Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Es gibt halt nun einmal keine Welt in der Kinder mit Geschlechtsdysphorie weder Pubertätsblocker, noch Antidepressiva bekommen und nicht versuchen, sich selbst etwas anzutun. Das ist halt nun einmal, wie das ganze funktioniert.

    Das ist schon sehr verallgemeinert. Ich würde durchaus behaupten, auch in meiner Jugend schon Dysphorie gehabt zu haben, nur dass ich sie damals aufgrund fehlendem Vokabular nicht benennen konnte, aber ich hatte weder Pubertätsblocker noch Antidepressiva und habe nicht versucht, mir etwas anzutun. Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass ich kein Einhorn bin und mit der Erfahrung nicht alleine.


    Ich stimme aber zu, dass Pubertätsblocker eher etwas sein sollten, was man in Betracht zieht, wenn es nötig und sicher ist, diese zu nehmen. So wie es bei jedem Medikament der Fall sein sollte. Ich habe auch schon Ärzte erlebt, die fahrlässig Antidepressiva verschrieben haben (in der Form, dass die Stärke des Medikaments zu hoch für die Behandlung war und man auch deutlich mildere und risikoärmere Antidepressiva hätte verschreiben können). Man fängt auch leider bei vielen Medikamenten nicht mit denen an, die die wenigsten Nebenwirkungen haben, wenn diese noch sinnvoll wären. Auch hier bei Antidepressiva das Beispiel, dass selbst beim Einsatz bei leichten Depressionen selten auf Laif gegangen wird, obwohl die Liste der Nebenwirkungen deutlich geringer ist als bei zb. Sertralin, obwohl beide bei leichten bis mittelschweren Depressionen ähnlich gut helfen können. Und die Pille wird auch zu fahrlässig verschrieben. Eigentlich müssten dem Bluttests vorgehen, um die Thrombosegefahr wirklich bestimmen zu können, aber stattdessen fragt man das 14jährige Kind lieber in medizinischen Fachausdrücken, ob es denn hohe Thrombozyten hat. Weil das 14jährige Kind auch sicher total viel Ahnung davon hat, was das bedeutet und wie es das herausfinden sollte. Und dann kommt trotzdem "Ach du bist ja dünn, da passiert schon nichts". Weil Thrombose ja auch allein von Übergewicht bestimmt wird und weil nur Übergewicht ein Anzeichen für mangelnde Bewegung und ungesunden Lebensstil ist. Ich bin froh, dass sich das bei der Pille langsam ändert, die Problematiken immer mehr in die Öffentlichkeit kommen und dadurch immer mehr Personen deutlich besser für sich abwägen können, ob es ihnen das wert ist oder nicht.

  • Das ist schon sehr verallgemeinert. Ich würde durchaus behaupten, auch in meiner Jugend schon Dysphorie gehabt zu haben, nur dass ich sie damals aufgrund fehlendem Vokabular nicht benennen konnte, aber ich hatte weder Pubertätsblocker noch Antidepressiva und habe nicht versucht, mir etwas anzutun. Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass ich kein Einhorn bin und mit der Erfahrung nicht alleine.

    Nun ja, wir reden nach Studienlage von 50-70% Suizidversuchen auf die nicht-behandelten trans Teenager. Also, ja, es sind nicht alle - aber der Prozentsatz ist halt riesig.

  • Und wenn14jährige in dem Alter immer nicht wissen was Thrombozyten ist, sollte das deren Schule peinlich sein.

    Auch abgesehen davon muss man Patient*innen natürlich immer aufklären. Nur wird das tatsächlich etwas schwierig, da man mit 14 gerade erst das Alphabet gelernt hat und medizinische Erklärungen sind zu viel für deren kindlichen Verstand ... ehrlich, wie ist in eurem Kopf eine Person mit 14 drauf?

  • Das ist schon sehr verallgemeinert. Ich würde durchaus behaupten, auch in meiner Jugend schon Dysphorie gehabt zu haben, nur dass ich sie damals aufgrund fehlendem Vokabular nicht benennen konnte, aber ich hatte weder Pubertätsblocker noch Antidepressiva und habe nicht versucht, mir etwas anzutun. Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass ich kein Einhorn bin und mit der Erfahrung nicht alleine.

    Abgesehen davon kommt noch dazu, dass das häufig verschriebene Antidepressiva Sertralin selber auch die Nebenwirkung hat, dass es Suizidgedanken fördern kann. Das kann zu Beginn passieren, bei der Dosis-Änderung oder auch beim Absetzen.


