[Johto] Klang der Legenden

  • Liv bemerkte die entstehende Stille sehr gut, wusste aber nicht so recht, wie sie zu beenden wäre. Vorsichtig schielte sie zu Samuel herüber, der anscheinend in Gedanken versunken war. Auch sie driftete langsam ab, erinnerte sich an ihre Aktion. Sie hatte sich einiges getraut, darauf war sie stolz, aber teilweise hatte sie das Gefühl, übertrieben zu haben. Für wie egoistisch und dreist mochten die Anderen sie wohl halten? Dabei hatte sie ja wirklich nur helfen wollen ... Nun, es war nicht mehr zu ändern. Sie musste es nur schnell aus ihren Gedanken verbannen. "Samuel? Was meinst du, wie stark darf man Andere auf ihr falsches Verhalten hinweisen?", fragte sie vorsichtig. Sie war sich selbst nicht ganz sicher, was sie mit dieser Frage erreichen wollte. Sie hörte sich ja noch nicht einmal nach ihr selbst an und ... Ja, eigentlich war sie idiotisch. Brauchte sie denn schon wieder Aufmerksamkeit? Glaubte sie wirklich, dass Samuel bei so einer vage formulierten Frage eine Antwort passend zu ihrer Situation finden würde? Ärgerlich schüttelte sie den Kopf. Konnte das denn nicht einfach mal aufhören?
    "Hmmm, was?" Livs Frage überraschte den Schwarzhaarigen etwas. Der Inhalt ließ seinen Blick jedoch gleich wieder ernst werden. Das war eine gute Frage. Aber für ihn selbst war die Antwort klar, nur schien sie kaum jemand zu teilen. Das war eine Bürde,unter der er schon oft hatte leiden müssen. "Ich denke...", setzte er an und sah zur Decke, während er dabei an seiner Brille rückte, "Man sollte Leute immer darauf hinweisen, wenn sie der eigenen Meinung nach etwas falsches tun. Nur sollte man es nicht übertreiben, sondern es kompetent und wohlwollend formulieren. Selbst wenn man es nicht so meint. Menschen hören nämlich nicht auf einen, wenn man sich feindselig verhält, man muss ihnen immer ein Gefühl von Sicherheit geben, sonst..." Nein, stopp. Was redete er da? Er musste nachdenken, verdammt! Er konnte doch nicht einfach so seine Zunge unkontrolliert sprechen lassen. Wie er es vorher an Deck getan hatte, quetschte er mit seinen Händen seine Arme nun wieder regelrecht. "Oh... tut mir Leid...", murmelte er und sah zu Boden, "Das war ziemlich ungeschickt von mir ausgedrückt. Na ja." Schon wieder seufzte er und sah Liv nun entschuldigend an. "Warum fragst du?", meinte er schließlich und versuchte dabei seinen Anflug von negativen Gefühlen mit einem fröhlichen Unterton zu überspielen.
    "Oh, dann habe ich es wohl vollkommen verhauen ...", stellte Liv nicht gerade überrascht fest. Warum genau hatte sie gefragt? Wollte sie denn wirklich so, so dringend, dass jeder von ihrem Auftritt erfuhr? Nun, da musste sie sich wohl jemand anderen suchen als Samuel, er erschien ihr tatsächlich als recht verschwiegen. "Also ...", setzte sie an, "ich habe also Azurill beruhigt. Aber ich war nicht alleine. Und zwei Andere waren so aufdringlich, das tat beinahe schon weh, das anzugucken" Kurz sammelte sie die Worte in ihrem Kopf zusammen. "Und ich wollte dem Pokémon ja helfen und ... naja, ich habe sie ziemlich angemeckert, glaube ich ..." Erst jetzt fiel ihr auf, wie schnell sie von dieser so unbestimmten Frage zu einer wirklich konkreten Situation gesprungen war. Das hatte sie eigentlich nicht so geplant. "Und jetzt ... naja, ich will gar nicht wissen, was sie denken. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, das sagen zu müssen ... ach" Sie sollte es einfach lassen. Was nützte es denn schon? " ... egal", winkte sie hastig ab. Sie sollte Samuel nicht mit ihren Problemchen nerven, sie hatte das leise Gefühl, dass auch er gerade nicht ganz glücklich war. Und sie hatte seine Geduld eindeutig schon genug ausgenutzt. Seufzend zog sie ihre Beine zu sich heran und legte ihr Kinn auf die Knie.
    Schweigend lauschte der Schwarzhaarige Livs Geschichte. So war das also gewesen... "Verstehe...", murmelte er kaum hörbar und hob seinen Blick wieder leicht, wobei er seine Beine entkreuzte und dich wieder normal hinsetzte. Ein weiteres Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Kurz darauf legte er seine Hand auf Livs Kopf und tätschelte sie sachte, wie man es wohl mit einer Tochter oder kleinen Schwester tun würde. "Ich kenne das.", sprach er vor sich hin, wobei er leicht traurig klang. Sein Blick wurde erneut von der Reflexion seiner Brille verdeckt. Schließlich nahm er seine Hand wieder von ihrem Kopf. "Ich kenne das zu gut. Keine Sorge, Liv, jeder hat das Recht, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Selbst wenn es egoistisch klingt. Manchmal muss man lernen, egoistisch zu sein..." Ja, er selbst war ein Egoist, so ein verdammt großer Egoist... Liv und er waren so verschieden... "Solange du glaubst, das Richtige getan zu haben, musst du dich nicht dafür schämen. Man muss auf das stolz sein, was man tut. Und du wolltest das Azurill doch, oder?" Er hatte sie währenddessen kein einziges Mal angesehen. Er dachte zu sehr nach. Ja, damals... da war er wohl auch so gewesen... "Aber Liv...", setzte er wieder an und fuhr sich durch sein Haar, während er einmal bedrückt und tief durchatmete, "bleib so wie du bist, ja?"
    Beinahe wäre Liv vor der unerwarteten Berührung zurückgeschreckt. So zuckte sie zwar zusammen, sah Samuel aber nur verwundernd mit offen stehendem Mund an. Fasziniert lauschte sie seinen Worten. Sie klangen so richtig, so wahr ... eine gute Erinnerung daran, dass sie nicht immer so viel hinterfragen sollte. Was geschehen war, war nun einmal geschehen - sie konnte nur die Zukunft kontrollieren. "Mache ich!", versicherte sie ihm etwas sehr eifrig. "Lass du dich auch nicht unterkriegen, ja?", versuchte sie, auch ihn etwas aufzumuntern. Sie mochte vielleicht nicht gerade gut darin sein, aber vielleicht merkte er ja, dass sie es versuchte.
    Liv schaffte es irgendwie immer, ihn wieder aufzumuntern... dafür bedachte er sie mit einem strahlenden Lächeln. "Ja, werde ich.", meinte er und hob seinen Blick wieder, seine Augen wirkten nun wieder weitaus klarer, "Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker." So wiederholte er noch einmal die Worte, die er zuvor an Geri gerichtet hatte, doch dieses Mal eher fröhlich. "Jetzt muss ich irgendwie daran denken, wie es war, als ich so alt war wie du...", murmelte er anschließend mit lachendem Unterton vor sich hin und legte sich eine Hand in den Nacken.
    "Nostalgie, was?", kicherte Liv. "Kaum zu glauben, irgendwann bin ich auch so alt wie du, dann kann ich ja mal gucken, wie ich das alles dann sehe ...", überlegte Liv leise. Sie wusste nicht wirklich, wie alt sie Samuel einschätzen sollte, aber dass alles ganz anders sein würde, wenn man Abstand gewann, da war sie sich sicher.
    "Darüber muss man sich nich keine Gedanken machen.", meinte Samuel grinsend und wippte leicht mit seinen Beinen auf und ab, "Man kann die Zukunft nur auf sich zukommen lassen. In so vielen Jahren... wer weiß, vielleicht werden wir dann zu all den Leuten, mit denen wir unterwegs sind, keinen Kontakt mehr haben..." Welch düsterer Gedanke. Ihm war es ja irgendwie egal... wobei... "Deshalb, genieße den Augenblick. Man kann nur in der Gegenwart die Zukunft ändern.", fügte er noch hinzu. Plötzlich gab es ein dumpfes Krachen und die Kajütentür wurde aufgestoßen. Eines der Machollo war dort mit einer Tafel. Es schrieb die Worte "Mitkommen!" und anschließend "Wir haben angedockt!" auf, woraufhin Samuel begeistert mit offenem Mund aufsprang. "Boah, es kann ja schreiben...", staunte er. Das schienen wirklich intelligente Vertreter ihrer Art zu sein. Schließlich sah er zu Liv runter und lächelte sie an. "Endlich wieder fester Boden!", sagte er mit unüberhörbarer Freude zu ihr.
    "Cool!", war das einzige, was Liv auf die Schnelle einfiel. Ein Pokémon, das schreiben konnte, nun, das war schon etwas. "Ja, endlich!",pflichtete sie ihm bei. Und vielleicht bald sogar trockene Klamotten ... ein wundervoller Gedanke. Inzwischen hatte sie sich so an die klamme Nässen gewöhnt, eigentlich spürte sie sie schon fast gar nicht mehr. Sie nahm sich ihren Rucksack und vergewisserte sich schnell, dass der Luxusball noch oben in ihrer Umhängetasche lag. "Na los!", forderte sie ihn auf.
    "Ja.", antwortete er knapp. Liv war so energetisch. Samuel wollte unbedingt ins nächste Center, seine Klamotten wechseln. Er hasste es nass zu sein. Und das machte ihm sein Körper auch kurzerhand klar... "Hatschi!" Ugh, so ein furchtbares Kribbeln! Als sich die beiden in Richtung Deck bewegten, musste er feststellen, dass draußen der Wind gewaltig heulte. Also legte sich der Forscher kurzerhand seinen linken Unterarm leicht über die Stirn, damit Auge und Brille wegen der Sicht noch etwas geschützt waren. Für den Schirm war es leider zu windig. Seine Rechte streckte er nach Liv aus. "Komm, nimm meine Hand! Ist sicherer!", brüllte er gegen den Sturm an. Er wusste selbst nicht, warum er plötzlich so fürsorglich ihr gegenüber war. Vielleicht war es das Gefühl, dass er ihr etwas schuldete... und sie war viel kleiner und zierlicher als er. Er könnte es sich nie verzeihen, wenn sie bei dem Sturm von den nassen Planken rutschen und ins tosende Meer fallen würde...
    Als sie das Deck betraten, hätte Liv es beinahe unfreiwillig wieder verlassen. Der Wind war wirklich schrecklich. Als Samuel ihr etwas zubrüllte, sah sie ihn verwirrt an. "Was?", fragte sie schreiend zurück, bis sie seine Hand sah und meinte, zu verstehen. Bevor irgendwelche zweifel sie davon abhalten konnten, nahm sie seine Hand und hielt sie fest. Tatsächlich wurde sie nicht einmal rot, sie hatte das Gefühl, es gab dazu keinen Grund. Er wollte nicht, dass sie von Bord gefregt wurde, mehr steckte nicht dahinter ... hoffte und glaubte sie zumindest.
    Hand in Hand verließen beide schließlich das Deck und kamen an Land an. Samuel hätte den Boden küssen können. Und zu Beginn hatte er noch gedacht, sie würden wegen dem Sturm das Zeitliche segnen... das musste man Horty und seiner Mannschaft lassen, sie wussten wirklich, wie man ein Schiff manövrierte. An Land rief Kapitän der Gruppe noch irgendwas zu, Samuel konnte lediglich noch das Wort "grün" aufschnappen, aber mehr verstand er nicht. Plötzlich erfasste ihn wieder dieses inzwischen bekannte Schwindelgefühl und er wankte, versuchte sich aber noch zu halten, da er Liv nach wie vor noch an der Hand hielt. Auf einmal hörte er Serena aufschreien und wandte seinen Blick sofort in ihre Richtung... woraufhin er seinen Augen kaum traute. Tatsächlich. Das Schiff, die Mannschaft... alle waren verschwunden.
    Erleichtert seufzte Liv. Endlich wieder auf festem Land. Dann rief Horty ihnen etwas hinterher, in etwa, dass sie auf etwas Grünes aufpassen sollten. Das war dann wohl Azurill. "Machen wir!", brüllte Liv zurück. Ein leichtes Glücksgefühl ergriff sie. Wieder sicher, bald im Pokémoncenter, Azurill ... der restliche Tag würde sicherlich nur noch gut verlaufen können. Gerade bei diesem Gedanken ergriff sie der altbekannte Schwindel. Nicht nur ihr schien es so zu gehen, auch Samuel schwankte etwas. Besorgt sah sie ihn von der Seite an und bemerkte so, dass er seinen Kopf drehte. Verwundert sah sie in die selbe Richtung - und riss erstaunt die Augen auf. Das Schiff. Einfach weg. "Sam-Samuel?", fragte sie verwundert.
    Liv schien ebenfalls überrascht. Samuel stand für einige Sekunden noch an Ort und Stelle, ehe sich ein tückisches Grinsen auf seine Lippen legte. So viel Unerklärliches... es machte ihn schier wahnsinnig, er war immerhin der Typ von Person, der alles aufklären musste. Egal, was es war! "Was geht hier nur vor...", murmelte er vor sich hin, was man im tosen des Sturmes wohl kaum hören konnte. Mit einem Kopfschütteln deutete er Liv, dass sie sich jetzt nicht weiter damit beschäftigen sollten und führte sie immer noch Hand in Hand den anderen folgend in Richtung Center. Dabei musste der Schwarzhaarige an eine bestimmte Person denken. Nein, SIE würde es erst recht nicht glauben, was er in den zwei Tagen inzwischen erlebt hatte.


