Rechtsextremismus

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  • Was mit all denen, die eine Brille haben, ist im eigentlichen Sinne auch eine "Behinderung", und all den neurodivergenten Menschen, die sehr gut ins System passen und Leistung erbringen, an denen stört sich seltenst jemand.

    https://ghdi.ghi-dc.org/sub_document.cfm?document_id=1521 (Paragraph 1)


    Die hatten sogar "angeborener Schwachsinn", darunter auch "moralischer Schwachsinn" als Kriterium, jemanden als behindert zu klassifizieren und zu vernichten. Ich meine gelesen zu haben, dass bei gut der Hälfte der Krankenmorde einfach "Schwachsinn" diagnostiziert wurde. Man könnt über dieses absurde Weltbild ja echt lachen, wenn's nicht so eine reale Gefahr wäre und war.

  • Festnahme nach Anschlagserie in Berlin
    Die drei rechtsextremen Anschläge in Berlin gehören womöglich zu einer Serie, die bereits seit Januar läuft. Nun gibt es einen Verdächtigen.
    www.nd-aktuell.de


    In Berlin wurde nach einer queerfeindlichen, antisemitischen und allgemein anti-linken Anschlagsserie eine verdächtigte Person festgenommen, wobei bislang unklar ist ob die Person an allen Anschlägen beteiligt war und ob diese Teil eines Netzes Rechtsextremer war. Bei einem der Anschläge auf einem Linken Infoladen wurden dabei Schreiben mit Verschwörungserzählungen und Bibelzitaten gelegt in denen unter anderem stand: "Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Greuel getan und sollen beide des Todes sterben", ein Zitat aus dem 3. Buch Mose.

  • Rechtsextremismus ... ist ne ziemlich verzwickte Sache. Ich finds von Grund auf extrem wichtig, diesen als Symptom - nicht Ursache - zu begreifen. Denn vorherrschend ist - meiner Meinung nach - leider ... die Interpretation als Ursache:


    Rechsextremismus ... kommt irgendwo her. Macht was Böses. Und wir gehen gegen das Böse vor. Und es passiert weiter Böses. Und wir gehen weiter dagegen vor.


    Wenn dann die Ursachen so simple in "Hasskommentaren" gesucht werden ... gleitet man meiner Meinung nach geschickt um eine wirkliche Problemlösung herum. Hat sich aber ein Ziel gesucht, auf das man sich einschießen kann - ideal für Wahlkämpfe und im Wähler in trügerischer Sicherheit zu wiegen, wenn man irgendwo ein bissl mehr verpolizeistaatlicht.


    Hasskommentare sind ja aber in sich auch schon rechts. Bedingen ja eher weitere Hassekommentare (Leute die dann da mit reingezogen werden könnten.) Ist das jetzt die Ursache? Können wir einfach alle Hasskommentare beseitigen - dann kann keiner mehr neu dadurch zu rechtem Gedankengut verleitet werden und die Welt ist gerettet?


    Ich glaube: Nein! Ich sehs ganz bwle-risch und vom faulen Menschen ausgehend der optimiert, die Nutzung seiner Freizeit. Im Normalfall kann man ganz normal seinen Alltag leben - ohne rechts zu sein. Das ist ja eigentlich mit negativen Effekten verbunden. (Da - noch, was hoffentich so bleibt - die NIchtrechten in der Mehrzahl sind.) Sozialer Druck, etc.


    Da muss schon irgendwas an Problemen vorliegen - damit sich jemand da zuwendet, diesem Gedankengut. Möglichst viele Menschen zufriedenstellen. Wenig soziale Ungleichheit - das wäre schon mal ein gutes Grundrezept, um hier entgegenzuwirken.


    Ängste ... scheinen eine große Sache hier darzustellen: Jetzt frag ich euch mal: Habt ihr Verständnis dafür, wenn ne Frau in ner dunklen Gegend nachts lang läuft und Angst hat? Da haben vermutlich viele Verständnis - auch wenn in den wenigsten Fällen (statistisch gesehen) kaum was passiert. Ängste sind aber irrational.


    Im Osten sind ja sehr viel weniger Migranten und Leute unterliegen da eher Panikmache - viel eher rechts. Bringt es was, mit ner Statistik zu kommen - die besagt, dass unter den Migranten die meisten friedlich sind? Wenn Ängste irrational sind ... wird das nicht viel bringen. Sonst könnte man jegliche Angst mit ner Statistik "heilen".


