Religionen und Glaube

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  • Warum steht im Koran drin, dass man Frauen schlagen darf, alle andersgläubigen umbringen soll, sowie dass man Frauen als Sexsklaven benutzen darf?

    Das habe ich früher auch gedacht, aber Mord und Selbstmord sind dort genauso eine Sünde wie in vielen anderen Religionen.
    http://islam.de/1641.php sagt, dass es auf den Kontext ankommt:


    3. Warum gibt es Verse im Koran, die von manchen als "kriegerisch" bezeichnet werden? – Steht im Koran, dass man "Ungläubige" töten darf?
    Zunächst ist zu sagen, dass der Koran nicht an einem Stück herabgesandt wurde, sondern über einen Zeitraum von 24 Jahren, jeweils einige Verse/Suren zu einer aktuellen Situation bzw. Problem. Dies ist durchaus wichtig zu wissen, da jeder Vers in seinem historischen, gesellschaftlichen Kontext zu interpretieren ist – also zu jedem Vers die Frage zu stellen ist, in welcher Situation ein Vers herabgesandt wurde und nicht "blind anzuwenden" ist. Dies haben bereits über Jahrhunderte hinweg muslimische Wissenschaftler getan und niemand von ihnen wird sagen, dass ein Muslim einen Nichtmuslim zu töten hat. Die meisten der häufig als "kriegerisch" zitierten Verse stammen aus einer Zeit in der die Muslime von Mekka nach Medina auswanderten (sog. Hidschra), da sie dort von Unterdrückern von ihrer Glaubensausübung gehindert und gefoltert wurden und ihr Leben bedroht war. Sie wurden jedoch verfolgt und es kam in Medina zu einer kriegerischen Auseinandersetzung (auf deren Einzelheiten und teilweise religiösen Parteien wir hier in Kürze nicht eingehen können). In dieser Situation wurde den Muslimen die Kampfhandlung zur Verteidigung auferlegt. Die meisten Verse in denen solche Konflikte angesprochen werden, beziehen sich auf eine solche oder ähnliche Sachlage. Der Koran ist jedoch als Ganzes zu sehen und man kann wie bei jedem Text immer einzelne Verse kontextlos herausreißen und ein verzerrtes Bild zeichnen.

    Ganz unten auf der Seite befindet sich der Abschnitt XI. "Die Frau im Islam", ich habe es mir jetzt noch nicht durchgelesen, aber das könnten wir uns alle mal anschauen, was dort steht.

  • Warum steht im Koran drin, dass man Frauen schlagen darf, alle andersgläubigen umbringen soll, sowie dass man Frauen als Sexsklaven benutzen darf?

    lol
    Du weißt schon, dass das größtenteils von zwei Stellen kommt, ja? Zum einen aus den Teilen, die effektiv dem alten Testament der Bibel entsprechen, und dort eben wie AT und Thora dieselben Sachen drinstehen haben (in der Bibel findest du auch, dass man Frauen schlagen soll und Vergewaltigungen an Frauen mit einer geringen Geldstrafe zu ahnden ist etc.) und zum anderen den Sachen, die im Nachhinein mit rankamen (sowie auch in den Paulus-Briefen bei der Bibel massenhaft Unsinn steht).


    Und ganz unter uns: Mich interessiert es relativ wenig, was irgendjemand auf YT sagt: Ich habe Bibel, Koran und Thora gelesen und in allen Büchern steht etwas von wegen "Ungläubige Töten" etc. Dennoch ist es bei den modern lebenden Christen, Juden und Muslimen so, dass sie diese Teile als das sehen, was sie sind: Ein Ergebnis ihrer Zeit. Ich finde sie in allen drei Büchern scheiße und verurteile alle drei Religionen dafür - aber die meisten modernen Gläubigen halten davon ebenfalls recht wenig.

  • Beim Christen-Bashing immer fleißig dabei, aber bei Muslimen ganz vorsichtig?
    Grüße vom Typen, den du einen "christlichen Extremisten" genannt hast, weil er sagte, dass bei Sodom und Gomorrha keine Kinder gestorben sind.