    Generell denke ich auch, dass man nicht suizidal sein muss, nur um Hilfe kriegen zu können und stimme dir zu, dass man nicht zwangsläudig suizidal wird, wenn man keine Pubertätsblocker oder Antidepressiva erhält. Finde ich dann auch schon etwas extreme Rhetorik, dass es immer dieses Resultat haben solle.


    Nun ja, wir reden nach Studienlage von 50-70% Suizidversuchen auf die nicht-behandelten trans Teenager. Also, ja, es sind nicht alle - aber der Prozentsatz ist halt riesig.

    Diese Studien werden aber genau jene Trans-Teenager nicht einbezogen haben, die zwar Dysphorie haben, aber deren Leidensdruck nicht gross genug war, um eventuell überhaupt trotz aller Hindernisse nach einer Behandlung zu fragen oder die in dem Moment auch gar nicht wussten, dass das trans ist und deswegen untergehen.

    In diesen Studien wirst du nur jene einbeziehen können, die es in Worte fassen können und deren Verzweiflung gross genug ist, dass sie damit rauskommen.

  • Diese Studien werden aber genau jene Trans-Teenager nicht einbezogen haben, die zwar Dysphorie haben, aber deren Leidensdruck nicht gross genug war, um eventuell überhaupt trotz aller Hindernisse nach einer Behandlung zu fragen oder die in dem Moment auch gar nicht wussten, dass das trans ist und deswegen untergehen.

    In diesen Studien wirst du nur jene einbeziehen können, die es in Worte fassen können und deren Verzweiflung gross genug ist, dass sie damit rauskommen

    Enthält die Studie aber auch diejenigen welche einen Versuch getätigt haben und erfolg hatten?

    Und wie viele davon wurden offiziell als Trans anerkannt? Vermutlich merkt man bei manchen Opfern nicht mal was deren Grund war.

  • Diese Studien werden aber genau jene Trans-Teenager nicht einbezogen haben, die zwar Dysphorie haben, aber deren Leidensdruck nicht gross genug war, um eventuell überhaupt trotz aller Hindernisse nach einer Behandlung zu fragen oder die in dem Moment auch gar nicht wussten, dass das trans ist und deswegen untergehen.

    In diesen Studien wirst du nur jene einbeziehen können, die es in Worte fassen können und deren Verzweiflung gross genug ist, dass sie damit rauskommen.

    Ja, aber um genau diese geht es nun einmal wenn wir darum reden, dass die Kinder in Behandlung landen und Pubertätsblocker brauchen, sie aber in den allermeisten Fällen nicht bekommen, obwohl es eben die pädiatrische Empfehlung ist, sie in dem Falle zu verschreiben.

  • Enthält die Studie aber auch diejenigen welche einen Versuch getätigt haben und erfolg hatten?

    Und wie viele davon wurden offiziell als Trans anerkannt? Vermutlich merkt man bei manchen Opfern nicht mal was deren Grund war.

    Zuerst will ich anmerken, dass ich auf einen Bias in der Studie hinweisen wollte und wieso man da nicht schlussfolgern sollte, dass "es keine Welt gibt, in der Kinder mit Geschlechtsdysphorie weder Blicker noch Antidepressiva bekommen und nicht versuchen, sich selbst etwas anzutun" wie Alaiya sagte.


    Also zu deiner ersten Frage ganz pragmatisch: Ja.

    Ein als trans identifizierender Teenager, der sich erfolgreich umbringt und nicht behandelt wurde, ist sehr wohl ein Datenpunkt, den man sehr gut in diese Statistiken einbringen kann.


    Dass die Gründe für einen Suizid nicht immer offen gelegt werden und man daher nicht alle als trans anerkennen kann, ist eine andere Dunkelziffer, die man leider nur schätzen kann.


    Was ich ursprünglich sagen wollte: Es bringt nichts in falschen Absoluten zu reden. Pubertätsblocker haben mehr Nutzen als Schaden, das stimmt.

    Trotzdem sollte man Studien nicht in ein Extrem auslegen, nur um eine Diskussion im Bisaboard "zu gewinnen".

  • Ich frag mich wie Ihr ständig auf die Idee kommt, dass ich bei anderen Medikamenten keine Bedenken hätte, diese Kindern zu verabreichen. Natürlich würde ich auch nicht sofort zum Arzt rennen und sagen "Mein Kind bekommt jetzt Antidepressiva und da gibt es keine Widerrede, weil mein Kind das heute ein Mal behauptet hat nehmen zu wollen!!".

