Zuletzt gesehener Film

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  • Gone Girl
    Die Frau von Ben Affleck verschwindet, es sieht nach einer gewaltsamen Entführung aus - Blut, ein Glastisch ging zu Bruch etc. Es kommt immer wieder zu Rückblicken, aus der Sicht der Frau und man merkt schnell, dass die Ehe der beiden nicht perfekt verlief. Unzufriedenheit, eine Affäre usw. Die Beweise sprechen gegen den Mann und es wird irgendwann dann ausgegangen, dass der Mann seine Frau ermordet hat, nur eine Leiche fehlt. Doch irgendwann kommt es zu einer Wendung und es wird klar, dass die Frau ein paar geistige Probleme haben muss.
    Eigentlich passiert währenddessen und davor noch einiges mehr, aber ich möchte natürlich nicht jeden einzelnen Aspekt erwähnen.
    Der Film hat, in meinen Augen, besonders eine Schwäche: Die Länge. Mit einer Laufzeit von über zwei Stunden, war ich anfangs ehrlich gesagt etwas... na ja, angestrengt, es dauert zu lange, bis die Handlung wirklich an Fahrt aufnimmt, aber wenn es dann erst einmal so richtig angefangen hat, dann wird der Film durchaus spannend, ja sogar mysteriös. Man rätselt selbst mit und fragt sich, wie der Film endet. Ein paar Überraschungen sind natürlich enthalten und ja, eigentlich war der Film alles andere als schlecht, nur der Anfang iss so unglaublich langatmig und ich möchte fast sagen unnötig, dass das durchaus ein paar Minuspunkte gibt.
    Die schauspielerischen Leistungen fand ich allesamt ganz gut, man bekommt hier außerdem einen Neil Patrick Harris, gewohnt im Anzug, der das eigentlich auch ganz gut macht.
    Das Ende wiederum ist das fast etwas offen und man muss sich selbst Gedanken machen, wie es weitergehen könnte. Nach der im Film zu sehenden Handlung, wird definitiv noch vieles - oder gar nicht so vieles, dafür "krasses" passieren.
    Letztendlich möchte ich durchaus eine Empfehlung für den Film aussprechen, da er eben Überrascht und die Handlung mir so weit auch zusagt.

  • Das Schweigen der Lämmer
    Clarice Starling wird zu den Ermittlungen über einen Serienmörder namens "Buffalo Bill" hinzugezogen und spricht dafür mit dem inhaftierten Psychiater Dr. Hannibal Lecter. Hannibal Lecter selbst ist Serienmörder, Kannibale um genau zu sein. Im Zuge der Ermittlungen erzählt Clarice Starling ihm von sich, dafür unterstützt er sie in den Ermittlungen, jedoch ohne ihr den Namen des Täters, der ihm recht wahrscheinlich bekannt ist, zu nennen.
    Der Film ist interessant. Da wäre Anthony Hopkins, der die Rolle des Dr. Hannibal Lecter unglaublich gut verkörpert, ein faszinierendes Bild von seiner Figur zeichnet. Hannibal Lecter hat nicht zufällig das allgemeine Bild des Psychopathen in unserer Gesellschaft maßgeblich beeinflusst, ist seine Ausgestaltung (und auch die Buffalo Bills) doch klar echten Psychopathen sehr nah. Einzig die enorme Intelligenz, die Psychopathen gern zugesprochen wird, ist nicht unbedingt Normalität.
    Ich kann den Film wärmstens empfehlen.

  • Letztendlich möchte ich durchaus eine Empfehlung für den Film aussprechen, da er eben Überrascht und die Handlung mir so weit auch zusagt.

    Den hab ich auch gesehen. Wirklich tolle Story und man zweifelt immer wieder neu, doch ich fand die Handlung irgendwann voll langgezogen :( Aber hey, Barney war auch da :assi:



    Die Schadenfreundinnen


    Was hab ich gelacht :assi:


    Ein Film mit der bezaubernden Cameron Diaz, ich liebe ihre Ausstrahlung, völlig egal was sie für eine Rolle spielt. Hier ist sie nun eine Frau, die einen Mann kennenlernt und sich seit langer Zeit mal wieder etwas ernsteres als nur einen Flirt vorstellen kann. Als er ihr absagt mit der Begründung, in seinem Haus gebe es einen Rohrbruch und seine Haushälterin sei überfordert, fährt sie ihm im schicken Klempneranzug hinterher :D Ja, was passiert? genau, seine Frau öffnet die Tür :|
    Daraus wird nun eine seltsame Freundschaft der beiden, nehmen sie im Laufe des Films noch eine 3te im Bunde auf und fangen dann an zu planen, wie man ihn strafen kann. Frauen unter sich, unterschiedliche Charaktere und doch treibt ein gemeinsames Ziel sie voran.


    Wirklich viele witzige Momente, Klischees werden voll bedient und ich war begeistert. Toller Film, absolut sehenswert. :sekt:

  • Slumdog Millionaire


    Jamal K. Malik versucht in der indischen 'Wer Wird Millionär?' Ausgabe zu gewinnen und kommt bis zur 20 Millionen Rupien Frage. Im wird Betrug vorgeworfen und die Polizei befragt ihn. Nebenbei wird seine gesamte Lebensgeschichte erzählt. Von dem Kindesbeinen bis kurz vor der Teilnahme an der Show.


    War ganz unterhaltsam, konnte mich aber nicht wirklich begeistern. Dieses ganze rumspringen mit der Zeit hat mich etwas verwirrt. Was durchaus positiv hervorzuheben ist, ist das der gesamte Cast aus Indern besteht und der Film auch mal eine andere Seite Indiens zeigt, als die ganzen Bollywood-Produktionen.


    Sollte man mal gesehen haben, auch wenn es nicht jedermanns Genre ist.

  • The Hateful 8
    Der Film ist in sechs Kapitel aufgeteilt, entsprechend lässt sich gut die Geschichte daran abhandeln: Im ersten Kapitel trifft Major Marquis Warren auf eine Kutsche in Richtung Red Rock. Er ist Kopfgeldjäger, möchte auf der Kutsche drei Leichen transportieren für Leute, deren Kopfgeld er möchte. Der Passagier in der Kutsche ist John Ruth, ebenfalls Kopfgeldjäger, er hat Daisy Domergue dabei, für die er das Kopfgeld kassieren möchte. Zufällig kennen Ruth und Warren sich, trotzdem lässt Ruth ihn nur widerwillig mitfahren. In der Kutsche zeigt Warren Ruth einen Brief, den er von Abraham Lincoln hat.
    In Kapitel Zwei stößt Chris Mannix hinzu, der angibt der neue Sheriff von Red Rock zu sein. Auch ihn nimmt Ruth eher widerwillig mit.
    In Kapitel Drei erreichen erreichen die vier Passagiere und der Kutscher das vorläufige Ziel auf der Reise nach Red Rocket, Minnies Miederwarenladen. Minnie ist wider erwarten nicht anzutreffen, auch Sweet Dave, der mit Minnie den Laden betreibt, ist nicht anwesend. Angeblich sind sie vor einer Woche in den Norden gefahren um dort Familie zu besuchen und haben den Laden einem gewissen Bob überlassen, während sie weg sind. Im Laden kommen außerdem weitere Gäste unter: General Sandy Smithers, der Cowboy Joe Gage und der Henker Oswaldo Mobray. Auch hier wittert Ruth einen Hinterhalt.


