Ihr Mitspieler kommet, oh kommet doch all (und lasst uns im RPG Stil Weihnachten feiern)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Herzlich Willkommen, liebe Spieler des RPG Bereichs sowie auch Besucher zur Weihnachtsaktion in unserem Bereich.


    Wie sich einige von euch noch erinnern werden, fand im April zum ersten Mal ein Crossover statt, bei dem die Charaktere aus all den unterschiedlichen RPGs vom Bisaboard aufeinandertrafen und sich einem ungewöhnlichen Ereignis gegenüber sahen. Die Aktion von damals hat so großen Anklang gefunden, dass wir vom RPG – Komitee beschlossen haben, dieses in einem besinnlichen Rahmen zu wiederholen.


    Sehr gerne erkläre ich euch wie dieses Treffen funktioniert. Im untenstehenden Text findet ihr eine Szenerie vor, in der eure Charas quasi wie aus dem Nichts auftauchen. Es findet also keinerlei Anreise oder ähnliches statt. In der neuen Umgebung könnt ihr sie nun bespielen und sie können mit den anderen Charas sprechen oder sich mit ihnen über ihre Spieler beschweren. Nur hier können sie endlich sich selbst sein.


    Selbstverständlich haben wir auch Regeln damit es nicht im Chaos versinkt:


    • Zugelassen ist jeder Chara, der schon einmal für ein RPG zugelassen wurde, dabei spielt es keine Rolle wie aktiv dieses ist, ob es gerade aktuell, oder nur eines derer ist, die sich gerade im Archiv befinden.
    • Es ist nur erlaubt eigene Charaktere zu spielen, nicht die von anderen Spielern.
    • Es ist nur erlaubt dass jeder Spieler, der Übersicht halber, nur mit einem Chara teilnehmen darf.
    • Es muss über jedem Post in der Überschrift folgendes angegeben werden: Name des Charas und zugehöriges RPGs.
    • Bei den Einstiegsposts für jeden Chara, soll noch beschrieben werden, wie derjenige aussieht, denn so man kann sich so ein besseres Bild von einem machen.
    • Alles, was in diesem Spieltopic geschieht bleibt auch dort und hat keinen Einfluss auf den Charakter in seinem zugehörigen RPG. Wir sind alle hier um Spaß zu haben.


    Kein Powergaming (euer Chara kann nur das was er auch im RPG kann und nicht mehr)
    keine Beleidigung und seid höflich zueinander (auf Spielerebene)
    • Die Charas dürfen dagegen ausfallend sein


    • Das wichtigste jedoch zuletzt: Habt Spaß


    Viel Vergnügen und schon jetzt eine besinnliche Weihnachtszeit wünschen euch das RPG – Komitee


    ________________________________________


    Der Nordpol, einem Ort an dem es nur Eis und Schnee gibt, soweit das Auge reicht und darüber hinaus. Dazu befindet sich überall noch eine klirrende Kälte, die jeden warmen Gedanken sofort im Keim erstickt. Da kann auch die Sonne nichts ändern, die von einem azurblauen Himmel auf die weiße Landschaft ihre Strahlen hinsendet. Was noch dazukommt ist die Stille die sich auf dieser eisigen Oase ausgebreitet hat. Die Einsamkeit ist hier scheinbar mit den Händen zu greifen. Keine einzige Menschenseele ist hier zu finden. Wer weiß ob sich das bald ändern wird und jemanden die Ruhe stört, die sich hier ausgebreitet hat.


    Plötzlich materialisierte sich, ein großes aus hellem Holz, bestehendes Blockhaus. Dieses könnte aufgrund seines Äußeren genauso gut aus den kanadischen Wäldern stammen. Neben diesem erschienen noch weitere Holzgebäude und ein großes Gehege. In diesem befanden sich 9 Hirsch ähnliche Wesen, von denen eines seltsamerweise eine rote Nase aufwies. Diese ließen sich durch nichts stören und futterten gemütlich aus Krippen goldenen Hafer. Als ob das alles nicht seltsam genug war, öffnete wie von Zauberhand die zweiflügelige Tür des Hauptgebäudes und lud zum Reinkommen ein. Natürlich kann man kaum diese Einladung widerstehen und folgt ihr. Innen war das Gebäude bei weitem größer als man von außen vermuten würde. Sehr viele Türen luden zum Erkunden ein, doch noch waren sie abgeriegelt. Die Eingangshalle selber war sehr geräumig und erinnerte von der Inneneinrichtung an ein Wohnzimmer. Teppiche aus Naturfasern bedeckten die Holzfußböden und unterschiedliche Bilder hingen an getäfelten Wänden. Unter den Bildern hat jemand die unterschiedlichsten Sitzmöbel anbringen lassen. Es gab bis an die Decke reichende Bücherregale. Für Licht und Wärme sorgte ein riesiger Kamin der im gesamten Raum Behaglichkeit verbreitete. Doch auch hier war noch die Stille zu finden. Wer würde sie unterbrechen?


    Dann geschah was womit vermutlich fast keiner gerechnet hatte. Wie aus dem Nichts erschien eine Gruppe, die aus den unterschiedlichsten Wesen zu bestehen schienen, vor dem Holzhaus. Was hast das wohl bedeuten und was haben die vor? Auf jeden Fall hat ihr Erscheinen die Stille unterbrochen und das hat es fast noch nie gegeben. Die einzigen die noch völlig unbeeindruckt zu sein schienen, waren die 9 Vierbeiner, die weiterhin gemütlich weiter fraßen.

  • Mit einem Mal war der Boden nicht mehr hart, sondern weich. Außerdem war er ausgesprochen kalt… Philip schlug seine Augen auf und setzte sich auf. Anstatt den Himmel von Anemonia City zu sehen, sah er nun einen azurblauen Himmel. Darüber hinaus war alles um ihn herum eisig kalt und mit Schnee bedeckt. Zwar hatte er seine blau-schwarze Mütze auf, aber ihm war kalt, was erstens daran lag, dass er nicht wirklich viel Körpermasse hatte und auch seine Kleidung eher für den Alltag gedacht war. Seine hauptsächlich blaue Umhängetasche hatte er auch mit, an dieser befestigt befanden sich zwei sehr kleine Bälle, beide dekoriert. Während der eine mit Flammen dekoriert war, war der andere eher an das Thema Himmel oder Fliegen orientiert.


    “Was…? Wo bin ich?“ murmelte der Rothaarige. Etwas entfernt von dem Standort des Pokémontrainers befand sich ein Blockhaus. Daneben standen auch einige Holzgebäude und es gab auch ein Gehege mit einem Stall. Von Neugierde getrieben begab sich der Junge zu dem Gehege – und traute seinen Augen kaum. Das waren doch Damphirlex? Eines hatte sogar eine rote Nase! Doch bei genauerem Hinsehen waren diese Wesen nicht ganz Damphirlexe. Sie sahen zwar ähnlich aus aber…


    Moment! Es war sehr kalt und menschenleer, es waren diese Damphirlex-ähnlichen Lebewesen da… Könnte es sein, dass hier…? Blitzschnell rannte der Rothaarige in die Blockhütte. Die Inneneinrichtung war unglaublich… Genauso, wie es in den Büchern stand, die er als Kleinkind vorgelesen bekommen hatte. Ein riesiger Kamin, Böden aus Holz, gigantische Bücherregale. Er war also wirklich hier!? “Weihnachtsmann…?“ mit einer mit Hoffnung und Vorfreude erfüllten Stimme und Glanz in seinen graublauen Augen sah sich der Junge um. Würde er ihn wirklich sehen
    können? Den echten und wahrhaftigen!? Klar, mit seinen 15 Jahren sollte er langsam aufhören, daran zu glauben, aber das Problem war ja, dass es besagte Person wirklich gab!


    OT: Ich würde euch raten, ihm nicht zu verraten, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt, sonst... *Blick verfinstert sich* Nya~ Mal sehen, was ich dieses Mal aus dem Ärmel zaubere ^_^ Recht kurz...



  • "Ahhhhhhh, mein Kopf..."
    Stöhnend hielt der Schwarzhaarige sich den Schädel, als er sich mit zusammengekniffenen Augen aufrichtete. Es knirschte unter ihm und war eiskalt. Lag er etwa im Schnee? Ein kurzer Blick auf die Umgebung bestätigte die Vermutung. Schnee und Kälte, soweit das Auge reichte. Nur die Blockhütte etwas weiter in der Ferne wechselte die Landschaft etwas ab. leider konnte sich Samuel nicht weiter damit beschäftigen, denn direkt, nachdem er sich aufgerichtet hatte, vernahm er auch schon eine Stimme hinter sich:
    "Na, endlich aufgewacht, Dornröschen?"
    Abrupt drehte er sich um. Diese Stimme kam ihm unheimlich bekannt vor, obwohl er wusste, dass er sie noch nie gehört hatte. Ein Déja vu? Und tatsächlich, nachdem er sich umgewandt hatte, sah er ihn. "Holy mother of freakin' god...", stammelte er mit geweiteten Augen hervor, als er sich dem sieben Jahre älteren Mann mit hellem, blauviolettem Haar, der großen Brille und dem etwas merkwürdigen Kittel gegenübersah. Der Mund des Violettäugigen blieb sprachlos offen stehen. Das musste doch ein schlechter Scherz sein. Auf seine Sprachlosigkeit hin verschränkte sein Gegenüber lediglich argwöhnisch die Arme und musterte ihn mit einem amüsierten Schmunzeln. "Schön, dass wir mal die Gelegenheit haben, uns zu sehen. Ich wollte schon lange einmal mit dir reden.", meinte er anschließend und rückte an seiner Brille, während er etwas näher an Samuel herantrat und ihn ausgiebig von oben bis unten musterte. "Hmm, seltsam, irgendwie habe ich gedacht, du wärst etwas... grimmiger? Weißt du, so wie Iwamine Shuu..."
    Fragend hob der Schwarzhaarige daraufhin eine Augenbraue. Er fror und dann sah er sich auch noch dem Kerl gegenüber, den er als Letztes irgendwo erwartet hätte. Das musste doch ein schlechter Scherz sein! "Einen Moment!", abwehrend schwang der Forscher einmal seine Arme vor sich und sah den Mann vor ihm mit einem äußerst irritierten Blick an, "was zum Teufel macht ein Unknown Paths-Charakter hier im Bisaboard, hm?!"
    "Eine exzellente Frage!", erwiderte der andere Forscher mit gehobenem Zeigefinger und wirkte dabei so, als würde er zu einer etwas längeren Erklärung ansetzen, "das geht alles auf Laus Kosten." Irritiert neigte Samuel daraufhin seinen Kopf. "Was...?" Sein Gegenüber konnte auf die weitere Verwunderung hin allerdings nur amüsiert in sich hineinkichern. Das war nicht lustig! "Ja.", meinte er knapp und hob untermalend seine Handflächen, "ich glaube, sie wollte einfach nur, dass ich mal ein Wörtchen mit dir rede."
    "Ich brauche kein Wörtchen!!", fauchte der Schwarzhaarige daraufhin aggressiv und stampfte einmal in den Schnee auf. Erst recht nicht von diesem Kerl! Er kannte ihn zwar nicht, doch er hasste ihn. Sein Name war ebenfalls Samuel White, Arenaleiter von Teak City in einem Rollenspiel, das 70 Jahre in der Zukunft stattfand. Er konnte das Konzept dieses Charakters nicht ausstehen sowie die Tatsache, dass sich seine Spielerin nun lieber mit ihm vergnügte und ihn, den armen Schlucker im Bisaboard, fallen gelassen hatte wie eine heiße Kartoffel. Das war nicht fair. Überhaupt nicht fair!


