Bildungssysteme - und was man alles verbessern könnte...?

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  • Ich bin hier dafür, dass wenn man schon in einem Land zur Uni geht man auch in dem Land leben/arbeiten kann.


    Das ist doch der gleiche Unsinn, den Strache fordert. Wieso sollen deutsche Studenten für die Politik der Länder bestraft werden? Was wenn sie keinen Job finden, sollen sie dann zurück in die Heimat dürfen? Ähnliches gilt bzgl. der Studiengebühren für Ausländer. Davon abgesehen, dass die Einhebung solcher Gebühren gegen Unionsrecht verstoßen würde, würde diese Vorgehensweise die EU-Staaten wieder ein Stückchen auseinander reißen und vor allem wäre das für ausländische Studenten fatal. Was sollen sie denn tun, wenn sie in ihrer Heimat durch denn NC fallen und sich ein Studium im Ausland nicht leisten können? Von "freie Bildung" könnte da keine Rede mehr sein.


    Das Schlimme an der ganzen Uni-Misere ist, dass das nötige Geld für eine weitreichende Reform des Systems durchaus vorhanden ist. Nur wird es lieber in unsinnige "Rettungspakete" investiert. Daher ist es in meinen Augen eine Frechheit, wenn die deutschen Bundesländer sich weigern, Ausgleichszahlungen zu leisten. Zumal nach der Idee des NC die eher "schlechten" Studenten zu uns kommen.


    Problem #3) Dort werden einfach zu viele durchgeboxt bis zur Matura/Abitur. Ich habs zwar so faul ich beim lernen bin auch nicht wirklich verdient, aber was ansonsten so maturiert hat ist mMn fast schon eine Frechheit, weil da einige dabei sind die keinen graden deutschen Satz rausbringen.


    Ja, bei einigen Maturanten konnte ich auch nur den Köpf schütteln. Allerdings sehe darin kein großes Problem. Die Matura ist in dem Fall einfach wertloses Papier. Man kann damit zwar inskribieren, wird aber schnell aussortiert, vor allem seit es die STEOP gibt (wobei die Umsetzung leider alles andere als optimal ist, bin aber der Meinung, dass sie ihren Zweck durchaus erfüllt).


  • Ich denke eigentlich, dass das nicht nur das Problem ist. Ein anders Problem ist auch, dass Schülern einfach auch keine Perspektive geboten wird, von wegen: "Wo liegen meine Talente, was möchte ich machen und was für eine Ausbildung brauche ich dafür?" Ich meine, wenn ich mir ansehe, was so an den Hochschulen und Unis rumhängt, dann wissen die meisten nicht mal, was sie überhaupt werden wollen oder was sie mit diesem Studium anfangen. Manche haben gar keinen Plan und studieren einfach irgendwas nach dem "Ene-Mene-Muh" Prinzip oder sie studiern etwas mit vollkommen unrealistischen Vorstellungen. Weißt du, wie viele bei Informatik drinsitzen und glauben, sie würden mal Videospiele programmieren? Und dabei fange ich gar nicht von den Kunsthochschulen an.
    Das liegt dann wiederum daran, dass die Schulen keine vernünftige Berufsberatung anbieten. Ich meine, das was bei uns darunter lief, konnte man komplett vergessen -.-"

    Ich kann immer nur von meiner eigenen Schule und von öffentlichen Diskussionen reden. In meiner Schule war die "Aufklärung" über weitere Möglichkeiten eigentlich ganz gut und wir haben auch von Lehrern Empfehlungen bekommen. Hier war eher das Problem dass sich die Schüler nicht dafür interessiert haben. Ich hab eh in meinem ersten Post geschrieben, dass die "Aussortierung" in verschiedene Schulen später gehört, weil mit 14/15 kann man noch nicht wirklich wissen ob jetzt HTL, HAK, AHS, oder sonst was am besten für einen ist.
    Die meisten haben sich bei uns dann in die richtige Richtung gedreht und haben weiterhin ihren Traumjob verfolgt. Ich bin mal weiter aufs Gymnasium gegangen weil ich studieren wollte, wusste aber auch noch nicht was. Irgendwie in Richtung Wirtschaft wusste ich schon, aber ganz sicher war ich mir noch nicht und in den letzten zwei Jahren Schule hab ich bemerkt, dass eigentlich Lehrer für mich am Besten ist. Jetzt wirds vom Studium her eben "Lehramt Geschichte, Sozialkunde und politische Bildung" und "Lehramt Geographie und Wirtschaftskunde" (vlt noch später "Lehramt Chemie", aber mein Chemielehrer hat gemeint Chemie lieber nachher, weils doch recht viel Aufwand is)
    Das Problem dem "irgendwas studieren" stimmt auch, wobei ich da vom Bekanntenkreis meiner Eltern auch genug kenn denen das Studium zwar direkt nichts gebracht hat, aber indirekt durch den Titel. Einfach weil man als Magister in einer anderen Gehaltsklasse is, egal ob man dann was in der gleichen Richtung macht. Also rein daher lohnts sich schonmal zu studieren bevor man nicht studiert. Viele entscheiden sich dann auch noch um während dem Studium, weil sie einfach mal probieren und dann sehen, dass was anderes doch besser wäre.
    Da wäre ich mal für ne Art Studiengebühr: Studiumswechsel = Gebühr; Studium länger als Mindeststudienzeit (+ 2 Semester) = Gebühr (gibts ja schon)
    Eben gerade deswegen sollte es mehr Informatik geben. So sitzen ein paar drinnen und glauben sie werden Spielprogrammierer. Wenns es länger gibt werden sie aufwachen und gerade heute haben sie viele Möglichkeiten damit. Mir wurde ja recht viel versaut von meiner Planung mit Informatik:


    Ich habe es dagegen sehr oft erlebt. Ich weiß nicht, wie es in Österreich aussieht, aber wie vor ein paar Postings auch verlinkt worden ist: In Deutschland ist es wirklich so, dass es sogar Studien dazu gab, dass es so ist.
    Und gerade mit Ausländern teilweise extrem. Ich erinnere mich noch: Eine Klassenkameradin aus der Grundschule wurde auf die Hauptschule geschickt und konnte dann auch nur erst mal auf die Realschule (weiß nicht, ob sie je aufs Gymnasium gekommen ist). Warum? Ihre Mutter kam aus den US und ihr Vater aus Saudi Arabien. Dazu war die Familie noch muslimisch was an unserer katholischen Grundschule ja sowieso böse war. Es sei noch gesagt: Der Vater war studierter Manager, die Mutter studierte Psychologin mit gutem Ansehen. Sprich: Sie waren nicht mal irgendwie ungebildet und haben die Kinder gefördert. ABER das konnte ja nich darüber hinweghelfen, dass sie Ausländer und nicht christlichen Glaubens waren...

    Keine Ahnung obs in Österreich auch Studien dazu gab, muss ich sagen.
    Ich habs auf jeden Fall nicht so bemerkt. Aus meiner Volkschulklasse sind eigentlich fast alle auf ein Gymnasium gegangen (ob sie dort auch geblieben sind weiß ich nicht). Was stimmt ist, dass kein Österreicher direkt auf eine Hauptschule ist, aber alle die auf eine Hauptschule mussten hats meistens ihr Deutsch "versaut", weil sie dadurch auch in anderen Fächern Probleme hatten. Wobei ich vom Deutsch her sagen kann, dass es irgendwie schon gerechtfertigt war. Man sollte einfach die Sprache des Landes soweit sprechen können, dass man nicht in anderen Fächern deshalb Probleme hat, was bei manchen der Fall war. Im Gymnasium waren dann aber auch Leute die schlechter deutsch konnten als die die in meiner Volkschule keine AHS-Reife deshalb bekommen haben. Also verschiedene Messlatten an verschiedenen Schulen gibts, aber eigentlich waren alle ersten Klassen im Gymnasium recht 50:50 verteilt was Österreicher und Ausländer angeht (als Ausländer jetzt halt mit eindeutig nicht-österreichischen Wurzeln). Ich hab in die ersten Klassen jetzt geschaut und da schauts bei meiner alten Schule ganz anders aus: unter 20-25 Schülern vielleicht 3-4 "pure" Österreicher; vor allem bei den Religionen sieht mans: ca. 60% Muslime. Ich hab nichts dagegen, aber es kommen eh genug ins Gymnasium die mMn unzureichend Deutsch sprechen (und laut meinem Mathelehrer auch kaum Mathekenntnisse haben aus der Volkschule). Und da hätte es nichts mit Rassismus zu tun die in die Haupt zu schicken.


