Der Cthulhu-Mythos

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    Der Cthulhu-Mythos
    That is not dead which can eternally lie
    and with strange aeons, even death may die


    Guten Tag, Ladies and Gentlemen.
    Mir ist bewusst, dass die meisten von Euch wahrscheinlich keine Ahnung haben werden, was es mit diesem Threadtitel auf sich hat. Genau das ist einer von zwei Gründen, warum ich dieses Thema eröffne. Um euch dieses Stück literarische Weltgeschichte ein Stückchen näher zu bringen. Der andere Grund ist die Hoffnung, dass hier vielleicht der ein oder andere die Werke H.P. Lovecrafts und seiner Mitwirker rund um den Cthulhu-Mythos doch kennt. Ich möchte informieren, zu Diskussionen anregen und Gleichgesinnte finden, die meine Faszination für den Cthulhu-Mythus teilen.


    Aber was ist der Cthulhu-Mythos eigentlich? Nun, um es kurz zu fassen(Details stehen ja im Tabmenü): Der Cthulhu-Mythos basiert auf zahlreichen Kurzgeschichten und Novellen rund um fiktive Götter und gottgleiche Entitäten(Hi Levi) von unglaublicher Macht, die nichts besseres zu tun haben, als die Menschen im Wahrsten Sinne des Wortes in den Wahnsinn zu treiben. In den Geschichten werden die Protagonisten oftmals mit Situationen konfrontiert, die sie nicht beeinflussen können. Sie geraten in eine Verkettung von Schauspielen, an denen sie zwar teilhaben, aber letztlich nichts weiter als das Opfer sind oder eine Person, die jemand anderen zum Opfer werden sieht. Lovecrafts Werke beschäftigen sich stark mit dem Einfluss übernatürlicher Kräfte, die unser Leben, gar unsere bloße Existenz beeinflussen und uns iM Vergleich zu ihnen wie eine insiginifkante, verzichtbare Lebensform erscheinen lassen. Zudem verneint er in seinen Werken oftmals die Existenz eines gutgesinnten Gottes und zeigt auf, dass eine so stabil wirkende Welt wie die unsere, hinter den Kulissen von etwas bedroht werden kann, dass sich unseren bloßen Vorstellungen entzieht. Die Angst vor dem Unbekannten ist die älteste aller Ängste. Und das Unbekannte ist in diesem Fall dunkler, mächtiger und älter als wir.



    [tabmenu][tab=Der Autor][subtab=Sein Leben]
    Da ich euch nicht mit einem ellenlangen Lebenslauf langweilen will, fasse ich hier mal die wichtigsten und relevantesten Fakten zusammen.


    Howard Philips Lovecraft(August 20, 1890 – März 15, 1937) galt bereits in seiner jüngsten Kindheit als Genie. Im Alter von 3 Jahren kannte er bereits diverse Gedichte auswendig und begann im Alter von 6 sogar seine ersten, eigenen Gedichte zu verfassen. Aufgrund psychosomatischer Probleme und damit verbundener häufiger Krankeitsfälle besuchte er die Schule nur selten und befasste sich privat seit dem Alter von 8 Jahren mit Chemie und Physik.


    Lovecraft hat es aufgrund dieser gesundheitlichen Probleme nie geschafft, die Schule abzuschließen – hätte jedoch die Möglichkeit gehabt nach der Highschool an der Brown University zu studieren.


    Seine Karriere als Autor nahm ihren Anfang, als er im Jahre 1914, als er einen Leserbrief an das Pulp Magazine „The Argosy“ verfasste, in dem er die „Geschmacklosigkeit“ einer der Publikationen des damals bekannten Autoren Fred Jackson kritisierte. In Folge dieser Kritik wurde Edward F. Daas, der damalige Vorsitzende der United Amateur Press Association(UAPA) auf ihn aufmerksam und lud Lovecraft ein, der Organisation beizutreten.
    Im Jahre 1919 veröffentlichte er seine beiden ersten professionellen Werke, The Tomb und Dagon in den Magazinen „The Vagrant“ und „Weird Tales“ von denen letzteres seinen zukünftigen Werdegang prägen und ihn mit seinen späteren Freunden und Kontributoren des Cthulhu Mythos bekannt machen sollte.


    Der Rest ist, wie man sagt, Geschichte.


    [subtab=Bibliographie]
    Dagon, 1917
    The Tomb, 1917
    Polaris, 1918
    Beyond the Wall of Sleep, 1919
    The Doom That Came to Sarnath, 1919
    The Statement of Randolph Carter, 1919
    The White Ship, 1919
    Arthur Jermyn (The White Ape), 1920
    The Cats of Ulthar, 1920
    Celephais, 1920
    From Beyond, 1920
    The Picture in the House, 1920
    The Temple, 1920
    The Terrible Old Man, 1920
    The Tree, 1920
    The Moon-Bog, 1921
    The Music of Erich Zann, 1921
    The Nameless City, 1921
    The Other Gods, 1921
    The Outsider, 1921
    The Quest of Iranon, 1921
    Herbert West: Reanimator, 1921-1922
    The Hound, 1922
    Hypnos, 1922
    The Lurking Fear, 1922
    The Festival, 1923
    The Rats in the Walls, 1923
    The Unnamable, 1923
    Imprisoned with the Pharaohs, 1924
    The Shunned House, 1924
    He, 1925
    The Horror at Red Hook, 1925
    In the Vault, 1925
    The Call of Cthulhu, 1926
    Cool Air, 1926
    Pickman's Model, 1926
    The Silver Key, 1926
    The Strange High House in the Mist, 1926
    The Colour out of Space, 1926
    The Case of Charles Dexter Ward, 1927-1928
    The Dunwich Horror, 1928
    The Whisperer in Darkness, 1930
    The Shadow over Innsmouth, 1931
    At the Mountains of Madness, 1931
    The Dreams in the Witch-House, 1932
    Through the Gates of the Silver Key, 1932
    The Thing on the Doorstep, 1933
    The Shadow out of Time, 1934
    In the Walls of Eryx, 1935
    The Haunter of the Dark, 1935
    The Evil Clergyman, 1937


    Zudem hat er zahlreiche Werke als Ghost Writer für Autoren wie Robert Hayward und Henry St. Clair Whitehead verfasst und eine große Anzahl an Gedichten, philosophischen und wissenschaftlichen Werken veröffentlicht, die hier jedoch nicht näher aufgezählt werden, da sie für das Thema irrelevant sind.
    Eine komplette Liste seiner Bibliographie findet sich hier
    [subtab=Legende]
    Lovecraft hat nicht nur das Genre des Cosmic Horror geprägt und, mehr oder weniger willentlich, ein neues Genre geschaffen, welches heutzutage als „lovecraftian horror“ bekannt ist. Nein, er war auch noch in Inspiration und Idol zahlreicher namenhafter Künstler der heutigen Zeit. Darunter Autoren Stephen King, Alan Moore, Comic-Autoren Neil Gaiman und Mike Mignola, Mangaka Junji Ito, Regisseure/Filmdirektoren/Screenwriter/Whatever Guillermo del Toro, John Carpenter und Stuart Gordon, sowie Musiker wie Metallica, Black Sabbath und der nach ihm benannten Band H.P. Lovecraft


    Er gilt als einer der größten und einflussreichsten Autoren des 20en Jahrhunderts und der Urvater des modernen Horrorgenres. Sein Cthulhu-Mythos hat zahlreiche moderne Medien(dazu mehr unter „Der Mythos Heute“) geprägt und beeinflusst. Die Faszination der Menschen für seinen Mythos geht so weit, dass im Laufe der Jahre „echte“ Versionen seines fiktiven Buches Necronomocin(mehr dazu unter der „Der Mythos – Grimoires“) meist aus unbekannten Quellen veröffentlicht und in durchaus adäquaten Stückzahlen verkauft wurden. Manche der realitätsferneren und fanatischeren Leser gehen sogar soweit, den Mythos als „echt“ anzusehen… Aber Übertreiber gibt’s ja bekanntlich überall.


    Des Weiteren gellten die meisten seiner Werke als „unfilmbar“, weil es bisher niemandem gelungen ist, den einzigartigen Charme seines Stils und den Gänsehaut-verursachenden Schrecken seiner Erzählungen auf die Leinwand zu bannen. Zudem sind Übersetzungen seiner Werke in andere Sprachen rar gesät, da sich niemand wirklich zutraut seinen einzigartigen Stil originalgetreu in der Übersetzung beibehalten zu können.


    [subtab=Lovecraftian Circle]


    Als den lovecraftian Circle bezeichnet man eine Gruppe von Autoren, die sich um Lovecraft sammelten und sowohl beruflich, als auch privat viel mit ihm interagierten. Zusammen waren sie die Steppenpferde des Magazins "Weird Tales". Lovecrafts wohl engster Freund war damals Robert Ervin Howard, dessen bekannteste Schöpfung Conan der Barbar ist. So J.R.R Tolkien als der Urvater der modernen High fantasy gillt, ist Howard der Urvater des Sword and Sorcery Subgenres. Clark Ashton Smith war ein weiterer Autor(heute bekannt für seine Geschichten rund um den fiktiven Kontinent Hyperborea), der durch Lovecrafts Charisma und seinen nie enden wollenden Briefverkehr schnell ein Teil des Circles wurde und viel zum Cthulhu-Mythos beitrug. Ein weiterer nennenswerter Autor und der letzte, den ich an der Stelle erwähnen möchte, ist Robert Bloch, heute bekannt für den Roman Psycho(auf dem der gleichnamige Film von Hitchock basiert). Bloch war Lovecraft nicht nur ein Freund- Lovecraft erkannte sein Talent sehr früh und wurde ihm ein Mentor und Wegweise.


    Mit dem Cthulhu-Mythos als Kontext und dem Weird-Tales Magazin als Spielwiese, bot sich den Autoren die Gelegenheit sich auszuspielen, Erfahrungen zusammeln und den eigenen Stil zu schärfen, sowie durch beständigen Kontakt mit den anderen Circle-Mitgliedern viele verschiedene Perspektiven offengelegt zu bekommen. Diese Zeit war für jeden dieser Männer prägend und ein wichtiger Grundstein für ihre späteren Schöpfungen(Conan, Hyperborea, Psycho uvm.) und ein Wegweiser für die Entwicklung der modernen Literatur.