    Der Film ist wirklich gut erzählt. Vor allem die ersten drei Kapitel bauen erst langsam, dann immer und immer schneller eine extreme Spannung auf und man wartet förmlich darauf, dass sie sich entlädt. Und als sie es dann tut, merkt man ganz schnell, dass das einfach noch nicht alles war. Ab dem vierten Kapitel wird es dann auch Tarantino-typisch blutig, immer ein bisschen zuviel, aber das kennt man ja. Geradezu brillant ist hierbei der Walton Goggins als Chris Mannix. Er erinnerte mich an Jim Carrey in seinem Auftreten. Hat man das Gefühl jede andere Figur halbwegs einordnen zu können, gibt er vom Anfang bis zum Ende Rätsel auf.
    Auch im gesamten ist der Film echt großartig, die Handlung ist durchweg gelungen, stark erzählt und fast untypisch für Tarantino. Wäre da nicht der makabere Humor Tarantinos, man würde kaum noch bemerken, dass es sein Film ist.

  • The hateful 8 ist auch mein zuletzt gesehener Film, deshalb klinke ich mich jetzt einfach mal ganz kurz hinter dein post..!
    Zur Handlung hat QueueMejor ja schon alles berichtet, deshalb geb ich jetzt nur noch kritikmässig kurz meinen Senf dazu.


    Was mir super gefallen hat:


    - absolut grandiose Besetzung!! Endlich noch mal Tim Roth und Michael Madson (schon vor fast 20 Jahren feste Bestandteile der Tarantino-Truppe!!) auf der großen Leinwand..!
    Samuel L. Jackson hat ebenfalls (mal wieder) eine sehr herausragende Rolle abgesahnt..! Er sollte auch in keinem Tarantino-Film fehlen, finde ich..! Ganz neu dabei Walton Goggins (mir bekannt als Boyd Crowder aus "Justified"), der sich ebenfalls sehr gut schlägt! Er hat mir neben Samuel L. Jackson mit am besten gefallen..! Der (mittlerweile) uralte Kurt Russel war ebenfalls eine sehr gute Wahl..!
    Und zum Schluss noch ein großes Lob an Jennifer Jason Leigh. Selten hab ich eine Schauspielerin gesehen, die so einen großen Mut zur Hässlichkeit beweist..!


    - originelle Geschichte..! (siehe QueueMejor Bericht)


    - genialer Showdown..! :thumbsup:

    Was mir weniger gefallen hat war die Langatmigkeit, die ich so in der Form, von Tarantino einfach nicht gewohnt bin ......
    Nach Django lag die Messlatte für mich wieder sehr hoch und ich bin mit großen Erwartungen in den Film gegangen. Die wurden nur zum Teil erfüllt..
    Normalerweise sind diese typischen Tarantino-Dialoge (die gerne mal überhaupt nix zur Handlung beitragen) extrem unterhaltsam und kurzweilig (in Django hab ich mich nicht eine einzige Sekunde gelangweilt), aber das war jetzt hier anders..
    Es dauerte zwischendurch einfach zu lange, bis mal wieder etwas passierte.
    Es gab auch ein paar Sequenzen, wo man zum Beispiel eine Kutsche als kleinen Punkt am Horizont sieht, der dann langsam näher kommt, bis direkt vor die Kamera. Gefühltes minutenlanges Kuschennäherkommen.. War mir ein bisschen too much.
    Hätte man den Film auf 2 Stunden runter gekürzt, wäre es perfekt gewesen..! So hatte er seine Längen, durch die man sich durchquälen musste.


    Trotzdem, ein guter Film, den man gesehen haben sollte! (als Tarantino Fan sowieso!!)

  • The Hateful 8
    What else?
    Gut, zu der Handlung muss auch ich nichts mehr schreiben, schätze ich, haha. Also mal überlegen, kann dem zustimmen, dass der Film etwas zu lange war, gerade der Anfang, und ist er nich so gut erzählt worden, was einfach viel zu viel geredet und ohne große Vorkommnisse. Da hätte man einige Dialoge sicher gut kürzen können und wäre somit schneller zu besagtem Laden gekommen. Die "Vorstellungsrunde" fand ich angebracht und ganz gut, so konnte man sich einen ersten Eindruck von allen hateful 8 people machen. Wenn man dann erst einmal zu der Stelle gekommen ist, an der Samuel die Geschichte mit dem Sohn des alten Mannes erzählt, hat man das langatmige auch wirklich überstanden, dann nimmt alles ziemlich an Fahrt auf und wird interessant, sehr interessant. Und langsam kommt dann alles auf, man selbst überlegt mit und hat seine Theorien. Ich mochte dann auch das Übertriebene, irgendwie wirkt es für den ein oder anderen vielleicht fehl am Platz, aber ich fand das machte sich ganz gut, haha.
    Also die zweite Hälfte ist wirklich klasse, viel mehr fällt mir dazu auch nicht ein, nur ich hätte das eben schon etwas früher bei dem Film gebraucht.
    Die erste Kameraeinstellung die einem lange vorkommt, fand ich gar nicht so schlecht, da konnte man sich gut die Namen der Schauspieler durchlesen und überlegen, ob man die kennt oder nicht. Ich muss sagen, dass ich nur wirklich von zwei Schauspielern ein richtiges Bild hatte. Tatum kam sehr überraschend, fand ich aber gut, wenn auch ziemlich wenig.
    Ansonsten sind die schauspielerischen Leistungen aber allesamt top gewesen.
    Oh und wisst ihr was, mir war den ganzen Film über mega kalt - weiß echt nicht, ob das am Kinosaal lag (der mit mir nur 4 Leute beherbergte weil Mittwoch) oder am ständigen Schneerauschen. Letzteres hat, wenn das nicht alleine Schuld war, jedenfalls maßgeblich an Gänsehaut beigetragen, bin da ziemlich empfindlich. ^^
    Unter Strich; war überrascht von dem Film, habe vorab keinen Trailer gesehen, wusste nicht welche Schauspieler oder was Storytechnisch auf mich wartet, ich wusste nichts außer Quentin Tarantino. Bin mir nicht sicher, ob ich minimal enttäuscht war, zum einen wegen genanntem schleppenden Anfang, aber EIGENTLICH fand ich den Film "natürlich" gut, habe dem von 10 Punkten 7 oder 7,5 gegeben, mehr war der mir dann doch nicht wert, würde aber dennoch sagen, dass der Film das investierte Geld wert war.