    Das es eine katholische Schule war war eben Pech. Gehört ja mMn entweder verboten oder als Privatschule, aber aus öffentlichen Schule sollte sich die Religion raushalten (egal welche).
    Das zeigt auch wieder, dass vieles mit Glück und Pech zu tun hat. Sie hatte eben Pech mit ihrer Schule, andere haben Pech mit den Gesundheitsbedingungen in ihrem Land. Vielleicht stecken Nobelpreisträger unter den afrikansichen Kindern die jeden Tag sterben. Alle Menschen und v.a. Kinder sollten Zugang zu kostenloser Allgemeinbildung haben, die auch auf die besonderen Talente eingeht, aber das ist utopisch.



    Manchmal heißts ja, dass das verallgemeinernde Schulsystem nicht auf einzelne Talente und Bedürfnisse eingeht, wobei mir dieses Bild ins Gedächtniss kommt:
    [Blockierte Grafik: http://u.jimdo.com/www29/o/s81…/1320537758/std/image.jpg]


    Aber ein gewisses Grundwissen sollte es geben. Talente sollten schon gefördert werden, aber die Grundausbildung sollte darunter nicht leiden.
    Ein perfektes Schulsystem wirds nie geben, aber man sollte sich soweit annähern wie möglich und es wäre falsch wenn man möglichst früh komplett aussortiert und ein musikalisch begabtes Kind dann kein Deutsch, Mathe, etc. hat. Es sollte anfangs rein eine Einteilung nach Leistung geben, damit niemand durch andere zu sehr gebremst wird.



    Das ist doch der gleiche Unsinn, den Strache fordert. Wieso sollen deutsche Studenten für die Politik der Länder bestraft werden? Was wenn sie keinen Job finden, sollen sie dann zurück in die Heimat dürfen? Ähnliches gilt bzgl. der Studiengebühren für Ausländer. Davon abgesehen, dass die Einhebung solcher Gebühren gegen Unionsrecht verstoßen würde, würde diese Vorgehensweise die EU-Staaten wieder ein Stückchen auseinander reißen und vor allem wäre das für ausländische Studenten fatal. Was sollen sie denn tun, wenn sie in ihrer Heimat durch denn NC fallen und sich ein Studium im Ausland nicht leisten können? Von "freie Bildung" könnte da keine Rede mehr sein.


    Das Schlimme an der ganzen Uni-Misere ist, dass das nötige Geld für eine weitreichende Reform des Systems durchaus vorhanden ist. Nur wird es lieber in unsinnige "Rettungspakete" investiert. Daher ist es in meinen Augen eine Frechheit, wenn die deutschen Bundesländer sich weigern, Ausgleichszahlungen zu leisten. Zumal nach der Idee des NC die eher "schlechten" Studenten zu uns kommen.

    Ich persönlich finde, dass die Schulsysteme innerhalb der EU noch zu unterschiedlich sind um problemlos vereinigt zu werden. Wenn das umbedingt gemacht werden will (wo ich dafür wäre) müsste man die Finanzierung aller Schulen in die Hände der EU legen, aber das will dann wieder keiner. Aber so bleiben manche Länder eben ohne Gegenleistung auf den Kosten anderer Studenten sitzen.
    Ich bin eigentlich auch dagegen das auf die Studenten abzuwälzen, aber nachdem die Unis selbst dafür verantworlich sind liegts nicht am Staat, weil der nur was ändern könnte, wenn es mehr Geld für die Schule geben würde. Aber wer soll den Staat dazu zwingen?
    Es ist einfach so, dass zu wenig Geld da ist. Das ist das Hauptproblem. Weil Regierungen zugunsten anderer Sachen an der Bildung sparen
    Ich kann natürlich auch "Studiengebühren für Ausländer" so umformen, dass es rechtskonform ist: Studiengebühren für alle und Studenten die ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben werden bei der Miete in Höhe der Studiengebühren gefördert.
    Ich hab ja nie gesagt, dass es umbedingt um einen Job im gleichen Land geht, aber es ist falsch nur wegen der Ausbildung die Schule in einem anderen Land zu besuchen. Legen wirs auf was anderes um: Hotel 1 ist ausgebucht und in Hotel 2 sind ein paar Zimmer frei. Man bezahlt seine Nacht in Hotel 1 und übernachtet in Hotel 2. Hotel 2 bleibt aber auf den Kosten sitzen und muss hoffen. Ist genau das gleiche System. Ist das fair gegenüber Hotel 2? Nein! Hotel 1 kann bei Überfüllung gerne Gäste zu Hotel 2 schicken, aber entweder die Gäste sollen dann bei Hotel 2 zahlen oder Hotel 1 soll das Geld der Gäste an Hotel 2 zahlen.
    Wie gesagt: Bildungssystem muss überarbeitet und EU-weit besser vernetzt werden.
    Ich bin ein großer EU-Befürworter, aber bevor man sich um die Maximalkrümmung einer Banane Gedanken macht sollte man sich um Bildung und Wirtschaft kümmern.
    Allein die Schuld für den Geldmangel auf Rettungspakete (die nicht immer unnötig sind) ist falsch. Es fehlt einfach an Einnahmen. Ich bin für:


    Was mich beim NC vor allem stört ist diese Doppelmoral. Wenn jetzt tausende Bulgaren in Deutschland studieren würden ohne dem Land sonst irgendwas zu zahlen und mit Ausbildung zurück nach Bulgarien gehn würden sich plötzlich alle Deutschen aufregen und Zahlungen fordern. Deutsche regen sich nämlich gleich auf und sudern nicht so wie wir Österreicher.


    (PS: "tausende Studenten" sind nicht übertrieben! Es waren 2012 fast 25.000 deutsche Studenten in Österreich)


    Ja, bei einigen Maturanten konnte ich auch nur den Köpf schütteln. Allerdings sehe darin kein großes Problem. Die Matura ist in dem Fall einfach wertloses Papier. Man kann damit zwar inskribieren, wird aber schnell aussortiert, vor allem seit es die STEOP gibt (wobei die Umsetzung leider alles andere als optimal ist, bin aber der Meinung, dass sie ihren Zweck durchaus erfüllt).

    Doch. Das ist die Wurzel des Problems. Wenn die Matura nicht wertlos wäre und nicht jedem nachgehaut werden würde müsste man dann an den Unis nicht aussortieren. STEOP ist eher subotpimal, aber funktioniert. Klar. Billiger wärs aber wenn die die nicht geeignet sind nichtmal die Matura bekommen würden. Matura ist nicht umsonst die "Hochschulreife". Man sollte sie nur bekommen wenn man für die Hochschule geeignet ist, was derzeit bei weitem nicht der Fall ist.

  • Ich bin mal weiter aufs Gymnasium gegangen weil ich studieren wollte, wusste aber auch noch nicht was.


    Du hättest doch genauso gut mit einer HAK- oder HTL-Matura studieren können und hättest ganz nebenbei eine ausgezeichnete Berufsausbildung mit guten Jobaussichten, auch ohne Studium. Gerade wenn du dich für Informatik interessiert, hätte die HTL deine erste Wahl sein sollen. Nachteil ist nur, dass sie ein Jahr länger dauert, dafür kannst du bei der Fachhochschule gleich im dritten Semester einsteigen. Wenn die "Aussortierung" später erfolgen würde, verlieren HAK und HTL ihren Sinn; weil man "später" doch eh studieren kann.


    Ich persönlich finde, dass die Schulsysteme innerhalb der EU noch zu unterschiedlich sind um problemlos vereinigt zu werden.


    Darum geht es ja auch gar nicht; sondern nur um die Zulassung zu einem Studium. Und da finde ich schon, dass es vollkommen wurscht sein sollte, wo man die "Hochschulreife" erworben hat. Gleichgültig ob du jetzt in Deutschland, Ungarn oder in Österreich z.B. Medizin studierst, das Studium setzt kein spezifisches Vorwissen voraus. Zudem wird jemand, der für ein Studium nicht geeignet ist ohnehin ganz automatisch aussortiert und anderseits ist auch ein guter Abi-Schnitt nicht wirklich aussagekräftig.


    [...] aber nachdem die Unis selbst dafür verantworlich sind liegts nicht am Staat, weil der nur was ändern könnte, wenn es mehr Geld für die Schule geben würde. Aber wer soll den Staat dazu zwingen?