    Ich denke tatsächlich, dass die Medien hier einen großen Einfluss haben. Pressefeiheit kann man auch nich so leicht beschneiden. Wenn einer im Osten was liest in der BILD - von nem Einzelfall bezüglich Straftat mit Täter mi Migrationshintergrund ... wirkt das schon krass. Vor allem wen die BILD reißerisch berichtet. (Man muss hier fast sagen: Die betreiben Volksverhetzung in legalem Rahmen unterm Deckmantel der Pressefreiheit!)


    Es dürfte - vermutlich (ich bin nur ne Einzelperson und kein Professor mit MItarbeiten der Studien durchführen kann - ich kann nur vermuten) beim Westen durch eher Kontakt mit Migranten ... eben dieser Effekt entstehen, dass man sieht, dass die ganz in Ordnung sind. Wenn man persönlich einige kennt (ein Kennenlernen eher da möglich wo mehr sind) - dann wirkt die News der BILD nicht so hart.


    Was imo gar nicht geht: Rechte als dumm, etc. zu bezeichnen. Lächerlichmache. Die fertigmachen gezielt - fördert nur Solidarätit dieser Personen untereinander. Die "Wir gegen die andern"-Mentalität wird dadurch verschärft. Sinnvoller wäre es ein gemeinsames "wir" zu finden - Übereinstimmungen wo man gleich ist. Und alle sind nun mal ... Menschen.


    Wenn der Gaspreis steigt. Migranten kommen die Sozialleistungen erhalten - dasnn ist das alles ja okay. Asylbewerbern sollte man auch helfen. Das ist menschlich.


    Aber wenn die Grünen obendrauf haun und in andern Bereichen noch extra Sachen teurer machen wollen (vorm erzwungenen Heizungstausch hatten Leute "Angst") - ist das nicht so gut. Wenn die Medien hoch und runter über Kampf gegen rechts berichten - auch nicht so gut. (Wenns dominiert und andere Sachen untergehen.)


    wenn doch die Leute da dann wirtschaftlliche Sorgen und Nöte haben - dann muss da was getan werden (a)

    und (b): Es muss auch kommuniziert werden. Es bringt nix wenn man dem hart arbeitenden Mann im Osten der überarbeitet nach Hause kommt sagt "aber da gibts doch Hilfen/Unterstützung - warum hast du nach deiner Arbeit dich nicht hingesetzt und dich informiert noch stundenlang, du böser böser Rechter Abschaum" - fürt nur zu Gegenreaktion.


    Die Medien sollen hoch und runter über die Hilfen dann auch berichten. Die Politiker drüber twittern. Kommunikation macht viel aus - ich würde fast so weit gehen bei der Kommunikation an sich das Hauptproblem zu sehn.



    Edit: Ganz aktuell:

    Mitte-Studie: Jeder Zwölfte in Deutschland teilt rechtsextreme Positionen
    Das Weltbild jedes zwölften Deutschen ist rechtsextrem geprägt, geht aus der »Mitte-Studie« der Friedrich-Ebert-Stiftung hervor – ein starker Anstieg gegenüber…
    www.spiegel.de

    Besorgniserregend. Vor allem da man - imo - nicht gut mit den Problematiken umgeht, seitens der Politik. Ganz unten erwähnt: Sorge vor Ausweitung des Ukrainekriegs sehr hoch. Aber: Noch höher die Sorge bezüglich steigender Energiepreise. Das gibt doch schon mal nen guten Aufschluss darüber, wie Menschen so drauf sind. Es sind sicher nicht so viel gegen Asyl insgesamt. Oder gegen Hilfe für die Ukraine. Aber wenns ans eigene Überleben (Energierpreise hoch und dann weniger Geld für Lebensmittel) geht, denkt man erst mal nur an sich. Das zu begreifen - und nicht gleich als "böse rechts" abzutun ... ist wichtig.