  • Inglourious Basterds
    Wieder einmal Tarantino und entsprechend viel Gewohnheit. Der Film erzählt zwei Geschichten parallel, die gegen Ende zusammengeführt werden. Wieder einmal geschieht das in Kapiteln.
    Im ersten Kapitel besucht Oberst Hans Landa eine französische Familie von Milchbauern, von der vermutet wird, dass sie Juden versteckt hält. Die Szenen erinnern sehr stark an die Hütte in The Hateful 8, dort zitiert sich Tarantino offenkundig selbst. Auch das Versteck unter den Dielen wird zitiert. Tatsächlich versteckt der Franzose die jüdische Familie Dreyfus, was er dann auch zugibt, als er merkt, dass Landa ihn durchschaut hat. Lediglich die Shosanna Dreyfus kann dem Tod entgehen und fliehen.
    Im zweiten Kapitel werden die Inglourious Basterds vorgestellt. Sie sind eine Spezialeinheit jüdischer Soldaten, die in Frankreich deutsche Soldaten jagen, diese töten und skalpieren. Letzteres geht auf ihren Anführer Aldo Raine zurück, der laut eigener Aussage von Indianern abstammt. Einem Soldaten, den sie am Leben lassen, ritzen sie ein Hakenkreuz in die Stirn, um ihn auch ohne seine Uniform als Nazi zu brandmarken.
    Im dritten Kapitel wird dann Shosannas fortkommen in einem Pariser Kino unter dem Decknamen Emmanuelle Mimieux dargestellt. Dort kommt es dann zum Zusammentreffen mit dem von den Deutschen gefeierten Kriegshelden Fredrick Zoller, der erwirken kann, dass die Premiere der Verfilmung seiner Heldengeschichte in Shosannas Kino stattfindet. Hierbei trifft Shosanna auch Oberst Landa wieder, der sich kurz mit ihr unterhalten möchte. Hier wächst Shosannas Idee das Kino mit den deutschen Führungspersonen zu verbrennen.
    Im vierten Kapitel wird dann deutlich, dass die Inglourious Basterds ein ähnliches Ziel verfolgen, sie wollten das alte und wollen auch das neue Kino sprengen und dabei die Führung des Deutschen Reichs töten.
    Langsam gewöhnt man sich daran, dass nicht die Hauptdarsteller am stärksten spielen, sondern ein Nebendarsteller. In diesem Fall ist es Christoph Waltz, der als Oberst Landa extrem überzeugt.
    Dementgegen steht dann ein Nichtschauspieler namens Til Schweiger. Er ist das krasse Gegenteil von Waltz. Den Mörder von 13 Gestapo-Offizieren kaufe ich ihn zu keiner Zeit ab. Er wirkt einfach nur platt, ist aber glücklicherweise relativ schnell wieder weg.
    Insgesamt macht der Film schon etwas her, dass hier geschichtliche Genauigkeit nicht im Vordergrund steht, ist völlig klar. Jedoch ist der Film in Tarantinos Gesamtwerk nicht auf den vorderen Plätzen zu finden, ist eher auf dem Niveau eines Death Proof.

  • Welchen Film hat das Piepi zuletzt gesehen? Deadpool


    Ähm, ja. Mein bester Freund hatte Geburtstag, und dann sind wir gestern Abend ins Kino gegangen. Auf jeden Fall war es total voll. Und als wir um 22 Uhr rausgegangen sind, war es sogar noch ein Mal voller, weil einfach alle Leute den Film in der nächsten Vorstellung sehen wollten.
    Und, ich kann das Interesse daran durchaus nachvollziehen. Der Film selbst verhält sich schon in seiner Entstehungsgeschichte fast komplett widersprüchlich zu allen anderen Filmen. Als vor mehreren Jahren das Script des Films geleakt wurde (und das ist tatsächlich bis zur Endfassung im Kino zu 70% exakt gleich geblieben), wäre das für viele Filme der Todeststoß gewesen, bevor sie überhaupt gedreht wurden. Als Tarantinos Script zu The Hatefull Eight geleakt wurde, musste er sich ernsthaft überlegen, ob der ihn dennoch verfilmen wollte, einfach weil viele Leute, wenn sie schon exakt wissen, was passieren wird, nicht in einen Film wollen.
    Für Deadpool war es aber wie gesagt umgekehrt. Als die Fans das Script gelesen hatten, sind ihr Interesse und der Wunsch, einen Film zum Comic-Charakter Deadpool zu sehen, nur noch angekurbelt worden, weil keiner glauben konnte, dass ein dermaßen entfesselter Film tatsächlich möglich wäre. Doch, die echte Sternstunde des noch ungeborenen Films kam erst, als auch noch ein Paar Probeszenen (die ebenfalls exakt so im Film enthalten sind) ins Internet gelangten. Als die Fans Deadpool für wenige Sekunden in Aktion gesehen hatten, wurde der Hype darum so dermaßen groß, dass das Studio eingewilligt hat, den Film tatsächlich zu finanzieren. Der Film verdankt seine Existenz wirklich allein den Fans (und ich zähle Hauptdarsteller Ryan Reynolds übrigens hier auch zu den Fans - kaum ein anderer war so dermaßen besessen von dem Wunsch, einen der Vorlage treuen Deadpool-Film zu machen).