    Bitte was? Die Unis in Österreich sind nicht dafür verantwortlich (in Deutschland auch nicht), sondern das BMWF und somit der österreichische Staat. Die Universitäten sind selbst Leidtragende einer miesen Bildungspolitik. Die autonomen Studiengebühren wurden als verfassungswidrig aufgehoben (→ "Den Staat trifft für die Finanzierung der öffentlichen Universitäten eine besondere Verantwortung, das bedingt notwendigerweise eine gesetzliche Regelung für Studiengebühren"). Wenn Universitäten in ihrer Finanzierung vollkommen vom Staat abgängig sind, dann ist einzig und allein der Staat für diese Misere zu verantworten.


    Ich kann natürlich auch "Studiengebühren für Ausländer" so umformen, dass es rechtskonform ist: Studiengebühren für alle und Studenten die ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben werden bei der Miete in Höhe der Studiengebühren gefördert.


    Was wäre das denn für ein Gesetz? Was hat die Miete mit den Studiengebühren zu tun? :wtf:


    Das wäre de facto eine Erhöhung der Studienbeihilfe. Ein ähnlicher Vorschlag ist sogar seit kurzem im Gespräch: http://derstandard.at/13813707…uehren?seite=2#forumstart.


    Besser als die ÖH-Vorsitzende im verlinkten Artikel könnte man, wie ich finde, kaum auf diesen Vorschlag antworten: "Dass in dieser Frage jetzt auch auf europarechtlicher Ebene herumexperimentiert wird, ist nur eine neue Episode im ÖVP-Trauerspiel um eine Mehrfachbelastung der Studierenden". Zumal solche Studiengebühren, wenn überhaupt, die Situation nur marginal verbessern würden.


    [...] aber es ist falsch nur wegen der Ausbildung die Schule in einem anderen Land zu besuchen.


    Was würdest du denn tun, wenn du in deinem Heimatland nicht für dein Traum-Studium zugelassen werden würdest? Was wäre daran falsch, im Ausland zu studieren? Zumal dahinter auch der europäische Gedanke der Mobilität steht. Meiner Meinung nach einer der größten Errungenschaften der EU.


    Was falsch läuft, ist die Bildungspolitik. Dass Deutschland tausende Studenten nach Österreich exportiert und Österreich wiederum "kostenlose" fertig ausgebildete Akademiker exportiert. Dass das kleine Österreich für die Bildungskosten Deutschland aufkommen muss und dabei keine Gegenleistung erwarten darf, das läuft falsch! Wenn es für Finanzkrisen Geld gibt, wieso dann nicht auch für Bildungskrisen?


    Allein die Schuld für den Geldmangel auf Rettungspakete (die nicht immer unnötig sind) ist falsch. Es fehlt einfach an Einnahmen.


    Die Rettungspakete sind nicht nur unnötig, sie sind kontraproduktiv. Sie wirken in etwa so, als ob man Symptome bekämpfen, gleichzeitig aber das Immunsystem immer weiter schwächen würde. Sobald die Medizin (das Geld) verbraucht ist, stirbt der Patient, weil sein Immunsystem durch die Medizin zerstört wurde. Aber zu dem Thema gibt es andere Topics, finde jetzt nur nicht das Thema, in dem über die Rettungspaket diskutiert wurde. :/

  • Was falsch läuft, ist die Bildungspolitik. Dass Deutschland tausende Studenten nach Österreich exportiert und Österreich wiederum "kostenlose" fertig ausgebildete Akademiker exportiert. Dass das kleine Österreich für die Bildungskosten Deutschland aufkommen muss und dabei keine Gegenleistung erwarten darf, das läuft falsch!
    Wenn es für Finanzkrisen Geld gibt, wieso dann nicht auch für Bildungskrisen?


    Ähhmm... du denkst jetzt aber hoffentlich nicht, dass das ein Problem ist, das sich auf das kleine Österreich :cookie: beschränkt, oder? In Deutschland studieren auch genug (konkrete Zahlen habe ich jetzt nicht zur Hand) Leute, die danach weg sind bzw. von denen das Land nichts mehr hat, weil sie woanders eine bessere Anstellung finden.
    Dein letzter Satz hört sich ziemlich nach einer Stammtischparole an, sorry. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Du willst Zahlen? :smalleyes:


    Anzahl der ausländischen Studenten an österreichischen und deutschen Hochschulen (Österreich liegt, was die Ausländerquote an den Hochschulen angeht, im internationalen Vergleich übrigens auf Platz 2):


    2007 Österreich: 19,8%, Deutschland: 12,0%
    2008 Österreich: 21,0%, Deutschland: 11,8%
    2009 Österreich: 21,1%, Deutschland: 11,5%
    2010 Österreich: 22,2%, Deutschland: 11,4%
    2011 Österreich: 23,1%*, Deutschland: 11,1%


    Ansonsten hab' ich nirgends gesagt, dass Deutschland keine Ausgleichszahlungen von anderen Staaten bekommen sollte. Vernünftig wäre dbzgl. eine einheitliche Regelung auf EU-Ebene.



    * davon 38% deutsche Studenten.

  • Danke :smalleyes:
    Und jetzt hätte ich gerne noch die Zahlen der Studierenden. Nicht, dass letztendlich trotzdem mehr Österreicher in Deutschland studieren, als umgekehrt (eine Ausgleichzahlung würde man ja sicherlich eher daran fest machen). Glaube ich zwar nicht, aber aus den %-Zahlen kann ich das natürlich nicht herauslesen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • 2010/11:


    Anzahl österreichischer Studenten in Deutschland: 6.200
    Anzahl deutscher Studenten in Österreich: 22.800


    http://science.orf.at/stories/1685906


    Wobei die Höhe der Ausgleichszahlungen natürlich auch von vielen anderen Faktoren abhängen müsste (letztlich eben von den tatsächlichen Kosten, die für die Ausbildung ausländischer Studenten des jeweiligen Staates anfallen). Der Gedanke hinter den Ausgleichszahlungen ist ganz einfach: Kein Staat soll seine Bildungskosten auf andere abwälzen. Weder Österreich, Deutschland noch sonstwer.

  • Du hättest doch genauso gut mit einer HAK- oder HTL-Matura studieren können und hättest ganz nebenbei eine ausgezeichnete Berufsausbildung mit guten Jobaussichten, auch ohne Studium. Gerade wenn du dich für Informatik interessiert, hätte die HTL deine erste Wahl sein sollen. Nachteil ist nur, dass sie ein Jahr länger dauert, dafür kannst du bei der Fachhochschule gleich im dritten Semester einsteigen. Wenn die "Aussortierung" später erfolgen würde, verlieren HAK und HTL ihren Sinn; weil man "später" doch eh studieren kann.

    Damals hab ich mich eben noch für "zu viele" DInge interessiert. Rückblickend kann ich sagen, dass ich eigentlich damals noch nicht bereit war um mich zu entscheiden. Informatik war nicht das einzige, was mich interessiert hat, sondern eigentlich absolut alles außer Sprachen. Daher bin ich damals auf meinem Gym geblieben, weil eine AHS halt doch allgemeiner bildet.
    Ich sag ja auch nicht, dass die Unterteilung so viel später sein soll, aber 1 Jahr später würd schon viel bringen. Außerdem würd so das mehr als unnötige Poly wegfallen, wenn man auch die Haupt noch ausdehnt (also praktisch die Unterstufe allgemein auf 5 Jahre ausdehnt).



    Darum geht es ja auch gar nicht; sondern nur um die Zulassung zu einem Studium. Und da finde ich schon, dass es vollkommen wurscht sein sollte, wo man die "Hochschulreife" erworben hat. Gleichgültig ob du jetzt in Deutschland, Ungarn oder in Österreich z.B. Medizin studierst, das Studium setzt kein spezifisches Vorwissen voraus. Zudem wird jemand, der für ein Studium nicht geeignet ist ohnehin ganz automatisch aussortiert und anderseits ist auch ein guter Abi-Schnitt nicht wirklich aussagekräftig.

    Doch genau darum gehts. Verschiedene Schulsysteme werden in verschiedenen Ländern der EU verschieden(stark) finanziert. Ich hab auch nie behauptet, dass man die Hochschulreife von verschiedenen Ländern verschieden bewerten soll und man auch gern überall studieren können soll, aber wie ich schon oft gesagt hab ist es falsch hier gratis das System eines anderen Landes auszunutzen, weil man bei sich nicht studieren darf.