    Auch da würde ich mit Vorsicht rangehen und mit Fachmenschen in Kontakt treten um die möglichst große Sicherheit zu haben, was jetzt das Richtige ist.

    Ich weiß, das wird dir vielleicht auch sauer aufstoßen, aber Antidepressiva werden auch zu selten an Kinder verschrieben. Zumindest wurden sie das, die hätten mir nämlich auch als Kind und Teenager gutgetan, I guess. Aber wenn Minderjährige psychische Probleme haben, wird das mit dem dummdreisten "höhö, ist wohl die Pubertät!!" herabgetan.

    Wenn ein Kind also schon von selbst nach Antidepressiva fragen würde, würde ich sehr hellhörig werden und es sehrwohl in psychiatrische Behandlung schicken, wo es - wenn notwendig - auch medikamentös unterstützt wird.

    Und auf die gleiche Weise stellst du eben trans Kinder da, als würden die aus kindlicher Dummheit einfach mal was behaupten.

    Alles gut, ich wollte nie darauf hinaus man solle am besten niemals Medikamente verschreiben. Mir ist bewusst, dass diese einen Zweck haben und im Idealfall helfen statt schaden. Wie leichtfertig oder falsch diese aber oft verschrieben werden können wurde hier ja in vorherigen Posts sogar nochmal gut dargestellt und mir geht es letztendlich eben nur darum, dass gerade bei Medikamenten, die man dann über so lange Zeit einnimmt und welche die Entwicklung beeinflussen, mit Aufklärung und Sicherheit verschreibt.


    Ich habe einen Freund, der nimmt Antidepressiva, wenn er eine lange Partynacht hinter sich hatte und prahlt auch noch stolz damit was er vorgaukelt um an diese zu kommen. Ich erinnere mich auch in meiner Jugend wie viele Mädchen einfach nur die Antibabypille nehmen wollten und dann auch nahmen, weil diese verspricht die Brüste wachsen zu lassen und einen ähnlichen missbräuchlichen Verlauf könnte ich mir in der Tat auch bei Pubertätsblockern vorstellen.


    Hier wurden ja mittlerweile auch einige Beiträge bzgl. meiner Bedenken gepostet, dass es niemandem darum ginge einen leichtfertigen, fahrlässigen Umgang zu befürworten und auch wenn mir das nach erneutem Durchlesen an vielen Punkt immer noch so vorkommt, hat hier letztendlich niemand widersprochen sondern sogar via Reaktion zugestimmt. Dementsprechend bin ich damit d'accord.

  • Ja, mag schon sein, dass es manche missbrauen, aber das ist doch deren Problem? Ich kannte auch Student*innen, die nehmen Ritalin zum Lernen und zuest findet's man falsch und es gibt reißerisch Artikel darüber, aber andererseits... das sind auch Erwachsene. Wenn sie meinen, dass sie auf diese Art lernen möchten und das brauchen, wieso sollten sie nicht. Ich schreib ihnen auch nicht vor oder fände es furchtbar bzw again, nicht mein Problem, wenn andere Drogen konsumieren.

    Ob du das nun falsch findest oder nicht, so sollte man keine wirklich benötigten Medikamente für andere kaum erhältlich gemacht werden, weil manche sie missbrauchen könnten.


    Btw find ich's absolut legitim, wenn cis Mädchen und Frauen die Pille für größere Brüste nehmen. Wieso sollte man bei trans Menschen zustimmen, dass diese ihren Körper nach ihrem Willen gestalten dürfen, bei anderen jedoch nicht. Sicher, diese werden kaum aus diesem Grund suizidal werden, wenn es ihnen verwehrt wird, aber es käme mir trotzdem doppelmoralisch vor daran etwas falsch zu finden und anderen Vorschreibungen zu machen (wobei die Pille keinen so großen Unterschied macht, höchstens um einen Cup bei vielen)


    Und gerade was Pubertätsblocker bei Jugendlichen betrifft, die informieren sich für gewöhnlich von selbst schon mit 12-14+ sehr genau übers Transsein im Allgemeinen, noch bevor sie sich an ihre Eltern wenden, eben weil sie Angst vor der Konfrontation und möglichen queerfeindlichen Missbrauch und Diskriminierung haben.