  • Bei der taz (bin wirklich kein Fan sonst von der Zeitung) wurde dazu ausnahmsweise mal ein guter Artikel veröffentlicht. Deutschland hat im internationalen Vergleich eine besonders stark geprägte "wir sind stolz auf unsere starke Wirtschaft und Kapitalismus" Mentalität selbst im Vergleich zu den hyperkapitalistischen USA und nicht etwa "wir sind Stolz auf unsere sozial-/liberaldemokratische Gesellschaft", etwas was sich schon beim deutschen Kaiserreich ausgeprägt hat. Während der Depression Ende der 1920er Jahre und der paar Jahre zuvor gescheiterten sozialistischen/kommunistischen Revolution von 1918-1923 wurde für die schwache Wirtschaft und Monsterinflation alle möglichen Minderheiten und die Sozialisten im Zuge zu Sündenböcken gemacht und als die Wirtschaft wieder boomte und dies durch Aufrüstung noch befeuert wurde nach Hitlers Machtergreifung wurde der wirtschaftliche Erfolg pauschal Hitler zugeschrieben. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs hat man wiederum gesehen, dass es ganz ohne "den Führer" geht, die Wirtschaft boomte erstaunlich schnell wieder nach dem Trümmerhaufen durch den zweiten Weltkrieg und "das Wirtschaftswunder" wurde zum Symbol des Nationalstolzes, Scham wegen der Gräueltaten der Nazi-Diktatur waren erstmal Fehlanzeige. Die Wirtschaft wurde sozusagen zu einer sekundären Autorität und hat mit Zuge der immer stärkeren Säkularisierung die Religion als Hauptstützanker ersetzt. Heute sieht man wiederum starke Parallelen zu den 1920er Jahren wo eine Wirtschaftskrise und Sozialkrise nach der anderen folgt, der wirtschaftliche Erfolg als Sinnbild des Nationalstolzes längst wieder tiefe Risse erhält und im Zuge dessen wieder immer mehr Menschen nach einem starken Führer suchen, auch wieder verstärkt nach fundamentalreligiösen Gesellschaftsvorstellungen und wie so oft Minderheiten die als Sündenböcke missbraucht werden, seien es "die Queeren", "die muslimischen Flüchtlinge" oder ganz klassisch "die Juden" und die vorher in erster Linie als für die Wirtschaft nützlich gesehene bestehende Form von Demokratie besonders infrage gestellt. Wenn man sich nun so die Zukunftsprognosen für die deutsche Wirtschaft in der näheren Zukunft liest und hört wird dieser Trend ziemlich wahrscheinlich auch nicht so schnell gestoppt werden.

  • Mir sind tatsächlich ein paar andere Gedanken gekommen - der Artikel ist aber nicht schlecht. Bei der Wirtschaft frage ich mich, inwiefern es einem selber (noch) gar nicht so schlecht gehen kann - man aber eigene Befürchtungen daran koppelt. (Man hat zwar noch genug Geld - aber Angst, dass einem das weniger wird.)


    Und: Kanns einem selber total schlecht gehen und man bei gutgehender Wirtschaft trotzdem total happy sein? (Oder ist es da nicht dann eher so, dass - zumindest in DE - das Sozialsystem dann viele Arme gut auffängt, während bei guter Wirtschaftslage die andern nicht so viel Angst haben, dass man ihnen per Steuern viel wegnimmt, etc.)


    Dass öfter mal "viel gejammert" und dann später doch man sich irgendwie mit ner Sache "arrangiert" (und später nich mehr so viel drüber geredet wird) - hat man ja nicht sooo selten. (Ich glaube da sind wird Deutschen auch recht "gut" darin.) Corona-Maßnahmen haben wir auch alle überlebt. Auch wenn viele aus gewissem politischen Spektrum drüber jammerten. (Mich würd nicht wundern wenn die alle grundlos Panik machen, weil Lauterbach zu freiwilligen Impfungen rät - für Ü60 und Risikogruppen. Obwohl in gleichem Atemzug - so hab ich gelesen - erster Maßnahmefreier Herbst angekündigt.)



    Interessantester Punkt: "Aber die Erfahrung von Demokratie muss man in seinem Lebensalltag machen. Wenn man in zentralen Lebensbereichen nicht mitbestimmen kann, dann ist auch die Rede von der Demokratie hohl."


    Irgendwie muss man ja Unterschiede zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland erkären - was Umfragewerte der AfD betrifft. Der Artikel erwähnt korrekt, dass es im Westen auch gewisse Hochburgen gibt. (Ich hab auch mal irgendwo gelesen, dass in BaWü so esoterisch angehauchte Querdenker es gibt - die auf andere Art und Weise gefährlich/gegen das System sind. Hätte man da gar nicht so ewartet.)


    Dass mit den Betriebsräten und wenig tariflicher Bindung, etc. - wusst ich so gar nicht. (Obwohl ich eigentlich allgemein arbeitsrechtlich nicht uninteressiert bin und auch gelegentlich schon Berührungspunkte da hatte.) Bei einigen Interviews die auf Twitter rumgingen - bei dieser Landratswahl (irgendeine im Osten - wo AfD-Kandidat Stichwahl gewann) ... redeten auch manche nur a la "guck doch was die machen, da oben - die interessieren sich doch gar nicht für uns".


    Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer ist ja auch was, wo wir in Deutschland quasi "stolz" darauf sein können. Wo wir uns gut abheben von zumindest der USA. Dass das für einige ein guter Berührungspunkt mit demokratischen Prozessen sein kann - macht da Sinn. Und wenn das im Osten viel weniger vorherrschend - dann könnte es teliweise Unterschiede erklären im Demokratieverständis bzw. Vertrauen in die Demokratie - zwischen Ost und West.


    Geringere Löhne im Osten - klar. Das hörte man oft. War bekannt. Aber ich dachte immer es wäre mehr so "strukturell" alleinig das Problem. (Dass da nen Werk für Mikrochips hinkommen soll mit politischer Unterstützung/Intervention und da noch extra Geldern dafür ... ist eigentlich gar keine so schlechte Sache.) Vielleicht könnte es nen Effekt haben da andere mit hinzuziehen noch.



    Ein weiteres Problem dürfte sein - wenn da eine Region so stark durchsetzt ist - dass es tendenziell auch in Sicherheitsbehörden (Polizei) und an Schulen (Lehrer) öfter dazu kommt, dass das Rechte zu verorten sind. (Die dann in Schulen weiter Einfluss nehmen können - sofern man sie nicht gut genut da weg kriegt.) Da wo Waffen sind zieht es sie ja auch tendenziell eher hin. (Bundeswehr teils auch.) Da sie ne Affinität dafür haben. (Gute Personalauswahl wäre da wichtig. Um sowas zu filtern.)


    RIchtig krass wird es, wenn bei Staatsanwälten und Richtern dann Rechtsextreme sind. Da finde ich teilweise die Umfragewerte AfD in Gesamtdeutschland gar nicht sooo krass (mittlerwelie da stabli über 20 da auch beängstigend, als es bei 15-16 war weniger beängstigend für mich) als die Tatsache dass in manchen Bundesländern (und nicht nur eins) die da stärkste Kraft ist im Osten. Und das Gegenstück dann eher Linke. Die bürgerlichen Parteien zwischendrin ... wenig Zustimmung.


    Erinnert mich daran, dass es vor Urzeiten auf RTL oder so ... mal nen Fernsehfilm gab, bei dem sich ein Bundesland - in dem Rechte gewannen - absplitten wollte. Ich habs mal gegooglet ... war wohl RTL - und vor ner Wahl irgendwie im Wahlkampf und da krasse Konflikte: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenze


    Fand ich damals unterhaltsam. Heut zu Tage ist es eher beängstigend, dass man ja befürchten muss, dass sowas lokal begrenzt - bestimmte Bundesländer - gar nicht soooo abwegig ist, dass man da reintutschen könnte in so ne Eskalation.



  • Wenn man sich alleine Umfragewerte für die NSDAP Anfang 1930er in Ostdeutschland anschaut scheint es da ein längeres im Vergleich zu Teilen "Westdeutschlands" (Bayern ist rein geographisch gesehen Südostdeutschland und der rechtsideologische Wuchs außerhalb von ein paar größeren Städten ziemlich besorgniserregend) noch tiefsitzenderes Problem zu sein mit dem rechten Nationalismus und lässt sich wohl nicht nur mit der mit dem Zerfall von DDR und Sowjetunion brachliegenden Industrie ab Anfang der 1990er bis heute erklären. Vermutlich müsste man um die Wurzel dessen zu analysieren sich den preußischen Nationalismus historisch betrachten, wobei es nach dem Ende der Nazi-Diktatur auch alles andere als hilfreich war, das von Seiten des DDR Staatsapparats um Ulbricht das Naziproblem einfach für "nichtexistent" erklärt wurde und entsprechend nicht wirklich eine Aufarbeitung stattfand, in den gesellschaftlichen Apparaten waren wie in Westdeutschland die ersten paar Jahrzehnte ach Ende des zweiten Weltkriegs natürlich auch genügend Altnazis. Der Rest in deinem Beitrag sind interessante Gedanken, aber ich muss gleich los und habe gerade nicht viel Zeit um konkrete eigene Gedanken dazu zu formulieren.

  • https://www.reuters.com/world/europe/fascist-rally-rome-sparks-italian-opposition-outrage-2024-01-08/


    In Rom fand eine faschistische Rally beim alten Hauptquartier der neo-faschistischen MSI Partei statt, die später mit einer anderen Partei zur "Brothers of Italy" Partei fusionierte, die mit Giorgia Meloni die derzeitige Premierministerin aufstellt. Bei der Rally zum 46. Jubiläum der Tötung von 3 Neo-Faschisten durch einen Polizisten und 2 bewaffneten Linken Männern zeigten hunderte Männer faschistischen Salute die an 1924 erinnern, als Mussolini an die Macht kam. Zwei demokratische oppositionelle Parteien fordern deshalb nun, dass die an der Rally beteiligten Neo-faschistischen Gruppen verboten werden sollten.