    OT: Und hier Teil 2 :3

  • „Liegt wahrscheinlich daran, dass du vor Taubheit die Regie-Anweisungen nicht hören kannst. Ich hab nicht behauptet, dass du mich hintergehen würdest, nur dass ich es schon oft erlebt habe und mir das ganze Mitleidsgetue auf den Senkel geht, egal ob es ernst gemeint ist oder nicht.“ Er atmete einmal tief durch und versuchte sich wieder halbwegs zu beruhigen. „Tut mir leid, wenn ich nicht der reinste Strahlemann bin. Aber ich hab dir vorhin schon gesagt, ich habe keinen Grund glücklich oder fröhlich zu sein. Und komm mir bitte bitte nicht mit Familie. Meine letzte war eine absolute Enttäuschung. Wenn sie einen nicht unterstützt, wozu braucht man dann eine?“
    Dann erläuterte Samuel, in was für einer unfairen Welt sie lebten und wie man sich doch am besten verhalten sollte. Geri schüttelte den Kopf und breitete seine Arme aus. „Ich gebe bestimmt nicht auf. Ich beschwere mich nur. Ist das zu viel verlangt? Darf man nicht mal schreien und Dampf ablassen? Vielleicht bin ich stur, aber lieber so, als anders. Denn mein Dickkopf ist das einzige was mich davon abhält, über die Reling zu springen. Ich will zeigen, dass ich was kann, ich will, dass sich alles ändert, ich will nicht aufgeben.“


    Er gestikulierte wild mit den Händen. „Und wenn ich es nicht wenigstens versuchen wollte, wäre ich bestimmt nicht euch mitgegangen. Ja, wir haben uns als Gruppe entschieden zusammen zu reisen und dass man miteinander auskommen muss. Aber das gilt dann auch für meine fast ausschließlich negativen Eigenschaften.“ Trotz seiner Beschwerden hatte er es geschafft, seine Stimme ruhig zu halten und nicht wieder zu brüllen. „Ich kann mich nicht auf der Stelle um 180° drehen, sowas braucht Zeit. Ihr habt mir gesagt, was euch nicht passt, ich habe euch gesagt, was mir nicht passt. Jetzt kann ich versuchen an mir zu arbeiten. Aber erwartet nicht das unmögliche.“
    Geri ging rüber zur Reling und stützte sich dort mit verschränkten Armen ab. Das war wahrscheinlich die längste Rede, die er jemals vor mehreren Personen gehalten hatte. „Wenn ihr aber damit nicht leben könnte, wenn ihr mich nicht ertragen könnt oder dabei haben wollt... dann können sich unsere Wege gerne in Anemonia trennen. Ich zwinge niemandem meine Anwesenheit auf.“


    „Was hab ich dir getan, dass du mich jetzt beleidigen musst?“, brauste Serena auf, „Ich bin bestimmt nicht taub und auch wenn du gesagt hast, dass du nicht glaubst, dass ich es nicht erst meine, habe ich deine Aussage als Anschuldigung aufgefasst. Das hättest du an meiner Stelle sicherlich auch.“ Auf Samuels Bestätigung zu ihrer Schauspielerischen Leistung schürzte sie die Lippen und blickte leicht beleidigt drein, bis ihr die Erinnerung an die Sache mit dem Heft wieder einfiel und sie prompt knallrot anlief. Stimmt, da war ja noch was.


    Toll. Da hatte er ja wieder was angerichtet. Geri ließ den Kopf hängen, ehe er sich wieder umdrehte. „Siehst du? Das ich hatte bestimmt nicht geplant, dass es so kommt. Alles was ich versuche ist falsch. Alles was ich sage ist falsch. Ja selbst wenn ich gar nichts mache ist es auch wieder falsch. Und da wundern sich die Leute noch, dass ich frustriert bin und auch so reagiere?“ Er stieß einen Seufzer aus, ehe er wieder auf Serena zutrat und ihr ein wenig verkrampft die Hand hinhielt. „Jedenfalls... sorry. Ich sollte wirklich keine schlechten Witze über Unfähigkeit machen. Immerhin habe ich sie erfunden.“ Er erwartete nicht wirklich, dass sie ihm verzieh, er wollte aber diesen blöden Streit endlich beenden, ehe wirklich alles den Bach runterging.


    Serena blickte Geri einige Augenblicke nur an, dann seufzte sie und gab ihm die Hand, wobei sich wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich. Dann ballte sie eine Hand zur Faust und klopfte dem Miesepeter mit den Fingerknöcheln mitten auf die Brust, wobei sie ihn „Vollidiot“ nannte. Aber sie schmunzelte dabei und auch ihre Stimme klang nicht, als wäre sie ihm noch böse.


    Auch wenn sie ihn erneut Vollidiot nannte, klang sie nicht mehr so wütend wie zuvor, auch das Klopfen ließ er klaglos über sich ergehen. Anscheinend hatte er endlich mal etwas ein klein wenig richtig gemacht. Er musste selber leicht lächeln. „Natürlich. Hast du was anderes erwartet?“ Erleichtert, dass es die Zankerei nun vorbei war, ging er wieder zurück zur Reling. „Naja, wir sehen uns dann später, okay?“, meinte er noch kurz, ehe er wieder auf’s Meer rausstarrte, während Serena... wer weiß wo hin ging.
    Lange blieb es aber nicht so, als der Captain wieder auftauchte und lautstark von ihnen verlangte, dass sie besser unter Deck Schutz suchen sollten, da der Sturm nun wieder schlimmer - noch schlimmer als vorher - werden würde. „Scheint, als hätte mein alter Freund Lugia heute mal wieder schlechte Laune, aber keine Sorge, Wesen, wie unsere Meeresbestie kennen ihre Freunde und beschützen diese. Und jetzt kusch!“ Geri war schon halb auf der Treppe, als er das hörte und wollte schon umkehren und den Captain ausfragen, aber die anderen drängten ihn weiter runter, so dass er aufgeben musste.


    Drinnen stellte er dann schließlich fest, dass es dort nicht viel trockener war, als oben an Deck. Anscheinend hatte irgendwas versucht den Raum Unterwasser zu setzen. Darum suchte Geri sich eine Kiste, welche halbwegs trocken war, schnappte sich Fukano und ließ sich darauf nieder.
    Der Captain hatte nicht gelogen, als das Schiff hin und her zu schwanken begann. Selbst Fukano schien es mulmig zu werden und begann zu zittern. Geri gab sein bestes ihn beruhigend zu streicheln und ermutigend auf ihn einzureden, nur machte er sich ja selbst mehr Sorgen, als der gesamte Rest der Truppe.


    Plötzlich zuckten beide zusammen, als ein Krachen durch das Schiff fuhr. Anscheinend hatten die beiden es trotz Sturm irgendwie geschafft wegzudösen. Ist wahrscheinlich besser so, dachte sich Geri. Sonst hätte ich die anderen noch vollkommen wahnsinnig gemacht, mit meinen Beschwerden.
    Schließlich tauchte ein Machollo auf, welches sie, zur allgemeinen Überraschung, durch Schreiben auf einer Tafel aufforderte, nach draußen zu gehen. Sie hatten wohl endlich angelegt. Kaum dass Geri aufgestanden war, stürmte Fukano auch schon zur Tür hinaus. Da kann es wohl jemand nicht erwarten von hier runter zu kommen.
    Der junge Mann schnappte sich seine Taschen und rannte seinem Freund hinterher, wäre aber durch eine Windböe fast wieder die Treppe hinunterbefördert worden. Auch Fukano hatte Mühe dem Wind zu trotzen. Geri zückte seinen Pokéball, doch der kleine Feuerhund hatte nur die Handbewegung gesehen und begann schon zu knurren. Geri seufzte und griff stattdessen nach seiner Jacke und warf sie über Fukano und hob ihn hoch. So viel zum Thema „stur“. Aber andererseits mussten wilde Pokémon ja auch mit dem Wetter klarkommen, unabhängig von ihrem Typ.


    Mit seinem Pokémon auf dem Arm schwankte er die Planke runter und war einfach nur froh, das ganze hinter sich zu haben. Hoffentlich würde es auf der Rückfahrt nicht wieder so eine Tortur werden. Hinter ihm schienen sich die anderen gegenseitig etwas zuzurufen, aber über den Sturm konnte Geri nichts verstehen. Er drehte sich um und brüllte: „WAS?“ doch plötzlich verschwamm seine Sicht und zwar nicht aufgrund des ganzen Wassers, dass ihm übers Gesicht lief. Als er jedoch wieder halbwegs was erkennen konnte, war das Schiff weg.
    Geri starrte ungläubig auf die Stelle, an der das Schiff nur wenige Momente zuvor geankert hatte. Er hatte es doch gerade noch gesehen, ehe sich seine Sehkraft für nur eine Sekunde verabschiedet hatte. Erst als Fukano ein Winseln von sich gab, konnte er sich aus der Starre reißen und jemand rief erneut etwas, wovon er jedoch nur das Wort „Center“ verstehen konnte. Er drehte sich auf der Stelle um und lief los. Ihm war es egal, dass er hier noch nie gewesen war oder ob die anderen ihm folgen würden. Alles was er wollte, war sein Pokémon aus diesem Sauwetter zu schaffen. Vorzugsweise gesund.


    Wie lange die Gruppe unterwegs war, konnte er nicht sagen. Der Lärm, der Regen und überhaupt alles ließen überhaupt kein Erkennen von irgendwas zu. Alles sah gleich aus. Selbst am Pokémon-Center wäre Geri sicherlich vorbeigerannt, hätte er nicht im letzten Moment das knallrote Dach gesehen. Jetzt weiß ich weswegen die so sind.
    Kaum war er drinnen, sprang ihm Fukano aus den Armen und schüttelte sich ausgiebig, wodurch nur noch mehr Wasser und Geris Jacke in der Gegend verteilt wurden. Geri versuchte den Schwall mit den Händen abzuwehren, ehe er sich erneut seinen Freund schnappte und ohne Umwege zum Tresen ging. Dort setzte er Fukano ab und legte seine Pokébälle hinzu, immer darauf achtend, dass die anderen in seinem Rücken nicht sehen konnten, dass es einer mehr war, als vor der Schifffahrt. „Einmal durchchecken bitte.“, stieß er keuchend hervor.


    OT: Der Teil der zeitlich vor Hortys Ankunft stattfindet ist mit Sheewa zusammen entstanden.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

    Einmal editiert, zuletzt von Xaroc ()

  • Kaum hatte Philip das Mädchen weggeschoben fiel ihm dieses wieder um den Hals. Gleichzeitig wie sie ihn wieder berührte, wurde Philip wieder knallrot.
    W-was ist da-das für ein Gefühl!? Ich glaub ich werd krank, am besten ich geh so früh wie möglich schlafen damit mein Körper das gleich so schnell wie möglich beseitigen kann...
    "Also, wenn man mich überfällt würde ich wenigstens gerne wissen wie die Person heißt..."
    Alice schaute kurz auf. "Ich heiße Alice" quietschte sie vergnügt und knuddelte den Jungen weiter.
    "Schöner Name..."


    Philip drehte sich, langsam und angestrengt da jetzt sein Gewicht sich um einiges erhöht hatte da Alice an ihm klebte, in Richtung Aster, der so aussah, als ob er gleich losplatzen und sich beschweren würde. Um genau das zu verhindern imitierte der Rothaarige ein Magenknurren.
    "Ich glaub ich werde langsam hungrig... Wir könnten ja hier im Pokémon Center was essen. Ich zahle für uns alle. Für dich Aster, weil ich dich ja verletzt hab. Und für dich, Alice weil du... hmmmm, du bist nass und kalt, also wäre heiße Schokolade eine gute Idee... Ich kann das aber erst machen wenn du mich loslässt..."


    Endlich ließ Alice los, ob sie das tat weil sie Hunger hatte, ob Philip es so wollte oder aus einem anderen Grund, war dem Rothaarigen unbekannt. Im selben Moment verschwand auch wieder die Röte aus dem Gesicht des Jungen.


    Philip, welcher eigentlich noch nie in einem Pokémon Center gegessen hatte, sah sich um. Da er außerdem einen Orientierungssinn eines Teddybären hatte, war er vollkommen hilflos und fand den Ort zum Essen nicht.


    "Wisst ihr vielleicht, wo man hier was essen kann?"
    Aster, der sichtlich genervt von der gesamten Situation war, antwortete kurzerhand mit einem "Nein."
    Alice schaute sich um. Es dauerte nicht lange, bis sie ebenfalls mit einem "Nein" antwortete.
    "Aber ich weiß, wo ihr was essen könnt."
    Schwester Joy, welche den beiden Jungs ein Zimmer gegeben hatte, stand hinter Philip. Trotz des ganzen Stresses den sie zur Zeit aushalten musste, lächelte sie das Mädchen und die beiden Jungs an.
    "Soll ich euch dorthin führen? Ihr könnt dann gleich etwas bestellen."
    "J-ja bitte. Das wäre nett."
    Joy ging vor, das Trio folgte ihr und Philip wurde wieder rot. Nicht weil Alice ihn wieder umarmte, sondern weil der Essensbereich eigentlich nicht übersehbar war.


    Schwester Joy führte die jungen Trainer zu einem viereckigen Tisch der neben einem Fenster stand. Um den Tisch herum befanden sich drei Holzsessel, die alle mit einem schwarzen Kissen bestückt waren. Alice wollte sich gerade auf einen Sessel setzen, als Philip diesen zurück schob, damit Alice sich hinsetzen konnte. Das Mädchen hielt inne. Sie wartete warscheinlich darauf das Philip sich setzen würde. Es dauerte ein wenig bis sie verstand, dass der Junge den Sessel für sie zurückgeschoben hatte. "Danke" sagte Alice und lächelte ihn an, bevor sie sich setzte.


    "Hier ist alles Selbstbedienung, also müsst ihr es selber machen. Teller und Besteck gibt es beim Buffet, ihr müsst nichts zahlen."
    Schnellen Schrittes ging Joy wieder, um sich weiter um alle Trainer und Pokémon im Pokémon-Center zu kümmern.
    "Dieser Sturm... So einen habe ich in Hoenn nie erlebt. Ich hoffe jedenfalls, er verzieht sich bald wieder, sonst kommen wir von hier nicht so schnell weg..."
    Philip betrachtete den Tisch. Er war sehr sauber, hatte aber ein paar kleine Kratzer und Bissspuren, vermutlich von Pokémon verursacht.
    "Ich werde mir mal was zum Essen holen."
    Philip stand auf und ging Richtung Buffet. Dort angekommen betrachtete der Rothaarige das Essen-Beerensaläte, Beerenspieße, und noch andere vegetarische Kost für Menschen deckten einen Tisch. Der andere Tisch war voll mit verschiedensten Arten von Futter für jede erdenkliche Art von Pokémon die man kannte.


    Philip, wessen Magen nun wirklich knurrte, nahm sich Teller, Messer und Gabel und ging den Tisch entlang. Wählerisch wie Philip war, ging er an vielen der Speisen vorbei, bis er schließlich an einem Teller voller Beerenspieße ankam. Der Rothaarige nahm sich fünf Stück und ging zum Tisch mit dem Pokémonfutter. Er nahm sich zwei Schüsseln und füllte in diese jeweil eine Portion Futter für sein Feurigel und eine Portion Futter für sein Taubsi. Langsam, um nicht zu stolpern, ging Philip zurück zu dem Tisch der Gruppe. Aber das brachte nichts, da er auf einem Stück Beere, dass auf dem Boden lag, drauftrat, und er das Gleichgewicht kurzzeitig verlor. Der Trainer konnte sich noch rechtzeitig fangen, aber durch den plötzlichen Ruck flog ein einzelner Beerenspieß quer durch den Raum und blieb im Stuhl eines fremden Trainers stecken.
    Geschockt sah dieser Philip an, welcher pfeifend seinen Weg zum Tisch fortsetzte.