    Zum Film selbst: Der Film widersetzt sich (und deswegen habe ich hauptsächlich den obigen Absatz geschrieben) auch in sich selbst so ziemlich allen anderen Regeln, die für normale Filme gelten würden. Das ganze ist so dermaßen surreal und meta, dass ich wirklich keine Ahnung habe, wie ich den Film selbst kategorisieren soll. Ich kann nicht sagen, ob Deadpool ein guter oder ein schlechter Film war, weil er viele der Konzepte, die einen Film zu einem Film machen einfach über Bord wirft und sich darüber lustig macht. Auf die Handlung, welche nicht sonderlich komplex ist, werde ich nicht eingehen, um niemanden zu spoilern, aber es sei gesagt, dass der Film locker ein Drittel der Zeit damit verwendet, in Flashbacks zu erzählen, wie Deadpool seine Superkräfte bekommen hat etc. Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von Flashbacks, vor allem nicht, wenn sie einen so dermaßen großen Teil des Films ausmachen. Aber andererseits kann ich das in diesem Fall auch nicht kritisieren, weil das ganze als Meta-Kommentar auf das Superhelden-Genre an sich und die ständigen Origin Stories darin funktioniert. Es gibt die Flashbacks nicht, weil die Autoren nicht schreiben können, sondern weil sie sich bewusst entschieden haben, so zu schreiben.
    Und damit ist der Film auf jeden Fall eines: Er ist dem Comic-Charakter Deadpool sehr, sehr treu. Deadpools Superkraft besteht darin, dass er sich immer schnell von jeder Verletzung heilen kann. Das heißt, lapidar ausgedrückt, dass die Einflüsse aus seiner Umwelt bei ihm keinen bleibenden Schaden anrichten und ihn nicht verändern können. Was nun einmal das grundlegende Handlungskonzept (eine Person erlebt etwas und entwickelt sich dadurch charakterlich weiter) ad absurdum führt. Genau wie dieser Film.
    Deswegen werde ich diesen Film, der ja die bloße Idee einer Kategorisierung auslacht und ihr das Taschengeld klaut, nicht irgendwie zu bewerten versuchen. Aber ich kann ehrlich sagen, dass das die verrücktesten, surrealsten 109 Minuten waren, die ich jemals in einem Kino verbracht habe. Piepi


    Das letzte, was ich aber noch machen will, ist, eine Liste mit potenziellen Trigger-Warnungen für Sachen, die ich im Film so gesehen habe, aufzustellen. Ich werde nicht sagen, was genau im Film passiert, aber falls jemand den Film schauen mag und auf bestimmte Sachen vorbereitet sein will, kann man ja in den Spoiler kucken.

  • Interstellar
    Ich bin unzufrieden mit diesem Film. Schlecht ist das sicher nicht, aber irgendwie auch nicht so richtig gut. Der Film beantwortet fast alles. Das sicher zurecht, ich wage zu bezweifeln, dass Nolan ein philosophisches Werk a la "2001" gelungen wäre, trotzdem fehlt mir der Mut zur Lücke. Der Mut zur Theorie.
    Es beginnt auf einer Farm in Amerika. Offenbar ist irgendein Unglück der Welt widerfahren, es ist nicht ganz klar, was genau, lediglich dass es eine Art "Schädling" ist, der die Pflanzen schädigt, so dass sie nach und nach nicht mehr lebensfähig sind. Auch die Staatlichkeit ist offenbar kollabiert, jedoch rudimentär wieder aufgebaut worden. Die erste halbe Stunde erzählt von einer Welt, in der möglichst alle Mittel in die Ernährung der noch lebenden Menschen gesteckt wird, für Technikspielereien ist da kein Platz. Durch einen Zufall, der eigentlich kein Zufall ist, entdecken Cooper und seine Tochter Murphy einen Stützpunkt der NASA, von der sie glaubten, sie sei bereits eingespart worden. Cooper soll ein Raumschiff steuern und damit durch ein Wurmloch fliegen um drei Planeten auf ihre Bewohnbarkeit zu überprüfen. Auf alle drei und neun weitere wurden bereits Menschen geschickt um die Bewohnbarkeit zu überprüfen. Besagte drei Planeten sind diejenigen, von denen aussichtsreiche Daten gesendet werden, sodass sie bewohnbar sein könnten. Zur Besiedlung stehen dabei zwei Pläne zur Verfügung: Einerseits die Rettung der Menschheit von der Erde, andererseits sind künstlich befruchtete Eier an Bord des Raumschiffs, die als Plan B auf einem bewohnbaren Planeten aufgezogen werden sollen.
    Interessant ist die Einstellung des Films zum Lügen. Die Lüge wird als stetige Notwendigkeit gesehen, selbst die Computer, die Roboter haben entsprechende Einstellungen, dass sie nicht immer die Wahrheit sagen. Das beginnt schon recht früh im Film, wo die Raumfahrt als Lüge der Amerikaner dargestellt wird, die dazu gedient haben soll die Sowjets in den Ruin zu treiben.
    Der Anfang des Films gefällt mir herausragend gut, weil er viele Dinge offen lässt. Beispielsweise den Vorgang des Untergangs. Man erfährt wenig, offenbar hat die NASA sich irgendwann geweigert Menschen zu bombardieren, warum sie jedoch überhaupt damit angefangen hat, wird nicht erläutert. Auch das Bild der Apokalypse ist völlig ungewohnt unapokalyptisch. Trotz des Niedergangs hat sich der Mensch offenbar gefangen, hat es geschafft Konflikte in den Griff zu kriegen, hat offenbar eine Art Regierung. Trotz der Apokalypse überlebt nicht einfach nur der Stärkere, es ist kein gesetzesfreier Raum, bei dem man befürchten muss demnächst von irgendwem umgebracht zu werden. Stattdessen scheint es der Versuch eines Miteinander zu sein. Die Bilder sind dann immer wieder recht schön, hier und da erkennt man Anspielungen auf die ganz Großen, beispielsweise ist Coopers Flug ins Schwarze Loch eine klare Anspielung auf Bowmans Reise auf den Jupiter. Doch während Kubrick die Reise wirken lässt, ist Nolan schnell in der nächsten Szene.
    Alles in allem ist Interstellar okay. Kein Totalausfall, kein Film, der ganz grobe Fehler macht. Aber eben auch kein Meisterwerk, kein Film, der viel bietet, wenn man unter die Oberfläche schaut.

  • Eine Woche voller Samstage/ Am Samstag kam das Sams zurück (Augsburger Puppenkiste)
    Diese beiden Filme sind auf einer DVD drauf und sind die Verfilmung der 1. beiden Samsbücher, mit dem selben Titel. Die beiden Filme sind sehr, sehr gut gelungen und total lustig gemacht. Nur eine Sache ist seltsam und zwar ist das Sams da grün. In den Büchern ist es das nicht. Warum die das in den Film gemacht haben, weiß ich leider nicht.


    Schade ist auch, dass die die Szene weggelassen haben aus dem Buch, wo das Sams einen Lehrer mit Du anspricht und der Lehrer immer sagt Sie und das Sams denkt er meint eine Frau. Schon im Buch ist das so lustig, das sollte auch in den Film mitkommen.


    Ich hätte gerne noch die anderen Bücher als Augsburger Puppenkistenfilme, aber ich glaube die drehen keine Filme mehr.