    [tab=Der Mythos]
    [subtab=Entitäten]


    Great Old Ones
    Die Great Old Ones sind kosmische Entitäten von Jenseits des Universums. Sie bestehen nicht aus der Materie unseres Universums, haben jedoch eine physische Form. Die Great Old Ones sind zumeist von gigantischer Größe und über das gesamte Universum versträut auf zahlreichen Planeten in einen tiefen schlaf versetzt. Ob dieser Schlaf durch die elder Gods verursacht, durch schwarze Magie herbeigeführt oder rein freiwilliger Natur ist, ist unbekannt. Der Bekannteste der Old Ones ist Cthulhu, the great Priest, nach dem auch das weitverbreitetste Werk Lovecrafts benannt ist(The Call of Cthulhu)... sowie der gesamte Mythos. Cthulhu ruht in seiner Unterwasserstadt R'lyeh im südpazifischen Ozean(47° 9′ 0″ S, 126° 43′ 0″ W) und wartet darauf, eines Tages wieder zu Erwachen und die Menschheit in ein Zeitalter der Anarchie zu stürzen und zum nächsten Stern weiter zu reisen. Die meisten Kulte der Great Old Ones verehren Cthulhu, ebenso wie die Spezies der Deep Ones, die von ihm geschaffen wurden. Cthulhu wird oftmals als riesiger, grünhäutiger Humanoide mit Fledermausflügeln mit dem Kopf eines Oktopus(samt Tentakeln) dargestellt.




    Outer Gods


    Outer Gods sind Geschöpfe von unvorstellbarer Macht. Ihr Herrscher ist Azathoth(the blind idiot god), der im Zentrum des Universums ruht. Seine bloße Präsenz verzerrt die Raumzeit. Im Gegensatz zu den Great Old Ones wie Cthulhu, Hastur und Tsathoggua haben die Outer Gods keine wirkliche Persönlichkeit. Sie existieren. Sie beeinflussen das Universum. Sie werden angebetet und gefürchtet. Nicht mehr. Nicht weniger. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist Nyarlathotep, der als Avatar der Great old Ones auf Erden wandelt. Weiterhin wären Yog-Sothoth("the one in all and all in one", "the gate and the key") und Shub-Niggurath(The Black Goat of the Woods with a Thousand Young) erwähnenswert. Während Yog-Sothoth überall im Universum zu jeder Zeit gleichzeitig existiert, weiß man über Shub-Niggurath so gut wie garnichts. Und die meisten der wenigen Informationen kommen von Werken, die nach Lovecrafts Tod geschrieben wurden. Genau genommen ist es sogar strittig, ob sie ein Outer God oder ein Great Old One ist(Auch wenn das aus der Perspektive ihrer Opfer wahrscheinlich keine große Rolle spielt).



    Elder Gods
    Die Elder Gods gehören der gängigen Meinung nach nicht wirklich in den Lovecraft-Mythos hinein, seien hier aber der Vollständigkeit halber erwähnt. Sie wurden nach Lovecrafts Tod von dem Autor August derleth in den Mythos reingeschrieben, um eine "gute" Gegenseite zu den Outer Gods und Great Old Ones zu erschaffen. Während Lovecraft und die anderen Autoren des sogenannten "Lovecraftian Circle" in ihren Werken die idee "gutartiger" Götter strikt ablehnten und der kosmische Horror ein zentrales Stück ihrer Werke war, versuchte Derleth in seiner Interpretation ein klares Pantheon von guten und bösen Göttern aufzubauen und ging sogar so weit, die great old ones den vier Elementen der Natur zuzuordnen(was irgendwie der Idee ihrer puren Existenz widerspricht). Und kreativ wie Derleth war, waren seine Elder Gods nach mythologischen Göttern wie Bastet und Nodens.



    [subtab=Rassen]
    Great Race of Yith
    Die Great Race of Yith sind die einzigen Lebensformen im Lovecraft-Mythos, die zu Zeitreisen in der Lage sind. Es sind hyperintelligente, außerirdische Lebensformen, die auf dem Planeten Yith lebten und später ihr Bewusstsein auf eine Spezies auf der prähistorischen Erde transferierten. Dort herrschten sie 200 Millionen Jahre über den Planeten. Sie waren dazu in der Lage, ihr Bewusstsein in die Körper anderer Lebewesen zu pflanzen, selbst wenn diese sich in einer vollkommen anderen Zeit befanden. Mithilfe dieser Fähigkeit haben sie sich in die Körper von Menschen transferiert, um die Kultur und das Verhalten der Menschen(die aus Sicht der Yith in der Zukunft lebten) zu studieren. Im Gegenzug konnte der Mensch, dessen Körper übernommen wurde, in den endlosen Archiven der Yith stöbern und von ihrem Wissen profitieren. Bei einem „Rücktransfer“ wurden jedoch all seine Erinnerungen gelöscht.


    Mi-Go
    Die Mi-Go sind eine hochintelligente Spezies, die die Gehirne von Menschen „entführen“, indem sie sie aus dem Wirt herausoperieren und in Zylinderartige Behälter stecken, die die Gehirne animiert halten. Weiterführende Informationen zu den Mi-Go sind relativ widersprüchig. Während zu Lovecrafts Schaffenszeit angedeutet wurde, dass die Mi-Go in der ein oder anderen Art und Weise die alten Götter Nyarlathotep und Shub-Niggurath verehren, wurde in post-lovecraft Geschichten das Konzept aufgegriffen, dass sie sich mit den Outer Gods im Krieg befinden. Mi-Go sind Meister der Wissenschaft, insbesondere der Chirurgie.
    Das Äußere von Mi-Go ist recht schwer zu beschreiben… Ich lasse einfach mal ein Bild für mich sprechen:


    Elder Things
    Die Elder Things sind die erste Lebensform, die auf Erden gewandelt ist. Sie bereisten den Planeten und kultivierten ihn. Um ihnen bei ihren Arbeiten zu helfen, erschufen sie die Shoggoth, von denen sie letztlich vernichtet wurden. Elder Things sehen aus wie große Fässer, von denen am Kopf und Fußendejeweils ein Gliedmaß sprießt, dass wie die Extremitäten eines Seesterns aussehieht. Das obere dieser Gliedmaßen ist ein „Kopf“ mit Fünf Augen und Fünf „Mündern“, während das untere sich in Fünf Beine spaltet. Zudem haben sie Fünf Flügel auf dem Rücken und, wer hätte es anders gedacht, Fünf Tentakelarme. Es wird angdeutet, dass die Elder Things durch ihre Genforschungen für die Entwicklungen sämtlichen Lebens auf Erden verantwortlich sind.



    Shoggoth

    Die Shoggoth wurden von den Elder Things als willenlose Arbeitssklaven erschaffen. Shoggoth verügten anfangs über keinerlei Intellekt, dadurch auch weder über eine Persönlichkeit, noch über einen Willen.sie sind formlose Biomassen, die ihre Form je nach Verwendungszweck variieren können. Im Laufe der Zeit entwickelten die Shoggoth sich jedoch weiter, erwarben die Fähigkeit zu denken, wenn auch nur in einem sehr beschränkten Maß... Mit den Jahrtausenden wandelten sie sich von willenlosen Kreaturen zu allesverschlingenden Jägern. Shoggoth werden oft von Kultisten als "Haustiere" gehalten und mit Opfergaben gefüttert. In manchen Geschichten kommen Shoggoth vor, die so groß geworden sind, dass sie die Kanalsysteme von einzelnen Städten komplett einnehmen und in eine fleischliche Biomasse aus Tentaklen, Mäulern und und Augen hüllen.



    Deep Ones
    Deep Ones sind humanoide Amphibien, die in den Tiefen der Meere der Erde hausen und eine Affinität dafür haben, sich mit Menschen zu paaren. Sie verehren Cthulhu und zwei seiner Kinder, Vater Dagon und Mutter Hydra, als Götter und werden daher oftmals ihrerseits von menschlichen Kultisten verehrt, die sich auch durchaus mit ihnen paaren. In dem Kontext sind die Geschichten "Shadow over Innsmouth" und "At the Mountains of Madness"(Hallo Alaiya) sehr lesenswert.



    [subtab=Grimoires]
    Necronomicon
    Das wohl bekannteste Buch des Cthulhu-Mythos und eines der meistreferenzierten Werke der Welt. Und das, obwohl es ein rein fiktives Buch ist. Das Originalwerk wurde von Abdul Alhazred, auch bekannt als der „mad arab“(d. verrückter Araber) geschaffen. Diesem Buch, dass mit Blut auf Seiten aus Menschenhaut geschrieben und mit Menschenfleisch gebunden ist, wird eine gewaltige unnatürliche Anziehungskraft nachgesagt, die jeden Menschen, der es in den Händen hält, dazu bringt es zu lesen. In dem Necronomicon stehen die dunkelsten Wahrheiten der Welt – angefangen von der Existenz der Great Old Ones bishin zu mystischen Ritualen um selbige zu beschwören – deren bloßes Wissen den meisten Menschen den Verstand raubt. Neben dem arabischen Original sind Übersetzungen auf Latein, Englisch und Französisch bekannt, von denen Fünf Exemplare im Besitz öffentlicher Institutionen wie dem britischen Museum und der Miskatonic Universität in der ebenso fiktiven Arkham sind.



    Buch des Eibon

    Das Buch des Eibon – und sein Autor der Magier Eibon – sind keine Erfindungen Lovecrafts, sondern wurden von Clark Ashton Smith erfunden, der selbst einige Geschichten zum Cthulhu-Mythos beitrug und einer von Lovecrafts treuesten Weggefährten war. Das Buch des Eibon gilt als das seltenste, magische Buch, dass je existierte, was unter anderem daran liegt, dass sein Autor auf dem fiktiven, prähistorischen Kontinent Hyperborea lebte.


    Unaussprechliche Kulten
    Die Idee des Buches und seine erste Erwähnung stammt aus den Werken von Robert Ervin Howard. Unaussprechliche Kulten wurde von dem fiktiven Friedrich Wilhelm von Junzt geschrieben. Der Inhalt des Buches ist eine Ansammlung von Informationen über moderne Kulte, die prähistorische Gottheiten verehren. Zusammen mit dem Buch des Eibon und dem Necronomicon bildet das Buch die drei wichtigsten Werke innerhalb des Cthulhu-Mythos. Es gibt durchaus noch zahlreiche andere, doch auf die werde ich an dieser Stelle mal nicht genauer eingehen.


