Habe beim Durchstöbern alter Texte ein paar besondere Fundstücke entdeckt! Die muss ich natürlich mit euch teilen, wer kann es mir verdenken?
Geschrieben wurde folgender Text ziemlich genau vor zwei Jahren für einen Wettbewerb. Aufgabe war, ein Drama zu schreiben.
Der Himmel ist bereits in ein dunkles Blau getaucht, der Horizont noch in ein warmes Orange. Man sieht noch einige Wolken, die sich vom restlichen Nachthimmel abgrenzen, der Mond ist noch nicht aufgegangen.
Ältere Frau an, sitzt auf einer alten Bank im Park von Romantia City
Ältere Frau: „Eine große Stadt im Norden der Kalos-Region ist für seine enge Verbundenheit mit der Natur bekannt. Die Stadt Romantia City mit seinen vielen Geschichten und der ganz besonderen, magischen Atmosphäre. Ein warmer Sommertag, an dem das Leben von acht Menschen für immer gedreht wurde. Dort und dann beginnt unsere Geschichte.“
Die ältere Frau verschwindet, Kamera zieht sich aus dem Park und man sieht kurze Zeit die ganze Stadt. Langsam zoomt sie wieder ran, dieses Mal aber ins Stadtzentrum. Dann beschleunigt sich die Bewegung und die Arena in der Mitte der Stadt am Hauptbaum wird gezeigt.
Prolog:
Musik der Szene: Stay Gold in der Piano-Version
Calisto und Valerie an, ein Pokémon-Kampf gerade an seinem Ende. Ein Rihornior und Feelinara stehen sich auf dem großen Kampffeld im alten Arenagebäude gegenüber.
Valerie (seufzt):„Ach, Calisto, du weißt genau, dass du mich auch jetzt nicht besiegen wirst. Du versuchst es immer wieder, aber am Ende ist es doch vergeben. Nie lernst du aus deinen Fehlern und wenn du es tust, dann gehst du ihnen schnell wieder nach. Wenn du mich besiegen willst, den Orden meiner Arena nach all den Versuchen gewinnen möchtest, dann musst du einen neuen Ansatz verfolgen. Denn sonst wird es dir nicht möglich sein, die große Macht meiner Feen-Pokémon zu überstehen!“
Calisto: „Mir ist bewusst, dass ich dich nicht besiegen kann, aber wir, meine Pokémon und ich, werden es immer wieder versuchen! Und selbst wenn wir nicht lernen, werden wir dich besiegen! Du glaubst es vielleicht jetzt nicht, aber wir sind stark genug, um das zu schaffen. Ja, das sind wir, nicht wahr, Rihornior?“
Rihornior: „Graaah!“
Valerie: „Es tut mir wirklich Leid, dass ich dem ein Ende setzen muss. Es war wie immer eine Freude für mich, meine Pokémon auf deine treffen zu lassen, aber ich habe noch andere Gegner, die auf uns warten. Feelinara, Mondgewalt!“
Das Feelinara setzt seine Mondgewalt ein und lässt das Rihornior zu Boden gehen. Calistos Augen sind mit Tränenflüssigkeit benetzt.
Valerie: „Du wirst es noch schaffen können, wenn du aus diesem Kampf lernst. Ansonsten wird es ewig so andauern und ich hoffe für dich, dass du weißt, dass ich nicht unbegrenzt oft gegen dich kämpfen kann.“
Calisto (lächelt): „Ja, das weiß ich. Beim nächsten Mal werde ich dich besiegen! Ich glaube, dass wir das schaffen können. Nein, ich bin mir sicher! Beim nächsten Mal wirst du es nicht so leicht haben, Valerie. Doch für jetzt danke ich dir für die erneute Möglichkeit.“
Calisto ab; Maskierter Mann an.
Die vorher hell beleuchtete Szenerie wird von einer dunkleren, zwielichtigen Szenerie ersetzt. Das Geräusch des Zerreißens von Seilen und ein metallisches Geräusch ertönen und kündigen das Erscheinen des maskierten Manns an, der innerhalb eines kurzen Moments aus dem Nichts und direkt vor Valerie erscheint.