    Edit: Ach ja, wenn du Judentum mit reinnimmst wäre es eine Idee, statt Torah Tanach zu sagen. Sonst bringst du dich um die Gelegenheit, den Juden die Landnahme so richtig schön unter die Nase zu reiben

  • Mir ist auch schon aufgefallen, dass linksliberale Menschen dem theoretischen Islam viel mehr Toleranz zukommen lassen als dem theoretischen Christentum. Ich bin mir bewusst, dass die Kirchen in Europa deutlich mächtiger sind als muslimische Verbände - und gerade das Beispiel Polen zeigt, dass von christlichen Kirchen Gefahr ausgehen kann (hallo, Dieter Nuhr). Die theoretischen Grundlagen des Christentums sind jedoch mit dem gleichen Maß zu messen wie die des Islam.
    Und wenn ich dann die heute-show darüber schwadronieren sehe, dass der Papst ja, lol, unfehlbar sei und die Priester ja alle Kinder missbrauchen, dann kriege ich einen Hals. Man stelle sich vor, Moscheen würde kollektiv vorgeworfen, sie würden Kinder missbrauchen. Das wäre dann plötzlich nicht mehr die sozialliberale Ecke. xD

  • Beim Christen-Bashing immer fleißig dabei, aber bei Muslimen ganz vorsichtig?


    Wieso vorsichtig? Sie hat doch explizit gesagt, dass sie alle drei Religionen dafür gleichermaßen verachtet. Daher verstehe ich nicht warum du von Christen-Bashing redest.
    Zumal es nun wirklich kein großes Geheimnis ist, dass der Islam häufiger kritisiert wird, als Judentum oder Christentum, obwohl beide keinen Deut besser sind. Gleichzeitig wird das Christentum immer als liebevoll dargestellt und das obwohl es im Endeffekt genauso sexistisch, homophob und menschenverachtend ist wie der Islam. Teilweise sogar noch schlimmer.



    Und noch was @Taubiola, ich finde nicht das du wirklich das Recht hast dich darüber zu beschweren, wenn andere Leute deine Religion kritisieren. Ich meine schließlich hast du auch schon in einigen deiner Beiträgen durchschimmern lassen, dass der Islam für dich eine gewaltverherrlichende Religion ist. Im Prinzip machst du also eigentlich genau das, was du Alaiya vorgworfen ist: Du kritisierst nur den Islam, sobalds aber dann deinen eigenen Glauben betrifft, dann dürfen andere Leute darüber nichts schlimmes behaupten. Bemerkst du nicht selber, dass an der Denkweise was falsch ist?




    Und wenn ich dann die heute-show darüber schwadronieren sehe, dass der Papst ja, lol, unfehlbar sei und die Priester ja alle Kinder missbrauchen, dann kriege ich einen Hals.


    Wobei die Kirche ja auch selbst Schuld an diesen Image ist. Ich meine schließlich wurden jahrelang diese ganzen Missbräuche unter den Teppich gekehrt und selbst als einige dieser Vorfälle aufgedeckt wurden, hat die Kirche die jeweiligen Täter nicht mal angezeigt.

  • @Shorino
    Allgemein gesagt: Ja weißt du denn, dass es in ist Religionsbashing zu betreiben, weil man sich als die Elite sehen will. Das ist schon fast ein eigener Kult xD Die Erleuchteten, die die Wahrheit gesehen haben und den dummen Christen die Weisheit bringen. Natürlich macht man dasselbe mit dem Islam nicht, weil das wäre nicht mehr liberal.
    Nein, natürlich soll man das generell nicht. Das verdient keine Religion, die keine Sekte ist.

  • Hier das Video:
    m.youtube.com/watch?v=EgZhPAb8k7Y

    Ich habe mir das Video nicht angesehen - allein der Titel reicht mir, um dich nicht ernst nehmen zu können.
    Falls du dich fragst wieso - Würde es ein Video geben mit dem Titel "Die Bibel aus Sicht des Koran" (natürlich von Leuten mit ähnlichen Denkprozessen), wären in diesem Video auch nur schlechte Teile der Bibel rausgepickt und der Koran verteidigt worden. Logisch, oder?