    "Oha, meine Güte, komm mal runter...", meinte sein Gegenüber daraufhin langsam und hob beschwichtigend seine Hände, "ich bin doch auch nicht freiwillig hier." Aggressiv verengte der Schwarzhaarige daraufhin seine Augen. "Ach ja?" Sollte sein Double aus der Zukunft doch kommen, womit er wollte, er würde ihm ohnehin nicht zuhören. Er hatte keine Lust auf irgendwelche Predigten, für die sich der ältere Mann woanders einen Namen gemacht hatte. Überhaupt hatte er keine Ahnung, wo er hier war. Diese Situation war überaus verwirrend. "Komm mal her.", meinte der Hellvioletthaarige schließlich zu ihm und streckte mit einem freundlichen Lächeln einladend seine Hand nach ihm aus. Überrascht lockerten sich die Gesichtszüge des schwarzhaarigen Samuels auf diese Geste hin ein wenig. Sie mochten zwar denselben Namen tragen, waren aber von grundauf verschieden. Deshalb hatte er keine Ahnung, was sein Gegenüber im Schilde führen konnte. Dennoch trat er etwas näher an den anderen Brillenträger heran, worauf dieser plötzlich seinen Arm um ihn legte und ihn fest an sich drückte.
    "Was zur Hölle soll das?!" Geschockt stieß Samuel den Arenaleiter von sich weg und sah ihn extrem irritiert an. "Eine Umarmung.", war der trockene Kommentar des anderen, "das hattest du mal dringend nötig."
    "NEIN!", fiel der Schwarzhaarige ihm daraufhin stur ins Wort und sah ihn wieder erzürnt an. Seine Stimme bebte. Er brauchte allmählich eine Erklärung für all das. Ein Seufzen des Namensvetters folgte, während er bedauernd seinen Kopf schüttelte. "ich bin nur hier, um Frieden mit dir zu schließen. Ich weiß, dass es in den letzten Monaten Outgamezeit nicht einfach für dich war...", bedrückt sah er zu Boden und schien nach passenden Worten zu suchen, "selbst wenn ich dich in deiner Bevormundung abgelöst habe heißt das noch lange nicht, dass du vergessen wurdest, okay? Kopf hoch! Ich will nicht, dass du das Rollenspiel verlässt und deine Existenz verschwindet."
    Nachdenklich sah der Schwarzhaarige auf diese Worte hin zu Boden. Das alles hatte also Lau eingefädelt, ja? Wie erbärmlich... "Du solltest dich doch freuen.", entgegnete der Forscher daraufhin mit einem hinterhältigen Lächeln und funkelte sein Gegenüber böse an, "dann gäbe es nur noch einen Samuel White." Wieder einmal seufzte sein Gegenüber, ehe es erneut seine Arme hob und langsam an ihm vorbeischritt. "Weißt du was? Du bist ein hoffnungsloser Fall, ich verschwende hier nur meine Zeit mit dir." Nach ein paar Schritten sah er über die Schulter hinweg dann doch noch einmal zu dem Schwarzhaarigen und schenkte ihm ein aufbauendes Lächeln. "Weißt du, es gäbe sicher eine Menge, das wir uns erzählen könnten. Schade nur, dass wir so unerrreichbar voneinander sind. Aber wir sollten dieses Crossover nicht dafür missbrauchen, private Probleme auszudiskutieren." Schließlich steckte der ältere Kerl seine Hände in die Taschen seines Kittels und wandte seinen Blick wieder ab. "Geh erst einmal rein und wärme dich auf. Mache dir einen schönen Tag. Vielleicht kannst du dann einen etwas positiveren Gedanken fassen."
    Wieder einmal blieb der Schwarzhaarige mit offenem Mund stehen. Er fühlte sich in diesem Wortwechsel absolut unterlegen. Sein Gegenüber Schritt allerdings weiter und nachdem er einmal geblinzelt hatte war es auch schon verschwunden. Dieses Aufeinandertreffen war gruselig gewesen. War dies durch diesen sogenannten "Weihnachtszauber" ermöglicht worden? Pah, Humbug, wissenschaftlich gesehen war das alles doch absoluter Quatsch. "Auf ein Wiedersehen, du erbärmliches, altes Mopfer.", rief er seinem Namensvetter noch ins Nichts hinterher und wandte sich ab, in Richtung des Blockhauses. Er brauchte kein Trösten, er brauchte kein Mitleid und erst recht keine Belehrungen von Charakterkonzepten, die mehr Spaß beim Spielen machten. Er wollte lediglich von dieser Schmach erlöst werden, die ihm in der Handlung zuteil gekommen war. Er hasste es. Er hasste es von ganzem Herzen. Kurz vor dem Gebäude blieb er schließlich stehen und stöhnte. Ihm war kalt. Für einen kurzen Moment sah er in den klaren Himmel hinauf und schloss seine Augen. Sie war doch letzten Endes für all das verantwortlich. "Lau, du bist einfach gemein, mies, erbärmlich und viel zu sensibel. Das ist mein Ernst. Wenn du dich nicht allmählich zusammenreißt, werde ich es auch nicht tun.", murmelte er dabei vor sich hin. Er hätte wohl beinahe noch gemeinere Worte verwendet, doch wollte er die Atmosphäre nicht zerstören. Sie würde schon wissen, was er eigentlich hatte sagen wollen. Immerhin legte sie ihm hier die Worte in den Mund. Ja, sie durfte sich ruhig schlecht fühlen und mit den Entscheidungen kämpfen, die sein weiteres Schicksal bestimmten, ihm war das völlig egal.


    Aufmerksam sah sich der Brillenträger deshalb um und erblickte eine seltsame Bande von Wesen, die ihn ein wenig an Kronjuwild erinnerten, doch etwas weniger majestätisch. Wieder einmal war wohl die Frage angebracht, wo genau er sich nun eigentlich befand. Doch die Antwort lag sicher nicht hier draußen in der klirrenden Kälte. Deshalb trat er in das Haus ein und stieß einen beeindruckten Pfiff aus. Hier war es... gemütlich. Das erinnerte ihn an diese Filme, die er zusammen mit Mutter und Vater zur Winterzeit gesehen hatte, als er noch mit ihnen in Eventura City gelebt hatte. Fehlten nur noch die Botogel, die die kleinen Kinder beschenkten.
    Apropos Kinder. Er war hier nicht allein. Bei diesem rothaarigen Burschen handelte es sich doch um... "Hoi, Philip.", begrüßte er den Jungen schnell und trat langsam weiter in die Mitte des Raumes, seine Hände dabei in die Taschen seines Kittels gesteckt und die Decke aufmerksam betrachten, "ich dachte schon, ich wäre hier völlig alleine.


    OT: Der erste Teil ist ein Insider, den niemand zu verstehen braucht. Jedenfalls auf ein erfreuliches Weihnachtsspecial ^-^

  • Gerade noch war Katarina neben Freyr gestanden, dem Lavatiger, in dessen Umgebung es wohlig warm war. Vorausgesetzt, das Vieh war nicht wütend, denn wenn das passierte, würde es in seiner Nähe nicht mehr zu ertragen sein. Ganz zu schweigen davon, dass man wahrscheinlich sowieso wahlweise als neues Spielzeug oder als kleiner Imbiss enden würde, je nach Laune des Tigers. Aber jetzt war es auf einmal eiskalt um das Katzenmädchen und anstatt der grauen Steine der Fassaden Morisekis blickte sie in eine endlose, weiße Landschaft. Der Atem der Rothaarigen, gut gebauten Assassinin blies kleine Wölkchen in die Luft. Und obwohl sie schon erbärmlich fror, immerhin war diese Rüstung dazu gedacht, zu kämpfen und nicht bei keine-Ahnung-wie-vielen Grad unter dem Normalniveau nicht zu frieren, zwang ihre Neugierde sie, zu bleiben. Natürlich könnte sie einfach in das einladende Haus aus Holz gehen, aber die weiße Pracht auf dem Boden zog sie in ihren Bann. Schnee war in Ragn'ark eine Seltenheit. Wenn überhaupt gab es diesen nur im Wald aus Eis und selbst da war es wahrscheinlicher, dass Eis und nicht Schnee auf dem Boden lag.


    Zumindest hatte die Adlige das gehört, denn selbst dort gewesen war sie noch nie. Die einzigen Quellen waren die doch teilweise sehr fantastischen Erzählungen fahrender Händler und bei den meisten roch man es 3 Tagesreisen gegen den Wind, dass sie erstunken und erlogen waren. "Aber...die Geschichten über den Schnee...haben...gestimmt?", sprach sie leise an sich selbst gerichtet und verfolgte währenddessen mit den Augen eine Schneeflocke, die vor ihr herabtanzte und schließlich auf ihrer Nase landete. Der Schnee selbst fühlte sich im Vergleich zur Umgebung eigentlich gar nicht so kalt an. Schon hatte die Rothaarige die nächste Schneeflocke ins Visier genommen. Sie wollte einen dieser schwebenden Eiskristalle erwischen. So ging sie in die Hocke, lehnte sich etwas nach vorne und versuchte dann in einem Hechtsprung ihre "Beute" zu fangen, so wie ein Lavatiger einen Vogel jagen würde. Tatsächlich erwischte sie das kleine Ding und innerlich war sie schon am Jubeln. Nur hatte sie bei ihrer Aktion eine Kleinigkeit vergessen, denn jetzt landete die kälteempfindliche Halbkatze mit dem Gesicht voran im Schnee.