    [tab=Der Mythos Heute]
    Viele Medien referenzieren den Mythos direkt oder indirekt, bauen darauf auf und das sogar durchaus mit Erfolg. Beispielweise das Spiel Eternal Darkness: Sanaties Requem ist eine einzige Homage an den Cthulhu-Mythos. Auch das zurzeit sehr beliebte Amnesia: The Dark Descent zeigt viele Einflüsse und Elemente, die aus dem Mythos geliehen sind. Auch Mainstream-Spiele wie World of Warcraft nutzen gerne mal Lovecrafts Schöpfungen, wie man an den Ingame-Bossen und alten Göttern C'thun und Yog-Saron sehen kann. Auch die älteren Spielereihen Alone in the Dark und Shadowman sind stark durch den Mythos beeinflusst worden. Dem Mythos wurde sogar ein eigenes Spiel namens Call of Cthulhu: The dark Corners of Earth gegönnt. Und das sind nur einige der auffälligsten Beispiele. Da draußen gibt es gewiss noch mehr.


    Ein weiterer extrem bekannter Einfluss Lovecrafts ist die Stadt Arkham. Der Name dürfte selbst hier vielen bekannt sein. Denn der Name wurde für die irrenanstalt von Gotham City, der Stadt in der Batman für Recht und Ordnung sorgt, verwendet. Die frühen Batman-Geschichten und Bösewichte waren den Aussagen der Autoren nach generell stark von Lovecraft inspiriert und einer der Anlässe dafür, einen derart dunklen und tragischen Helden wie Batman zu erschaffen.


    Des weiteren wurde dem Cthulhu-Mythos ein ganzes Erweiterungsset des parodischen und beliebten Kartenspiels Munchkin gewidmet. Mittlerweile gibt es sogar zwei Pen and Paper RPGs und ein Trading Card Game zu Cthulhu, wobei Chaosiums "Call of Cthulhu" sehr viel beliebter(und besser*hust*) ist als das Werk der Konkurrenz. Die Schöpfer des Pen und Paper haben auch die Hintergrundwelt ausgeweitet und mit neuen Details gestückt. Im Gegensatz zu den Werken eines gewissen August Derleth werden die sogar von Fans und Kritikern als Canon angesehen.
    Den Einfluss auf die Musik-Branche hatte ich ja zuvor schonmal erwähnt und werde ihn daher nicht nochmal aufgreifen. Aber so ein Randomfact am Rande sei noch erwähnt: Lovecraft wurde sogar in der beliebten Mystery-Serie Supernatural namentlich erwähnt, als Jemand, der es geschafft hat ein Tor nach Purgatory zu öffnen(hi Cass).
    [/tabmenu]


    Hier kommen nun normalerweise ein paar generische Fragen als grobe Wegweiser zum Verfassen von Posts.
    Ich steh nicht so auf die Dinger, weil ich mir selbst immer dämlich vorkomme, wenn ein Threadersteller meint mir vorkauen zu müssen, wie man auf sowas einzugehen hat.
    Wenn ihr was zum Thread beitragen wollt, seid ihr herzlich willkommen dies zu tun. Ob nun Fragen, Meinungsaustausch oder eine simple Diskussion(gerne auch unsimple).


    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

    ONETWOTHREEDEATH!

    Zitat

    I'm okay being pi. I'm pretty consistently irrational, and I can always drop the first letter to become imaginary


    The user formerly known as Jezryk

    2 Mal editiert, zuletzt von Jezryk ()

  • Mir ist bewusst, dass die meisten von Euch wahrscheinlich keine Ahnung haben werden, was es mit diesem Threadtitel auf sich hat

    Jeder, der South Park guckt und sich für die Folge mit dem Vieh interessiert, weiß das. ;D




    Spaß beiseite, ich habe mich jetzt mal ein bisschen in deinem Trhreat umgeguckt und muss sagen, dass diese ganze Cthulu Saga einfach schlimm ist. Menschen weiß machen, dass es ein riesiges Monster gibt, dass das Ende allen Lebens auf der Erde hervorbringt, ist einfach... FAIL! Falls es so etwas wirklich geben sollte, wird es, so wie immer, auch etwas geben, dass noch stärker ist. So ist das halt. Ich finde es ziemlich gut, dass (nachdem, was ich einmal über diesen Dämon) der Cthulhu Glaube, bzw. die Sekten sogar strafbar geworden sind.
    Mehr will ich zu diesem Thema gar nicht sagen.

  • Also kennen tue ich den Mythos nicht und mir kommen die Monster sehr einfallsreich vor. Aber trotzdem kann ich damit überhaupt nichts anfangen. Es ist zwar interessant zu lesen und mal zu sehen, was der Mythos für Wesen beinhaltet, aber mich damit intensiv befassen, würde ich nicht. Denn ich bin auch der Meinung, dass man den Menschen nicht unbedingt einbläuen muss, dass es solche Wese/Monster gibt. Zumal die auch sehr mutiert und nicht auf eine reale Wesensform basieren.
    Und das sie später mal die Welt erobern und somit uns vernichten, finde ich auch weit hergeholt. Denn es gibt schon so viele Weltuntergangsgeschichten und keiner weiß wirklich, ob die vieleicht wahr werden.

    Wolwerock

    Zacian (König des Schwertes)
    ~ Walking with a friend in the dark is better than walking alone in the light ~

    - Artorias & Sif

    Amigento




  • Cthulhu?! YAY :thumbup: !!! Jetzt kommen hier langsam die coolen Themen dran, was?


    @Jezryk: Erst Mal sollte ich dir wohl ein Lob aussprechen. Du hast die verschiedenen Kreaturen sehr ausführlich beschrieben. Der ganze Post ist sehr informativ und die Bilder sind cool! Da war ein Kenner am Werk. Hast wohl selbst ein Necronomicon zum nachschlagen benutzt?


    Ich persönlich habe zwar keine Geschichten von H. P. Lovecraft gelesen, aber ich habe mir viel über sie (also auf einem Meta-Level sozusagen) reingezogen. Zu Lovecrafts Lebzeiten waren seine Geschichten (außer in bestimmten Kreisen) gar nicht so bekannt, erst nach seinem Tod erlangte er richtig große Bekanntheit, aber so läuft es wohl, wenn man sich mit dem Cosmic-Horror-Genre abgibt. Meiner Meinung nach ist der Cthulhu-Mythos ziemlich cool, denn als Horror-Fan muss man das Universum, dass Lovecraft erschaffen hat schon zu schätzen wissen. Vor allem die Tatsache, dass die Menschen so unwichtig sind, dass die"Götter" sie entweder gar nicht bemerken, oder sie höchstens zum Zeitvertreib in den Wahnsinn treiben, finde ich besonders interessant.
    Ach ja, es gibt noch eine sehr beliebte Buchreihe, die direkte Anspielungen an H.P.Lovecraft enthält: Skulduggery Pleasant (von Derek Landy)!!
    Die "Gesichtslosen" sind direkt an die finsteren Gottheiten Lovecrafts angelehnt und im ersten Buch verwendet der Bösewicht sogar ein Mal den Tarnnamen "H.P.Lovecraft", woraufhin der Hauptcharakter erklärt, dass im Skulduggery-Pleasant-Universum die Gesichtslosen als Vorbild für den Lovecraft-Mythos dienten. In echt war es wohl umgekehrt :assi: !
    Was mir besonders gut an H.P.Lovecraft gefällt, ist die Tatsache, dass er mit seinen Urheberrechten sehr freizügig umgegangen ist, und andere Autoren sogar dazu ermutigt hat, eigene Geschichten zum Cthulhu-Mythos zu schreiben, was auch viele (vor allem nach seinem Tod) gemacht haben. Leider waren seine Verwandten nicht so cool, weshalb der Wikipedia-Artikel dazu auf mich eher verwirrend wirkt. Falls jemand hier sich besser damit auskennt kann er uns ja erleuchten, ob jeder von uns sein eigenes Cthulhu-Buch publizieren darf. Haha, wir könnten dann einen Wettbewerb veranstalten, wessen Buch sich am besten verkauft (oder wessen Buch die meisten Leser ins Irrenhaus befördert, passt wohl besser zum Thema :) ).
    So, zum Abschluss meines Posts noch etwas halbwegs interessantes: Wusstet ihr,dass es ein Crossover zwischen Cthulhu und Pokemon gibt? Es ist ein Rollenspiel und heißt Pokèthulhu!
    WARNUNG: Öffnet den folgenden Spoiler nur, wenn Ihr bereit seid, eure geistige Gesundheit für immer zu verlieren!

  • Oh ja der Cthulhu-Mythos. Ich habe mich auch mal einige Zeit mit sowas beschäftigt. Angefangen hat das natürlich mit dem Rollenspiel "World of Warcraft". Da haben mich halt die alten Götter wie C'thun oder Yogg-Saron wahnsinnig interessiert und so habe ich alles, was an Information im Warcraftuniversum über sie gab, gelesen. Irgendwann bin ich auch auf den Namen H.P. Lovercraft gestoßen und da hat der Spuk dann angefangen. Die Sache mit den Old ones und den Geschichten haben mich einfach in ihren Bann gezogen, nur leider bin ich bisher nicht in den Genuss gekommen, einer dieser besagten Bücher zu lesen, aber sei es rum. Als dann nach langer Zeit die South Park Folge mit Mysterion und Cthulhu auftauchte habe ich mich so schlapp gelacht und fand es einfach nur absolut genial, wie Matt Stone und Trey Parker selbst so eine Literatur aufs Korn nehmen konnten. Ja die Sache mit dem Necronomicon ist schon toll. Allgemein sind diese Geschichten sehr aufregent und man sollte meiner Meinung nach sie in der Schule als Lektüre durchnehmen.
    Königslicht Zytomega (schillernd)

    "Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben." - Friedrich Hebbel
    Pokemon Weiß Edition FC: 1334 - 8702 - 8208 / Super Smash Bros. Brawl FC: 1805 - 3992 - 5289

  • Dass der Startpost wirklich gut gelungen ist, wurde ja schon gesagt aber ich möchte mich dem trotzdem anschliessen, weil er echt gut ist.
    Auch gut, dass es keine speziellen Fragen gibt, die ich sicherlich sowieso nicht beantworten könnte.
    Obwohl ich gerne Bücher aus dem entsprechenden Bereich lese, habe ich von Lovecraft noch gar nichts gelesen, gleichzeitig kenne ich aber kaum einen Namen, der mir im Zusammenhang mit Horrorliteratur häufiger begegnet ist, bzw. auf den ähnlich oft auf die eine oder andere Weise Bezug genommen wird.
    Wer kennt nicht das Necronomicon? Gibt es wirklich einen Horrorfan, der nicht Tanz der Teufel gesehen hat? Gerade im dritten Teil spielt dieses Buch ja eine "Hauptrolle".
    Dass ich nichts von ihm gelesen habe, dürfte dann wohl auch an den spärlichen Übersetzungen liegen, in englisch komme ich nicht an sowas ran, auch wenns schade ist.
    An was ich mich aber sehr gern erinnere bzw. immer wieder gerne sehe, ist der Film "Re-Animator". Ich habe jetzt keine Ahnung, wie genau er sich an die Vorlage hält, aber ich finde ihn sehr gut. Er ist zwar nicht unbedingt in den gängigen Elektronikmärkten zu finden aber auch trotz seines Alters (1985) wirklich sehenswert.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Die beiden ersten Posts sind mir echt zu grenzdebil um drauf zu antworten.... Besonders der von Ranku. Daher lass ich das mal sein und widme mich den Leuten, die denken, bevor sie schreiben :D


    Jetzt kommen hier langsam die coolen Themen dran, was?