    Die regierende Partei mit sagen wir mal nett ausgedrückt selbst neofaschistischer "Vergangenheit" reagieren selbst relativ zurückhaltend, während der Außenminister Antonio Tajani vom konservativen Juniorpartner Forza Italia sagte, das jede Zelebrierung von Diktaturen verurteilt werden sollte.

  • Im November ist etwas passiert, was unsere Aufmerksamkeit benötigt. Ein Treffen von Neonazis und Rechtsextremen aus verschiedenen Lagern treffen sich heimlich um einen Plan gegen Deutschland auszuarbeiten. Der Plan ist die Remigration, womit Millionen Menschen Deutschland verlassen sollen. Das alles sollte ein geheimes Treffen sein, zum Glück war jenand von Correctiv dabei und hat es aufgezeichnet. Aber das, was da passiert ist, das ist ein gröbster Angriff auf die deutsche Verfassung. Da dort viele AfD Anhänger dabei waren wird es endlich Zeit, dass über ein Parteiverbot diskutiert wird. Das ist die NSDAP 2.0.


    Geheimplan gegen Deutschland
    Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer planten die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.
    correctiv.org

  • Die Freundin meines Bruders hat türkische Wurzeln und bekam bei dieser Nachricht wirklich erhebliche Angst. Sie überlegt sogar schon, wohin sie auswandern könnte, wenn die AfD tatsächlich an die Macht kommt.


    Frage mich langsam echt, warum der Staatsschutz nicht mal langsam aktiv wird. Die AfD ist eine Gefahr für die Demokratie. Es ist einfach nur traurig, dass Deutschland so etwas überhaupt zulässt und nicht dagegen vorgeht.


    #Nazisraus #NieWieder

  • Da dort viele AfD Anhänger dabei waren wird es endlich Zeit, dass über ein Parteiverbot diskutiert wird. Das ist die NSDAP 2.0.

    Es waren genau drei AfD-Mitglieder dabei, ob das jetzt viele sind, darüber lässt sich streiten. Daneben vergisst du, dass auch Mitglieder der CDU-nahen WerteUnion anwesend waren.


    Correctiv ist übrigens keine freie Medienplattform, sondern wird teilweise von der Bundesregierung finanziert.



    Die Freundin meines Bruders hat türkische Wurzeln und bekam bei dieser Nachricht wirklich erhebliche Angst. Sie überlegt sogar schon, wohin sie auswandern könnte, wenn die AfD tatsächlich an die Macht kommt.


    Frage mich langsam echt, warum der Staatsschutz nicht mal langsam aktiv wird. Die AfD ist eine Gefahr für die Demokratie. Es ist einfach nur traurig, dass Deutschland so etwas überhaupt zulässt und nicht dagegen vorgeht.

    Sorry, solche Anekdoten mit der Freundin deines Bruders sind halt echt nicht sinnvoll und nur Stimmungsmache.

    Dann müsste sie genauso Angst vor Olaf Scholz haben, der im Spiegel forderte, dass "endlich im großen Stil abgeschoben werden müsste", auch wenn es bei ihm bisher bei einer hohlen Phrase geblieben ist.


    Der Verfassungsschutz ist bereits mehr als aktiv und versucht die einzelnen Landesverbände als rechtsextrem zu entlarven.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Sorry, solche Anekdoten mit der Freundin deines Bruders sind halt echt nicht sinnvoll und nur Stimmungsmache.

    Und jetzt? Das ändert doch nichts daran, dass sich die Stimmung gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund drastisch ändern wird, wenn nachweislich Nationalsozialisten an die Macht kommen - und dass viele Menschen mit entsprechenden Wurzeln, mit deutschem Pass, Angst vor ihrer Zukunft haben müssen. Auch in vielen anderen Sozialen Medien sind Migranten verunsichert. Das kann man den Menschen nicht vorwerfen

    Es ist umso wichtiger, den Menschen Mut zu machen, ihnen zu zeigen, dass sie in Deutschland Willkommen sind und sich gegen Rechtsextremismus zu positionieren statt die Ängste der Bevölkerung mit Migrationshintergrund als Stimmungsmache abzutun.