    "Uaaaaaaaah!"
    Sichtlich erschrocken über die plötzlich noch kältere Kälte schrie die Assassinin auf und sprang wie von einer Tarantel gesprochen auf, um so schnell wie möglich in das einladende Holzhaus zu kommen. Die komischen Wesen, die nebenbei fraßen, ignorierte sie genau so wie diese es mit ihr taten. Im vollen Sprint jagte Katarina in das Haus und entdeckte dann etwas, das ihre Augen strahlen ließ: in dem Raum war ein Kamin. Und in dem brannte ein Feuer! Blitzschnell hatte sie sich einen Platz vor der wärmespendenden Flamme gesichert und rollte sich zusammen. Die Wärme war ihr sichtlich behaglicher, als die Eiseskälte dort draußen. Die anderen beiden Personen im Raum hatte sie noch gar nicht bemerkt. Für die musste es seltsam aussehen, denn immerhin lag da jetzt eine junge Frau mit doch recht ansprechendem Körper, feuerroten Katzenohren und einem Katzenschweif in der selben Farbe wie einer dieser Stubentiger zusammengerollt vor dem Kamin.


    OT: Ich wünsch euch auch viel Spaß ^.^
    Wer will, kann das Katzenmädchen gerne ansprechen. Nur wird die im ersten Moment mehr als verwundert sein^^

  • Es gab keine Explosion, keinen Wirbelwind, kein "Schwupp".
    In einem Augenblick stand Ruval neben einem brennenden Tiger und sah dabei zu, wie die äußere Stadtmauer Morisekis niederbrannte, seine recht ausgeprägten Muskel noch vom vielen Laufen und Kämpfen angespannt. Im nächsten Moment war die Temperatur der Umgebung schlagartig gefroren, der Rauch des Brandes verpufft und der Lärm der Menschenmenge im Keim erstickt.
    Ruval erschrack so sehr, beinahe wäre er auf seinen vier Buchstaben gelandet. Aber nur beinahe. Aufgeregt wandte der Junge sich in alle richtugen, entdeckte einige menschliche, ebenso verwirrte Gestalten in seiner Umgebung, eine einsame Holzhüte, wilde Tiere, die ihn überraschenderweise ignorierten - er wusste nicht, was er mit den Informationen anfangen sollte. Sein Gehirn schien - wie so oft in den letzten Stunden - abzuschalten und glich dem weiß der Landschaft, in der er sich befand. Er war nur in der Nähe des Waldes aus Eis gewesen, nie direkt darin, so konnte er nur schätzen, dass es sich bei dem herunterfallenden Punkten tatsächlich um Schnee handelte. Es dauerte eine Weile, bis er bemerkte, dass er knöcheltief im selbigen Stand, seine warmen Stiefel leisteten ganze Arbeit.
    Er verbrachte noch einige Augenblicke damit, die Schneeflocken zu beobachten, selbige aus seinen dichten Locken zu wuscheln und verwundert seine Fußstampfen zu inspizieren, als ein ihm wohlbekannter Schrei erklang.
    Ruval konnte gerade noch erkennen, wie etwas rotes in der Holzhütte verschwand.
    Oh weh.
    Ohne lange zu fackeln sprintete Ruval in die Holzhütte - und tatsächlich, zusammengemurmelt an einem Kamin lag das wilde Kätzchen, als wäre es so eben einem wilden Rudel hungriger Hunde begegnet. Erst jetzt begann er, seine Umgebung wahrzunehmen, auch wenn er den anderen beiden Menschen im Raum nicht mehr als einen abwegeden Blick schenkte. Ruval musste zugeben, dass seine braun-grün gehaltene warme Kleidung perfekt in die Umgebung passen würde, wären nicht wieder seine zwirbelnden braunen Locken und die Segelohren, die sowieso jeden Eindruck zunichte machten.
    Vorsichtig näherte er sich Katarina, die Sorge in seiner Stimme automatisch vertreten. "Katarina? Alles in Ordnung?" und, weil es ihn erst jetzt wieder traf, dass die beiden weiß der Kaiser sonst wo gestrandet waren, fügte er hinzu, "Und was ist hier eigentlich los?"


    OT: Wünsche ein erfreuliches Spiel :) Waffel, bin mal auf das Angebot eingegangen^^

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

  • „Wo bin ich denn jetzt so plötzlich hin geraten?“, fragte sich Lupus, als er sich mitten im Kampf gegen die Marine nicht mehr auf dem sommerlichen Atoll, sondern in einer deutlich kälteren Landschaft aus Schnee und Eis befand. Und es war auch schlagartig deutlich kälter geworden, aber immerhin waren die Gegner nicht hier hin verschlagen worden - oder hatte einer der Soldaten ihn mit Teufelskräften auf eine Winterinsel teleportiert? Das wäre zwar vielleicht möglich, aber irgendwie konnte sich der Menschwolf nicht wirklich vorstellen, dass ein einfacher Soldat mit solchen Fähigkeiten nicht schon längst befördert worden war - also konnte man diese Möglichkeit wohl ausschließen.


    „Einen Moment mal, bitte“, murmelte er. „Was fällt dir ein, mich solche Schlussfolgerungen ziehen zu lassen, Feuerdrache? In einem Kampf würde ich mir doch sicher keine Gedanken darüber machen, wie schnell ein Gegner mit welchen Fähigkeiten befördert wird. Außerdem könnte der Soldat seine Fähigkeiten auch erst vor kurzem erworben haben, oder im Hintergrund hat sich ein stärkerer Gegner versteckt? Das wäre doch auch möglich, oder? Außerdem ist es mir zu kalt, um hier noch lange herum zu stehen, also mach gefälligst weiter!“


    Tatsächlich hatte Lupus zuletzt als Mensch gekämpft. In seiner durch die Menschfrucht erlangten Gestalt wirkte er wie ein mittelgroßer junger Mann im Alter von etwa 25 Jahren, er hatte rötlich-graue Haare einen Vollbart und gelbe Augen. Als Kleidung trug er normalerweise einen hellgrauen Anzug mit einem weißen Hemd und einem dunkelgrauen Schlips. Aufgrund der hohen Temperaturen auf der Sommerinsel hatte er für den Kampf jedoch die Anzugjacke ausgezogen, so dass er nur die Hose, das Oberhemd und den Schlips trug, was denn auch für das für eine Winterinsel typische Wetter wirklich nicht ausreichte.
    Also verwandelte er sich kurzerhand in seine ursprüngliche Gestalt zurück. Als Wolf hatte er eine Schulterhöhe von 75 cm, ein rötlich-graues Fell und - genau wie als Mensch - gelbe Augen. Anders als bei einem bekannten Rentier aus einer ziemlich bekannten Manga- und Animeserie verwandelte sich seine Kleidung allerdings komplett zum Fell, so dass man ihn tatsächlich für einen wilden Wolf halten konnte. Weil sich das Fell noch nicht an die kalten Temperaturen eingestellt hatte, fror er zwar immer noch etwas, aber immerhin nicht mehr so stark wie durch die fehlende Anzugjacke als Mensch.


    Als er sich umsah, bemerkte er ein Gehege mit neun Tieren, die das Aussehen und den Geruch von Rentieren hatten. Weil sie sich allerdings nicht um ihn kümmerten und er im Moment nicht in der Stimmung war, um auf eine Jagd zu gehen, ließ er sie zunächst einmal in Ruhe und sah sich etwas weiter um und entdeckte einige Holzgebäude. Bei dem Haupthaus stand die Tür einladend weit geöffnet.
    „Soll ich dort hinein gehen?“, fragte sich der Wolf. Er wollte keinesfalls in eine Falle laufen, weshalb er sich dem Haus erst einmal vorsichtig näherte und dann einen Blick hinein warf. Das Innere sah gemütlich aus. Es gab einen Teppichboden, an den Wänden hingen Bilder und unter diesen standen einige Sitzmöbel, und bei genauerem Hinsehen konnte Lupus auch einige Bücherregale und einen Kamin entdecken, in dem ein warmes Feuer brannte. Zudem waren im Moment vier Personen in dem Raum versammelt: Ein etwa 15 Jahre alter Junge mit roten Haaren und ein schwarzhaariger Mann etwa in Lupus‘ menschlichem Alter standen in der Mitte des Raumes und schienen sich zu unterhalten, ein Katzenmensch lag zusammengerollt bei dem Kamin und schien die Wärme des Feuers zu genießen, und ein weiterer Mann hatte sich wohl gerade neben sie gestellt.
    Alles in Allem sah das hier ganz und gar nicht nach einer Falle aus, und so beschloss Lupus, einfach einmal einzutreten. Kurzerhand schritt er durch die Tür, wuffte einmal kurz zur Begrüßung und ging dann geradewegs zu dem Mann mit der grünen Kleidung und der Frau mit den Teufelskräften - denn solche musste sie wohl haben, sonst könnte sie weder Katzenohren noch einen Schwanz haben.
    Weil er nicht wusste, ob die beiden die Wolfssprache verstanden, verwandelte er sich nun erst einmal in einen Menschwolf, oder genauer beschrieben, verwandelte sich sein Oberkörper in den eines Menschen, aber von der Gürtellinie abwärts und vom Hals an aufwärts blieb er ein Wolf. Dazu passend trug er nun auch wieder das weiße Oberhemd und den Schlips, das Fell seiner Hinterläufe hatte sich nicht in eine Anzughose verwandelt. Genau wie als Mensch stand er nun wieder auf zwei Beinen, und immerhin konnte er sich in dieser Form aussuchen, ob er lieber in der Menschensprache oder in der Wolfssprache redete.
    „Entschuldigen Sie bitte, ist neben Ihnen am Feuer noch ein Platz frei?“, sprach er die beiden an.


    Off Topic:
    Bitte vergesst nicht, eure Charas im ersten Beitrag zu beschreiben. Ich musste jetzt eure Steckbriefe heraus suchen, und wenn es noch mehr Mitspieler werden, wird das vielleicht doch etwas zu viel.
    Raisin: Ich habe deinen Beitrag erst gesehen als ich meinen schon fast fertig vorformuliert hatte. Ich hoffe, es macht nichts, dass wir beide etwa gleichzeitig Katarina anreden.