    Dort angekommen sah er, dass Alice und Aster sich schon längst ohr essen geholt hatten und auch ihre Pokémon schon aßen. Um sich nicht ausgegrenzt zu fühlen, stellte der Rothaarige die schüsseln auf den Boden, sein Teller auf dem Tisch und nahm die zwei Pokébälle von seiner Tasche. Einee der Bälle war mit roten, gelben und orangenen Flammen bemalt und hatte als Aufschrift Feurigel stehen. Der andere Ball war mit Federn gespickt und die Buchstaben darauf bildeten das Wort Taubsi.
    "Taubsi. Feurigel. Essenszeit!" Mit einem Schwung warf Philip die beidem Bälle in die Luft und setzte somit seine Pokémon frei.
    Kaum waren seine Pokémon frei, stürzten sie sich auf ihr Essen. Philip sah den beiden eine Weile lang lächelnd zu und setze sich dann hin, um seine Beerenspieße zu essen.


    Die Beeren, die auf dem Spieß aufgespießt waren, waren allesamt in gleich große Würfel geschnitten. Zwischen den einzelnen Beerenwürfeln befanden sich Scheiben von einer für Philip unbekannten Frucht oder Beere. Als der Rothaarige in die erste Beere biss, wurde er von dem Geschmack überwältigt. Der Geschmack war extrem gut und gleichzeitig unbeschreibbar, und jeder, der diesen Geschmack schmecken durfte wurde auf Wolke sieben befördert. Nichts und niemand kam an dieses Meisterwerk von Geschmack heran. Mit zunehmender Geschwindigkeit aß Philip seine gesamte Speise auf, und als er fertig war, musste er weinen. Denn es war nichts mehr da und Philip wollte einfach weiter in dem Geschmacksparadies bleiben.
    Es war sooo lecker... Aber ich kann nichts mehr essen, ich bin satt.



    Als alle Anwesenden am Tisch fertig gegessen hatten, war es Zeit. Aster drehte sich zu Philip der immer noch traurig an seinem Teller hing und sagte folgendes: "Philip, nachdem du mich attackiert hast, ich derzeit aber wehrlos bin, würde ich mal sagen, dass ich mit einem meiner Pokémon gegen dein Feurigel antrete. Irgendwie müssen wir uns die Zeit vertreiben und Evoli ist sowieso schon lange heiß auf einen Kampf. Was sagst du dazu?" Eine offene Herausforderung von Aster an Philip. Dieser starrte ihn an und überlegte.
    Ein Kampf? Gegen einen Trainer? Ich hab bisher noch nie gekämpft... Vielleicht hätte ich doch gegen den einen oder anderen Trainer kämpfen sollen... Was tu ich jetzt? Aster ist sicher besser als ich! Ich hab wohl keine andere Wahl...
    "Okay, ich werde kämpfen. Aber nur wenn du ein Pokémon gegen mein Feurigel antreten lässt." Philip nahm den Ball mit den Federn und rief sein Taubsi zurück.
    "Denn mein Taubsi ist noch nicht bereit für einen Kampf."


    So, nach einigen Änderungen und einigen Beherrschungen nicht verrückt zu werden, (Liegt nicht an euch.) habe ich ENDLICH den Part geschrieben! Es sollte klar sein, was da zwischen Alice und Philip läuft. Jedenfalls wie Philip zu Alice steht. Oh c'est l'amour. <3 Liebe auf dem ersten Blick. Jetzt ist Aster dran mit dem Kampf, viel Spaß beim Lesen! Und ich hoffe, es passt so...

  • "Ein Kampf? Cool! Bitte lasst mich zusehen!" kreischte Alice begeistert. Sie liebte Pokemonkämpfe und außerdem wollte sie unbedingt Asters Evoli in Aktion sehen. Evoli sind einfach zu niedlich. "Soll mir Recht sein, komm, lass uns anfangen. - Soweit ich weiß, hat das Pokémon-Center kein Kampffeld, von welchem wir Gebrauch machen können. Wir können aber die Tische wegschieben, damit wir kämpfen können." Philip nickte nur kurz und half Aster dann, die Tische beiseite zu schieben.


    Es dauerte nicht lange und schon war das "Kampffeld" hergerichtet und die beiden konnten beginnen. Alice begab sich an die Seite um nicht im Weg zu stehen. Ein anderer Trainer bot sich als Schiedsrichter an, welcher den Kampf mit einem "Los!"eröffnete.


    Die beiden Gegner standen sich gegenüber. Keiner rührte sich bis Philip plötzlich seinem Feurigel einen Befehl gab. "Los Feurigel, Kratzer!" "Ausweichen!" erklang sofort der Befehl von Aster, welchen Evoli kurzerhand befolgte. Feurigel blickte sich nach dem verfehlten Schlag kurz um. "Rutenschlag, Evoli!" und schon wurde es von Rutenschlag beeinflusst. "Nun Evoli, greif mit Tackle an!" fügte Aster mit lauter Stimme hinzu.


    Voller Panik, da er nicht wusste, was er machen soll, schrie Philip sein Pokémon an."Los, Heuler!" Feurigel reagierte etwas neben der Spur, aber konnte die Attacke durchbringen. Zwar traf der Heuler und senkte Evolis Angriff, aber Evoli traf Feurigel trotzdem. Durch die Wucht vollführte Feurigel zwei Rückwärtsrollen, stand aber wieder auf.


    Alice schaute vom Rand aus zu. Sie war ganz auf das Evoli fixiert. Es ist wirklich unglaublich niedlich. Ich hätte auch gern so eins.


    "Feurigel, Kratzer!" Feurigel lief los, stolperte aber kurz vor Evoli und rollte nun auf dieses zu. Philip, der nicht wusste was zu tun war überlegte, als er auf einmal einen Geistesblitz hatte. "Feurigel, entfache das Feuer auf deinem Rücken!"


    Und schon schossen die Flammen aus dem Rücken des Feurigel. "Schnell Evoli, ausweichen!" rief Aster überrascht, was man Evoli auch ansehen konnte. Wie konnte so eine Niete eine so spezielle Attackenkombo gebrauchen? Dachte sich Aster und sah zu, wie Evoli im letzten Moment ausweichen konnte. Feurigel rollte immer weiter, bis es gegen eine Säule krachte und somit schweren Schaden nahm. "Noch einmal Rutenschlag!" Feurigel kam gerade zu sich, als es von der Attacke direkt getroffen wurde. "Und Tackle!" fügte Aster hinzu. Philip, der nun alles riskierte, befahl seinem Feurigel ein "Kratzer". Gerade noch rechtzeitig, denn er konnte damit Evolis Tackle abwehren. "Und jetzt Heuler!" Der Heuler war in diesem Kampf nun die dritte Attacke von Feurigel, die die erwünschte Wirkung erzielte. Evolis Angriff wurde weiter gesenkt.


    Evoli, welches unter den Heulern litt, konnte sich kaum auf den Kampf konzentrieren, einer weiteren Kratzer Attacke aber ausweichen. "Nochmal Rutenschlag, Evoli und dann schlag mit deinem Schweif zu!" Evoli befolgte den Befehl, wenn auch unkonzentriert und konnte Feurigel mit der Attacken-Kombo direkt treffen. Dieses rollte wieder zurück."Erneut Tackle, mit voller Power!" rief Aster nun und schon traf Tackle Feurigel! Unter Schmerzen flog es zurück. Sein Defensivwert ist durch Rutenschlag im Eimer, wird es nochmal aufstehen können? Auch der Blick von Alice ruhte gespannt auf dem kleinen Feuerpokemon von Philip.


    Feurigel stand nochmal mit Mühe auf, machte einen Schritt, zwei Schritte und wurde dann ohnmächtig. Der Kampf war vorbei und Evoli hatte gewonnen. "Feurigel kann nicht mehr weiter kämpfen, Evoli hat gewonnen - und somit geht der Sieg an Aster!" verkündete der Schiedsrichter das Ergebnis. Aster sah Evoli auf ihn zukommen, dieses sprang ihn sofort an und befand sich nach einer kurzen Streicheleinheit auch auf seiner rechten Schulter, auf welcher es auch verweilt. Aster ging mit Evoli zusammen zu Philip und reichte ihm die Hand. "Guter Kampf, deine 'Feuerrolle' hat mich doch sehr überrascht, muss ich sagen. Vielleicht ein Anzeichen dafür, dass dein Feurigel bald Flammenrad erlernt?" sprach Aster zu Philip, während er diesem die Hand hinhielt. Im Grunde war sein Feurigel einfach zu dummum eine Attacke auszuführen,aber ich wollte keinen Streitanfangen. Eine kleine Gruppe könnte mir dann doch nützlich werden. Ließ Aster seinen Gedanken freien Lauf und bemerkte garnicht, dass Philip den Handshake annahm.


    "Ich glaub kaum, dass Feurigel bald Flammenrad lernt... Es war einfach Glück, es hat ja nicht mal Glut gelernt. Naja, war ein toller Kampf, konnte einiges daraus lernen. Wenn mein Taubsi wieder fit ist, wird es sich rächen, das schwöre ich!" Philip lachte und schüttelte Asters Hand. "Dann wird Serpifeu deinem Taubsi die Leviten lesen, darauf kannst du wetten." entgegnete Aster und setzte ein falsches Lächeln auf.


    Alice kam zu den beiden Jungs gerannt. "Der Kampf war Spitze!" rief sie und kam nun vor Aster und Philip zum Stehen. "Dein Evoli war unglaublich!" sagte sie zu Aster und ihre Augen leuchteten. Sie hatte sich vorgenommen im Laufe ihrer weiteren Reise, ebenfalls eines zu fangen. Schließlich wandte sie sich an Philip. "Dein Feurigel hat aber auch gut gekämpft." Das blonde Mädchen lächelte. "Lasst uns wieder alles zurückschieben." schlug Alice vor und sprang voraus. Sie war die erste, die einen Tisch wieder verrückte. Die anderen beiden ließen ebenfalls nicht lange auf sich warten und gesellten sich zu ihr. Als alles fertig war, brachte Aster sein Evoli wieder zu Schwester Joy. Eigentlich hat es nicht viel abbekommen, trotzdem sollte es zu 100% fit sein und das tat er dann auch. Als er an der Rezeption ankam, stolperte ein anderer Mann herbei und legte seine Pokémon ebenfalls auf den Tresen, bevor Aster Evoli abgeben konnte. Keuchend brachte er ein paar Worte hervor und anscheinend wollte er seine Pokémon durchechecken lassen. Aster versuchte möglichst ruhig zu bleiben und gab Evoli schließlich auch ab. "Alles in Ordnung mit dir?" fragte er dann doch nach.


    OT: So, hier nun der Part mit dem Kampf. Dürfte alles eigentlich so passen und wenn jemand kämpfen will, Aster ist immer für einen Kampf zu haben. ;) - Btw. habe mal einen Charakter schon eingebaut, wenn OrcaWolf schon im Center ist, warum die Gelegenheit nicht nutzen? Hoffe, dass geht in Ordnung. ^^


    Fortsetzung zu Philip's Part.

  • Geris Kommentare konnten Bert nicht die Laune verderben. Dass Serena sich ihm allerdings sofort widmete, schon. Mit einem Gesichtsausdruck, der klar machte, dass er seinen Ärger darüber, nicht Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein, nur halbherzig verbarg, lehnte er sich an eine der Seitenwände. Von dort beobachtete er mit wachsender Zufriedenheit, dass sogar Serena seine Attitüde nach einer Weile satt hatte, seine Entschuldigung aber dann doch akzeptierte.


    Das Knistern seines Voltobals zog seine Aufmerksamkeit auf sich - Billy hatte sich gedreht und sah ihn aus großen Augen an. "Jede Menge Probleme, nicht wahr? Menschen können sich so sehr auf die Nerven gehen..." Gerade in diesem Moment ertönte ein dumpfes Krachen, während das Schiff an die Kaimauer rammte; Bert verlor beinahe das Gleichgewicht, konnte dann aber sich und sein Pokémon gerade eben noch so auf den Füßen halten. "Wir sind da, Billy", rief er gegen das Prasseln des Regens an und machte sich auf den Weg nach draußen.


    Auf Deck erkannte Bert als erstes die sanften Konturen vertrauter Zivilisation jenseits der Reling. Endlich. Er stolperte an den anderen und dem Käpt'n vorbei, welchem er ein unbestimmtes "Danke" hinterließ. Schließlich brachte er die Planke hinter sich und stand versuchte, wenigstens am Kai stehen zu bleiben - obwohl er sich vorgemacht hatte, dass das Geschaukel bald aufhören würde, tat es das ganz im Gegenteil nicht. Es wurde sogar noch schlimmer.


    Schließlich setzte er sich auf den nassen Kies des Fußbodens, unbeeinflusst von dem, was die anderen wohl denken mochten. Nun erst hörte das Schaukeln endgültig auf, im Tausch gegen ein nasses Gesäß. Ein geringer Preis. Serena rief etwas von "Zum Pokémon-Center", was Bert wie eine völlig vernünftige Idee erschien - er rappelte sich auf und drehte sich noch ein letztes Mal zur Mantax um - die nicht mehr da war.


    Es waren Momente wie diese, die Bert manchmal an seinem gesunden Menschenverstand zweifeln ließen.


    Anstatt sich wie eine vernünftige Person ins Center zu flüchten, stakste er unsicher wieder zum Wasser heran und blickte hinein. Nichts. Keine Fässer, keine Kisten, kein wassertretendes Machollo. Entweder war die Mantax in der letzten Minute mit Mann und Minun untergegangen, oder... er hatte das alles halluziniert. Aber wie war er dann in Anemonia angekommen? Und was hatte der Rest gesehen, während er mit einem historischen Kahn über einen verschwindend geringen Teil der sieben Weltmeere gekreuzt war?


    Etwas war hier gewesen, kein Zweifel. Die Seite des Docks zeigte leichte Spuren davon, dass etwas hier mit mittlerer Geschwindigkeit angestoßen war. Then again, das hätte genauso gut vor einem Jahrzehnt gewesen sein können. Stein ändert sich in dieser Zeit selten. Was ist mit der Planke?


    Obwohl er sich Mühe gab, konnte er beim besten Willen nicht die Stelle finden, wo die Planke in den nassen Kies eingesunken war. Und es hätte eindeutig einen Abdruck hinterlassen, der noch halbwegs sichtbar war. Was um alles... Ein kurzes, schnelles Geräusch in seinen Armen erinnerte ihn daran, dass er nicht nur sich selbst, sondern auch sein Pokémon um einen trockenen Raum und möglicherweise eine Dusche brachte. Bert machte sofort kehrt und betrat die eigentliche Stadt Anemonias.


