Bildung und gute Erziehung - Schnee von gestern?

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  • Also ich gehöre ja noch zur sogenannten "Jugend" und muss gestehen, das wir im allgemeinen tatsächlich weitesgehend ziemlich dumm sind. Allein mein näheres soziales Umfeld ist derart bildungsverkümmert und interssenminimiert, dass ich mir manchmal schon übereifrig vorkomme, wenn ich auch nur einem einzigen Hobby nachgehe, welches nichts mit Sex, Drogenkonsum oder Cyberlife zu tun hat. Es ist schon traurig...ich kann es ob meines Alters leider nicht validieren, aber die Generationen meiner Eltern und Großeltern schienen schon bessere Werte zu vermitteln als die unsere.


    Seht allein nur diejenigen, die heutzutage Abitur machen dürfen, um anschließend zu studieren: Sowas schimpft sich Bildungselite!!! :patsch:

  • Wir hatten hier ja die Sache mit Bildung und dem Teufelskreis angesprochen.
    Dazu hatte ich noch dieses wunderbare Video von Extra 3 und der Sendung mit dem Klaus gefunden.


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    Da wird einiges durchaus berechtigt kritisiert, würd ich sagen. Vor allem eben das Problem mit der Grundschule und eben dem Teufelskreis. Das Video ist - wie bei Extra 3 so üblich - natürlich seeeehr böse, irgendwie. Aber halt doch wahr.

  • Ich finde, was TrumpetDrumliner sagt, stimmt schon zum Teil.
    Allein an meiner Klasse merke ich schon, dass Unverschämtheit und Auflehnung
    irgendwie als cool angesehen werden.
    Selbstbewusst sein ist ok, aber keinen Respekt zu zeigen ist was anderes.
    Naja, ich bin aber der Meinung, dass dadurch, das die Zeit weitergeht,
    die Älteren nicht immer einverstanden sind, was die Neue Jugend darf, was sie noch nicht konnten.
    Aber ich denke auch, dass die Eltern damals das gleiche, vonwegen "Jugend von Heute" dachten.
    Trotzallem bin ich der Meinung, dass solche Werte wie Ehrlichkeit, Respekt, uvm. weiterhin wichtig seien sollten
    Lg, Eldra
    PS: Mein kleiner Bruder kriegt noch "Gute Nacht Geschichte"

    (Diese Signatur existiert gar nicht.)
    (Hör auf hierher zu starren!)

    Einmal editiert, zuletzt von Eldra ()

  • Ich kann TrumpetDrumliner nur zustimmen, bei dem, was er sagt.
    Aber ich glaube, dass das mit Erziehung/Bildung damit zusammenhängt, dass bei vielen Kindern nicht immer ein Elternteil zu Hause ist. Das ist auch nicht immer erforderlich, es kann nur ein weiterer Grund sein.
    Auf der Straße, da beleidigt man sich, anstelle jemandem einen guten Tag zu wünschen, es ist eben viel cooler. Leute, die sich so sogar ihren Eltern verhalten, gibt es auch immer häufiger - und ich glaube, ich bin fest davon überzeugt, dass man sie nicht ändern kann.


    Aber aprospros Bildung: Es gehen doch seit Jahren schon mehr Kinder auf Gymnasien denn je, also wieso ist die Bildung schlechter?
    Dass hier die Kinder ungebildet sind, das kann man eigentlich nicht so sagen, wenn man noch nicht auf einer Französischen Schule war *hust*..Das ist dort noch viel schlimmer, außerdem rauchen da mehr als drei Viertel der Klasse..


    Joa, die Erziehung stört mich mehr als die Bildung, denn ohne Erziehung und Disziplin gibts auch keine Bildung.
    Coolheit ist das wichtigste vor seinen Freunden, die Leute, die dich ausgelacht hast, bis du dir die neuste Jeans gekauft hast, ein paar Male sturzbetrunken auf dein Auto gereihert hast und dann jemandem, der dir helfen wollte, auf die Fresse geschlagen hast.
    Das Geld, das dabei verwendet wird, das verdienst du dir natürlich selbst verdienen deine Lieben Eltern, die es dir geben auch wenn du noch so unverschämt bist. Sie müssen sich das nicht gefallen lassen, sie tun es aber. Weil sie dich in der Regel lieben, solange sie nicht so waren wie du, und dass du nicht 18 bist und deine Mutter nicht 32 :0


    Es hat nicht jeder Glück mit seinen Eltern, dem Wichtigsten am Lebensanfang überhaupt.
    Eltern ohne Job gibt es viel zu viele.
    Aber oft gibt es eben auch Eltern, die getrennt sind und sich dann um dich streiten. So kann es dann auch passieren, dass du ganz plötzlich deine Freunde, deine Stadt und eigentlich Alles verlierst, weil du zu deinem Vater ziehen musst oder so.
    Auch Eltern mit Geld oder Drogenproblemen bieten dir keine Zukunft, zu mehr als 90% nicht.
    Das ist sehr traurig.


    Von mir kann ich - bei diesem Kontrast sogar sehr gut - behaupten, dass ich eine gute Erziehung genossen habe.
    Mein Vater arbeitet während der ganzen Woche, er kann den Job leider nicht halbtags machen. Eigentlich wollte er Professor werden, war er auch, dabei verdient er aber nicht mal die Hälfte seines aktuellen Gehalts, was ja schon was sagen soll, denn als Professor verdient man nicht schlecht, aber auch nicht gut.
    Deshalb ist meine Mutter immer zuhause gewesen - ohne Job, auch wenn sie studiert hat, Germanistik, Informatik und noch irgendwas, um sich um mich und meine Geschwister zu kümmern. Das ist meinen Eltern sehr, sehr wichtig, dass immer jemand da ist, der aufpasst.
    Kann gut sein, dass das an Overmothering grenzt, aber ich kann nur sagen, dass es gut ist, wenn man einer von Vielen ist, der sich benehmen kann, dem sein Image dafür nicht zu wichtig ist.
    Das macht eigentlich Anfangs eher zum Outsider, aber danach findet man Freunde. Freunde, nicht Sterbehilfen beim Komasaufen.


    Das Niveau der Menschheit ist stark gesunken, das ist arm, dass sich darüber niemand Gedanken macht, zwei Minuten Denkzeit [Wenn man nicht im Vollrausch ist] genügen, um seine Meinung und eventuell sein eigenes Leben zu ändern, denn eigentlich weiß sich jeder zu benehmen, und auch zu lernen in der Schule. Aber eigentlich kann es jeder ändern, jedoch nicht alleine.

  • Es ist wirklich so, die meisten Kinder von heute sind rotzfrech. Mir passiert es selten, dass ich einem gut erzogenem und freundlichem Kind begegne, selbst die Kinder, die fünf Klassen unter mir sind stressen einen an. Im Moment kann ich mich da gut zurück halten, aber die werden immer frecher und irgendwann verliert man dann doch die Geduld^^ Aber ich denke, dass dieser Rückgang an guter Erziehung an dem Desinteresse und dem Fehlen der Eltern liegt. Die meisten Eltern arbeiten den ganzen Tag, die Kinder fühlen sich alleine gelassen. Deshalb denken sie, dass sie selbst überleben müssen, beginnen also frecher zu werden und sich mit jedem anzulegen. Was ja schlimm ist, da Kinder die alleine sind, meistens mit dem Rauchen und dem Trinken anfangen. Aber diese zwei Sachen kann man auch auf ein Desinteresse der Eltern zurück führen. Denn ich glaube, dass es die meisten Eltern schon nicht mehr interessiert, wenn die Kinder trinken. Sie denken sich, dass ihre Kinder ruhig machen sollten, was sie wollen, da die Kinder freie Hand haben, nützen sie das dann auch aus. Die Schule ist ihnen auch egal, da die Eltern ebenfalls nichts sagen, wenn die Kinder schlechte Noten Heim bringen. Ich denke allerdings nicht, dass die Bildung schlechter geworden ist, denn wie Colonel Soul gesagt hat, gehen mehr Kinder auf das Gymnasium. Ich denke einfach nur, dass die Erziehung schlechter wird und dass das Niveau sinkt.