  • Gerade war der Mann mit seiner Arbeit fertig geworden und wollte sich seinem Abendessen oder viel mehr Mitternachtssnack zuwenden, da begann er zu spüren, wie er den Halt am Boden verlor. Von einem Angriff ausgehend sprang er zur Seite, nur um nach dem Landen feststellen zu müssen, dass die Sonne schien und er knietief im Schnee steckte. Und das ganze in seiner leichten Bekleidung aus einem Haori und einem Hakama, welche zusammen Ähnlichkeiten mit einem Kimono hatten. Beides in einem dunklen Rot. Darüber hatte er sich lediglich einen dünnen schwarzen Umhang geworfen um bei Nacht nicht ganz so sehr aufzufallen, aber für diese Temperaturen war der Stoff nicht ausgelegt. Daran konnte auch das hier herrschende Licht nichts ändern. Kurz säuberte er seine beiden Knochendolche und verstaute sie im Haori und wischte sich anschließend noch einige Blutspritzer aus dem Gesicht. Lange silberne Haare fielen ihm über den Rücken und seine gelben, immer grimmig aussehenden Augen versuchten irgendwelche ihm bekannten Landschaften zu finden, aber Fehlanzeige. Nichts war ihm bekannt und der einzige bewohnte Ort schien aus einigen Holzhütten zu bestehen. Das dürfte wohl gerade die beste Flucht von einem Tatort gewesen sein, die es je gab. Am besten würde er diese Gelegenheit direkt nutzten und seinen Namen zu Chieki ändern. Bevor er sich aber weitere Gedanken machen konnte, wie es mit dieser nun wirklich nicht erwarteten Situation weiter gehen sollte, erinnerte ihn ein eiskalter Windhauch, dass nicht nur seine schuhlosen Füße, die er nur zum Verbergen seines Males, dass ihn als Geisterphönix auszeichnete, in Bandagen gewickelt hatte, am erfrieren waren. Chieki schlang seinen bisher nur lose über den Rücken gehangenen Umhang enger um seinen Körper und zog einen Zipfel über seinen Kopf. Um sein Gesicht zu schützen, zog er seine, eigentlich für den Maskenball, auf dem er sein Opfer getroffen hatte, gedachte, Totenkopfmaske auf.


    Mit schnellen Schritten näherte er sich dem Haus, dessen Türen weit offen standen, während er immer mehr sein Gefühl in den Beinen verlor. Wer oder was auch immer ihn hier her geschickt hatte, hätte ihm durchaus noch ein paar Schuhe oder so mitschicken können. Einige Rentiere in einem Gehege schienen zwar durchaus dafür geeignet zu sein, zu Fußbekleidung verarbeitet zu werden, aber bevor er sich darum kümmerte, musste er sich wirklich aufwärmen.
    Kaum hatte der Geisterphönix das Haus betreten - wer seine Tür offen ließ, war selbst schuld, wenn jemand dies als eine Einladung verstand -, schaute er sich kurz nach der besten Wärmequelle um - ein Kamin sollte dieses Kriterium wohl erfüllen -, registrierte einige weitere anwesende Personen, verbeugte sich kurz, "einen schönen guten Tag, die Damen und Herren" und schritt direkt zum Feuer, dem der Zwanzigjährige, auch wenn er nur so aussah und sein wirkliches Alter wohl gegen das 24-fache ging, sofort seine Füße hinstreckte. Wirklich vornehm war dies zwar nicht, aber erst mal musste er seine Zehen retten. Sollte er angegriffen werden, könnte er sich immer noch verteidigen und eine nachträgliche Entschuldigung für sein unangemessenes Verhalten wäre sicherlich in jedem anderen Fall ebenfalls eine Option. Dass er noch immer seine Maske auf hatte, hatte der Blutphönix dabei völlig vergessen.


    OT: Ich konnte der Möglichkeit einfach nicht wiederstehen, die hier anwesenden Charas aus PoD etwas zu erschrecken :3
    Alle anderen dürfen sich natürlich auch über die schräge Aufmachung wundern.


    @Feuerdrache
    Sollen wir uns, wenn sich mein Chara etwas aufgewährmt hat, um eines der Rentiere kümmern? Mein Chara bräuchte dringend ein paar Schuhe oder soetwas und deiner scheint ja auch nichts gegen einen kleinen Snack zu haben xD

  • "Hoi, Philip.", begrüßte er den Jungen schnell und trat langsam weiter in die Mitte des Raumes, seine Hände dabei in die Taschen seines Kittels gesteckt und die Decke aufmerksam betrachten, "ich dachte schon, ich wäre hier völlig alleine.


    Blitzschnell drehte sich der Rothaarige um, sah den Brillenträger, rannte diesen fast nieder und riss ihm die Hände aus den Kitteltaschen, nur um sie dann halten zu können. “Samuel, weißt du wo wir hier sind!? Am bestesten Ort auf der ganzen Welt! Du wirst deinen Augen kaum trauen, und deinen Ohren auch nicht, wenn du erfährst wo wir sind! Hast du die Damphirlex da draußen gesehen!? Nunja, es sind nicht direkt Damphirlex, aber weißt du, was das bedeutet? Die Zahl stimmt überein, wir können nu-“ Der Fast-Arzt wurde vor dem Redeschwall nur bewahrt, weil vom einen zum nächsten Moment lag auf einmal eine Katzendame vor dem Kaminfeuer. Im nächsten Moment kam ein Typ mit Segelohren daher, der die Katze wohl kannte. Diese beiden waren höchstinteressant, weswegen der Junge sie auch interessiert ansah.


    Wehe es passiert wieder was… Ich hab keine Lust, als Masochist missbraucht zu werden. Ich hab auch Gefühle! Das war eine Bitte, an den Meister des Pokémontrainer. Das brachte aber reichlich wenig, denn der Namensvetter des Rothaarigen war ein Wahnsinniger. Wann immer es die Möglichkeit gab, verursachte er Chaos. Türen, die mit einer Pokémonattacke eingeschlagen wurden, Leute die fast aufgespießt wurden… Fast niemand konnte diesen Größenwahn stoppen, nur bis auf einige wenige Ausnahmen. Da war zum einen eine Frau namens Sheewa, und zum anderen Lau, die von ihm auch als Senpai bezeichnet wurde. War ihm das nicht peinlich? Dieses Mädchen war doch im selben Alter wie er! Außerdem kannte er sie nicht mal wirklich! Sie konnte genauso gut ein 70 Jahre alter, pedophiler Mann sein… Für den Gedanken wird es sicher Ärger geben…


    Wie auch immer, zur Rache kam es nicht, denn die nächsten Gäste kamen. Ein Halbwolf (der zwar bedrohlich aussah, und dem Jungen leichte Angst einjagte, die aber durch die wundersame Weihnachtsmagie vertrieben wurde) und eine Person, die aussah, als ob sie für Halloween bereit wäre. Ein wirklich seltsames Pack. Ich kann mich immer noch an den Vorfall von letztens erinnern, wie das erste Crossover überhaupt da war! Unglaublich. Eigentlich sollte man sich daran nicht erinnern können, aber es schien so zu sein, dass er sämtliche Erinnerungen nur hier zu haben schien…


    OT;: Also dieser Philip, echt peinlich... ô.o
    Jeder, der die Rentiere fressen will, bekommt mit mir Probleme, überlegt euch das gut! D:< Ob Wolfsfell wohl gut brennt...?

  • Das war seltsam. Eigentlich wollte Varis gerade noch mit dem Fuchsmädchen sprechen, aber nun stand er plötzlich in einer großen, weißen Ebene. Er blickte sich um und fand eine Blockhütte und eine Ansammlung von vierbeinigen Tieren, die ihm nicht bekannt vorkamen.
    Dann bemerkte er, dass es kalt war, sehr kalt, und dass immer mehr Weiß vom Himmel fiel, das sich mit dem Weiß am Boden verband und in der großen Ebene versank. Er hatte in den siebzehn Jahren seines Lebens noch nie Schnee gesehen, doch dass Schnee kalt war, spürte er auch ohne zu wissen, was Schnee war, an seinen Fuchspfoten. Er begann, leicht auf der Stelle zu treten und schaute sich nach seinem Freund um. Es war nicht schwer, den orange und rot lechtenden Kolibri vor dem Hintergrund zu erkennen, der direkt auf Varis zuflog und sich auf seiner Schulter absetzte, doch bis er Varis erreicht hatte, war diesem zunehmend kälter geworden. Er hatte auch bemerkt, dass wohl einige Leute in der Hütte waren. Vielleicht konnten die ihm ja sagen, wo er war oder was dieses komische Weiß war?
    Die Tür zur Hütte war nicht abgeschlossen und so konnte er ohne Probleme eintreten und sich den Schnee aus den hellblonden Haaren, in denen dieser sowieso fast unsichtbar war, seiner olivgrünen Shorts und seinem ebenfalls schneeweißen Hemd schütteln. Dann schaute er sich um: Die meisten Leute hier waren normale Menschen, vor dem Kamin lag ein Katzenmädchen und da war ein Typ mit einer Art dunkelroten Kutte, den er schon auf dem Marktplatz von Moriseki gesehen hatte. Er entschied sich, letzteren nach Informationen zu fragen und tippte ihm auf die Schulter, um auf sich aufmerksam zu machen.
    "Hey, du, weißt du, wo ich hier bin? Und was ist dieses kalte, weiße Zeug, das da draußen überall rumliegt?"


    OT: prime, Pseudophantom ist ja schön und gut, aber wenn ein Char vor Rune schon keine Angst hat, wird das nichts^^

  • Sayun von Schatten der Zwietracht


    Wo bin ich?“ Dieser Gedanke schoss ihm durch den Kopf, als er wieder zu sich kam. Er war völlig verwirrt und wusste nicht wo Kopf noch Schwanz war. Sayun schüttelte sich um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. An das letzte an was sich er sich erinnerte, war als er mit den anderen noch in dem einen Herrenhaus war und die Adligen befragten. Aber was war dann geschehen? Wie ist er um des Schnurrhaars Willen hierher gelangt? Vor allem wo war er und wo sind die anderen abgeblieben? In Gremia befand er sich auf keinen Fall. So recht verstand er es nicht. Infolgedessen setzte sich das Murlukmännchen auf, machte Männchen und hielt seine Nase in die eiskalte Luft um nach fremden Gerüchen zu schnuppern. Besser gesagt, er versuchte es doch die gefrierende Kälte biss ihm in die Nase und ihm fiel erst jetzt auf wie kalt es überhaupt war. Es kroch ihm direkt durch sein farbloses Fell, das wie immer sofort die Farbe seiner Umgebung angenommen hatte und setzte sich auf seiner Haut fest. Im gleichen Moment wünschte er sich sein Fell wäre so lang und dicht wie die der Langhaarmurluks. Aber das scheint nur Wunschdenken zu sein. Die Kälte zwickte ihm zusehends an den vier Pfoten und seinen großen Ohren. Es würde nicht mehr lange dauern und sie wären blau. Ein Eisblock wollte er nun nicht werden. Dieser Gedanke ängstigte das Männchen, der eine Kopfrumpflänge von 35 cm besitzt, wovon alleine 20 cm für die Länge seines haarlosen Schwanzes abgezogen werden müssen, sehr. Vorsichtig sah er sich um, denn er benötigte dringend einen warmen Unterschlupf.