    Coole Leute posten coole Themen. Aber ja, Zeit wurde es mal langsam.


    Hast wohl selbst ein Necronomicon zum nachschlagen benutzt?


    Jetzt kann ich es ja zugeben. Ich bin ein untoter, arabischer Hexenmeister. *pfeiff*


    Ach ja, es gibt noch eine sehr beliebte Buchreihe, die direkte Anspielungen an H.P.Lovecraft enthält: Skulduggery Pleasant (von Derek Landy)!!
    Die "Gesichtslosen" sind direkt an die finsteren Gottheiten Lovecrafts angelehnt und im ersten Buch verwendet der Bösewicht sogar ein Mal den Tarnnamen "H.P.Lovecraft", woraufhin der Hauptcharakter erklärt, dass im Skulduggery-Pleasant-Universum die Gesichtslosen als Vorbild für den Lovecraft-Mythos dienten. In echt war es wohl umgekehrt !


    Hrm, das wusste ich nichtmal. Ist die Reihe zu empfehlen?


    Was mir besonders gut an H.P.Lovecraft gefällt, ist die Tatsache, dass er mit seinen Urheberrechten sehr freizügig umgegangen ist, und andere Autoren sogar dazu ermutigt hat, eigene Geschichten zum Cthulhu-Mythos zu schreiben, was auch viele (vor allem nach seinem Tod) gemacht haben. Leider waren seine Verwandten nicht so cool, weshalb der Wikipedia-Artikel dazu auf mich eher verwirrend wirkt. Falls jemand hier sich besser damit auskennt kann er uns ja erleuchten, ob jeder von uns sein eigenes Cthulhu-Buch publizieren darf.


    Das Problem ist, dass Lovecraft die Verealtung seines literarischen Nachlasses Robert Hayward Barlow überlassen wollt, aber dieser Wunsch es niemals in sein Testament geschafft hat. Ergo hat seine letzte noch lebende Verwandte, Lovecrafts Tante Annie Gamwell sein gesamtes Vermächtnis geerbt. Gamwell hat jedoch den Wunsch Lovecrafts befolgt und Barlow den literarischen Nachlass übergeben(Rechtlich gesehen lag das Copyright dennoch bei ihr). Der hat einen großen Teil der John Hay Library zur Vefügung gestellt und damit zu öffentlichem Gut gemacht, während er versuchte den Rest, der primär aus Cthulhu und Dreamcycle-Geschichten bestand, zu ordnen. Daraufhin hat August Derleth mehrfach versucht sich einige der Rechte unter denNagel zu reißen und irgendwelche, bis Heute nicht nachgewiesenen, Behauptungen aufgestellt. Nach Gamwells Tod wurden die Rechte an den Copyrights an ihre Nachkommen Ethel Phillips Morrish und Edna Lewis weitervererbt, die zwar das Copyright für sich behielten, aber dem Arkham House-Verlag gestatteten, Lovecrafts Werke neu zu veröffentlichen.
    Aufgrund verschiedener rechtlicher Gegebenheiten(unter anderem der Notwendigkeit ein Copyright alle X - je nach Land - Jahre zu erneuern) wird jedoch davon ausgegangen, dass nahezu all seine Werke in den USA öffentliches Eigentum sind. Nach europäischer Gesetzgebung werden die Werke eines Autors 70 Jahre nach seinem Tod zu öffentlichem Eigentum, wodurch Lovecrafts Geschichten seit dem 1. Januar 2008 der "Öffentlichkeit" gehören.


    Kurzum: Jeder kann ne Lovecraft-Geschichte schreiben. Gibt niemanden, der dich dafür erfolgreich verklagen könnte.


    Als dann nach langer Zeit die South Park Folge mit Mysterion und Cthulhu auftauchte habe ich mich so schlapp gelacht und fand es einfach nur absolut genial, wie Matt Stone und Trey Parker selbst so eine Literatur aufs Korn nehmen konnten.


    Der Cartman und Cthulhu-Song war einfach zu genial. Oder als er Justin Bieber tötet, haha. Ja, Parker und Stone haben echt ein Gespür für sowas.


    . Allgemein sind diese Geschichten sehr aufregent und man sollte meiner Meinung nach sie in der Schule als Lektüre durchnehmen


    Dann aber bitte 9-10 Klasse im Englischunterricht. Wer DAS versteht, der kann auch Englisch.


    in englisch komme ich nicht an sowas ran


    Also ich habe mein Exemplar von 'Necronomicon' (894 Seiten geballte Lovecraft-Geschichten) in Berlin in einem Thalia gekauft. Musste das nichtmal bestellen. Die hatten's einfach als Hardcover im Laden zu liegen.


    An was ich mich aber sehr gern erinnere bzw. immer wieder gerne sehe, ist der Film "Re-Animator". Ich habe jetzt keine Ahnung, wie genau er sich an die Vorlage hält, aber ich finde ihn sehr gut.


    Der FIlm hat sich einige Freiheiten erlaubt, aber das war auch gut so. Würde man Herbert West - Reanimator originalgetreu verfilmen, wäre der Film ziemlich schleppend, da die Geschichte einen stark biographischen Aufbau hat und wirklich mit West und seinem namenlosen Studienfreund(dem Erzähler) zu Beginn ihrer Studienzeit anfängt und erzählt, wie West sich mehr und mehr seinen Experimenten widmet. Die Geschichte erzählt, wie er zunehmend dem Größenwahn(und Wahnsinn) verfällt, während seine Experimente immer makabrer werden und später auch menschliche Leichen als Versuchsmittel nutzen, bis es seinen Höhepunkt nimmt und West die erste erfolgreiche Reanimation mit dem >FRISCHEN< Leichnam eines Unfallopfers gelingt. Von da an gibt es einige Zeitsprünge(UNter anderem zu Wests Dienst im ersten Weltkrieg als sanitäter), Wiederbelebungsversuche mit neuen Versionen seines Belebungsserums etc. pp. Das Ende sei hier mal nicht verraten. Der erste Film folgt halt recht lose den Ereignissen der ersten 4 Kapitel, während der zweite vage auf den beiden letzten aufgebaut ist. Der kopflose Zombie im Originalwerk war z.B. Clapham(Chapham im zweiten Film) und nicht Hill(Genau genommen gibt es keinen Carl Hill in der Originalgeschichte. Aber es kommt ein Militärpilot namens Roland Hill vor). Der dritte Film war dann reine Geldgier und hatte nichts mehr mit den Büchern gemein.


    Apropos Geld... Witziger Fakt: Lovecraft HASST die Geschichte. Er hat sie nur geschrieben, weil er 5 Dollar pro Kapitel bekommen hat. Und die Vorgaben,die ihm gemacht wurden, gefielen ihm auch nicht(z.B.in cliffhangern endende Kapitel).
    Naja, Reanimator wird weitgehend als Lovecrafts mit Abstand schlechtestes Werk angesehen. Ich fands auch recht schleppend, aber jetzt nicht unbedingt schlecht.

  • Also ich habe mein Exemplar von 'Necronomicon' (894 Seiten geballte Lovecraft-Geschichten) in Berlin in einem Thalia gekauft. Musste das nichtmal bestellen. Die hatten's einfach als Hardcover im Laden zu liegen.


    Ist da die Geschichte über Herbert West auch mit dabei?
    Das hört sich auf jeden Fall gut an, da muss ich direkt mal nachsehen, so einen Laden gibt es bei uns auch. Ansonsten sollten es die anderen ja bestellen können.
    Oje... noch mehr zu lesen, was sich dann erstmal stapeln wird...



    Wenn es um Sachen geht, die etwas mit Lovecraft zu tun haben oder zumindest einen Bezug auf den Namen nehmen... Falls sich jemand für etwas in Richtung Comic interessiert, es gibt von Joe Hill die Reihe "Locke & Key", die auch bei uns in Deutschland erscheint. Der erste Teil trägt den Titel "Willkommen in Lovecraft". Jedenfalls steht hier noch ein bisschen mehr dazu. Da ich die Hefte nicht habe, kann ich nicht soviel über den Inhalt sagen, zumindest interessant sehen sie aber aus.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • also ich kenn das auch von south park :D


    ich glaube mal damit soll die angst des menschen vor dem unbekannten dargestellt werden, genuso wie die angst des menschen etwas anderes könnte stärker oder mächtiger sein als er. es wird mehr aufwand für die erschaffung von atomwaffen usw. aufgebracht als für sachen wie die erforschung des weltalls, eben weil die menschen angst haben etwas anderes oder sogar ein anderes land von und menschen mächtiger ist und weil sie angst haben etwas zu finden was stärker als die menschheit ist

  • Even if Death may die, this topic will go on forever!


    @Jezryk
    Sorry, dass es so lange gedauert hat ( 2 Monate), aber ich habe mich nicht zurück hierher getraut, bevor ich nicht endlich selbst ein Paar Geschichten vom guten alten Lovecraft gelesen habe. Aber zur Beantwortung deiner Frage, falls du dich noch an sie erinnerst: Ja, die Skulduggery Pleasant-Reihe ist sehr zu empfehlen. Im Grunde ist es eine Horror-Action-Gechichte mit Comedy-Elementen (meistens Sarksamus). Im Moment sind die ersten fünf Bände dieser international erfolgreichen Serie auf Deutsch erhältlich, und der Autor hat gesagt, dass es insgesamt neun Teile geben soll. Vom Standpunkt eines Cthulhu-Fans aus muss ich aber sagen, dass das Prinzip der alten Götter als quasi unbezwingbare Monstrositäten aufgegriffen wird, aber die Geschichten allgemein doch nicht diese extreme Hoffnungs- und Auswegslosigkeit aufweisen, die H.P. Lovecraft in seinen Geschichten thematisiert. Sagen wir so, nach unzähligen Körperverletzungen und einigen Toten gibt es am Ende (fast) so etwas, dass man, wenn man hin und wieder ein Auge zudrückt, als "Happy End" bezeichnen kann. Aber ich liebe die Reihe und hole mir wahrscheinlich zu Weihnachten dann den fünften Band (die anderen Vier haben mich persönlich sehr begeistert).