    Einige Sekunden später öffnete sich die automatische Tür des Pokémon-Centers und ließ Bert sowie das absolute Maximum an Wasser, das seine Kleidung und Haare halten konnten, hinein. Er warf einmal kurz "'sup" in die Runde, setzte dann Billy ab und hockte sich vor den PC an der hinteren Wand des Pokémon Centers.


    Off Topic: Was für ein entsetzlicher Post das hier doch ist. Dass Bert keine belegbaren Spuren vom Schiff findet, ist mit Sheewa abgesprochen.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Das Training war nicht wirklich so spannend für William, weshalb er einfach nur still zusah, er musste dem Weisskittel ja auch eine Verschnaufpause geben. Doch auch diese Zeit ging einmal zu ende, auch dies war nun mal der Fall, als Horty alle unter Deck scheuchte. Da wollte und konnte er nicht wiedersprechen, denn immerhin hatte der Käpten gesprochen, und das war auf See gesetzt. Aber auch Serena schien der Meinung zu sein, also begab er sich mit den Anderen unter Deck, wo er sich in eine stille Ecke setzte, und wartete. In der darauf folgenden Zeit stellte sich dies als eine sehr gute Idee heraus, denn so wie das sich anfühlte wollten die Wellen mit dem Schiff Pinnball spielen.


    Ein komisches Gefühl breitete sich nach einer Weile in seiner Magengegend aus, er war wohl doch nicht für eine solche Art des Reisens gemacht. Doch irgendwie schien es ihm zu gelingen, dieses unschöne Ereignis zu unterdrücken. Und so geschah es dass es zu keinem Unglück, worauf eines der Machollo das offensichtlich schreiben konnte. Ein sehr interessanter Fakt, also musste es wohl so sein, dass es auch ein paar besonders intelligente Individuen geben. So war die Ankunft an ihrem Zielort recht bescheiden, wenn man das so ausdrucken konnte. Zumindest war der Wind nicht gerade schwach, was noch weitaus untertrieben war. Die Tatsache das er wieder festen Boden unter den Füssen hatte, steigerte nicht gerade sein Wohlbefinden, da nun alles wieder schwankte. Man sollte die Schifffahrt verbieten, denn ausser das einem davon schlecht wird, sah William keinen so überzeugenden Vorteil. Doch dieses Mal konnte er sich nicht zurückhalten, und musste sich einen Moment hinsetzen. Als er sich dann aber ein paar Minuten später wieder erhob, und umdrehte, weil er Serenas Schrei komischerweise gehört hatte, sah er einfach nichts. Das Schiff war weg. Das war ein Moment, bei welchem er zum ersten Mal wirklich an seinem Gehirn zweifelte. Doch wirklich Zeit dazu hatte er nicht, da sofort der Aufschrei nach Trockenheit aufkam, und recht schnell bestimmt wurde, dass das Pokécenter der nächste Stopp sein sollte. So folgte er einfach der Gruppe, und versuchte dabei, sollte jemand Hilfe benötigen zu helfen.


    Zum Glück war der Weg nichts unbezwingbares, weshalb er bereits einige Zeit später im trockenen Center stand, und versuchte sich die Nässe so gut es ging abzustreifen. Die elegante Kleidung war nun mal nicht dazu gedacht bei solchem Wetter dafür zu sorgen, dass der Träger nicht nass wurde. Dementsprechend durchnässt, und sein weisses Oberteil über seinen Arm geschwungen schritt er durch den Eingangsbereich, auf die Empfangsdame zu an deren Tresen bereits Gendira stand. Aber er war nun mal nicht gerade in der Laune, ihn zu ärgern, dazu hatte er einfach nicht die richtige Motivation. Denn solange er keine trockenen Kleider an hatte, war es ein recht unangenehmes Gefühl, wenn einem die Kleider so am Körper klebten. Besonders wenn sie nicht so dick, sondern eher aus luftigem Stoff waren. Dementsprechend ignorierte er ihn einfach, und sprach die Schwester einfach an: "Hätten Sie wohl die Güte, meine Pokémon zu überprüfen, und eventuell zu heilen?" Mit einem charmanten lächeln trug er seine Bitte vor, und hoffte, dass er von weiteren Genörgel von Gebir verschont blieb.

  • Lächelnd hatte sie mitverfolgt, wie das andere Mädchen sich den Ball genommen und das Pokemon gefangen hatte. So wie sie sich freute, würde sie definitiv eine gute Trainerin für das kleine Pokemon sein. Gähnend drehte sich die Braunhaarige um und stand auf, dabei nahm sie ihren dösenden Partner auf den Arm. Dann setzte sie sich an den Rand des Raumes und wartete einfach ab, sie hatte nicht das Bedürfnis an Deck zu gehen. Und nur kurze Zeit später kamen auch einige der Anderen wieder unter Deck, anscheinend hatte es der Käpitän angeordnet. Schulterzuckend steckte sie sich wieder die In-Ears in die Ohren und summte leise mit.


    Als sie durch einen Ruck gegen die Wand stieß, war ihre Konzentration wieder auf 100% ihrer Umgebung gewidmet. Sie nahm ihre Kopfhörer aus den Ohren und verstaute sie kurzerhand wieder in ihrer Jackentasche. Mit einer wenig begeisterten Miene rieb sie sich die Schulter, die direkt gegen die Wand gestoßen worden war. Dann besah sie sich ihrem Fuchs, welcher sich gerade streckte.
    ‚Deine Gelassenheit hätte ich gerne Mal...‘, schoss es ihr durch den Kopf. Der Blick ihres Pokemon lag auf einmal auf ihr und einen Moment lang spürte sie sowas wie Belustigung. Das ganze war immer noch merkwürdig. Sie sollte definitiv mal mit dem Mädchen von vorhin sprechen. Vielleicht hatte sie ja eine ähnliche Beziehung zu ihrem Pokemon? Wenn ihre Vermutungen zutrafen, würden sie sich vielleicht helfen können. Irgendwie jedenfalls.


    Allerdings wurden ihre Überlegungen von einem Machollo unterbrochen, welches sie über eine Tafel aufforderte mitzukommen, da sie anscheinend angelegt hatten.
    ‚Sehr gut angelegt, Kapitän‘, dachte sie sarkastisch und konnte sich aber ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Als sie auf Deck ankam, schüttete es aus Eimern und der Wind wehte sie beinahe Weg. Kuro verzog sich kurzerhand unter ihre Jacke und spendete ihr immerhin etwas Wärme. Auch wenn das keinen großen Unterschied machte, da sie eh durch und durch nass war. Sie störte sich allerdings immer noch nicht so wirklich dran. Wie die anderen aus der Gruppe auch ging sie von Board, wobei sie dem Kapitän noch dein „Danke“ beim vorbeigehen zukommen ließ. Ob er es gehört oder registriert hatte, wusste sie aber nicht.


    Kaum war sie an Land überfiel sie schon wieder ein Schwindelanfall. Nur ein paar Sekunden später hörte sie von Serena einen Schrei und drehte sich um. Die Mantax war verschwunden. Erschrocken schaute sie auf die Stelle, an der vor wenigen Sekunden das Schiff noch gewesen war und sie wandte sich erst ab, als jemand etwas vom Pokecenter rief und ihr Partner sie zwickte. Anscheinend hatte der kleine Fuchs es eilig, aus der Nässe und Kälte rauszukommen. Und verübeln konnte sie ihm das nicht. Also lief sie ebenfalls durch die Straßen von Anemonia und folgte der restlichen Gruppe ins Pokemon Center.


    Als sie drinnen war, lugte ihr Pokemon erst mit dem Kopf aus der Jacke und sprang dann ohne viel Federlesen daraus hervor und landete doch recht elegant auf seinen Pfoten. Das Mädchen erwischte sich dabei, wie sie lächelnd die Augen verdrehte. Zwar hatte ihr Partner nicht gekämpft oder sonstiges, aber dennoch wollte sie sichergehen, dass es ihm gut ging und ihn im Center durchchecken lassen. Schließlich wollte sie nicht, dass er wegen dem Wetter krank wurde oder sonst was. Sie hockte sich hin und versuchte Kuro gedanklich anzustupsen. Anscheinend schien das auch zu klappen und er wandte sich ihr zu und kam auf sie zu. Sie holte seinen Pokeball hervor und sah, dass es ihm damit nicht ganz wohl war.
    „Es ist auch nicht für lange, ok?“, flüsterte sie ihrem Pokemon zu und dieses ließ sich zurückrufen. Dann richtete sie sich wieder auf und gesellte sich zu den Anderen, die dort bereits an der Theke standen. Als sie William neben sich registrierte und sah, dass sein weißes Oberteil nicht nur völlig durchnässt, sondern auch völlig verdreckt über seinem Arm hing, zog sie fragend die Augenbraue hoch. Sie war sich aber ziemlich sicher, dass er das nicht gesehen hatte. Trotzdem konnte sie es sich nicht verkneifen ihn darauf anzusprechen.
    „Was ist denn mit dir passiert? Mal abgesehen vom Sturm da draußen“, fragte sie und es schwang ein kleiner Ton von Belustigung in ihrer Stimme mit.


    OT: Wird mal wieder Zeit William zu belästigen <:

  • Es war wohl nicht möglich, dass man mal, nur für ein paar Minuten. Doch nein, es musste ja wer kommen, auch wenn er sich extrem zurückhielt, und nicht mal einen Kommentar an Grebri brachte. Warum liess man ihn dann nicht auch mal in Ruhe? Es war ja wohl ersichtlich, dass man auch als Buttler mal ab und zu eine Pause brauchte, weshalb sah das nur nie irgendjemand ein, es war so nervenaufreibend. Dennoch konnte er Mitsuko nicht einfach ignorieren das gehörte sich nun mal nicht. Dementsprechend drehte er sich um, und sah ihr danach sofort in die Augen. Als nächstes lächelt er sie kurz an, mehr als Begrüssung, als wirklich ernst gemeint, denn eigentlich hatte er absolut keine Lust auf eine Fragestunde, aber da musste er halt mal durch. Wie er die Wesen, die weiter oben standen dafür hasste, dass sie sich immer ihn aussuchen mussten, was hatte er in seinem bisherigen Leben alles falsch gemacht, um so etwas zu verdienen? Auf die schnelle viel ihm keine Antwort darauf ein, weshalb er es gezwungenermassen bei dem beliess.
    Dafür wusste er sehr genau, was das Mädchen vor ihm meinte, denn es kam nicht gerade oft vor, dass er sein Oberteil nicht trug, auch wenn er seiner jetzigen Aufmachung auch nichts schlechtes abgewinnen konnte, immerhin stand ihm das Schwarz doch recht gut. Und wahrscheinlich hätte er sich sogar wohlgefühlt, wenn es nicht nur so vor nässe getrieft hätte. Aber das waren nun mal die Auswirkungen, wenn man auf die Idee kommt bei diesem Wetter einen Kampf austragen zu müssen. Jedenfalls wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Mitsuko zu, wobei er entschuldigend lächelte, da er sich kurz auf etwas anderes konzentriert hatte. "Wie das zustande gekommen ist?" Er wollte jetzt eigentlich nicht wieder mit ihrem kleinen Spiel beginnen, aber naja er hatte keinen blassen Dunst wohin sich dieses Gespräch hin entwickeln würde. "Das ist recht einfach, ich musste eine Dame davor bewahren hinzufallen, und dabei wurde ich von einem Inkompetenten Schussel zu Boden gerissen." Leicht melodramatisch vorgetragen war das Ganze nicht einmal so schlimm wie es sich anhörte. Es war eben schon ein Wunder, was sich mit Worten alles machen lies. "Jedenfalls war das Schiff leider nicht ganz so sauber wie ich es mir erhofft hatte, aber sowas passiert halt ab und zu, wenn man dafür sorgt, dass anderen nichts passiert." Das war nicht einmal gelogen. Dennoch zuckte er leicht mit den Schultern nach oben, um zu unterstreichen, dass es etwas recht alltägliches war. Hoffentlich hatte er bald seine Ruhe.


    OT: Warum immer auf die Schwachen? XD Und ja, William ist gerade nicht soo glücklich drauf^^

  • Irgendwie kamen sie doch noch heil im Center an, wo Samuel Liv dann auch losließ. Er brauchte jetzt erst mal eine Auszeit. Und einen Spiegel. Er war von oben bis unten durchgeweicht, sein Kittel war schon derart durchgesogen, dass er wie Spinnenweben an seinem Körper klebte und dabei auch noch seine schwarze Kleidung darunter durchscheinen ließ. Einfach widerlich. Also beschloss er, ihn kurzerhand auszuziehen, damit er wenigstens nicht den Boden volltriefte. Was hatte er sich nur dabei gedacht, sich so lange im Regen aufzuhalten? Sicher hatte der Kampf wenigstens seinem Magnetilo etwas gebracht, aber das, was danach gekommen war... darauf hätte er an sich lieber verzichten können. Im Nachhinein war ihm die Sache nur noch peinlich. Allein der Gedanke... mit geröteten Wangen musste er sich dabei schon wieder an den Hinterkopf fassen und seufzen. Nicht daran denken, nicht daran denken, nicht daran denken...
    "Ich bin dann mal an der Theke.", sagte er anschließend zu Liv und begab sich dorthin, um seine Pokémon abzugeben. Nässe war nicht gut für den Stahltyp, zwar machte es ihnen direkt nichts aus, aber über die Dauer war es auch nicht wirklich gesund für sie. Da war es sicher keine schlechte Idee, seine Taschenmonster in die Obhut von Schwester Joy zu geben. Und scheinbar war er nicht der Einzige, der auf die Idee gekommen war, an der Theke befanden sich ebenfalls Geri und William. Toll. Wahrscheinlich war es das beste, die beiden jetzt einfach zu ignorieren, er wollte nur seine Pokémon abgeben und sich anschließend zurückziehen, das war wirklich genug für einen Tag gewesen.


    Mit einem Seufzen legte er die Pokébälle schließlich der Empfangsdame vor, ehe eine weitere Person dazukam. Ah, das war doch das Mädchen mit dem Zorua... wie war ihn Name gleich noch einmal gewesen? Mitsuko, richtig. Sie schien William anzusprechen, wohl wegen dem beschmutzten Oberteil, wie man aus seiner Antwort vernehmen konnte. Und seine Erläuterung daraufhin ließ den Forscher eine Augenbraue hochziehen. Wie man mit wenigen Worten eine ganze Geschichte komplett verdrehen konnte... sehr faszinierend. Dabei war es doch nur seine Schuld gewesen, dass er mit seiner blütenweißen Kleidung auf dem Plankenboden gelandet war. Er hatte ihn ja auch unbedingt antatschen müssen, als er gerade ohnrhin in dieser extrem unkomfortablen und instabilen... Stellung gewesen war. Oh nein, nicht daran denken...