    Sorgsam sah Sayun sich und seine dunkelgrünen Augen die in seinem schmalen spitzzulaufenden Gesicht sitzen, erfasste sorgsam die nähere Umgebung. Zuerst war es schwierig durch all den Schnee was zu erkennen, doch dann nahm seine Nase den Geruch von Ställen und fremden Tieren wahr. Er nutzte seine Chance und huschte auf sein neues Ziel zu. Denn Ställe bedeuten meist Heu und Heu konnte man gleichsetzen mit Wärme. Er rannte im Zickzack, damit er nicht so leicht von anderen eventuellen Feinden erwischt werden konnte und zum anderen, weil sonst die Gefahr bestand, dass er vielleicht im Schnee einsank. Je näher er dem Ziel kam desto mehr erkannte das 170 Gramm leichte Männchen, von seiner Umgebung. Seine Sinne hatten das Murluk nicht betrogen. Da standen mehrere Holzhäuser und einen großer Zaun, in deren Inneres sich riesige vierbeinige Wesen befanden, die zu seiner Beruhigung irgendwas Goldenes nicht Fleischhaltiges fraßen. Diese Gebilde auf ihren Schädeln machten ihn ein wenig nervös, aber wenn würde das nicht wenn man alles so groß und man selber nur so klein war? Ach ja Murluks verwechseln viele mit Ratten. Mit dieser Spezies sind diese Wesen zwar verwandt, aber sie mögen sich nicht wirklich. Sie sind deswegen immer ein wenig beleidigt, wenn man sie mit diesen Schädlingen verwechselt.


    Bevor er nun in den Stall flüchtete, sah er sich nochmal um und seine Augen glitzerten als er entdeckte dass die Tür zum größten Gebäude offen steht und praktisch dazu einlädt dass man eintritt. Natürlich konnte es sich auch um eine Falle handeln, doch Sayun war sich sicher, dass sie ihn ohnehin nicht erwischen. Immerhin galten seine Spezies als die perfekten Spione. Sie kamen überall hin, konnten sich fast lautlos bewegen und sie nahmen alles tausendmal besser wahr, als andere Geschöpfe. Er machte deswegen kehrt und huschte vorsichtig durch die Tür. Zuerst schüttelte er sich um den Schnee loszuwerden und wie zuvor nahm sein Fell die neue Farbe an. Dankbar fühlte er auch die Wärme die seinen kleinen Körper sofort umhüllte. Dies gefiel ihm ungemein. Er huschte sich an die Wand haltend, bis er zu einem netten Ledersessel kam und diesen rasch emporkletterte. Von dort aus begab er sich auf die Lehne und putzte sich gründlich. Gleichzeitig beäugte er auch die anderen Wesen die sich gleichzeitig mit ihm in dem Raum aufhielten, das irgendwie einer Bibliothek ähnelte. Sayun vermisste zwar das Essen aber auf der anderen Seite war es wohl besser wenn er das auf später verschob. Hinsichtlich der Tatsache, dass er mehrere animalische Wesen entdeckte, die ihn wahrscheinlich liebend gerne auf ihrem Speisezettel entdecken würden.


    Darunter war ein Wesen das Jeron sehr ähnlich sah. Immerhin waren die beiden Wolfsähnliche Wesen, dann entdeckte er noch ein Katzenmädchen und etwas das einem Fuchs ähnelte. Dann gab es noch ein humanoides männliches Wesen mit roten Haaren, das offensichtlich außer sich vor Freude war. Er durchlöchert einen anderen männlichen Humanoiden mit so schnellen Worten, dass Sayun kaum was davon verstand. Die beiden kannten sich auf jeden Fall so viel stand fest. Auch ansonsten schienen sich ein paar zu kennen. Sayun fiel noch jemanden auf. Es war ein Mann, der sowas wie ein Kleid und Umhang trug. Wie seltsam. Die Maske von ihm erschreckte ihn aber nicht wirklich, denn er war schlimmeres gewohnt. Auf der anderen Seite fühlte er dass dieser gefährlicher war, als er vorzugeben bereit war. Trotz allem begann Sayun zu grinsen. Es versprach interessant zu werden. Er dachte:“ Mal schauen, in welche haarsträubenden Abenteuer du mich dieses Mal verwickelst Destiny Moon.“


    Er beschloss dort zu bleiben wo er war, jedenfalls solange bis sein Magen ihn verraten würde. Dies war auch prompt der Fall und sein Magen begann laut zu knurren. Diese Tatsache war sehr peinlich und er hoffte dass sich nicht gleich alle auf ihn stürzen würden. Er sah sich trotz allem nach etwaigen Fluchtmöglichkeiten um und hoffte es würde nicht zu schlimm werden, denn er hatte keine Ahnung ob die hier Anwesenden ihn so gut erkennen konnten. Was solls. Ohne Risiken wäre das Leben auch ziemlich langweilig.


    OT: Nun ist also auch Sayun mit von der Party ^^ Ich hoffe ich habe die hier Anwesenden einigermaßen gut beschrieben.

  • Die eigentlich wohltuende Wärme stach in Chiekis unterkühlten Füßen, nach und nach wurde es aber besser und er konnte sich etwas mehr auf den Raum und die Anwesenden Personen konzentrieren. Sitzend wollte er sich umschauen, als er kurz an der Schulter angetippt wurde und ihm daraufhin eine Frage gestellt wurde. Aus Reflex ergriff der Phönix den Arm des Jungen, der von einer dem Attentäter unbekannten Art von Kolibri begleitet wurde. Hätte er sich nicht im letzten Moment noch zurückgehalten, hätte der Halbfuchs seine krallenartigen Fingernägel zu spüren bekommen und wäre wohl danach auf dem Boden gelandet. Weder war sein Gegenüber aber richtig bewaffnet, noch schien er ihn angreifen zu wollen, weshalb der Geisterphönix das andere Lebewesen wieder los ließ.
    "Entschuldigen Sie, werter Herr, dass ich sie so grob angefasst habe, Sie hatten mich aber erschreckt, als Sie mich plötzlich von hingen berührt und angesprochen hatten. Und leider kann ich Ihnen nicht Ihre Frage nach Ihrem aktuellen Aufenthaltsort beantworten. Das weiße Zeug hingegen dürfte Schnee, fluffiges gefrorenes Wasser, sein." Die Umschreibung für Schnee hängte der Mann einfach nur so daran. Eigentlich sollte jeder wissen, was Schnee ist, wenn man aber schon die Umgebung nicht einer Schneelandschaft zuordnen konnte, wäre letzteres auch nicht selbstverständlich.


    Das Knurren eines Magens drang an seine Ohren. Auch wenn er selbst durchaus wieder etwas zu essen vertragen konnte, war nicht der Attentäter der Ursprung des Geräusches. Erst bei genauer Betrachtung des Raumes fiel ihm etwas auf der Lehne eines Sessels auf, das ein bisschen nach einer Ratte aussah. Offensichtlich kam er nun doch noch zu seinem Mitternachtssnack. Bevor sich seine Beute aus dem Staub machen konnte oder jemand anderes die Chance dazu hatte, dem Raubvogel zuvor zu kommen, stand er auf, näherte sich schnell und mit leisen Schritten seiner Beute, bevor er diese am Nacken packte.
    ... aber wirklich brauchen tat er den Snack auch wieder nicht. Außerdem wusste der Assassine nicht, wie viel Zeit er noch in dieser Einöde zu verbringen hatte. Sich jetzt schon um einen privaten Vorrat zu kümmern, wäre wohl die bester Idee, als alles zu verschlingen. Da sich lebendes Fleisch länger hielt als totes und er frisches bevorzugte, nahm er also kurzerhand das Kleintier und warf es sich wie einen Schal um den Hals. Natürlich darauf achtend, dass dem Tierchen nichts zustieß. Es aus versehen zu töten würde seinen Proviant ruinieren und Verletzungen würden die Notration ihm gegenüber in Alarmbereitschaft versetzten. Besser er spielte sich erst mal als ihr Retter auf und etwas wärme konnte sie ihm so auch noch spenden.


    OT: Es ist mit Destiny Moon abgesprochen, dass ihr Chara als Schal endet.

  • Das erste was der dennoch recht gut gebaute Mann spürte war eine leichte Kälte. Noch eben hatte er neben seinem treuen Begleiter eine Mauer in die Freiheit durchquert und jetzt stand er wieder in der Wildnis im Schnee. Doch wirklich kalt war ihm nicht. Denn zum einen hatte er einen Mantel bei sich, welcher er nur zu schliessen brauchte, worauf sich eine angenehme Wärme in seinem Oberkörper verbreitete. Zum anderen hatte er eine zu seiner Freude eine lebende Heizung bei sich. Denn zu seiner Beruhigung wurde Freyr ebenfalls in diese Einöde geschickt. Doch wo befand diese, das war die grosse Frage. Denn der Wald aus Eis konnte es nicht sein, diesen hatte er schon gesehen, und das passte von den fehlenden Bäumen her nicht, auch wenn es keine wirklichen Bäume waren. Dennoch sollte er sich wohl langsam mal auf den Weg machen, denn die Hitze welche Freyr abstrahlte machte garantiert ein paar Raubtiere in der Umgebung auf sie aufmerksam, und an einem Ort, an dem er sich nicht auskannte wollte er nur ungerne in eine Auseinandersetzung kommen. Mit einer Hand strich er sich zuerst durch die roten ungeordneten Haare, bevor er sich in Bewegung setzte, und ihm eine einsam leuchtende Katze mit einer Schulterhöhe von 1,65m folgte. Zum Glück hatte es nicht weit entfernt eine Blockhütte, wer in dieser Region darauf vertraute dass, das Holz halten würde, oder überhaupt so viel zusammengesammelt hatte musste eigentlich ein rechter Vollidiot sein. Doch jedem das seine, das störte ihn nicht wirklich, denn im Notfall hätte er ja noch immer seine Heizung mit dabei.


