Endlich waren alle Störenfriede weg, es war schon anstrengend genug gewesen, sich bei dem komischen Jungen vorhin zurckzuhalten, von dem anderen, der meinte ihm drohen zu können/müssen wollte er gar nicht denken, aber auch hier hatte er sich erfolgreich beherrscht. Alles nur um nicht vorzeitig aufzufallen, das würde er noch früh genug, wenn er alles, was er in der nächsten Zeit geplant hatte in Tat umsetzte. Ja, da würde er eine Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das würde einen Spass machen, denn wer gejagt wurde, konnte das Ganze auch ganz einfach umkehren und seine Jäger jagen, auch wenn angemerkt werden musste, dass das nicht ganz einfach, geschweige denn ungefährlich sein würde. Auch wenn er schon einen schönen Plan im Kopf hatte, musste er sich die Einzelheiten zuerst noch genazer ausdenken. Da durfte nicht das kleinste bisschen schief gehen, andernfalls, hätte das irreparable Konsequenzen, auf die er gerne verzichten würde. Aber das lag noch weit in der Zukunft, zuerst musste er sich ein wenig um seine Gegenwart kümmern, und dabei die Vergangenheit so gut wie möglich verschleiern, zumindest bis zum richtigen Zeitpunkt. Als er so vor sich hin studierte, war er dem Waldrand entlang geschlendert, und hatte die ruhe der Natur auf sich wirken lassen. Untedessen waren offensichtlich auch andere, welche die Qual des Vortrages über sich hatten ergehen lassen, aus dem Labor gekommen, und machten diese und das, der Junge von vorhin, kämpfte sogar gegen ein Mädchen, aus der Ferne beobachtete er den Jungen, er zeigte wie vermutet schon erste Züge eines brauchbaren Kämpfers, aber erst ansatzweise, denn ganz offensichtlich fehlte ihm die Erfahrung , die er dazu brauchen würde.
Der Kampf war schnell entschieden, da er einfach aufgab, weshalb spielte keine wirklich relevante Tatsache, so war doch das Resultat das was zählte, den man konnte noch so gut gekämpft haben, wenn man verlor, hatte man verloren, und bei anderen Angelegenheiten, bedeutete verlieren gleich tot, je nach kreisen. Das mit abstand schlimmste war aber immernoch, wenn man es gar nicht versuchte, das Mädchen hingegen, machte sich damit für ihn interessanter, war sie brauchbar, oder hatte sie einfach nur Glück gehabt? Das würde er erst herausfinden, wenn er gegen sie antrat, und das wollte er gerade lieber vermeiden. Jedenfalls, war sie somit eine Stufe höher gestiegen, in dem System, das er von anfang an, als er im Labor die Personen gesehen hatte, beinahe automatisch aufgestellt hatte, schliesslich brauchte er möglicherweise irgendwann Ünterstützung, oder er konnte seine Daten für einige Gefallen an den Gruppenleiter, der die Expedition anführen sollte verkaufen, die Möglichkeiten waren nahezu unbegrentz, jedenfalls schadete es nicht sie zu besitzen.
In der Zwischenzeit, hatte er sich an den Waldrand auf einen Stein gesetzt, und beobachtete, wie sorglos die Jugendlichen in ihren Tag hineinlebten, wie gerne würde auch er wieder einmal so leben können, frei von all den Belastungen der Vergangenheit, ohne all die Dinge, die er gesehen hatte, und die ihn in der Nacht verfolgen, wenn er schlief. Sein Leben wäre vermutlich ganz anderst verlaufen, er würde jetzt möglicherweise auch mitten auf dem Platz stehen und mit den anderen so sorglos in die Zukunft blicken. Vielleicht, würde er auch selber auf eine Reise gehen, ohne vom Gesetz in mehreren Regionen gesucht zu werden. Aber das war nun mal nicht so, so gerne er es auch hätte. Auf einmal, stand ein Mädchen in seinem Blickfeld, er hatte sie erst bemerkt, als sie schon da stand, innerlich verfluchte er sich dafür, das er so in Gedanken versuken war. Aber nun stand sie da, das war nun mal Tatsache, und Tatsachen waren das Gesetz der Welt, diesem Gesetz konnte nicht einmal er sich wiedersetzen, so leid es ihm auch tat. Also blieb er still, und beobachtete weiter, das tat er immer, wenn er mit einer neuen Situation konfrontatiert wurde, und er nichts feindseliges feststellen konnte. Das Mädchen war auch bei dem Vortrag dabei gewesen, da war er sich sicher. Auch wenn sie nicht sehr gross war, so waren die braunen Locken doch ein Merkmal, das man recht leicht wiedererkannte, und so viele, die die gleichen Haare hatten, gab es in diesem kleinen Dorf vermutlich auch nicht.
Sie zog einen kleinen Ball aus ihrer Tasche, und dem kleinen Fukano schien das sehr zu gefallen, so vermutete, Mikael zumindest. Ein kleines Pokémon, das sich recht schnell mit seinem Besitzer anfreundete, ein Ideales Pokémon für Familien, oder Eltern, die ihren Kindern ein Pokémon schenken wollten. Was von beidem zutraf, war sowieso egal, jedenfalls, warf das Mädchen den Ball, und gab ihrem Schosshündchen den Befehl es zu holen. Wie es der Zufall wollte, oder jemand eine Etage höher, flog der Ball zu Mikael, der bis dahin versucht hatte, möglichst unbemerkt zu bleiben. Das kleine Feuerpokémon natürlich sofort hinten nach, und die Besitzerin, folgte ihm vermutlich mit dem Augen, also konnte er es vergessen ungesehen zu bleiben, Glücklicherweise, schützte noch ein wenig Geäst mitsamt Blättern vor dem direkten Blickkontakt, das Fukano würde aber vermutlich angeben, was sollte er jetzt machen, er wollte sich nicht zu erkennen geben, aber auch nicht auffallen, die einfachste Möglichkeit, weg hier. Gedacht, getan, noch so halbwegs durch die Blätter geschützt, drehte er sich um, und zog einen pechschwarzen Pokéball von seinem Gürtel: "Los Styx." Mit einem roten Strahl materialisierte sich der grosse Flugdinosaurier. "Bring mich hier raus, schnell." Mit einem schnellen Satz sprang er auf den Rücken seines privaten Flugzeug, und mit einem schrillen Schrei, verschwanden die beiden ausser Sichtweite des Mädchens. Das einzige Problem war nur, das der Schrei, vermutlich im ganzen Dorf zu höhren war, und seiner Annahme nach, kannte keiner den Schrei eines Aerodactyls. Die Frage war jetzt nur noch, was würde die anderen machen?