  • Falls du dich fragst wieso - Würde es ein Video geben mit dem Titel "Die Bibel aus Sicht des Koran" (natürlich von Leuten mit ähnlichen Denkprozessen), wären in diesem Video auch nur schlechte Teile der Bibel rausgepickt und der Koran verteidigt worden. Logisch, oder?

    Ich kann dir da (leider) nur zustimmen (leider, in dem Sinne, weil die Kontraseiten nur so einseitig durchdachte Argumente ohne jeglichen Zusammenhang mit dem eigentlichen Thema hinter den Versen/Suren bringen)


    Das Video hat mich sehr beeindruckt: Wie unfähig kann man nur sein, und alles aus dem Koran so wörtlich nehmen!? Und dann laufen irgendwo irgendwelche Feministen rum und schreien: "WIR SIND KEINE SAATFELDER"

  • Und dann laufen irgendwo irgendwelche Feministen rum und schreien: "WIR SIND KEINE SAATFELDER"

    Saatfelder? nur wegen dem männlichen Samen, der eigentlich Sperma/Spermien heißt?


    Was haltet ihr eigentlich von Christen, die unter dem Deckmantel des Christentums Kinderpornografie betreiben oder sexuell sich an Kinder vergehen?


    http://www.tt.com/home/9252092…issbrauchs-verurteilt.csp
    http://www.theologe.de/sexuelle_vergehen.htm



    Hinzu sei gesagt, das Ratzinger gesagt hat, dass Aufklärung oder Aufarbeitung unnötig sei

  • Hinzu sei gesagt, das Ratzinger gesagt hat, dass Aufklärung oder Aufarbeitung unnötig sei

    Kann ich nicht öffnen, da mit jedes mal Opera abstürzt. Laptop ist halt neu.


    Egal, was ich sagen will. Die Kirche hat sich noch nie für ihre Verfehlungen entschuldigt, oder rechtfertigt.
    Und wenn möchte ich das hören. Ablasshandel, Inquisitionen, Hexenverfolgung, Kreuzfahrten, Kampf gegen das Frauenrecht, oder irgendwas etwas aktuelleres wie, was war das nochmal, jedenfalls genug. Trotzdem gibt es nie ein anständiges Schuldeingeständnis, oder Entschädigung der Nachfahren der Opfer, oder Denkmäler für die Opfer von eben so was wie Hexenverbrennungen.
    Das liegt zwar länger zurück, aber so mancher Hausmeister hätte plötzlich ein kleines Vermögen.

  • Lass mich das etwas ausführlicher erklären.


    Unsere gute Alaiya hat gestern nicht zum ersten Mal in diesem Thema gepostet. In der Vergangenheit hat sie kräftig Fleißpünktchen im Christen-Bashing gesammelt. Meiner bescheidenen Wenigkeit wurde zum Beispiel vorgeworfen, ich sei ein "christlicher Extremist" - weil ich mich zu der unerhörten Aussage verleiten ließ, bei Sodom und Gomorrha wären KEINE Kinder gestorben. (Ich habe seinerzeit natürlich meine häretische Meinung sofort verworfen und mich von ihr überzeugen lassen, dass der HERR in Wirklichkeit massenweise Neugeborene brutal abgeschlachtet hat. Ich bereue meine Dummheit aufrichtig. Scherz am Rande. (Und, ja, ich werde dir das ewig vorhalten. Weil es so unglaublich bezeichnend für dich ist.))
    Wenn du magst kannst du nachschauen, allerdings fiel ihr glaube ich irgendwann auf, dass das doch nicht so schlau war und sie selbst oder ein Kollege hat es rausgelöscht. Dennoch lohnt es sich zurückzublättern, denn dann wirst du feststellen, dass sie sich auch sonst nie zu schade war, auf jeden Christen verbal einzuprügeln und ihm ausführlich aufzuzählen, was für böse, böse Sachen doch in der Bibel stünden und was für eine unheimliche Schweinerei das doch sei. Und jetzt kommt jemand und sagt das Gleiche über den Koran und schon heißt es "lol, halt doch deine Fresse, du hast keine Ahnung, das wird doch eh nicht wörtlich ausgelegt, bist du dumm und außerdem sind alle gleich scheiße". Mit Verlaub, das irritiert mich. Wenn es um Bibelzitate ging hieß es auch nicht von ihr: "Hä, im Koran gibt es auch komische Suren und außerdem wird das eh nicht mehr wörtlich genommen, also halt die Fresse." Sondern es wurde ausführlich auf diese Verse eingegangen.
    Nun wird, statt zur Attacke auf die kritisierte Religion zu blasen, die kritisierte Religion verteidigt. Das verwundert. Und wirkt auf mich vorsichtig.