    Bitte was? Die Unis in Österreich sind nicht dafür verantwortlich (in Deutschland auch nicht), sondern das BMWF und somit der österreichische Staat. Die Universitäten sind selbst Leidtragende einer miesen Bildungspolitik. Die autonomen Studiengebühren wurden als verfassungswidrig aufgehoben (→ "Den Staat trifft für die Finanzierung der öffentlichen Universitäten eine besondere Verantwortung, das bedingt notwendigerweise eine gesetzliche Regelung für Studiengebühren"). Wenn Universitäten in ihrer Finanzierung vollkommen vom Staat abgängig sind, dann ist einzig und allein der Staat für diese Misere zu verantworten.

    War vlt etwas unklar formuliert. Das bezieht sich auf den NC an deutsch Schulen der meines Wissens von den Unis selbst eingeführt werden kann, sollte ein Studium zu überrannt sein. Und der Grund für den NC sind zu viele Studenten auf nicht dafür ausgelegte Unis. Das liegt wiederum am deutschen Staat der auch zu wenig in die BIldung steckt (obs in Deutschland auch so mit den "verschenkten" Abis wies bei uns mit den Maturen weiß ich nicht).




    Was wäre das denn für ein Gesetz? Was hat die Miete mit den Studiengebühren zu tun? :wtf:


    Das wäre de facto eine Erhöhung der Studienbeihilfe. Ein ähnlicher Vorschlag ist sogar seit kurzem im Gespräch: http://derstandard.at/13813707…uehren?seite=2#forumstart.


    Besser als die ÖH-Vorsitzende im verlinkten Artikel könnte man, wie ich finde, kaum auf diesen Vorschlag antworten: "Dass in dieser Frage jetzt auch auf europarechtlicher Ebene herumexperimentiert wird, ist nur eine neue Episode im ÖVP-Trauerspiel um eine Mehrfachbelastung der Studierenden". Zumal solche Studiengebühren, wenn überhaupt, die Situation nur marginal verbessern würden.

    ich hab nie gesagt, dass es so ein gutes Gesetz wäre, aber nicht gegen irgendwelche Gesetze verstoßen würde. Im Grunde würde das im Artikel "Er schlägt vor, Studiengebühren für alle einzuführen, um sie dann über
    ein Stipendium an jene zurückzuzahlen, die vor dem Studium fünf Jahre in
    Österreich ihren Hauptwohnsitz gehabt haben." Ist im Grunde genau das was ich auch gesagt hab. Wie das Geld dann zurückgezahlt wird ist dann noch der Feinschliff.


    Was würdest du denn tun, wenn du in deinem Heimatland nicht für dein Traum-Studium zugelassen werden würdest? Was wäre daran falsch, im Ausland zu studieren? Zumal dahinter auch der europäische Gedanke der Mobilität steht. Meiner Meinung nach einer der größten Errungenschaften der EU.


    Was falsch läuft, ist die Bildungspolitik. Dass Deutschland tausende Studenten nach Österreich exportiert und Österreich wiederum "kostenlose" fertig ausgebildete Akademiker exportiert. Dass das kleine Österreich für die Bildungskosten Deutschland aufkommen muss und dabei keine Gegenleistung erwarten darf, das läuft falsch! Wenn es für Finanzkrisen Geld gibt, wieso dann nicht auch für Bildungskrisen?

    Du beziehst dich schon wieder darauf, dass es in der EU dein Recht ist. Ist es auch. Aber eben für das ist die Bildung in der EU noch nicht nah genug zusammengerückt.


    Genau das läuft eben falsch. Es ist am Ende alles auf zu wenig Geld im Bildungssystem und unfähige Politiker in den jeweiligen Bereichen zurückzuführen.


    "Wenn es für Finanzkrisen Geld gibt, wieso dann nicht auch für Bildungskrisen?" Wenn die Wirtschaft einbricht sind mehr Leute betroffen als bei einem unzureichenden Bildungssystem. Das aber Bildung extrem wichtig für die Zukunft der Wirtschaft ist wird vielfach dann verschwiegen, auch wenns eigentlich komplett klar sein sollte. Das ist das negative an der Kurzlebigkeit der Regierungen. Dinge die erst Jahre später wirklich WIrkung zeigen will keiner machne, weils die nächste Regierung entweder abändern würde, oder gar der "Feind" dann die Anerkennung für die Besserung bekommt. Außerdem werden die Parteien die auf diese Probelem aufmerksam machen und sie auch bearbeiten würden nicht/zu wenig gewählt.

    Die Rettungspakete sind nicht nur unnötig, sie sind kontraproduktiv. Sie wirken in etwa so, als ob man Symptome bekämpfen, gleichzeitig aber das Immunsystem immer weiter schwächen würde. Sobald die Medizin (das Geld) verbraucht ist, stirbt der Patient, weil sein Immunsystem durch die Medizin zerstört wurde. Aber zu dem Thema gibt es andere Topics, finde jetzt nur nicht das Thema, in dem über die Rettungspaket diskutiert wurde. :/

    Wenn wir bei dem Vergleich bleiben kann man aber nie wissen welcher Patient ohne die Medizin sofort stirbt, was es für Nadchwirkungen hat und ob man den Patienten vlt heilen könnte wenn man ihn noch lang genug am Leben hält. Ist jetzt egal ob man von Staaten oder Banken redet. An Irland sieht man, dass es auch funktionieren kann.



    Ähhmm... du denkst jetzt aber hoffentlich nicht, dass das ein Problem ist, dass sich auf das kleine Österreich :cookie: beschränkt, oder? In Deutschland studieren auch genug (konkrete Zahlen habe ich jetzt nicht zur Hand) Leute, die danach weg sind bzw. von denen das Land nichts mehr hat, weil sie woanders eine bessere Anstellung finden.
    Dein letzter Satz hört sich ziemlich nach einer Stammtischparole an, sorry. :D

    Da es natürlich nicht immer die Zahlen aus den gleichen Jahren gibt hab ich jeweils die Jahreszahl dahinter geschrieben.



    In Deutschland studieren über 270.000 ausländische Studenten (2011) auf knapp 80 Mio. EInwohner (2013) mit über "eigenen" 2.500.000 Studenten (2013).


    In Österreich studieren knapp 25.000 deutsche Studenten (2012) auf 8,5 Mio. EInwohner (2013) mit knapp 221.000 "eigenen" Studenten (2013) (insgesamt ausländische Studenten sind ca. 65.000)


    Also so um den Daumen gepeilt nimmt Österreich im Verhältnis soviele Deutsche auf wie Deutschland Ausländer aufnimmt.


    Quellen:

  • Ich sag ja auch nicht, dass die Unterteilung so viel später sein soll, aber 1 Jahr später würd schon viel bringen.


    In welchem Alter entscheidet man sich denn? Mit 14? Mit 15? Oder mit 16? Das ist doch ganz unterschiedlich, was soll dieses eine Jahr bringen, außer eine Verzögerung im Bildungsweg? Zumal sich auch jedes Individuum ganz individuell entwickelt. Die einen wissen eher, die anderen später, was sie wirklich interessiert.


    Doch genau darum gehts. Verschiedene Schulsysteme werden in verschiedenen Ländern der EU verschieden(stark) finanziert.


    Okay, bevor wir uns im Kreis drehen: Wenn du von "Schulsystem" redest, gehe ich davon aus, dass du dich insbesondere auch auf inhaltliche Aspekte (Angleichung der Lehrpläne bishin zu einer europäischen Zentralmatura) und nicht nur auf finanzielle Belange beziehst. Und in dieser Diskussion geht es nur um den finanziellen Aspekt. Also was genau meinst du mit "verschiedene Schulsysteme"?


    Und der Grund für den NC sind zu viele Studenten auf nicht dafür ausgelegte Unis. Das liegt wiederum am deutschen Staat der auch zu wenig in die BIldung steckt [...]


    Richtig. Aber in Deutschland ist Bildung Ländersache und daher tragen auch die Länder eine Mitschuld.


    Du beziehst dich schon wieder darauf, dass es in der EU dein Recht ist. Ist es auch.


    Unabhängig vom Recht beziehe ich mich darauf, dass man die Probleme unter keinen Umständen auf die Studierenden abwälzen sollte.


    Das aber Bildung extrem wichtig für die Zukunft der Wirtschaft ist wird vielfach dann verschwiegen, auch wenns eigentlich komplett klar sein sollte. Das ist das negative an der Kurzlebigkeit der Regierungen.


    Absolut korrekt. :)

  • In welchem Alter entscheidet man sich denn? Mit 14? Mit 15? Oder mit 16? Das ist doch ganz unterschiedlich, was soll dieses eine Jahr bringen, außer eine Verzögerung im Bildungsweg? Zumal sich auch jedes Individuum ganz individuell entwickelt. Die einen wissen eher, die anderen später, was sie wirklich interessiert.

