Rechtsextremismus

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  • :patsch:
    Sorry, ich weiß dass du es nicht so meinst. Aber diese Aussage ist einfach nur dumm, an­ti­se­mi­tisch und rassistisch.


    Ähm… es gibt Erkrankungen, die vorwiegend in bestimmten Populationen auftreten. Am berühmtesten ist hierbei die Sichelzellenanämie.
    Windmond hat sich etwas ungeschickt ausgedrückt, jemanden als rassistisch zu bezeichnen, ist auch nicht unbedingt die feine Art. ;)


    Das mit dem KZ hat Gucky schon erwähnt. Die Zimmer sind verschimmelt und überfüllt =/= KZ ge.

  • Ähm… es gibt Erkrankungen, die vorwiegend in bestimmten Populationen auftreten. Am berühmtesten ist hierbei die Sichelzellenanämie.
    Windmond hat sich etwas ungeschickt ausgedrückt, jemanden als rassistisch zu bezeichnen, ist auch nicht unbedingt die feine Art.


    Ähm... wo hab' ich ihn bitte als rassistisch bezeichnet? :wtf:


    Ich habe die Aussage als rassistisch bezeichnet und ich sagte auch, dass ich weiß, dass er es nicht so meint. Und ja, die Aussage ist rassistisch. Klar können Erkrankungen bei bestimmten Populationen häufiger auftreten. Das ist dann aber auf die Lebensweise, dem Kilma oder anderen Gegebenheiten zurückzuführen, aber nicht auf "Judenblut", das es nicht gibt. Diese Aussage impliziert, dass Juden eine biologische Rasse sind und daher eine bestimmte Krankheit oder Behinderung bei ihnen häufiger auftritt. Das ist der gleiche rassistische Blödsinn, den Sarrazin verzapft hat. Niemand wird mit einer Krankheit oder Behinderung geboren, weil seine Vorfahren Juden waren.

  • Ich habe die Aussage als rassistisch bezeichnet und ich sagte auch, dass ich weiß, dass er es nicht so meint. Und ja, die Aussage ist rassistisch. Klar können Erkrankungen bei bestimmten Populationen häufiger auftreten. Das ist dann aber auf die Lebensweise, dem Kilma oder anderen Gegebenheiten zurückzuführen, aber nicht auf "Judenblut", das es nicht gibt. Diese Aussage impliziert, dass Juden eine biologische Rasse sind und daher eine bestimmte Krankheit oder Behinderung häufiger auftritt. Das ist der gleiche rassistische Blödsinn, den Sarrazin verzapft hat. Niemand wird mit einer Krankheit oder Behinderung geboren, weil seine Vorfahren Juden waren.


    Jap ! Die Sichelzellenanemie die er beispielsweise angesprochen hat hat für Erkrankte den Vorteil gegen Malaria eine gewisse Resistenz zu besitzen. Also ist in Malaria Risikogebieten die Sichelzellenanemie relativ häufig. Wer nicht an Malaria stirbt hat halt bessere Chancen Kinder zu zeugen. Ich glaub das hat etwas mit der Zellform zu tun jedenfalls haben die Malariaerreger scheinbar Probleme mit den Veränderten Zellen.


  • Windmond hat sich etwas ungeschickt ausgedrückt, jemanden als rassistisch zu bezeichnen, ist auch nicht unbedingt die feine Art.


    Meine Oma sagte dies so, wortwörtlich.
    Nach 70 Jahren fällt es manchen immernoch schwer die Wahrheit zu sagen. Ich gehe davon, dass es welche gab, aber die sind schon tod.


    Ähm… es gibt Erkrankungen, die vorwiegend in bestimmten Populationen auftreten. Am berühmtesten ist hierbei die Sichelzellenanämie.


    Das lustige daran ist, dass meine Krankheit/Behinderung hier sehr selten auftritt und in Europa gibt es 100 Fälle.
    In Amerika, Australien und Israel gibt es tausende davon.


    Ich sollte noch sagen, dass Ärzte danach sagten, es sei vermutlich eine Mutation und vermutlich hat nichts Mit Juden zu tun. Vermutlich ist halt sehr wage


    Im Übrigen klingt mein Nachnamen Itzek in manchen Augen der Menschen ausländisch.

