Charakterbeschreibungen: Sinn oder Unsinn?

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  • Ich mag Charakterbeschreibungen eigentlich, solange diese auch ausführlich und gut sind. Besonders qualitativ nicht so hohe Steckbriefe sorgen bei mir oftmals für leichte Vorurteile, da ich nicht viel Lust hätte, meine Zeit mit einer viel zu, und das meist nur durch die Charaktere, berechenbare Story zu verschwenden. Aber ich akzeptiere auch, wenn keine Steckbriefe vorhanden sind, da diese einem schon das Lesevergnügen nehmen könnten.
    Dennoch sind sie sehr hilfreich, besodners im Fortschreiten der Story, da man sich so immer wieder daran orientieren kann um nicht den Faden zu verlieren und auch, um selbst miterleben zu können, wie sich der Charakter leicht wandelt und verändert. Zwar kann man das bei einem guten Autor/einer guten Autorin ebenso gut, auch ohne Steckbrief, aber mir persönlicher ist es da lieber noch einmal so nachsehen zu können, als sich noch einmal den Anfang anzuschauen.
    Außerdem brauch man ja nicht vorher in die Charakterbeschreibung reinzuschauen, sondern kann sich einfach so auf die Story einlassen, was sowieso auch ein Vorteil ist, schließlich kann man dadurch bei vorhandenem Steckbrief selbst entscheiden, ob man sich überraschen lässt oder, ob man sich lieber anschaut, dass einem der Protagonist auch gefällt. Besonders für Neue, die bei einer fortgeschrittenen Geschichte einsteigen wollen, sind diese Möglichkeiten von großem Vorteil, da man sich so meist schneller einfindet, als wenn man alles von Anfang an, ohne irgendwelche Kenntnisse durchliest.


    Bei eigenen "Steckbriefen" ist mir daher besonders wichtig, den Charakter in einfachen Stichworten zusammenzufassen und ansonsten nur Fakten wie beispielsweise Geburtsdatum, Geschlecht, Name, Alter, usw. aufzulisten. Beim Aussehen wird es da schon schwieriger. Meist beschreibe ich den Charakter einfach so, da ich desöfteren weniger Lust habe nach einem geeigneten Bild zu suchen, dass liegt wahrscheinlich an meiner unübertroffenen Faulheit. Überhaupt, kann ich mir meine meisten Charaktere nur schwer auf einem Bild vorstellen, daher hoffe ich meist, dass man auch so eine Vorstellung des jeweiligen OC's erhält. Wenn ich allerdings ein passendes Bild finde, besonders bei den Spielcharakteren, versuche ich mir, wenn möglich, die Erlaubnis des Künstlers zu holen und wenn dieser nicht angegeben ist, den entsprechenden Link hinzufügen. Um eigene Bilder zu malen bin ich auch eher zu faul, außerdem hätte ich streng genommen eigentlich gar keine Zeit mehr, zumindest nach meinen Ferien. Da ich mit Schule auch so allerhand zu tun hab.


    Insgesamt würde ich sagen, dass Charakterbeschreibungen gut, nützlich und praktisch wären, da man sich schnell an ihnen orientieren kann und somit als neuer Leser sich meist schneller einfindet, ebenso ist es ja einem selbst überlassen, den Steckbrief zu lesen oder nicht, daher macht es eigentlich nicht viel Unterschied, als wenn es keinen gäbe, nur halt, dass man die Wahl hat.


    Bye, Achlys

  • Charakterbeschreibungen. Einer der wenigen Punkte, die ich in meinen Startposts immer recht gerne auslasse. Der Grund ist recht simpel: Ich denke, dass jede wichtige Information über einen Charakter in der Story deutlich werden soll. Eventuell kann man ein wichtiges Ereigniss der Vergangenheit einen Chaarkters ja sogar überraschend einbauen, sodass der Leser an dieser Person interessiert bleibt und mehr über sie wissen möchte. Sollte aber gerade dieser Leser genau diese Information schon vor dem ersten Kapitel in der Charakterbeschreibung gelesen haben, so fällt der komplette Effekt weg.


    Dann kommt die nächste Frage: Haupt- oder auch Nebencharaktere?
    Aus meiner Sicht natürlich eine recht einfache Frage. Ich finde es eeinfach nicht notwendig jedes noch so unbedeutende Wesen aufzuzählen, nur weil es beispielsweise den einen entscheidenden Tipp für eine Handlung gegeben hat. Für ein solches Wesen muss ich als Leser einfach nicht wissen, wie seine Kindheit verlaufen ist, oder welche Augenfarbe es hat. Sobald dieses Wesen jedoch in der Story vorkommt und das Funkeln der AUgen dann wichtig sein solte, dann erfahre ich es doch von dem Autor in seiner Story.


    Trotz all dem Genannten habe ich mich jetzt aber dazu entschlossen, in meiner nächsten Story etwas über die Charaktere in meinen Startpost einzubauen. Nicht unbedingt das Aussehen, die Vergangenheit, etc. Vielmehr möchte ich kurz erklären, warum die Charaktere in der Story ihren Namen tragen, für den ich mir grundsätzlich viel Zeit lasse. Außerdem soll der Leser erfahren, warum die Personen handeln, wie sie es tun.


