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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Eine politische Farbe ist eine Kennfarbe, die eine bestimmte politische Ausrichtung und damit eine politische Partei (als Parteifarbe) oder Bewegung repräsentieren soll. Auf internationaler Ebene verwenden Parteien mit ähnlichen Ideologien oft dieselben Farben. Ein Beispiel ist die Farbe Rot, die meist von linksorientierten Parteien verwendet wird.


    Die Farbe Blau, die als die beliebteste Farbe Deutschlands gilt, wird der CSU und seit 2013 der Alternative für Deutschland zugeordnet. Auch beim Gesamtdeutsche Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (Dunkelblau), dem Südschleswigschen Wählerverband (blau-gelb) und der Statt Partei galt bzw. gilt Blau als GrundfaIn anderen europäischen Ländern wird diese Farbe fast ausschließlich von liberalen Parteien benutzt. Von der Europäischen Union und den Vereinten Nationen findet Blau Verwendung in der Außendarstellung der jeweiligen Institutionen. So sind die EU-Flagge und das Symbol der UN in Blau gehalten, da sie neben Weiß als Farbe des Friedens gilt

    http://www.welt.de/kultur/arti…-Blau-das-neue-Braun.html


    Das sagen Wiki und die Zeit

  • Aktuell wohl genau 50/50 bei einer Ausrechnung von 94% aller Wählerstimmen, es wird wohl auf Briefwahlen ankommen.

    Bei einem Auszählungsgrad von 99,8% immer noch 50/50, allerdings lag VdB zuletzt in absoluten Zahlen mit 4.000 Stimmen in Führung. Dafür liegt ohne Wahlkarten Hofer noch deutlicher in in Führung. Nur noch 0,7% Schwankungsbreite. Dass ein dermaßen knappes Ergebnis bei 6.38 Millionen Wahlberechtigten und einer Wahlbeteiligung von ~72% möglich ist, ist schon erstaunlich. Könnte mir vorstellen, dass der ORF ganz andere Ergebnisse hat, es aber absichtlich so spannend macht, aber das geht in Richtung Verschwörungstheorie.

  • Würden jetzt nur die Stimmen derer berücksichtigt werden, die in Österreich leben, wäre Hofer jetzt mit 52% zu 48% zum Präsidenten erklärt worden.


    Dank der Briefwahl sollte Van der Bellen gewinnen. Aber wie soll ein Grüner ein Land vertreten, dessen Einwohner mehr als nur konservativ gewählt haben?

    In welche mathematischen System sind bei zwei Hälften eine größer als die andere?

  • Würden jetzt nur die Stimmen derer berücksichtigt werden, die in Österreich leben, wäre Hofer jetzt mit 52% zu 48% zum Präsidenten erklärt worden.

    Kann man so nicht sagen, da jeder eine Wahlkarte beantragen kann. Ich kenne zwar die Zahlen nicht, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass die überwiegende Mehrheit der Briefwähler auch in Österreich lebt.


    Ansonsten sind die Hofer-Wähler bei weitem nicht alle FPÖ-Wähler, genau so wie die VdB-Wähler nicht alle Grünen-Wähler sind. Das Besondere an dieser Wahl ist ja, dass die "Mitte" nicht vertreten war. Viele haben Hofer nicht deshalb gewählt, weil sie ihn wollen, sondern weil sie VdB nicht wollen und umgekehrt. Außerdem darf man die vielen Proteststimmen nicht vergessen.


    Davon abgesehen hat ein Bundespräsident überparteilich zu sein, egal ob er VdB oder Hofer heißt. Sehe da das Problem nicht.

  • Wann kann man eigentlich die finalen Ergebnisse erwarten?

    Morgen gegen 17 bis 19 Uhr, hieß es im ORF. Wird auf alle Fälle spannend – ich geh mal von zwischen 80% und 90% der Wahlkarten als gültige Stimmen aus, was bedeuten würde, dass Van der Bellen 59% bis 60% der Wahlkarten für sich bräuchte (ausgehend von den veröffentlichten Zahlen des Innenministeriums). Da prinzipiell die Briefwahl eher für Van der Bellen ausgeht, wird das sehr spannend. Aber besser spannend, als dass wir schon einen BP Hofer hätten … die gruselige Vorstellung bleibt aber.

  • @Leviator
    Da bei den Wahlkarten von anderen Ergebnissen ausgegangen wird, als es im Gros der Präsenzwählern der Fall war - 60% für Van der Bellen - gibt es mindestens eine Eigenschaft, die Kartenwähler von Präsenzwählern unterscheidet. Ich gehe von einem Wohnsitz im Ausland aus.