    Zum Zweiten: Also grundsätzlich habe ich natürlich jedes Recht, den Islam zu kritisieren, wie auch Alaiya jedes Recht hat, das Christentum oder Schamanismus oder was weiß ich was zu kritisieren. Dabei kommt es jedoch auf den Ton an, der bei Alaiya unter aller Sau ist, sobald es um, bzw. gegen das Christentum geht. Geht es um, bzw. gegen den Islam, keilt sie jedoch in genau die Richtung aus, die ungünstige Zitate dropt. Das finde ich komisch.
    Btw.: Ich für meinen Teil kann mich nicht entsinnen, einen Muslim in diesem Forum als "Islamisten" oder "muslimischen Extremisten" beschimpft zu haben, weil er sagte, dass Allah keine kleinen Kinder abschlachtet o. ä. Von daher verbitte ich mir da Vergleiche sowieso schon mal. Und: Ja, ich mag es nicht, wenn andere Menschen schlimme Sachen über meine Religion behaupten. Kritik immer gerne, warum nicht. Das muss man abkönnen. Aber einfach so unbewiesene schlimme Sachen behaupten? Also: Ja, ich kritisiere den Islam und verbitte mir, dass man über das Christentum schlimme Sachen behauptet. Im Übrigen ereifere ich mich ja auch nicht über Kritik am Christentum, sondern über Beschimpfungen, die ich mir anhören muss. Dass Alaiya gegen das Christentum wettert und den Islam protegiert - meinetwegen. Dabei soll sie aber a) auf Beleidigungen verzichten und b) wundert mich dieser Unterschied, zumal ich keine Gründe für die unterschiedliche Behandlung erkennen kann. Anders als bei mir. Dass ich als Christ das Christentum ein wenig anders bewerte als den Islam, sollte nicht überraschen.



    Noch einmal komprimiert: Solange es bei Kritik bleibt und nicht in Beleidigungen ausartet kann Alaiya kritisieren wie sie will. Allerdings wundert es mich, dass sie als Atheistin das Christentum für Dinge in den Dreck zieht, die sie beim Islam verteidigt. Das meinte ich mit "bei Muslimen auf einmal ganz vorsichtig".

  • "christlicher Extremist" - weil ich mich zu der unerhörten Aussage verleiten ließ, bei Sodom und Gomorrha wären KEINE Kinder gestorben. (Ich habe seinerzeit natürlich meine häretische Meinung sofort verworfen und mich von ihr überzeugen lassen, dass der HERR in Wirklichkeit massenweise Neugeborene brutal abgeschlachtet hat. Ich bereue meine Dummheit aufrichtig. Scherz am Rande. (Und, ja, ich werde dir das ewig vorhalten. Weil es so unglaublich bezeichnend für dich ist.))