    Bei dem viel zu kleinen Haus für Freyr befand sich auch ein Stall, in welchem sich spezielle Tiere befanden. Offensichtlich mussten das die vorherrschende Spezies in der Natur hier sein, dass sie so Gedankenverloren. Was sie dafür einen Trick hatten wusste er nicht, dennoch wollte er eine Konfrontation mit diesen Wesen lieber vermeiden, weshalb er Freyr streng ansah und mit einem Blick klar machte, dass er sie in Ruhe lassen sollte. Doch er konnte sein Begleiter nicht einfach in der Natur ungeschützt lassen, also musste dieser sich halt an den Füssen verfestigen, damit keine Lava in die umliegende Umgebung auslief. Doch bevor er eintreten konnte gab es noch ein weiteres Problem, die Türe war zu schmal. Da musste man halt Abhilfe schaffen, und Kerr wusste recht schnell was Freyr machen wollte, als er seine Krallen ausfuhr. Mit einem kurzen Nicken erlaubte er diesem was er geplant hatte. Es war noch immer besser, als wenn er arbeiteten musste. Mit einem unschön klingenden knacken begannen die Balken zu zersplittern, was eigentlich kein Wunder war, wenn man die ungeheure Kraft des Tigers betrachtete. Dennoch musste das für die Personen in der Hütte recht schauerhaft klingen. Er konnte sich nur vorstellen wie es wohl aussah, als eine der Krallen durch die Wand neben der Türe drang, und an dieser herunter fuhr, während die Stämme recht schnell mit einem krachen nachgaben. Dieselbe Prozedur wiederholte er auf der anderen Seite, und als diese Seite ebenfalls vergrössert war, hatte er endlich genug Platz um einzutreten. Dennoch wollte Kerr zuerst rein, denn noch stand die Türe, doch das liesse sich ändern mit einem kräftigen Tritt gegen diese Krachte die neue Türe gegen innen zusammen, und während er den Staub von seinem Mantel wischte, betrat er den Raum in welchem er die unterschiedlichsten Personen fand, einige Bekannte, und einige, welche er noch nie gesehen hatte. Da ihm mit dem Auftritt ziemlich sicher alle Aufmerksamkeit gehörte hob er die Hand zur Begrüssung und sandte ein kurzes: "Hallo, hat jemand eine Ahnung wo wir sind?" in die Runde.

    OT: Man sollte doch meinen, dass die Menschen in der Lage wären artgerechte Hauser für alle Arten von Besucher zu bauen. Naja Freyr hat diesen Mangel kurz behoben^^
    Der
    Link zur Charbeschreibung falls sich jemand ein genaueres Bild machen möchte.

  • Sayun von Schatten der Zwietracht


    Sayun machte sich bereit davon zu flitzen, denn er spürte schon wie er beäugt wurde. Oder er meinte es zumindest. Bei allen Schnurrharren warum er so paranoid? Das kannte er gar nicht von sich. Wieso meinte er auch dass ihn gleich alle fressen mussten? Doch sein übermäßiger Instinkt und seine Furcht vor davor im Magen eines dieser seltsamen Wesen zu landen, war weit aus mächtiger als seine Vernunft.


    Seine Muskeln machten zogen sich zusammen, denn er seine Ohren vernahmen Schritte die auf ihn zugeeilt kamen. Er wollte gerade davon springen, als er plötzlich von oben am Nacken gepackt wurde. Lange scharfe Nägel oder waren es Krallen, hielten ihn fest und würden ihn wahrscheinlich auch nicht mehr schnell loslassen. In dem Moment als er hoch in die Luft gehoben wurde, schoss die entsetzliche Angst gefressen oder noch einen schlimmeren Tod zu erleiden durch seinen kleinen Körper. Dieses Gefühl sorgte dafür dass alles von ihm wie erstarrt war. Er konnte keinen einzigen Muskel mehr rühren. Von den Ohren bis hin zur Schwanzspitze war alles gelähmt. Sein Herzschlag verlangsamte sich auch oder er meinte dass es war. Sein Instinkt riet ihm dazu sich am besten Tod zu stellen, denn wenn er wild herumzappelte würde sein Tod umso schneller ausfallen. Zudem konnte er, in dieser Haltung seinen Feind nicht mit beißen was ihn auch nervte. Es kann aber auch sein dass es seinem Peiniger egal war, in welchem Zustand seine Beute war. Dann hatte Sayun erst Recht den Zirkonis unter den Diamanten gezogen. Diese Betrachtungsweise passte am besten wenn man bedenkt dass Sayun eigentlich als Dieb unterwegs war und einen natürliches Gespür für Wertgegenstände aller Art besaß.


    Er dachte:“ Destiny Moon, ich dachte du magst mich? Wie kannst du es zulassen, dass ich gleich nach dem ich in diesem Hinterteil der Welt gelandet bin, gleich als Mahlzeit auf dem Napf eines anderen enden werde? Hilf mir gefälligst.“ Es schien als hätte seine Autorin oder wer auch immer ein Einsehen mit ihm, denn sein Entführer schlang ihn wie eine Art Schal um seinen Hals. Die Augen des Murluks weiteten sich vor Überraschung. Damit hatte er nicht gerechnet. Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Das war wirklich neu für ihn. Er sandte noch einen Dank an das Schicksal, dass nun doch ein Einsehen mit ihm gehabt hatte. Sayun blieb noch eine Weile still liegen und wagte erst nach und nach das sich der Zustand seines Körpers wieder normalisierte. Kurz überlegte, er ob er es wagen sollte und davon springen sollte. Doch was wenn der andere ihn wieder so rasch einfangen würde? Vielleicht war er über dessen Fluchtversuch so ärgerlich, dass er ihn gleich auffraß? Nein das Risiko ließ er liebe bleiben.


    Sayun beschnupperte den Hals seines Gegner, überlegte ob er ihn beißen sollte, beschloss dieses aber auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Er sagte:“ Ich frage mich ob ich dankbar sein sollte weil du mich nicht gleich gefressen hast. Mein Name ist übrigens Sayun. Ich bin ein Murluk. Wie lautete dein Name? Du schuldest es mir, dass ich wenigstens deinen Namen erfahre, bevor du mich verschlingst.“ Dann wurde seine Aufmerksamkeit von zwei neuen Eindringlingen abgelenkt. Dieser besaß wie der eine Junge eine humanoide Form und rote Haare auf dem Kopf. Auf mehr achtete er nicht, denn für ihn sahen diese Wesen generell immer gleich aus. Was ihn weitaus mehr verängstigte, war diese Feuerkatzenvieh an seiner Seite. Instinktiv drückte er sich ganz eng an den Hals seines Beschützers und er hoffte dass das Viech ihn nicht bemerkte. Zum wiederholten Male fragte er sich, wie es nur so weit kommen konnte und erneut bekam er keine Antwort auf diese Frage.


    OT: Da sieht man mal wieder dass das Leben als Kleingetier nicht so ganz einfach ist ^^

  • "Ich frage mich ob ich dankbar sein sollte weil du mich nicht gleich gefressen hast. Mein Name ist übrigens Sayun. Ich bin ein Murluk. Wie lautete dein Name? Du schuldest es mir, dass ich wenigstens deinen Namen erfahre, bevor du mich verschlingst." Die Zwischenmahlzeit konnte also sprechen und hieß Sayun. Von Murluks hatte der Geisterphönix noch nie etwas gehört, aber sie mussten gut schmecken, wenn das Tier solche Angst um sein Leben hatte. Immer mehr hatte er das Gefühl, als würde er und wohl auch andere nicht in einer ihnen bekannten Welt stecken.
    Bevor der Mann jedoch auf die Frage nach seinem Namen antworten konnte, betraten zwei weitere Wesen das Gebäude. Das eine war wohl ein normaler Mensch, durchaus essbar, wären es sich bei dem anderen Wesen um einen Tiger aus Lava handeln musste. Hätte er diesen erlegt, hätte er wohl für einige Zeit etwas zu essen gehabt. Nur Schade, dass Lava und Gestein nicht auf seinem Speiseplan standen. "Guten Tag. Zwar kann ich nicht für alle hier anwesenden Wesen sprechen, jedoch habe ich keine Ahnung, wo wir uns befinden. Als ich mich nach meiner Ankunft hier umgesehen hatte, konnte ich außerdem keine anderen bewohnten Orte neben diesem ausmachen. Irgendwie habe ich jedoch das Gefühl, dass wir uns nicht unbedingt in unserer normalen Welt befinden und vielleicht sogar wir selbst aus unterschiedlichen Welten stammen. Mein Name ist im übrigen Chieki", wobei er das e in der Mitte seines Namens betonte und nicht, wie eigentlich im normalen Sprachgebrauch üblich, weg ließ. Auch wenn der Raubvogel nicht wusste, wie viele Lebewesen - oder sollte er doch lieber gleich von Existenzen aus gehen? - noch kommen würden, so hätte er sich zumindest schon mal den aktuell anwesenden vorgestellt und die Frage von Sayun beantwortet. Etwas leiser fügte er aber noch an seinen Schal gewandt hinzu: "Ich habe desweiteren nicht vor Sie zu fressen und hätte ich es vor, gäbe es hier viel bessere Nahrungsquellen. Ob andere jedoch der gleichen Meinung sind, wie ich... da wäre ich mir nicht so sicher." Womit er auf den Wolf, die beiden Katzen und den Fuchs anspielte.

  • Das knisternde Feuer im Kamin war wirklich eine Wohltat für Katarina, vertrieb es doch die lästige Kälte, die der Schnee hinterlassen hatte. Und den weißen Verursacher gleich mit. „Ehrlich jetzt Isqzark? Schnee? Ist dir wirklich nix Besseres eingefallen wie du mich quälen kannst? Und leg dir mal nen ordentlichen Namen zu, den kann man ja nicht aussprechen!“, haderte sie in Gedanken mit ihrem Autor. Der Typ, an den sie geraten war, hatte bei sämtlichen von ihm gesteuerten Lebewesen seine sadistische Ader ausgelebt. Egal ob die jetzt einen Arm, ein Auge oder gleich 75% ihres Körpers verloren hatten oder das übliche Adlige-Eltern-die-ihrem-Kind-keine-Liebe-entgegenbringen-Spiel durchmachen mussten, wobei sie zu letzteren gehörte, irgendwas in der Vergangenheit einer jeden Person war mächtig schiefgelaufen. „Also, wenn du mir schon keine schöne Vergangenheit beschert hast, dann lass mir doch wenigstens hier meine Freude! Und lass mich nicht wieder in Schnee fallen!“, fügte sie gedanklich noch hinzu.


