Ich habe die ersten sieben Jahre meines Lebens im Dorf gewohnt und bin dann in die Großstadt gezogen. Es war definitiv die bessere Entscheidung in die Stadt zu ziehen, anstatt auf dem Dorfe zu bleiben! Ich habe alles mögliche vor Ort, verfüge über Mobilität als Jugendliche und ich erlebe tagtäglich neue Sachen.
Ich wohne nicht in der Innenstadt, sondern in einem ganz normalen Stadtteil. Ich muss 10 Minuten mit der S-Bahn in die Innenstadt fahren und die Bahn kommt im fünf Minuten Takt. Für mich ist das perfekt, da ich so Flexibilität habe und auch bis Nachts draußen sein kann ohne Angst zu haben, dass ich nicht mehr Nachhause komme. Außerdem will ich um ehrlich zu sein gar nicht alle Leute kennen, die in meiner Nähe wohnen und das ist bei mir sogar ein großer Minuspunkt. Im Dorf tratscht einfach jeder über jeden und man kann nichts machen, ohne das über einen geredet wird. Ich will auch nicht jedem Hallo sagen oder jeden begrüßen, nur weil er in meinem Dorf wohnt!
Es gibt ja durchaus auch ruhigere Stadtteile mit einer guten Versorgungsstruktur. Bei manchen klingt es hier so, als ob ihr alles auf das Leben in der Innenstadt schließt. Mein Freund wohnt zum Beispiel in einem Stadtteil, wo es trotzdem etwas ruhiger ist und es auch viel Grün gibt, aber die Infrastruktur trotzdem super ist und man super schnell in der Innenstadt ist.
Außerdem muss man ja nicht immer vom Extremen wie dem Land oder der (Innen)Stadt ausgehen. Für mich ist es perfekt etwas außerhalb zu wohnen, wobei es da auch extrem drauf ankommt. Stadtteile am Stadtrand finde ich schon fast wieder zu dorfig. Jedoch denke ich, dass das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist was er präferiert.