    Natürlich kamen auch die Kinder um, wieso hast du was anderes erwartet? Gott ist der HERR, der Herrscher, der Besitzer der Welt.
    Die Kinder büßen für die Sünden der Väter da sie als nicht Erwachsene noch zu ihnen dazu zählen.
    Anderes Beispiel, die Strafe Ägyptens die alle erstgeborene tötet, König David der Uria in den Tod schickte und dessen Sohn dafür bei der Geburt starb. Die Bibel ist nun mal prinzipiell nicht friedlich.

    Nun wird, statt zur Attacke auf die kritisierte Religion zu blasen, die kritisierte Religion verteidigt. Das verwundert. Und wirkt auf mich vorsichtig.

    Das mit zweierlei Maß gemessen wird, stimmt sicher. Kein guter Deutscher würde auch was über Juden sagen.
    Aber man muss auch sagen, die habens auch nicht nötig. Die Kirche wird als moralischer Grundpfeiler angesehen und Priester gelten meist als moralisch unantastbar, zumindest im Empfinden der Leute, während man den Islam oft schief ansieht.
    Und @Alaiya hat ja auch schon gesagt dass die späteren Kapitel schlechter waren. Trotzdem ist der Koran 1000 Jahre Jünger und wurde zu einer viel fortschrittlicheren Zeit geschrieben. (Jetzt fang ich auch schon an, ich meine Kaen-chan)

  • Lass mich das etwas ausführlicher erklären.

    Nun gut ich habe diesen Thread nicht allzu lang verfolgt, deswegen kann ich das schlecht beurteilen. Aber mir gings jetzt weniger darum, ob in diesen Thread christenfeindliche Aussagen getätigt wurden oder nicht. Das war nur eine kurze Frage meinerseits, daher danke für die Aufklärung.


    Ich für meinen Teil kann mich nicht entsinnen, einen Muslim in diesem Forum als "Islamisten" oder "muslimischen Extremisten" beschimpft zu haben, weil er sagte, dass Allah keine kleinen Kinder abschlachtet o. ä. Von daher verbitte ich mir da Vergleiche sowieso schon mal.


    Das habe ich auch in keinster Weise behauptet. Mir ist nur aufgefallen, dass du öfter dazu neigst den Islam bestimmte Eigenschaften zuzuordnen wie beispielsweise Antisemitismus oder Gewaltbereitschaft. Solche Beiträge wie "Ich muss lachen wenn ich höre, dass der Islam eine friedvolle Religion ist" haben diesen Eindruck umso mehr vertieft. Ich meine ich stimme dir vollkommen zu, dass du das Recht hast den Islam zu kritisieren. Nur empfinde ich es dennoch als ziemlich ungangebracht, alle Muslime über einen Kamm zu scheren.


    Denn auch wenn ich mich mittlerweile nicht mehr als Anhänger des Islams betrachte (weil er letzten Endes gegen meine moralischen Grundsätze verstößt), so kann ich zumindest von mir behaupten, dass ich damals trotz meiner Religion, noch nie Juden oder andere Gruppen von Menschen verurteilt oder gar schlecht über sie geredet habe. Ich kenne auch viele Muslime die ähnlich darüber denken, insofern würde ich es mir verbitten so zu tun, als würden alle Muslime gleichermaßen denken und handeln.
    Der Islam hat sicherlich einige Probleme mit Juden oder auch anderen Dingen, trotzdem ist nicht jeder Moslem dadurch automatisch ein judenhassender Primitivling.



    Also grundsätzlich habe ich natürlich jedes Recht, den Islam zu kritisieren

    Wie gesagt ich stimme ich dir insofern zu, dass man das Recht hat jede Religion zu kritisieren und auch das es falsch ist Leute aufgrund ihres Glaubens zu beleidigen. Ich hatte nur wie oben bereits erwähnt, dass Gefühl gehabt, dass du Anhängern des Islams diverse negative Eigenschaften zurechnest.


    Wenn das allerdings nur eine falsche Interpretation ist von dem was du meintest, dann ziehe ich meine Aussagen von meinen vorherigen Beitrag zurück.

  • Was haltet ihr eigentlich von Christen, die unter dem Deckmantel des Christentums Kinderpornografie betreiben oder sexuell sich an Kinder vergehen?

