Kinder die ein Talent haben verbringen oftmals jedes Wochenende auf einer anderen Bühne. Sie müssen an Wettbewerben teilnehmen oder geben Konzerte. Für ihre Eltern scheint es nur darauf anzukommen diese Begabung nach ihrem Bemessen angemessen zu fördern. Einige Hochbegabte Kinder sind nicht in der Lage mit Gleichaltrigen zu spielen. Ich selbst habe eine musikalisch begabte Tochter, mir käme es nie in den Sinn ihr die Kindheit zu rauben, deshalb steht es ihr auch frei ob sie üben möchte oder nicht. Sie hat einen Trompetenlehrer, sagt sie einmal ich möchte nicht trompeten akzeptiere ich dies und zwinge ihr nicht meinen Willen auf. In meinen Augen handeln die Eltern nur nach ihren Wünschen, welches Kind möchte denn jedes Wochenende an einem andern Wettbewerb teilnehmen? Diese Kinder sind oftmals total übermüdet und ihre Trainer reden noch weiter auf sie ein, egal ob das Kind nicht mehr kann oder eine Verletzung vorliegt, alles was zu zählen scheint ist der Sieg.
Gegen kleine Wettbewerbe die einmal im Jahr stattfinden und dem Spaß dienen habe ich nichts einzuwenden, aber begabten Kindern die Kindheit zu rauben, ist nicht richtig. Um sich gut zu entwickeln brauchen Kinder Freunde mit denen sie lachen, spielen und toben können.
Begabungen könne auch anders gefördert, so dass aller Beteiligten Freude daran haben, denn wer gibt dir die Garantie dass dein Kind auch bei der Sache bleiben möchte? Einem Kind seine Kindheit zu rauben ist in meinen Augen das schlimmste was Eltern ihrem Nachwuchs antun können.
Wie steht ihr zu dem Thema?
Begabten Kindern die Freizeit und Kindheit nehmen nur um es auch angemessen fördern zu können?
Oder sollte das Kind selbst entscheiden was es möchte?