  • - Immer mehr Kinder bekommen Kinder


    Hmmmm klar zur heutigen Zeit eine extreme Unachtsamkeit, aber ich meine, dass es schon in früherer Zeit junge Mütter gab. Heutzutage ist sowas sehr umstritten und gefährlich für die eigene Existenz aber an sich hab ich sowas schon früher in älteren Zeiten gesehen ^^


    - Alkohol ab 10


    Kann ich auch überhaupt nicht verstehen. Alkohol macht soviel kaputt - dennoch ist man da unachtsam. Okay ich lebe hier auf dem Dorf und dort kennen sich alle - wenn man also dem 17-jährigen ein Mischgetränk gibt, ist das in Ordnung, da die Menschen sich hier kennen und der Verantwortung bewusst sind. Dennoch ist das mit dem Alkohol schon lange nicht mehr so toll und cool wie man meint. Ich gebe zu, dass ich auch gerne etwas trinke, aber ich tu es achtsam und in voller Verantwortung von mir, meinen Mitmenschen, der Arbeit uvm. Doch mit 10 geht es schon bergab und sorgt für eine Gleichgültigkeit (heißt man trinkt irgendwann nur noch). Finde ich schrecklich - ich mein ich hab auch bis 16 gewartet, bis ich Bier getrunken habe und mir hat es bis dahin auch nicht gefehlt.


    - Null Bock Einstellung


    Das ist das schlimmste Anliegen hierbei. Ich hasse es, dass man zu allem eine Meinung haben muss oder alles in Frage stellt nur um sich zu drücken. Ich mein wir sind alle mal unmotiviert, doch oft müssen wir uns einfach aufraufen und loslegen. Aber die "Kinder" sagen immer nur "Ähhh...Kein Bock und so" und das nervt mich sowas von. Ich mein die wollen erwachsen sein, sind aber zu nichts fähig. Ich hasse es wie die Pest .____.!


    - Schulschwänzer/Schulabbrecher


    Ich finde das sollte man mit klarem Auflaufen bestrafen: Personen, die ihren Schulweg abbrechen, sollten damit keine Chance haben, sofern dies freiwillig passiert. Klar darf man es danach wieder aufnehmen und nachholen, aber unter sehr schweren Bedingungen. Ich denke, in diesem Fall geht es nicht um Unterstützung, sondern um Selbstverständlichkeit.
    Wir alle besuchen die Schule und wer abbricht, soll keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Fertig! Sie können es ja gerne nachholen, aber das soll schwer werden,
    Beispiel: Ich besuchte vor 2 Jahren eine Maßnahme (BVB = Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme), wo sich etwa 28 Leute ohne Abschluss zum Nacharbeiten meldeten. Was das bedeutete: Einmal die Woche Wischiwaschi-Unterricht und dann ein paar Wochen mehr lernen und dann ein Test und fertig war der Hauptschulabschluss. Für mich zu leicht, weil die meist eben aus der "Kein Bock"-Haltung abgebrochen haben.


    - Keine Allgemeinbildung



    Es ist schrecklich, wenn ich abends mit meiner Familie vor dem Fernseher sitze und mein Vater mir aus dem Nichts eine geschichtliche Frage stellt. Natürlich weiß ich es selten und er gibt die Antwort. DAS ist Förderung von Allgemeinbildung! So werde ich es vermutlich auch bei meinen Kindern mal machen.
    Was heute rumläuft, tut ja schon fast weh: Kaum Allgemeinwissen, kein "Deutschlandwissen", kein überhaupt etwas Brauchbares. Aber man weiß, welcher Musiker wann was rausgebracht hat.
    Traurigerweise denkt man ja, dass im Zeitalter des Internets die Intelligenz steigt. Weit gefehlt - es wird ja nie genutzt für die Bildung. Eher glaubt man an das Kopieren von Nachrichten, die eine tote Frau in Facebook reinstellte und die dich verflucht, wenn du es nicht weiterschickst, als an das bewusste Nutzen von Google und Wikipedia. Sehr traurig....



    - Zusatz: Idole



    Ich finde zudem die Auswahl unserer "Idole" traurig. Die heutigen "Promis" sind nicht mehr "Stars", sondern eher Lasterbomben. Damals (als kleiner Bubele) träumte ich davon, ein Feuerwehrmann zu sein. Meine größten Vorbilder waren Harrison Ford (Indiana Jones, Han Solo) und Jackie Chan, weil sie bis heute kaum "Laster" haben, die in der Öffentlichkeit besprochen werden. DAS sind für mich noch Helden.



    Und heute: Nur Personen aus der Musikszene, meist noch aus der dunklen Richtung (Beispiel: Sido, Bushido, 50 Cent, Haftbefehl usw.) - hier wird auch noch bewusst mit Drogen, Leichtzügigkeit und Verschandung der Frauen und dem bewussten Verletzen und Töten von Mitmenschen geworben. DAS sind für mich keine Richtlinien oder Idole. Eher sollte das ein Bild des Versagens sein. Etwa das, was man NICHT werden soll. Aber viele sehen sowas anders und brechen die Schule ab, um ihren Idolen nachzugehen. Ist für mich auch ein schrecklicher Gedanke...

  • Also ich bin ja auch der Meinung, dass das alles nur an den Teenie-Müttern bzw. Teenie-Eltern generell liegt. Die meisten, die in Teenie Jahren schon schwanger sind, haben selber nicht die beste Erziehung genossen, vielleicht weil die Eltern selbst nicht so interessiert an ihnen waren oder sich deren Eltern einfach nicht durchsetzen konnten - Auf jeden Fall haben sie ergo auch null Interesse daran, ihre eigenen Bälger irgendwie zu erziehen und somit erziehen die sich dann selbst, und zwar durch Internet/Fernsehen. Und ich glaube nicht, dass sie nur in Wikipedia stöbern oder ZDF und Kika gucken dann, sondern eher sowas wie Mitten im Leben und Facebook, wo sie dann auch so rotzfreches Verhalten und Slang lernen. :/ Klar gab es früher auch jünge Mütter, vor allem im 18., 19. Jahrhundert, wo es üblich war, dass 16-/17-jährige alte Säcke heirateten, aber die haben von ihrer Mutter/Tante/Erziehungsberechtigten schon in sehr frühen Jahren alles beigebracht bekommen und eine ordentliche Erziehung genossen; sie wussten, dass sie ihre Kinder zurechtstutzen mussten und was nicht. Das wissen die heutigen Teenie Mütter eher weniger, und meistens kriegen die ganzen Gören dann auch noch iPhones und Laptops von den tollen Großeltern. =/
    Zu den restlichen Sachen, also Alkohol, Schule schwänzen und so... das ist halt alles erziehungsabhängig und ich beschuldige auch nicht die nervigen kleinen Kinder für ihr Verhalten, sondern die unachtsamen Eltern, denn - sorry - wie kann einem sein Kind so egal sein? Wie kann einem das, was sein Kind macht, so egal sein? Dann hätte man am besten gleich verhüten oder abtreiben, wenn man das Kind noch nicht einmal wirklich will. Auch wenn in dem Moment diese Plagegeister einem wirklich den letzten Nerv rauben, sie sind es in den meisten Fällen nicht Schuld, sondern die Eltern. Und ich sage nicht, dass das immer so ist, es gibt tatsächlich Fälle, in denen das Kind einfach aggressiv und sturköpfig ist und den Eltern einfach nur trotzt oder sich eben genannte Attribute vom Freundeskreis, welcher widerum achtlose Eltern hat, kopiert.


    Ehrlich gesagt will ich in unserer heutigen Gesellschaft schon gar keine Kinder selbst mehr haben - Es ist schön, Mutter zu sein, aber ich hätte viel zu sehr Angst, dass mein Kind mich respektlos behandelt und was weiß ich. Ich kann den Freundeskreis meines Kindes kaum beeinflussen und es würd mir als Mutter wohl das Herz brechen, wenn mein Kind so mit mir umgehen würde wie das mit einigen heutzutage der Fall ist...