    Es ist auch nicht so, als wären das kleine Kinder, die tiefere Themen nicht verstehen würden. Hell, wir hatten, als ich mit 9-jährigen in der Volksschule gearbeitet habe, mit denen erstaunlich tiefergehende Diskussionen über Diskriminierung und Rassismus.

    Man sollte ab dem Alter der Pubertät einer medizinischen Erklärung folgen können, wenn sie im Biounterricht und vom behandelnden Arzt gut erklärt sind. Wenn andere medizinische Behandlungen durchgeführt werden, verstehen die auch, was in ihrem Körper geschieht


    Man muss sie nur ernstnehmen und fördern WOLLEN. Das Ding ist, viele Erwaschsenen wollen Kinder von Grund auf nicht ernstnehmen und einsehen wie viel diese bereits verstehen und auch über sich selbst wissen.

    Erst recht wenn sie wie in dem Beispiel oben keine tatsächlichen Kinder mehr sind, sondern 14.



    Diese Studien werden aber genau jene Trans-Teenager nicht einbezogen haben, die zwar Dysphorie haben, aber deren Leidensdruck nicht gross genug war, um eventuell überhaupt trotz aller Hindernisse nach einer Behandlung zu fragen oder die in dem Moment auch gar nicht wussten, dass das trans ist und deswegen untergehen.

    In diesen Studien wirst du nur jene einbeziehen können, die es in Worte fassen können und deren Verzweiflung gross genug ist, dass sie damit rauskommen.

    Ja, aber um genau diese geht es nun einmal wenn wir darum reden, dass die Kinder in Behandlung landen und Pubertätsblocker brauchen, sie aber in den allermeisten Fällen nicht bekommen, obwohl es eben die pädiatrische Empfehlung ist, sie in dem Falle zu verschreiben.

    Und macht es einen Unterschied, ob die Dunkelziffer noch größer ist als bisher angenommen, es sollte nie oder sehr wenige Jugendliche geben, die suizidal werden, weil sie nicht sie selbst sein dürfen.

    Gibt sonst bestimmt eine nicht zu vernachlässigende Dunkelziffer an Jugendlichen mit großer Dysphorie, die sich nie als trans outen.

  • Btw find ich's absolut legitim, wenn cis Mädchen und Frauen die Pille für größere Brüste nehmen. Wieso sollte man bei trans Menschen zustimmen, dass diese ihren Körper nach ihrem Willen gestalten dürfen, bei anderen jedoch nicht. Sicher, diese werden kaum aus diesem Grund suizidal werden, wenn es ihnen verwehrt wird, aber es käme mir trotzdem doppelmoralisch vor daran etwas falsch zu finden und anderen Vorschreibungen zu machen (wobei die Pille keinen so großen Unterschied macht, höchstens um einen Cup bei vielen)

    Prinzipiell finde ich es auch legitim, wenn man seinen Körper seinen Vorstellungen anpassen will. Meinen Frage wäre hier eher, wie viele cis Mädchen, besonders in dem Alter, machen das wirklich weil sie es wollen und nicht weil sie einem sozialem Druck ausgesetz sind, als Frau große Brüste haben zu müssen. Das allerdings ist noch mal ein komplett anderes Problem und hat vermutlich eher was im Sexismus Topic zu suchen als hier, oder auch bei Schönheitsop's. Wobei man hier natürlich auch sagen kann, die Pille ist in dem Fall zumindest noch mal ein besserer Eingriff, als einen OP für größere Brüste, da es eben natürlich wächst. Ich weiß aber dann auch wieder nicht, wie es aussieht, wenn man die Pille absetzt, ob die wieder kleiner werden können, oder nicht.

    Trotzdem ist die Einstellung da einfach zu sagen, es ist legitim und geht einen nichts an falsch. Ich frage mich allgemein und das auch schon viel länger, wie viele trans Menschen tatsächlich OP's machen würden/Hormone nehmen würden, wenn der gesellschaftliche Druck sie nicht in Schubladen einteilen würde.

    Aber da muss man sich dann natürlich auch wieder fragen, was Gender Dysphorie überhaupt ist und wie dieses Gefühl zustande kommt. Gäbe es überhaupt Gender Dysphorie, wenn wir Menschen gar nichts in binäre Systeme eingeteilt hätten? Schließlich wären biologische Unterschiede immer noch präsent, auch wenn wir diesen dann keine weiteren binären Funktionen zusprechen würden. Alles Fragen auf die vermutlich niemand so richtig eine Antwort hat.