    In dem Moment kam eine ihr sehr gut bekannte Stimme näher. „Ruval?“, fragte sie und öffnete ein Auge, um nachzusehen, ob es tatsächlich dieser war, der sie angesprochen hatte. Und tatsächlich erblickte sie den braunhaarigen Jungen mit den Segelohren. Mit ihrem Schweif bedeutete sie ihm, sich zu setzen. „Ja, mit mir ist alles in Ordnung. Dieses dreckige Sadistenschwein von Autor hat mich einfach in den Schnee hüpfen lassen!“, erklärte sie, wobei die Rothaarige den letzten Teil betont beleidigt aussprach“ Und ich hab auch keine Ahnung, wo wir sind und wieso wir hier sind“ In diesem Moment wurde sie von hinten angesprochen, ob der Platz noch frei wäre. „Natürlich. Setzen Sie sich ruhig hin“, antwortete sie ohne den Neuankömmling anzusehen. Die Rothaarige ging davon aus, dass die Person ihr schon nichts antun würde. Obwohl sich das als fataler Fehler herausstellen könnte.


    Kurz darauf hörte sie ein extrem unschönes Knacksen aus der Richtung der Tür. Sie konnte sich schon denken, wer der Übeltäter war und ein kurzer Blick seitens der Assassinin bestätigte das. „Kannst du nicht wenigstens vorher anklopfen? Manieren hast du ja offensichtlich keine. Und dank dir ziehts jetzt hier drinnen. Wirklich gut gemacht“, gab sie genervt in Richtung des Rothaarigen ab und zog sich noch weiter zum Kamin, um der Kälte so gut wie möglich zu entkommen. Jetzt stellte sich noch ein anderer Typ vor, der irgendwann innerhalb der letzten halben Minute ans Feuer gekommen war. Also einen für sie gewöhnlichen Namen hatte er auf jeden Fall nicht, aber das, was er kurz darauf zu irgendjemand, oder besser gesagt irgendetwas, sagte, war viel interessanter. Das Katzenmädchen spitzte ihre Ohren und hörte dann etwas von fressen. Und anderen, die eventuell nicht der gleichen Meinung waren. Bei letzterem fühlte sich Katarina sofort beschuldigt und sprang auf. „Hey! Seh‘ ich wirklich so aus als würde ich jemanden fressen? Ich steh es mir ja nicht so auf vornehmes Getue, aber sowas geht auch mir zu tief!“, argumentierte sie in Richtung Chieki’s, wobei sie auch seinen „Schal“ bemerkte und seine restliche seltsame Aufmachung ignorierte. Wahrscheinlich noch so einer, der ihrer Zunft angehörte. Assassinen gab es eindeutig zu viel. Um das kleine Lebewesen auf seinem Hals musste es auch bei der Sache mit dem Fressen gegangen sein. Vorsichtig näherte die Adlige sich dem Tier, das vom Aussehen her Ähnlichkeiten mit einer Ratte besaß. Auch wenn es in ihren Augen ungleich niedlicher Aussah. „Hm? Wie heißt du denn?“, fragte sie das lebende „Kleidungsstück“, davon ausgehend, dass er/sie/es ihrer Sprache mächtig war.


    OT: Sorry prime, aber wenn man Runephantom nicht gesehen hat, kann man auch keine Angst vor ihm haben :P ^^

  • „Natürlich. Setzen Sie sich ruhig hin“, antwortete der Katzenmensch auf Lupus‘ Frage. Aber bevor er das in die Tat umsetzen konnte, betraten noch einige weitere Personen das Gebäude, zu denen auch ein Mensch mit einem ungewöhnlichen, von innen heraus leuchtendem Tiger gehörte. Tatsächlich war dieses Tier etwas mehr als doppelt so groß wie Lupus in seiner ursprünglichen Form als Wolf gewesen wäre, und irgendwie hatte der Menschwolf das Gefühl, als ob er ihm lieber nicht zu nahe kommen sollte.


    Kurz darauf sagte irgend jemand etwas vom Fressen, und das Katzenmädchen antwortete gleich: „Hey! Seh‘ ich wirklich so aus als würde ich jemanden fressen? Ich steh es mir ja nicht so auf vornehmes Getue, aber sowas geht auch mir zu tief!“ Danach schien sie sich mit einem vom Aussehen her rattenartigen Tier zu unterhalten, welches sich einer der Anwesenden als Schal um seinen Hals gelegt hatte.
    „Für mich wären die Rentiere draußen eine lohnendere Beute“, meldete sich jetzt auch der Menschwolf zu Wort. „Und da wir so wie es aussieht wohl alle aus der gewohnten Umgebung gerissen und hierher versetzt worden sind, wäre es vielleicht erst einmal sinnvoller, wenn wir uns darüber Gedanken machen, wo wir überhaupt sind und wie wir wieder zurück kommen. Ach ja, mein Name ist Lupus, ich habe durch die Menschfrucht die Fähigkeit erworben, mich in einen Menschen zu verwandeln, und Kameraden würde ich auf gar keinen Fall verspeisen.“


    Off Topic:
    Weil ich nicht weiß, ob ich die nächsten Tage zu weiteren Beiträgen komme, liefere ich jetzt zumindest einen kurzen Beitrag ab.

  • Leicht nervös ging Ruval neben Katarina in die Hocke, noch nicht gewillt, seinen Schutz komplett aufzugeben. Aus ihrem Gemurmel nach dem "Sadistenschwein von Autor" wurde er leider überhaupt nicht schlau, was ihn leicht beunruhigte. Hatte sie eben jemand in den Schnee geschubst? Vermutlich derjenige, der Verantwortlich für dieses Treffen war? Bevor er das Katzenmädchen jedoch fragen konnte, gesellte sich bereits eine weitere Gestalt zu den beiden. Beim Vernehmen eines hündischen Lautes war Ruval vor Schreck glatt wieder hochgefahren, und beim Anblick des Neuankömmlings fiel ihm beinahe die Kinnlade herunter. Vor ihm stand eine Bizarre Kombination aus Mensch und Wolf, und auch wenn er so einiges an seltsamen Wesen kennenlernen durfte, noch nie hatte er einen Wolfmenschen mit einer derartigen Gestaltwandlerischen Fähigkeit gesehen. "Wow", stieß er hervor, "wirklich beeindruckende Magie."
    Katarina schien das nicht sonderich zu interessieren, sie lud den neuankömmling einfach dazu ein, sich zu setzen, als hätte sie keine Sorge in der Welt.
    "Bin ich denn hier der einzige, der sich darum scherrt, was hier los ist?"
    Keine Sekunde später platzte auch schon der Nächste in den Raum und bewegte sich ebenso richtung Kamin, ein maskierter Mann mit schwarzem Umhang, der Ruval unheimlich bekannt vorkam, den er im ersten Moment allerdings nicht einordnen konnte. Hinter ihm tauchte auch sofort ein Typ im weißen Hemd auf, der - sogar relativ normal schien und wie Ruval einfach nur die Grundfragen stellte. Die Antwort des maskierten beruhigte ruval etwas. Nicht nur hatte er den Schnee korrekt zugeordnet, selbst der recht bedrohlich wirkende Mann schien keine Ahnung zu haben, was vor sich ging.
    Ruvals Aufmerksamkeit wurde schließlich jedoch von einem ihm sehr bekannten Geruch gefangen, den er immer noch in seiner Kleidung hatte. An den Überresten der Tür waren Lavatiger samt offensichtlichen Besitzer, dem rothaarigen vom Marktplatz, eingetreten. Vom Sessel aus entbrannte auch noch eine Diskussion über Nahrungsmittel und wer wen Fressen würde, in die sich selbst Katarina einmischte. Das war auch, was das klassische Fass zum überlaufen brachte und Ruval dazu veranlasste, sich einfach neben das Feuer plumpsen zu lassen und abzuwarten, er hatte weder die Kraft noch den Nerv noch die Lust dazu, sich weiterhin um alles zu sorgen, während alle anderen über Essen diskutierten - ihm selbst war der Appetit nach dem Brand und dn Kämpfen von eben gehörig vergangen. Als anscheinend einziger normaler Mensch im Raum würde er den wilden Haufen ohnehin nicht bändigen können. Erschlagen ließ der achtzehnjährige den Kopf hängen und blendete seine Umgebung aus. Himmel, er brauchte Schlaf.


    Erst eine Ansprache des Wolfmenschen ließ ihn wieder aufhorchen. "Endlich. Er da", Ruval gestikulierte zu Lupus, "er sagt sinnvolle Dinge. Danke, Lupus." Und, da seine Neugier geweckt war, wendete er sich nun vollends dem Wolfsmenschen zu, "Hallo, ich bin Ruval. Was genau ist eine Menschenfrucht? Heißt das, du bist ein sehr intelligenter Wolf, oder wie darf ich das verstehen? Ich wusste nicht, dass es Früchte gibt, die den Magiekern eines Menschen in diesem Ausmaße beeinflussen." Wenn er schon hier war, konnte er auch gleich ein freundliches Gesrpäch beginnen und etwas vernünftiges Lernen, oder nicht?


