beim Haus. Ein Mensch allein ist nicht in der Lage, sich selbst eins zu bauen. Auch eine Familie nicht, die Kenntnisse sind viel zu komplex. Selbst wenn, dann hat diese Familie unmöglich auch noch Kenntnisse über die Herstellung von Computern, Autos, geschweigedenn Ackerbau. Man muss sich also 'Hilfe' holen. Heutzutage üben die meisten Leute den Beruf aus, für den sie am ehesten geeignet sind. Nehmen wir also an, unsere Hausbaufamilie besteht aus Musikern. Die Bauarbeiter geben sich aber bestimmt nicht damit zufrieden, während ihrer Arbeit nette Musik hören zu können. Die Musiker jedoch geben Konzerte, zu denen viele Menschen kommen. Tauschhandel? Wie viel kann man denn für ein Konzert verlangen? Ein Schaf? Eine Kuh? Ein Auto? Einen Apfel?
    Geld ist also nur ein vereinfachtes Tauschsystem. Durch das Geld ist man nicht gezwungen, als Bauer ständig seine Schafe durch die Gegend zu treiben. Die Welt ist also zu komplex für einen Tauschhandel - das ist auch der Grund, warum die Tierwelt kein Problem ohne Geld hat. Tiere sind zu "primitiv", in ihrer Welt gibt es keine Erfindungen und auch keinen Lebensstandard. Weiterhin herrscht in der Tierwelt das Gesetz des Stärkeren. Auch dort ist nicht jedes Tier in einem Rudel/Schwarm/etc. gleichberechtigt. Tiere mit Missbildungen z.B. würden sterben - bei uns Menschen ist es heute sogar bedenklich, einem Menschen im Wachkoma die Maschinen abzustellen, die ihn am Leben halten. Wenn schon der Vergleich mit der Tierwelt herhalten muss, dann auch mit deren Standards.
    Und wie schonmal bemerkt wurde, an einem Produktionsprozess sind mittlerweile so viele hundert Arbeiter beteiligt, dass man sie gar nicht alle entlohnen könnte.
    Hinzu kommt, dass es so viele Dienstleistungen gibt, bei denen kein Produkt ezeugt wird.
    Selbst, wenn man jetzt von heute auf morgen das Geld abschaffen würde und jeder sich einfach alles nehmen kann, aber dennoch weiter arbeitet wie zuvor - wer würde sich dann nicht endlich das neue iPhone holen, das neue Auto, das eigene Haus? Das ist aber nicht möglich - dafür reichen die Ressourcen ganz einfach nicht.
    Natürlich gab es solche Versuche durchaus schon, benannt im Kommunismus. Diese Idiologie hat es zum Ziel, alle Menschen gleich zu machen, um so, zumindest nach dem marxistischen Geschichtsmodell, das Paradis erreichen zu können.
    In der SU waren sie sogar soweit, dass das Geldsystem zwischenzeitlich abgeschafft wurde. Das Experiment Kommunismus ist allerdings gescheitert - und nicht nur in der SU, auch in der DDR, in Vietnam und in Kuba.
    Kommunismus bedeutet natürlich nicht einfach nur die Abschaffung des Geldes, aber die Gleichheitsgedanken gehen durchaus in diese Richtung. Leider, und ich sage leider, weil ich den Gedanken, mich nicht mehr um Geld sorgen zu müssen, wirklich attraktiv finde, ist das ganze nur eine recht realitätsferne Träumerei. Nicht umsonst existieren geldlose Welten bisher nur in der Fiktion.