    Im nächsten Moment wusste er nicht, was über ihn kam, aber er konnte das nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Also drehte er sich in Williams Richtung, legte ihm ohne Vorwarnung die Hand auf die Schulter und brugte sich mit seinem Kopf dabei schnell und nahe an sein Ohr heran. "Wer ist hier ein inkompetenter Schussel, hm?", murmelte er so leise, dass wohl gerade nur William es hören konnte, "Ich muss wohl nicht daran erinnern, dass das ohne diese Provokation erst gar nicht zustande gekommen wäre." Anschließend entfernte er sich wieder vom Ohr des Weißhaarigen und verschränkte seine Arme, wobei er dann dich wieder in normaler Lautstärke fortfuhr und dabei ein belustigtes Lächeln auf dem Gesicht trug: "Aber ich bin beruhigt. Scheinbar scheinst du dich doch eher für das andere Geschlecht zu interessieren." Dabei schielte er kurz zu Mitsuko. "Und da dachte ich, ich müsste mich in der Hinsicht schon vor dir in Acht nehmen." Das wars gewesen. Etwas in der Richtung hätte er ihm nämlich auf dem Deck gesagt, wenn das Schwanken des Schiffes ihn nicht in ihn reingeworfen hätte. Jetzt hatte er es endlich von der Seele. Er wartete die Reaktion der anderen erst gar nicht ab, sondern verschwand lieber gleich in Richtung WC, um sich um seine durchnässten Haare zu kümmern. Er hatte es sich einfach nicht verkneifen können.


    OT: Sorry, aber das musste jetzt unbedingt sein, ihr könnt mir von mir aus deswegen auch den Kopf abreißen, ich würde zufrieden sterben XD

  • Der Weißhaarige schien einen Augenblick in Gedanken gewesen zu sein, bevor er ihr antwortete. ein kurzes Lächeln hatte sich vorher auf seinem Gesicht sehen lassen, ob es nun ein ernstes oder gefälschtes war, konnte sie noch nicht erraten. Insgesamt schien er aber wenig angetan von seiner Nässe und wärend William also in Gedanken war, nutzte sie die Zeit und gab ihr Zorua ab um es durchecken zu lassen. Dann vorher wieder ein kleines Lächeln seinerseits, anscheinend entschuldigend bevor er ihr antwortete. Schöne Wortwahl, musste man ihm lassen. Allerdings wurde die Kurzerhand wieder kaputt gemacht, von einem schwarhaarigen Typ in nem Kittel. Sie erinnerte sich vage, konnte sich aber nicht mehr an seinen Namen erinnern. Auf jedenfall flüsterte er William etwas ins Ohr, wobei sie nur die Augenbraue hochzog und sich mal lieber alle Kommentare verkniff. Beim nächsten Satz, den der Forscher in normaler Lautstärke äußerte, war sie einen Moment lang verwirrt. Dann grinste sie und überlegte sich, ob sie die Reaktion Williams abwarten sollte, oder lieber nicht. Ah vielleicht sollte sie kein Risiko eingehen. So beließ sie es bei ihren Grinsen.
    „Ich denke mal die Hintergründe dieser Anmerkung will ich gar nicht in Erfahrung bringen. Aber danke für die Aufklärung hinsichtlich deiner Kleidung, ich hatte mich eigentlich nur gewundert“, gab Mitsuko nun ihren Kommentar strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wandte sich daraufhin auch erst einmal wieder von William ab. Vielleicht könnte er ja doch etwas Ruhe gebrauchen. Abgesehen davon sollten sie sich langsam nach einer Bleibe umsehen. Sie war zwar kein Experte, aber das Pokemon Center war doch recht voll, wie es ihr schien.


    OT: Ich finde euch echt super. Ihr seid die Besten :D

  • Ich hab tatsächlich verloren... Meinen ersten Kampf hätte ich gerne postitiv in Erinnerung behalten. Aber man kann nicht alles haben... Na warte nur Astor, ich werde mir rächen! Apropos Rache... Mein Vater scheint ja noch gar nicht bemerkt haben, dass ich seine Kreditkarte gekl... nunja, geliehen habe. Ich bin mir sicher, dass er sich bei mir melde wird. Am besten ich werde bei dem Messenger bei dem wir beide angemeldet sind, mal eine Weile offline bleiben. Ansonsten reißt er mir den Kopf ab... Und den brauch ich noch...
    In Gedanken völlig versunken, merkte Philip nicht, dass er fast von jemandem niedergerannt wurde-dass dieser nass war, merkte der Rothaarige auch nicht.


    Momeent mal, sollte ich Feurigel nicht abgeben? Fit ist es ja nicht und ihm sollte es wieder gut gehen.
    Abrupt drehte er sich um und begab sich Richtung Theke. Dort angekommen sah er noch mehr Leute, die aussahen, als ob sie mit Kleidung geduscht hätten.
    Ohne die Leute, die scheinbar Trainer waren, zu beachten, trat Philip näher an die Theke. Aber wie immer passierte auch diesmal etwas. Der Rothaarige rutschte auf dem nassen Boden aus und knallte mit voller Wucht mit dem Kopf gegen die Thekenkante.


    ,,Ist schon morgen...?'' murmelte Philip benommen. Ob sich die anderen um ihn kümmerten, konnte er nicht sehen, denn viele bunte Sterne blockierten seine Sicht.


    OT: Ich weiß es ist herzlos, aber ich musste bei diesem Part laut lachen :D. Wie könnt ihr auch den Boden nassmachen?^^ Ihr könnt euch gerne um mich streiten oder mich liegen lassen, liegt ganz an euch. Gesehen habe ich euch so oder so und mein gedächtnis wurde nicht ausgelöscht durch den... Unfall. Naja, zum Großteil zumindest.

  • Es war eine richtiggehende Wohltat, als sich die automatischen Glastüren des Pokécenters öffneten und die Gruppe ins Trockene einließen, auch wenn es hier im Vorraum doch etwas eng wurde. Recht schnell waren William und Samuel scheinbar wieder aneinander geraten, worauf Serena seufzte. Ernsthaft, diese beiden waren schlimmer als es Frauen je sein konnten. Die blauhaarige hatte absolut keine Lust auf den Streit der beiden. Sie war nass und ihr sonst so kunstvoll verstrubbeltes, kurzes Haar klebte geradezu am Kopf. So im nassen Zustand wirkte es tatsächlich auch eher schwarz, als blau. Also drängte sie sich ebenfalls zur Theke vor und meinte, als sie an den beiden Streithähnen vorbei kam, gut hörbar: „Also ehrlich Jungs, ich dachte bisher „Rivalität“ währ eine Fähigkeit, die nur Pokémon wie mein Sheinux besitzen würden.“
    Trotzdem versuchte sie daraufhin die beiden zu ignorieren und legte ihre beiden Pokébälle auf den Tresen. „Darf ich fragen, woher ihr jetzt erst kommt?“, wunderte sich Joy, „Ihr seid so viele und der Sturm ist schon vor Stunden ausgebrochen.“
    „Wir sind von Oliviana City gekommen und unterwegs wurden wir eben etwas nass. Die Schwester Joy aus Oliviana hatte uns gebeten hier für sie Medizin zu holen“, erklärte Serena bereitwillig, worauf die Heilerin sichtbar die Fassung verlor und aufsprang.
    „Bitte was? Wollt ihr mir erzählen, dass ihr bei diesem Wetter übers Meer gekommen seid? Seid ihr denn wahnsinnig?“, brauste die Schwester lautstark auf. Dann jedoch bemerkte sie ihr Verhalten und setzte sich wieder. „Wie habt ihr denn das hinbekommen?“
    „Naja, die Pokémon im Center von Oliviana brauchen doch die Medizin…“, meinte die Blauhaarig, sich offensichtlich keiner Schuld bewusst, „Ein alter Fischer-Pirat und seine Mannschaft voller Machollos haben uns mit ihrem Kahn mitgenommen.“
    „Lustig, das klingt fast, als wäre das der gute, alte Horty gewesen“, wunderte sich Joy gedankenversunken, „Aber das kann ja nicht sein. Der Alte ist ja vor sechs Jahren gestorben… Oh entschuldigt.“ Sie wurde leicht rot „Diese Beschreibung hat mich nur an jemanden erinnert, der mal in der Gegend gelebt hat. Ein Fischer mit einem Faible für Piratenkram. Sein Schiff war aus Holz und der damaligen Zeit nachgebaut, es hieß „Mantax“ und er war der Erste, der Machollos als Matrosen hatte. Genau genommen sind alle Hafenarbeiter in Oliviana, die dieser Machollo oder seiner Entwicklungsreihe entstammen, Pokémon, die von ihm oder seiner damaligen Mannschaft ausgebildet wurden. Er war ein netter Mensch und die Kinder beider Orte haben ihn sehr geliebt. Und Seemannsgarn gesponnen hat er, dass es eine Freude war ihm zuzuhören. So hat er immer behauptet das Legendäre Lugia habe ihn als Knaben vor einem Sturm bewahrt und wäre seit dem mit ihm befreundet, was der Grund wäre, warum er auch bei dem größten Unwetter unbehelligt die See befahren könne. Einmal hat er sogar behauptet, er habe eine Gruppe Zeitreisender mit ihrem Celebi übersetzt. “
    Serena erinnerte sich plötzlich dran, dass sie besser nicht mit offenen Mund Joy anstarren sollte und klappte ihn zu. Wie lange hatte sie so dagestanden? Das war ja peinlich.
    „Haben sie noch ein Zimmer für uns?“, versuchte das Stuntgirl hilflos abzulenken, wobei ihre Stimme schon wieder ganz deutlich „Lüge!“ schrie, Joy konnte das sicher nicht überhören, aber sie war im Augenblick definitiv die Falsche, um hier ein paar Dinge klarzustellen.


    „Tut mir leid, das Pokécenter ist wegen des Sturms bereits überfüllt, da alle Trainer hier festsitzen. Aber zum Glück hat sich eine Herberge im Ort bereiterklärt, die Trainer, die wir hier nicht mehr unterbekommen, zu übernehmen. Dort könnt ihr übernachten, ich kann euch leider nicht hinbringen, da ich hier nicht wegkann, aber ihr könnt es gar nicht verfehlen, wenn ihr von hier die Straße zur Arena entlanggeht“, erklärte die Schwester und war schon dabei, an den erhaltenen Pokébällen rumzuwerken. Serenas Patzer hatte sie wohl tatsächlich überhört, auch wenn das Stuntgirl nicht sicher war, ob das überhaupt möglich war.

    OT: Erstmal sry Philip, aber ich war schon am schreiben und wo du gepostet hast auch schon mit Reni bei Joy. Die andern dürfen aber gern auf dich eingehen^^"


    So an die drei Neuen: Eure Charas kennen die Stadt ja schon, daher hätten wir gern, dass ihr uns zu der Herberge bringt. Auf diese Weise kommt ihr mit der Gruppe in Kontakt. (gern dürft ihr auch mit uns in der Gaststätte bleiben^^)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Geri versuchte wieder zu Atem zu kommen. Ständig dieses hin und her rennen. Dabei war er noch nie der beste im Sport gewesen. Und dann wurde er auch noch von der Seite angequatscht, einem Jungen, der sicher nicht zu ihrer Reisegruppe gehörte. Ob es ihm gut ginge, wollt er wissen. Warum musste er denn jetzt von wildfremden Leuten angelabert werden? Geri sah ihn einen Moment lang ausdruckslos an, während ihm Wasser aus Haaren und von der Nase tropfte. „Schonmal aus dem Fenster gesehen?“, kommentierte er nur trocken. Wenn der andere das nicht verstand, wüsste er auch nicht weiter. Nicht, dass es Geri großartig interessieren würde.
    Schließlich kamen dann zu seinem Leidwesen auch noch der arrogante Schnösel hinzu und - als wenn das und das schlechte Wetter nicht gereicht hätten - das Zorua-Mädchen. Obwohl keines ihrer Pokémon draußen zu sein schien, bekam Geri Gänsehaut und trat hastig 2 Schritte von ihr weg, um kein Risiko einzugehen. Der Tag wurde wirklich besser und besser. Er beschloss heute früh ins Bett zu gehen und nicht aufzustehen, bis der Sturm vorbei war und er nicht mehr länger mit allen anderen an einem kleinen Ort zusammengepfercht sein würde.


    Vorher wollte er aber noch was essen. So machte er sich auf den Weg zur Kantine, da bemerkte er, wie sehr die Abwesenheit seiner Pokémon bereits auf ihm lastete. Schon merkwürdig. Er hatte erst vor ein paar Tagen angefangen Pokémon zu besitzen und - in Ermangelung eines besseren Wortes - zu „trainieren“ und kaum war er länger als eine Minute von ihnen getrennt, fühlte er sich merkwürdig leer. Vielleicht wäre der Kontrollcheck nach dem Essen schon vorbei. Es ja nicht so, als wenn den dreien wer weiß was großartiges zugestoßen wäre. Zumindest hoffte Geri so.
    Er war allerdings nicht weit gekommen, ehe er mit einem Ohr mitbekam, dass das Pokémon-Center schon absolut überfüllt war und seine Stimmung sank noch weiter. Jetzt würde er auch noch über Nacht woanders schlafen müssen, noch weiter von seinen Pokémon getrennt. Verzweifelt trat er wieder zur Theke. „Gibt es da auch was zu essen oder können wir das hier noch machen? Ich würde nämlich meine Pokémon danach gerne wieder abholen, falls nichts weiter mit ihnen ist und ich will nicht zweimal durch den Sturm laufen müssen.“
    Doch Schwester Joy schüttelte den Kopf. „Ihr werdet leider in der Herberge essen müssen. Wegen dem Sturm sind so viele Trainer hier heute eingetroffen und natürlich möchter jeder von ihnen, dass ich mich sofort um ihre Pokémon kümmere. Ich kann natürlich niemanden bevorzugen, aber ich werde mein bestes geben, damit ihr dann wenigstens morgen früh eure Pokémon wieder abholen könnt.“ Geri seufzte einmal, bedankte sich aber ihr, ehe er Richtung Tür ging.