  • Alles steht Kopf
    Zu gerne hätte ich hierzu eine Review im Film&Serien-Topic geschrieben, aber nachdem ich den Film gestern endlich endlich gesehen habe, muss ich leider sagen, dass ich enttäuscht wurde. Immer wieder hörte man so gutes von dem Film und ich habe mich, wie man vielleicht ahnen kann, wirklich sehr auf ihn gefreut, Pixar liebe ich seit meiner Kindheit. Dementsprechend groß waren nach allem also sicher auch meine Erwartungen, aber wie gesagt, diese wurden leider nicht erfüllt oder übertroffen.
    Ich muss sagen, dass ich die Idee hinter Inside Out wirklich großartig finde und das kam auch beim Sehen wirklich gut rüber. Ich war mir eigentlich sicher, dass mir hier einige witzige Stellen geboten werden würden. Will natürlich nicht abstreiten, dass ich überhaupt nicht gelacht habe oder so, aber ich glaube man konnte meine wirklichen Lacher tatsächlich an beiden Händen abzählen. Das extra auf der BR mit ihrem ersten Date war ziemlich witzig, hätte ich gerne im Film gesehen, auch der Abspann war wirklich witzig und gut umgesetzt und alles, aber die Story die der Film dann behandelte, dass Freude und Trauer aus der Zentrale geraten und eigentlich die ganze Zeit über versuchen zurück zu kommen, war irgendwie ernüchternd und irgendwann auch fast... nervig. Keine Ahnung was man storymäßig sonst noch hätte gutes reinpacken können, aber das war eben eine richtige Enttäuschung für mich. Ich möchte auch gar nicht sagen, dass der Film schlecht ist, er war wirklich toll anzusehen von der Optik her und so, auch die deutschen Stimmen fand ich gut, vor allem Ekel war richtig klasse und passend und ich muss auch sagen, dass ich bei dem Film tatsächlich ein paar Tränchen geweint habe, aber trotz allem hatte ich so viel mehr erwartet. :verysad: Ach ja, allein die Tatsache dass durch eine kleine Lüge oder so direkt die Insel da untergeht, fand ich komisch, meine Einschätzung ist, dass man auch mit 11 schon ab und zu mal lügt und so, aber dass davon gleich die "ganze Welt" untergeht fand ich übertrieben. x:
    Vielleicht hört man hier jetzt viel mehr negative Dinge heraus, aber ich möchte noch einmal sagen, dass ich den Film Alles in Allem nicht schlecht fand (auf jeden Fall besser als Merida), aber trotzdem steht bei mir über allem irgendwie eine Ernüchterung, man hätte da noch so viele gute, witzige Sachen reinpacken können, dieses ganze Zurückgelangen etwas kürzen können und schon wäre ich viel zufriedener mit Alles steht Kopf. ~

  • Deadpool:


    Jetzt haben auch die nicht so bekannten Marvel-Superhelden eine Chance bekommen (indem sie Wolverine die K***** lecken). Und genau wie der letzte Satz ist Deadpool. Ein ziemlich abgehobener Vollidiot, der immer nen dummen Spruch auf Lager hat. Das war eigentlich schon das was ich von Deadpool selber sagen kann, ohne den Film zu spoilern. Vorab bin ich selber kein Fan von Marvel oder DC und ich mag Deadpool wegen seines Humors, der von schwarzen Humor über Väkalhumor zum Sexismus geht. Was mir im Film ganz gefehlt hat, sind seine zwei Stimmen im Gehirn (die Wahnsinnige, kindische und die mehr niveauvollere Stimme), die er noch im Comic hatte.


    Kommen wir zum Inhalt: Man merkt sofort, dass es ein reiner Ami-Streifen ist, weil alle Indizien dafür sprechen. Gut aussehender Protagonist #nohomo, extrem viele Explosionen, Bösewichte mit russischen Gesichtszügen, Girls mit Riesenbrüsten, dumme Sprüche und jede Menge Stunts. Mehr ist der Film vom Inhalt her nicht. Ich habe das gleichezwar schon bei Filmfabrik gesehen und dem guten Alper hat der Film auch nicht gerade gut gefallen und ich wollte es erst nicht wahr haben, bis ihn dann selber mit meiner Crew im Kino gesehen hab. Dann kommen wir kurz zur Synchro. Es gibt Passagen im Trailer, die im Film dann ganz anders gesagt werden und das hat mich richtig hart abgef****.


    Zur Story: Story wird hier ziemlich vermischt gezeigt, mal Vergangenheit, mal Zukunft - um die Story oder Plots voran zu treiben ja, aber so wie es hier gemacht wurde; nein! Wie als hätte ein Anfänger das Drehbuch geschrieben. Was mich und meine Leute am meisten an dem Film genervt hat, ist dass es eine Lovestory in dem Film gibt. Und der Film endet auch noch damit.


    Promo: Das ist der einzige Punkt wo ich den Leuten der PR-Abteilung Probs geben kann, weil was die da alles auf die Beine gestellt haben um den Film zu bewerben, shiet - da maschde nix.


    Laut den Machern soll es es eine Collectors Edition geben mit mehr Bloodsplatter (weil das in dem Film war ja jämmerlich und ich seh mich nicht gerade als Saw-Fan) und hoffentlich kann es die Collectors nochmal ein kleines bisschen rausreißen.
    So alles in einem ist der Film nur ein schlecht gemachter Film mit nem richtig geilen Trailer, der es nur noch so mit dem Humor retten konnte, dass die Bewertung noch über 5 geht. 7/10