  • Dann liegt es an den Desinformationen der öffentlich-rechtlichen Sender. Und wie gesagt: der Kanzler fordert sogar selbst: Abschieben im großen Stil! Man kann nicht mit zweierlei Maß messen.

    Die AfD hat selbst Mitglieder mit beispielsweise türkischen oder vietnamnesischen Wurzeln, eine kandidiert aktuell sogar als Landtagsvizepräsidentin in Hessen, dass diese mit Remigration nicht gemeint sind, sollte jedem klar sein.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Es waren nicht einfach nur irgendwelche Mitglieder der AFD. Sondern der Co-Vorsitzende AFD-Sachsen-Anhalt (2. größte Fraktion) und der direkte Berater Alice Weidels (Fraktionsvorsitzende), also 2 AFD-Politiker die bissel wat zu sagen haben :wink:


    Die WerteUnion ist nichts anerkanntes und schon vor dieser Geschichte, umstritten gewesen.


    Die Aussage von Olaf Scholz damit zu vergleichen ist auch ein Witz. Es ging um die Bearbeitung von Asylanträgen und natürlich die dadurch resultierenden Abschiebungen.

    Artikel |  | Artikel | MDI
    Bundeskanzler Olaf Scholz kündigt an, dass die Bundesregierung mehr und schneller abschieben wolle. Geplant ist die fünfte Änderung des Abschieberechts seit…
    mediendienst-integration.de


    Ist es nicht das was wir alle wollen? Solange diese Menschen im Verfahren sind, dürfen die nicht arbeiten. Die hängen teilweise 2 Jahre in der Luft, dürfen nichts tun, außer drum zu bangen ob sie bleiben dürfen oder nicht.

  • Es waren genau drei AfD-Mitglieder dabei, ob das jetzt viele sind, darüber lässt sich streiten. Daneben vergisst du, dass auch Mitglieder der CDU-nahen WerteUnion anwesend waren.

    Glaube, dass der Verweis darauf, dass "nur" drei Mitglieder der AfD (es waren vier btw) dabei waren, nicht wirklich etwas ändert, auch eingedenk der Tatsache, dass deren Funktionen und Einfluss in ihrer Partei so klein nun auch nicht unbedingt sind. Der zweite Satz ist indes natürlich ein guter Hinweis insofern, als dass die Teilnahme der Werte-Union zeigt, dass die Gefahr nicht allein von der AfD ausgeht.

    Sorry, solche Anekdoten mit der Freundin deines Bruders sind halt echt nicht sinnvoll und nur Stimmungsmache.

    Dann müsste sie genauso Angst vor Olaf Scholz haben, der im Spiegel forderte, dass "endlich im großen Stil abgeschoben werden müsste", auch wenn es bei ihm bisher bei einer hohlen Phrase geblieben ist.

    Soweit ich weiß, bezog sich Scholz auf "Menschen ohne Bleibeperspektive", die neu zuwandern. Ich selbst würde das immer noch kritisch sehen, aber ich denke, es kann Scholz durchaus fairerweise zugestanden werden, dass er keine gezielte ethnische Säuberung Deutschlands durch Deportation von Menschen, die einen deutschen Pass (bzw. eben eine Bleibeperspektive) haben und deren Familien seit Generationen in Deutschland leben, vorsieht, und auch nicht noch zusätzlich diejenigen abschieben will, die meinen, die fraglichen Leute sollten in Deutschland bleiben dürfen (wenn die besprochenen Pläne Realität würden, würde auch ich mich wohl plötzlich im "nordafrikanischen Musterstaat" wiederfinden). Da besteht dann ja wohl doch ein Unterschied.

    Die AfD hat selbst Mitglieder mit beispielsweise türkischen oder vietnamnesischen Wurzeln, eine kandiert aktuell sogar als Landtagsvizepräsidentin in Hessen, dass diese mit Remegration nicht gemeint sind, sollte jedem klar sein.

    Die Tatsache, dass ein paar Angehörige der AfD Migrationshintergrund haben, bedeutet nicht, dass die AfD nicht trotzdem Leute mit Migrationshintergrund deportieren würde, wenn sie einmal in die dafür notwendige Machtposition käme. Zu sagen, sie würden schon nicht die eigenen Leute abschieben, bedeutet für all die anderen Menschen mit irgendeiner Form von Migrationshintergrund halt gar nichts.

  • Lässt sich sicherlich nochmal mit anderem Blick einschätzen, wenn man die Anzahl der Leute die bei diesem Treffen waren ... zur Gesamtzahl der Mitglieder der Partei(en) sieht. Die Union dürfte mehr haben (auch wenn man nur CDU betrachtet).