    OT: @ Alexander Argent: Sorry, nix persönliches, aber es ist keine gute Idee die erste Kontakt-Aufnahme zur Gruppe bei dem größten Miesepeter der Welt zu versuchen, der selbst für seine Verhältnisse nicht gerade gute Laune hat. Bitte nicht böse nehmen.


    Tante Edit.: Schwester Joys Antwort am Ende auf Bitte von Sheewa hinzugefügt.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

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  • Ursprünglich hatte Samuel die Szene ja verlassen wollen, aber scheinbar war er doch gezwungen, zu bleiben, als er sich Serenas Kommentar zu der Fähigkeit Rivalität anhören musste. Daraufhin ließ er mit einem selbstgefälligen Lächeln seinen Blick sinken und gab nur ein kurzes "Hmpf" von sich. Ist doch nicht meine Schuld, wenn der Kerl damit anfängt..., war sein gedanklicher Kommentar und gesellte sich wieder an die Theke. Er wollte jetzt nicht allzu viel Abstand von der Gruppe haben, hatte er nicht im Hinterkopf behalten, sie nicht aus den Augen zu lassen? Vor allem wegen der Sache mit dem verschwundenen Schiff... und dann das Glöckchen... es ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schiffe lösten sich doch nicht einfach so in Luft auf! Ein Seufzer entwich dem Schwarzhaarigen, zum keine-Ahnung-wievielten Mal an diesem Tag. Er hatte einfach keine Lust mehr. Er wollte was essen und dann schlafen. Mehr nicht. Der ganze Tag war einfach viel zu anstrengend, ihm wr kalt, seine Beine fühlten sich wie Pudding an und obendrein...


    Plötzlich vernahm er, wie Schwester Joy geschockt aufsprang. Sie schien es wohl nicht glauben zu wollen, dass sie bei dem Wetter nach Anemonia übergesetzt hatten. Gut. Samuel selbst konnte es bis dato nämlich auch immer noch nicht glauben. Vielleicht träumte er das alles ja nur. Als sie schließlich über Horty zu sprechen kamen hob er fragend eine Augenbraue. Joy schien in wohl zu kennen. Doch die nächsten Worte der Heilerin verschlugen dem Brillenträger für einen Moment den Atem. "Was?", meinte er in ungläubigen Ton, allerrdings murmelte er es so leise vor sich hin, dass es wohl kaum jemand hören konnte. Der Käptn? Tot? Was? Was zum...? Zeitreisende? Hä? Kurz wandte sich der Forscher ab, um seine Handfläche zu heben und sich selbst zu ohrfeigen, um wieder zu Sinnen zu kommen. Hoffentlich hatte das niemand gesehen. Zusammenfassend... hääää? Das war... wissenschaftlich gesehen, woghlgemerkt, einfach... Seine Gedanken brachen an dem Punkt ab und er starrte mit einem leeren Blick auf den Flur. Er sollte aufhören, zu denken, das brachte ihn sowieso nicht mehr weiter. Fang ich jetzt an zu spinnen?!?, meinte er verzweifelt zu sich selbst und stöhnte auf. Klar, Celebi... warum sollte er jemals mit so einem legendären Pokémon in Kontakt treten können? Er hielt nicht viel von dieser Spezies, er gehörte zu den Menschen, die die Natur missachteten und Gott spielten. Hätten Wesen wie Celebi ihn dann nicht lieber in den Wellen ertrinken lassen? Natürlich könnte es auch sein, dass die wegen des Unwetters wohl inzwischen überarbeitete Schwester reinen Stuss erzählte... aber... bei allem was heilig war, das war doch einfach nicht auszuhalten! Ein klammes Gefühl beschlich den Schwarzhaarigen. Das Glöckchen, das Auftauchen und verschwinden der Mantax, diese Krankheit... war das alles im Zusammenhang mit legendären Pokémon? Wenn ja, war das hier letzten Endes nicht irgendwie alles gelenkt durch sie? Warum sollten sie ihnen denn sonst helfen? Es war kein Geheimnis, dass Samuel keine allzu hohe Meinung von den legendären Pokémon hatte. Doch er behielt es jetzt lieber für sich. Ein Fluchtreflex schaltete sich bei ihm ein. War es wirklich eine so gute Idee, hier bei den anderen zu bleiben? Es gab zwar Leute, die er mochte, aber fast mehr, die er nicht ausstehen konnte. Das Leben war grausam. Punkt. Perfekte Erkenntnis des Tages. Er war zu erschöpft, um überhaupt jetzt irgendetwas zu tun oder zu entscheiden. Er war aus Kanto geflohen, weil er sonst einen seelischen Tod erlitten hätte und nun... und nun das! Er hatte zwar nach wie vor eine Wahl, aber wohin sollte er nun gehen? Einfach zurück nach Hause, zu Mama und Papa? Aber dann müsste er ihnen sicher auch die Wahrheit erzählen, er könnte nicht einfach ankommen und sagen: "Ja, ähm, ich habe unbefristeten Urlaub gekriegt... ohne Bezahlung."


    Schließlich nahm er noch auf, dass das Center anscheinend zu voll war und sie sich eine Herberge suchen mussten. Ihm sollte es recht sein. Hauptsache, er fand endlich seine Ruhe und konnte das tun, was er sonst bisher immer getan hatte. Nichts.
    Plötzlich vernahm er einen dumpfen Knall an der Theke. Ein rothaariger Junge war ausgerutscht und mit voller Wucht gegen die Kante geknallt. Nun lag er wohl halb benommen am Boden. Der Schwarzhaarige fixierte ihn ausdruckslos, ehe er eine halbe Minute später eine Augenbraue hob. Er wusste nicht recht, was er davon jetzt halten sollte. Das war viel zu plötzlich gekommen. Neugierig kniete sich der Forscher also neben den Jungen hin. Er gehörte nicht zu ihrer Gruppe, so viel war sicher. Er war circa... so zwischen 1.63 und 1.66 groß, hatte rote Haare, wirkte etwas benommen... vermutlich auch ein Trainer. Sonst würde er sich sicher nicht hier im Center aufhalten. Sonst noch was anzumerken? Nein. Nein, wahrscheinlich nicht.
    ...
    Oh, er könnte Hilfe benötigen. Aber er schien nicht zu bluten. Ein Hirntrauma wäre aber nicht auszuschließen. Oder eine Erschütterung. Wasauchimmer. Neugierig stupste Samuel den Jungen an der Wange, als wäre dieser ein Studienobjekt. Kurz darauf fragte er leicht benebelt, ob schon Morgen sei. Nein, sein Bewusstsein schien wohl noch vollkommen intakt zu sein. "Junge, alles klar bei dir? Du bist grad ziemlich heftig gegen die Thekenkante gestoßen.", versuchte er mit ihm zu kommunizieren, "Und zwar mit deinem Kopf." Schließlich erhob er sich wieder, die knackenden Knie dabei gekonnt ignorierend, und hielt dem Burschen die Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Er wusste nicht einmal, warum er ihm helfen wollte, aber irgendjemand musste sich ja um den armen Kerl kümmern. Außerdem lenkte es ihn gerade von den momentanen Begebenheiten ab.


    OT: Samuel, Philip lebt noch, wir sind hier doch nicht bei CSI .___.

  • Es dauerte noch knappe zwei Minuten, bis der benommene Junge nun doch noch zu Bewusstsein kam. Langsam, mit der rechten Hand auf die Stelle gelegt die mit der Theke eine "Umarmung" hatte, setzte er sich auf. Wie immer, wenn er irgendwas anstellte oder ihm was passiert, waren da wieder diese Blicke. Sehr schockiert, ungläubig und bei manchen auch Wut.
    Passt der da eigentlich nicht auf? Der ist ja schlimmer als ein Donphan im Porzellanladen!
    Sie sagen es zwar nicht, aber ich kann es ablesen. So oft wie ich das gelesen habe, weiß ich das inzwischen auswendig...
    Philip drückte nun etwas fester auf die Kollisionsstelle auf seinem Schädeö
    Hmmm... Scheint kein Bruch zu sein, weh tun tuts auch nicht. Und im Kopf ist auch nichts wichtiges drinnen. Also kein Grund zur Sorge.


    Erst jetzt bemerkte der Rothaarige einen Mann, in etwa 23Jahre alt, mit tiefschwarzem Haar und einer Brille. Dieser war der Einzige, der Philip Hilfe anbot. Der Rest warf ihm weiter die Blicke zu.


    "D-danke..." murmelte Philip, auch wenn er einen Großteil der Arbeit des Aufstehens selbst verrichten musste.
    Hmmm... Warum hilft er mir? Hab ich seine Freundin niedergerannt? Oder ist ihm einer meiner Sachen auf den Kopf gefallen? Er sieht jedenfalls wie ein Professor aus oder sowas in der Art? Vielleicht bin ich ja sein neues Testsubjekt...


    "Mir gehts gut, es besteht kein Grund zur Aufregung! Nichts ist kaputt. Glaub ich jedenfalls..." verkündete der Junge den Trainern in der Nähe, aber die letzten Worte sagte Philip so leise, dass diese Worte nur von jemandem gehört werden konnten, die direkt neben dem Rothaarigen standen. Demnach also der Professor.
    "Also, warum haben Sie mir geholfen? Hab ich ihre Freundin erschlagen? Ist ihnen einer meiner Sachen auf den Kopf gefallen? Oder bin ich jetzt Ihr Testobjekt geworden? Dazu muss ich sagen, dass ich keine Tests machen werde, in denen man überprüft wie oft ich meinen Kopf gegen etwas donnern lassen werde. Das hier war nämlich nur ein Versehen!"


    Philip zögerte kurz, und sprach weiter.
    "Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt... Mein Name ist Philip, der Meister der Unfälle." Dabei lächelte er und streckte die Hand aus.



    Nach einer Weile richtete sich der Junge auf, allerdings schien er sich noch fassen zu müssen. Schließlich nahm er Samuels Hilfe mit einem gemurmelten Danke an und richtete sich wieder auf. Als er schließlich verkündete, dass er wieder in Ordnung war, klang er doch recht verunsichert. Vor allem das leise "glaube ich" am Ende. Den Jungen neugierig musternd legte sich der Schwarzhaarige die Hand ans Kinn. Der Rothaarige war recht... interessant. Na ja, mehr konnte er auch nicht sagen, er kannte den Jungen kaum. Als er schließlich fragte, warum er ihm geholfen hatte, musste er schmunzeln. Was stellte er denn für Theorien auf? Besonders die Sache mit dem Testsubjekt war für ihn sehr amüsant, da war endlich mal jemand, der sein Image wortwörtlich nahm! Als sich der Junge schließlich mit dem Namen Philip und dem Titel "Meister der Unfälle" vorstellte, grinste der Brillenträger breit und erwiderte seinen Gruß, indem er seine Hand nahm und sie sanft schüttelte. "Mein Name lautet Samuel.", stellte er sich selbst vor und ließ die Hand Philips wieder los. Anschließend verschränkte er seine Arme hinter seinem Rücken und konnte sich das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen. "Warum ich dir geholfen habe? Nun, deine ziemlich lebhafte Fantasie scheint ja bereits einige Theorien auf Lager zu haben. Was glaubst du denn, welche von ihnen wahr ist?" Schließlich hob er seinen Blick leicht theatralisch und setzte ein nun eher unheilvolles Grinsen auf. "Fakt ist, dass ich ein neues Testsubjekt gut gebrauchen könnte. Weißt du, da war diese spezielle Donnerschock-Theorie, die ich schon seit geraumer Zeit austesten wollte, und... hahaha." Das dunkle Lachen war das eines verrückten Wissenschaftlers. Zumindest, wie er es im Fernsehen gesehen hatte. "Nein, ich mache natürlich nur Spaß.", winkte er seine Reaktion nun ab, setzte wieder seine neutrale Miene auf und verschränkte die Arme, "Ich bin freiberuflicher Forscher und keine Romanfigur Mary Shelleys, nur um dich zu beruhigen." Obwohl das eigentlich recht genial wäre..., meinte er noch in Gedanken. "Und geholfen hab ich dir, weil das wohl jede Person mit Verstand getan hätte, ich meine... man lässt Menschen doch nicht einfach so auf dem Flur liegen."



    "Mit solchen Aussagen solltest du aufpassen, das fassen viele als Beleidigung auf... Aber was ist denn deine Donnerschock Theorie? Interessant klingt es ja... Und für die Forschung muss man ja Opfer machen. Außerdem kann ja bei mir nicht mehr viel kaputt gehen. Das ist entweder alles kaputt oder schon so stabil, dass es eine Explosion aushalten könnte." Dabei lachte Philip, aber das verschwand schnell wieder und wich einer Miene voller Schrecken.
    "Aber DAS will ich nicht testen."
    Ich bin echt so ein Idiot. Wieso fange ich wieder damit an?


    "Ich will dich eigentlich nicht noch mehr unter Fragen erdrücken, aber gehören die da zu dir?" Der rothaarige Junge zeigte in Richtung Theke zu den Trainern. "Nass seid ihr ja alle mehr oder weniger. Und wenn ja, was macht ihr hier? Es gibt ja keine Zimmer mehr hier im Center und meins ist auch schon voll belegt... Außerdem wird glaube ich mein Zimmerkamerade wahnsinnig wenn ich noch wen über die Nacht ins Zimmer einlade... Und wieso seid ihr überhaupt erst jetzt hierher gekommen? Wolltet ihr nur eure Pokémon heilen oder steckt da mehr dahinter? Keine Sorge, lass dir Zeit beim Antworten, so schnell wird der Sturm nicht aufhören..."
    Philip sah sich um, ob sich irgendwo noch ein freier Sessel befand. Aber die Suche war vergebens.


    "Möchtest du vielleicht mitkommen in mein Zimmer? Dort ist es deutlich trockener als hier und außerdem haben wir dort genügend Sitzflächen... Wenn wir dann gleich dort hinten die Treppen hochgehen, ist es die fünfte Tür links. Es sollte aufgesperrt sein."