    Die find' ich super! Gut, dass wir drüber gesprochen haben.


    Äh, ich halte Menschen, die Kinderpornographie betreiben oder sich an Kindern vergehen, generell für fragwürdig oder hilfsbedürftig. Ist doch egal, ob das Christen oder weißdergeier sind. Diese Frage geht doch in die gleiche Richtung wie: "Ausländer belästigt Frau." Merkmal und Verbrechen wird in scheinbar kausalen Zusammenhang gestellt.
    Eine besondere Note bekommen Sexualdelikte an Kindern, wenn die Organisationsstruktur einer Einrichtung oder einer ganzen Institution Vertuschung ermöglicht und fördert - als Beispiel natürlich der Missbrauch in der katholischen Kirche. Die Rate von missbrauchten Kindern in katholischen Einrichtungen ist nicht viel höher als in evangelischen oder säkularen, die Vertuschung und Deckung von Tat und Täter(in) sind die Scheiße.


    Man sollte sich vielleicht generell davor hüten, Merkmale unnötigerweise mit einer Tat oder mit anderen Merkmalen zu verknüpfen. Und man sollte etwas kulturelle Distanz üben, d.h. die eigene Kultur nicht als gottgegeben annehmen.
    Und was das Christentum angeht: Viele Konfessionslose in Deutschland meinen, das Christentum gehöre irgendwie ihnen, auch wenn sie selbst keine Christen sind. Deswegen kann man auch mit Kopfbedeckung in die Kirche und sich dort wie der letzte Affe verhalten. Keiner von diesen Leuten würde in eine Moschee oder Synagoge gehen und das tun. Hoffe ich zumindest.
    Kirche dort kritisieren, wo sie übergriffig wird. Und das wird sie an übertrieben vielen Stellen, mehr als die meisten wahrscheinlich wissen. Aber doch nicht harmlose Christen mithineinziehen.

  • Der Papst in der mexikanischen Hölle.
    War heute Titel in der Tageszeitung. Ehe ich lästere und weil es mich interessiert, wollte ich fragen ob jemand die reden verfolgt hat?
    Denn gleich zu Anfang gab es schon einen ordentlichen Aufreger. Er sprach davon, wie die Spanier Südamerika ausgeplündert hat und dass so was unmenschlich war und ihnen viel Leid zugefügt hat. Natürlich ist es nicht nötig Selbstkritik zu übel und sich dafür zu entschuldigen, dass die Kirche den Kuchen schön aufgeteilt hat und erst denSegen dazu gab, da die Länder erst dann mit plündern anfangen durften.
    Jetzt redet er scheinbar um die Missstände und die starken Drogenkartelle. Fraglich ist, ob er die schwere Lage der Bevölkerung anspricht, oder einfach davon ausgeht, dass man die Wahl hat. Laut dem letzten Artikel meinte er immerhin, die Jugend werde bereits frühhineingezogen und hätte durch den starken Druck meist keine Wahl. Das spricht gegen meine Vermutung.
    Nun möchte ich eben wissen, ob er die Fehler der Kirche und die Missstände, welche erst einen Fortschritt verhindern auch erkannt und angesprochen hat. Oder ob er wieder etwas rum gelächelt und ein paar leere Phasen ausgerufen hat.

  • Hoffe mal, dass das Thema Islam nicht zu Off-Topic ist?
    Mal n keiner Input: Meiner Meinung nach ist der Islam ein heikles Thema. Persönlich finde ich ihn nicht argumentierbar, da ich mir die Entstehungen der einzelnen Religionen mal genauer unter die Lupe genommen habe:


    -> Juden warten bis heute auf ihren Messiah.
    -> Den Christen zufolge war dies Jesus, also immerhin 2016 Jahre. Christen sind aus den Judentum heraus entstanden, als diese Jesus nicht anerkennen wollten. So könnte man das simpel beschreiben. Bis hierhin macht das Sinn, und auch nicht, da der Grund für die Juden folgender war: Jesus war in den Augen einiger nicht der Sohn Gottes, sondern ein Störenfried. Und um als Messiah anerkannt zu werden, hätte er das tun soll: Den belagerten Juden in Isreal von den Römern befreien.
    -> Den Islam verstehe ich hierbei bis heute nicht. Auch wenn mir 3 Leute versucht haben das zu erklären. Die Juden warten also noch auf ihren Messiah. Macht für einen Christen keinen Sinn, da Jesus' Wunder in ihrem Sinne andere waren. Dem Islam zufolge wird das von Jesus gesagt aber falsch ausgelegt - Wieso? Eventuell kann ja jemand aus diesem Forum mehr dazu schreiben, aber ich verstehe die Kausalität dabei nicht. Sollte (und ich schreibe sollte weil ich sonst mit der Bibel verprügelt werde :D ) Jesus falsch verstanden worden sein, z.B. gibt es ja den Diskuss, ob ihm nicht andere den Titel Sohn Gottes gegeben hätten, wieso hat er das dann nicht Zeit seines Lebens schon klargestellt? Der Islam macht so für mich keinen Sinn. Punkt 1.
    Punkt 2 ist: Jede Religion hat einen Oberhaupt, außer dem Islam (und evtll. andere, wie Buddhismus und wasweißich aber die sind hier in der EU nicht). Die Sache ist die: Wer spricht für den Islam? Niemand. Wer spricht für das Christentum? Der Papst. Das macht es schwer zu sagen, ob das nun eine Religion ist, mit der man kann, da man jeden individuell.
    Und Punkt 3: Die Aussage "Der Islam gehört zu Deutschland". Als Freiheitsliebender, Toleranter und Respektvoller Mensch muss ich das verneinen. Von mir aus können Moslems in Deutschland leben, kein Thema. Aber: In das Bild dieses Land sehe ich eher eine Christlich-Atheistische Haltung. Wobei der Atheismus überwiegt und das ist prima so, denn die Regierung darf sich durch nix beeinflussen lassen.

  • Dem Islam zufolge wird das von Jesus gesagt aber falsch ausgelegt - Wieso? Eventuell kann ja jemand aus diesem Forum mehr dazu schreiben, aber ich verstehe die Kausalität dabei nicht. Sollte (und ich schreibe sollte weil ich sonst mit der Bibel verprügelt werde ) Jesus falsch verstanden worden sein, z.B. gibt es ja den Diskuss, ob ihm nicht andere den Titel Sohn Gottes gegeben hätten, wieso hat er das dann nicht Zeit seines Lebens schon klargestellt?

    Nun ja, wenn man davon ausgeht, dass die Menschheit nach Gottes Ebenbild geschaffen wurde, meinte er wohl nur, er stünde Gott als einer seiner Söhne nah. Und den einzigen Unterschied zwischen Islam und dem Rest den ich kenne ist, dass Jesus dort nur ein Prophet ist und Mohammed ebenfalls als Prophet gilt. Dann haben die noch Beschneidung mit Alkoholverbot getauscht.
    Gibt noch Weiteres, aber mehr weiß ich nicht.

    Punkt 2 ist: Jede Religion hat einen Oberhaupt, außer dem Islam (und evtll. andere, wie Buddhismus und wasweißich aber die sind hier in der EU nicht). Die Sache ist die: Wer spricht für den Islam? Niemand.

    Beim Islam ist es so, dass der letzte Prophet Mohammed keinen Nachfolger ernannt hat. Einige der Kriegshandlungen vom IS abgesehen behandeln die Frage, ob ein leiblicher Nachkomme, oder ein geistiger Nachfolger das Recht hat, den Islam zu führen.

  • Dem Islam zufolge wird das von Jesus gesagt aber falsch ausgelegt - Wieso? Eventuell kann ja jemand aus diesem Forum mehr dazu schreiben, aber ich verstehe die Kausalität dabei nicht. Sollte (und ich schreibe sollte weil ich sonst mit der Bibel verprügelt werde ) Jesus falsch verstanden worden sein, z.B. gibt es ja den Diskuss, ob ihm nicht andere den Titel Sohn Gottes gegeben hätten, wieso hat er das dann nicht Zeit seines Lebens schon klargestellt? Der Islam macht so für mich keinen Sinn. Punkt 1.