    So, jetzt aber zurück zu den echten Geschichten. Als ich nur Texte über die Geschichten gelesen habe, dachte ich, dass es sich dabei um Romane oder Novellen handelt, doch die die ich gelesen habe, würde ich eher als Häppchen Kurzgeschichten bezeichnen, was aber kein Nachteil ist, da es so viele davon gibt. Es war gar nicht so schwer, eine englische Online-Sammlung von Lovecrafts Geschichten zu finden, auch wenn die Seite den gruseligen Namen "Project Gutenberg Australia" trägt. Jetzt aber zu den einzelnen Stories:

    The Nameless City

    Als Einstieg in die Welt von H.P. Lovecraft hat mir diese Geschichte recht gut gefallen. Was sofort auffällt ist die etwas altertümliche bzw. komplexe Wortwahl des Autors, die Leute mit unausgereiften Englischkenntnissen zwar abschrecken könnte, mich aber sofort in ihren Bann gezogen hat und perfekt zur Verdichtung der Erzählatmosphäre beiträgt. Interessant ist, dass in den Geschichten fast gar nicht mit anderen Menschen kommuniziert wird, sondern die Personen immer ganz allein mit ihrem Wahnsinn sind. Das einzige, was ich an der Geschichte unlogisch fand, war dass der Typ, nachdem er sogar die mumifizierten Körper dieser kleinen Echsenwesen gesehen hat immer noch dachte, dass Menschen die Stadt gebaut hätten. Mir persönlich war schon als er in die viel zu kleinen Gebäude über der Erdoberfläche reingegangen ist klar, dass dort unrprünglich keine Menschen gelebt haben, aber was solls.

    The Festival

    Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, die alten Riten, die den Mann zurück in seine Heimat gezogen haben, das trostlose New England, einfach die perfekte Kulisse für eine Horror-Story! Was aber ein wenig komisch an Lovecrafts Stil ist, ist dass er viel zu oft Passagen schreibt, wo uns nur erklärt wird, wie gottlos der Inhalt dieses Buches bzw. das Aussehen jener Kreatur ist, ohne jemals irgendwelche Details preiszugeben. Mir ist schon klar, dass es derartig verstörendes Zeug sein muss, aber wenn die Charaktere in seinen Geschichten aus dem Necronomicon lesen können, kann er uns doch auch ein Paar Beschreibungen geben, oder? Ich lese momentan das Stephen King-Buch "Duddits - Dreamcatcher" und da wird detailgetreu beschrieben, wie es sich anhört wenn ein außerirdischer Parasit sich durch deinen Darm nach draußen gräbt und dabei dein Fleisch zerreißt. Da konnte ich mir wirklich etwas darunter vorstellen und mir sind sogar wohlige Schauer über den Rücken gelaufen. Aber andererseits hat Lovecraft die Geschichte zu einer anderen Zeit geschrieben, bevor es Gorn-Movies gab, die auf möglichst verstörende Bilder setzen, Horace ist einfach subtiler, und daraus werde ich ihm bestimmt keinen Strick drehen.


    The Colour out of Space
    Das war jetzt eine etwas längere Kurzgeschichte, wobei ca. 12000 Wörter auch noch niemanden überfordern sollten. Diesmal war der Autor etwas beschreibungsfreudiger, wie der Meteorit sich auf die Umgebung auswirkt, die mutierten Pflanzen und Tiere; diese Geschichte fand ich wirklich sehr gut gemacht. Unorthodox war es, dass dieses Mal jemand überlebt hat und noch halbwegs bei Verstand war um später davon erzählen zu können, so etwas gab es bei den beiden oberen Geschichten ja nicht; aber nur wenn so etwas unregelmäßig passiert, kann man sich auch darüber freuen. Wenn jede Geschichte ein Happy End hätte, würde man sich nur noch langweilen, weil das Ende bereits feststeht. Alles in Allem eine wirklich interessante Geschichte.


    Nun ja, das war es mal wieder von mir!

  • (meistens Sarksamus)


    I like sarcasm.
    ich werd mir die Reihe mal auf meine To-Read-Liste schreiben. Gleich hinter dem neuen Revan-Roman(Star Wars-Schleichwerbung, lol).


    The Nameless City
    Als Einstieg in die Welt von H.P. Lovecraft hat mir diese Geschichte recht gut gefallen. Was sofort auffällt ist die etwas altertümliche bzw. komplexe Wortwahl des Autors, die Leute mit unausgereiften Englischkenntnissen zwar abschrecken könnte, mich aber sofort in ihren Bann gezogen hat und perfekt zur Verdichtung der Erzählatmosphäre beiträgt. Interessant ist, dass in den Geschichten fast gar nicht mit anderen Menschen kommuniziert wird, sondern die Personen immer ganz allein mit ihrem Wahnsinn sind. Das einzige, was ich an der Geschichte unlogisch fand, war dass der Typ, nachdem er sogar die mumifizierten Körper dieser kleinen Echsenwesen gesehen hat immer noch dachte, dass Menschen die Stadt gebaut hätten. Mir persönlich war schon als er in die viel zu kleinen Gebäude über der Erdoberfläche reingegangen ist klar, dass dort unrprünglich keine Menschen gelebt haben, aber was solls.


    Ohja, an der Ausdrucksweise Lovecrafts hatte ich Anfangs auch ein wenig zu knabbern. Aber mit nem bisschen Übung und viel, viel Geduld lernt man die Sprache dadurch nur noch besser kennen und fängt an die Komplexität seines Schreibstils Stück für Stück zu erfassen. Isolation ist eine von Lovecrafts Hauptthematiken. Die meisten Menschen sind in schweren Krisenzeiten oftmals auf sich allein gestellt. Insbesondere dann wenn die Krise mit etwas unnahbahrem verbunden ist.
    Bezüglich der Unlogik musst du bedenken, in welcher Zeit die Geschichte geschrieben wurde. Damals haben Menschen, insbesondere Engländer, sich gerne Mal eingeredet sie wären die einzig dem sozialen Miteinander bemächtigte Spezies auf Erden. Aus heutiger Sicht mag das Verhalten etwas unrealistisch wirken, damals wars aber normal sich als stolzer Engländer solange einzureden, woran man glaubt, bis es garnicht mehr anders geht.


    The Festival
    Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, die alten Riten, die den Mann zurück in seine Heimat gezogen haben, das trostlose New England, einfach die perfekte Kulisse für eine Horror-Story! Was aber ein wenig komisch an Lovecrafts Stil ist, ist dass er viel zu oft Passagen schreibt, wo uns nur erklärt wird, wie gottlos der Inhalt dieses Buches bzw. das Aussehen jener Kreatur ist, ohne jemals irgendwelche Details preiszugeben. Mir ist schon klar, dass es derartig verstörendes Zeug sein muss, aber wenn die Charaktere in seinen Geschichten aus dem Necronomicon lesen können, kann er uns doch auch ein Paar Beschreibungen geben, oder? Ich lese momentan das Stephen King-Buch "Duddits - Dreamcatcher" und da wird detailgetreu beschrieben, wie es sich anhört wenn ein außerirdischer Parasit sich durch deinen Darm nach draußen gräbt und dabei dein Fleisch zerreißt. Da konnte ich mir wirklich etwas darunter vorstellen und mir sind sogar wohlige Schauer über den Rücken gelaufen. Aber andererseits hat Lovecraft die Geschichte zu einer anderen Zeit geschrieben, bevor es Gorn-Movies gab, die auf möglichst verstörende Bilder setzen, Horace ist einfach subtiler, und daraus werde ich ihm bestimmt keinen Strick drehen.


    Zum Festival könnte ich jetzt garnicht mal all zu viel sagen, ohne die Geschichte selbst nochmal zu lesen, lol. Aber ja, wie du selbst schon erkannt hast, war Gore zu Lovecrafts Zeiten vieles, aber gewiss kein anerkanntes Genre der Literatur. Tatsächliche Beschreibungen zu seinen Kreaturen findet man nur in recht wenigen Geschichten und dann oftmals auch nur zu welchen, die wirklich häufiger eine Rolle spielen. Andererseits kann man ihm wieder zugute halten, dass er so die Phantasie der Leser ankurbelt. Jeder hat seine eigene Definition von "unaussprechlicher Schrecken". Würde Lovecraft Heutzutage leben und seine Geschichten schreiben, wärs bestimmt sehr viel detaillierter.


    The Colour out of Space
    Das war jetzt eine etwas längere Kurzgeschichte, wobei ca. 12000 Wörter auch noch niemanden überfordern sollten. Diesmal war der Autor etwas beschreibungsfreudiger, wie der Meteorit sich auf die Umgebung auswirkt, die mutierten Pflanzen und Tiere; diese Geschichte fand ich wirklich sehr gut gemacht. Unorthodox war es, dass dieses Mal jemand überlebt hat und noch halbwegs bei Verstand war um später davon erzählen zu können, so etwas gab es bei den beiden oberen Geschichten ja nicht; aber nur wenn so etwas unregelmäßig passiert, kann man sich auch darüber freuen. Wenn jede Geschichte ein Happy End hätte, würde man sich nur noch langweilen, weil das Ende bereits feststeht. Alles in Allem eine wirklich interessante Geschichte.


    Happy Ends sind bei Lovecraft wahrlich rar gesäht. Und "halbwegs bei Verstand" ist jetzt ja auch nicht unbedingt ein Happy End, ne?


    Ich würde dir mal Rats in the Walls ans Herz legen. Würde mich echt interessieren, was du darüber denkst :3

  • @Jezryk:
    Erstmal muss ich mich bei dir für deine Antwort bedanken, sonst hätte ich irgendwann anfangen müssen, Doppelposts zu machen, und dann wäre ich von den Wächtern des Bisaboards womöglich aufs Schlimmste bestraft worden (sich grusel).

    Damals haben Menschen, insbesondere Engländer, sich gerne Mal eingeredet sie wären die einzig dem sozialen Miteinander bemächtigte Spezies auf Erden. Aus heutiger Sicht mag das Verhalten etwas unrealistisch wirken, damals wars aber normal sich als stolzer Engländer solange einzureden, woran man glaubt, bis es garnicht mehr anders geht.

    Das ergibt Sinn, vor allem auch im Hinblick auf die drei Geschichten, die ich heute bewerten werde. Da habe ich mich manchmal gefragt, ob Lovecraft nicht gewisse Vorurteile bezüglich Hautfarbe oder Herkunft mancher Menschen aufweist.