  • Zu den Schulschwänzern muss ich etwas erzählen, ich helfe ja in einem GameStop aus und dort stehen zum zocken XBOX und Playsstaion, die Schulschwänzer nur so in Scharen anlocken.
    Der dortige Filialleiter führte ein das die Kosolen erst am Mittag an sein dürfen, weil es einfach nur nervt den babysitter von klienen Jungs zu spielen und die durch ihr Verhalten auch noch Kunden abschrecken.
    Was machen de hören Chefs?
    Es verbieten das die Konsolen erst am Mittag an gemacht werden, da es Kunden anlockt ein Playsstaion oder eine XBOX zu testen, bevor diese sich eine kaufen :patsch:
    Gerdae in den letzten Tagen wimmelt es nur von Schulschwänzern :thumbdown:
    das schlimmste ist,w enn die großen die Kleinen nicht dran lassen oder solche die sich den ganzen tag in den Laden stellen nur um zu zocken.


    Idole usw, für mich sind Vorbilder Mneschen die ich auch persönlich kenne und die auch ware Heldentaten verbringen, in dem sie als Notarzt einem mneschen das Leben retten oder als Feuerwehrmann in ein brennendes Haus gehen, aber eine Angelina Jolie die mit ihrem Geld nicht weiß wohin und für ihren guten Ruf es nach Afrika lächelend in die Kamera, spendet habe ich kein verständnis.
    So jemand hat noch nich einmal Ansatzweiße eine Ahnung wie es ist mit solchen Kidnern zu leben, ihre eigenen Kidner wrden von Kindermädchen großgezogen.

  • Hier herrscht mal wieder sowas Ähnliches wie ein Weltuntergangsszenario wie bei Oma und ihren Freundinnen: " Die Jugend ist ja ach so schlecht."Ich kann's echt nicht mehr hören. Wenn etwas daran traurig ist, dann dass junge Leute schon denken wie die Generation 65+ und das finde ich nun wirklich bedenklich.
    Bei alten Menschen kann man noch sagen, dass sie ihren Blick mit den Jahren verschleiert haben und kurzsichtig geworden sind, wenn aber Jugendliche und junge Erwachsene so denken, ist das nicht nur traurig, sondern unglaubwürdig. Wie wollt ihr wissen, dass die Jugend vor drei Jahrzehnten besser war, wenn ihr nicht einmal geboren worden wart?


    Zitat von Tedman

    - Schulschwänzer/Schulabbrecher
    Ich finde das sollte man mit klarem Auflaufen bestrafen: Personen, die ihren Schulweg abbrechen, sollten damit keine Chance haben, sofern dies freiwillig passiert. Klar darf man es danach wieder aufnehmen und nachholen, aber unter sehr schweren Bedingungen. Ich denke, in diesem Fall geht es nicht um Unterstützung, sondern um Selbstverständlichkeit.
    Wir alle besuchen die Schule und wer abbricht, soll keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Fertig! Sie können es ja gerne nachholen, aber das soll schwer werden,
    Beispiel: Ich besuchte vor 2 Jahren eine Maßnahme (BVB = Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme), wo sich etwa 28 Leute ohne Abschluss zum Nacharbeiten meldeten. Was das bedeutete: Einmal die Woche Wischiwaschi-Unterricht und dann ein paar Wochen mehr lernen und dann ein Test und fertig war der Hauptschulabschluss. Für mich zu leicht, weil die meist eben aus der "Kein Bock"-Haltung abgebrochen haben.


    Weißt du eigentlich wie ungerecht es in manchen Schulen zugeht? Ich spreche nicht davon, dass sie schwer sind, sondern dass vieles einfach unfair ist. Es gibt Lehrer, bei denen kannst du schon fast gleich deine Sachen packen, wenn du ihnen nicht gefällst - dazu musst du nicht einmal etwas angestellt haben und wenn du es wagst aufzumucken, bist du manchmal sowieso unten durch. Manche ertragen psychisch diese Zustände, die unter anderem an Schulen herrschen können, nicht - und dann bekommen sie zB von dir noch zusätzliche Ohrfeigen, weil sie schon vielleicht von Klasse/Lehrern fertiggemacht worden sind.
    Ich sag nicht, dass unter den Schulabrechern nicht auch Personen gibt, die selbstverschuldend in der Situation landen, aber längst nicht alle.


    Zitat von Tedman

    - Keine Allgemeinbildung


    Es ist schrecklich, wenn ich abends mit meiner Familie vor dem Fernseher sitze und mein Vater mir aus dem Nichts eine geschichtliche Frage stellt. Natürlich weiß ich es selten und er gibt die Antwort. DAS ist Förderung von Allgemeinbildung! So werde ich es vermutlich auch bei meinen Kindern mal machen.
    Was heute rumläuft, tut ja schon fast weh: Kaum Allgemeinwissen, kein "Deutschlandwissen", kein überhaupt etwas Brauchbares. Aber man weiß, welcher Musiker wann was rausgebracht hat.
    Traurigerweise denkt man ja, dass im Zeitalter des Internets die Intelligenz steigt. Weit gefehlt - es wird ja nie genutzt für die Bildung. Eher glaubt man an das Kopieren von Nachrichten, die eine tote Frau in Facebook reinstellte und die dich verflucht, wenn du es nicht weiterschickst, als an das bewusste Nutzen von Google und Wikipedia. Sehr traurig....


    Alle, wirklich ALLE, Personen aus meinem Bekannten- und Freundeskreises - etwa zwischen 15 und 20 Jahren - haben eine erstklassige Allgemeinbildung. Klar, dass jeder ein Fach hat, indem er schwächer ist, als in anderen Gegenständen, da eben jeder seine Vorlieben und Abneigungen hat. Dass die Jugend ungebildet sei halte ich für ein fälschliches Gerücht.
    Es wär auch interessant, woran du Intelligenz festmachst. Also ich stelle sie nicht im direkten Zusammenhang mit Bildung. Dann wären ein Großteil unserer Großeltern, die oft in ärmlichen Verhältnissen und im Krieg aufgewachsen sind, alle hungernden Kinder in Afrika, Asien, Südamerika, etc ... dumm.


    Zitat von Tedman

    - Zusatz: Idole
    Ich finde zudem die Auswahl unserer "Idole" traurig. Die heutigen "Promis" sind nicht mehr "Stars", sondern eher Lasterbomben. Damals (als kleiner Bubele) träumte ich davon, ein Feuerwehrmann zu sein. Meine größten Vorbilder waren Harrison Ford (Indiana Jones, Han Solo) und Jackie Chan, weil sie bis heute kaum "Laster" haben, die in der Öffentlichkeit besprochen werden. DAS sind für mich noch Helden.


    So? Ich kann dir nach ein bisschen Recherche einige, sehr berühmte Stars aufzählen, die sich etwa für soziale Projekte engagieren - und was sie privat machen, geht weder mich, dich noch irgendwelchen Teenies etwas an, auch wenn sich Letztere davon beinflussen lassen. Aber ehrlich: Dreizehnjährige haben schon selbst einen Kopf, mit entsprechendem Inhalt, zum Denken und sind nicht so "programmierbar", wie manche glauben. Diejenigen, die es sind, würden sich auch etlichen, anderen Umwelteinflüssen unterwerfen.


    Beispiele?
    Pink ist generell für ihre Sozialkritik bekannt - siehe: ihr Song Dear Mr. President
    Avril Lavigne setzt sich für PETA ein.
    Shakira unterstützt ein Kinderheim in ihrem Heimatland Kolumbien.
    Lady Gaga - ich mag sie nicht so sehr, aber ich will ja fair bleiben - setzt sich dafür ein homosexuellen Jugendlichen und US-Soldaten Mut zu geben.
    Ich finde sowas sehr vorbildlich - und heldenhaft, wenn du es so willst, gleich wie man zur Person stehen mag-, aber man kann an allem nur das Schlechte sehen, wenn man es möchte.


    Mein Vorbild war übrigens, als ich elf oder zwölf war, Frau Rowling und die gesamte Game Freak-Crew hatte meine Bewunderung.
    Ich hab aber genauso auch Pink als Vorbild gesehen. Nicht nur weil ich ihre Musik mochte - viele Künstler machen gute Musik -, sondern weil sie mein Rebellenherz angesprochen hat. :D


    Zitat von Lacrima

    Klar gab es früher auch jünge Mütter, vor allem im 18., 19. Jahrhundert, wo es üblich war, dass 16-/17-jährige alte Säcke heirateten, aber die haben von ihrer Mutter/Tante/Erziehungsberechtigten schon in sehr frühen Jahren alles beigebracht bekommen und eine ordentliche Erziehung genossen; sie wussten, dass sie ihre Kinder zurechtstutzen mussten und was nicht.