  • Eh klar, aber ich finde, wenn man eine Aussage als wasauchimmer bezeichnet, bezieht sich das schon auch auf die Person selbst. ;)
    Nunmal dadurch, dass sich eine Population untereinander vermehrt. ;)


    Naja wie auch immer, ja, beim Ausdruck "-Blut" zieht sich mein Magen zusammen, leider ist er weit verbreitet, ohne dass die Leute wissen, was sie sagen.

  • Eh klar, aber ich finde, wenn man eine Aussage als wasauchimmer bezeichnet, bezieht sich das schon auch auf die Person selbst.


    Nein und schon gar nicht wenn man, wie ich es getan habe, klar stellt, dass man weiß dass die Person nicht rassistisch ist. Irren ist menschlich. Wenn jemand nicht weiß, dass eine bestimmte Aussage derer er sich bedient rassistisch ist, ist es doch nicht falsch demjenigen darauf hinzuweisen, in dem man eben klipp und klar sagt, dass die getätigte Aussage rassistisch ist.

  • Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich bei dem Wort Rechtsextremismus in Richtung Ostdeutschland gucke.
    Es geht mir nicht in den Kopf, wie es in einer Region, in der der Ausländeranteil bei vllt 2-3 % liegt, noch so einen großen Anteil Rechtsextremisten geben kann.
    In Sachsen gibt es vereinzelt kleine Dörfer, wo die NPD regiert, und das kann doch irgendwie nicht sein, ganz ehrlich.

  • Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich bei dem Wort Rechtsextremismus in Richtung Ostdeutschland gucke.
    Es geht mir nicht in den Kopf, wie es in einer Region, in der der Ausländeranteil bei vllt 2-3 % liegt, noch so einen großen Anteil Rechtsextremisten geben kann.
    In Sachsen gibt es vereinzelt kleine Dörfer, wo die NPD regiert, und das kann doch irgendwie nicht sein, ganz ehrlich.




    Ja das ist ein Paradoxon der Xenophobie, dass insbesondere in Gebieten, in denen der Ausländeranteil sehr niedrig ist (so wie im Bundesland Sachsen), viele Menschen eine Fremdenfeindlichkeit aus verschiedensten Gründen entwickeln bzw. sich zu menschenverachtenden Ideologien wie dem Nationalsozialismus oder dem Faschismus zugezogen fühlen.


    Bezogen auf PEGIDA kann man aber nicht unbedingt pauschal sagen, dass alle Teilnehmer an den Demonstrationen Nazis sind, es gibt wie so oft auch einige Mitläufer, die sich nicht mit der Sache befassen und einfach mal Lust haben, sich gegen die sogenannten "Mainstream Medien" aufzulehnen und auf der Straße hirnlose Parolen zu rufen. Dann gibt es auch viele Leute aus der ominösen "Mitte der Gesellschaft", die im inneren einen gewissen Ausländerhass in sich trugen und versteckten und diese mittlerweile mehr als nur lokalen Demonstrationen dazu ausnutzen, um seinen Vorurteilen und teilweise Hass auszuleben. Hinzu kommt natürlich noch wie Bastet schon erwähnte, dass viele dieser PEGIDA Anhänger im Leben nichts auf die Reihe kriegen und sich anstatt auch nur einmal selbstkritisch mit sich selbst zu befassen, Sündenböcke für ihr eigenes Versagen suchen.


    Und dieser Haufen von Nationalsozialisten, Rassisten und dummen Mitläufern protestiert nun gegen die angebliche Islamisierung von Deutschland, und das diese Bewegung letztendlich so einen Anlauf bekommt liegt auch zu einem erheblichen Teil an der Berichterstattung der Medien über die Kriege in Irak, Syrien und vorher auch Afghanistan, in denen gerade bzw. seit langer Zeit IS, Taliban, Al Nusra (Ableger von Al Quaida) etc. ihren Terror verbreiten und Andersdenkende jeder Religion, Ideologie etc. Abschlachten. Es gibt einfach fast nur negative Berichte zum Islam (oft auch zurecht), obwohl mir auch genügend Beispiele für christlichen und auch jüdischen Fundamentalismus einfallen, worüber natürlich kaum bis gar nicht berichtet wird.