    Zur Überparteilichkeit: ein Kandidat, der für eine Konsens-Politik steht, stand, wie Du selbst sagtest, nicht zur Wahl - fehlende Mitte. Besonders Hofer ist von Überparteilichkeit weit entfernt, sondern wirbt für die Auffassung der FPÖ vom Amt.

  • Dann muss ich doch mal fragen. Bei den ösi Parteien kenne ich mich nicht wirklich aus. Nehme mal an diese Partei ist etwa vergleichbar mit der AfD. Hat man ja oft genug gehört.
    Hofer, was ist das Problem mit ihm?

    Naja, die FPÖ ist eher mit der NPD vergleichbar. So eine "Soziale Heimatpartei" halt.
    Das Problem mit Hofer ist mmn. eben, dass er z.B. einer Burschenschaft angehört, die den österreichischen Staat ablehnt (Marko Germania). Er droht damit, den Nationalrat einfach so aufzulösen, wenn ihm die Arbeit der Regierung nicht gefällt (Was er zwar durchaus kann, aber seit '45 nie vorkam). Dazu kommt, dass er ein äußerst konservatives bzw. feindliches (Und damit meine ich -feindlich gegen alles und jeden, der nicht genau seine bzw. die Auffassungen der FPÖ vertritt bzgl. Asyl, Migration, Ehe, Gleichberechtigung, etc.).


    Außerdem ist er ein gewaltiger Heuchler, so wie auch der Rest der Partei. Tut so, als würde er sich für den vielbemühten "kleinen Mann" einsetzen, dabei war es seine Partei die das Land schon von 2000-2006 ausraubte, und auch in weiterer Folge gegen jede soziale Verbesserung stimmte. Gegen die Erhöhung des Pflegegeldes, gegen die bedarfsorientierte Mindestsicherung, gegen die Unterstützung älterer Arbeitnehmer (50+) beim Wiedereinstieg ins Berufsleben, gegen Maßnahmen um Lohndumping und Sozialbetrug besser zu kontrollieren, gegen besere Ausbildungsmöglichkeiten für Ärzte, gegen die Europäische Sozialcharta (Also Europaweit bessere Arbeitsbedingungen und Sozialabsicherungen), gegen die Erleichterung von Firmengründungen, gegen ein verpflichtendes Kindergartenjahr (Um evt. auch Deutschkenntnisse vor Schulantritt etwas zu verbessern und Integration zu fördern), gegen eine tägliche Turnstunde in öffentlichen Schulen. Aber immerhin haben sie einen Antrag zur Abschaffung der Arbeiterkammer eingebracht, also einer großen Interessenvertretung der hiesigen Arbeitnehmer.
    Nein, die FPÖ führt geradezu einen Krieg gegen den "kleinen Mann".


    So jemanden will ich ehrlich gesagt nicht als Präsident haben, und ich hoffe, dass die Briefstimmen das Ruder noch rumreißen.
    Zum Abschluss vielleicht eine Zusammenfassung meiner Punkte:

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  • Da bei den Wahlkarten von anderen Ergebnissen ausgegangen wird, als es im Gros der Präsenzwählern der Fall war - 60% für Van der Bellen - gibt es mindestens eine Eigenschaft, die Kartenwähler von Präsenzwählern unterscheidet. Ich gehe von einem Wohnsitz im Ausland aus.