    1. Dir ist hoffentlich bewusst, dass es im 18. und 19. Jahrhundert normal war die Kinder Schlägen und unter einer herrischen Diktaktur "zurechtzustutzen"?
    2. Kinder sind keine Büsche, deswegen muss man sie auch nicht zurechtstutzen. ;)
    Kinder, die unter einem herrischen und autoritären Elternhaus groß werden, haben es später viel schwerer ihre eigene Meinung zu sagen (beziehungsweise sich überhaupt zu trauen, selbst zu denken) und sich im Leben zurechtzufinden, weil sie gelernt haben sich der Meinung der "Autoritätsperson" bzw. der Gesellschaft brav unterzuordnen, sich IMMER an Regeln zu halten - und seien sie noch so nutzlos oder gar schadend - und nie aufzumucken.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Idole usw, für mich sind Vorbilder Mneschen die ich auch persönlich kenne und die auch ware Heldentaten verbringen, in dem sie als Notarzt einem mneschen das Leben retten oder als Feuerwehrmann in ein brennendes Haus gehen, aber eine Angelina Jolie die mit ihrem Geld nicht weiß wohin und für ihren guten Ruf es nach Afrika lächelend in die Kamera, spendet habe ich kein verständnis.
    So jemand hat noch nich einmal Ansatzweiße eine Ahnung wie es ist mit solchen Kidnern zu leben, ihre eigenen Kidner wrden von Kindermädchen großgezogen.


    Wenn das Geld wirklich in Afrika ankommt - was bei Frau Jolie wohl auch der Fall sein wird -, ist es den Kindern herzlich egal, woher das kommt und warum.


    Zitat von TrumpetDrumliner

    Zu den Schulschwänzern muss ich etwas erzählen, ich helfe ja in einem GameStop aus und dort stehen zum zocken XBOX und Playsstaion, die Schulschwänzer nur so in Scharen anlocken.
    Der dortige Filialleiter führte ein das die Kosolen erst am Mittag an sein dürfen, weil es einfach nur nervt den babysitter von klienen Jungs zu spielen und die durch ihr Verhalten auch noch Kunden abschrecken.
    Was machen de hören Chefs?
    Es verbieten das die Konsolen erst am Mittag an gemacht werden, da es Kunden anlockt ein Playsstaion oder eine XBOX zu testen, bevor diese sich eine kaufen :patsch:
    Gerdae in den letzten Tagen wimmelt es nur von Schulschwänzern :thumbdown:
    das schlimmste ist,w enn die großen die Kleinen nicht dran lassen oder solche die sich den ganzen tag in den Laden stellen nur um zu zocken.


    Ich sag ja nicht, dass es in Ordnung ist die Schule zu schwänzen, aber da sollt man sich auch selbst fragen, wenn man so große Moral-Apostel-Reden schwingt: War ich als Kind oder Jugendlicher selbst immer ein kleines Engelchen?
    Ich behaupte, dass jeder irgendwann einmal die Schule schwänzt, was auch meine Urgroßeltern, Großeltern und Eltern sicherlich irgendwann mal getan haben und aus denen auch etwas geworden ist.
    Auch die älteren Generationen haben wohl irgendwann einmal eine Zigarette probiert, zu viel Alkohol getrunken, mal die Schule geschwänzt, eine Arbeit versemmelt und hatten irgendwann in ihrem Leben keine Lust auf etwas, waren frech (ein Kind, das zu allen ja und amen sagt existiert soviel ich weiß auch gar nicht und wenn, dann stimmt mit ihm etwas nicht lol), haben sich irgendwann mal untereinander beschimpft und geprügelt, sich die Haare vielleicht mal furchtbar gefärbt und dann dafür geschämt, etc ...


    Fehler zu machen, mal frech oder einfach nur rebellisch (was auch bis zum einem gewissen Maß gut und angebracht ist, denn glaubt mir: Im späteren Arbeitsleben bringt man's zu nichts, wenn man zu allen Begebenheiten ja und amen sagt, dafür wird man nur ausgelacht und auch vom Arbeitsgeber nicht ernst genommen) und Jugendsünden zu begehen ist menschlich.
    Hier hab ich manchmal das Gefühl, dass von Kindern und Jugendlichen verlangt wird immer perfekt zu sein, immer das brave Engelchen zu spielen (obwohl man's sicherlich selbst nicht war) und immer mehr Druck ausgeübt, weil hier von sämtlichen Seiten auf die jüngeren User eigentlich eingedroschen wird, was für einer verkommenen Generation sie angehören.

  • Ich schließe mich mal Bastet an. Dieses rummgejammere von der ach so schlechten Jugend finde ich mit Verlaub stellenweise lächerlich.^^
    Wie will man denn bitteschön über eine Generation urteilen können, die man nie erlebt hat? Aus den Erzählungen der Eltern und Großeltern oder wie? :wtf:
    Wenn Eltern sagen, das haben wir nie gemacht, dann sollte man vorsichtig sein und wenn die Eltern sagen, dass man als Teenie immer lieb und brav war, dann haben die euch schonmal garantiert angelogen. Eltern wollen vor ihren Kinder immer positiv dastehen und da lässt man gerne mal die unschönen Sachen weg oder modifiziert die schlechten Sachen so, dass sie gut klingen. Mir hat mein Dad immer gesagt, wie brav er war. Als ich dann aber mal vor drei Jahren mir die Geschichten von meiner Oma über meinen Vater anhörte, stellte ich fest, dass er so ein lieber Junge überhaupt nicht war.
    Klingt ja auch blöd, wenn man sein Kind auffordert sein Zimmer aufzuräumen, aber dann doch sagt, dass man das Kind verstehen kann, weil man ja selber in dem Alter so war. Da kann man den Stress nämlich gleich sein lassen.
    Zu rebellieren, aufzufallen ist nunmal was ganz typisches in der Jugend, dass stellte schon der gute Sokrates fest und der hat vor über 2000 Jahren gelebt (sieh mein Post auf der ersten Seite). ;)

    Zitat


    Das ist das schlimmste Anliegen hierbei. Ich hasse es, dass man zu allem eine Meinung haben muss oder alles in Frage stellt nur um sich zu drücken. Ich mein wir sind alle mal unmotiviert, doch oft müssen wir uns einfach aufraufen und loslegen. Aber die "Kinder" sagen immer nur "Ähhh...Kein Bock und so" und das nervt mich sowas von. Ich mein die wollen erwachsen sein, sind aber zu nichts fähig. Ich hasse es wie die Pest .____.!

    Komisch, aber erzähle mir bitte nicht, dass du als Teenie selbst immer frohlockend aufgesprungen bist, wenn es hies mach mal dies und das. Da hatte man auch keinen Bock. Genauso ist es in der Schule. Der Druck ist nunmal immens und da ist es selbstverständlich, dass man irgendwann mal eine Phase durchmacht, wo man keine Lust hat. Die hatte ich auch in der achten. Die meisten überwinden diese Phase auch. Viele Teenies haben eine Ausbildung und schließen die gut ab, haben Ziele etc.. Nur ist eben ein großes Problem, dass jedes Jahr in den Medien überdramatischer Weise dargestellt wird, dass die Kids keinen Bock hätten etc.. Dabei ist das sicherlich nicht die Masse, denn dafür müsste man diejenigen mal Zählen.
    Und mangelnde Motivation muss nicht immer an dem Kind liegen. Wenn man nunmal in der Situation kaum perspektiven sieht, wie das stellenweise auch den Hauptschülern eingeredet wird, wie soll man sich da motivieren. Wie soll man sich für ein Fach motivieren, wenn es keinen Spaß macht. Alle die hier meckern: Geht in euch und überlegt genau wie ihr seid, bzw. wart. Dann werdet ihr nämlich feststellen, dass ihr auch diese Null-Bock Phasen hattet, genauso wie sie eure Eltern und Großeltern hatten.