    Am Ende ist es wirklich nicht mein Problem und wenn jemand sowas will ist es halt so. Aber für mich bleibt trotzdem immer der bittere Beigeschmack, ob man das wirklich für sich selbst macht, oder weil die Gesellschaft es von einem unterbewusst verlangt. Eben gerade bei Themen, die Schönheit und Ideale von Frauen betreffen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Doch... die haben wir, wir haben schon neurobiologische Studien, die zeigen, dass es um die Wahrnehmung des eigenen Körpers geht und das Gehirn eines trans Mannes sich sozusagen oftmals, wenn auch nicht immer, nicht mit den gegebenen, weiblichen Körperformen und/oder Geschlechtsorganen identifiziert.


    Find ich extrem ungut anderen zu "unterstellen", sie wären gesellschaftlich beeinflusst, vielleicht auch weil du selbst keine Dysphorie kennst, aber deswegen ist sie nicht bei allen von außen beeinflusst. Das spricht Leuten ihren eigenen Willen ab und Menschen sind eben keine Knetmasse, bei denen alles gesellschaftlich beeinflusst wurde. Sexualität, Identität und sowas wie Neurodiversitäten, gewisse Affinitäten zu Hobbies (etwa weil zb gutes Koordinationsvermögen vorhanden ist, dann wird die Person Sport vielleicht nicht abgeneigt sein) etc. sind nicht anerzogen.


    Mit so einer Argumentation spielt man halt schon Terfs in die Hände, wenn auch sicher nicht gewollt, die ohnehin meinen man müssen AFAB Kinder nur dazu ermutigen burschikoser zu sein, wenn sie das wollen*, aber sie seien deswegen noch lang nicht männlich.

    *... oder so sein sollen. Viele von denen über deren Posts ich gestolpert bin, hassen feminine Frauen und wollen diese bevormunden / ihnen einreden es besser zu wissen als sie selbst und bilden es sich trotzdem ein sich Feministin zu nennen, obwohl sie sagen "du willst diesen süßen Rock nur weil Patriarchat! Nicht, weil DU das willst!"

  • Sexualität, Identität und sowas wie Neurodiversitäten, gewisse Affinitäten zu Hobbies (etwa weil zb gutes Koordinationsvermögen vorhanden ist, dann wird die Person Sport vielleicht nicht abgeneigt sein) etc. sind nicht anerzogen.

    Das hab ich mit keinem Wort behauptet und ich hab auch keine Ahnung, wo du diese Sachen mal wieder herausgelesen hast. Ich bin die letzte Person, die irgendjemandem von Schönheitsop's oder ähnlichem abrät, mit der Ausnahme vielleicht, wenns einen sehr gefährliche ist und ich die Menschen mag, aber selbst dann hab ich wohl nicht das letzte Wort dazu.

    Aber gerade das ganze Konzept um Schönheitsop's finde ich immer sehr kritisch. Ja wenn man das ganze oberflächlich betrachtet, ist es einen schöne Sache, dass man Menschen helfen kann besser zu ihrem Ideal zu finden.

    Aber es gibt eben sehr viele, die diese OP's aus Trends machen, oder eben um bestimmte Normen zu erhalten.


    Besondery die Beauty Community is auch unfassbar toxisch und racist, weil die 'perfekten' Ideale most of the time eben white sind. Da geht es mir jetzt nicht einfach nur um eine Person, die größere Brüste will, oder ob man sich gerne schminkt, oder gerne in einem Minirock herum läuft. Und das betrifft besonders junge Mädchen. Es gibt durchaus einige Probleme damit, die nichts mehr mit Individualität zu tun haben. Hier ein paar interessante Videos dazu:

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    Das spricht Leuten ihren eigenen Willen ab und Menschen sind eben keine Knetmasse, bei denen alles gesellschaftlich beeinflusst wurde.

    Und ja klar, Menschen sind keine Knetmasse, aber sie werden maßgeblich von der Gesellschaft und deren Normen beeinflusst. Das kann man auch nicht schönreden, oder wegreden, einfach nur mit individualität.


    Doch... die haben wir, wir haben schon neurobiologische Studien, die zeigen, dass es um die Wahrnehmung des eigenen Körpers geht und das Gehirn eines trans Mannes sich sozusagen oftmals, wenn auch nicht immer, nicht mit den gegebenen, weiblichen Körperformen und/oder Geschlechtsorganen identifiziert.