    Ganz zu schweigen vom Einfluss der USA, Großbritannien & Israel an dem ganzen Schlamassel in dieser Region sowie dem unendlich großen Versagen von einem Großteil der arabischen Welt seit dem Untergang des Osmanischen Reichs, über den ich hier mal nicht weiterschreiben werde, weil mein Beitrag sonst zu sehr Off-Topic wird.


    Ich hoffe jedenfalls, dass diese Bewegung bald der Vergangenheit angehört und auch nicht mehr über sie berichtet werden muss, weil PEGIDA auch meiner Meinung nach eine Schande für Deutschland ist. Ich befürchte aber, dass uns das Thema PEGIDA und ähnliche Bewegungen nicht nur wegen dem andauernden und nie enden wollenden Terrorismus noch länger begleiten wird.

  • Was vor mich neben dieser offen zur Schau getragenen Xenophobie zudem auch sehr mit Sorgen überheuft ist die Tatsache, dass Rassismus und/oder der Hang zu rechten Gedankengut kein deutsche sondern ein europaweites Phänomen ist. In Frankreich gewinnt der Front National viele Wahlen in Großbritannien ist es UKIP. Serben und Albaner befallen sich aufgrund einer Flagge bei einem Fußball spiel und es liegt ein antifaschistischer junger Mann in Rumänien im Koma weil er 2 Roma Jugendliche gegen einen Mob verteidigte. Was Europa bedeutet haben viele Politiker nie geschafft der Bevölkerung zu vermitteln und auch das führt meiner Meinung nach heute dazu, dass Hass und Vorurteile wieder zunehmen. Neben Islamophobie und dem typischen rechten Antisemitismus ist auch oft von "faulen Griechen", oder von "solzialschmarotzenden Osteuropäern" die Rede dehnen "unser Geld in den Arsch geschoben wird".
    Ganze Nationen/Bevölkerungsgruppen zu diffamieren weil man Wirtschaft nicht versteht , auf bewusst verbreitete Hoaxes reinfällt und sich oftmals sowieso nur in seiner (wie schon gesagt) nach einem Sündenbock suchenden Ideologie bestätigt sehen will.
    Ein politischer Diskurs ist schwer und manchmal vielleicht auch nicht die richtige Idee, weil man somit gefährlichen Ansichten ein Bühne bietet. In dieser zeit will ich kein Politiker sein.....

    Früher war ich eingebildet heute weiß ich, dass ich schön bin. -unbekannter deutscher Philosoph und Genius

  • Ohje, also da denkt man in unserer Gesellschaft gibt es nicht mehr sowas wie Rassismus und dann kommt auf einmal PEGIDA aus dem Sumpf gekrochen o.0


    Interessehalber hab ich mir bei FB mal nen Überblick verschafft und meine Fresse sind das Gestalten die da ihren Dünschiss versprenkeln.
    Total in Rage von dieser unendlichen Ignoranz hab ich dann ne Diskussion angefangen, wurde aber kurze Zeit danach geblockt und meine Beiträge wurden gelöscht! Ja Super Pegida, Zensur vom Feinsten, soviel zu Lügenpresse Bla bla, was ich noch mehr hasse als Ignoranz ist Heuchelei >.<
    Ich hoffe, dass diese braune Sumpfmonster so bald wie möglich seinen Weg in das gesellschaftliche Desinteresse findet.


    Zitat von Bastet

    Bei manchen Deutschen und Österreichern glaubt man ja, am liebsten wäre ihnen, Asylanten oder an sich alle Leute, die keinen österreichischen Pass haben oder einfach anderer Abstammung oder Religion sind, würden den Boden unter ihren Füßen küssen, weil sie auf derselben Straßenseite wie sie gehen "dürfen". *eyeroll*


    Das kotzt mich auch extrem an.


    Oder dieses Üver einen Kamm scheren -.- Für mich ist das Wort Migrationshintergrund absolut bedeutungslos, ist man hier geboren dann ist man 100%iger Staatsbürger, basta.
    Als könnte man was für die Vorfahren, mal ehrlich, Zustände in den Köpfen wie vor 70 Jahren -.-

  • Ja Super Pegida, Zensur vom Feinsten, soviel zu Lügenpresse Bla bla, was ich noch mehr hasse als Ignoranz ist Heuchelei >.<