    Genaue Quellen kann ich nicht wirklich liefern, weshalb die Briefwähler wählen, wie sie wählen, aber es gibt fast 900.000 Wahlkarten für die Stichwahl, das sind etwa 14% der Wahlberechtigten (und im Falle, dass alle Wahlkarten gültig abgegeben werden, bis zu über 19% der gültigen Stimmen). Das können nicht alles Auslandsösterreicher sein. Grund für die vielen Briefwähler ist, dass für die Briefwahl in der Vergangenheit oft geworben wurde, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Deshalb beantragen viele Wähler eine Wahlkarte, obwohl sie am Wahltag ohnehin in ihrem Wahllokal wählen könnten. Außerdem wird die Wahlkarte auch verwendet, um in einem anderen Wahllokal wählen zu gehen – wenn ich als Studentin mit Nebenwohnsitz in Wien am Wahlwochenende in Wien bin, beantrage ich auch einfach eine Wahlkarte, anstatt extra in mein Kaff am Land zu fahren.
    Ich wüsste aber nichts von genauen Werten, welche Bevölkerungsschichten eher Wahlkarten beantragen. Prinzipiell gilt aber: Je höher die formale Bildung, umso weniger FPÖ, städtische Gebiete eher grün (acht von neun Landeshauptstädten sind VdB – die neunte ist keine „Stadt“, sondern ein Kaff, in dem noch dazu eine rot-blaue Landesregierung sitzt und Hofer aus dem betreffenden Bundesland kommt). Außerdem wählten Frauen eher VdB, Männer eher Hofer (jeweils 60%). Weitere Faktoren gibt es auch noch, die ich aber jetzt nicht alle im Kopf habe. Ich nehme einfach an, dass Wahlkarten eher von höher gebildeten Wählern beantragt werden und ebenso eher in Städten. Aber wie gesagt, ich kenne keine Statistik. Keine Ahnung, ob da überhaupt Zahlen veröffentlicht werden. Es spricht aber auch für meine Theorie, dass eher in Städten die Wahlkarten das Ergebnis auf Bezirksebene noch einmal ändern können als auf dem Land (im Sinne von mehr Karten haben mehr Stimmgewicht).
    Natürlich ist es aber auch so, dass Auslandsösterreicher eher nicht blau wählen – hängt aber möglicherweise auch wieder zumindest teilweise mit der formalen Bildung zusammen.

  • @Mainstream: Hab' mal etwas recherchiert. Für diese Stichwahl wurden 885.437 Wahlkarten beantragt, nur 38.931 davon von Auslandsösterreichern. Die meisten, nämlich 222.283, wurden in Wien beantragt, wo VdB mit 61,16% weit vor Hofer liegt (Quelle: http://derstandard.at/20000373…-000-Wahlkarten-beantragt ).


    Überparteilich zu agieren bedeutet nicht, dass man auch neutrale Positionen vertreten muss. Ich denke dass Hofer, sollte er denn Bundespräsident werden, auch tatsächlich überparteilich agieren wird, wie er es im Wahlkampf etliche Male versprochen hat. Er dürfte eher versuchen die FPÖ mehr in die Mitte zu positionieren. Die rechten Wähler würde die FPÖ dadurch nicht verlieren, weil es für sie keine Alternative zur FPÖ gibt. Aber sie könnte viel gewinnen. Wenn er eine knallharte FPÖ-Linie fährt hätte die FPÖ bei den kommenden Nationalratswahlen, die wesentlich wichtiger sind als die Wahl des Bundespräsidenten, kaum eine Chance eine Regierungspartei zu werden. VdB wird sich genau so passiv verhalten wie Fischer es getan hat, der übrigens rot war und dennoch überwiegend überparteilich agiert hat.


    Wobei die FPÖ mit Hofer als Bundespräsidenten so oder so nur verlieren kann. Der hat einfach zu viel versprochen, Sachen die ein Bundespräsident wegen fehlender Kompetenzen nicht umsetzen kann. Wenn er die Wahl gewinnen würde wird auch offenkundig, dass die FPÖ nur reden, aber keine Probleme lösen kann und Wahlversprechen auch nicht ernst nimmt. Da mir ein blauer Bundespräsident lieber ist als ein blauer Kanzler bin ich mir gar nicht so sicher, ob Hofers Sieg tatsächlich schlecht für Österreich wäre.

  • Es sind recht viele Briefwähler, wie oben bereits geschrieben. Derzeit liegt Hofer noch vorne, aber Briefwähler sind, so zeigen zumindest die bisherigen Erfahrungen, eher links.

  • Da mir ein blauer Bundespräsident lieber ist als ein blauer Kanzler bin ich mir gar nicht so sicher, ob Hofers Sieg tatsächlich schlecht für Österreich wäre.

    Natürlich wäre ein blauer Kanzlei weitaus schlimmer als ein blauer Bundespräsident. Das Problem ist nur, dass das immer weiter absehbar ist. So lange wir noch ein rot-schwarze Regierung haben, ist die Gefahr, dass etwas zu sehr in die falsche Richtung geht, glücklicherweise ohnehin gering. Die Frage ist nur, ob und wie ein BP Hofer seine Drohung, die Regierung zu entlassen, wenn sie nicht spurt, wahrmachen kann und wird. Die neue Regierung muss sich einmal beweisen, auch wenn man immerhin einmal einen Stimmungsaufschwung nach Faymanns Rücktritt erkennen konnte, der das Wachstum der FPÖ zumindest vorerst ein wenig eindämpfen könnte. Nichtsdestotrotz stehen die Chancen, dass die FPÖ die stimmenstärkste Partei wird, immer noch hoch. Selbst Kanzler Kern wird das nicht vollständig verhindern können. Und wenn dann ein Strache die relative Mehrheit hat, wäre ich glücklich über einen Bundespräsidenten Van der Bellen, der einen Strache dann nicht als Kanzler angeloben würde. Kanzler Strache zu einem BP Hofer dazu hingegen … da will ich nicht mal dran denken.