    ~ étoile filante

  • Also ich finde es eher schlecht, dass man Charakterbeschreibungen vor dem Beginn schreibt.
    Ich meine, man will doch den Charakter während dem Lesen kennenlernen und nicht vor dem Lesen.
    Deswegen werde ich auch keinen Charakter in meiner ersten längeren Fanfiction beschreiben.
    Aber Beschreibungen vom Aussehen finde ich gut, weil man sich dann den Charakter besser vorstellen kann.

  • ...obwohl ich selbst Charakterbeschreibungen habe, mache ich mir bei anderen FanFictions
    lieber selber ein Bild über die Charaktere. Jeder Mensch ist einzigartig und so sehen wir auch die
    Dinge anders als andere. Da ist es doof, wenn man in den Beschreibungen z.B. Stärken oder Schwächen hat,
    denn jeder sieht sowas anders.
    Ich hatte zwar selbst ''ausführliche'' Beschreibungen in meiner FF, habe sie aber auf das nötigste reduziert.
    Sowas wie private Hintergründe oder Aussehen sind immer hilfreich um sich ein Bild zu machen.


    Mica.

  • Wenn man dies macht, dann am besten in einen Spoiler oder so verpacken, ist dies in einen kompletten Text verpackt kommt es eigentlich darauf an, wie intensiv der Text geschrieben ist und in welchem Zusammenhang.
    Früher in den Kinderbüchern meines Lieblingsautors gibt es auch diese Steckbriefe, jedoch ist hier der Vorteil, das ich es einfach wegblättern kann, falls es mich stört.
    Ich selbst habe solche Steckbriefe für mich einmal selbst angefertigt, ohne sie zu veröffentlichen um eine kleine Übersicht der Charakter zu haben, dies dienste aber nur für mich alleine.

  • Big Time Uff

    Hat das Thema aus dem Forum Diskussionen nach Archiv verschoben.
  • Flocon

    Hat das Label Diskussion hinzugefügt.
  • Tatsächlich habe ich nun doch länger über diese Fragen sinniert, als ich dachte. Es ist gar nicht so simpel, eine Charakterbeschreibung zu verfassen, die für den Leser aussagekräftig und fesselnd ist, und als ich meinen Gedankenfaden noch weiter ausrollte, wurde mir schließlich klar, dass die Länge nicht zwangsläufig eine Rolle spielt. Ich habe viele Bücher gelesen, in denen eine Figur gleich zu Beginn auf ein bis drei Seiten vorgestellt wurde, sprich das reine Aussehen und die Umgebung, in der die Figur lebt, und es war für mich trotzdem unterhaltsam. In der Regel wurde die Liste nämlich nicht grob abgearbeitet, etwa mit blanken Merkmalen wie Haarfarbe, Augenfarbe, Kleidung, etc., sondern es wurden ein paar wenige Charakteristika hervorgehoben und auf unterschiedlichen Ebenen des Kontextes dargestellt. Beispielsweise wird die Haarfarbe der Figur beschrieben und anschließend aufgegliedert. Welche Bedeutung hat die Haarfarbe für die Geschichte? Wird eventuell erwähnt, dass Figur XY wegen seiner/ihrer Haarfarbe viel Schikane erlebt hat und deshalb einen Groll gegen eine gewisse Nebenfigur entwickelt hat? Auf diese Weise wird der Leser nicht mit plumpen Daten über den Protagonisten berieselt, sondern erfährt, warum es wichtig ist, jene Eigenschaften explizit zu thematisieren.


    Genauso wirkungsvoll kann es aber auch sein, die Charakterbeschreibung aufzusplitten und sie dem Leser in kleinen Häppchen zu servieren. Sprich, die Darstellung erstreckt sich über die gesamte Erzählung und wird innerhalb der einzelnen Kapitel so aufgeteilt, dass nur Merkmale erwähnt werden, die für die gegebene Szene von Relevanz sind.


    Im Prinzip habe ich keinen bevorzugten Erzählstil, wenn es um die Charakterbeschreibung der Figuren geht. Vielmehr hängt es sowohl vom Autor als auch vom allgemeinen Schreibstil der Geschichte/Situation ab.

    "Tell him, none of this is his fault. It was already burning. He's just the first spark of the fire."

  • Nun zum Einen finde ich immer noch, dass es einen Unterschied macht, ob ich in einem Rutsch ein Buch durchlesen kann, oder ob eine Fanfiction / Original im Internet einen Monat lang oder länger nicht geupdated wird.


    Das andere Ding ist, dass ich mich nicht so groß um Spoiler schere, erst recht nicht bei den Fanfictionen und Originalen anderer Hobbyautoren und ich muss es auch nicht haben, dass eine Geschichte ein dutzend Mal twistet oä.

    Deswegen hab ich kein großes Bedürfnis gewisse Informationen erst in der Story zu erfahren und lese Steckbriefe einfach gerne durch und schreibe gerne welche, just for the sake of it.

    Wieso sollte man die nicht veröffentlichen, wenn man gerne mit anderen Schreibenden einfach gerne über das gemeinsame Hobby kommuniziert.


    Ich gehe lieber auf die Charaktere und Welt ein und finde es einfach toll, wenn ich meine vorstellen kann, und zu lesen was andere Leute an ihren eigenen Ideen und Charakteren so vorstellen. Bin zb manchmal in diesem Weltenbastlerforum und les mir da ebenso gerne durch und kommentiere bei anderen. Das sind meistens auch nur Vorstelltexte, egal ob Ideen zu ihren Welten oder Charakteren.