    Das sind ja auch Leute die Westliche Medien für gleichgeschaltete Lügenpropaganda Sender halten aber glauben das Russia today ein unabhängiger Sender ist ( wird ja nur von der Russischen Regierung finanziert die ja auch besondern im Moment ein ganz tolles Vorbild der Demokratie ist ). Das ist etwas was man im Internet oft erlebt ( und mit PEGIDA auch offline ). Die Leute glauben den Medien die sie in ihrere Meinung unterstützen egal wie Dubios die sind und sobald eine andere Quelle das gegenteil behaubtet ist diese NATÜRLICH vom Satan bezahlt ! Da kann sein Sender " Proagandagrütze Daily" heißen wenn er nur etwas verbreitet was denen ins Konzept passt muss das ja einer von den guten sein! -.-

  • Zitat von Lalle

    Oder dieses Üver einen Kamm scheren -.- Für mich ist das Wort Migrationshintergrund absolut bedeutungslos, ist man hier geboren dann ist man 100%iger Staatsbürger, basta.


    Soviel ich weiß, kannst du aber zwei Staatsbürgerschaften besitzen und viele wollen, verständlicherweise, ihre Identität nicht verlieren und ihren Migrationshintergrund nicht verstecken. Das ist auch wichtig, um die Kinder nicht von Anfang an zu entwurzeln. Gerade Kinder und Teenager wollen meiner Erfahrung nach wissen, wo sie hingehören, da sollte man eben auch den "Migrationshintergrund" nicht verstecken, sondern das Wort positiver besetzen.
    Das Ding ist, dass viele die Staatsbürgerschaft nicht wollen, weil es auch ohne sie leben lässt und sie sich ihrem Heimatland näher fühlen.
    Wir sind nicht die größenwahnsinnige USA, die sich alle Leute "einverleiben", die auf ihrem Grund Boden geboren sind xD
    Bei uns gilt nicht das Geburtsortsprinzip, sondern das Abstammungsprinzip. ;)


    Zitat von Jogemian

    Neben Islamophobie und dem typischen rechten Antisemitismus ist auch oft von "faulen Griechen", oder von "solzialschmarotzenden Osteuropäern" die Rede dehnen "unser Geld in den Arsch geschoben wird".


    Dabei sind Islamisten tatsächlich ein Problem - wobei ich nicht glauben kann, dass es Terrororganisationen ausschließlich um ihre wahnsinnige Auslegung des Islams geht -, es ist aber unmöglich geworden darüber normal zu diskutieren, ich glaube selbst in der Politik scheut die Diskussion, die man führen.sollte, weil der Teil der Bevölkerung, der sich PEGIDA und co anschließen, den Unterschied zwischen Islamisten und Muslimen (also die restlichen äh 95%, die eben keine Islamisten sind) nicht verstehen (WOLLEN). Das Ding ist ja, dass ihnen viele Fakten nicht neu sind, sie halten sich die Ohren zu und schreien: lalala, ich kann dich nicht hören!

  • PEGIDA ist doch der größte Mist überhaupt. Schon wieder so ein Haufen Idioten, die sagen: "Ich bin ja kein Nazi/Rassist/Antisemit/Dummkopf, ABER..." und "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!"
    Dass sich unter all den Parolen dann auch noch "Wir sind das Volk!" befindet, ist aber jetzt echt nicht mehr lustig, sondern einfach geschmacklos.
    Gestern noch las ich ein paar Aussagen von ein paar PEGIDA-Anhängern, aber die sind natürlich von der Lügenpresse entstellt wiedergegeben bzw. komplett erfunden worden, denn welcher halbwegs intelligente Mensch würde der Lügenpresse gegenüber ein Statement abgeben, wenn er weiß, dass seine Worte eh verdreht werden?
    Jedenfalls haben die alle Sachen gesagt, die kompletter Unsinn hätten sein können, wenn sie nicht schon gequirlter Mist gewesen wären. Einer sagt, er wolle verhindern, dass sich die Traditionen verschiedener Kulturen vermischen. WARUM ZUR HÖLLE? Weil dann ja alle gleich sein und die Individualität ausgelöscht würde. Ja, bestimmt.
    Einem anderen geht es ja gar nicht um die Ausländer. Er marschiert mit, weil die GEZ abschaffen wollen. Toll, man schließt sich einer Organisation an, von der man eins ihrer Ziele unterstützt und die restlichen... naja, die sind sicher egal.
    Aber natürlich stecken berechtigte Sorgen dahinter. Man sehe sich nur die Prozentzahlen an, da sieht man ja, wie ungeheuer viele Ausländer und insbesondere Muslime in unser Land strömen.
    Auch sieht man bei PEGIDA wieder schön, wie sich der Opferbegriff wandelt. Ganz früher noch als Bezeichnung für notwendige, unangenehme Leistungen/Gaben, die erbracht werden müssen, verwendet, bedeutet dieser Begriff ja heute mehr Opfer im Sinne von "Opfer einer Straftat oder widriger Umstände". Und er wandelt sich immer noch. Denn scheinbar ist heute die Opferdarstellung zu einem wichtigen Teil des Opfertums geworden. Und auch die Anhänger der PEGIDA sind derartige Opfer: Opfer der Islamisierung, Opfer des Gutmenschentums, Opfer der Lügenpresse, Opfer der restlichen Bevölkerung, die nicht zuhört und sie nur als Nazis beschimpft (habe ich zwar so nicht mitgekriegt, aber wenn die das immer behaupten, MUSS ja irgendwas dran sein). Ja, das sind wirklich die Opfer böser Machenschaften. Natürlich im Gegensatz zu den Flüchtlingen, das sind ja alles nur Schmarotzer.

