Alles anzeigenDie Unschuldsvermutung hat sich in dem Moment erledigt, wo die Täterschaft klar feststellbar ist. Der Mann wurde, wenn ich das richtig mitbekommen habe, vor Ort festgenommen, quasi während seiner Tat. Da vermute ich keine Unschuld, weil die Schuldfrage bereits geklärt ist.Und die Zugehörigkeit ist insofern relevant (und das sagte ich bereits), dass sie das Tatmotiv untermauert. Die Aussagen des Mannes während der Festnahme ließen ein fremdenfeindliches Motiv vermuten, die Zugehörigkeit zu einer rechtsextremen Partei bestätigt diese Vermutung. Daher ist diese Zugehörigkeit relevant. Würde ein KPD-Mitglied auf jemanden losgehen mit den Worten "Nazischwein" und ihn versuchen zu erstechen, wäre auch diese Parteizugehörigkeit im Sinne der Motivherleitung relevant.
Inwiefern spielt das eine Rolle? Zynisch könnte man anmerken, dass der Mob ohnehin eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne hat. Wenn die Täter verurteilt werden, ist der Mob vermutlich also schon beschäftigt damit, die nächste Sau über den Hof zu jagen. Vielleicht mal wieder einen Steuerhinterzieher. Ich bitte um Verzeihung für meinen Zynismus.
Insofern die Beschreibung notwendig ist, ist natürlich auch die Hautfarbe und Herkunft relevant. Aber wurde denn im Zuge der Vorfälle in Köln um konkrete Mithilfe der Bevölkerung gebeten? Um eine solche Suche überhaupt loszutreten, sollten die Täterbeschreibungen schon recht konkret sein. Einfach nur "Der sah arabisch aus" trifft vermutlich auf tausende Menschen am Kölner Hauptbahnhof zu. Davon ist nur ein winziger Bruchteil wirklich verdächtig, weil zur besagten Zeit an besagtem Ort gewesen.
Nein. Wie oben beschrieben, wenn ein Phantombild möglich ist, ist bereits ein recht konkreter Verdacht vorhanden. Üblicherweise mit brauchbaren Täterbeschreibungen und mehr als nur der Hautfarbe als auffälliges Merkmal.
1. Nein. Beziehungsweise, vielleicht weißt du ja mehr als ich. Wo steht denn, dass die Bevölkerung das Recht auf alle Fakten hat.2. Wir können uns jetzt gern über die Faktendefinition streiten. Meine Definition besagt, dass eine Aussage über die Vermutung hinausgeht. Nun hat die Kölner Polizei im konkreten Fall aber anfangs meines Wissens nach nur vermutet, dass die Täter Flüchtlinge waren, begründet dadurch, dass offenbar recht viele Flüchtlinge anwesend waren. Oder Menschen, die Flüchtlingspapiere hatten. Die Vermutung ist eben aber noch kein Fakt, ergo hat die Polizei eine Vermutung verschwiegen, was erst recht sinnvoll ist.
Ah, welche Gruppierungen sind es denn, die überproportional viele Taten begehen? Und kannst du auch belegen, dass dem so ist?
Wie im Kindergarten hier, nutz Google oder schau dir mal die Pressekonferenz der Koelner Polizei an, Gruppierungen waeren, Marokkaner, Tunesier etc.
Deine Argumentation mit dem offensichtlichen Taetern wurde schon von leviator widerlegt.
Es gab in Köln Festnahmen bzw.Personalienfeststellungen, die belegten welche Gruppierungen dort tätig waren.
Was machst du denn wenn die Polizei nun Fotos oder Phantombilder von Tatverdächtigen in koeln oeffentlich macht und so um Mithilfe bittet, Hetze?
@Bastetdu sagst also es geht keinen was an, ok dann für alle, auch wenn Vermutungen bei Brandanschlaegen gemacht werden.