    Happy Ends sind bei Lovecraft wahrlich rar gesäht. Und "halbwegs bei Verstand" ist jetzt ja auch nicht unbedingt ein Happy End, ne?

    Persönlich finde ich ja, dass "halbwegs bei Verstand" sogar noch ein ziemlich gutes Happy End ist. Ich habe mich mit Geisteskrankheiten ein wenig beschäftigt, und daher weiß ich auch, dass manche Menschen es fertig bringen wieder gesund zu werden und ihr Leben in den Griff zu kriegen. Dass heißt also, dass man immer noch die Chance hat, egal was für Schreckliches einem auch widerfahren sein mag, dennoch eine glückliche Existenz zu führen. Niemals aufgeben!


    Bevor ich mich den drei Geschichten widme, will ich erst etwas auf die berüchtigten Cthulhu-Folgen bei South Park eingehen, da ich die seit meinem letzten Post auch gesehen habe. Um ehrlich zu sein, fand ich die Darstellung Cthulhus als leicht beeinflussbares Riesenmonster sehr amüsant und als die ganzen Monster aus der anderen Dimension aufgetaucht sind, glaube ich sogar ein Paar aus deiner Bildergalerie im Startpost wiedererkannt zu haben. Auch die Beschwörung Cthulhus schien mir richtig zu klingen (obwohl der Synchronsprecher des Sektenführers sich durchaus etwas begeisterter hätte zeigen können, aber das soll wahrscheinlich so sein). Da hatte jemand gut recherchiert. Auch das Cthulhu-Lied war zum Brüllen komisch, und ich würde es mir eigentlich wieder und wieder anhören, wenn dieser Racoon oder wie er hieß nicht dauernd peinliche Schimpfwörter dazwischengerufen hätte. Im Grunde war Cthulhu also toll, aber der Rest war nichts für mich, weshalb ich mir nie wieder South Park ansehen werde, aber die Fanbase der Serie ist auch ohne mich groß genug. Aber das ist gewiss nicht die Schuld Cthulhus oder der Sängerin <3


    Naja, genug vom Fernsehen, das mag ich eh nicht so sehr. Widmen wir uns jetzt The Call of Cthulhu:
    Das war die erste Geschichte, in der Lovecrafts Aushängeschild "persönlich" aufgetaucht ist, und hat mir sehr gefallen. Vor allem war Cthulhus Beschreibung diesmal ziemlich detailliert (ich wusste vorher gar nicht, dass Cthulhu korpulent ist, ich hatte ihn mir immer mit Waschbrettbauch vorgestellt :assi: ). Auch wie er das Schiff am Ende verfolgt hat war sehr cool. Die vorangegangene Jagd auf dieser mysteriösen Insel hat mich auch sehr angesprochen, weil ich diese Insel so toll finde, obwohl Cthulhu die Seeleute da eigentlich ziemlich schnell hätte fertigmachen können, wenn er gewollt hätte, denke ich. Ein würdiger erster Auftritt für Cthulhu.

    The Dunwich Horror

    Die Geschichte war mal richtig schön lang, zehn Kapitel sind schon was Besonderes. Auch die verschiedenen Monster fand ich toll, und wenn ich an die Zeit denke, in der die Geschichte verfasst wurde, dann muss ich H. P. Lovecraft wirklich bewundern, so etwas Originelles kommt einem wirklich nicht jeden Tag unter. Allerdings finde ich es ein wenig schräg, dass Lovecraft es scheinbar keiner Person die auf dem Land lebt zutraut, auch nur einen einzigen anständigen englischen Satz auszusprechen. Ich meine, wenn es ein wenig provinziell geklungen hätte, okay, aber so wie der die Leute dort darstellt, kommt das irgendwie überzogen rüber. Das Finale war wieder interessant, als sie ein unsichtbares Monster gejagt haben, obwohl mir der die Lösung mit dem Zauberspruch fast ein wenig zu leicht vorgekommen ist.

    Ich würde dir mal Rats in the Walls ans Herz legen. Würde mich echt interessieren, was du darüber denkst :3

    Ja, als letzte Geschichte für heute habe ich mir dann natürlich The Rats in the Walls durchgelesen. Schließlich kommt es nicht so oft vor, dass mich jemand aktiv nach meiner Meinung zu etwas fragt (meistens plärre ich sie ja raus, obwohl sie kaum jemanden interessiert :assi: ).
    Die Länge fand ich angemessen, und dass die Geschichte auch noch in Europa spielt (jedenfalls ist das bei mir so angekommen) gibt ihr noch einen Coolness-Bonus. Das Thema der Ratten fand ich interessant und gut gemacht, wobei der Name der Lieblingskatze des Hauptcharakters schon wieder Fragen darüber aufwirft, ob Lovecraft jetzt selber Vorurteile gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen hegte, oder einfach nur die damalige Zeit und ihre Menschen realistisch beschreiben wollte. Nun ja, da er tot ist werden wir darauf wohl kaum noch Antworten bekommen.
    Das Ende war genial. Wir haben nie so wirklich herausgefunden, ob der Hauptcharakter am Ende wirklich wähnsinnig geworden ist oder nicht. Vor allem auch weil die Geräusche in den Wänden von keinem anderen Menschen wahrgenommen wurden. Die Geschichte fand ich wirklich gekungen, danke für den Tip :thumbup:!


    So, das war es fürs Erste wieder von mir, ich wünsche allen Cthulhu-Fans noch ein Paar schöne Stunden Wochenende und eine angenehme Woche :) !

  • Ach Cthulhu!


    Zum ersten mal hörte ich von ihm als ich die Folge von South park gesehen habe
    Und das zweite mal war im Spiel Super Scribblenauts ;)
    Hier ein Bild

    Zudem noch ein anderes Monster das von dir erwähnt wurde

    Und noch eins!


    Ich meine was soll da ? Was suchen sie in diesem Spiel?


    ähem zuruck zum thema ;)


    Du hast wirklich gute Arbeit mit der Startpost gemacht,
    Die Bücher habe ich noch nie gelesen und ich wusste auch nicht das so viel hinter diesem Mythos steckt. Ich war mal auf Wikipedia um heraus zufinden was dahinter steckt aber was da stand war nur kompliziert un verwirrend, so eine Buchreihe wäre auch nichts für mich ( ich mag solche Geschichten einfach nicht)
    Es ist halt ein Mythos das wie du er Beschrieben hast das von der Angst vom unbekannten entstanden ist. Auserdem brauchen wir kein Cthulhu den unsere Welt können wir auch ganz alleine verstören :D


    Das einzige was an Cthulhu gut ist , ist das er in South Park Justin Bieber umgebracht hat ;)


    Link Samurzel

    Hey mal sehen was für Pokemon ich Treffe!
    Wääh ich bin auf ein Ditto getreten! Mal sehen was es hier gibt! Wääh ich bin auf ein Ditto getreten!
    Jetzt reichts mir ich gehe nach Hause! Wääh ich bin auf ein Ditto getreten!
    Ditto y u no let me go homeლ(ಠ益ಠლ)

  • Auch das Cthulhu-Lied war zum Brüllen komisch, und ich würde es mir eigentlich wieder und wieder anhören, wenn dieser Racoon oder wie er hieß nicht dauernd peinliche Schimpfwörter dazwischengerufen hätte.


    Der Coon, ja. haha. Das Lied war einfach nur genial. Auch wenn es mich ein wenig nervt, dass jetzt jeder Mainstream-Idiot Cthulhu über South Park definiert. Er - und der Mythos - haben definitiv besseres verdient. So sehr auch South Park auch mag, mit Lovecrafts Mythos kann es nicht im Ansatz mithalten.


    as war die erste Geschichte, in der Lovecrafts Aushängeschild "persönlich" aufgetaucht ist, und hat mir sehr gefallen. Vor allem war Cthulhus Beschreibung diesmal ziemlich detailliert (ich wusste vorher gar nicht, dass Cthulhu korpulent ist, ich hatte ihn mir immer mit Waschbrettbauch vorgestellt ). Auch wie er das Schiff am Ende verfolgt hat war sehr cool. Die vorangegangene Jagd auf dieser mysteriösen Insel hat mich auch sehr angesprochen, weil ich diese Insel so toll finde, obwohl Cthulhu die Seeleute da eigentlich ziemlich schnell hätte fertigmachen können, wenn er gewollt hätte, denke ich. Ein würdiger erster Auftritt für Cthulhu.


    Ja, das wissen die wenigsten. Im Zusammenhang dazu gibt es sogar einen ziemlich bekannten Webcomic in dem Cthulhu als verfressener Idiot dargestellt wird xD
    Hätte er, wenn er gewollt hätte. Dekadenter, fauler Sack halt, haha. Call of Cthulhu ist ja auch seine bekannteste Geschichte. Vermutlich gerade weil unser korpulenter Tentakelkopf hier das erste Mal in Person zu bestaunen ist.
    Ist er nicht sexy? <3


    The Dunwich Horror
    Die Geschichte war mal richtig schön lang, zehn Kapitel sind schon was Besonderes. Auch die verschiedenen Monster fand ich toll, und wenn ich an die Zeit denke, in der die Geschichte verfasst wurde, dann muss ich H. P. Lovecraft wirklich bewundern, so etwas Originelles kommt einem wirklich nicht jeden Tag unter. Allerdings finde ich es ein wenig schräg, dass Lovecraft es scheinbar keiner Person die auf dem Land lebt zutraut, auch nur einen einzigen anständigen englischen Satz auszusprechen. Ich meine, wenn es ein wenig provinziell geklungen hätte, okay, aber so wie der die Leute dort darstellt, kommt das irgendwie überzogen rüber. Das Finale war wieder interessant, als sie ein unsichtbares Monster gejagt haben, obwohl mir der die Lösung mit dem Zauberspruch fast ein wenig zu leicht vorgekommen ist.


    Ja und die Geschichte hatte Ausnahmsweise mal tatsächlich sowas wie ein Happy End(Diesmal bin ich der Ansicht, höhö). Immerhin haben sie Wilburs Bruder am Ende ja erfolgreich getötet und verhindert, dass er weiterhin Zerstörung anrichtet. Ich mag den Dunwitch Horror schon allein deswegen, weil die Geschichte mit Yog-Sothoth zu tun hat. Der Zauberspruch stammte halt aus dem Necronomicon und war dafür Gedacht derartige Monster zu bändigen oder gar zu töten. Schließlich sollte ein jeder, guter Hexenmeister sich ja auch vor seinen Kreationen/BEschwörungen/Whatever schützen können, nicht wahr? Ich fand die vielen Anspielungen und die ganze Geheimniskrämerei um Wilbur total spannend. Und die Identität des Monsters war auch nicht unbedingt das, womit man gerechnet hätte.