  • The Revenant - Der Rückkehrer
    Auch wenn der Kinobesuch schon länger zurück liegt, wollte ich doch kurz meine Meinung zu diesem Film äußern... und ich gehöre zu den vielen, die diesen Film als einen Meisterwerk bezeichnen. Nicht zuletzt war ich von der Auswahl der Schauspieler sehr angetan, da ich seit Mad Max - Fury Road ein totaler Fan von Tom Hardy geworden bin (Ich kannte ihn schon aus Inception, Warrior oder auch Bronson, wo man wirklich gesehen hat, dass er ein sehr guter Schauspieler ist), und DiCaprio ist eben DiCaprio; einer meiner absoluten Favoriten, den ich schon seit meiner Kindheit für seine Leistungen bewundert habe. An sich haben die anderen Schauspieler auch ihren Teil dazu beigetragen, aber die meisten Szenen spielten sich ohnehin zwischen Hugh Glass (DiCaprio) und Fitzgeralt (Tom Hardy) ab. Ich muss sagen, dass Fitzgeralt einfach nur ein gottverdammtes Arschloch in diesem Film ist und ich den Charakter an sich total gehasst habe, aber es war schon schwer das zuzugeben, weil ich Tom Hardy verdammt sympathisch finde. xD
    Die Geschichte zu dieser Zeit finde ich sehr interessant, zumal sie mich sehr an meine Spielzeit mit Assassins Creed erinnert, welche schon fast eine ähnliche Thematik hat. Also ich fand die Geschichte gut verpackt und auch gut dargestellt, besonders rührend fand ich Glass' Beziehung zu seinem Sohn Hawk, der sehr unschön und hinterlistig ermordet wurde. Das war schon eine Szene, die ich sehr traurig fand und rührend. Sowieso war der Weg von Glass' nach seiner schweren Verletzung mehr als steinig und ich fand es einfach, welche Atmosphäre dieser Film an den Tag gelegt hat. Diese übertrieben genialen Szenenbilder mit weit ausgebreiteter Schneelandschaft und dazu noch ein guter Soundtrack - wie kann einem da nicht das Blut in den Adern gefrieren? Bei den Zwischenszenen, an denen sich Glass an seine Beziehung zu seiner verstorbenen Liebe und an seinen Sohn zurück erinnert hat, waren einfach so intensiv und hautnah. Ich habe gelesen, dass einige den Film sehr langatmig und langweilig fanden, aber das trifft auf mich absolut gar nicht zu. Ich war sowas von gefesselt und ich hätte mir sogar noch mehr gewünscht, wenn ich ehrlich bin. Hab' einfach komplett die Zeit vergessen - und wenn mich ein Film so dermaßen in seinen Bann ziehen kann, dann ist er gut. (Wobei... vielleicht war es einfach die Anziehungskraft von Tom Hardy. Geile Sau.)
    Die DVD ist bei Release sofort in Blue-Ray gekauft. *grins



    Ansonsten habe ich mir zuletzt einige andere Filme auf DVD angeschaut:
    Hindenburg [2011] - Lief damals im Fernsehen, aber ich habs verpasst, obwohl ich ihn gerne dann schon gesehen hätte. Bis gestern ist der Film irgendwie ein wenig in Vergessenheit geraten, aber da meine Mutter und ich gestern spontan die Lust hatten, einen Film zu gucken, habe ich mir ebenso spontan diesen Film aus unserer Sammlung gefischt. Der Film handelte natürlich um das Unglück des Zeppelins Hindenburg, hatte nebensächlich noch viele andere kleine "Nebenhandlungen" sowie ich das nenne, weil es eben um bestimmte Thematiken des dritten Reiches ging und da der Film schon eine ordentliche Länge hatte, konnte man dort viel draus machen. Ich muss sagen, dass ich den Film sehr gut fand. Gute Schauspieler, gute Handlung, guter Soundtrack, gute Szenen und nicht zuletzt ist durchgängig Spannung dagewesen.


    Crank I und Crank II - Also... ich bin total für solchen Scheiß zu haben, jetzt ehrlich mal. Nachdem ich mir Planet Terror gegeben habe, suche ich immer wieder nach solchen Filmen, die einfach nur absichtlich überspitzt und übertrieben sind. xD Crank ist einfach nur so verdammt hirnrissig, dass es wiederum wieder genial ist. Geht halt um einen Typen, der eine chinesische Droge gespritzt bekommen hat, die die Herzfunktion lahmlegt, sofern er nicht auf Adrenalin bleibt und aufgrund dessen muss er immer irgendwie in Bewegung oder in abgefahrenen Situationen bleiben, um sein Sterben zu verhindern. Endet natürlich in Gewaltorgien, aber ich fand die einfach so dermaßen amüsant. xD Ich habe mir schon gleich gedacht, dass da irgendwas mit Sex drinne vorkommen muss, aber ich hätte niemals gedacht, dass der seine Freundin mitten in der Stadt unter einigen Japanern nimmt. "Ooooh sugoi" XDD Ich konnte nicht mehr. Genialer Film. x)


    Passend zu Crank könnte ich Planet Terror nennen, der auch zu meiner Beschreibung von oben passt, nur ist das Setting eher eine Zombieapokalypse. Der Film ist absichtlich in einem bestimmten Stil gehalten, wobei auch ein Filter auf dem Film liegt, der ihn älter erscheinen lassen soll... Das ist schon mal eine Besonderheit, die ich sonst nie zuvor in relativ moderneren Filmen gesehen habe, aber es passt einfach wie die Faust aufs Auge. Ansonsten gibt es hier auch verschiedene brutale Szenen, in denen Splatter und Blut nur so fließt, aber es ist trotzdem einfach verdammt lustig anzuschauen. Sowieso ist dieser Film einfach nur ein Masterpiece, weil ich mich einfach nur weggeschmissen habe vor Lachen. Ich meine, wenn ein Mädchen (Megan Fox Verschnitt) von ihrem Freund nach einer Beinamputation einfach eine Knarre ans Bein geschraubt bekommt und die darauf zuerst nicht klar kommt, aber später voll damit abgeht... alter, das ist zu genial.

  • Leichter Humor... Liebe... Abhängigkeit... Hilflosigkeit... Perfektion... Wissen...


    Aber noch viel wichtiger und berührender... eine wahre Begebenheit.


    Samstag Abend sah ich ihn mir an... mit dem Ergebnis, mein Mann musste ihn auch gucken... und ich direkt noch ein 2tes Mal :blush: Meinem Kollegen so einen davon vorgeschwärmt, dass er ihn sich direkt auch noch ansah... Sein Fazit?


    "Wirklich toller Film mit extrem passender Musik zu den Szenen, aber viel zu viel Liebesgewusel."


    Ja ok, hat er Recht, aber darum geht es ja eben auch... Na, wer hat eine Idee?? :blush:


    Die Entdeckung der Unendlichkeit



    oder... Die Geschichte von Stephen W. Hawking und seiner Frau Jane :heart:



    Was für ein Film... Was für geniale Schauspieler und ich bin so begeistert. Ja es ist viel Liebe darin, denn wenn eine Frau entscheidet, sich an einen Mann zu binden der unter Muskelschwund leidet und angeblich nur noch 2 Jahre Lebenserwartung hat, dann muss es einfach Liebe sein.



    Was für mich aber den Film so genial macht war die Liebe darin überhaupt nicht. Mich hat der Schauspieler Eddie Redmayne einfach so dermaßen vom Hocker gehauen. Er spielt nämlich den jungen Stephen Hawking, wie er anfangs des Filma noch jung und voller Hoffnung ist... Dann die Diagnose bekommt... Sich voll hängen lässt... von der Frau aufgefangen wird, die er liebt... Körperlich immer mehr abbaut und dennoch nicht aufgibt.
    Die Art und Weise wie Eddie das umsetzt und darstellt ist mehr als nur brilliant. Versucht selbst mal so zu gehen wie er dort muss. Zu reden wie er es dort tut und vor allem aber die Mimik und Gestik umzusetzen...