    Dann scheint aber deine geschichtliche Bildung nicht so stark sein, wenn du die Fragen selten beantworten kannst. :rolleyes: Ich finde Geschichte gehört zur Allgemeinbildung, trotzdem lasse ich mich nicht darauf hinab etwas gegen deine Allgemeinbildung zu sagen, denn sowas sollte man als Ganzes sehen und nicht an einer Kategorie festmachen. Manche Menschen können sich verdammt schlecht Jahreszahlen und Namen merken, dafür können sie Mathe etc. wie ein Ass, was der andere nicht kann. Jeder Mensch hat stärken und Schwächen und richtet nach diesen auch sein Wissen aus, das ist bei der Jugend nicht anders.
    Außerdem waren wir da als Kinder auch nicht besser. Wenn man uns als Klasse mal nach Sachen gefragt hat, die nicht zufällig in dem selben Jahr im Unterricht drankamen wusste das meist auch nur einer, wenn überhaupt. :D


    Gehen wir mal zu frechen Kids über. Mal ehrlich hier verallgemeinert jeder so sehr, dass man glaubt die Leute gehen mit Scheuklappen durch die Welt. Warum sagen wir, dass die Kids frech sind. Ganz einfach: Es gehört dazu rebellisch zu sein, man will sich von den Erwachsenen abgrenzen, also macht das, was die Erwachsenen nicht gerne sehen. Zweitens fallen einem Menschen doch die Kids, die brav an einem vorbeigehen gar nicht auf. Wenn die Kids nix auffälliges machen, dann können sie auch nicht auffallen und auffallen tut man besten mit negativen Betragen. ;)

    Zitat

    Klar gab es früher auch jünge Mütter, vor allem im 18., 19. Jahrhundert, wo es üblich war, dass 16-/17-jährige alte Säcke heirateten, aber die haben von ihrer Mutter/Tante/Erziehungsberechtigten schon in sehr frühen Jahren alles beigebracht bekommen und eine ordentliche Erziehung genossen; sie wussten, dass sie ihre Kinder zurechtstutzen mussten und was nicht.

    Weißt du, wie das Zurechtstuzen aussah? Ich sage es dir mal, mit Gewalt. Da war es überlich gewesen seine Kinder zu schlagen. Und das war nicht nur ein klapps auf den Hintern, sondern da wurde auch vom Gürtel etc. gebrauch gemacht. in der Schule wurden die Kinder mit dem Rohrstock gezüchtigt. Trotzdem waren Teenies aufmüpfig. Bevor ich grün und blau geschlagen werde, ist mir dann doch das diskutieren mit den Eltern lieber, da lernt man mehr, als wenn man geschlagen wird.


    Zum Schulschwänzen: Wer hat mal als Kind nicht die Schule geschwänzt. Und wenn man nur mal zu einer Stunde nicht hingegangen ist, weil man Kopfweh etc. hatte. Wenn man als erwachsener genau nachhakt, dann wird man bei seinen Eltern auch erfahren, dass sie es nicht anders gemacht haben.

  • So, hier muss ich unbedingt mal auf einige Zitate beider Seiten eingehen:

    Wie wollt ihr wissen, dass die Jugend vor drei Jahrzehnten besser war, wenn ihr nicht einmal geboren worden wart?


    Die Jugend vor 3 Jahrzehnten war vermutlich nicht "besser" als die heutige Jugend, da gebe ich dir Recht.
    Aber auch ohne Vergleich mit damaligen Zuständen zu ziehen, kann man sich über die heutigen Bildungsmisstände und das allgemeine Verhalten vieler Jugendlichen aufregen.


    Ich sage nicht, dass alle Jugendlichen heutzutage respektlos und aggressiv sind, aber gänzlich die Augen vor der Gewalt unter Jugendlichen zu verschließen halte ich für genauso falsch, wie irgendwelche pauschalisierten Reden über die Jugend zu halten.

    Alle, wirklich ALLE, Personen aus meinem Bekannten- und Freundeskreises - etwa zwischen 15 und 20 Jahren - haben eine erstklassige Allgemeinbildung.


    - Keine Allgemeinbildung


    Hört doch mal bitte mit "Allgemeinbildung" auf...
    Die Frage ist eher, was Allgemeinbildung überhaupt ist. Fakt ist, dass dieser Begriff extrem subjektiv ist.


    Dass ein Naturwissenschaftler eher dazu neigen wird physikalische Formeln oder die Zellenlehre als "Allgemeinbildung" zu bezeichnen, während der Geisteswissenschaftler dazu tendieren wird, die Literatur der letzten Jahrhunderte und besonderes Geschichtswissen als "Allgemeinbildung" zu definieren, sollte schon klar sein, wenn man schon meint darüber diskutieren zu wollen. ;)


    Für mich persönlich ist Allgemeinbildung das, was man wissen sollte, um sich in der aktuellen Gesellschaft zurechtzufinden und ihre Strukturen hinterfragen zu können.
    Nur wo hört "Allgemeinbildung" auf? Und wo fängt das an, was man zum Überleben braucht?

    Ich finde sowas sehr vorbildlich - und heldenhaft, wenn du es so willst, gleich wie man zur Person stehen mag-, aber man kann an allem nur das Schlechte sehen, wenn man es möchte.


    Ich sehe vor allem einen großen Gewinn von Publicity. :whistling:
    "Heldenhaft" ist für mich ohnehin etwas anderes als tolle Reden vor Soldaten zu schwingen, oder Geld an Bedürftige zu spenden. Aber anderes Thema.

    Weißt du, wie das Zurechtstuzen aussah? Ich sage es dir mal, mit Gewalt.


    Ich füge noch hinzu: Im 19. Jahrhundert starben nicht nur viele Kinder an Schlägen durch Eltern, sondern auch an den erbärmlichen Lebens - und Arbeitsbedingungen, ja: Kinder mussten in Fabriken schuften.
    Die hatten damals nämlich noch keine Rechte und wurden eher wie Sklaven behandelt.


    Nur so viel zu scheinbaren Befürwortern dieser alten "Erziehungsmethoden".

    Ich behaupte, dass jeder irgendwann einmal die Schule schwänzt, was auch meine Urgroßeltern, Großeltern und Eltern sicherlich irgendwann mal getan haben und aus denen auch etwas geworden ist.


    Wohl kaum. Das hätte sich damals kaum jemand getraut, weil die Konsequenzen sehr hart gewesen wären.
    Naja, meine Mutter hat mir erzählt, dass sie lediglich einmal geschwänzt hat, aber ihre Eltern waren auch eher "liberal" für die damaligen Zeiten. Das muss man dazu sagen.

    aber ich hätte viel zu sehr Angst, dass mein Kind mich respektlos behandelt und was weiß ich.


    Ja, die Angst wäre auch begründet, wenn du dich nicht um es kümmern würdest.
    Aber nicht jedes Kind behandelt seine Eltern respektlos oder lässt sie fallen. Das sieht man vermutlich eher auf RTL, als im realen Leben. ;D

    Es verbieten das die Konsolen erst am Mittag an gemacht werden, da es Kunden anlockt ein Playsstaion oder eine XBOX zu testen, bevor diese sich eine kaufen :patsch:
    Gerdae in den letzten Tagen wimmelt es nur von Schulschwänzern :thumbdown:


    Die Angestellten des Ladens geht es auch überhaupt nichts an, was irgendwelche Kinder gerade machen. So einfach ist das.
    Um die Schulschwänzer sollen sich lieber die Eltern und eventuell noch die Lehrer kümmern, statt Fremde, die ihre Nasen zu tief in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen.

    Ich mein wir sind alle mal unmotiviert, doch oft müssen wir uns einfach aufraufen und loslegen.


    Das einzige, was wir müssen ist sterben. :P
    Soll doch jeder sein Leben leben, wie es ihm Spaß macht, so lange er anderen damit nicht schadet. Man lebt ja schließlich nur einmal.