    Die Länge fand ich angemessen, und dass die Geschichte auch noch in Europa spielt (jedenfalls ist das bei mir so angekommen) gibt ihr noch einen Coolness-Bonus. Das Thema der Ratten fand ich interessant und gut gemacht, wobei der Name der Lieblingskatze des Hauptcharakters schon wieder Fragen darüber aufwirft, ob Lovecraft jetzt selber Vorurteile gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen hegte, oder einfach nur die damalige Zeit und ihre Menschen realistisch beschreiben wollte. Nun ja, da er tot ist werden wir darauf wohl kaum noch Antworten bekommen.
    Das Ende war genial. Wir haben nie so wirklich herausgefunden, ob der Hauptcharakter am Ende wirklich wähnsinnig geworden ist oder nicht. Vor allem auch weil die Geräusche in den Wänden von keinem anderen Menschen wahrgenommen wurden. Die Geschichte fand ich wirklich gekungen, danke für den Tip


    Es freut mich, dass dir Rats in the Walls gefallen hat. Rassismus war zu Lovecrafts Zeiten schlichtweg Gang und Gebe. Und ja, das Ende war da recht Interpretationsoffen, wobei ich glaube, dass die Ratten von Anfang an Einbildung waren und eher symbolisch für das dunkle Erbe des Protagonisten und die Inkarnation seines angeborenen Drangs, sich von Menschen zu ernähren standen. Am Ende ist er ja seiner Herkunft verfallen und hat sich zum Kannibalismus hinreißen lassen.


    Ich meine was soll da ? Was suchen sie in diesem Spiel?


    Die Entwickler sind riesige Fans des Mythos. Ist doch schön, wenn sie solche Anspielungen einbauen.
    Wie im Starterpost gesagt, es gibt in vielen Spielen Anspielungen auf den Mythos. Sogar eine ganze Episode des Anime Digimon war eine einzige Homage an Cthulhu, lol.


    Die Bücher habe ich noch nie gelesen


    Das einzige was an Cthulhu gut ist , ist das er in South Park Justin Bieber umgebracht hat ;)


    Ahja, du hast es also nie gelesen. fällst aber das Urteil, dass das "einzig gute" Cthulhus Auftritt in South Park ist? Wenn du mich fragst, ist das ziemlich widersprüchig. Man sollte nicht über Dinge urteilen, die man nichtmal richtig kennt.
    Ich könnte jetzt ja genauso sagen "Wäh, scribblenauts ist scheiße. Das einzig gute daran ist, dass cthulhu darin vorkommt" "btw, ich hab nie Scribblenauts gespielt". Wenn du dich nicht genug mit der Materie befasst hast, um über sie urteilen zu können, dann ändere das oder lass das voreilige Urteil schlichtweg sein.

  • @Dark_Linkk
    Hey, dich kenne ich doch! Du postest auch immer in den coolen Themen, was :thumbup: ?

    Zum ersten mal hörte ich von ihm als ich die Folge von South park gesehen habe
    Und das zweite mal war im Spiel Super Scribblenauts ;)

    Echt komisch, wie viele Leute South Park ansehen. Was soll daran so witzig sein?
    Die Folgen die ich gesehen habe, haben mir ehrlich gesagt gereicht. Ich bleibe lieber bei Sailor Moon ;) .
    Uuh, du hast Scribblenauts? Das ist so toll :thumbup: !

    Ich meine was soll da ? Was suchen sie in diesem Spiel?

    Was wohl? Coole Monster treiben sich in coolen Spielen rum.
    Außerdem sind die ja nicht mehr so richtig urheberrechtlich geschützt, also darf jeder Autor/Mangaka/Regisseur/Whatever sie in seinen Werken vorkommen lassen, und weil es eben viele Fans gibt, die sich jedes Mal total darüber freuen wenn Cthulhu wo auftaucht (ein großer Teil dieser Leute, wahrscheinlich auch die Macher von Scribblenauts), ehren sie H.P.Lovecrafts Werke eben mit diesen Gastauftritten.
    Jedenfalls hat Jezryk es mir so erklärt.
    Theoretisch könntest du dich auch hinsetzen und auch ein Buch mit Cthulhu schreiben. Du wärst bestimmt nicht der Erste.
    (Ja, Jezryk, so stark hast du mich beeinflusst, ich gebe es zu)

    Die Bücher habe ich noch nie gelesen und ich wusste auch nicht das so viel hinter diesem Mythos steckt. Ich war mal auf Wikipedia um heraus zufinden was dahinter steckt aber was da stand war nur kompliziert un verwirrend, so eine Buchreihe wäre auch nichts für mich ( ich mag solche Geschichten einfach nicht)
    Es ist halt ein Mythos das wie du er Beschrieben hast das von der Angst vom unbekannten entstanden ist. Auserdem brauchen wir kein Cthulhu den unsere Welt können wir auch ganz alleine verstören :D

    Also, wenn du die Bücher verwirrend findest, kann ich das schon irgendwo nachvollziehen; ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, aber Lovecrafts Englisch ist nichts für 0815-Englisch-Lernende. Doch mir gefällt es. ^^
    Hahaha, wieso benimmt sich jeder so, als würde es Cthulhu echt geben?
    Komm schon, "außerdem brauchen wir keinen Cthulhu, denn unsere Welt können wir auch ganz alleine zerstören", sagst du das auch bei jedem Film, in dem irgendwelche Aliens die Erde angreifen oder ein Superbösewicht den Planeten zerstören will? :assi:
    Der Cthulhu-Mythos ist auch nur eine Sammlung von Geschichten und hat ebenso seine Existenz-Berechtigung wie zum Beispiel die Harry Potter-Reihe oder sonst was.
    Obwohl Lovecraft als dem Mann der das Cosmic Horror-Genre ganz allein erfunden hat (so weit ich weiß) trotzdem ein beachtliches Lob gebührt. Zu dumm dass er schon tot ist und es deshalb nicht hören kann.

    Das einzige was an Cthulhu gut ist , ist das er in South Park Justin Bieber umgebracht hat ;)

    Findest du? Mir hat am Besten der Teil gefallen, in dem bei den Erdölbohrungen irgendwie ein Portal in die andere Dimension reingebohrt wurde. Das war so genial :assi: !
    Justin Bieber ist inzwischen so ein Klischee. Es ist nichts besonderes mehr ihn zu hassen :( .

    Der Coon, ja. haha. Das Lied war einfach nur genial. Auch wenn es mich ein wenig nervt, dass jetzt jeder Mainstream-Idiot Cthulhu über South Park definiert. Er - und der Mythos - haben definitiv besseres verdient. So sehr auch South Park auch mag, mit Lovecrafts Mythos kann es nicht im Ansatz mithalten.

    Hey hey, dafür können die ja nichts, dass sie die ganze Zeit nur South Park ansehen. Und besser als Familiy Guy ist es trotzdem :D .
    Aber sein Mythos hat wirklich Besseres verdient. Ich habe gehört, dass ein toller Regisseur namens Del Toro oder so einen Film zu "At the Mountains of Madness" machen wollte. Und weißt du was? Das ist der gleiche der Hellboy gedreht hat! Hellboy ist so toll!
    Dummerweise musste er das Projekt sausen lassen, aber dafür macht er jetzt sogar einen NOCH besseren Film, nämlich "Pacific Rim".
    Darin geht es um Menschen, die in mechanischen Riesenrobotern gegen Monster aus der anderen Dimension kämpfen müssen! Also ich stelle mir diese Mischung aus Godzilla und Neon Genesis Evangelion ultracool vor und freue mich schon darauf :) !

    Ja, das wissen die wenigsten. Im Zusammenhang dazu gibt es sogar einen ziemlich bekannten Webcomic in dem Cthulhu als verfressener Idiot dargestellt wird xD
    Hätte er, wenn er gewollt hätte. Dekadenter, fauler Sack halt, haha. Call of Cthulhu ist ja auch seine bekannteste Geschichte. Vermutlich gerade weil unser korpulenter Tentakelkopf hier das erste Mal in Person zu bestaunen ist.
    Ist er nicht sexy? <3

    Ich bedanke mich hiermit einfach ein drittes Mal für den Webcomic bei dir, weil der so ultralustig war. Jeder der sich ein Bisschen mit der Thematik auskennt (und rudimentäre Englischkenntnisse besitzt) wird aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommen :thumbup: ! Was mir am meisten gefällt ist die altmodische Sprechweise der Menschen in den Geschichten, die erinnert mich teilweise echt total an Lovecraft.
    Naja, so sexy ist er auch wieder nicht. Hätte er einen Waschbrettbauch, würde ich ihn nicht von der Bettkante schubsen. Ich habe auch meine Ansprüche.

    Ja und die Geschichte hatte Ausnahmsweise mal tatsächlich sowas wie ein Happy End(Diesmal bin ich der Ansicht, höhö). Immerhin haben sie Wilburs Bruder am Ende ja erfolgreich getötet und verhindert, dass er weiterhin Zerstörung anrichtet. Ich mag den Dunwitch Horror schon allein deswegen, weil die Geschichte mit Yog-Sothoth zu tun hat. Der Zauberspruch stammte halt aus dem Necronomicon und war dafür Gedacht derartige Monster zu bändigen oder gar zu töten. Schließlich sollte ein jeder, guter Hexenmeister sich ja auch vor seinen Kreationen/BEschwörungen/Whatever schützen können, nicht wahr? Ich fand die vielen Anspielungen und die ganze Geheimniskrämerei um Wilbur total spannend. Und die Identität des Monsters war auch nicht unbedingt das, womit man gerechnet hätte.

    Was ich nicht ganz verstehe, woher wusste der verrückte Autor des Necornomicons, was er da reinschreiben soll? Wer hat ihm das zugeflüstert? Doch nicht Cthulhu und Kollegen, oder? Wieso sollten die einem Sterblichen auch Zaubersprüche anvertrauen mit denen man außerdimensionale Wesen beeinflussen kann?

    Es freut mich, dass dir Rats in the Walls gefallen hat. Rassismus war zu Lovecrafts Zeiten schlichtweg Gang und Gebe. Und ja, das Ende war da recht Interpretationsoffen, wobei ich glaube, dass die Ratten von Anfang an Einbildung waren und eher symbolisch für das dunkle Erbe des Protagonisten und die Inkarnation seines angeborenen Drangs, sich von Menschen zu ernähren standen. Am Ende ist er ja seiner Herkunft verfallen und hat sich zum Kannibalismus hinreißen lassen.