    Die Argumentationskette ist recht leicht erklärt:
    Jesus war laut dem Islam einer der wichtigsten Propheten. Er hat auch laut dem Islam viele Wunder bewirkt und gehört zu den "vorhergesagten" Propheten. (Wie zB auch Moses, Muhammad)
    Nun ist es aber so, dass das neue Testament der Bibel (Also der Teil mit Jesus und den DIngen, die nach ihm geschahen) viele Jahre, laut einigen Quellen mehr als 100 Jahre nach seinem Tod geschrieben wurde. (Und das von verschiedenen Autoren) Außerdem wurde die Bibel verändert. Daraus schließen Moslems schonmal, dass die Bibel (und insbesondere das neue Testament) nicht das Wort Gottes enthalten und Dinge falsch dargestellt werden. Dies ist schonmal ein wichtiger Punkt, um das Problem zu verstehen.
    Dann kommt der zweite Punkt: Die Übersetzungen. Die Bibel wurde immer wieder übersetzt und in einigen sehr alten Versionen wird ein Wort für "Vater" genommen, dass auch sowas wie "guter Herr" bedeuten kann. Also eher eine Väterliche Gestalt, aber nicht der Vater an sich. Darauf berufen sich einige im Islam. Es wird also argumentiert, dass Jesus ihn als "Herrn" angesprochen hat und es schlichtweg eine unüberlegte Übersetzung war, die auch dadurch zustande kam, dass sich Sprache ja verändert. Und selbst wenn man Moslems davon überzeugen könnte, dass es richtig übersetzt sei, greift dann die andere Begründung mit dem Umschreiben und das es nur Nacherzählungen sind und nicht von Augenzeugen stammt.

  • Hm doch, Meinungsfreiheit bedeutet genau das. Es gibt keinen objektiven Maßstab dafür, welche Meinungen "richtig" oder "falsch" sind.

    Richtig. Meinungsäußerungsfreiheit bedeutet grundsätzlich, dass man das Recht hat absolut jede Meinung frei zu äußern. Diese Freiheit ist aber eben nicht schrankenlos, ihr sind Grenzen gesetzt, auch das steht klar im Grundgesetz: http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_5.html


    Kein Recht kann schrankenlos gelten, weil Gesetze menschliches Zusammenleben regeln. Daher ist im Prinzip auch immer eine Interessenabwägung nötig. Bei den Grenzen der Meinungsäußerungsfreiheit geht es nicht um "richtige" oder "falsche" Meinungen, sondern eben um eine Interessenabwägung. Wieso soll jemand z.B. seine Meinung äußern dürfen, wenn dadurch das Leben eines anderen gefährdet wird? Würdest du, um mal ein extremes Beispiel zu nennen, das Interesse eines verblendeten Rechtsextremisten seine Meinung zu äußern höher gewichten als das Interesse einer Flüchtlingsfamilie am Leben zu bleiben oder nicht bedroht zu werden?


    Ich finde auch einige Schranken unsinnig, wie insbesondere das Verbot der "Herabwürdigung religiöser Lehren". Volksverhetzung zu verbieten ist hingegen definitiv nicht unsinnig. Sie ist nicht nur geeignet die Menschengruppe, gegen die gehetzt wird, zu gefährden, sondern ganz allgemein den Staatsfrieden und somit alle Bürger und Bürgerinnen.


    "Meinungsfreiheit" (also ohne "äußerungs") ist aber natürlich schrankenlos, schon deshalb weil niemand Gedanken lesen kann. Du darfst jede Meinung haben, die du haben willst. Du darfst nur nicht irgendjemanden ungerechtfertigt aufgrund deiner Meinung (indem du sie z.B. äußerst) schaden oder bedrohen.