    "Die Donnerschock-Theorie war eine Theorie aus einem meiner liebsten Romane.", antwortete Samuel mit einem Lächeln, "Damit hat man mit einer Maschine, die durch die Energie aus der Attacke Donnerschock betrieben wurde, Tote in Zombies verwandelt und.. na ja, ich glaube, die Details lass ich jetzt mal lieber aus." Er sollte das Buch unbedingt mal wieder lesen. Warum hatte er es nur zu Hause gelassen? Das wäre eine interessante Lektüre, falls ihm mal wieder langweilig werden sollte... Als Philip schließlich die Aussage mit der Explosion machte, musste der Schwarzhaarige auflachen. "Keine Sorge, ich habe sowieso eher Pokémon als Menschen getestet.", entgegnete er daraufhin und legte eine Hand in den Nacken.
    Als der Rotschopf ihn dann anschließend mit Fragen löcherte, hob der Brillenträger erst einmal eine Augenbraue. Das waren wirklich eine Menge Fragen. Für gewöhnlich stellte er selbst ja immer die Fragen, aber das war ja recht interessant, mal selbst gelöchert zu werden. Schließlich bot Philip ihm an, in sein Zimmer zu gehen, doch Samuel schüttelte daraufhin den Kopf. "Danke für das Angebot, aber ich glaube, ich sollte eher in der Nähe der Gruppe bleiben. Wir wollen gleich wegen des Platzmangels hier eine Herberge in der Nähe aufsuchen, dort soll es laut Schwester Joy noch freie Plätze für uns geben." Er machte eine Pause und musterte Philip noch einmal lächelnd. "Zu deinen Fragen: ja, wir sind eine Reisegruppe. Wir sind aus Oliviana City hierher gekommen, um Medizin für die kranken Pokémon dort zu holen, so haben wir uns irgendwie zusammengefunden. Aber ein Teil von uns war schon vor der Zusammenkunft in Oliviana gemeinsam unterwegs." Er seufzte und drehte an einem seiner nassen Haarenden. "Das war eine ganz schön halsbrecherische Aktion, in dem Sturm mit einem pratenschiffähnlichen Kahn hierherzusegeln, sag ich dir. Aber die Hauptsache ist wohl, dass wir noch am Leben sind." Wieder musste er über Horty und die Geschichte Joys über ihn nachdenken. Das war alles einfach so... unreal.


    Der Rothaarige überlegte.
    Ein Schiff? Und das während eines Sturms? Das kann nicht sein, das Schiff müsste doch zerschellt sein... Und so wie der da gerade geistesabwesend nachdenkt, muss da was passiert sein... Ich frag mal lieber nicht nach...
    "Warte kurz, ich komm mit euch. Ich schreib nur noch schnell eine Nachricht an meine Zimmerkameraden, damit sie Bescheid wis-"
    Philips Zimmerkameraden standen ebenfalls bei der Theke, was ee gar nicht bemerkt hatte.
    "Damit hat sich das erledigt. Ich frag die beiden schnell ob ich mit euch mitgehen kann. Oder ob sie auch mit wollen..."



    Pfff, schämt euch. Der Einzige der hilft ist Samuel. Ihr wisst, was das heißt? Genau. Ihr alle werdet als nächste ein Opfer einee meiner Unfälle sein. Mal sehen... Heiße Suppe auf die Hose, neue Löcher in den Ohren durch Spieße, oder ihr bekommt eine Tür ins Gesicht, so viele Möglichkeiten.


    Natürlich wird Samuel verschont, allein wegen der genialen donnerschock Theorie. Und weil er geholfen hat.


    Dieser Part entstand übrigens gemeinsam mit Lau.


    Meine Tante Edith sagt: Nach wunsch verändert.

  • Auf die Aussage des Fremden hin, gab Aster nur ein kurzes, halbwegs ernst gemeintes "Sorry." von sich, während er seine Arme hob und den anderen weggehen sah. Plötzlich standen so viele Leute um ihn herum, als Philip angelaufen kam, fiel und sich den Kopf stieß. Im Grunde sollte sich Aster eigentlich um seinen Zimmernachbarn kümmern, er reagierte aber lediglich mit einem Grinsen und einem lauten, innerlichen Lachen. So ein Idiot..., dachte sich der Blondschopf. Philip wurde von einem Typen aufgeholfen, welcher erst einmal an ihm herumstocherte. Schlussendlich half er Philip auf und führte eine Unterhaltung mit ihm.


    Der Typ sah irgendwie wie ein Wissenschaftler oder so aus, vielleicht wäre das eine gute Lösung gegen das dumme Verhalten von Philip? Eigentlich wäre es einen Versuch wert, es gibt ja solche... Schocktherapien? Dieser Gedanke brachte ein Grinsen in Aster's Gesicht. Plötzlich kamen noch weitere Leute dazu und ein Mädchen stellte sich an die Theke, wo sie sogleich nach einem Zimmer fragte, aber von Schwester Joy abgewimmelt wurde. Aster hörte gespannt zu, als die Schwester plötzlich von einem längst verstorbenen Mann mit einer Machollo-Mannschaft erzählte und das Mädchen dann auch noch fest der Überzeugung war, dass eben dieser, die Mannschaft, welche sich hier versammelt hatte, über das Meer gebracht hat. Es wirkte so interessant, aber vollkommen stupide, wenn Aster genauer darüber nachdachte. Was für ein Müll... so etwas fällt auch nur Leuten ein, welche hinter Theken stehen. Langeweile führt dazu sich allerhand idiotische Geschichten auszudenken, worum es sich hier wohl auch handelte, ging ihm der Gedankengang durch den Kopf. Er hätte es auch aussprechen können, aber er wollte sich nicht unnötig unbeliebt machen.


    Das Mädchen an der Theke schien den ganzen Mist aber anscheinend zu glauben, da sie ein paar Minuten mit offenem Mund dort stand. Im Grunde hatte Aster eigentlich nicht mithören dürfen, aber das alles war irgendwie interessant, wenn er ehrlich war. Außerdem kannte er Anemonia-City bereits und würde nur zu gerne von Philip wegkommen. "Hey, wenn du willst, bringe ich dich und deine Gruppe zu der Herberge, welche die Schwester beschrieben hat? Ich kenne die Stadt schon mehr oder weniger ziemlich gut.", sprach Aster schließlich in Richtung des Mädchens und wartete auf eine Antwort. Noch ein ganz kleines, aber wirklich nur ein klitze kleines Lächeln, wurde aufgesetzt, damit er wenigstens halbwegs freundlich wirkte.


    OT: Philip hat noch nicht gefragt, also hat sich Aster gleich mal angeboten. Hoffe, ist okay so. ;) - Sheewa, nun habt ihr eure Eskorte, soweit alles passt, obwohl es die Schwester auch gut erklärt hat. ^^

  • "Wattzapf " konnte Kyle seine Citrin nur wimmern hören als es von einer Wasserattacke des Pokémon, welches sich immer noch unter dem Schrank befand, getroffen wurde. Er selbst bekam auch etwas auf Kniehöhe ab und war erstaunt wie relativ stark die Attacke von einen so relativ kleinen etwas doch sein kann. Allerdings machte ihn das noch ratloser was für ein Pokémon es denn sei, da Natus definitiv keine Wasserattacken nutzen. Die kleine Citrin lief unterdessen mit traurigem Gesichtsausdruck zu Kyle und versteckte sich hinter ihn. Kyle drehte sich um und kniete sich vor Citrin um ihr tröstend über den Körper zu streicheln und sie in seine Armee zu nehmen. "Tut mir Leid Citrin; ich hätte nicht gedacht dass das Pokémon derart reagieren würde." Zu allen Überfluss kam jetzt auch noch ein Mädchen hinzu um Kyle und dem anderen Mädchen ins Gewissen zu reden wegzugehen. Nach der Aktion mit Citrin musste man das Kyle aber nicht unbedingt sagen da er selbst vorhatte sich etwas zurückzuziehen um seine kleine Citrin zu trösten. Auch wenn nichts weiter passiert war wäre es wohl besser wenn er Citrin sobald sie in Anemonia angekommen sind mal durchchecken lässt. Es dauerte auch nicht lange da kamen einige der Gruppe wieder unter Deck dir vorhin die Kabine verlassen hatten. Einer von ihnen sah sogar etwas eingesaut aus in seiner Buttler Uniform. Moment mal. Buttler? In Kyles Kopf entstand gerade eine Großartige Idee. Wenn die Restliche fahrt weiter so ungefährlich bleibt kann er dem einen Jungen nicht nur seine Mütze auf einen Silbertablett mit Besteck servieren sondern vielleicht auch etwas Hilfe erhalten um es richtig professionell aussehen zu lassen. Kyle entschied sich zu warten bis die Gruppe in Anemonia war und er eine ruhige Minute fand um mit diesem Typen in Buttlerkluft mal unter 4 Augen zu sprechen. Allerdings musste Kyle nicht sonderlich lange warten es dauerte garnichtmal so lang da kam ein Machollo unter Deck und signalisierte mit einer Tafel dass wir angekommen sind. Junge Junge dieser Horty hat es wirklich drauf seinen Pokémon sonderbare Dinge wie Segeln und Schreiben beizubringen. Beim Verlassen des Schiffes merkte man erst was für ein Sturm draußen tobte man konnte nicht wirklich weit schauen und musste beim Verlassen der Mantax aufpassen nicht auf dem nassen Holz auszurutschen. Kaum die ersten paar Schritte an Land wollte er eigentlich nur so schnell wie möglich an einen trockenen Ort, wäre da nicht dieser leichte Schwindelanfall wie vor der Überfahrt und der Aufschrei des einen Mädchens gewesen , Serena war ihr Name soweit er sich erinnerte. Als er sich umdrehte um zu sehen was den los sei konnte er seinen Augen nicht trauen. Die Mantax war verschwunden mit Mann und Machollo. Kyle blickte sich um und merkte das jeder der sich ebenfalls umdrehte genauso fassungslos dreinblickte wie er eben. Wäre der strömende Regen nicht gewesen wäre er wahrscheinlich auch noch länger Fassungslos dort stehen geblieben. Fürs erste war es wichtiger ins trockene zu kommen danach könnte man sich immer noch mit den anderen zusammensetzten und eine Therapiesitzung zum Thema Wahnvorstellungen abhalten denn so etwas war nicht normal. Zumindest dachte er das bis er, den anderen nachlaufend, im Pokécenter ankam und bemerkte wie Schwester Joy sich mit Serena unterhielt das Horty seit 6 Jahren tot sei. Und es kam noch besser angeblich soll er mal eine Gruppe zeitreisender mit einem Celebi geholfen haben. Es klang zwar verrückt aber vielleicht waren wir diese Gruppe Zeitreisender dachte sich Kyle auch wenn er nicht genau wusste was ein Celebi war.
    Was er allerdings noch hörte war das das Center keine Übernachtungsmöglichkeiten hat und man sich durch den besch…eidenen Sturm zu einer Herberge in der Nähe begeben musste. Kyle gab seine Citrin erst mal in die Obhut von Schwester Joy bevor er sich überlegte was er nun machen sollte.


    OT: wirkt vieleicht etwas lieblos und übereilt dahingekritzelt aber ich wollt nciht 5 Seiten Text schrieben um wieder aufzuholen. Und ja in der Herberge wird es für Geri ein eine Mahlzeit geben die er nicht so schnell vergisst falls sich außer Zeev ebenfalls noch jemand einmischen will soll sich doch bitte schonmal irgendwie melden.

  • Liv fühlte sich etwas allein, als Samuel ihre Hand losließ. Jetzt würde sie wieder alleine gehen, alleine Entscheidungen treffen müssen. Dabei wollte sie sich im Moment einfach nur zusammenrollen und schlafen. Und trockene Klamotten, verstand sich. Und Essen. Die Schifffahrt hatte sie ausgelaugt. Nicht zu vergessen ihre unvergessbare Szene – jeder Moment hatte sich in ihr Hirn eingebrannt. Hoffentlich ging es den Anderen nicht so, es war schlimm genug, wenn sie sich erinnerte. Aber es hatte sich gewissermaßen gelohnt, Azurill war jetzt in ihrer Obhut. Sie wollte nicht denken, dass sie besser für das Pokémon war, doch irgendwie schlich sich dieser Gedanke in ihren Kopf und ließ sie grinsen. Nicht nett, nicht nett, aber wer war schon immer nett?
    Sie sah stumm zu, wie die Anderen ihre Pokémon abgaben und bewegte sich ebenfalls auf den Tresen zu. Dabei schnappte sie auf, dass Horty schon vor sechs Jahren gestorben war und sah die Person, von der diese Worte kamen, entgeistert an. Joy! Sie hörte keinen genauen Worte, ihre Gedanken gingen zu wirr, doch sie vernahm noch die Begriffe Zeitreisende, Celebi und Lugia. Ja, auch ihre Lieblingslegende wurde erwähnt. Und alle drei in Zusammenhang mit einem toten Mann. Der sie zufällig kurz zuvor über das Meer gefahren hatte. In Livs Gesicht bildete sich ein großes “Hä?”.
    Als ihre Gedanken wieder weniger konfus waren, erklärte Joy gerade Serena, dass sie eine Herberge aufsuchen müssten, weil das Pokécenter zu überfüllt war. Liv war vielleicht nicht gerade angetan von dieser Idee, doch letztendlich war sie ohnehin schon triefend nass, da machte ein weiterer Gang durch die Kälte wohl nicht mehr viel.
    Sie nahm gerade Azurills Pokéball heraus, als Joy sich bereits jemand anderem zugewandt hatte – ausgerechnet dem Schreihals. Ihm erzählte sie gerade, dass sie die Pokémon nicht sofort behandeln könne, diese aber bis zum nächsten Tag untersucht haben wolle. Liv zögerte. Sie konnte ihren Quietscheball doch nicht einfach über Nacht bei einer für das Wesen vollkommen fremden Person lassen! Nein, wenn, dann wollte sie dabei sein und Joy alles erklären und Azurill beruhigen. Andererseits war es noch ein Baby, dazu eines, das sich wohl ein paar Tage unter einem Schrank versteckt hatte und neben Hunger und Angst noch ganz ander Probleme haben könnte … Nein, sie konnte es nicht verantworten. Am Ende geriet Azurill in Panik, war noch schwerer zugänglich und Joy hatte weniger Zeit für die anderen Patienten. Das konnte sie nicht machen. Zunächst würde Babypokémonfutter reichen. Blieb nur zu hoffen, dass sie und Joy an Morgen etwas Zeit hatten.
    Schnell steckte sie den Luxusball wieder zurück in ihre Tasche. Py und Blaze würden keine Untersuchung brauchen, sie beide hatten weder gekämpft noch etwas anderes Anstrengendes gemacht.


    OT: Joa, Liv auch auf aktuellstem Stand.