    Was ich auch einfach genial finde ist die Ähnlichkeit von Schauspielern und den echten Menschen dazu. Als Beispiel hier mal ein Foto der echten und nachgestellten Hochzeit:


    Quelle



    Für mich einfach ein Film, der absollut genial umgesetzt ist und das von Anfang bis Ende. Liebe ja ok, die gehört da halt auch hinein und wer nun etwas von dem Leben Hawkings weiß, weiß auch, dass diese eben nicht unendlich ist...

  • 13 going 30
    Super Film, muss ich sagen. Ich hatte ihn schonmal in meiner Kindheit geschaut aber ich hatte alles vergessen. Ich muss wirklich sagen, dass er sehr lustig und unterhaltsam war.
    Ich mag solche RomComs zum Todschlagen der Zeit wirklich gerne... ^__^ Aber eben weil es eine RomCom ist, kann ich jetzt nicht unendlich viel dazu schreiben, da diese meist nicht unendlich viel Tiefe besitzen. :P

  • Prinzessin Mononoke
    Wunderschön. Mehr müsste man dazu eigentlich nicht sagen. Die Story in Kurzform: Ashitaka verteidigt sein Dorf gegen den Angriff eines von einem Dämonen besessenen Keilers. Dabei wird er vom Dämon verletzt und muss das Dorf verlassen. Er zieht gen Westen um den Gott des Waldes zu suchen in der Hoffnung dieser könne ihn heilen. Dabei gerät er zwischen die Fronten einer Auseinandersetzung zwischen der Herrin Eboshi und ihren Kriegern und den Waldgöttern.
    Toll ist vor allem die Auflösung des sonst so klaren Freund-Feind-Bildes. Hier sind die Beteiligten nicht schwarzweiß, es gibt nicht Gut, Böse und den Überläufer. Die Charaktere sind Schattierungen, das macht sie interessant. Die Herrin Eboshi, die zwar einen gewissen Größenwahn hat, jedoch auf der anderen Seite Armen und Kranken hilft. Das Wolfsmädchen San, die zwar den Schutz des Waldes zum Ziel hat, jedoch in ihrer undiplomatischen Kompromisslosigkeit den Konflikt befeuert. Ein toller Film, auch zum wiederholten Male.


    Das wandelnde Schloss
    Die junge Sophie wird von einer Hexe mit einem Fluch belegt, der sie zur alten Frau macht. Sie flüchtet aus der Stadt und sucht eine neue Bleibe. Als sie eine Vogelscheuche nach einem Unterschlupf fragt, erscheint das wandelnde Schloss des Magiers Hauro, wo sie nun leben und als Putzfrau arbeiten will.
    Als Hauro zum Schloss des Königs gebeten wird, er aber nicht dorthin möchte, bittet er Sophie sich als seine Mutter auszugeben und statt seiner hinzugehen.
    Auch dieser Film ist wirklich schön. Es beeindruckt, wie Sophie zwischen einer fast zänkischen alten Frau und einer gutmütigen Person, die auch der Hexe, die für ihr Leiden verantwortlich ist, Unterschlupf gewährt, schwankt. Sie spiegelt die Unsicherheit der Zeit, in der sie lebt, wunderbar wieder.


    Alice im Wunderland (2010)
    Alice wird auf einer Feier ein Heiratsantrag gemacht. Ein wenig in Panik, aber vor allem abgelenkt durch einen Hasen mit einer Weste, läuft sie weg und fällt in den Bau des Hasen. Offenbar liegt ihr letzter Besuch bereits 13 Jahre zurück und sie kann sich nicht mehr an diesen erinnern. Die Bewohner des Baus, dem Wunderland, dagegen können sich gut erinnern und zweifeln, ob sie die richtige Alice sei. Und so zieht sie durch das Wunderland und geht ihrer Bestimmung entgegen.
    Ich bin mit dem Film zwiegespalten, aber vielleicht ist das sogar Sinn der Sache. Die Bilder wissen zu gefallen, sie wirken recht widersprüchlich, was gewollt sein dürfte. Denn einerseits wirkt alles sehr Bonbonbunt, allerdings ergeben die knalligen Farben triste, verdörrte Landschaften, die zur Fröhlichkeit der Farben nicht so recht passen will.
    Kritischer wirkt die Botschaft hinter dem Film. Scheint das Wunderland einen Ausbruch aus der regelbehafteten, stringenten Welt zu sein, ist es in seiner Andersartigkeit doch geradezu gewöhnlich. Will man Alice in der Realität zur Konvention zwingen, scheint das im Wunderland nur scheinbar anders zu sein. Immer wieder wird die Prophezeiung betont. Alice ist diejenige, die den Drachen besiegen muss. Man will sie nicht so recht zwingen und tut es unterschwellig doch. Letztlich beugt sich Alice der Konvention des Wunderlandes und entsprechend wirkt ihre Andersartigkeit in der realen Welt doch irgendwie zweifelhaft.

  • Zoomania


    Heute lief er in den Kinos an und ich hatte einfach Bock auf einen schön getricksten Kinderfilm. Außerdem hat mir der Trailer sehr gut gefallen. Kurzer Story-Abriss: Wir sind in einer Welt, in der keine Menschen, sondern alle Tiere die Evolutionskette weiter hinaufgeklettert sind. Dabei haben Raubtiere ihre Fleisch- und Blutgier überwunden und leben nun Seite an Seite mit den ehemaligen Beutetieren. Dennoch gilt: Alle Tiere sind gleich - nur manche Tiere sind gleicher als andere. So erntet die junge Häsin Judy Hobbs nur Spott und Hohn, als sie von ihrem Traum berichtet, Polizistin zu werden: Ein Berufszweig, der Raubtieren und großen Säugetieren vorbehalten ist. Sie straft all ihre Kritiker Lügen und macht ihren Traum wahr - und mit ihrer Anstellung in der Tiermetropole Zoomania bekommt sie direkt einen heiklen, die ganze Gesellschaft verändernden Fall serviert ...


    Story: Wir reden von Disney. Wir reden von einem Film, den man beruhigt auch mit 5jährigen sehen kann. Deswegen braucht man von der Story keine Wunder erwarten. Sie ist - klar - vorhersehbar, aber rasant erzählt und nicht langwierig. Im Gegenteil, eher tendiert man dazu, einzelne Etappen zu kurz abzugrasen, aber das ist bei einem Kinderfilm auch einfach notwendig. Sonst ufert das aus. Was ich den Machern hoch anrechne, ist die Tauglichkeit für die ganze Familie. Hier haben die Eltern genauso ihren Spaß wie Kinder und bekommen sogar 2-3 Anspielungen geschenkt, die Junior und Juniorin noch nicht verstehen können SOLLTEN (eine Anspielung auf Breaking Bad zum Beispiel, oder auch "Der Pate").