  • Zitat von Vinum

    Dass ein Naturwissenschaftler eher dazu neigen wird physikalische Formeln oder die Zellenlehre als "Allgemeinbildung" zu bezeichnen, während der Geisteswissenschaftler dazu tendieren wird, die Literatur der letzten Jahrhunderte und besonderes Geschichtswissen als "Allgemeinbildung" zu definieren, sollte schon klar sein, wenn man schon meint darüber diskutieren zu wollen. ;)


    Für mich persönlich ist Allgemeinbildung das, was man wissen sollte, um sich in der aktuellen Gesellschaft zurechtzufinden und ihre Strukturen hinterfragen zu können.
    Nur wo hört "Allgemeinbildung" auf? Und wo fängt das an, was man zum Überleben braucht?


    Wenn nur das Allgemeinbildung sein soll, was du aufgezählt hast, dann sind wir arm dran lol


    Ich finde, du unterbewertest die Naturwissenschaften ordentlich und stellst die Geisteswissenschaften über ihren tatsächlichen Wert, obwohl sie natürlich auch zur Allgemeinbildung gehören und diese "abrunden".


    Es ist im Endeffekt nicht die Geisteswissenschaft, die revolutionäre Ideen hervorgebracht und die Weltansicht der Menschen verändert hat, sondern das haben wir den Naturwissenschaften zu verdanken. Man kann sich erst mit der Menschheit beschäftigen, wenn man die Welt um sich versteht.
    Wissen, naturwissenschaftliches Wissen, schafft mehr Toleranz als es jeder Geschichtsunterricht je könnte.
    Zum Beispiel zeigt uns die Genetik, dass es keine "bessere und schlechtere Menschenrasse" gibt und wir sowieso alle im Prinzip Afrikaner sind - vereinfacht gesagt (wenn man die Theorie außen vor lässt, dass sich der moderne Mensch mit dem Neandertaler gepaart haben könnte), das nimmt den Neonazis irgendwo den Wind aus den Segeln und kein TATSÄCHLICH gebildeter und intelligenter Mensch würde sich dann darauf einlassen, wenn er Fakten auf der Hand hat.
    Naturwissenschaften mildern auch die Unterdrückung der Menschen durch ihre Religionen und den religiösen Fanatismus - nicht vertreiben, irgendwo wird es immer verblendete Irre geben, aber zumindest mildern.
    ... und sie geben uns Indizien, dass unsere Sexualität vermutlich angeboren ist und fördern auch hier die Toleranz.
    Das moderne Wissen hilft sogar dem Tierschutz, weil wir wissen, wie Leben im Mutterleib entsteht und dass jedes Säugetier in den Anfangsphasen gleich aussieht, in das Gehirn eines Tieres sehen und seine Fähigkeiten überprüfen können und wenn man uns mit Schimpansen und Bonobos vergleicht, "solidarisieren" diese hohe Prozentzahl an gemeinsamen Genen allmählich und langsam, aber doch.


    Geschichte ist das, was gestern geschah - Wissenschaft ist das, was morgen geschieht. =)


    Ich warte auf Gegenargumente. :D


    PS: Richtige Allgemeinbildung hat man, finde ich, erst in der AHS/BHS-Oberstufe.



    Zitat von Vinum


    Die Angestellten des Ladens geht es auch überhaupt nichts an, was irgendwelche Kinder gerade machen. So einfach ist das.
    Um die Schulschwänzer sollen sich lieber die Eltern und eventuell noch die Lehrer kümmern, statt Fremde, die ihre Nasen zu tief in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen.


    ^ agree!

  • Ich warte auf Gegenargumente.


    Die brauche ich nicht, weil ich gar nicht darüber diskutieren will, welche Wissenschaft "wichtiger" ist.
    Du hast aber gerade meine Ansicht bestätigt und als jemand, der Naturwissenschaften lieber hat als Geisteswissenschaften, argumentiert, warum diese angeblich "wichtiger" sein sollen.
    Wie ich gesagt habe: Der Begriff ist extrem subjektiv.


    Geisteswissenschaften habe ich vermutlich auch eher hervorgehoben, weil ich sie für "wichtiger" halte als du. Wieder eine subjektive Einstellung dazu.
    Ich würde eher sagen, dass man im Grunde beides braucht, aber weder braucht man zu wissen, wer der erste Bundeskanzler war, noch woraus DNA besteht. Beides unnützes Wissen, das man nur braucht, wenn man sich näher damit beschäftigt.


    Falls du anderer Meinung sein solltest, bitte ich dich, mir zu sagen, was genau für dich "Allgemeinwissen" ist. (Wissen, weil das viel eher zutrifft als der Begriff "Bildung".)


  • Aber ich würde gerne trotzdem deine Argumente hören, warum du findest, dass Geisteswissenschaften wichtiger sind, da ich es so erst recht nicht nachvollziehen kann. ^^"


    Hm, gute Frage, was ist Allgemeinwissen/bildung?
    Wie gesagt, fängt das bei mir irgendwie erst in der Oberstufe an, alles darunter sind nur die basics zu dem Allgemeinwissen. Es setzt sich eigentlich aus allen Fächern zusammen, aber die Naturwissenschaften halte ich eben für noch eine Spur wichtiger - zusammen mit Englisch, da es eine Weltsprache ist, auch wenn ich den Unterricht nicht so gerne mag, da ich generell wenig mit Sprachen anfangen kann. ^^"

  • Aber ich würde gerne trotzdem deine Argumente hören, warum du findest, dass Geisteswissenschaften wichtiger sind, da ich es so erst recht nicht nachvollziehen kann.


    Einige dieser Argumente siehst du beispielsweise im Nazis-mit-Humor-bekämpfen-Topic, in das ich parallel hierzu poste. ;)
    Zu wissen, wie die Hauptsätze der Wärmelehre lauten, wie die chemische Formel für die Schwefelsäure lautet, oder was eine Gärung ist, wird niemanden davon abhalten einer radikalen Organisation beizutreten. - Wie beispielsweise der NSDAP und ihrer Parteiorganisationen.


    Aber auch ohne radikale Beispiele wie dem zweiten Weltkrieg oder dem Imperialismus, sieht man, dass gewisses politisches Wissen vollkommen notwendig ist.
    Wer gesellschaftliche Probleme und Politik ignorieren will, muss sich schon ganz tief in eine Höhle verkriechen, weil wir nichtmehr umhin kommen, uns mit solchen Themen zu beschäftigen.
    Dann wären da noch unsere Rechte. Lernst du vielleicht in Biologie, dass jeder hier gewisse Grundrechte hat, wie beispielsweise die freie Meinungsäußerung?
    Wirst du dazu motiviert, dich als eigenständiges Individuum zu fühlen, statt als unwichtige Drohne der Masse?
    Was ist mit anderen Problemen, wie Diskriminierung, diversen unmoralischen Handlungen, oder Korruption?


    Das alles sind Dinge mit denen sich jeder Mensch beschäftigen sollte, und die haben allesamt nichts mit Naturwissenschaften zu tun und werden in diesen Fächern und Kursen auch nicht gelehrt.
    Und das ist nur ein Bruchteil, sogar nur das, was Politik betrifft.

    Wie gesagt, fängt das bei mir irgendwie erst in der Oberstufe an, alles darunter sind nur die basics zu dem Allgemeinwissen.


    Eher wird in der Schule das abolute Gegenteil von "Allgemeinwissen" vermittelt. - Gerade in der Oberstufe.
    Man lernt Dinge, die man niemals wieder wissen muss beziehungsweise brauchen wird eher, als Sachen, die wirklich relevant sind, aber ausgelassen oder vernachlässigt werden.
    Hängt natürlich auch von den Lehrern ab, die man so hat, aber meiner Erfahrung nach, ist das meiste absolut unnützes Wissen.


    Übrigens waren gerade die Beispiele mit dem ersten Bundeskanzler und der DNA eine Anspielung auf das unnütze Wissen, das in Schulen gelehrt wird. :P
    Denn genau diese Sachen lernt man da, und das ist ganz sicher kein Allgemeinwissen, egal wie man es nun definieren mag.


    Gerade, dass in unseren Schulen so wenig wert auf "nützliches" Wissen gelegt wird, schafft so einige gesellschaftliche Probleme, die dann auch wieder dazu führen, dass man sich in Topics wie diesen (um mal wieder zum Thema zurück zu kommen :P ) über fehlendes "Allgemeinwissen" bei jüngeren Leuten aufregt.
    Was wir wirklich mal bräuchten, wäre eine anständige Bildungsreform.