    Natürlich hängts immer von den Personen selbst ab. Manche entscheiden sich früher, andere später, manche ändern ihre Entscheidungen nochmal.
    Das eine Jahr mehr würd allein deshalb schon was bringen, weil das mehr als unnötige Poly überflüssig wäre und man wenigstens die 9 Pflichtschuljahre mit Haupt oder Unterstufe hätte.


    Okay, bevor wir uns im Kreis drehen: Wenn du von "Schulsystem" redest, gehe ich davon aus, dass du dich insbesondere auch auf inhaltliche Aspekte (Angleichung der Lehrpläne bishin zu einer europäischen Zentralmatura) und nicht nur auf finanzielle Belange beziehst. Und in dieser Diskussion geht es nur um den finanziellen Aspekt. Also was genau meinst du mit "verschiedene Schulsysteme"?

    Mit Schulsystem mein ich die Gesamtheit der möglichen Bildungswege.
    Nicht in allen Ländern gibts dieselben Schultypen. Noch dazu unterscheiden sich die Schultypen dies in mehreren Ländern gibt auch noch voneinander.
    Es sollte gleiche Schultypen geben die in gleichen Jahresabständen abschließen geben, was derzeit nicht der Fall ist. Nebenbei auch noch Angleichungen der Lehrpläne und Benotung; mMn am besten in Prozent oder Prodez (keine Ahnung obs das Wort für 1/10 gibt, aber egal). Außerdem sollte die Finanzierung von der EU übernommen werden anstatt von den einzelnen Ländern, weil sonst so wie derzeit einfach manche Länder nur profitieren, während andere nur draufzahlen.


    und hier gehts nicht nur um den finanziellen Aspekt: Der Titel ist "Bildungssysteme - und was man alles verbessern könnte...? "
    Aber alles wäre nur mit mehr oder besser verteiltem/genutzten Geld.

    Richtig. Aber in Deutschland ist Bildung Ländersache und daher tragen auch die Länder eine Mitschuld.

    Okay danke, das wusste ich nicht.


    Unabhängig vom Recht beziehe ich mich darauf, dass man die Probleme unter keinen Umständen auf die Studierenden abwälzen sollte.

    Ich als zukünftiger Student (nach dem sch*** Zivildienst) finde es besser es auf die Studenten abzuwälzen als weiterhin den Staat zu belasten. Weil sich dadurch die auch die Gesamtsituation verbessern würde. Es ist nicht die beste Möglichkeit und ich bin kein Freund von der Idee selbst, weils einfach bessere Alternativen gäbe, aber es ist die wahrscheinlichste Lösung für das Problem der unterfinanzierten Unis.

  • Die einzige Verbesserung an Bildungssystemen ist meiner Meinung nach, wenn man weniger Schule hat.
    Wir haben sowieso ziemlich wenig Unterricht. Wenn ich meine Freizeit und meine Schulzeit ausrechne (schlafen ausgeschlossen), dann habe ich wöchentlich 29 Stunden Schule und 27 Stunden Freizeit. Das geht nicht. Ich zocke in der Schule um die Zeiten auszugleichen. Während ich diesen Beitrag schreibe zocke ich sogar Okay, jetzt nicht mehr, weil ich abgekratzt bin. Scheiß Dr. Wily.
    Daran muss man echt mal was ändern.
    Außerdem hatten wir in der Grundschule ziemlich dumme Lehrer (ich musste mal ein paar Aufgaben in der Mathearbeit kontrollieren, weil unsere Lehrerin vergessen hat, dass man Punkt- vor Strichrechnung rechnet). Also vielleicht schlaue Lehrer einstellen.

  • Die einzige Verbesserung an Bildungssystemen ist meiner Meinung nach, wenn man weniger Schule hat.
    Wir haben sowieso ziemlich wenig Unterricht. Wenn ich meine Freizeit und meine Schulzeit ausrechne (schlafen ausgeschlossen), dann habe ich wöchentlich 29 Stunden Schule und 27 Stunden Freizeit. Das geht nicht. Ich zocke in der Schule um die Zeiten auszugleichen. Während ich diesen Beitrag schreibe zocke ich sogar Okay, jetzt nicht mehr, weil ich abgekratzt bin. Scheiß Dr. Wily.
    Daran muss man echt mal was ändern.
    Außerdem hatten wir in der Grundschule ziemlich dumme Lehrer (ich musste mal ein paar Aufgaben in der Mathearbeit kontrollieren, weil unsere Lehrerin vergessen hat, dass man Punkt- vor Strichrechnung rechnet). Also vielleicht schlaue Lehrer einstellen.


    Meinst du nicht, dass dann mit deinem Spielverhalten eher was nicht stimmt? Gut, es ist nunmal so, dass man in manchen Fächern tendiziell weniger aufpasst und sich äh... still und leise selbst ab und an beschäftigt. So wie du dein Spielverhalten schilderst, stimmt damit aber etwas grundsätzlich nicht. Schieb die Schuld nicht auf andere ab - und fang was Gscheites mit deiner Freizeit an. Nichts gegen Games (ich liebe Games x3), aber wenn man sich über 29 Stunden Schule aufregt, weil man nicht ZOCKEN kann, dann liegt das Problem bei dir und nicht am System. Eine Mindestzahl an Stunden muss sein, sonst kriegt man den Stoff auch nicht weiter.
    Ich bin halt so aufgewachsen, dass ich nach 2 Stunden selbst aufgehört und dann etwas gelesen oder mir mein Schulzeugs angeschaut habe oder rausgegangen bin, mit Freunden ins Kino und shoppen und manchmal Sport oder wasauchimmer. Ist empfehlenswert lol.
    Mehr Stunden sind grundsätzlich nichts Schlechtes. Du hast von einem Fach mehr Wochenstunden, aber nicht unbedingt mehr Stoff, sodass der Stoff nicht in Rekordzeit reingedrückt werden muss. Was dir ja anscheinend egal ist. Hauptsache, du kannst zocken, hu? :rolleyes:
    In der Oberstufe ist es bei uns normal, dass du zwischen 35 und 40 Stunden hast. (Zeit für Lernen und co. natürlich nicht miteinberechnet) Im Arbeitsleben wird's auch ned anders sein, also brauchst du dich nicht aufzuregen. Es wird eher in die Richtung tendieren, dass du eher MEHR als 40 Stunden in der Arbeit verbringen wirst.
    Deal with it. Andere Leute heulen auch nicht rum, dass sie was in ihrem Leben tun müssen und haben bestimmt um ein Vielfaches mehr zu tun als ein Vierzehnjähriger, der sich über's Schulsystem beschwert, weil es ihn nicht genug spielen lässt. Natürlich ist Freizeit wichtig, aber ich finde, dass es genauso wichtig ist zu arbeiten, um das Gefühl zu bekommen, dass man etwas Nützliches macht.
    Ich meine, du tätest einfach gut, wenn du deine Einstellung überdenkst. Damit tust du dir nichts Gutes.

  • dann habe ich wöchentlich 29 Stunden Schule und 27 Stunden Freizeit. Das geht nicht.

    Das geht also nicht, interessant. Wieso nicht? Ich wäre froh wenn ich nur 29 Stunden in der Woche hätte. :D

    Ich zocke in der Schule um die Zeiten auszugleichen.

    An deiner Stelle würde ich ein solches Verhalten unterlassen, weil es sich im Extremfall auf deine Versetzung auswirken kann. Während du zockst sinkt deine Konzentration, was logischerweise dazu führt, dass du den Unterrichtsstoff nicht in vollem Umfang aufnehmen kannst. Dann bleibt dir nichts anderes übrig, als daheim für die Klausuren zu lernen, was natürlich nicht geht, denn - wenn wir ehrlich sind - zockst du in der Zeit sowieso. Das Ende vom Lied wäre dann dein schlechtes Zeugnis, welches deine Versetzung unmöglich macht. Und schon sitzt du erneut am selben Tisch in der selben Schule und weißt, dass du noch ein Jahr länger in der Schule verbringen musst. Aber damit nicht genug! Du kennst den gesamten Stoff schon zur Hälfte (die andere Hälfte hast du während Dr. Wily dich gekillt hat nicht mitbekommen) und genau das sorgt dafür, dass deine Langeweile in der Schule zunimmt - bis du es nicht mehr aushältst. Du fängst an zu schwänzen, verpasst dementsprechend noch mehr Unterrichtsstoff und schaffst das Jahr wieder nicht. Die Konsequenzen, mit denen du dann zu leben hast, sind folgende: du wirst die Schule nicht weiter besuchen können, weil du jeden Versuch in den Sand gesetzt hast (aber wenigstens konntest du Dr. Wily mittlerweile besiegen). Das heißt, du stehst ohne Abschluss und ohne Job da und - und das ist der Knackpunkt an der gesamten Thematik - ohne Geld für neue Spiele. Dir bleibt nichts anderes übrig als Hartz IV zu beantragen, was deine Eltern natürlich nicht glücklich machen wird und dich wahrscheinlich auch nicht. Dann lebst du vom Staat und kannst dir anhören, wie die Leute sich über Menschen aufregen, die einfach nicht arbeiten gehen. Das senkt dein Selbstwertgefühl ungemein und du wirst ein langweiliges Leben führen. Willst du das?