    Und das war halt letztendlich auch nur ein Gedanke den ich habe. Es geht mir ja nicht darum, ob alle das wollen und mir ist es letztendlich ja auch komplett egal. Aber ich finde durchaus, dass man in der Community, seitdem mehr auf binäre Stereotypen verzichtet wird, doch weniger OP's machen, oder gar Hormone wollen. Das wird ja nun auch kein Zufall sein.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Mir ging's drum, dass man die freie Wahl hat, welchen Medikamenten und Ops man sich unterzieht, und sich darin auch niemand einmischt.


    Ich find es allgemein von der Gesellschaft und auch der trans Community toxisch anderen zu sagen, es würde nicht an ihrer inhärenten Identität liegen eine Veränderung des Körpers anzustreben, sondern an gesellschaftlichen Erwartungen. Anstatt inhärente Eigenschaften hinzunehmen, wird am Ende nunmal hinterfragt ob es tatsächlich angeboren ist.



    Doch... die haben wir, wir haben schon neurobiologische Studien, die zeigen, dass es um die Wahrnehmung des eigenen Körpers geht und das Gehirn eines trans Mannes sich sozusagen oftmals, wenn auch nicht immer, nicht mit den gegebenen, weiblichen Körperformen und/oder Geschlechtsorganen identifiziert.

    Und das war halt letztendlich auch nur ein Gedanke den ich habe. Es geht mir ja nicht darum, ob alle das wollen und mir ist es letztendlich ja auch komplett egal. Aber ich finde durchaus, dass man in der Community, seitdem mehr auf binäre Stereotypen verzichtet wird, doch weniger OP's machen, oder gar Hormone wollen. Das wird ja nun auch kein Zufall sein.

    Natürlich ist es kein Zufall, dass heute weniger Leute Hormone oder OPs wollen, aber das hat bei weitem nichts mit "auf binäre Geschlechtsstereortypen verzichten", sondern dass viele trans Menschen Angst vor dem momentan wieder stark ansteigenden Faschismus und allgemeiner Diskriminierung im Alltag, die stark zugenommen hat. Wenn man sich keiner medizinischen Behandlung oder Namensänderung unterzogen hat, kann man sehr leicht wieder dazu zurückkehren nach außen hin als cis Person aufzutreten.

    Da verzichten Leute aus Angst vor Diskriminierung drauf sie selbst zu sein und es wird dann eben als "vielleicht sind wir einfach mehr von binären Stereotypen abgekommen" ausgelegt.


    Das ist derselbe Grund wieso die Mehrheit der detrans Menschen nunmal detrans sind. Nicht weil sie sich plötzlich von angeblichen Geschlechtsstereotypen abgewandt haben, die wohl nur eine geringe bis keine Rolle spielen wie man sich wahrnimmt.

    Für mich ist all sowas kein Support in einer angeblichen Community, wenn man den Grund, weshalb immer mehr auf den medizinischen Weg verzichten, wenn dem so ist, nicht in der zunehmenden Transfeindlichkeit findet.

  • Natürlich ist es kein Zufall, dass heute weniger Leute Hormone oder OPs wollen, aber das hat bei weitem nichts mit "auf binäre Geschlechtsstereortypen verzichten", sondern dass viele trans Menschen Angst vor dem momentan wieder stark ansteigenden Faschismus und allgemeiner Diskriminierung im Alltag, die stark zugenommen hat.

    Ich denke auch, das ist der Hauptgrund. Dazu kommt noch, dass heute besser über die OPs aufgeklärt wird und die eben gar nicht ohne sind. Es sind eben OPs mit vielen möglichen Komplikationen.

  • Natürlich ist es kein Zufall, dass heute weniger Leute Hormone oder OPs wollen, aber das hat bei weitem nichts mit "auf binäre Geschlechtsstereortypen verzichten", sondern dass viele trans Menschen Angst vor dem momentan wieder stark ansteigenden Faschismus und allgemeiner Diskriminierung im Alltag, die stark zugenommen hat.

    Ich denke auch, das ist der Hauptgrund. Dazu kommt noch, dass heute besser über die OPs aufgeklärt wird und die eben gar nicht ohne sind. Es sind eben OPs mit vielen möglichen Komplikationen.