  • Dass der Rechtsextemismus sich derzeit großer Beliebtheit erfreut, kommt ja nicht von ungefähr. Wenn man die Geschichte betrachtet, wird man feststellen, dass extremistische Positionen immer dann gut gedeihen konnten, wenn es große wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme gegeben hat. Und die gibt es derzeit auf der ganzen Welt. Sei es die Finanzkrise, ob man sie nun Schulden- oder Bankenkrise nennt und die daraus entstehenden wirtschaftlichen Folgen mit teilweise verheerenden Konsequenzen für den "kleinen Mann", sei es der aus dem Ruder gelaufene Kapitalismus. Rechtspopulisten versprechen einfache Antworten auf komplexe Fragen und das wirkt attraktiv, vor allem auf Menschen, die eher aus den bildungsfernen Schichten stammen.

  • Dass der Rechtsextemismus sich derzeit großer Beliebtheit erfreut, kommt ja nicht von ungefähr. Wenn man die Geschichte betrachtet, wird man feststellen, dass extremistische Positionen immer dann gut gedeihen konnten, wenn es große wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme gegeben hat. Und die gibt es derzeit auf der ganzen Welt. Sei es die Finanzkrise, ob man sie nun Schulden- oder Bankenkrise nennt und die daraus entstehenden wirtschaftlichen Folgen mit teilweise verheerenden Konsequenzen für den "kleinen Mann", sei es der aus dem Ruder gelaufene Kapitalismus. Rechtspopulisten versprechen einfache Antworten auf komplexe Fragen und das wirkt attraktiv, vor allem auf Menschen, die eher aus den bildungsfernen Schichten stammen.


    Allerdings geht es den Deutschen zur Zeit so gut wie noch lange nicht, das sprießt aus individueller Unstabilität ob Wirtschaftlicher oder Psychischer sei mal dahin gestellt. Typisches Sündenbockverhalten "etwas das wir nicht kennen? ES IST SCHULD".


    Es wurde mehrfach gesagt das soetwas meist nur in Gebieten mit sehr niedrigen Ausländeranteilen geschieht. Hier wo ich wohne wären Anteile von 2-3% nicht denkbar, die Zahlen an Ausländern (wozu ich auch gehöre) sind hier viel höher und rechtsextreme Übergriffen und vorallem Proteste gibt es praktisch nicht. Dies zeigt, dass die Menschen die sich mit den "fremden" auseinandersetzen diese um einiges bereitwilliger Akzeptieren.

  • Das ist ja erst einmal eine ziemlich starke Behauptung. Woran machst Du das fest? Ich persönlich halte nämlich das genaue Gegenteil für richtiger.