  • Die einzige Verbesserung an Bildungssystemen ist meiner Meinung nach, wenn man weniger Schule hat.
    Wir haben sowieso ziemlich wenig Unterricht. Wenn ich meine Freizeit und meine Schulzeit ausrechne (schlafen ausgeschlossen), dann habe ich wöchentlich 29 Stunden Schule und 27 Stunden Freizeit. Das geht nicht. Ich zocke in der Schule um die Zeiten auszugleichen. Während ich diesen Beitrag schreibe zocke ich sogar Okay, jetzt nicht mehr, weil ich abgekratzt bin. Scheiß Dr. Wily.
    Daran muss man echt mal was ändern.
    Außerdem hatten wir in der Grundschule ziemlich dumme Lehrer (ich musste mal ein paar Aufgaben in der Mathearbeit kontrollieren, weil unsere Lehrerin vergessen hat, dass man Punkt- vor Strichrechnung rechnet). Also vielleicht schlaue Lehrer einstellen.

    Ein klassischer Flampifan...


    Noch weniger Schule? Auf keinen Fall! Wenn dann sogar mehr! Die Zeit ist eh schon zu knapp bemessen. Dann haltens langsame Schüler noch auf, vlt entfällt mal der Unterricht wegen Ferien oder Krankheit, und schon macht man ein Viertel des eigentlichen Stoffs nicht.
    Deine Rechnung würd ich gern sehn...
    Eine Woche hat 168 Stunden. Minus 29 Stunden Schule und 27 Stunden Freizeit bleiben noch 112 Stunden. Sagen wir mal jeden Tag gehn 4 Stunden für Essen und Arbeit im Haus drauf (=28 Stunden/Woche) und eine Stunde am Tag für den Schulweg (=5 Stunden/Woche). Sagen wir mal du machst Hausübungen und lernst für insgesamt 3 Stunden jeden Tag (=21 Stunden/Woche).
    Bleiben dir täglich nochimmer 8,3 Stunden Schlaf. Mit 14-16 soll man 9 Stunden Schlafen und sind wir mal ehrlich: Hilfst du im Haushalt und lernst so lang wie ichs gerechnet hab?
    In der Schule zocken würd ich nur machen wenn dus dir wirklich leisten kannst. Persönliche Story dazu:


    Wenn auch du so bist, dann zock ruig. Wenn du deswegen Dinge nicht verstehst, oder nicht mitbekommst dann lass es.


    Ich bin schnell gelangweilt...


    Was die Schulstunden angeht: In der Oberstufe hatte ich auf die 4 Jahre 135 Wochenstunden insgesamt (gut das alles im Reifezeugnis drinn steht ;D . Macht also durchschnittlich pro Jahr 33,75 Stunden pro Woche Unterricht. Als Warten auf den Nachmittagsunterricht und Freistunden wegen Religionsunterricht hatte ich jedes Jahr nochmal 3-6 Stunden pro Woche unnötiges Warten in der Schule.
    Ich weiß aber auch, dass es viele gab die Zuhause noch oft und lang etwas gelernt.
    Für manche wurde es knapp, für manche wars nicht so schlimm. Ich war nicht der einzige der trotzdem genug Zeit hatte für Zocken, Kino, Lesen, Freunde, etc.


    Ich finde solang man eine angemessene Leistung erbringt kann man auch gern die Freizeit ausdehnen. Aber solltest du dir in der Schule nicht leicht tun, dann verzichte aufs Zocken, oder auf Schlaf. Aber eher aufs zocken.



    Ich persönlich hätte nichts gegen mehr gehabt. Andere sind bei dem schon wegen Stress zusammengeklappt. Kommt natürlich immer auf die Personen selbst an.


    Vergessen darf man aber auch nicht, dass Schüler noch das Glück der Ferien haben.
    Die 25-35 Wochenstunden lassen sich nicht nur deshalb nicht mit einer 40-Stunden-Woche vergleichen, weils weniger sind, sondern weil Schüler nur an 180-190 Tagen Unterricht haben.
    Du hast also fast nur das halbe Jahr Unterricht. Bleibt die andere Hälfte (Ferien, freie Tage, Wochenende) fürs exzessive Zocken.

  • Zitat von Hoktar

    Vergessen darf man aber auch nicht, dass Schüler noch das Glück der Ferien haben.
    Die 25-35 Wochenstunden lassen sich nicht nur deshalb nicht mit einer 40-Stunden-Woche vergleichen, weils weniger sind, sondern weil Schüler nur an 180-190 Tagen Unterricht haben.
    Du hast also fast nur das halbe Jahr Unterricht. Bleibt die andere Hälfte (Ferien, freie Tage, Wochenende) fürs exzessive Zocken.


    Naja, sagen wir du hast (ohne Freistunden) 35 Wochenstunden. Dann lernt der durchschnittliche Schüler und macht sicherlich noch 5 - 15 Stunden in der Woche (je nachdem wie gut oder schlecht er ist und wie schnell er den Stoff reinkriegt) Referate, Hausaufgaben, nimmt - oder gibt! - Nachhilfe, geht vielleicht zu Freifächern, etc...


    Aber von manchen Fächern sind nicht genügend Stunden da. Ehrlich, mein Englisch habe ich aus den Büchern, die ich auf Englisch lese, von YT-Songs, die ich mit Lyrics schau und aus Filmen und Serien, die ich auf Englisch schaue. Der Nachteil dran ist, dass man nach einer englischen Folge HIMYM keine mehr auf Deutsch schauen kann hahaha XD
    Ich will den Unterricht nicht schlechtmachen, aber oft geht's zu langsam voran, da viel zu viele Lehrer auf die Allerschwächsten Rücksicht nehmen und dieses "No child left behind", wie man es jetzt praktiziert, ist der erste Schritt in die falsche Richtung, denn mit einem 5er kann man normalerweise hier sowieso aufsteigen, wenn das restliche Zeugnis schön aussieht und wiederholen bedeutet ja: "Dieses Jahr hat es nicht gereicht (und meist hat es bei den meisten Leuten in mehreren Fächern nicht gereicht), es ist das Beste, wenn du den Stoff aufholst, wenn du das Jahr nochmal machst."
    Man tut den Kids und den Teenies auch nichts Gutes, wenn man sie jedes Jahr mitzieht und dann rasseln sie auf einmal wirklich durch, weil sie's gar nimma packen und so sehr im Rückstand sind, dass sie nur mehr Bahnhof in einem Fach verstehen. Meistens geschieht das in Englisch, Mathe, Rechnungswesen, Biologie, Physik, Chemie... eben aufbauenden Gegenständen.
    Sprachen ausschließlich in der Schule lernen und denken, es reicht aus, damit man diese Sprache beherrscht, ist eben einfach falsch.
    So lernt man keine Sprache, sondern nur 'n bisschen Grammatik und paar Vokabeln. In einem halben - dreiviertel - ganzen Jahr kann ich sicher kaum noch Französisch. Wir hatten zwei Wochenstunden und mich hat die Sprache immer schon so sehr tangiert, dass ich mich in der Freizeit sicher nicht mehr als nötig damit beschäftigt habe. Das war für mich vergeudete Lebenszeit.
    Daher müssen vor allem in Fremdsprachen mehr Stunden her. Man muss auch früher damit beginnen. Wir haben in der Volksschule meistens nur Dinge benannt und "Vokabeln" gelernt, wie wir unsere Körperteile benennen (head, knee, hand, foot, ...) und halt sowas wie "tree, cat, dog, mouse, house..."