    Auf die kleine Gruppe der Werteunion sieht es aber wieder anders aus. Für die AfD hier die Quelle:

    Zweitstärkste Kraft nach CDU/CSU: AfD-Mitgliederzahl steigt weiter an
    Die AfD scheint aktuell immer mehr Zuwachs zu erhalten. Das spiegelt sich zum einen in der weiter steigenden Zahl der Mitglieder, zum anderen aber auch durch…
    rp-online.de

    Aber glaub auch schon durch jemanden in Wikipedia eingefügt - dort sind mit Anfang 2023 und Ende 2022 ffür CDU bzw. CSU zahlen hinterlegt.


    Die Werteunion soll 4000 Mitglieder haben, lt. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Werteunion

    (Laut Fußnote ein Artikel von 2020 den die als Quelle hatten in Wiki - aber nicht mehr abrufbar und überprüfbar.

  • Dann liegt es an den Desinformationen der öffentlich-rechtlichen Sender. Und wie gesagt: der Kanzler fordert sogar selbst: Abschieben im großen Stil! Man kann nicht mit zweierlei Maß messen.

    Die AfD hat selbst Mitglieder mit beispielsweise türkischen oder vietnamnesischen Wurzeln, eine kandidiert aktuell sogar als Landtagsvizepräsidentin in Hessen, dass diese mit Remigration nicht gemeint sind, sollte jedem klar sein.



    Entweder du bist naiv oder du versuchst hier gerade bewusst die AFD zu verharmlosen, Ernst Röhm war ein hochrangiger schwuler Nazi und es hatte trotzdem für den Rest der LGBTIQ+ nichts daran geändert, dass viele von ihnen die erwischt wurden von den Nazis in Konzentrationslager gebracht worden sind. Die Republikaner haben auch Schwule, Lesben, sich selbst hassende Trans, Muslime, Juden (obwohl Großteil der Partei absolut antisemitisch ist, aber natürlich Israels BS unterstützt wird) usw. als Parteimitglieder, ändert nichts an der Tatsache, dass die Partei in den Bundesstaaten in denen sie an der Regierungsmacht sind LGB feindliche und vor allem Trans eliminatorische (Transfeindlichkeit wäre tatsächlich eine Untertreibung) Politik betreiben und u. a. Trump bereits angekündigt hat insbesondere Muslime und Trans People aus dem Land eliminieren zu wollen. Also nein, es sagt rein gar nichts aus wenn in weit rechten Parteien Minderheiten als Feigenblätter teilweise in ranghohen Positionen sind. Ansonsten haben Luca der Mango und Thrawn schon geschrieben warum dein Vergleich mit Scholz wenig Sinn macht.

  • Es waren nicht einfach nur irgendwelche Mitglieder der AFD. Sondern der Co-Vorsitzende AFD-Sachsen-Anhalt (2. größte Fraktion) und der direkte Berater Alice Weidels (Fraktionsvorsitzende), also 2 AFD-Politiker die bissel wat zu sagen haben :wink:


    Die WerteUnion ist nichts anerkanntes und schon vor dieser Geschichte, umstritten gewesen.

    Ja, soviel ich weiß, waren sie aber als Einzelpersonen privat dort, ohne die Partei zu vertreten. Kann man jetzt als Ausrede sehen oder nicht, aber von drei Leuten kann man nicht auf 40.000 Mitglieder schließen.


    Auszug vom mdr: "In einer Stellungnahme teilte Siegmund anschließend mit, dass er bei dem Treffen ausschließlich als Privatperson aufgetreten sei und zu keinem Zeitpunkt deutsche Staatsbürger oder Menschen mit gültigem Aufenthaltsstatus ausweisen wollte oder solche Forderungen auf dem Treffen vernommen oder gar unterstützt habe."


    Ob sie anerkannt sind oder nicht, spielt keine Rolle - die waren halt dort und das sollte man nicht unter den Teppich kehren.


    Die Aussage von Olaf Scholz damit zu vergleichen ist auch ein Witz. Es ging um die Bearbeitung von Asylanträgen und natürlich die dadurch resultierenden Abschiebungen.

    Es geht vor allem um die bereits abgelehnten Asylbewerber, die einen negativen Bescheid erhalten haben. Genau das gleiche fordert die AfD.



    Soweit ich weiß, bezog sich Scholz auf "Menschen ohne Bleibeperspektive", die neu zuwandern.