    Die möglichen OP-Komplikationen werden natürlich auch ein Mitgrund sein, aber ich hab schon jetzt viermal in letzter Zeit gelesen in verschiedenen Variationen like "ich hab Angst Hormone zu nehmen oder mich einer Op zu unterziehen, weil mir die faschistische Entwicklung Angst macht."

    Das hat dann natürlich weniger damit zu tun, dass Menschen mit leichterer bis schwerer Dysphoria, egal wo man in dieses Spektrum fällt, plötzlich zufriedener geworden sind.


    Sorry nochmal PLUSQUAMPERFEKTION , ich wollte es nicht so darstellen als seist du unsupportiv oder so, aber ich find es recht gefährlich es zumindest zuteils auf gesellschaftliche Gender abzuschieben oder den Grund in möglicherweise rückgängigen OPs in den nächsten Jahren zu suchen.

    Ich denke bei vielen wird es auch nicht richtig verstanden, was das für sie bedeutet ... ich meine ich finde meine okay / kann damit recht gut dealen, aber bei manchen ist es wirklich sehr stark, sodass so ein starkes Gefühl seit dem Kindesalter oder schon als kleines Kind zu Großteil inhärent sein muss.

    Ich meine wenn es bei manchen gar nicht vorhanden ist, ist es unironisch gut für sie (irgendwie kann man "gut für dich" nicht schreiben ohne dass es ironisch klingt, aber es ist unironisch gemeint xD).



    Diese Studien werden aber genau jene Trans-Teenager nicht einbezogen haben, die zwar Dysphorie haben, aber deren Leidensdruck nicht gross genug war, um eventuell überhaupt trotz aller Hindernisse nach einer Behandlung zu fragen oder die in dem Moment auch gar nicht wussten, dass das trans ist und deswegen untergehen.

    In diesen Studien wirst du nur jene einbeziehen können, die es in Worte fassen können und deren Verzweiflung gross genug ist, dass sie damit rauskommen

    Enthält die Studie aber auch diejenigen welche einen Versuch getätigt haben und erfolg hatten?

    Und wie viele davon wurden offiziell als Trans anerkannt? Vermutlich merkt man bei manchen Opfern nicht mal was deren Grund war.


    Das Problem an Dunkelziffern ist halt leider, dass man sie nur erahnen kann. Vorstellen könnte ich es mir jedoch bei einem gewissen Prozentsatz. Es ist halt, damit Jugendliche medizinischen Support erhalten, sind die erste Hürde die Eltern und bei vielen ist das eine unüberwindbare Hürde. Und das ist ja nicht nur bei der Dunkelziffer bei Suiziden der Fall. Bei Depressionen und Verhalten, das einen selbst schadet, kann auch (zumindest unter anderem) eine Genderidentität dahinterstehen, die nicht ausgelebt werden kann.

  • WDR-Studie: So gendern die Deutschen
    Gendergerechte Sprache ist vielen Deutschen nicht so wichtig. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag des WDR . Weiteres Fazit:…
    www1.wdr.de


    Zitat


    Derzeit gibt es eine Debatte darüber, Frauen und Männer gleichermaßen in unsere Sprache einzubeziehen - also Formulierungen zu benutzen, die alle Geschlechter sichtbar und hörbar machen.

    Ich möchte weinen.


    Also nicht, dass die Umfrage wirklich viel Wert wäre, 1000 Leute sind halt echt nicht viel, sind wir ehrlich, aber das Framing der Debatte, dass trans* Personen einfach komplett vergessen werden und dass man als Fazit daraus mitnimmt, als öffentlich-rechtlicher Rundfunk(!) dann einfach auf Gendern zu verzichten weil das 620 Leute nicht so toll finden, ist mehr als bedenklich.

  • Frauen mehr einzubeziehen in die deutsche Sprache ohne das Nicht-Binäre auch nur irgendwie ein Thema gewesen wären war schon damals das Binnen-I...