    Zurück zu "omg, ich muss so lang in die Schule": Meine Güte, wenn es X auf die Reihe bekommt, hab ich dann immer sehr wenig Verständnis dafür, warum es Y nicht auf die Reihe bekommt, warum X es einfach durchzieht und Y dann rumwhinen muss. Klar, man sagt oftmal: "Ohmann, das kotzt mich an, dass ich so viel zu tun hab." Aber meine Güte, es ist einfach so. Man ist ja mit 14 nicht mehr in der Volksschule, dass man den ganzen Tag spielen kann.
    Der Eine muss mehr Zeit und Mühe investieren, der Andere weniger. Aber zur Schule gehen müssen oder sollten sie alle gleich lang. Klar, jeder schwänzt mal. Es kennt ja jeder von sich: Ein Tag, an dem man fast nur Supplierstunden hatte, der Rest war auch irgendetwas "Unnötiges" wie Zeichnen, Musik, Sport, da hat jeder ab und an gedacht: Also eigentlich bringt sich das einfach nicht.


  • Naja, sagen wir du hast (ohne Freistunden) 35 Wochenstunden. Dann lernt der durchschnittliche Schüler und macht sicherlich noch 5 - 15 Stunden in der Woche (je nachdem wie gut oder schlecht er ist und wie schnell er den Stoff reinkriegt) Referate, Hausaufgaben, nimmt - oder gibt! - Nachhilfe, geht vielleicht zu Freifächern, etc...

    Da ist ein großer Unterschied zwischen den Schülern. Ich war vielleicht verwöhnt davon, dass ich mir nie wirklich schwer getan hab. In meinem ganzen Schulleben hatte ich für 4 Fächer Bücher in der Hand. Deutsch für Referate, Englisch für Referate und Buchbesprechungen, Mathe um Beispiele zu finden und Latein fürs Vokabellernen.
    Nachhilfe hab ich zweimal genommen: Einmal ein Intensivkurs für ein Monat in den Ferien für Latein und einmal 2 Wochen auch für Latein.
    Referate bin ich meistens sehr schnell. 15-20 anspruchsvolle Seiten tipp ich in 4-5 Stunden. Noch eine Powerpoint-Präsentation zum gleichen Thema braucht nochmal eine Stunde. Ansonsten 2 Stunden. Hausaufgaben geb ich ehrlich zu hab ich selten gemacht. Was Freifächer angeht ist nichts was mich interessiert hätte zustande gekommen.
    So im Nachhinein hab ich im Gegensatz zu anderen sehr viel nicht gemacht, weil ich mich durch mein Gedächtnis und mein logisches Denken in vielen Fächern kaum anstrengen musste. Nachteil war aber, dass mein Klassenvorstand (Deutsch) das gemerkt hat und nicht nach Leistung, sondern nach Aufwand bewertet hat und zusätzlich auch Einfluss auf andere Lehrer genommen hat, dass sie es genauso machen sollten. Was ich beides falsch finde.
    Was den Aufwand angeht hab ich keine meiner Noten außer Deutsch verdient, was die Leistung angeht die herausgekommen ist hab ich alle Noten so verdient bis auf Deutsch.



    Aber von manchen Fächern sind nicht genügend Stunden da. Ehrlich, mein Englisch habe ich aus den Büchern, die ich auf Englisch lese, von YT-Songs, die ich mit Lyrics schau und aus Filmen und Serien, die ich auf Englisch schaue. Der Nachteil dran ist, dass man nach einer englischen Folge HIMYM keine mehr auf Deutsch schauen kann hahaha XD

    Mein Englisch-Unterricht war auch komplett zu vergessen. Ich hab Englisch durch Chatten, Filme, Serien und Games gelernt. Genauso wie die andere Person aus meiner 10-Personen-Englisch-Gruppe die angemessen Englisch konnte. Englisch gehört einfach mehr in den Stundenplan, während andere Dinge unnötig sind.
    PS: Sobald man eine Serie auf englisch gesehn hat kann man die deutsche Version vergessen. Wobeis bei HIMYM nicht ganz so schlimm ist wie bei TAAHM oder TBBT. Filme sind sowieso immer besser in der Originalfassung.


    Genau das was ich immer sag. Man sollte sich nicht am langsamsten orientieren. Auch nicht am schnellsten! Perfekt wäre es wenn man sich dabei so ca. in der Mitte der Klasse orientiert. Es gibt nichts schlimmeres als wenn die ganze Klasse wegen zwei Kindern aufgehalten wird. Fragen stellen ist ja ok, aber nicht wenns die gleichen Fragen sind die bereits früher gestellt wurden oder gar schon von Anfang an vom Lehrer beantwortet wurden.
    Mit einem 5er kann man nicht unbedingt aufsteigen wenn man ansonsten ein gutes Zeugnis hat.
    Ich hatte 3 schlechte Fächer: Latein, Deutsch und Psychologie/Philosophie. In dem Jahr als ich fast durchgefallen wäre hatte ich in Latein 5, Deutsch und P/P 4, in Turnen eine Zwei und die restlichen Noten 1. Und ich hab die Aufstiegsklausel nicht bekommen weil die Deutschlehrerin zu viel Einfluss auf andere Lehrer hatte (was ich nochimmer nicht versteh).
    Sprachen in der Schule sind gut wenn sie wirklich durchgezogen werden. Und zwar von Anfang an. Eine Sprache 2 oder 3 Jahre lernen bringt nichts. Es müssten mindestens 5 oder 6 Jahre sein und auch nicht so oberflächlich wies oft gemacht wird.



    Zurück zu "omg, ich muss so lang in die Schule": Meine Güte, wenn es X auf die Reihe bekommt, hab ich dann immer sehr wenig Verständnis dafür, warum es Y nicht auf die Reihe bekommt, warum X es einfach durchzieht und Y dann rumwhinen muss. Klar, man sagt oftmal: "Ohmann, das kotzt mich an, dass ich so viel zu tun hab." Aber meine Güte, es ist einfach so. Man ist ja mit 14 nicht mehr in der Volksschule, dass man den ganzen Tag spielen kann.
    Der Eine muss mehr Zeit und Mühe investieren, der Andere weniger. Aber zur Schule gehen müssen oder sollten sie alle gleich lang. Klar, jeder schwänzt mal. Es kennt ja jeder von sich: Ein Tag, an dem man fast nur Supplierstunden hatte, der Rest war auch irgendetwas "Unnötiges" wie Zeichnen, Musik, Sport, da hat jeder ab und an gedacht: Also eigentlich bringt sich das einfach nicht.

    Wenns X schafft muss es Y nicht auch unbedingt schaffen, aber oft ist es so, dass es die Schüler A-S schaffen und T-Z rumheulen. Solange man sich an der Durchschnittsgeschwindigkeit von A-S orientiert und nicht A-S auch auf die Geschwindigkeit von T-Z runterbremsen. Sollen sie ruhig heulen und durchfliegen. Ich hab eh keine Ahnung wieso unbedingt immer alle auf ein Niveau gebracht werden müssen. Später in der Berufswelt konkuriert man eventuell, also wieso auch nicht schon in der Schule? Manche schaffens und manche nicht. Das ist die Natur, aber der Mensch muss sich da wieder dagegen stellen.
    Manche müssen mehr machen als andere. Ist ja auch später so! Manche tun sich eben leichter, andere schwerer. Keine Ahnung wieso man daraus immer ein Drama machen muss, weil manche besser sind als andere. Klar sollen alle die gleichen Chancen haben, aber nicht alle haben das Potential.


    Was Zeichnen, Werken, Musik und Sport angeht. Heute früh erst im Fernsehn was entsprechendes gesehn (leider nur die letzten 10 Minuten) wos darum ging.


    Unter anderem war dann die Frage wieso man sich z.B. zwischen Musik und Zeichnen entscheiden muss und nicht beides haben kann, weil man kann sich ja auch nicht aussuchen ob man Mathe hat oder nicht und lernt trotzdem so viel was man niewieder braucht. Wo ich mich nur an meinen Unterricht zurückerinnert hab: Zeichnen war sowas von unnötig und ich war froh, als ichs nichtmehr hatte. Und so ging es allen 10 aus unserer Klasse die Musik stattdessen genommen haben. Umgekehrt natürlich auch, weil mein Musiklehrer für Musikgeschichte und Noten- und Instrumentenkunde statt Singen war. Natürlich gabs auch die die beides haben wollten, aber auch welche die keins von beiden gebraucht hätten. Hätten wir nur sinnlos gesungen hätt ichs für komplett überflüssig gehalten.
    Aber Werken und Zeichnen fand ich komplett nutzlos und musste trotzdem eins 4 Jahre und eins 6 Jahre aushalten. Turnen wird jetzt auch mehr gefordert, weil angeblich mit mehr Sport auch der Rest der Noten besser wird.
    Das Problem ist hier, dass die ganzen Experten schon ewiglang keine Schüler mehr sind und im schlechtesten Fall nichtmal im Bildungswesen zu tun haben.

