Ich sage nicht das der Beruf des Altenpflegers schwerer ist als der des Politikers. Ich sage nur das ich es so empfinde. Muss ein Politiker durch zum Beispiel mehrmals am Tag schweres heben seinen Rücken schwer belasten? Muss er mehrere Stunden am Tag mit psychisch kranken
Menschen arbeiten? Wird er hin und wieder mit den Tot konfrontiert? Meines Wissens nicht und das sind halt einfach Dinge wo ich sage das der Beruf des Altenpflegers einen höheren Schwierigkeitsgrad als der des Politikers hat. Ebbend weil ein Altenpfleger bei weitem mehr aushalten muss als ein Politiker.
Sagst du das, weil du das weißt, oder weil du das denkst und nur an den Bundestag denkst? Sorry, musst du jede Woche, sieben Tage lang arbeiten. Politiker arbeiten 70 Stunden und mehr in der Woche. Sie hocken ja nicht nur um Bundestag, sondern sind zudem noch in ihrem Wahlreis tätig, haben Personalverantwortung und müssen unschöne Entscheidungen treffen. Vielmehr frage ich mich, was hier einige für eine naive Vorstellung von politik haben. Politik ist kein Wunschkonzert. Viele Entscheidungen waren nicht schön in der Vergangenheit für einige Bürger. Steuererhöhungen, Kürzungen etc. pp., aber sowas muss nunmal auch sein. Viele hier wollen immer nur mehr haben, mehr geben wollen die Leute im Gegenzug dafür aber nicht.
Und zu der Sache mit dem Lohn: Politiker zu sein ist ein Knochenjob, zwar muss er keine Kisten heben, aber er steht unter einem enormen Erfolgs- und Erwartungsdruck, er muss selber denken und für etwaige Fehlentscheidung die Verantwortung tragen. Als normaler Angestellter machst du allerdings nur Dienst nach Vorschrift und das war es auch. Eigene Entscheidungen, wo du bei Fehlentscheidungen deine Stelle und deinen Job riskierst, musst du als Altenpfleger zum Beispiel gar nicht treffen. Wenn dein Chef sagt, mach das und das, dann machst du das und das wars. Du musst nur machen, was dir gesagt wird, dein Chef muss aber unter Umständen, wenn du dauernd Fehler machst bei seinem Vorgesetzten den Kopf hinhalten usw.. So ist es auch bei Politikern. Zudem muss man sich ständig harsche Kritik von undankbaren Bürgern anhören, die gar keinen Einblick in die Arbeit, die man im Wahlkreis macht, hat. Und Politik ist eben auch keine Arena mehr, wie im altem Rom, das ganze wurde viel Pragmatischer.
Naja, also wenn dann regelmäßig, wöchentlich deine Ansichten böswillig kritisiert werden und du eben auch täglich mit Anfeindungen zu kämpfen hast, dann möchte ich gerne mal wissen, wie du dann ausschaust. Und sowas ist etwas, was die Psyche sehr stark belastet, anders als körperliche Arbeit, verfolgt dich sowas eben dann bis in den Schlaf und in den Feierabend.
Ansonsten mal ein paar nette Artikel zu unseren "Faulen" Politikern:
http://www.welt.de/debatte/art…e-Helden-des-Alltags.html
http://www.derwesten.de/politi…ten-gesund-id6785112.html
http://www.zeit.de/2007/37/Politiker-Alltag
Zum Beispiel die vielen Flutopfer die noch Heute auf die ach so versprochene (schnelle) Hilfe warten.
Du weist schon, dass diese schnelle Hilfe nur dafür gedacht war, dass die Opfer erstmal das allernötigste abdecken konnten, oder?
Und ich bin selber Flutopfer gewesenm. Aber hier muss man eben sagen: wer am Wasser mit schöner Aussicht leben will, der muss eben damit rechnen, dass die Mulde, Saale, Elbe oder jeder andere Fluss unter Umständen irgendwann bei ihm im Wohnzimmer steht. Und dann muss ich mich eben vorher um ne Versicherung kümmern. Und nein, zu sagen, dass ich da keine kriege zählt nicht. Man kann sich vor dem Kauf des Hauses schließlich erkundigen, ob ich da, wo ich wohne eine Versicherung bei Hochwasser und unter welchen Konditionen, kriege. Mach ich das nicht oder ich ziehe da hin, in dem wissen, dass ich keine kriege, dann ist auf gut meine eigene Schuld. Eigentum verpflichtet nunmal auch und man kann nicht erwarten, dass der Staat und somit der Steuerzahler für die eigene Nachlässigkeit aufkommt. Von den ganzen Klagen von Bürgern, die gegen den Deichbau waren, weil man ja so die schöne Aussicht zerstören würde, rede ich mal gar nicht.
ZitatUuund es ist nicht immer nur der böse Staat und die andern Schuld, dass man vll. nur Macityp oder Billaverkäufer oder Automechaniker geworden ist - oder einfach Bürohengst/stute und sein Leben trocken wie Staub findet. Oft ist es zumindest zur Hälfte, wenn nicht viel mehr, selbstverschuldet. Und wenn man ein zB. Hauptschüler ohne weiterführende Ausbildung ist, darf man keine Yacht verlangenund auch kein Politikergehalt.