  • Naja Mitsuko alleine war zwar nervend gewesen, aber noch zu ertragen, zumindest in diesem Masse, dass er nicht wirklich übermässig etwas dagegen hatte. Was es aber wirklich schlimmer machte, war die Tatsache, dass der Weisskittel offenbar seine abgeänderte Ansicht der Dinge mitbekommen hatte. Natürlich konnte er Mitsuko ja nicht die genaue Geschichte sagen, denn immerhin war es etwas, das er garantiert noch eine Weile zu hören bekommen hätte. Dementsprechend recht gelassen, ignorierte er die Kommentare des unreifen Forschers, man konnte ja nicht erwarten, das wenn man schon aus der Jugend heraus war auch automatisch erwachsen war. Immer diese kindischen Einfaltspinsel die sich selber Wissenschaftler schimpften. Man konnte ja vieles über den Butler sagen, aber das er an Menschen des gleichen Geschlechts interessiert sei, da hörte es doch bitteschön auf. Er hatte zwar wirklich nichts gegen solche Menschen, aber er konnte es sich einfach nicht vorstellen selber dazu zu gehören. Aber wenn sich der Kittelträger sorgen gemacht hatte, dann hatte er ja unter Umständen selbst solche, wie nannte man es doch gleich höflich, Neigungen. Das würde auch erklären, weshalb er bei der vorherigen Aktion so Sprachlos war. Das musste es sein, er versuchte Zwanghaft seine spezielle Vorliebe zu verschleiern, weshalb er alles unternimmt, damit ihn die Anderen für einen Anfänger auf diesem Gebiet halten. Gut die Theorie hatte an einigen Stellen ein paar Ecken und Kanten zu viel, aber wenn es um Samuel ging, wollte man mal nicht so sein. Immerhin musste man sich doch für eine so nette Geste revanchieren, besonders wenn man es direkt vor Mitsuko abzog. Das hätte noch ein Nachspiel, darauf konnte der Kittelträger wetten.
    Das Mitsuko das Ganze mitbekommen hatte, machte es leider nicht wirklich besser, aber er hatte einfach keine Lust mehr sich noch mehr damit herum zu schlagen, und beliess es einfach einmal auf sich, sollten die anderen doch denken was sie wollten. Doch wenn das schon alles gewesen wäre, dann hätte er sich fragen müssen, ob er noch immer William sei, oder seit neustem jemand anderes. Es konnte einfach nicht sein, dass wenn es einmal auf ihn zurückkam, irgendwo in der Hälfte aufhörte, dafür mochten ihn die höheren Ebenen viel zu wenig. So sollte sich seine Vorahnung leider wie so oft bewahrheiten, nämlich indem Serena auch noch dazu kam, und ihn auf eine Ebene mit der unreifen Tomate stellte. Als Butler konnte man viel ertragen, das gehörte nun mal einfach zum Job, aber wenn man dann mit so jemandem verglichen wird, und auf die Stufe heruntergesetzt wird. Dann musste man sich echt langsam fragen, ob das noch im Rahmen des erträglichen war.
    Gut, man konnte unter Umständen vielleicht sagen, dass er an den Geschehnissen an Deck nicht ganz unbeteiligt war. Doch auch dann war er höchstens ein beeinflussender Faktor, und keineswegs Teil des Auslösers. So war doch immerhin nicht er der gewesen, der so überempfindlich reagiert hatte, oder dazu in der Lage gewesen wäre an Deck eine Lady fallen zu lassen. Und dennoch war es seine Kleidung die darunter leiden musste. Und was lernte man daraus? Wenn man nett ist, und jemandem hilft, ist man am Schluss immer derjenige, der den Schaden davontragen darf.


    Während er seinem Frust lautlos platz machte, und sich innerlich darüber aufregte, das man ihn und die inkompetente Tomate auf eine Ebene stellte, schien Serena sich mit der Schwester zu unterhalten. Offensichtlich war wieder einmal nicht alles mit rechten Dingen zu und her gegangen. So langsam wurde das zu einer Gewohnheit, die ihm nicht wirklich gefiel, so zählte er sich in der Regel doch eher zu den logisch denkenden Personen. Zuerst die ganze Geschichte mit der Glocke, nun noch einen Überfahrt mit einem Toten. Irgendwas von einem Film hatte das Ganze doch schon langsam, das dürfte Serena umso mehr gefallen. Jetzt fehlte nur noch, dass sie eigentlich einen Film drehten, und er als Hauptfigur mitspielte, dafür aber keinen Lohn bekam. Als Butler wurde man in der Regel zwar nicht reich, aber man hatte doch gewisse Unkosten zu decken. Naja er musste mit ihr mal zu gegebenem Zeitpunkt darüber sprechen. So konnte das nicht weitergehen.


    Jedenfalls schnappte er auch schon die nächste unerfreuliche Nachricht auf, denn so wie es klang war das Center leicht überbelegt, so dass sie ausquartiert werden mussten. Nicht gerade das was er sich gewünscht hatte, nach diesem unangenehmen Wetter endlich im trockenen an zu kommen, und dann wieder raus in die Kälte geschickt zu werden, der Tag versprach ja wunderbar weiter zu gehen. Aber da konnte man ja leider auch nicht viel machen, und andere deswegen aus ihren Betten zu werfen, war nicht gerade das, was man als auch nur annähernd höflich bezeichnete. Also blieb ihnen im Prinzip gar keine andere Wahl, wie grausam die Welt doch sein konnte. Wenigstens wurde seine Laune ein wenig gehoben, da jemand meinte auf dem Fussboden sei es bequemer als in einem Bett, und dementsprechend schnell einschlafen wollte. Jedem das seine, auch wenn es für William nicht gerade nachvollziehbar war, weshalb man freiwillig seinen Kopf gegen eine Kante prallen lassen sollte. Naja es gab ja offensichtlich genug komische Vögel da draussen, das wurde schon einmal klar, wenn man nur schon den Weisskittel betrachtete, und eine Weile in seiner freien Umwelt beobachtete. Immer wieder eine spannende Angelegenheit, so eine Art in der freien Wildbahn zu betrachten. Eigentlich recht erstaunlich, dass diese Spezies noch nicht ausgestorben war, so unfähig sie doch zu sein schien. Wirklich bemerkenswert war dann auch noch, dass er dieser Person, welche sich auf dem Boden zum schlafen gelegt hatte, offensichtlich untersuchen wollte. Hatte er etwa vor zu fragen, ob der Boden bequem war und ob es sich lohnen würde sich hinzulegen? Dem Anschein nach nicht, so half er ihm eher aufstehen. Das er dazu in der Lage war, erstaunte William nun aber wirklich, denn er hatte die inkompetente Tomate schon als vieles erlebt, aber als hilfsbereite Person, das war ihm neu.


    Fakt war aber noch immer, das sie den Aufenthaltsort wechseln musste, und zwar schnell, sonst würden sie sich noch erkälten. Da kam es nur gelegen, dass sich jemand dazu bereit erklärte sie zu führen, denn er hatte nun beim besten Willen nicht wirklich Lust sich bei dem Wetter länger als unbedingt notwendig ausserhalb von vier Wänden zu bewegen. So wollte er auch nicht mehr unbedingt lange warten. Doch das Problem war, dass er Serena angesprochen hatte, und nicht ihn. Und es war nun mal einfach nicht höflich, wenn er einfach etwas sagte, und so das Gespräch, sofern man das so nennen konnte, unterbrach. Denn es gab viel Verwerfliches auf dieser Welt, doch Manieren waren es einfach schon einmal aus Prinzip nicht. Weshalb er sich anständig zurückhielt, und abwartete.


    OT: Sorry Lau, irgendwie musste sich William abreagieren, ist nicht böse gemeint^^

  • Als sie angesprochen wurde, wandte Serena sich zu der Person um. Ein Junge, etwas jünger, als sie selbst mit sehr hellen, fast weißen Haar, den sie noch nie gesehen hatte. Und obwohl ihre Gedanken gerade noch ordentlich durcheinander waren, lächelte sie ihn offen an.
    „Danke für das Angebot. Ich für meinen Teil würde es gerne annehmen. Wir haben ja gerade nur das Center gefunden, weil dieses so große Neonbeleuchtung hat. Aber willst du dir das wirklich antun? Draußen sieht man vor Regen kaum die Hand vor Augen“, antwortete sie ihm herzlich. Gut, Joys Geschichte hatte sie durcheinander gebracht, und sie wusste nicht wirklich, was sie glauben sollte, aber der Wunsch endlich aus diesen nassen Sachen herauszukommen und vielleicht auch die Chance auf ein heißes Bad waren im Augenblick eindeutig stärker als alles andere und hatten wirklich Priorität.


    Der junge Trainer stützt sich mit dem Ellenbogen am Thresen ab und antwortet seinem Gegenüber: "Also für mich ist das kein Problem. Ich bin vorhin schon durch den Sturm gerannt. Ich führe euch gerne in die Herberge. So weit weg ist sie nun auch nicht.", entgegnet der Blondschopf seiner etwas irritierten Gesprächspartnerin.


    „Na dann ist ja gut“, lachte die Blauhaarige, „Glaub mir, ich will wirklich nur noch aus der Nässe raus und mir was Trockenes anziehen.“ Dann hielt sie ihm die Hand hin. „Ich bin Serena, nett dich kennen zu lernen.“


    Die Worte der anderen erfasst, nahm Aster den Handshake an und entgegnete Serena: "Hallo Serena, mein Name ist Aster und wie ich bereits sagte, mir macht es nicht aus, ich hatte sowieso nicht vor, lange hier zu bleiben, also werde ich mit euch in die Herberge gehen." Aster lächelte sein Gegenüber an und sprach in Gedanken zu sich: "Eine Gruppe ist nur von Vorteilen, wie ich schon sagte..." Während er auf eine Reaktion von Serena wartete, lächelte er dezent weiter.


    Das Stuntgirl lächelte. „Dann entschuldige, dass ich dränge, aber ich glaube, wenn ich hier noch länger rumstehe, hab ich hinterher nen Schnupfen und in allen Klamotten Salzränder, daher würd ich gerne endlich in diese Herberge. Wann können wir von dir aus los?“
    "Meinetwegen sofort.", antwortete Aster ohne zu zögern. "Morgen muss ich aber noch einmal hier her zurück, also keine Panik bekommen, wenn ich nicht auffindbar bin.", fügte der Blondschopf hinzu. Aster blickte zu der Schwester, welche mit allen möglichen Problemen zu kämpfen hatte. "Mein Evoli wird über Nacht hier bleiben, deswegen.", erläuterte er dem Stuntgirl seinen Plan und blickte diese wieder an. "Also, wollen wir?", fragte er schließlich und machte sich bereit um aufzubrechen.


    „Wir haben auch alle Pokémon bei Joy abgegeben, also kein Ding“, erklärte Serena ihm und legte beide Hände an den Mund, da sie nicht wusste, wer gerade zugehört hatte, „Leute, können wir aufbrechen, oder muss noch irgendwer etwas erledigen?“


    Während sich die Gruppe der Blauhaarigen noch sammelte, sprintete Aster nach oben in sein Zimmer und packte seine Tasche wieder zusammen. Viel, war es nicht, aber es war etwas. Ohne zu zögern, warf er sich die blaue Tasche über die Schulter und sprang förmlich die Treppen herab. Als er sah, dass sich soweit alle versammelt hatten, blieb er kurz vor der Tür stehen. "Versucht mich nicht zu verlieren.", mit diesen Worten, öffnete der Blondschopf die Tür und zog sich erst einmal seine Kapuze auf, bevor er den Weg zur Herberge in Angriff nahm.

    "Wie ich gesehen habe, ist der eine Typ auch dabei, welcher mich vorhin angezickt hat. Der wird schon noch sehen, auf was er sich eingelassen hat."
    , sprach Aster in Gedanken zu sich, während er dezent nach hinten blickte und den Typen aus dem Augenwinkel erblickte. Zurück auf dem Weg, leitete er die Gruppe zu der Herberge, welche nur einen kurzen Fußmarsch vom Pokémon-Center entfernt war. Man konnte die Beleuchtung des Centers noch ganz leicht von der Herberge aus sehen. Große Einrichtung, etwas abgelegen von der Straße, auf welcher die Gruppe lief. Rechts und links, war einiges an Platz, bevor schließlich die nächsten Häuser erschienen. "Das trifft schon eher meinen Geschmack, als so ein Pokémon-Center. - Ich hasse noble, feine, sanitäre Einrichtungen. Da finde ich so etwas schlichtes doch schon viel besser.", sprach Aster leise, kaum hörbar, durch den nieder prassenden Regen und das Grölen des Donners, zu sich.


    Ohne noch länger zu zögern, bewegte sich die Gruppe auf die Tür zu. Aster öffnete sie schließlich und lehnte sich dagegen, um die Tür für den Rest der Gruppe aufzuhalten. "Einen guten Eindruck schinden.", sprach er in Gedanken zu sich, unterdessen er immer noch vom Regen geplagt war und erst als letzter Ankömmling die Einrichtung betrat.


    Als die gläserne Flügeltür aufschwang und sie endlich ins trockene ließ, fanden sich die jungen Trainer in einer kleinen, aber einladend eingerichteten Empfangshalle wieder, deren Wände in warmen Farben gestrichen worden waren. An der Theke saß eine Frau, die, als Serena ihr erklärte, dass die Gruppe vom Pokecenter hergeschickt worden war, ihnen, nach kurzem Durchzählen, sechs Zimmerschlüssel aushändigte.
    „Da wegen dem Sturm so viele Trainer auf Anemonia festsitzen, mussten wir leider die Kapazität der einzelnen Zimmer ein wenig erhöhen. Also Einzelzimmer gibt es nicht, jedes Zimmer ist ein Dreierzimmer und wir können es uns heute nicht erlauben Betten unbelegt zu lassen, daher nehmt bitte immer zu dritt ein Zimmer. Die Toiletten und Waschräume findet ihr, wie im Center auch, auf dem Flur. Bei diesen ist natürlich Männlein und Weiblein getrennt. Die Betten sind schon bezogen und zum Essen könnt ihr einfach in den Speiseraum gehen. Es ist zwar gerade keine reguläre Essenszeit, aber ihr sehr mitgenommen aus. Meldet euch, wenn ihr euch getrocknet habt, einfach durch das Fenster beim Küchenpersonal, das wird euch eine Kleinigkeit servieren“, erklärte sie freundlich, aber auch geschäftig, als habe sie diese Erklärung schon unzählige Male gegeben, was wohl auch der Fall war.


    OT: Damit sind wir in der Herberge^^. Bitte teilt euch in Dreiergruppen ein^^. Wir sind zurzeit 18 Spieler, da sollten 6 Zimmer reichen. Den Zimmerschlüssel könnt ihr euch abholen, sobald ihr zwei andere Personen gefunden habt. Immerhin sollen eure Chara miteinander agieren^^. (In Game müsst ihr zu dritt sein^^)
    Wer den Schlüssel hat, kann aufs Zimmer und seinen Chara trockene Klamotten anziehen lassen (natürlich kein muss^^). Solltet ihr schneller sein, eure Zimmergenossen zu sammeln, wie Noel oder ich, könnt ihr uns anschreiben und bekommt die Beschreibung der Zimmer. (sie sind btw alle identisch)


    Ansonsten habt Spaß^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams