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  • Ich bin der Ansicht, dass die ab 30 Jährigen mehr Wissen haben in der Breite als die unter 30 Jährigen im Durchschnitt. Mich regt einfach auf, dass man Leute wie mich verstummen will, weil man als "dumm" bezeichnet wird und andere sind "weise".

    Nur, damit ich das richtig verstehe: Du sagst also, dass es keine "Dummen" gibt bzw. sich die Wahlmöglichkeit nicht nach der Intelligenz richten sollte, bist aber der Ansicht, dass nur Leute, die älter als 30 Jahre sind, wählen sollten, weil sie schlauer sind?

  • Ja, weil sie einfach mehr vom Leben erfahren haben. Klar gibt auch Dumme, die über 30 sind, aber in der Masse sind sie vom Denken breiter aufgestellt und denken mehr nach. Wie sagt man das so schön? Im Alter wir man nachdenklich. Ich grenze damit keine Leute aus. Natürlich wird auch so auf die Studenten und Auszubildenen in Acht genommen. Kinder können auch nicht wählen gehen und trotzdem wird in der Politik über Kinderbetreuung, Kinderpflege, Kindergeld usw.. gesprochen. Man kann ja auch die Wahlen für alle einführen, wo es keine Altersbeschränkung gibt. Wenn das besser sein soll...

  • Man kann ja auch die Wahlen für alle einführen, wo es keine Altersbeschränkung gibt. Wenn das besser sein soll...

    Womit du dann die Position der Jungen Grünen vertrittst. Was aber absolut hirnrissig ist, wenn man mit 1 oder so noch nichtmal einen Stift gescheit in der Hand halten kann, geschweige denn weiß, was man da ankreuzt. Am Ende malen sie es noch aus.


    Und an die oben, die den Vorschlag für dumm halten, Leute von den Wahlen auszuschließen, weil sie zu dumm sind: Wieso gibt es dann ein Mindestalter? 18 ist recht willkürlich gewählt - vor X Jahren war man schon mit 16 "erwachsen". Was lässt Leute die Grenze zu 18 festlegen und nicth zu 16 oder 14? "Weil es so ist" "Weil sie zu dumm sind" "Weil sie sich nicht auskennen" "Never touch a running system"? Das sind alles die Argumente, die ihr hier gerade so verpöhnt habt. Also. Bitte erklärt mir es.

  • Ich grenze damit keine Leute aus.

    Doch, aber darum geht es mir jetzt ausnahmsweise mal nicht.

    Kinder können auch nicht wählen gehen und trotzdem wird in der Politik über Kinderbetreuung, Kinderpflege, Kindergeld usw.. gesprochen. Man kann ja auch die Wahlen für alle einführen, wo es keine Altersbeschränkung gibt. Wenn das besser sein soll...

    Und darum eigentlich auch nicht, nur finde ich den Vergleich und den damit verbundenen angedeuteten Strohmann ziemlich blöd, da Kindergeld nicht direkt den Kindern, sondern eher der Familie zugute kommt. Ich selbst habe vom Kindergeld in direkter Hinsicht keinen Cent gesehen, auch wenn natürlich meine ganze Familie davon profitiert hat. Somit liegt hier ein direktes Interesse wahlberechtigter Personen vor, nämlich der Eltern, wobei es aber auch Eltern unter 30 Jahren gibt, die dann eben in deinem System wiederum kein Stimmrecht hätten, aber egal jetzt...


    Denn eigentlich will ich dann noch einmal die Frage von oben etwas anders stellen: Du meinst also, Intelligenz ist für das Wahlrecht nicht ausschlaggebend, aber es sollen schon nur die intelligenteren Menschen wählen? Oder noch einmal anders: Merkst du den Widerspruch?

  • Zitat von Bällchen

    Womit du dann die Position der Jungen Grünen vertrittst. Was aber absolut hirnrissig ist, wenn man mit 1 oder so noch nichtmal einen Stift gescheit in der Hand halten kann, geschweige denn weiß, was man da ankreuzt. Am Ende malen sie es noch aus.

    Ich vertrete diese Ansicht nicht, ich habe sie nur erwähnt. Ich finde es auch Blödsinn. Ich frage mich viel mehr wie man das Wahlalter auf 18 festgelegt hat? Es gibt doch sicherlich auch schon 16 Jährige oder 17 Jährige, die mehr Wissen in der Politik haben. Warum ist es gerade ab 18? Auch wenn ich eher für ein Wahlalter ab 30 bin stelle ich mal diese Frage.



    Zitat von Thrawn

    Denn eigentlich will ich dann noch einmal die Frage von oben etwas anders stellen: Du meinst also, Intelligenz ist für das Wahlrecht nicht ausschlaggebend, aber es sollen schon nur die intelligenteren Menschen wählen? Oder noch einmal anders: Merkst du den Widerspruch?

    Keine Ahnung welchen Widerspruch. Ich habe doch gesagt, dass für mich erst 30 Jährige wählen gehen sollen, weil sie so wie du es sagst im Durchschnitt intelligenter sind, weil sie mehere Jahre mit dem Deutschen Recht, Gesetzen, Regeln, Umgebung usw.. gelebt haben. Es geht nur darum wieviele Jahre er es erlebt hat. Und nein wenn ich sage, dass ab 30 die Menschen wählen gehen sollen, dann meine ich auch alle die 30 oder älter sind. Ich würde nie Menschen wegen dem IQ ausgrenzen. Für mich ist die Lebensspanne ein wichtiger Faktor.
    Jetzt klar oder wo ist der Widerspruch?

  • Ja, weil sie einfach mehr vom Leben erfahren haben. Klar gibt auch Dumme, die über 30 sind, aber in der Masse sind sie vom Denken breiter aufgestellt und denken mehr nach. Wie sagt man das so schön? Im Alter wir man nachdenklich. Ich grenze damit keine Leute aus. Natürlich wird auch so auf die Studenten und Auszubildenen in Acht genommen. Kinder können auch nicht wählen gehen und trotzdem wird in der Politik über Kinderbetreuung, Kinderpflege, Kindergeld usw.. gesprochen. Man kann ja auch die Wahlen für alle einführen, wo es keine Altersbeschränkung gibt. Wenn das besser sein soll...

    Wenn könnte das dann würde und nicht könnte. Denn könnte würde wollen aber nicht können. Altersbeschränkung würde aber können vermutlich. Nicht würde aber können würde keine Altersbeschränkung. Daher würde es können, wenn gewollt. Aber nicht wollen und nicht können ist so als würde Altersbeschränkung. Politik würde auch wollen können, aber nicht wollen. Wenn wollen würde, Wahlen schön könnte sein. Würde schon, werde nicht.

  • Ich habe doch gesagt, dass für mich erst 30 Jährige wählen gehen sollen, weil sie so wie du es sagst im Durchschnitt intelligenter sind

    Ja, und vorher hattest du gesagt, dass man niemandem das Wahlrecht verwehren sollte, weil er "dumm" sei und es anderen nicht einfach nur aus dem Grund zugestehen sollte, weil sie "weise" sind - deine Worte, nicht meine. Aber du verwendest eine ziemlich analoge Begründung für deinen Vorschlag eines Wahlrechts ab 30 Jahren. Klingt für mich halt schon widersprüchlich - du lehnst einerseits Intelligenz als Kriterium fürs Wahlrecht ab und setzt sie gleichzeitig als ein Kriterium fest. Und zusätzlich finde ich es auch ein bisschen komisch und verwirrend, was du sonst noch dazu schreibst - du willst die Leute nach der Intelligenz messen, aber nicht nach dem IQ, der eine Kenngröße zur Bewertung der Intelligenz ist, sondern nach dem Alter, welches vermutlich weniger mit der Intelligenz korreliert sein dürfte als der IQ.

  • Zitat von Leviator

    Wenn könnte das dann würde und nicht könnte. Denn könnte würde wollen aber nicht können. Altersbeschränkung würde aber können vermutlich. Nicht würde aber können würde keine Altersbeschränkung. Daher würde es können, wenn gewollt. Aber nicht wollen und nicht können ist so als würde Altersbeschränkung. Politik würde auch wollen können, aber nicht wollen. Wenn wollen würde, Wahlen schön könnte sein. Würde schon, werde nicht.

    Ich check es nicht, tut mir leid. Soll mir das zeigen, dass ich ein könnte/soll/muss/würde Problem habe oder willst du zu etwas hinziehen? Mein Kopf läuft heiß wegen solchen komischen Sätzen.


    Ich rede halt so. Ist meine Art zu Reden, man muss es nicht mögen, aber man könnte es. Ich vertrete nur meine Standpunkte und versuche sie auch zu Begründen.


    Zitat von Thrawn

    Ja, und vorher hattest du gesagt, dass man niemandem das Wahlrecht verwehren sollte, weil er "dumm" sei und es anderen einfach nur aus dem Grund zugestehen sollte, weil sie "weise" sind - deine Worte, nicht meine. Aber du verwendest eine ziemlich analoge Begründung für deinen Vorschlag eines Wahlrechts ab 30 Jahren. Klingt für mich halt schon widersprüchlich - du lehnst einerseits Intelligenz als Kriterium fürs Wahlrecht ab und setzt sie gleichzeitig als ein Kriterium fest. Und zusätzlich finde ich es auch ein bisschen komisch und verwirrend, was du sonst noch dazu schreibst - du willst sie nach der Intelligenz messen, aber nicht nach dem IQ, der eine Kenngröße zur Bewertung der Intelligenz ist, sondern nach dem Alter, welches vermutlich weniger mit der Intelligenz korreliert sein dürfte als ein IQ.

    Dann habe ich es nicht richtig ausgedrückt. Meine Ansicht ist, dass man erst ab 30 wählen gehen kann egal ob dumm oder weise. Unter 30 Jährige garnicht, egal ob dumm oder weise. Warum gerade ab 30 Jahren wählen gehen. Das kann ich nicht begründen, weil es gibt kein perfektes Wahlalter, aber ich finde 30 ideal für ein Wahlalter. Zumindest besser als ab 18. Weil man als 30 Jähriger 12 Jahre mehr Erfahrung hat als ein 18 Jähriger. Der ganze IQ Quatsch ist nur Mist. Jeder kann Dinge erfinden, neu entdecken usw... man braucht nur Visionen.
    Aber kurioser Weise habe ich schon mit 19 gewählt, aber ich denke ich wäre mit zum Beispiel 30 Jahren besser aufgehoben als mit 19 wählen zu gehen. Weil ich dann nachdenklicher bin, zurzeit bin ich oft zu extrem und gebe erst später zu, dass ich da und da übertrieben habe. Das sind auch Dinge, die man durch Lebenserfahrung lernt. Ausnahmen gibt es immer. Ich rede aber von der Breite, also quasi die Anzahl der Menschen, die durch Lebenserfahrung mehr erfahren.

  • Dann kannst du ja auch sagen, das man erst ab 60 wählen darf. Die sind nochmal "weißer" und festgefahrener
    Gerade die jüngeren merken schneller, wenn etwas nicht passt als die älteren. Da es für die jungen wie ein Sprung ins heiße Wasser ist, während bei den älteren das Wasser langsam zum Kochen gebracht wurde und die merken es nicht einmal.


    Meine Meinung dazu - dann lieber (wenn man schon Klassen nennt) Technokratie, statt Demokratie. Und das dann für jedes einzelne Problem

  • Ich wäre für eine Wahlbeteiligung ab 16 zumindest. In Sachen Bildungswesen wäre man als Schüler dann nicht so machtlos und müsste sich nicht die Experimente à la G8 oder G7 ergehen lassen. Schülervertretungen könnten mehr Einfluss und Druck auf die Landesvertretungen ausüben und ihre Interessen, wie z.B. Schule ab 9:00h etc, bekämen mehr Gewicht. Wenn man 18 ist hat man ja eh schon fast den Abschluss und Schert sich nicht mehr so sehr für den Kram. Die Politik macht ja mit den Schulen was sie will, wir haben ja nicht mal ein einheitliches Schulsystem geschweigeden Abitur, obwohl der NC an jeder Uni gleich gilt. Aber solche Defizite werden nur extrem mühsam bearbeitet, wie man erkennen kann, da den Politikern kaum Schaden droht.

  • Im Alter wir man nachdenklich.

    Nachdenken ist eine super Sache, aber im Alter geht die Offenheit für neue Ideen doch merklich zurück. Selbst wenn sie also mehr nachdenken, finden sie deshalb nicht unbedingt bessere Lösungen, da sie sich eben gewissen Ideen verschließen.

    18 ist recht willkürlich gewählt

    @Picollo erwähnte die Bürgerrechte und Pflichten. Ab 18 kann Erwachsenenstrafrecht angewendet werden, diverse rechtliche Einschränkungen fallen vollständig weg. Man muss sich mal eben um ziemlich viel Kram selbst kümmern.

  • Und an die oben, die den Vorschlag für dumm halten, Leute von den Wahlen auszuschließen, weil sie zu dumm sind: Wieso gibt es dann ein Mindestalter? 18 ist recht willkürlich gewählt - vor X Jahren war man schon mit 16 "erwachsen". Was lässt Leute die Grenze zu 18 festlegen und nicth zu 16 oder 14? "Weil es so ist" "Weil sie zu dumm sind" "Weil sie sich nicht auskennen" "Never touch a running system"? Das sind alles die Argumente, die ihr hier gerade so verpöhnt habt. Also. Bitte erklärt mir es.

    Es sind ja schon zwei Paar Schuhe, ab wann man jemanden wählen lässt und ob man andersherum Leute wieder aufgrund irgendwelcher Kriterien das Wahlrecht entzieht. Dass Kinder nicht mit der Geburt ein Wahlrecht haben können, liegt auf der Hand. (Ich denke nicht, dass das irgendwer sinnvoll vertritt). Das heißt, man muss dann irgendwann eine Grenze ziehen, ab der sie wählen können. Und dass die Grenze willkürlich ist, ist auch jedem klar. Es gibt meiner Meinung nach gute Argumente für ein Wahlrecht ab 14 oder 16, aber genauso auch gute Argumente dagegen. Die Grenze ziehen wir ja auch in allen anderen Bereichen (Geschäftsfähigkeit, Deliktsfähigkeit, Strafmündigkeit, ...). Ich finde es gar nicht dumm, dass man mit 16 zumindest bei Kommunalwahlen wählen gehen darf, quasi im Kleinen und mit 18 dann im Großen. (Ah, gerade nochmal recherchiert, da habe ich mit Sachsen-Anhalt offensichtlich Glück gehabt. Das Kommunalwahlrecht ab 16 gibts nur in manchen Bundesländern.)


    Die Frage aber, ob man das allen automatisch mit dem Erreichen der Volljährigkeit zukommende Recht aufgrund welcher Kriterien auch immer, dann wieder entzieht, ist meiner Meinung nach so schreiend undemokratisch und diskriminierend, dass ich mir da auch meinen bissigen Kommentar nicht verkneifen konnte.

  • @Picollo erwähnte die Bürgerrechte und Pflichten. Ab 18 kann Erwachsenenstrafrecht angewendet werden, diverse rechtliche Einschränkungen fallen vollständig weg. Man muss sich mal eben um ziemlich viel Kram selbst kümmern.

    Schon, aber wieso wurde 18 überhaupt als Erwachsenenalter festgelegt? Die Pubertät dauert bei jedem unterschiedlich lang und wie bereits erwähnt wurde man früher oft schon als 16-Jähriger als "Erwachsener" klassifiziert.

  • Ach komm, dann kann man auch fragen, warum 100 und nicht 98 cm einen Meter ergeben, warum eine Stunde 60 und nicht 120 Minuten hat, warum es in der ersten Generation 151 und nicht mehr Pokemon gab...
    Irgendwo muss man sich auf ein Alter/ ein Maß/ eine Anzahl festlegen, dies wird im Falle des Wahlalters demokratisch bestimmt. Gab ja in NRW auch wieder Diskussionen, das Wahlalter für gewisse Wahlen zu senken, es hatte sich im Landtag aber keine Mehrheit dafür gefunden. Vielleicht wird das in acht Jahren nochmal auf den Tisch kommen und dann findet sich eine Mehrheit, dann ist das Alter ab dem Zeitpunkt eben niedriger, da wird dann auch nicht mehr hinterfragt, warum gerade 16 und nicht 18 oder 19 oder 28,5...


    Wie gesagt: man kann gerne überlegen, wie man Wählen wieder attraktiver macht, wie man zu mehr Wahlbeteiligung kommt, auch gerne und selbstverständlich, wie es klappen kann, dass die eigenen Ansichten besser politisch vertreten werden. Aber mit Gedanken, nach mit heutigem Recht Menschen mit Wahlrecht (also andere wählen und sich selbst aufstellen lassen dürfen) dieses wieder zu entziehen, sollte man seeehr vorsichtig sein, wobei nein: man sollte diese Gedanken einfach verwerfen:


    Das Wahlrecht ist verdammt nochmal ein Grundrecht!

  • Das Wahlrecht ist verdammt nochmal ein Grundrecht!

    In der Tat. Ist ein Unumstößliches Argument



    Auch Privatsphäre ist ein Grundrecht. Und deswegen setzen unsere Parteien auch einfach mal so Vorratsdatenspeicher durch – egal.
    Außer den Verbraucherschützern und ein paar wenigen juckts niemanden

  • Ich glaube, die Jugend trägt weder positiv noch negativ zum Wahlergebnis bei. Wahlrecht an Gruppen zu verteilen, von denen man erwartet, dass sie gut abstimmen, beinhaltet jedoch ohnehin wieder das grundlegende Missverständnis bzgl. Zweck von Demokratie. Denn Demokratie dient nicht dazu, gute Politik zu machen, sondern vor schlechter Politik zu schützen.
    Leider kann man beobachten, dass junge Wahlberechtigte kaum das eigene Recht wahrnehmen. Das Referendum über den Brexit hat gezeigt, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen Alter und Wahlbeteiligung gab: Je höher das Alter, desto höher die Wahlbeteiligung.
    Das gleiche Phänomen beobachte ich auch an der Universität, wo bei den Senats-, Fakultätsrat- und Fachschaftsratwahlen die Wahlbeteiligung in den Geisteswissenschaften z.T. einstellig ist.
    In dem, was die Jugend wählt, ist sie auch nicht schlauer. Bestimmt gibt es mehr Idealismus im Jugendalter, der kann aber mitunter zu recht radikalen Wahlentscheidungen führen. Das ist aber keine Frage des Alters an sich, ich bin mir sicher, dass andere Kategorien viel aussagekräftigere Ergebnisse hervorbrächten.


    @HappyBoy: Offensichtlich juckt es dich. Und viele andere juckt es auch, denn man konnte in Funk, Fernsehen und Presse sehr viel dazu lesen/sehen/hören. Also sei nicht so zynisch.
    Der Datenschutz ist außerdem kein expliziter Artikel des Grundgesetzes, sondern leitet sich nur von einem Urteil des Verfassungsgerichtes ab. Bei der Vorratsdatenspeicherung kann man außerdem die (vielen bestimmt unbequeme) Frage stellen, warum der Staat meine Daten auswerten sollte bzw. welches Interesse der Staat daran hat. Abgesehen davon, dass der Staat das gar nicht darf. Es wird dabei ja auch keine Kommunikation ausgewertet, sondern bei Verdacht auf schwere Straftaten mithilfe von Internetzugriffs- und Telefondaten ein Persönlichkeitsprofil erstellt.

  • Der Datenschutz ist außerdem kein expliziter Artikel des Grundgesetzes, sondern leitet sich nur von einem Urteil des Verfassungsgerichtes ab.

    Nur weil's das Bundesverfassungsgericht mal in einem Urteil "gefunden" hat, heißt das nicht, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung weniger Teil der Grundrechte wäre. Mal davon abgesehen ist es auch in Art. 8 der europäischen Grundrechtecharta explizit geregelt (also für alle Sachverhalte mit Berührung zum europäischen Recht).

  • Nur weil's das Bundesverfassungsgericht mal in einem Urteil "gefunden" hat, heißt das nicht, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung weniger Teil der Grundrechte wäre. Mal davon abgesehen ist es auch in Art. 8 der europäischen Grundrechtecharta explizit geregelt (also für alle Sachverhalte mit Berührung zum europäischen Recht).

    Und dennoch werden Daten in Deutschland gespeichert, weil es eine gesetzliche Grundlage dafür gibt. Die Daten werden nämlich nicht einfach missbraucht oder gratis verteilt, sondern im Falle eines Verdachts ausgewertet, ohne dass dabei Kommunikationsinhalt gespeichert worden wäre. Soweit ich informiert bin.

  • Und dennoch werden Daten in Deutschland gespeichert, weil es eine gesetzliche Grundlage dafür gibt. Die Daten werden nämlich nicht einfach missbraucht oder gratis verteilt, sondern im Falle eines Verdachts ausgewertet, ohne dass dabei Kommunikationsinhalt gespeichert worden wäre. Soweit ich informiert bin.

    Nee, klar, das stimmt. Grundrechte gelten ja auch nicht absolut, jedes Grundrecht kann man einschränken. Ich wollte nur Widerspruch gegen deine Formulierung einlegen. :)


    Grundrechte sind sowieso immer wieder ein schwieriges Thema, auch weil es die Zeitungen nicht schaffen komplexe Dinge so darzustellen, dass die Leute verstehen, was der Knackpunkt ist. Gestern (und das läuft jetzt auch wieder unter "News") sind verschiedene Artikel und Kommentare zu einem Urteil aus Augsburg erschienen, in dem eine junge Frau gegen die Auflagen geklagt hat, die ihr als Referendarin im juristischen Vorbereitungsdienst aufgegeben wurden, weil sie ihr Kopftuch nicht ablegen wollte. Das Gericht hat die Auflagen für rechtswidrig erklärt - und sofort müssen natürlich wieder tausend Leute pathetische Artikel über die Religionsfreiheit schreiben - und tausend weitere Leute werfen dem Gericht vor, dass das die Abschaffung des deutschen Staates ist oder was weiß ich. Das hätte man sich alles sparen können, wenn die Artikel sich etwas redlicher darum bemüht hätten, klarzustellen, dass sich das Gericht in keinster Weise damit beschäftigt hat, ob die Auflagen inhaltlich rechtmäßig (oder wünschenswert) waren. Das Urteil erging allein deswegen so, weil es in Bayern keine gesetzliche Grundlage gab, die solche Auflagen erlaubt hätte - und man Grundrechte nunmal nur mit einem Parlamentsgesetz einschränken kann. Und wenn man zu dem Ergebnis schon kommt, muss man sich mit dem Inhalt auch nicht mehr auseinandersetzen als Gericht.


    Der Kommentar der SZ beispielsweise:
    http://www.sueddeutsche.de/bay…endige-zumutung-1.3057611

  • Leider kann man beobachten, dass junge Wahlberechtigte kaum das eigene Recht wahrnehmen. Das Referendum über den Brexit hat gezeigt, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen Alter und Wahlbeteiligung gab: Je höher das Alter, desto höher die Wahlbeteiligung.

    Stimmt. Wenn man bedenkt, wie knapp die Entscheidung war, hätte eine höhere Wahlbeteiligung der jüngeren Wahlberechtigten hier tatsächlich den Ausschlag geben können. Nun müssen sie sich halt nicht beschweren, dass die Alten über ihre Zukunft bestimmt haben, die sie so nicht wollten. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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