  • Ich sprech ja auch nicht von den Basics der Wissenschaften, da hast du Recht, die helfen uns gesellschaftlich nicht weiter.
    Aber es ist essentiell zu wissen, woraus eine DNA besteht und wie sie aufgebaut ist, weil man durch detailliertes Wissen so manchen Interessierten faszinieren kann - auch mit der Vielfalt des Lebens an sich und wer fasziniert von der Welt ist, kann Leben auch eher zu schätzen lernen, als durch "nichtssagende und hohle" Worte. Zu sagen "jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung/auf Nahrung/ medizinische Versorgung / ein Obdach", das sind nur Worte, die niemanden beindrucken werden. Wenn du jemanden die Kunstwerke aus der Natur zeigst, ist die Chance höher, dass er sich beeindrucken lässt.
    Natürlich gibt es auch herzlose Wissenschaftler und für die es nicht sind: Wissenschaftler/wissenschaftlich interessierte Menschen sind auch nur Menschen, die auch subjektiv nach ihrem eigenen Wertesystem beurteilen. Wie du aus bestimmten Diskussionen weißt, gibt es nunmal Menschengruppen, die ich verachte und daran wird noch so viel Wissen nichts ändern ... weil ich meinen Werten treu bleibe und Schwerkriminelle sowie Rechtsradikale und noch ein paar andere schon immer verachtet habe und auch in Zukunft werde ~



    Aber es geht um die allgemeine Einstellung zum Leben und ich wage zu behaupten, dass eben Wissenschaft mehr Toleranz schafft als politisches Wissen oder Geschichtsunterricht.
    Trotzdem ... jetzt verstehe ich was du meinst und Unrecht hast du auch nicht. Ich sag ja nicht, dass dies vollkommen unwichtig sei, ich setz nur die Prioritäten anderorts.



    Was ist unnützes Wissen? Existiert sowas überhaupt? Ich sage nein ;)


    zB finden sehr viele aus meiner Klasse Sinuskurven unnötig und lästig - aber in der Medizin zB brauchen wir sie dringend und sie sind essentiell für die Technik. Natürlich möchte nicht jeder Mediziner oder Techniker werden, aber für diejenigen, die diesen Weg einschlagen wollen, hat man es erleichtert und den anderen schadet es auch nicht. Bitte, seit wann schadet denn Wissen? XD Selbst wenn du es danach nicht mehr brauchst, du hast es wenigstens einmal gehört und deinen Horizont im Bereich der Mathematik erweitert.
    Ich bin absolut dagegen, dass man Fachidioten ausbildet. Kein Mensch sollte nur in einem Fachgebiet gebildet sein und im Zeitalter der Globalisierung ist es eine GANZ schlechte Idee zu sagen: "Was brauch ich Englisch? Ich bin doch ein Mathegenie" ... zum Beispiel. Jeder Mensch sollte seine Hauptgebiete haben und sich in den anderen mäßig - gut - sehr gut auskennen.
    Zur Zeiten des Sokrates oder Platons war das noch einfacher. Selbst Michelangelo oder Goethe hatten es noch einfacher, da die Menschheit nicht auf dem heutigen, immensen Wissenstand war. Aber nicht alles wissen zu können, ist keine Ausrede dafür ein Fachidiot zu sein ;)
    Jeder Naturwissenschaftler sollte mal Faust, Die Leiden des jungen Werther, Romeo & Julia und co. gelesen haben, sowie jeder Geisteswissenschaftler wissen sollte wie eine DNA aufgebaut ist. Das ist doch nicht zu viel verlangt!



    Zum Schulsystem: Das EINZIGE, was wir brauchen sind ausnahmslos gute Lehrer, solche, die sich mit Herz, Engagement, Fairness und Kompetenz(!) in ihre Arbeit hängen. Jeder unfaire, inkompetente oder lustlose Lehrer ist einer zu viel.
    Und um Thema zurückzukommen: NATÜRLICH sind Schüler von schlechten Lehrern demotiviert, das war und bin ich auch oft.

  • Zum Schulsystem: Das EINZIGE, was wir brauchen sind ausnahmslos gute Lehrer, solche, die sich mit Herz, Engagement, Fairness und Kompetenz(!) in ihre Arbeit hängen. Jeder unfaire, inkompetente oder lustlose Lehrer ist einer zu viel.
    Und um Thema zurückzukommen: NATÜRLICH sind Schüler von schlechten Lehrern demotiviert, das war und bin ich auch oft.


    Nein, das kann ich so wirklich nicht bestätigen. Aktuell liegt ein größeres Problem bei der Bildungspolitik und dass den Lehrern, die sich engagieren wollen, oft Steine ohne Ende in den Weg gelegt werden. Da darf ein Lehrer an öffentlichen Schulen oft nur so und so viel Überstunden machen und vor allem wird alles andere nicht bezahlt. So ein Lehrer hat außerdem ne Menge stress und so weiter.
    Ein Großes Problem ist auch, dass die Lehrer aktuell oft auch nicht mehr auf das Vorbereitet werden, womit sie in der Schule dann konfrontiert werden. Die werden mehr oder weniger ins Kalte wasser geschmissen, obwohl man ja erst kürzlich die Praktikumszeiten verlängert hat. Aber trotzdem ist es halt einfach was anderes...


    Das Bildungssystem leidet aktuell und das an mehr als einer Stelle.
    Die ganze Aufteilung mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium ist eh für den Arsch.
    Die Lehrpläne sind veraltet und vor allem absolut wirr, weil sie sich von Bundesland zu Bundesland endlos unterscheiden.
    Dann eben die Tatsache, dass Lehrer überfordert werden.
    Und dass die Schulen und ihre Unterrichtsmethoden gar nicht mehr richtig geprüft werden.
    Ja, da gibt es so einen Preis für besondere Schulen... Aber was bringt das?
    Oh, und natürlich die Sache, dass Grundschullehrer entscheiden dürfen, auf was für eine weiterführende Schule man geht (hatte ich ja weiter oben mal das Extra 3 Video verlinkt).


    Unser Schulsystem ist einfach an sich nicht gut. Und sorgt für Überforderte und gestresste Lehrer, eine Menge über- und unterforderter Schüler. Und Chaos pur.
    Vor allem weil man halt doch merkt: Die Schüler lernen mit jedem Jahr irgendwie weniger. Bei der Wissensstandsüberprüfung, die am Semesteranfang bei uns geschrieben wurden, sah man das ganz deutlich. :/
    Naja, und die Frage, die letztens bei uns im Unterricht fiel, wohlgemerkt an einer Uni in Deutschland in NRW: "Sagt mal, gehört Köln denn zu NRW? Ich dachte immer das sei Bayern..." Nun, ich hätte am liebsten geweint

  • Zitat von Alaiya


    Nein, das kann ich so wirklich nicht bestätigen. Aktuell liegt ein größeres Problem bei der Bildungspolitik und dass den Lehrern, die sich engagieren wollen, oft Steine ohne Ende in den Weg gelegt werden. Da darf ein Lehrer an öffentlichen Schulen oft nur so und so viel Überstunden machen und vor allem wird alles andere nicht bezahlt. So ein Lehrer hat außerdem ne Menge stress und so weiter.
    Ein Großes Problem ist auch, dass die Lehrer aktuell oft auch nicht mehr auf das Vorbereitet werden, womit sie in der Schule dann konfrontiert werden. Die werden mehr oder weniger ins Kalte wasser geschmissen, obwohl man ja erst kürzlich die Praktikumszeiten verlängert hat. Aber trotzdem ist es halt einfach was anderes...


    Wir hatten schon mal an der HTL einen Lehrer, der kam aus der Wirtschaft - hat dort versagt - und ist dann Lehrer geworden. Er mochte keine Jugendlichen, das hat er uns nicht nur wissen, sondern auch spüren lassen, er mochte übrigens auch keine Mädchen und gab mir und den drei anderen Mädchen in der Klasse grundsätzlich nie etwas Besseres als eine 4, selbst wenn wir das beste Werkstück hatten.
    Ich war dann demotiviert und hab dann auch Ausreden erfunden, um nicht in seinen Unterricht kommen zu müssen und nach dem Vormittagsunterricht nach Hause gehen zu dürfen. Wir hatten ein paar ungerechte Lehrer, das wollt ich mir nicht bieten lassen und hab gewechselt - es ist etwas besser geworden, trotzdem geschehen Dinge an meiner Schule, da fragt man sich ...
    Solche Lehrer gibt es auch zu Hauf, meiner Erfahrung nach.