    Hm... komische Interpretation. Ich bezweifle irgendwie, dass er einen angeborenen Drang hatte, Menschen zu fressen. Imerhin gab es die ganze Geschichte über keine Hinweise darauf, erst ganz gegen Ende der Story kommen ein Paar aufgegessene/angeknabberte Menschen vor.
    Aber andererseits ist deine Meinung in dem Fall genauso gut wie meine, da Lovecraft uns wohl nicht antworten wird.

    Die Entwickler sind riesige Fans des Mythos. Ist doch schön, wenn sie solche Anspielungen einbauen.
    Wie im Starterpost gesagt, es gibt in vielen Spielen Anspielungen auf den Mythos. Sogar eine ganze Episode des Anime Digimon war eine einzige Homage an Cthulhu, lol.

    Nur eine Folge? Diese dunkle Parallelwelt ist später noch ein wenig hier und da am Rande vorgekommen, aber nicht mehr so richtig, da hast du schon recht.
    Ich wünschte, sie hätten das ein Bisschen mehr in den Plot eingebaut. Es wäre cool gewesen zu sehen wie Magnamon sich mit Cthulhu Dagomon prügelt.


    So, und für alle unter euch, die schon immer vermutet haben, selbst ein Alien-Monster aus der anderen Dimension zu sein, habe ich hier den großen Test:
    Which Elder God from the Necronomicon are you?


    Ich bin scheinbar "Nergal", so eine Art Kriegsgott ♥ Wie cool!

  • Ich hoffe, dass es okay ist, wenn ich hier einen Doppelpost mache. Falls nicht, löscht das ganze hier einfach oder so, ich will wirklich keinen Ärger machen. ^^"

    Mir ist in den letzten Tagen eine Sache durch den Kopf gegangen: Es gab ja eine Weile den Plan, vom berühmten und begabten Regisseur del Toro Lovecrafts Werk "At the Mountains of Madness" verfilmen zu lassen. Aber, in den Geschichten aus dem Cthulhu-Mythos werden doch ständig Sachen beschrieben (oder besser umschrieben), die so dermaßen fremdartig sind, dass man bei ihrem Anblick wahnsinnig wird, die menschliche Gehirne einfach nicht hinreichend verarbeiten können, und diese Sachen machen einen der wichtigsten Punkte des Cthulhu-Mythos aus. Das Problem hier ist nun, dass ein Film aber ein audiovisuelles Medium ist. Wir erwarten, wenn wir in einen Film gehen, dass wir dort etwas sehen und etwas hören. Wenn ich das hören mal ein wenig außer Acht lasse, hat jeder Regisseur, der eine Lovecraft-Geschichte verfilmen will, die Aufgabe, diese unbeschreiblichen Sachen irgendwie auf die Leinwand zu übertragen, obwohl der Versuch an sich bereits paradox ist, da der Autor sich so viel Mühe gegeben hat um deutlich zu machen, dass man so was nicht wirklich darstellen kann. Wie soll ein Animationsteam irgendwas erschaffen, bei dem die Besucher im Kino wahnsinnig werden (von den moralischen Implikationen, falls das tatsächlich möglich wäre, mal abgesehen xD)?
    Klar, eine Option wäre es, die Kreaturen für den Großteil des Films einfach immer nur undeutlich, oder im Schatten zu zeigen, dadurch werden sie auf jeden Fall gruseliger, und das hat schon so manchem Horror-Film geholfen, Suspense aufzubauen. Aber... die Lovecraft-Geschichten die ich gelesen habe, waren keine actionreichen Slasher-Stories, wo so was Sinn machen würde, sondern eher langsame, detaillierte Abstiege in den Wahnsinn, die Protagonisten oft eigenbrötlerische Denker.
    Nun ja, del Toros Pläne wurden auf Eis gelegt (haha, Mountains of Madness auf Eis), aber es gab auch früher schon ein Paar (eher weniger erfolgreiche) Verfilmungen ein von ein Paar Lovecraft-Geschichten.


    Daher würde mich jetzt interessieren:
    - Meint ihr, man kann eine Lovecraft-Geschichte überhaupt werkgetreu verfilmen?
    - Und wie sollte so was eurer Meinung nach aussehen?
    - Habt ihr vielleicht eine Geschichte, die ihr persönlich gerne verfilmt sehen würdet?


    So, das war es jetzt erst mal wieder von eurer kleinen Kultistin! x3

  • - Meint ihr, man kann eine Lovecraft-Geschichte überhaupt werkgetreu verfilmen?
    - Und wie sollte so was eurer Meinung nach aussehen?


    Meinst du, dass es überhaupt wichtig ist eine Geschichte werkgetreu zu verfilmen? Ich meine, es gibt eben genug Beispiele, bei denen das völlig in die Hose ging (allerdings sicherlich auch einige positive Beispiele). Für mich persönlich kommt es darauf jedenfalls nicht unbeding an, da gestehe ich dem Regisseur seine künstlerische Freiheit zu. Der Film muss es dann eben schaffen, seine ganz eigene Wirkung zu erzielen.
    Gerade solche Sachen, wie "selbst ein kurzer Anblick würde einen Menschen in den Wahnsinn treiben" oder "die unbeschreiblich aussehende Kreatur" (ist jetzt beides willkürlich gewählt), kann doch nichteinmal ansatzweise im Film dargestellt werden. Ich habe mich schon oft gefragt, ob irgendwo im Universum tatsächlich etwas so dermaßen befremdliches existieren kann, dass wir nichtmal einen Blick darauf werfen können. Wenn ja, dann kann es von uns jedenfalls allerhöchstens in Geschichten beschrieben werden, aber wohl nicht visuell. Menschen greifen letztendlich bei allen noch so schlimm aussehenden Monstern auf Muster zurück, die sie selbst irgendwie herleiten können (ist ja logisch).
    Jedenfalls kann ein Film nur versuchen, eine besondere Atmosphäre zu erzeugen und die Geschichte glaubhaft rüberzubringen. Wie man es letztendlich löst solche Kreaturen zu zeigen kommt darauf an, ob es nötig ist. Mittlerweile tendiere ich eher dazu, dass ich etwas nicht bzw. nur undeutlich sehen will. Wie oft sieht man einen Film, in dem es um ein Moster geht und man hofft, es endlich zu sehen, wenn man es dann sieht, denkt man sich oft: "was 'ne Enttäuschung". Allerdings kenne ich auch Beispiele, bei denen ich denke: ist ja echt überl, dem willst du lieber nicht bei Nacht begegnen. Wobei ich in solchen Fällen eher "handgemachte" Monster überzeugen. Animiert wirken sie oft einfach zu steril oder zu clean, um wirklich Angst zu machen, besonders wenn dann auch noch am falschen Ende gespart wird.
    Und weil ich es damals in meinem ersten Post schon als positive Verfilmung anbrachte: Re-Animator bzw. die Fortsetzung machen genau das richtig, was ich mir bei solchen Filmen vorstelle.
    Gott, ich labere hier und habe es immernochnicht geschafft, zumindest ein bisschen was von Lovecraft zu lesen... :hmmmm:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gott, ich labere hier und habe es immernochnicht geschafft, zumindest ein bisschen was von Lovecraft zu lesen...


    Ich lege dir " berge des wahnsinns" ans Herz ... war echt schön zu lesen :D Ich liebe diese Art von Horrorliteratur ...


    Es gab ja eine Weile den Plan, vom berühmten und begabten Regisseur del Toro Lovecrafts Werk "At the Mountains of Madness" verfilmen zu lassen.




    das die berge des wahnsinns sogar mal Verfilmt werden sollte hatte ich Gerüchteweise aufgeschnappt ist aber wohl ( sollte das ganze stimmen ) wegen Prometeus auf Eis gelegt worden. Ich hoffe man macht sich da nochmal dran. Die Älteren Wesen sind jetzt auch im Roman ( oder war es eine Novelle ?) ausreichend gut beschrieben worden XD also da kann man Kreaturtechnisch nicht viel falsch machen.

  • Gott, ich labere hier und habe es immernochnicht geschafft, zumindest ein bisschen was von Lovecraft zu lesen...


    "Berge des Wahnsinns" ist in der Tat wirklich gut, aber auch "Der Schatten über Innsmouth" und "Der Tempel" kann ich dir wärmstens ans Herz legen. Ich sammele derzeit die Buchreihe vom Festa-Verlag (bei 24 Euro pro Band dauert das aber noch, bis ich die komplett habe ...), die hat den Vorteil, auch behutsam neu übersetzt worden zu sein. Gerade die älteren Geschichten leisten sich da einige Hauer, z.B. sind die Maße nicht ins metrische System übertragen worden. Wie hoch ist ein Berg, der 24 000 Fuß misst? ?(


    Die angesprochenen Titel würden sich eigentlich noch besser für eine Verfilmung eignen als "Berge des Wahnsinns", weil sie eben diese 'unbeschreiblichen' Elemente nicht oder nur ganz wenig haben. Beim Schatten über Innsmouth wäre es allerdings eine Kunst, es nicht zu langatmig werden zu lassen. Die Geschichten sind nun mal vom Tempo her in den 20er/30er Jahren entstanden, da musste es noch nicht an jeder Ecke knallen. ;) Der Tempel wäre aber mit sicherheit durch seine Unterwasser-Szenen sicherlich sehr stimmungsvoll zu inszenieren.


    Irgendwo wünsche ich mir aber, dass niemand das mit der Verfilmung versucht, weil es, wie angesprochen, bei schon so vielen Literaturverfilmungen einfach voll in die Hose ging :tired:

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • Irgendwo wünsche ich mir aber, dass niemand das mit der Verfilmung versucht, weil es, wie angesprochen, bei schon so vielen Literaturverfilmungen einfach voll in die Hose ging


    Kann mir wenig vorstellen was man bei Berge des Wahnsinns komplett falsch machen kann. Genug unheimliches ist ja drin und wenn man eine Rückblende auf gewisse Ereignisse in einem gewissen Camp schaltet auch ein wenig Aktion XD Alles in allem könnte man einen Film machen der auch noch verdammt spannend ist. Und die literarische Vorlage ist ja auch weder zu kurz noch zu lang zum Verfilmen. Das wichtigste sollte man komplett darin unterbringen können. Das einzige was ich befürchte iust das man unbedingt mega die Aktion unterbringen will was an dein meisten Stellen einfach nicht passen würde.