    Ist eigentlich egal, wie die Fakten liegen. Das Gefühl ist entscheidend. Wir leben in einer Zeit mit sehr viel Zukunftsangst. Mit Zukunft verbinden wir eine Auflösung der Werte, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Zunahme von Kriegen, schwer kontrollierbarer technischer Fortschritt. Die meisten Ängste sind unbegründet, aber anzunehmen, Angst hätte stets rationale Gründe, ist nicht richtig.
    Und je "unübersichtlicher" die Zeit wird, in der man lebt, und je mehr Angst man um seine Zukunft hat, desto mehr hört man auf Jahrmarktsschreier, die für komplexe Probleme einfache Lösungen anbieten. Der Schuldige wird schnell gefunden, wer genau schuld ist, ergibt sich dann schließlich aus der "Sündenbocktradition" des jeweiligen Landes.
    Natürlich hat Rassismus viel mit Angst zu tun, aber wie die Angst selbst, ist Rassismus nicht immer mit einer rationalen Ursache verbunden. PEGIDA-Demos und brennende Asylantenheime sind keine Reaktionen auf eine verfehlte Flüchtlingspolitik, Deutschland hat schon harte Gesetze zur Aufnahme von Flüchtlingen. Ich denke, die Beweggründe, die den Menschen zum Rassisten machen, sind vielschichtig und vielseitig. Man kann das ernst nehmen, man kann mit ihnen diskutieren, man sollte sich aber bewusst machen, dass das rationale Argument bei irrationalen Ängsten nichts bringt. Das Schlechteste jedoch, was die Politik machen kann, ist, diesen Menschen das Gefühl zu geben, eine Widerstandsbewegung zu sein. Die Geschichte zeigt, dass ein derartiger Umgang mit staatsfernen Organisationen für starken Zulauf bei diesen sorgt.
    Wer von den Demos überrascht ist, geht meiner Meinung nach übrigens mit verschlossenen Augen und Ohren durch unser tolerantes Land. xD

  • kennt ihr das, ihr schreibt einen 3000 Buchstaben Text und dann kommt man an die Backslash-Taste und alles wird gelöscht :(


    naja jedenfalls @Presse bzw @ "Uns Deutschen geht es ja so gut" ...Wenn selbst unsere Regierung die offiziellen Arbeitslosenzahlen hübsch verpackt und alles rausrechnet wo jeder normal denkener Mensch sieht , das die Zahlen nicht stimmen bzw nicht mit seiner Realität decken, dann ist es irgendwie logisch, das sich Teile der Bevölkerung davon abwenden und sich seine eigene Informationen holt. So abstruss und falsch die manchmal sein mögen, das bestreite ich garnicht. Der NSA Skandal wirkt da auch noch etwas nach...


    und lol das Toleranz keine Einbahnstraße ist...ich emphele jeden mal mit einer Kippa durch Berlin-Neukölln zu laufen :/ hier , in meiner Heimatstadt wurde im Sommer gegen Israel demonstriert und dann kamen da so Parolen wie "Juden ins Gas" und sowas und da gab es danach weder ernsthafte strafrechtliche Verfolgungen (noch wurde die Demo abgebrochen) noch stand da übermässig viel in der Zeitung oder in den Tv-Nachrichten..man stelle sich vor, ein paar verwirrte Nazis hätten das skandiert da wäre aber tagelang was los gewesen.. Wie gesagt, Toleranz heißt nicht seine eigenen Werte aufzugeben oder sich hinter ihnen zu verstecken..ich bin sogar dafür, das es hier muslimische offizielle Feiertage hier gibt. Aber bitte, lasst den Leuten ihr Weihnachtsfest oder ihr St. Martin (mal als Beispiel)


    Als Fazit bleibt mir zu sagen, man mag Pegida zwar nicht in Ordnung finden , aber das darüber geredet wird, also über Integration, Asylplitik usw usw ist eigentlich was positives von daher macht die Demo an sich schon Sinn. Was da jetzt nur am Ende rauskommt weiss keiner...

  • Aber bitte, lasst den Leuten ihr Weihnachtsfest oder ihr St. Martin (mal als Beispiel)


    Hier würde ich gerne mal darauf hinweisen, dass die Abschaffung der Sankt-Martins-Umzüge eine Idee der Linken war, angesichts derer sich viele Muslime ausgesprochen irritiert zeigten. Denn St. Martin sei ein generelles, religionsübergreifendes Vorbild. Dummerweise hörte ich im Vorbeigehen an zwei Frauen mit Kinderwagen auch den Satz: "Meinetwegen sollen die fünfmal am Tag ihren Teppich rauspacken, aber ich sehe nicht ein, warum die meinen Kindern den St. Martin verbieten dürfen!"
    Tja, wollten sie auch nie.