    Wie hoch sind seine Siegesschancen? Oder anders, wie hoch ist die Prozentzahl der Stimmen der Auslandswähler?

    Wie weiter oben geschrieben: 14% der Wahlberechtigten haben eine Wahlkarte beantragt, in Anbetracht der Wahlbeteiligung heute werden aber bis zu 19% der gültigen Stimmen von den Wahlkarten kommen. Ich habe hier eine Tabelle erstellt (die Daten stammen von der Seite des BMI), bei wie vielen gültig abgegebenen Wahlkartenstimmen welcher Kandidat wie viele Stimmen bräuchte. Persönlich schätze ich, dass etwas über 80% der Wahlkarten auch tatsächlich gültig abgegeben werden, daher die Hervorhebung.
    Der ORF (bzw. das Meinungsforschungsinstitut SORA) schätzt, dass Van der Bellen 60,8% der Wahlkartenstimmen bekommen könnte, was einen knappen Sieg für ihn bedeuten würde. Der Unterschied in den Stimmen würde 3.000 bis 4.000 Stimmen betragen. Kurz gesagt: Es wird, um das heute im ORF oft verwendete Wort zu verwenden, „arschknapp“.

  • Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir natürlich keinen blauen Bundespräsidenten, auch wenn ich nicht glaube, dass er die Regierung tatsächlich entlassen würde und wenn, würde die FPÖ die Wahlen wahrscheinlich verlieren. Ich meinte nur, dass ein Sieg Hofers für die FPÖ auch Nachteile für diese haben könnte und vermutlich auch haben wird, sollte Hofer gewinnen.

  • Für mich soll diese Wahl ungültig sein. Wenn ich schon lese, dass beide Kandidaten eine Mehrheit und Minderheit vertreten. Nein, danke. Hofer wählen 60% der Männer und Bellen 60% der Frauen. Für mich sollten Volksentscheidungen nur gelten wenn es eine mindestens 3/4 Mehrheit gibt. Sonst entscheidet das Parlament. Die Wahlbeteiligung sollte auch bei zirka 75% liegen, damit Extreme keinen größeren Einfluss haben. Wenn bei jeder Wahl unter 75% der Wähler wählen gehen, danb sollte man überlegen die Wahlpflicht einzuführen. Oder wer soll entscheiden wer zukünftig im Landtag, Bundestag etc.. sitzt? Oder man soll einfach die Periode verdoppeln mit den gleichen Sitzen und Personen.


    50/50 in Österreich. Es gibt keine Gewinner. Hofer hat versagt und Bellen...habe mit mindestens 75% für Hofer gerechnet.

  • Nun ja... Ich finde, die Demokratie sollte auch knappe Entscheide berücksichtigen. Eine Dreiviertelmehrheit ist realpolitisch bei Wahlen äusserst selten, gerade wenn es zwei Kandidaten sind, die ein eher striktes Programm haben, das wenig Leute natürlich unter sich vereint.
    Ich bin ein klarer Verfechter von mehr Volksentscheiden und weniger Parlamentsentscheiden (auch wenn ich mir den Nachteilen natürlich bewusst bin), weil dies näher an eine wahre Demokratie anstatt an eine Alleinherrschaft des Parlamentes kommt. Wenn die Leute dumm wählen, dann sei es so; sie haben nichts besseres verdient.


    Gerade Hofer kriegt erst so viele Stimmen, weil es eben eine Volksabstimmung ist; das Parlament würde unter keinen Umständen einen FPÖ-Politiker einsetzen, das wäre politisch zu riskant. Sowohl Kern, der neue Bundeskanzler, sowie einige wichtige Vertreter der ÖVP haben sich gegen Hofer positioniert, so dass VdB im Parlament einfacher an eine Mehrheit gekommen wäre (ich bin mir grad nicht ganz sicher bezüglich der ÖVP und inwiefern diese Hofer unterstützt).