    Siehe oben. Natürlich auch für neue Flüchtlinge, vor allem aber die über 300.000 Flüchtlinge, die letztlich bereits ausreisepflichtig sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden. Mit denen hätte die AfD schon genug zu tun und diese sind auch vorrangig gemeint - und nicht das italienische Familien-Restaurant um die Ecke oder der Grieche, der hier seit den 70ern arbeitet.



    Die Tatsache, dass ein paar Angehörige der AfD Migrationshintergrund haben, bedeutet nicht, dass die AfD nicht trotzdem Leute mit Migrationshintergrund deportieren würde, wenn sie einmal in die dafür notwendige Machtposition käme. Zu sagen, sie würden schon nicht die eigenen Leute abschieben, bedeutet für all die anderen Menschen mit irgendeiner Form von Migrationshintergrund halt gar nichts.

    Kommt das Wort "deportieren" tatsächlich von der Konferenz oder wurde das so von den Medien interpretiert? Habe mich dazu nicht genug eingelesen.

    Die AfD spricht davon, dass - genauso wie jetzt alle anderen Parteien, ausser der Linken - die Zahlen runter müssen, da ist der Begriff "Remigration" auch legitim. Der Rest ist Stimmungsmache, denn nirgends wird erwähnt, dass jetzt Ausländer, die hier seit Jahren/Jahrzehnten leben, plötzlich "vertrieben" werden sollten (der Begriff viel ja auch). Dazu fehlen mir die entsprechenden Belege.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Mit denen hätte die AfD schon genug zu tun und diese sind auch vorrangig gemeint - und nicht das italienische Familien-Restaurant um die Ecke oder der Grieche, der hier seit den 70ern arbeitet.

    Doch, alle, die unter den vagen Begriff der "nicht assimilierten Staatsbürger" fallen, sind genauso in Gefahr. Das sind Leute, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Und wer da alles nach Ansichten eines Identitären wie Sellner oder der AfD drunterfallen wird, kann sich leicht gedacht werden, wenn der eigene Anspruch gerade nicht ist, alles so weit wie möglich zu verharmlosen.

    Kommt das Wort "depotieren" tatsächlich von der Konferenz oder wurde das so von den Medien interpretiert? Habe mich dazu nicht genug eingelesen.

    Die AfD spricht davon, dass - genauso wie jetzt alle anderen Partein, ausser der Linken -, dass die Zahlen runter müssen, da ist der Begriff "Remigration" auch legitim. Der Rest ist Stimmungsmache, denn nirgends wird erwähnt, dass jetzt Ausländer, die hier seit Jahren/Jahrzehnten leben, plötzlich "vertrieben" werden sollten (der Begriff viel ja auch). Dazu fehlen mir die entsprechenden Belege.

    "Remigration" ist ein von Identitären wie Sellner verwendeter Euphemismus, der nichts anderes meint als Deportation. Dass sie nicht "Deportation" sagen, liegt lediglich daran, dass der Begriff mit Recht so klar negativ besetzt ist, dass er für diese Leute politisch unbrauchbar ist, aber sie meinen genau das Gleiche. Oder als was würdest du die Wegnahme deutscher Staatsbürgerschaften mit anschließender Verschickung in einen "nordafrikanischen Musterstaat" bezeichnen?


    Es ist bezeichnend: Da stellen die allerhärtesten Rechtsextremen in aller Deutlichkeit ihre völkische Agenda vor, und du leugnest einfach, dass sie diese tatsächlich haben. Das Problem ist nicht, dass hier Stimmungsmache betrieben wird, das Problem ist, dass du einfach konsequent alles verharmlost.

  • Doch es spielt eine Rolle. D.h. schon bevor die sich da bei den Neo-Nazis haben blicken lassen, sind die unter Beobachtung. Und haben sich damit bestimmt nicht gerade Pluspunkte gegönnt.


    Na wenn dein Antrag abgelehnt wird, hat das ja einen Grund. Also ist es doch in Ordnung die Leute abzuschieben.

    Das ganze AFD Partei-Programm besteht aus Punkten die irgendwo stehen :wink: Flash-News!!! die AFD hat einfach alles auf blaues Pergament geschrieben, was den irgendwie Stimmen einheimst. Die können jetzt einfach zu jedem Thema sagen, ja das wollen wir auch, wähle uns. Wenn Du dir aber mal alles durchliest merkst Du das die Punkte miteinander gar nicht vereinbar sind...Und das aller geilste ist! Es funktioniert. Denn der Mensch will nicht lesen. Schon gar nicht alles. Sag ihm einfach was er hören will.



    "Vorrangig gemeint" :assi: Ja klar aber, irgendwann sind wir dran.