    Botschaft: Klar der stärkste Aspekt an dem Film. Tolle Botschaften, gekonnt rübergebracht. Kein Zeigefinger, kein Pathos, kindgerechte Aufbereitung. Vielleicht etwas simplifiziert, so geht Judys Ausbildung durch ihre knappe Abhandlung im Film beispielsweise doch etwas zu glatt über die Bühne. Aber der Film will auch gar nicht die endgültige Moral übermitteln, sondern eher den Grund, das Fundament für die eigene Erkenntnis legen. Außerdem ist er erschreckend aktuell, denn Politik durch Angsteinflößung wird aufgegriffen. Eine wichtige Lektion.


    Bilder: So. viele. Farben. Der Film ist abschnittsweise eine echte Augenweide. In einem Interview in der Süddeutschen hat der Regisseur vermittelt, dass die sechs Jahre an dem Film gesessen haben und das glaube ich ihm auf's Wort. Toll gemacht, auch der 3D-Effekt war sinnvoll eingesetzt. Man hätte noch mehr aus den Stadtvierteln rausholen können, aber hier stand einfach Screentime vs. Erzähltempo, und man hat sich für letzteres Entschieden. Bei einem Kinderfilm auch die richtige Wahl, würde ich sagen. Die Tiere sind mit Hingabe und Liebe modelliert worden, das merkt man richtig. Es wird hier nur manchmal geklotzt bei den Bildern und Kamerafahrten, aber das macht den Film auch so spritzig statt steif.


    Protagonisten: Stimmig, sympathisch, gewitzt und "menschlich". Nick, der Fuchs, ist mir dabei noch etwas lieber als Judy, die Häsin, aber sie haben beide ihren Charme und geben ein tolles Team ab. Der Hauch eines Love-Interests wurde am Ende dann tatsächlich noch eingebaut, aber das kann ich den Machern gut verzeihen. War dezent genug. Hier hätte ich absolut nichts gegen eine Fortsetzung einzuwenden.
    Bonuspunkt: Der Wüstenfuchs-Elefant. Wenn ihr ihn seht, wisst ihr, was ich meine :heart:
    Negativ: Es gibt im Film echt fast nur Säugetiere. ._. Amphibien, Reptilien oder Insekten? Nope.


    Synchro: Moderat gut bis unauffällig. Es sind nicht ganz so viele mir bekannte Stimmen dabei, das fand ich mal ganz gut. Negativpunkt: Rüdiger Hoffmann, der das Faultier Flash spricht. wtf. So furchtbar. Zum Glück hatte er nicht viel Text.


    Also von mir eine klare Empfehlung ABER: Man MUSS ihn nicht im Kino gesehen haben. Wer für den 3D-Film keinen Aufpreis zahlen will, kann beruhigt abwarten, bis er bei den Streamingportalen oder auf Datenträgern erhältlich ist.

    Sie finden mich für gewöhnlich zwischen zwei Buchdeckeln, so ca. Seite 213 bis 345. Es ist der gemütlichste Platz für einen Bücherwurm, wo die Geschichte noch nicht vorbei ist und sich die Hauptpersonen schon anfühlen wie alte Bekannte.

  • So ich war gestern im Kino und dann möchte ich mal über den Film ein bisschen erzählen.
    Das Tagebuch der Anne Frank
    Zugegebenermaßen, das Kino war seeehr leer (insgesamt vllt 10-15 Leute) allerdings ist das um 15:15 jetzt auch nicht so das größte Wunder. Wollte aber unbedingt in den Film, weil ich letztes Jahr in Amsterdam war und ja..
    Der Film fängt damit an, dass Anne was erzählt. Gott fragt mich nicht mehr um was es ging (es ging mehr oder weniger um Gott und die Welt), aber diese Sequenz ging relativ lang. Es gab im Film mehrere Szenen wo dann der Fokus auf Anne lag und sie etwas von ihrer Gefühlswelt beschrieben hat, somit konnte man einige Dinge bessert nachvollziehen aber nicht alle wie ich finde.
    Danach ging es so eigentlich "richtig" los. Die Familie ist in der Schweiz bei Verwandschaft wo darüber geredet wird, dass die Franks nach Amsterdam ziehen bzw dort jetzt leben aufgrund des Regimes in Deutschland. Danach gibt es einen relativen großen Zeitsprung von 7 Jahren. Anne ist mittlerweile ein Teenager und es kommt ihr Geburtstag wo sie besagtes Tagebuch erhält. Kurz danach verstecken sie sich vor den Nazis und das Leben im Hinterhaus belegt die meiste Zeit des Films (macht ja auch Sinn..). Das Ende kann sich wohl jeder Denken, deswegen werde ich es jetzt hier nicht schreiben.


    Ich fand den Film eigentlich gut. Ich habe das Tagebuch selbst nie gelesen, war nur in dem Museum in Amsterdam, also wusste ich in etwa die Rahmenhandlung und einige Einzelheiten. Ich denke dass man durchaus wenigstens wissen sollte wer Anne Frank ist, wenn man in den Film geht. Etwas mehr wissen schadet aber auch nicht. Die FSK des Films ist ab 12, was gerechtfertigt ist. Wirklich ansehen würde ich ihn aber erst, wenn das Thema 2. Weltkrieg schon in der Schule drankam und weiß worum es geht. Geschichtlich wird da nämlich nichts erklärt und so könnten Leute, die mit dem Thema nicht vertraut sind nicht verstehen worum es geht. Die Szenen wo der Fokus auf Anne lag und sie etwas direkt erzählt hat, waren machmal naja ok. Teilweise konnte ich sie verstehen andererseits kam sie mir doch sehr kühl vor, was auch von mehrerern Personen im Film auch zu ihr so gesagt wird. Aber wahrscheinlich sind die Gedankengänge und Gefühle von Anne aufgrund der Situation schwer nachzuvollziehen. Zum Ende hin musste ich mir auch die ein oder andere Träne verdücken, was mal mehr, mal weniger geklappt hat, weil das ganze doch sehr berührend war. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige war.
    Ich weiß nicht ob ich jetzt sagen soll "Geht in den Film" weil dieser Film doch ein sehr ernstes Thema behandelt wie ich finde. Allerdings ist er durchaus einen Besuch wert, wenn man das Tagebuch wie ich nicht gelesen hat, aber trotzdem wissen möchte wie das nun war. Nur sollte man das Thema 2. Weltkrieg behandelt haben, da man sonst glaube ich nicht alles zur Gänze versteht.
    Ok bestimmt jetzt 100 mal irgendwie wiederholt ^^"