    Also ja ist einfach nur noch zum weinen, wenn so viel Ablehnung besteht aber ein Großteil der sonstigen Bevölkerung nichtmal weiß welche Gruppen eigentlich überhaupt sichtbar gemacht werden sollen. Und ja auch in queeren Kontexten gibt es viel Ablehnung und auch von manch Nicht-Binäre Person zumindest online das Argument, dass das Gendersternchen sie nur zu einem extra reduzieren würde (was immer noch mehr wäre als die Nicht-Existenz in der bisher generisch maskulinen deutschen Sprache) und nein ich denke auch nicht, dass die "beste Lösung" schon gefunden wurde mit dem Sternchen, aber wie soll überhaupt eine Lösung gefunden werden in der wenigstens ein Großteil Nicht-Binären und queeren Personen sich einbezogen und respektiert fühlen bei dem aktuellen Framing einerseits von Rechts die bewusst Nicht-Binäre und allgemein Trans unsichtbar halten wollen (am liebsten noch ganz andere menschenverachtende Dinge) und der Tatsache wiederum das ein Großteil der sonstigen Bevölkerung gar nicht versteht wer da eigentlich vor allem mitgedacht werden soll und es hierbei nicht hauptsächlich um cis Frauen & ein cisfeministisches Anliegen geht. Wirkt einfach alles hoffnungslos, egal welche andere Sprachneuerung man sich als "Community" zusammen mit Sprachwissenschaftler*innen überlegt, da ich gewiss nicht mehr daran glaube, dass die Sternchenversion gendergerechter Sprache sich durchsetzen wird.

  • Für den Genderwahnsin, was xy:innen, xy*innen und so weiter betrifft, gibt es meiner Meinung nach eine total simple Lösung: Die Form mit dem "in" einfach ganz abschaffen. Wir wollen Gleichstellung? Dann sollten wir bei der Sprache anfangen.







    PLUSQUAMPERFEKTION Ich schenke der AfD keine Beachtung und lese von daher nicht, was die von sich geben, weil die für mich undiskutabel sind. Von daher war mir einfach nicht bewusst, dass das Wort "Genderwahnsinn" von denen negativ belegt ist. Ich finde es trotzdem Wahnsinn, was für sprachliche Auswüchse das ganze mittlerweile hat. Am besten fügen sich für mich sprachlich noch solche Begriffe wie Studierende, Forschende usw. ein. Aber bei sowas wie KuK oder der Sprechpause hört es für mich einfach auf.

  • Für den Genderwahnsin, was xy:innen, xy*innen und so weiter betrifft, gibt es meiner Meinung nach eine total simple Lösung: Die Form mit dem "in" einfach ganz abschaffen. Wir wollen Gleichstellung? Dann sollten wir bei der Sprache anfangen.

    Weiß jetzt nicht genau was du mit der Gleichstellung meinst und inwiefern das zu dieser beitragen würde Inklusion von Frauen im allgemeinen Sprachgebrauch außer Acht zu lassen, obwohl diese halt immerhin 50% der Weltbevölkerung ausmachen aber zum Thema: Ich empfinde das Gendersternchen + "innen" auch als eine sehr unschön zu lesen- & auszusprechende Variante die außerdem m.M.n so klingt als würde man ausschließlich Frauen ansprechen wollen.


    Wandel der Sprache bin ich gerne dabei aber die sollte halt nicht von einer Minderheit an Menschen fremdbestimmt sein, so das ich Punkte abgezogen bekomme, wenn ich der Uni nicht alles mögliche auf "innen" enden lasse. Pure Egozentrik, niemand außer eine Dozentin macht das und sie erlaubt sich daran die Leistung zu beurteilen. Bis sich keine für mich angenehme und passende Alternative ergibt, bleibt es für meinen persönlichen Gebrauch beim generischen Maskulinum und/oder Femininum oder alternativ beim Namen je nachdem wer angesprochen wird. Davon jedoch so getriggered, wie im Zitat, zu sein, wenn andere Ihre Sprache eben persönlich so anpassen habe ich auch kein Verständnis für.

  • Darling Ich meinte damit nicht, dass Frauen - oder auch nicht binäre Leute - außer Acht gelassen werden sollen, sondern dass sie als gleichgestellte Personen eben dieselbe Bezeichnung bekommen, wie die Männer auch. Mit Kollegen sind dann alle gemeint - nicht nur die Männer. Das wäre eine wirkliche Inklusion - von allen.

    Im Englischen sind die meisten Berufsbezeichnungen neutral und man hat einige, die ursprünglich nicht neutral waren, durch eine neutrale Version ersetzt (fireman -> firefighter). Und da, wo heute noch ein Unterschied in der Bezeichnung existiert, wurde mittlerweile erkannt, dass Gleichstellung nur über denselben Begriff funktioniert.


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    Während also im Englischen das Ziel die sprachliche Gleichstellung ist, wird im Deutschen die Nicht-Gleichstellung zelebriert und nimmt immer absurdere Formen an. Ich sage nur KuK o.ä.