  • Musstest du nie ne FBA schreiben oder auch für Psycho, Recht, Geschichte und co. Referate ausarbeiten? Und ich mein nicht so wischiwaschi, sondern professionell mit Powerpoint, sehr detailliert und allem.
    Ansonsten, ich hab schon immer alles außer Franze und Rechnungswesen abends in der Werbung des 20.15-Films gelernt xDD


    Sonst bin ich voll deiner Meinung. Man muss sich am mittleren Niveau orientieren. Für Schwächere kann man schulinterne Förderung anbieten und Stärkere extra fördern.

  • Habt ihr alle was gegen mich, dass ihr alle sagt ich soll mehr für die Schule tun?!?
    P.s. Ich spiele nicht im Unterricht, sondern in den Pausen.


    @Topic


    Ist ja schon schlimm genug, dass ich 10-12 Jahre in der Schule vergeude. Dann sehe ich es gar nicht ein, dass ich danach arbeiten soll.
    Meine Lebensphilosophie: (Fast) alles, was von Menschen geschaffen wurde interessiert mich nicht. Ich kann auch ohne Schule/Ausbildung/Arbeit überleben. Das Leben ist so schon sch***e genug. Warum soll ich dann noch meine Zeit mit noch dümmeren Dingen verschwenden. Ich will mein Leben genießen und das kann ich erst nachdem ich aus der Schule raus bin und Freizeit habe.


    Nennt mir einen Grund, weshalb ich arbeiten gehen soll, statt zu harzen. Die deutschen Politiker sind so dumm Geld zu verschenken, dass sie vorher von den Bürgern abgezogen haben. So sieht die Wahrheit aus. Das Leben ist ein besc****enes Spiel. Sonst nichts. Und für sowas braucht man kein von Menschen geschaffenes Bildungssystem (da sind wir wieder bei >von Menschen geschaffen<).

  • Habt ihr alle was gegen mich, dass ihr alle sagt ich soll mehr für die Schule tun?!?


    Könnte sich später mal als zweckmäßig erweisen.


    Ich kann auch ohne Schule/Ausbildung/Arbeit überleben. Das Leben ist so schon sch***e genug. Warum soll ich dann noch meine Zeit mit noch dümmeren Dingen verschwenden. Ich will mein Leben genießen und das kann ich erst nachdem ich aus der Schule raus bin und Freizeit habe.


    Nennt mir einen Grund, weshalb ich arbeiten gehen soll, statt zu harzen. Die deutschen Politiker sind so dumm Geld zu verschenken, dass sie vorher von den Bürgern abgezogen haben.


    Ich bin im Normalfall der letzte, der die Streichung von Sozialleistungen fordern würde, aber in deinem Fall wäre das bitter nötig.


    So sieht die Wahrheit aus. Das Leben ist ein besc****enes Spiel. Sonst nichts. Und für sowas braucht man kein von Menschen geschaffenes Bildungssystem (da sind wir wieder bei >von Menschen geschaffen<).


    Deine Spiele sind übrigens auch von Menschen geschaffen. Demnach sollten die dich gar nicht interessieren. Oder bist du eine dieser Rotznasen, die meinen "Spiele werden nicht geschrieben, die kann man aus dem Internet runterladen", wie Lars Golenia sie mal so schön beschrieb?
    Ansonsten solltest du zum Leben eines Wissen: Game Over heißt wirklich Game Over. Nix Reset und nochmal von Anfang an.

  • Das geht doch nicht gegen dich, aber auch die Pausen muss man nicht mit Games vergeuden. Man ist ja auch in der Schule, um soziale Kontakte zu knüpfen und nicht, damit jeder dauernd für sich dasitzt und kein Wort mit dem anderen wechselt. Schulen haben nicht nur einen Bildungsauftrag, sondern sollen auch die persönlichkeitsfördernd sein. Genau mit sowas wie Klassengemeinschaften, Projekten und Fächern, die auch soziale, psychosoziologische, rechtliche und politische Themen beleuchten, soll dies erreicht werden. Aber Bildung an sich in jedem Bereich, im Naturwissenschaftlichen, im Geisteswissenschaftlichen, in der Kunst und in der Sprache, erweitert das Weltbild eines Menschen.
    Was glaubst du, warum Geschichte unterrichtet wird? Um Teenies mit Jahreszahlen zu quälen ja wohl kaum (was es auch nicht sein sollte), sondern weil man von Grund auf will, dass junge Menschen ein Gespür für Staatsgefüge und einen Einblick in die Seele des Menschen erhalten, um vielleicht begannene Fehler nicht zu wiederholen. Und was gibt dir einen besseren Einblick in die Abgründe einer Seele als Kriege, Neid, Angst, Hass, Intrigen, Revolutionen und Diktaturen in jeder Form? Wie man vielleicht mit 14 schon wissen sollte, ist ziemliches vieles auf der Welt miteinander verknüpft.
    Genauso wie es wichtig ist in seiner Sprache gefestigt zu sein. Wenn man keine Worte hat sich präzise auszudrücken, weil demjenigen dazu der vielseitige Wortschatz fehlt, dann drückt man sich entweder unpräzise aus oder man bleibt stumm.
    Wenn man nicht die Grundlage der Natur versteht, wird man eventuell sehr leicht anfällig für religiösen Fanatismus. Du sollst einfach verstehen, was die Welt antreibt und warum sie so ist, wie sie ist. Wie dein Körper funktioniert, wie das Ökoystem funktioniert. Ganz grundlegende Dinge, die so tief in unserem Denken verankert sind, dass wir ohne sie nicht mehr können. Sonst wären wir wieder im Mittelalter, hurra... :brainslug: Es wird nicht der Stundenplan mit "muahahahaha, quälen wir sie mit noch einer Stunde Physik" erstellt.
    Ich könnte dir hunderte solcher Beispiele nennen und srsly, ein Land lebt davon, dass es interessierte junge Leute hat, die ihrer Zukunft eine Chance geben wollen.


    Wenn du die Zeit aber nur als Vergeudung ansiehst, ja klar, dann "sitzt" du die Stunden ab wie ein Gefangener seine Haftstrafe. Okay, man hat halt manchmal Phasen, da wartet man, bis es aus ist. Aber das soll kein Dauerzustand sein.
    Du kannst NICHT ohne Abschluss überleben. Es sei denn, du gibst dich mit HarztIV zufrieden. Dann wundert mich es nicht, wenn andere Leute von einem Arbeitslosen auf alle schließen, obwohl das ungerecht ist.


    Zitat von Flampifan

    Meine Lebensphilosophie: (Fast) alles, was von Menschen geschaffen wurde interessiert mich nicht.


    Aber Games schon? Und ein Dach über den Kopf. Und ein Bett. Und PCs. Und Duschen sicher auch und Kühlschränke und ein Herd und eine Mikrowelle für warmes Essen und Geld und...
    Kannst du mir sagen, was einen jungen Menschen so derart verbittert macht? Es ist ja nicht so, dass du jetzt keinen Schlussstrich mehr unter deine negative Einstellung machen kannst und dich dazu durchzuringen, sie zu überdenken.


    Und wie willst du deine Freizeit genießen? Mit Games?
    Warum du arbeiten sollst? Um deinen Tag mit etwas Sinnvollem zu verbringen. Da geht es nicht um den Staat und es geht nicht um Politiker, also vergrab dich nicht in deinen Vorwänden, die du vor dir herschiebst. Da geht es um dich und vielleicht um Menschen in deiner unmittelbaren Umgebung, die vielleicht von deiner Arbeit profitieren. Arbeit und eine gute Ausbildung verschafft den Menschen Zufriedenheit und Selbstbewusstsein. Da geht es nichtmal ums Gehalt, sondern um das Gefühl etwas zu leisten und einen wertvollen Beitrag für irgendetwas, das einem wichtig ist, zu leisten.
    Also tust du dir selbst einen Gefallen und hilfst dir selbst. Mit Games kann man nämlich nicht glücklich werden. Und es geht um Respekt vor Menschen, die gerne würden, aber nie die Möglichkeit erhalten, während du hier sitzt und dir schon vornimmst, dass HartzIV ja ausreicht.