    Natürlich gibt es dann auf der anderen Seite Lehrer, die einfach überfordert sind, will ich gar nicht abstreiten. Meine Aussage war vielleicht auch etwas übertrieben.


    Zitat von Alaiya

    Die ganze Aufteilung mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium ist eh für den Arsch. [...]
    Oh, und natürlich die Sache, dass Grundschullehrer entscheiden dürfen, auf was für eine weiterführende Schule man geht (hatte ich ja weiter oben mal das Extra 3 Video verlinkt).


    Ich weiß eigentlich gar nicht wie ich dazu stehen soll.
    Es gibt einerseits Kinder, den vermasselt man schon mit elf Jahren die Chance auf's Abitur/auf die Matura.
    Andererseits gibt es Leute, die sind (sorry, aber das ist so) einfach nur dumm. ^^" Wir hatten bis vor kurzem ein Mädchen in der Klasse, die benahm sich wie ein Kleinkind und war sechzehn Jahre alt und kannte keinen Ernst. Sie musste zum Kochenunterricht einmal von der Lehrerin geweckt werden (wohnte im Internat)! Wenn man ihr etwas erklärte, verstand sie die einfachsten Sachverhalte nicht - auch nach dem zehnten Mal nicht, hielt den Unterricht andauernd auf, schrieb überall 5er, auch wenn sie für etwas gelernt hat. Sie hat es bis in die Oberstufe mit Mitleidhascherei geschafft, weil sie einigen Lehrer ihren Familienhintergrund unter die Nase gerieben hat (sowas hasse ich, als wär sie die Einzige, die Mist erlebt hat), aber letztes Jahr wurd es denen bzw. auch unserer Klasse dann doch zu blöd.
    Was ich damit sagen will: Ich finde, wenn man schlecht lernt und sehr langsam versteht, sollte es als Ausweichmöglichkeit dann eben doch der Hauptschulabschluss sein, statt sich (und andere ^^") so lange zu quälen. In einem solchen Fall sind das viel eher die ehrgeizigen Eltern, die unbedingt Matura wollen, auch wenn es nicht möglich ist.


    Zitat von Alaiya

    Naja, und die Frage, die letztens bei uns im Unterricht fiel, wohlgemerkt an einer Uni in Deutschland in NRW: "Sagt mal, gehört Köln denn zu NRW? Ich dachte immer das sei Bayern..." Nun, ich hätte am liebsten geweint


    Das ist peinlich, ja, das weiß sogar ich als Österreichin ^^"
    Aber ich hab früher auch mal geglaubt, dass Hamburg zu Schleswig-Holstein gehört und wusste nicht, dass Hamburg ein eigenes Bundesland ist. ^^" Wenigstens lag ich mit der Himmelsrichtung und der Lage nicht ganz daneben ...) Genauso glaubte ich, dass Rostock die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern ist, allerdings ist es Schwerin, was ich erst kürzlich bemerkt habe.
    Und ebenso hab ich geglaubt, die Hauptstadt von NRW sei Köln, ist aber doch Düsseldorf. Hab dann iwann mal die Deutschlandkarte ein bisschen länger studiert. XD
    Aber na gut ... manche Österreicher, sogar sehr viele, wissen nicht einmal wie die Bundesländer von Deutschland heißen ...

  • jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung/auf Nahrung/ medizinische Versorgung / ein Obdach", das sind nur Worte, die niemanden beindrucken werden.


    "Leere Worte" bekommst du auch in Naturwissenschaften zu hören. Die bekommst du überall zu hören.
    Es hängt einfach davon ab, wie sehr man sich für das Thema interessiert. Beziehungsweise, um auf Schulen zurückzukommen, wie interessant der Lehrer den Unterricht gestaltet.
    Irgendeinen vorgeschriebenen Text runterzulesen ist für Schüler uninteressant. Sich einen netten Kulturfilm anzusehen, der keiner Doku aus den 70ern ähnelt, vielleicht nicht. ;)

    Was ist unnützes Wissen? Existiert sowas überhaupt? Ich sage nein


    Ich sage ja! - Auf Allgemeinwissen bezogen. :P


    Was ich geschrieben habe, bezog sich nicht auf Wissen generell, sondern auf das, was man im Alltag braucht, ja, was man im Leben braucht beziehungsweise noch brauchen würde.
    Wo der Mount Everest liegt ist für den Alltagsmenschen genauso unwichtig, wie zu wissen, was eine Bonität ist. ;D
    Vielleicht sollte man ersteres eher wissen, aber man muss es nicht, um durch den Alltag zu kommen. Und das ist es, was ich meine und was in Schulen komplett vernachlässigt wird.


    Man sollte nicht versuchen sich alles zu merken, was man in Schulen lernt. Das kann man sowieso nicht, weil einen auch schlichtweg nicht alles interessiert.
    Man sollte nur das für sich behalten, was man auch sicher brauchen wird, nicht das (für einen selbst) "unnütze Wissen".

    Natürlich möchte nicht jeder Mediziner oder Techniker werden, aber für diejenigen, die diesen Weg einschlagen wollen, hat man es erleichtert und den anderen schadet es auch nicht.


    Das ist eben der Punkt. Du sprichst von Fachwissen, ich von dem immer noch undefinierten Allgemeinwissen.
    Ein Arzt wird sich anderes Wissen aneignen, als ein Techniker. Aber in der Schule sollte nicht auf einen Arzt oder einen Techniker, sondern auf alle geachtet werden. In jedem Fach.
    Und wir sind wohl alle der Meinung, dass es in jedem Schulfach Dinge gibt, die jeder wissen sollte, aber das, was (meiner Meinung nach!) jeder wissen sollte, wird nicht oder kaum gelehrt, während Dinge, die nur Leute, die bestimmte Wege einschlagen, wissen müssen eher gelehrt werden.
    Davon haben dann allerdings nur die Leute was, die diesen Weg dann auch wirklich einschlagen, daher kann man das auch nie und nimmer "Allgemeinwissen" nennen.

    Ich bin absolut dagegen, dass man Fachidioten ausbildet.


    Naja, es ist nunmal so, dass unsere moderne Gesellschaft auf diese... Ich nenne sie lieber Spezialisten, mehr angewiesen ist, als auf (Halb-)Alleskönner.
    Selbstverständlich sollten diese auch sowas wie Allgemeinwissen besitzen, falls das überhaupt existiert. :P
    Aber das würde sowieso jeder, wenn dieses allgemeine Wissen auch in Schulen gelehrt werden würde.

  • Zitat von Vinum

    Irgendeinen vorgeschriebenen Text runterzulesen ist für Schüler uninteressant. Sich einen netten Kulturfilm anzusehen, der keiner Doku aus den 70ern ähnelt, vielleicht nicht. ;)


    Ich mag Texte lieber als Filme, die zum Thema gehören. Zumindest mag ich keine langen Filme, welche viel Zeit verschwenden. Der Lehrer wird ja nicht bezahlt, um DVDs oder Kassetten einzulegen, oder?


    @auch Vinum
    Aber wenn du so argumentierst, dann könnte man doch gleich nach den Grundrechenarten, die man im Alltag benötigt (Addieren, Subtrahieren, Dividieren, Multiplizieren, Brüche, Prozent) aufhören Mathematik zu unterrichten. Das spielt's aber nicht, weil man es in vielen Gegenständen braucht. In der Oberstufe geht man eben ins Detail. Sechzehn/Siebzehn/Achtzehn/Neunzehnjährige haben andere Ansprüche und verstehen mehr als Grundschüler.
    Schadet es allerdings, wenn Menschen ihre Welt um sich verstehen? Irgendwo in seinem Geist bleibt ein Mensch IMMER ein unmündiges Kind, wenn er die Vorgänge um sich nicht begreift. (Auch außerhalb von Gesellschaftskritik, Politik und Geschichte)