Maskierter Mann: „Oh, meine liebe Valerie. Es war mir bereits seit einiger Zeit ein Herzenswunsch, dir einmal zu begegnen. Ich habe Stunde um Stunde darauf gewartet, aus meinem Gefängnis herauszutreten. Und nun, da dein amateurhafter Gegner weg ist, hast du wohl auch einen Termin für mich frei.“
Valerie: „Ich kenne dich nicht. Wer bist du? Was machst du in meiner Arena, ohne die Erlaubnis des großen Baumes zu haben?“
Maskierter Mann (mit freundlicher, jedoch leicht arroganter Stimme): „Oh, natürlich, entschuldige, wie unhöflich von mir. Mein Name lautet Mirage und ich war bis vor kurzer Zeit ein Gast der Krone des großen Baumes. Viele Jahrhunderte. Und welch Ironie es ist, dass ich nun diesen Baum, der mein Gefängnis war für so lange Zeit, als Vollendung meines Planes nutzen werde. Ist es nicht herrlich, wie sich Dinge ändern können? Jetzt noch ein Gefangener und daraufhin? Wahrlich, der Meister aller Wesen. Aber dafür müssen erst du und deine Pokémon einen gewissen Tribut bezahlen, denn ihr seid der Zukunft im Weg. Also dann, bist du bereit um das Schicksal der Stadt, um das Schicksal der Mensch, um dein Leben zu kämpfen?“
Valerie (ernst): „Wie kannst du solch eine Aussage machen? Es gibt Legenden über ein Wesen, das in der Krone des Baumes in der Mitte einer uralten Stadt gefangen ist. Doch es wird als ein Monster beschrieben, nicht als menschlich. Du magst glauben, was du sagst, aber ich tue es nicht. Ich nehme dich aber nicht weniger ernst als Gegner, also lass uns kämpfen. Und sei dir versichert: ich werde nicht gegen dich verlieren!“
Beide wählen ihre Pokémon aus. Mirage besitzt jedoch keinen Pokéball, sondern einen Stab aus Erlenholz, in dessen Kopf sechs verschiedene Kristalle eingearbeitet sind. Ein orangebrauner Kristall leuchtet und Mirage wählt sein Lucario aus; Valerie ihr Pantimos.
Lucario: „Wraa“
Valerie: „Pantimos, Psychokinese gegen sein Lucario!“
Mirage (kühl): „Du scheinst mich mehr zu fürchten, als ich gedacht habe, meine Liebe. Denn ich hatte dir zumindest unterstellt, dass es dir fern läge, solch eine vorhersehbare Attacke einzusetzen. Ich bin beinahe enttäuscht von dieser Reaktion, aber nun denn. Lucario, Lichtkanone.“
Valerie (wütend): „Unterschätz eine Arenaleiterin niemals, Mirage!“
Pantimos verschwindet und teleportiert sich hinter das Lucario, um es von dort aus anzugreifen.
Mirage (lacht): „Oh, du glaubst, ich unterschätze dich und deine Pokémon? Ich muss dich enttäuschen, meine Liebe, denn alles, was du getan hast, war vorherzusehen. Das ist schade und langweilig, aber in einer Situation der Angst kann man wohl nichts dagegen tun. Es war ein netter Kampf mit dir, der mir jedoch viel zu schnell ging. Ich würde mir wünschen, dir ein weiteres Mal entgegentreten zu können, aber es wird kein nächstes Mal geben. Tut mir Leid.“
Das Lucario dreht sich, springt in die Höhe und sendet dem Pantimos von dort aus die Lichtkanone entgegen, welches am Kopf getroffen wird. So gut wie besiegt verschwindet es wieder und taucht hinter Valerie auf, nimmt sie mit sich und teleportiert sie in Sicherheit.
Mirage: „Und damit ist der große Baum mein. Fehlen nur noch zwei Orte ... und das nächste Mal, hoffe ich, werde ich meine wahren Stärken zeigen dürfen. Die Freude und das Spiel können ihren Anfang nehmen. Und dann erreichen wir das wirklich große Ziel, das mich schon seit Jahrhunderten treibt ...“
Das Ende der Gezeiten
Szene 1:
Musik der Szene: [ame]
Calisto im Park von Romantia City, bei ihm seine drei Pokémon Rihornior, Folipurba und Skaraborn. Dabei auch Carolyn, seine Schwester.
Carolyn: „Dann hat sie dich eben noch mal besiegt. Beim nächsten Mal schaffst du es! Du hast doch sonst nie Angst davor zu verlieren. Und deine Pokémon scheinen noch immer genauso wild darauf zu sein zu gewinnen wie eh und je!“
Calisto: „Es hat nichts damit zu tun. Aber es wird kein nächstes Mal geben. Ich glaube, das Trainersein ist einfach nicht mehr meins. Natürlich war es ein schöner Traum und die Freundschaft zu meinen Pokémon würde ich niemals missen wollen. Aber es ist eben doch nur ein Traum...“
Carolyn: „So darfst du nicht denken. Vergiss nicht, was wir uns damals geschworen haben! Wir halten an unseren Träumen fest! Wir schaffen es gemeinsam! Du als Trainer und ich als Züchterin!“
Calisto: „Ach, du hast leicht Reden. Denn im Gegensatz zu mir hast du deinen Traum schon verwirklicht. Die Pension, die du führst, ist die beliebteste und renommierteste in ganz Kalos. Und was ist mit mir? Ich kämpfe um meinen sechsten Orden. Seit mehr als vier Monaten! Das kann doch nicht sein. Es ist einfach nicht gut, wenn ich weiterhin so verblümt denke. Das hilft weder mir noch meinen Pokémon. Einfach niemandem!“
Carolyn: „Es gibt so viele Dinge im Leben, die niemandem etwas bringen. Aber wir tun sie dennoch. Denk doch einfach mal daran, was du doch noch schaffen kannst. Du hast jetzt Probleme gegen eine Arenaleiterin. Alle davor hast du in einem Durchmarsch besiegen können. Es ist doch nur natürlich, dass die Liga verschiedenste Arten von Arenaleitern beherbergt. Damit muss einfach klarkommen. Das wirst du auch noch!“
Wie wird es weitergehen...?