    OT: uuund, Ruval wird zum straight guy :D

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

    Einmal editiert, zuletzt von Raisin ()

  • Sayun von Schatten der Zwietracht

    Sayun sah verwirrt drein. Er fragt sich wieso der andere laut erklärt wo sie sich hier befanden, bis ihm einfiel dass der Rothaarige Bursche danach gefragt hatte. Die Erklärungen selber waren insgesamt sehr schlüssig und Sayun konnte dem nur zustimmen. Bis jetzt zumindest. Dann stellte sich die Person vor, um dessen Hals er sich im Moment noch befand vor. Sein Name lautet also Chieki. Interessant. Immerhin wusste er nun ein bisschen mehr über ihn und auch wenn es ein geringer Trost darüber war, dass er vielleicht in dessen Magen landen würde. Er dachte:“ Wehe Destiny Moon, du lässt das zu. Ich bin noch lange nicht bereit abzutreten auch wenn das RPG in dem ich mich normalerweise befinde, leider im Archiv verschwunden ist.“ Seine Nase zuckte, als versuchte all die fremden Gerüche aufzunehmen, die sich um sie alle herum gebildet haben. Zu seinem Erstaunen, schien es wieder das Schicksal mit ihm gut zu meinen denn Chieki raunte ihm zu, dass er selber gar nicht mehr interessiert sei ihn zu fressen. Hier in dem Raum gäbe es genügen andere Quellen, an denen er sich bedienen könnte. Diese Aussage ließ Sayun erleichtert aufatmen, auch wenn er sich für diese egoistische Lautäußerung kurz schämte. Schließlich will ja keiner freiwillig gefressen werden. Chieki ließ es sich aber dann noch nicht nehmen das Sayun immerhin noch auf den Speisezetteln von all den Katzen, dem Fuchs und dem Wolf stand. Diese Aussage ließ dem Kleinsäuger einen Schauer über den Rücken jagen. Er hatte leider Recht. Aber im Moment befand er sich noch in Sicherheit und zumindest das war eine kleine Erleichterung. So konnte er die anderen zumindest immer gut im Auge behalten. Sayun entgegnete:“ Ihr habt Recht, mein Leben ist immer noch in Gefahr, aber ich bin dieses Risiko gewohnt.“


    Kaum hatte er zu Ende gesprochen, erhob sich das Katzenmädchen aufgebracht von seinem Feuerplatz und ging auf Chieki zu. Sie meint, wieso dieser behauptet, dass sie jemanden fressen wolle und instinktiv drückte sich das Murlukmännchen eng an den Hals seines Beschützers. So wohl war ihm nicht, obwohl etwas in seinem Inneren sagte, dass das Katzenmädchen wohl Recht hatte. Aber sicher war sicher. Sayun musste schlucken, als sie ihn bemerkte und er prompt seine Krallen in die Schultern Chiekis grub. Sein gesamter Körper spannte sich unbewusst an. Er war bereit entweder sofort zu verschwinden oder sie anzugreifen. Beide Ausgangsszenarien liefen dann entweder darauf hinaus, dass höchstwahrscheinlich er, leider sterben musste. Das Katzenmädchen betrachtete ihn aber nur interessiert und fragte ihn freundlich wie er denn hieße? Sayun war sich unsicher ob er antworten sollte, denn die gesamte Sache kam ihm nicht geheuer vor. Er beschloss sich einen Ruck zu geben, wobei seine Anspannung nicht nachließ und antwortete:“ Mein Name ist Sayun und bin ein Murluk. Meine Wenigkeit entstammt aus einer anderen Welt wie Chieki hier schon angedeutet hat. Mit wem ich habe ich das Vergnügen?“ Er bemühte sich seiner Stimme einen lockeren Tonfall zu geben, schließlich musste man nicht gleich jedem sagen, dass man Angst davor hatte, gefressen zu werden.


    Sayun bemerkte dass sich auch der Wolf zu Wort meldete. Sein Name wäre Lupus und wenn es ums Essen ginge, würde er sich eher an die Rentiere halten, als an seine Kameraden. Sayun dachte:“ Gut zu wissen." Nun blieben aber immer noch diese Lavakatze und dieser Fuchs übrig, die er misstrauisch beobachtete. Dennoch fand er es interessant, dass es eine Welt gab in der sich ein Mensch in einen Wolf verwandeln konnte. Schmunzelnd dachte er, was wohl Jeron davon halten würde. Sayun wusste zwar immer noch nicht, was das hier sollte, aber er war immerhin in eine interessante Gesellschaft hineingeraten. Zudem war er neugierig wohin das alles noch führen würde und vor allem wer noch alles kommen würde, denn er bezweifelte dass sie schon vollständig waren.


    OT: Ich wünsche allen mit Verspätung noch besinnliche Feiertage ^^

  • „Endlich. Er da er sagt sinnvolle Dinge. Danke, Lupus“, antwortete der Mann mit der grünen Kleidung auf Lupus’ Anregung, dass man sich vielleicht Gedanken über den Rückweg machen könnte. Danach stellte sich der Fremde als Reval vor und erkundigte sich, was genau eine Menschenfrucht ist. Dabei erwähnte er irgend etwas von einem Magiekern.


    „Magiekern? Was soll das sein?“, stellte der Wolfsmensch eine Gegenfrage, aber noch bevor er ausgeredet hatte, schossen ihm im Bruchteil einer Sekunde einige Gedanken durch den Kopf: Reval schien keine Teufelsfrüchte zu kennen, aber die Fähigkeit, dass sich der Wolf in einen Menschen verwandeln konnte, schien für ihn nichts besonders außergewöhnliches zu sein - auch wenn er so etwas vielleicht bisher noch nicht gesehen hatte. „Vielleicht ist Magie so etwas ähnliches wie Teufelskräfte?“, murmelte er, und als er merkte, dass er den letzten Gedanken ausgesprochen hatte, wandte er sich erneut an Reval und fügte noch hinzu: „Normalerweise verfügen die Menschen und Tiere in meiner Welt nicht über besondere Fähigkeiten, also keine Magie, keine Teufelskräfte oder so. Es gibt aber eine Reihe von Teufelsfrüchten, bei deren Verzehr man eine besondere Fähigkeit bekommt. Das kann die Fähigkeit sein, dass man sich ganz oder teilweise in ein bestimmtes Tier verwandelt, oder man bekommt andere Fähigkeiten wie zum Beispiel einen beliebig dehnbaren Körper oder die Möglichkeit, andere Personen nach Belieben irgendwo anders hin zu teleportieren, oder man kann sich in ein bestimmtes Element verwandeln und dieses zu kontrollieren. Allerdings kann ein Besitzer einer Teufelskraft nicht mehr schwimmen. Wie ich eben schon erwähnt habe, bin ich von Geburt an ein ganz normaler Wolf und habe irgendwann einmal die Menschfrucht verschlungen, kann mich also in einen Menschwolf oder in einen Menschen verwandeln.“
    Nach kurzem Zögern fügte er noch hinzu: „Ach ja, jede Teufelsfrucht ist einzigartig. Es gibt also zum Beispiel nur eine Menschfrucht, und weil die Teufelskraft mit dem ersten Bissen übertragen wird, kann es keine zwei Personen mit der gleichen Teufelskraft geben.“
    Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Ich nehme an, in deiner Welt gibt es keine Teufelsfrüchte und so etwas wie Teufelskräfte bekommt ihr in eurer Welt - falls es so etwas bei euch überhaupt gibt - irgendwie anders?“



    Off Topic:
    Ich wünsche euch, frohe Weihnachten gehabt zu haben, und kommt gut ins Neue Jahr!

  • Ruval hatte nicht erwartet, eine dermaßen ausführliche Antwort auf seine Frage zu erhalten, die meisten Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet war, scherrten sich nicht viel um derlei Dinge. Dennoch brauchte er einige Momente, um Lupus Erklärung zu folgen und zu verarbeiten. Er sprach von Teufelsfrüchten und anderen Welten, und so langsam dämmerte es auch Ruval, dass dieser Ort - wo auch immer sie waren - nicht der Wald aus Eis sein konnte. Im Nachhinein schien dies sogar offensichtlich.
    Nicht ganz so offensichtlich schien allerdings das System der Teufelsfrüchte und Kräfte. Ruval fand es zutiefst beeindruckend, dass er tatsächlich mit einem Wolf sprach, dennoch wirkte es mehr als wirkürlich, dass die einzige Nebenwirkung der Teufelskräfte der Verlust der Fähigkeit war, zu schwimmen, schließlich konnte man ja ohnehin nicht im Lavameer schwimmen - oder doch?
    "Das heißt, Wesen ohne Teufelskräfte können im Lavameer schwimmen?!", fragte Ruval entgeistert, "Wie macht ihr das denn?" Doch Lupus fuhr bereits mit seinen eigenen Fragen fort, sodass Ruval sich gezwungen sah, seine eigene Verwunderung zurückzustellen. Immerhin lockerte das Gespräch mit dem Wolf den Jungen etwas auf und er begann endlich sich zu entspannen und seine weinenden Muskeln und Lungen wahrzunehmen.
    Trotz allem, begann er zu erklären. "Ein Magiekern ist ein Teils des Gehirns, der Magie aus der Umgebung absorbiert. Das ist sowas wie Energie, die eben überall vorhanden ist. Man kann erlernen, Magie in einer bestimmten Art zu nutzen, aber nur in dem Rahmen, wie dein Magiekern es zu lässt. Das heißt im Prinzip, dass die Größe des Magiekerns bestimmt, wie stark die Magie am Ende ist. Magietraining ist hart und dauert recht lange, eine bestimmte Magie zu lernen, deswegen gibt es sowas wie Heilmagie oder Illusionsmagie Ausbildungen, allerdings kann es sein, dass der eigene Magiekern garnicht mit der erlernten Magie kompatibel ist, nämlich wenn er zu klein ist... Oder so, Ehrlich gesagt weiß ich über die Lernmethoden auch nicht so genau Bescheid, meine magische Fähigkeit ist angeboren. Ist das der Fall, muss man die Fähigkeit im Prinzip nur 'entdecken' - nur kann man eben nichts anderes mehr lernen." Ruval zog eine Grimasse, es wies sich als mehr als schwierig heraus, jemandem, der anscheinend noch nie von Magie gehört hatte, eben jene zu erklären. Er hoffte nur, dass er die Neugier des Wolfes immerhin ansatzweise tilgen konnte.
    "Jedenfalls besitzt jedes lebnde Wesen einen Magiekern, deswegen gibt es zum Beispiel auch so etwas wie Lavatiger", er deutete mit dem Finger auf Kerr und seinen Begleiter, bevor er sich wieder Lupus zuwandte, "nur sind Menschen die bisher einzig bekannten Lebewesen, deren Magie nicht immer angeboren ist, sondern die sie eben lernen müssen. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend... So etwas wie Teufelsfrüchte oder Kräfte haben wir auf jeden Fall nicht." schloss Ruval, etwas außer Atem, da der Rauch ihm teilweise noch in den Lungen saß. Dies hindere ihn jedoch nicht daran, Lupus entschuldigend anzulächeln.


    OT: Feuerdrache: Ruval wird nicht mit 'e' geschrieben, du hast dich ein paar mal vertippt^^
    @Rest: Frohes Neues!

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy