Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Wie sichert man denn das Überleben der Menschheit indem man sich auf die Straßen klebt und Unmut bei den Mitmenschen verbreitet? Und ja, man tut genau das wenn man Menschen daran hindert pünktlich zur Arbeit zu kommen, zum Arzt zu fahren oder sonst was zu erledigen was ihnen wichtig ist oder gar notwendig ist.


    Das Thema hatten wir neulich schonmal anderswo, es ist stand jetzt schlicht nicht möglich für viele, ihr Auto einfach stehen zu lassen weil es keine Alternativen gibt. Und diese Alternativen sprießen nicht aus dem Boden wenn man sich auf Straßen klebt.


    Es wird sich keiner hinsetzen und sagen: „okay, die Aktivisten meinen es wirklich ernst, wir sollten zügig die Öffentlichen ausbauen damit der Großteil tatsächlich locker aufs Auto verzichten kann!“.


    Da ist es leichter den Aktivisten alleine die Schuld zu geben und damit haben sie es erstaunlich leicht weil sie all diejenigen hinter sich haben die aufgrund solcher Aktionen bereits selbst betroffen waren oder etwas davon aufgeschnappt haben.


    Keiner der deshalb einen wichtigen Arzttermin verpasst hat wird dann sagen „nein, das ist der falsche Ansatz! Sie machen das doch für einen guten Zweck!“


    Es wird schlicht keinen dazu animieren die richtigen Dinge anzupacken.


    Klar hat prinzipiell jeder einzelne die Möglichkeit irgendwas zu machen. Auf das Auto verzichten. Aber nur wenn es Ausweichmöglichkeiten gibt und die gibt es leider nur beschränkt. Entweder die Leute haben gar keine öffentliche Anbindung oder sie sind so umständlich dass man einfach bis zu zwei Stunden pro Richtung unterwegs ist. Und ja, diese Leute kann ich verstehen. Genau wie ich die verstehe bei denen das Auto einfach die günstigere Variante ist und sie aufs Geld schauen müssen. Und nein, nicht jeder kann sich einen Job ums Eck suchen weil auch das nicht flächendeckend gegeben ist.


    Man stellt Leuten ein Bein die oftmals (nicht immer) keine Chance haben Stand jetzt etwas an ihrem Verhalten zu ändern und das ist nicht deren Schuld. Dennoch werden sie in diesem Moment dafür bestraft während sich andere weiterhin dankend die Hände reiben.


    Klar ist es eine Möglichkeit Aufmerksamkeit für die eigene Sache zu bekommen. Dann muss man aber auch damit klarkommen dass einem verdammt viel Unmut entgegenschießt und man von der breiten Bevölkerung keinen weiteren Support für die eigene (wichtige) Sache erhält.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Hmm alles andere?

    Erstmal nachdenken. Lange und intensiv nachdenken.

    Müll aufsammeln, Leute durch nicht so verblödete Aktionen zum umdenken zu bringen?

    Vorschläge für die Zukunft aus arbeiten?

    Sich an die kleben, die auch WIRKLICH was ändern können und nicht an Otto normalo, der nur zur Arbeit kommen will etc?

    So spaltet man die Leute nur noch mehr und schürt Hass.

    Das da irgendwann mal was schlimmes passiert, schließe ich nicht aus.


    Für mich spiegeln diese Aktivisten so das Bild wieder, was ich so allgemein von der Menschheit habe.

  • Wie sichert man denn das Überleben der Menschheit indem man sich auf die Straßen klebt und Unmut bei den Mitmenschen verbreitet? Und ja, man tut genau das wenn man Menschen daran hindert pünktlich zur Arbeit zu kommen, zum Arzt zu fahren oder sonst was zu erledigen was ihnen wichtig ist oder gar notwendig ist.

    Meiner Meinung nach, damit überhaupt nicht. Aber die Personen denken halt sie würden es tun. Und dadurch, dass sie nun so präsent in den Medien sind, werden sie wohl auch nicht demotiviert.

    Ich fände es ja auch besser, wenn sie die Reifen eines FDP-Porsches durchstechen würden, aber andererseits kritisieren wir hier Leute dafür, dass sie nicht "richtig" für eine Sache protestieren (die wir wohl fast alle für richtig halten), während wir nichts tun, außer "moralisch überlegen" zu sein.

  • Ich meine ich versteh schon, dass das scheiße ist (und ich seh nicht inwiefern sich irgendwie, der wirklich Macht hat wirklich dafür interessiert, ob nun bisschen öfters Staus verursacht werden und irgendwer dadurch "die Welt rettet!(tm)"), aber Staus können auch durch andere, banale Dinge entstehen wie einen Rohrbruch und damit eine Baustelle, einen Unfall etc.

    Dass es eher kontraproduktiv ist, wenn man den Zorn von der Bevölkerung und nicht von Machthabenden auf sich zieht, joa...


    Und klar als Arbeitnehmer*in hat man auch Sorge zu spät zu kommen, weil man Angst um die Arbeit hat, sollte das öfter vorkommen, aber wie gesagt... Staus können immer entstehen und wenn man die Möglichkeit hat, va. wenn man bereits in der Stadt leben sollte, kann man auch auf Öffis umsteigen. Dann hat man mit sehr viel weniger Problemen zu kämpfen.



    Wie sichert man denn das Überleben der Menschheit indem man sich auf die Straßen klebt und Unmut bei den Mitmenschen verbreitet? Und ja, man tut genau das wenn man Menschen daran hindert pünktlich zur Arbeit zu kommen, zum Arzt zu fahren oder sonst was zu erledigen was ihnen wichtig ist oder gar notwendig ist.

    Meiner Meinung nach, damit überhaupt nicht. Aber die Personen denken halt sie würden es tun. Und dadurch, dass sie nun so präsent in den Medien sind, werden sie wohl auch nicht demotiviert.

    Ich fände es ja auch besser, wenn sie die Reifen eines FDP-Porsches durchstechen würden, aber andererseits kritisieren wir hier Leute dafür, dass sie nicht "richtig" für eine Sache protestieren (die wir wohl fast alle für richtig halten), während wir nichts tun, außer "moralisch überlegen" zu sein.

    Naja schon. Man kann immer kritisieren, wenn jemand der eigenen Bewegung mehr schadet als nützt.


    Was trotzdem nichts dran ändert, dass diese Leute nicht an allem Unheil Schuld sind lol.

  • @_Night_ es gibt aber mehr Möglichkeiten als sich an Straßen zu kleben. Deshalb zu vermuten der Rest tut während dessen nichts, ist auch nicht ganz fair. Stichwort Plastik. Immer mehr Firmen versuchen mehr und mehr auf Plastik zu verzichten, immer mehr Menschen sind dafür sensibilisiert (wenn auch lange nicht genug!). Es wird mehr auf Alternativen zu Fleisch aufmerksam gemacht, es wird von Supermärkten vermehrt darauf geachtet das Billigfleisch zu reduzieren.


    Das alles ist lange nicht genug, da brauchen wir gar ned reden. Aber es ist auch nicht nichts. Es ist nur etwas anderes als sich auf Straßen zu kleben.


    Du willst das Leute mehr auf Fleisch verzichten oder zumindest mehr regional kaufen? Dann biete Alternativen die bezahlbar sind!

    Du willst das der Plastikkonsum zurückgefahren wird? Dann arbeite an Alternativen die nunmal weniger oder gar kein Plastik verwenden.


    Aber Leuten den Alltag zusätzlich zu erschweren ohne Alternativen oder besser gesagt: mit zu schlechten Alternativen? Das haut nicht hin.



    Und ja Bastet wenn man in einer Stadt lebt und arbeitet dann sollte man aufs Auto verzichten.


    Nun kann man sich aber mal genauer anschauen wieso das bisher nicht wirklich passiert. Das tut man indem man die Menschen fragt warum sie denn lieber Auto fahren.


    Meistens höre ich die folgenden Dinge:


    - Die Öffentlichen sind mir zu überfüllt. Okay, validier Punkt. Warum sind sie das denn? Weil es zu wenige Möglichkeiten für zu viele Menschen gibt. Ein Ausbau wäre nötig.


    - Ich wohne nicht in der Stadt sondern bin Pendler. Da wo ich wohne fährt der Bus nur alle paar Stunden. Gut also was macht man dort? Einfach erwarten dass die Person dann eben paar Stunden sinnlos durch die Gegend tingelt um pünktlich auf Arbeit zu sein? Und noch schlimmer: Abends nach der Arbeit Ewigkeiten heim braucht oder gar nicht mehr heim kommt? Ein Ausbau wäre nötig.


    - Ich zahle mit dem Auto weniger oder gleich viel als jeden Tag mit den Öffentlichen zu fahren. Ein Freund von mir hat das Problem. Bei ihm Auf Arbeit ist direkt davor ein Busbahnhof. Die Anbindung allerdings ist so miserabel dass er deutlich länger unterwegs wäre. Festmahl zahlt er grad den teuren Sprit um reinzufahren. Ein Ticket für die Öffis wäre günstiger aber ist nicht möglich. Dann kann man sagen zieh doch dann in die Stadt wo du arbeitest. Dann wäre das Ticket günstiger, man kann das Auto stehen lassen, dafür ist die Miete halt dreimal so teuer.


    Unterm Strich zahlt man also so mehr. Kann sich aber einfach nicht jeder leisten.



    Ja es gibt Leute die haben die Kohle einfach dicke und scheißen drauf. Aber die Adressiere ich hier gar nicht denn dem Großteil der Menschen gehts eben nicht so.


    Denn die Leute die es dicke haben, die sind nicht diejenigen die sich auf Arbeit hetzen aus Angst den Job zu verlieren. Und das sind nicht diejenigen die man mit solchen Aktionen wachrütteln kann.

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  • _Night_ es gibt aber mehr Möglichkeiten als sich an Straßen zu kleben. Deshalb zu vermuten der Rest tut während dessen nichts, ist auch nicht ganz fair. Stichwort Plastik. Immer mehr Firmen versuchen mehr und mehr auf Plastik zu verzichten, immer mehr Menschen sind dafür sensibilisiert (wenn auch lange nicht genug!). Es wird mehr auf Alternativen zu Fleisch aufmerksam gemacht, es wird von Supermärkten vermehrt darauf geachtet das Billigfleisch zu reduzieren.


    Das alles ist lange nicht genug, da brauchen wir gar ned reden. Aber es ist auch nicht nichts. Es ist nur etwas anderes als sich auf Straßen zu kleben.


    Du willst das Leute mehr auf Fleisch verzichten oder zumindest mehr regional kaufen? Dann biete Alternativen die bezahlbar sind!

    Du willst das der Plastikkonsum zurückgefahren wird? Dann arbeite an Alternativen die nunmal weniger oder gar kein Plastik verwenden.


    Aber Leuten den Alltag zusätzlich zu erschweren ohne Alternativen oder besser gesagt: mit zu schlechten Alternativen? Das haut nicht hin.

    Ich bin auch kein Fan dieser "Klebeaktionen", aber seien wir doch mal ehrlich, der Klimawandel ist immer nur eine Randnotiz. Hätten sich jetzt nicht ein paar "Bekloppte" festgeklebt , würden wir wohl momentan kaum über das Klima reden, obwohl es eigentlich ein zentrales Thema sein sollte.

    "Du willst" bedeutet halt in diesem Fall "die Regierung will" und die weiß ja eigentlich selbst nicht, was sie will, außer in der Regierung zu bleiben. Mir ist es aber eigentlich auch egal, ich habe keine Kinder und von mir aus können wir auch gerne in 70 Jahren die Lichter ausmachen...

  • Ja, nur redet man eben nicht über das Klima sondern darüber wie angepisst viele über ein paar Menschen sind die anderen in diesem Moment das Leben schwerer machen.


    Das ist ja das Traurige dran. Das eigentliche rückt dadurch halt wieder in den Hintergrund weil viele eben genau das nicht begreifen: wie will man den Klimawandel aufhalten indem man sich auf Straßen klebt? Und das find ich ebenfalls verdammt schade.

    Der Klimawandel hat viele Ursachen und das Auto ist halt nur eines von vielen Dingen die problematisch sind.

    Da macht es halt mehr Sinn die Leute in Dingen zu motivieren die sie sich tatsächlich umsetzen können und den „Hammerschlag“ auf die richten die solche Dinge in der Hand haben.


    Und ja die Regierung weiß selbst nicht was sie will. Und sie ist immernoch an der Macht und schaltet und waltet weil sie immernoch gewählt werden. Warum werden sie immernoch gewählt? Weil es halt auch nicht wirklich Alternativen gibt. Und aus Gewohnheit. Wie bringt man Leute dazu mehr Aufmerksamkeit zu erhalten und eine größere Reichweite zu erhalten? Indem man die Menschen hört und versucht sie für die eigene Sache zu einen, zu begeistern, weil man ihnen zeigen kann welche Alternativen es gibt und wie man sie effizient nutzen kann. Aber nicht indem man vielen ans Bein pinkelt. So spielt man nur der aktuellen Regierung wunderbar in die Karten die wieder mal einen Buhmann gefunden haben dem man die Schuld zuschieben kann. Damit man das eigentliche Thema weiterhin aufschieben kann.

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  • Wie bringt man Leute dazu mehr Aufmerksamkeit zu erhalten und eine größere Reichweite zu erhalten? Indem man die Menschen hört und versucht sie für die eigene Sache zu einen, zu begeistern, weil man ihnen zeigen kann welche Alternativen es gibt und wie man sie effizient nutzen kann. Aber nicht indem man vielen ans Bein pinkelt. So spielt man nur der aktuellen Regierung wunderbar in die Karten die wieder mal einen Buhmann gefunden haben dem man die Schuld zuschieben kann. Damit man das eigentliche Thema weiterhin aufschieben kann.

    Einerseits schon. Aber das Problem an der Sache ist ja, dass Klimapolitik bedeutet, Leute dafür zu begeistern, dass es erst mal schlechter wird, bevor es eventuell besser wird und das ist halt verdammt schwer bzw. total dämlich in unserem momentanem System.

  • Ja, nur redet man eben nicht über das Klima sondern darüber wie angepisst viele über ein paar Menschen sind die anderen in diesem Moment das Leben schwerer machen.

    Denk ich auch, die meisten Leute reden darüber nicht mehr über den Klimawandel per se, sondern "boah mein Chef ist grantig, weil ich zu spät zur Arbeit gekommen bin."


    An mir persönlich geht aber die ganze Aufregung eh am Hinterteil vorbei, weil sich Aktivist*innen halt nicht auf Schienen kleben würden und wenn ein Bus deshalb je ausfallen sollte, schau ich nach einem anderen Weg.


    Muss man halt trotzdem so sehen: wenn nur noch jene Leute, die tatsächlich unwürdig lange Anfahrtszeiten und -wege haben, ihr Auto benutzen würden, wären auch weniger Autos auf den Straßen und es gäbe allgemein weniger Stau (und halt logischerweise Abgase).



    Edit:


    - Die Öffentlichen sind mir zu überfüllt. Okay, validier Punkt. Warum sind sie das denn? Weil es zu wenige Möglichkeiten für zu viele Menschen gibt. Ein Ausbau wäre nötig.

    Wenn jemand nicht gerade schlimme Social Anxiety hat oder neurodivers ist, behaupte ich, hält man das allerdings gut aus und den meisten geht es eher um Bequemlichkeit, die meinen, sie "können" deshalb nicht mit den Öffis fahren, bei denen oben Erwähntes rausfällt.


    Und natürlich sind auch nicht alle neurodiversen Menschen gleich. Ich fang mich an etwas unwohl zu fühlen, wenn man quasi in der Menschenmasse eingeklemmt ist, vor allem im Sommer, ich bin schon extrem geruchsempfindlich (und ja, viele Leute könnten öfter duschen und Deos verwenden lol), aber so pauschalisieren kann man das auch nicht. Manche neurodiverse Menschen können damit gar nicht umgehen, ich fühl mich höchstens etwas unwohl. Außerdem ist es Gewöhnung, ich wohn halt seit meiner Geburt an in Wien.


    Ich meine klar, bin immer für einen Ausbau, aber ich denke viele Leute könnten das schon aushalten, die "ist halt zu voll" als Grund anführen.

  • Also…


    Ich habe in einem anderen Topic bereits geschrieben, dass diese Story ein Post im „Wut- und Trauertopic“ wert sein könnte. Und nach etwas Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, diesen Post zu verfassen. Ich habe mehrere Monate hierdran geschrieben. Ich würde nicht sagen, dasss ich noch wütend oder traurig bin, da ich vieles mittlerweile verarbeitet hab, aber ich wollte es trotzdem mal runterschreiben. Die Story kann etwas länger werden


    Für den Kontext: Ich war letztes Jahr September bis dieses Jahr im Januar in Spanien an der Küste und habe ein Auslandssemester gemacht. Ich wollte sowas schon immer mal machen und es war ein großer Traum von mir.


    Als ich im März letztes Jahr die Zusage bekommen habe, habe ich erfahren, dass eine Bekannte von mir aus der Uni auch an den gleichen Ort geht wie ich und auch eine Zusage bekommen hat. Ich kannte sie nur recht oberflächlich bis dato, aber sie schien sehr nett und witzig zu sein. Wir schrieben etwas auf Whatsapp hin- und her und entschieden uns, uns zusammen in Spanien eine Wohnung zu suchen und eine Zweier-WG zu gründen. Wir fanden das ganz praktisch, dann ist man nicht so allein und kennt jemanden. Das war jedoch der größte Fehler, den ich hätte machen können.


    Wir flogen zusammen dorthin. Die ersten zwei Wochen war alles supi. Wir gingen zusammen einkaufen. Gingen an den Strand. Erlebten Sachen zusammen. Haben zusammen Party gemacht usw. Die zweite Woche im Ausland kam mein Mann bei uns vorbei für sieben Tage. Wir hatten eine riesige Wohnung, es war genug Platz. Sie hatte kein Problem damit und mochte meinen Mann auch. Natürlich habe ich dann mehr mit meinem Mann unternommen als mit ihr, aber habe sie gelegentlich auch gefragt, ob sie auch mit uns zu ein paar Aktivitäten gehen will, weil ich sie nicht allein lassen wollte, aber sie wollte nie mitkommen. Trotzdem haben wir sie oft eingebunden, haben z.B. Essen für alle bestellt, mit ihr im Wohnzimmer Serien geschaut oder zusammen gefrühstückt. Ich dachte, dass alles okay wäre. Mein Mann ging dann wieder. Drei Tage später kam dann eine Freundin von ihr ebenfalls für eine Woche vorbei. Und hier beginnt die schlimmste Zeit meines Auslandssemester. Ich habe die Freundin von ihr nett in Empfang genommen, mich etwas unterhalten mit ihr und alles schien zunächst gut. Aber ich wurde dann zu Luft für meine Mitbewohnerin. Sie hat mich quasi links liegen lassen. Und zu dem Zeitpunkt hatte ich vor Ort noch keine Freunde und hab mich sehr einsam gefühlt und viel geweint. Sie hat auch absolut keine Rücksicht mehr genommen, kam laut nachts vom feiern wieder und hat unsere gemeinsamen Sachen in Beschlag genommen (z.B. die Wäscheleine oder Geschirr, wovon wir sehr wenig hatten). Das krasseste war dann, als ich meine Wäsche waschen wollte und zwei Handtücher von denen von der Wäscheleine genommen hatte und falsch verstaut habe. Das hat ihr gar nicht gepasst. Sie und ihre Freundin haben mich fertig gemacht als sie es gemerkt haben. Ich bin dann sogar vor ihnen in Tränen ausgebrochen, weil ich einfach komplett am Ende war. Meine Psyche war so fragil zu der Zeit. Sie haben versucht einen auf Mitleid zu machen, aber im Endeffekt haben sie mir nur gesagt, dass ich mich nicht so anstellen soll, weil die Freundin ja schon in Australien war für ein Jahr und das ja viel schlimmer war und mimimimi. Danke für den tollen emotionalen Support. Und dann kam die Höhe: Sie haben mich wieder links liegen lassen und sind zu zweit feiern gegangen. I mean, ich sitze da, heule, mir geht es dreckig und man lässt mich allein im Stich ^^‘ Wäre etwas, was ich so nie getan hätte. Einmal (!) hatten sie was zusammen gekocht und ich durfte sogar mitessen. Ich hatte nicht geholfen mit abzuwaschen, da ich ein Skype Treffen mit einem Mann hatte. Da ist sie auch wieder ausgerastet, aber das war mir dann irgendwie recht egal. Zum Glück ging die Freundin dann wieder weg. Btw war die Freundin generell von ihr sehr toxisch finde ich. Als ich mit ihn aß und ihnen beim reden zugehört habe, haben sie permanent über andere Leute gelästert und sehr misogyne Wörter benutzt, um andere Frauen zu beschreiben. Natürlich lästert jeder mal, aber bei denen ging es um nichts anderes. Fand ich sehr weird. Als ob sie kein eigenes Leben hätten.


    Sooo dann fing meine Mitbewohnerin an sich langsam von mir abzukapseln. Im Kühlschrank hat sie ihre Sachen nur bei sich in ihr Fach gelegt (normalerweise hatten wir alles gemischt rumstehen), sie wollte ihre Sachen von nun an alleine Waschen (normalerweise haben wir unsere Wäsche zusammen gewaschen außer als die Freundin da war) und wir haben dann nix mehr zusammen gemacht. Mal geredet auf dem Gang aber das war’s. Sie hat auch sehr allergisch darauf reagiert, wenn ich einfach aus Interesse am Abend gefragt habe, wie denn ihr so Tag so war und was sie so gemacht hat. Man muss wissen, dass ich hier in Deutschland mit meinem Mann und seinen Eltern wohne und es deshalb gewohnt bin, dass man am Abend gerne von seinem Tag erzählt aber da ist jeder anscheinend anders.


    Dann im Oktober kam ihre Schwester zu besuch. Ich hatte zu dem Zeitpunkt zum Glück schon Freunde gefunden, aber dasselbe Theater wie mit der Freundin ging wieder los. Da ist sie einmal ausgerastet, weil ich von ihrem Essen gegessen habe (weil sie zu viel gekocht habe) und vergessen habe, mich zu bedanken. Man hatte mich sogar als „dumm“ betitelt. Ich hatte von da an das Gefühl, dass sie sich nur stark fühlt, wenn sie Leute vor Ort da hat und mir nicht allein sagen kann, was die denkt. Fand ich sehr schwach von mir.


    Die Schwester ging auch dann nach einer Woche wieder und ich habe weiterhin mit meiner Mitbewohnerin nebenher gelebt. Es hat sich wie eine Zweck-WG angefühlt.


    Nächste Höhe war dann, wo sie im November für eine Woche nach Deutschland geflogen ist aus familiären Gründen. Ich weiß ja nicht, was ihr macht, bevor ihr die Wohnung für ne Woche verlässt, aber ich gehe davon aus, dass man seinen Abwasch macht und seinen Müll wegbringt. Beides hat sie nicht gemacht. Sie verließ die Wohnung am nachmittag, wo ich mit einer Freundin draußen unterwegs war. Ich kam dann nachhause, wo meine Mitbewohnerin schon weg war und überall lagen noch ihre Flaschen und ihr Abwasch lag auch noch da. Fand ich unheimlich unverschämt. Dasselbe ist btw auch passiert, wo sie über Weihnachten nachhause geflogen ist. Ich bin zwei Tage später geflogen als sie und auch da blieb ihr Abwasch und der Müll liegen.


    So allgemeine Sachen, die einfach nicht gelaufen sind, waren noch, dass ich die Wohnung zum größten Teil geputzt habe. Die Küche hat sie nie gefegt oder so. Müll rausbringen war auch zu 99% meine Aufgabe. Auch meinte sie mal, dass sie von der Hochzeitsplanung von mir und meinem Mann „genervt“ ist. Ich habe ihr gelegentlich aus Lust und Laune mal erzählt was wir so vorhaben und wie excited ich bin. Find ich eigentlich normal, es geht immerhin um DEN wichtigsten Tag meines Lebens, aber nun gut. Dann noch konnte sie viel besser Spanisch als ich. Da sie auch französische Muttersprachlerin ist, ist ihr das Lernen von romanischen Sprachen generell leichter gefallen. Ich musste sie dann bei ein paar Dingen mit der Vermieterin fragen, ob sie übersetzen kann, und auch hier hatte sie mich mal als „Unselbstständig“ bezeichnet und ich solle mein Kram ja selber regeln. Ich habe sie höchstens 1 Mal im Monat nach Hilfe gefragt aber nun gut ^^‘


    Es sind noch viel mehr Dinge vorgefallen, aber die Story ist schon lang genug denke ich. Ich habe viele Sachen verarbeitet mittlerweile und mir geht es Psychisch wieder sehr gut. Man kann jetzt sagen: „Okay aber warum habe ich mich nicht gewehrt, sondern hab das alles mit mir machen lassen?“ aber dafür hatte ich psychisch einfach keine Kapazitäten zu der Zeit, weil ich so kaputt war. Es hat Monate nach meinem Auslandssemester gebraucht, bis ich wieder psychisch stabil war und ich habe locker ein halbes Jahr gebraucht um alles aufzuarbeiten. Mein Auslandssemester war auch nicht durchgehend schlecht, weil ich tolle Freunde gefunden habe, die mein Leben dort lebenswert gemacht haben, aber wäre meine Mitbewohnerin nicht gewesen, wäre vieles besser gelaufen.



    Corni

  • Hey @Corni


    Zuerstmal tut es mir sehr leid, dass du das durchmachen musstest und so lange daran zu nagen hattest. Die Zeit muss echt schlimm für dich gewesen sein, weil du nicht in deinem vertrauten Kreis (Mann + Eltern) warst und dir in der Zeit damit nicht nur deine Hauptkommunikationspartner gefehlt haben, sondern du meiner Meinung nach auch noch richtig ekelhaft behandelt wurdest. Das klingt für mich einfach nach diesem typischen Schulmobbing, wo sich zwei beliebte Mädchen ein schwaches Ziel suchen, um sich selbst unterbewusst besser zu fühlen.


    Ich wollte das erst nicht auf mich selbst beziehen, aber das ist so einer der Hauptgründe, wieso ein WG-Leben für mich niemals in Frage kam. Selbst, wenn man super gut befreundet ist, ist das Konfliktpotential einfach viel zu hoch, wenn man zum Beispiel einen anderen Rhythmus im Haushalt hat und dann gerne einmal Dinge liegen lässt, weil sie ja eh ein anderer übernehmen kann. Was in einer Beziehung für mich zum Geben und Nehmen dazugehört (manchmal macht einer mehr im Haushalt, dann mal wieder der andere), ist in einer Freundschaft für mich nicht vorstellbar, weil ich viel zu viel Energie reininvestieren würde, alles nach den Vorstellungen anderer zu erledigen und mich auf dem Wege ausnutzen lassen würde. Obwohl ich in meinen eigenen vier Wänden eine Chaotin bin, bin ich bekannt dafür in Urlauben mit Freunden alles zu regeln: kochen, waschen, putzen, etc.


    Und hier sehe ich mich in deiner Position wieder: Ich gebe dir einfach recht, denn es ist eine Unart, wenn man seinen Müll und Dreck liegen lässt, wenn man das Haus für mehrere Tage verlässt. Was man bei sich daheim macht, kann einem egal sein, aber sobald eine andere Person mit hineingezogen wird, ist es einfach nicht fair. Tut mir wirklich leid für dich, weil du in dem Moment vermutlich auch einfach nichts daran ändern konntest und an deiner Stelle hätte ich wohl das gleiche getan und einfach den Abwasch der anderen Person miterledigt, bevor da irgendwas zu schimmeln anfängt. Ich hoffe wirklich, dass du das mittlerweile gut verarbeiten konntest und dir auch deine Familie dabei gut geholfen hat. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber in solchen Situationen lernt man wirklich seine Liebsten zu schätzen. (Nicht, dass es nicht vorher auch so war, aber in solchen Momenten eben nochmal mehr.) Ich finde es übrigens gut, dass du das hier alles niederschreibst, weil es dich ja bis heute beschäftigt. Also nur zu.

  • Ich wollte das erst nicht auf mich selbst beziehen, aber das ist so einer der Hauptgründe, wieso ein WG-Leben für mich niemals in Frage kam. Selbst, wenn man super gut befreundet ist, ist das Konfliktpotential einfach viel zu hoch, wenn man zum Beispiel einen anderen Rhythmus im Haushalt hat und dann gerne einmal Dinge liegen lässt, weil sie ja eh ein anderer übernehmen kann. Was in einer Beziehung für mich zum Geben und Nehmen dazugehört (manchmal macht einer mehr im Haushalt, dann mal wieder der andere), ist in einer Freundschaft für mich nicht vorstellbar, weil ich viel zu viel Energie reininvestieren würde, alles nach den Vorstellungen anderer zu erledigen und mich auf dem Wege ausnutzen lassen würde. Obwohl ich in meinen eigenen vier Wänden eine Chaotin bin, bin ich bekannt dafür in Urlauben mit Freunden alles zu regeln: kochen, waschen, putzen, etc.


    Und hier sehe ich mich in deiner Position wieder: Ich gebe dir einfach recht, denn es ist eine Unart, wenn man seinen Müll und Dreck liegen lässt, wenn man das Haus für mehrere Tage verlässt. Was man bei sich daheim macht, kann einem egal sein, aber sobald eine andere Person mit hineingezogen wird, ist es einfach nicht fair. Tut mir wirklich leid für dich, weil du in dem Moment vermutlich auch einfach nichts daran ändern konntest und an deiner Stelle hätte ich wohl das gleiche getan und einfach den Abwasch der anderen Person miterledigt, bevor da irgendwas zu schimmeln anfängt. Ich hoffe wirklich, dass du das mittlerweile gut verarbeiten konntest und dir auch deine Familie dabei gut geholfen hat. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber in solchen Situationen lernt man wirklich seine Liebsten zu schätzen. (Nicht, dass es nicht vorher auch so war, aber in solchen Momenten eben nochmal mehr.) Ich finde es übrigens gut, dass du das hier alles niederschreibst, weil es dich ja bis heute beschäftigt. Also nur zu.

    Jop, mir ist seitdem bewusst, dass ich nie wieder in eine WG ziehen will. Nie. Wieder. Die eine Erfahrung war schrecklich und hat mir gereicht ^^'


    Ja ich hab meine Liebsten auf eine ganz andere Art schätzen gelernt. Ich will nie wieder für eine längere Zeit ohne sie sein und weiß, dass ein Auslandsaufenthalt für mehrere Monate einfach 0 etwas für mich ist. Ich plane tatsächlich in den Semesterferien wieder nach Spanien zu gehen (aber diesmal mit meinem Mann) für einen Monat und tatsächlich zum selben Ort wie im Auslandssemester, aber es wird eben mein Mann dabei sein mit dem ich ein eingespieltes Team bin und es ist nur ein Monat. Das find ich noch ok. Ich war seit meinem Auslandssemester nicht mehr in dem Ort und brauche die Konfrontation mit dem Ort denke ich, um alles zu Ende zu verarbeiten, auch, wenn ich etwas Angst davor habe, aber so kann ich am besten mir traumatischen Situationen umgehen.


    Corni

  • Mal ein kleiner Nachtrag zu meiner Geschichte oben:

    Ich folge meiner ehemaligen Mitbewohnerin noch auf Instagram und sie mir. Als ich geheiratet habe und relativ viel dazu gepostet habe, haben komischerweise ihre ganzen Freunde, von denen sie mir sonst so erzählt hat, meine Story geschaut, obwohl sie mir sonst nicht folgen. Fand ich äußerst amüsant.

    Eine Situation in meinem Auslandssemester war auch funny: Ihrer Freundin und Schwester habe ich aus Höflichkeit, als sie zu Besuch kamen, auch auf Instagram gefolgt und sie auch mir. Als die beiden dann wieder nachhause geflogen sind, haben sie mir instant entfolgt ^^

    Was ich auch Paradox finde: Meine ehemalige Mitbewohnerin teilt mental health stuff auf Instagram auf ihrer Story und postet darüber. Ganz lustig fand ich, wie sie ein Post geteilt hat, wie man am besten anderen Leute und Personen im Umfeld bei Depressionen hilft (Da standen Dinge drin wie, dass man für den anderen da ist und zuhört). Ach ja.


    Corni

  • Mal ein kleiner Nachtrag zu meiner Geschichte oben:

    Ich folge meiner ehemaligen Mitbewohnerin noch auf Instagram und sie mir. Als ich geheiratet habe und relativ viel dazu gepostet habe, haben komischerweise ihre ganzen Freunde, von denen sie mir sonst so erzählt hat, meine Story geschaut, obwohl sie mir sonst nicht folgen. Fand ich äußerst amüsant.

    Eine Situation in meinem Auslandssemester war auch funny: Ihrer Freundin und Schwester habe ich aus Höflichkeit, als sie zu Besuch kamen, auch auf Instagram gefolgt und sie auch mir. Als die beiden dann wieder nachhause geflogen sind, haben sie mir instant entfolgt ^^

    Was ich auch Paradox finde: Meine ehemalige Mitbewohnerin teilt mental health stuff auf Instagram auf ihrer Story und postet darüber. Ganz lustig fand ich, wie sie ein Post geteilt hat, wie man am besten anderen Leute und Personen im Umfeld bei Depressionen hilft (Da standen Dinge drin wie, dass man für den anderen da ist und zuhört). Ach ja.

    Aber da frag ich mich trotzdem: wieso folgt man sich noch, wenn man sich eh nie leiden konnte, abgesehen von Höflichkeit, die man ihr dann ungerne aufbringt?

    Hab mir angewöhnt Leuten zu entfolgen, die ich gar nicht mochte, und wenn sie fragen / oder ich komm selbst drauf zu sprechen, sag ich ihnen wieso ich ihnen entfolgt bin.


    Sowas füllt imo nur Freundeslisten unnötig und man ist immer genervt davon, wenn diese oder jene Person deinen Post sieht, obwohl du sie nicht magst. Nicht, dass ich sonst viel posten würde, aber trotzdem. xD


    Du siehst ja auch daran, dass es nur zu dummen High School-Drama like "ha, sie muss es ihren Freund*innen gezeigt haben!" und "ha, ich hab gesehen, dass sie dies und jenes gepostet hat!" kommt und solche Dinge, die einem Zeit und Energie rauben und halt unnötig sind.

    Einfach entfolgen oder dazu erklären "ich entfolge dir, weil du dich scheiße verhalten hast." Oder halt von Beginn an sagen, ich will dir nicht folgen bzw lügen und sagen, man benutzt es nie.

    Find's jetzt tbh nicht schlimm, dass sie dir dann entfolgt sind. Ich behalt Leute auch nicht drin, wenn ich meine Liste mal durchgehe und darauf Leute sehe, zu denen ich eigentlich keinen Bezug habe.

  • Solche Dramen kenne ich sehr gut. Stell dein Profil am besten auf privat und dann werden dich keine fremden Leute nerven. Das hat mir echt sehr gut geholfen. Wenn die dich alle gleichzeitig stalken, dann lästern die über dich oder dein Profil :x Sonst würde ich an deiner Stelle mal die Initiative greifen und diese ehemalige Mitbewohnerin von dir entweder entfernen als Followerin oder gänzlich blockieren.

    Da gebe ich auch Bastet recht. Also ich habe jahrelang auf mein Hobby-Account Sachen gepostet, aber es hat mich immer genervt, dass ein paar Leute aus meinem privaten Umfeld das sehen (sie hatten mir gefolgt) und ich teile meine Bilder gerne mit Menschen, aber die lästern ständig und ich hatte mit denen seit Jahren nichts mehr am Hut. Hab die dann entfernt und hab mich danach so viel besser gefühlt ^^

    Mir haben auch immer wieder Leute entfolgt, die ich kenne und auch wenn es bloß Instagram ist, fühlt es sich immer ein bisschen persönlich an. Mir hat es auch geholfen, die Benachrichtigungen komplett stumm zu schalten.

  • Bastet

    Bin ihr gerade entfolgt und habe sie als Follower entfernt, war 'ne gute Idee. Bin btw leider ein People-Pleaser und versuche oft mit jedem ein gutes Verhältnis zu haben, besonders mit Leuten, die ich eventuell wiedersehen könnte, weil mich Streit mit anderen einfach unheimlich stresst.

    Das Ding bei ihrer Freundin und ihrer Schwester war halt, dass sie mir instant entfolgt sind als sie das Land verlassen haben ^^' Mich stört das nicht mal, weil ich ihre Freundin und Schwester eh nie wieder sehe, aber ich find es einfach witzig, weswegen ich es erzählen wollte.


    kingfisher

    Wie oben, ich sehe ihre Freundinnen eh nie wieder. Sollen sie ruhig lästern. Das sagt mehr über sie als Menschen aus als über mich. Find es ja fast sogar schmeichelnd, dass man mein Leben anscheinend so interessant findet. Ich mach mich eher drüber lustig. Anders ist es bei meiner ehemaligen Mitbewohnerin, da sie an der selben Uni studiert wie ich und auch noch denselben Studiengang. Im schlimmsten Fall sehe ich sie wieder und as I said, Streit stresst mich sehr. Hab sie als Follower rausgenommen, aber blockieren... nahh. Da ich Content auf den Sozialen Medien bringe, ist es keine Option mein Account auf Privat zu stellen.


    Corni

  • Ich persönlich habe Instagram als mein "Haupt"-Social Media und Twitter, wobei ich letzteres nicht leiden kann und da nur aktiv bin um Commissions anzufragen, aber ich miste bei Instagram auch regelmäßig aus, welchen Nutzern ich folge und welchen nicht. Freunde habe ich schon einige in meiner Liste und sogar jetzt auch zwei Arbeitskollegen, aber denen vertraue ich momentan und habe dann auch kein Problem damit, wenn sie privateres von mir sehen sollten, aber dahingehend halte ich mich immer gerne zurück. Vor einem Jahr hat mal eine Kollegin in meinem Bereich gearbeitet und die wollte dann auch mein Instagram und so, und eigentlich war der Kontakt auch ganz in Ordnung, und irgendwann sagt die mir dann im Büro nicht hallo - was ja wohl das Mindeste ist, wenn man sich kennt und eigentlich auch leiden kann. Ich habe das dann zweimal so probiert und sie dann letztendlich auch wortlos entfolgt, weil soetwas geht gar nicht. Keine Ahnung was man falsch gemacht hat oder so, aber es interessiert mich eigentlich auch nicht. In dem Falle ist es mir aber wichtig solche Menschen einfach sofort aus entsprechenden Listen zu entfernen, weil die müssen nicht sehen was ich teile. Bei engeren Freunden würde ich natürlich nachfragen, aber bei manchen Menschen ist es mir dann auch einfach egal tho, dann können sie mich halt mal. :p


    Und im Falle von @Corni, wo dann plötzlich noch andere Leute hinzu kommen und Stories schauen ist es wohl offensichtlich, dass irgendwie darüber gequatscht worden ist. In dem Falle stimme ich zu, dass diese Menschen dann teilweise keine anderen Hobbies in ihrem Leben zu haben scheinen. :p Demnach ignorieren und/oder entsprechende Personen blockieren.

  • @Corni


    Bei Leuten mit denen ich arbeiten muss, bin / wäre ich auch vorsichtig oder die man im Freundeskreis öfter sehen muss, aber auf diese Weise ist es doch egal was sie von dir denkt, oder wie ihr zueinander steht.


    Im Freundeskreis und in Rollenspielrunden oder von Cons hab ich ofc niemanden mehr in Freundeslisten, den ich meiden möchte (die unguten Leute sortieren sich meiner Erfahrung nach eh sehr bald von alleine aus, weil sie mit uns nichts anfangen können und umgekehrt, dann sieht man sie nur im Vorbeigehen).


    Wenn mich auf einer Arbeit jemand gefragt hat, geb ich nur meinen Facebook-Account raus, auf dem nie etwas poste. So denken sie, ich bin eh nirgendwo aktiv. xD



    Und im Falle von @Corni, wo dann plötzlich noch andere Leute hinzu kommen und Stories schauen ist es wohl offensichtlich, dass irgendwie darüber gequatscht worden ist. In dem Falle stimme ich zu, dass diese Menschen dann teilweise keine anderen Hobbies in ihrem Leben zu haben scheinen. :p Demnach ignorieren und/oder entsprechende Personen blockieren.

    ^ this.

    Und du wirst immer Leute haben, die über dich auf tiefem Niveau lästern und so, also muss man das nicht so nah an sich rangehen lassen. Das ist halt unvermeidbar.

  • Also ich bin zurzeit echt mies gelaunt.


    Meine beste Freundin hat ohne ein Wort zu sagen urplötzlich keinen Kontakt mit mir und ich weiß nicht ob es ihr gut geht.


    Wir haben zusammen ein Browserspiel gespielt und kennen uns schon seit fast 12 Jahren und wir haben uns immer gut verstanden.


    Doch in letzter Zeit bin ich weniger on gekommen in unserem Browserspiel, weil ich mit meinen Depressionen und Angstzuständen, kaum was mehr zu erzählen hatte. Doch sie schien meine Situation teilweise verstanden zu haben und unser Kontakt blieb zwar nicht mehr so, füllig in unseren Nachrichten, aber wir wollten weiterhin Freunde bleiben.


    Doch seit mehr als einem Monat kam sie nicht mehr und wenn man bei dem Browserspiel mehr als einen Monat lang inaktiv war, werden alle Fortschritte gelöscht auf dem server und der Spieler existiert auf dem Server nicht mehr, was seit etwa einer Woche eingetreten ist. Nun mache ich mir sorgen und ich habe keine Ahnung was mit ihr geschehen ist und auch wenn ich mich selber dafür hasse dass zu denken, was ist wenn ihr was schlimmes passiert ist.


    Unsere letzten Nachrichten waren noch recht verspielt und recht heiter und plötzlich ist sie weg.


    Wenn es ihr irgendwie schlecht wegen unserer Freundschaft ging und sie mich einfach nicht mehr da haben wollte, wünschte ich sie hätte es mir gesagt, ich hätte es widerwillig akzeptiert, aber immerhin würde ich dann wissen dass es ihr gut ginge, auch wenn wir uns danach nie mehr sehen würden.


    Ich kann momentan nur hoffen dass es ihr gut geht und auch nur warten, ob sie irgendwann ein Lebenszeichen von ihr gibt, doch so wie es jetzt aussieht habe ich eher wenig Hoffnung.




    Ausserdem macht mich meine Schwester in letzter Zeit etwas wütend.


    Irgendwie hat sie so eine verdrehte Art zu Argumentieren.


    Als ich erwähnte dass ich mich bald wieder für Corona impfen sollte, war sie recht dagegen und machte Argumente wie: "Also ich bekam so oft Nebenhöhlen-Entzündungen, seit den Impfungen und sieh mal ich war doch auch krank obwohl ich geimpft war, sieh mal 6 Monate sind zu wenig du solltest lämger warten, eine Grippe Impfung macht man doch auch nur einmal im Jahr, sieh mal Tetanus muss man auch nur alle 10 Jahre machen weils so stark ist, dein Immunsystem ist doch gut, du hast dich ja nicht angesteckt bei mir obwohl wir zusammenleben."


    Ich kann mir diesen Müll nicht mehr geben.


    Meine Schwester hat ausserdem mich wegen Leistungsdruck sehr schwer verletzt.


    Immer muss ich eine 1 haben oder mindestens eine 2 ansonsten wars schlecht. hat mich wie einen Hund behandelt wie in: "Schreibe 5 einsen und bekomm was schönes" Es war eine kack Schulzeit wegen mobbing und sie machte es nicht besser.


    Und als ich erwachsen wurde und meinen Abschluss nachholen wollte fing sie wieder damit an, schrieh mich an wenn meine Noten nicht gut waren, war aufdringlich welche Noten ich geschrieben habe.


    Bis zum Mittleren Schulabschluss konnte ich es noch einigrmaßen aushalten doch dann beim Abitur brach ich zusammen wie ich dauernd von ihr emotional mishandelt wurde weil ich mal ne 3 oder 4 geschrieben habe. Habe dann oft gefehlt weil ich es nicht mehr aushielt und sie schrieh mich noch mehr an und konnte das Abitur nicht mehr nachholen.


    Aber sie, ja sie sagt dauernd and ihrer kack Uni, das sie hofft dass sie immer in ihren Klausuren oder sonstigen Projekten mindestens eine 4 bekommt weil sie ja den kurs unbedingt bestehen muss. Tja nur meine Noten waren wichtig oder wie?


    Jedes mal bin ich innerlich wütend wenn sie mir erzählt dass sie unbedingt hofft gerade so zu bestehen, während sie mich gequält hat top Noten zu erreichen.


    Und wenn ich traurig bin tut sie so als würde sie mich verstehen obwohl sie gar nichts weiß. Dann redet sie mindestens eine halbe Stunde wirres Zeug und dann fühle ich mich schlechter als davor.


    Als unsere Mutter gestorben ist und wir sie beerdigen wollten in unserem Heimatland, tat sie so als ich nur nach Hause wollte nachdem die Beerdigung fertig war, weil ich ja nur wieder am PC spielen möchte, dann bin ich in Tränen ausgebrochen, nach so einer Anschuldigung, ich habe ihr gesagt ich in depressiv und das ich nie was sagte weil..... dann unterbricht sie mich und sagte so einen scheiß: "Du hättest nicht auf unsere Gefühle rücksicht nehmen sollen, du hättest uns schon sagen können"


    Was ich eigentlich sagen wollen würde wäre es dass ich nichts gesagt hätte weil ich wusste, dass so ein Geständnis nur dazu führen würde dass ich die Scharade wieder aufrechterhalte, dass es mir gut ginge und nun hier, mache ich weiterhin meine Scharade weil ich niemanden in meinem Leben habe dem ich vertrauen kann.


    Als ich meine Schwester wegen ihrer Scheiße konfrontiert habe sagte sie nur sowas wie: "Es tut mir leid wenn es dich verletzt haben sollte, aber ich machte dir doch nur Druck, weil ich weiß dass du es schaffen kannst" Was nur eine toxische Art ist sich zu entschuldigen, um so sich besser von der Schuld abweisen zu können.


    Jeder Fremde hier im Forum ist vertrauenswürdiger als meine Schwester in meinen Augen und das macht mich irgendwie fertig, dass ich maximal nur psychologische Betreuung haben kann aber sonst niemanden habe.




    Was mich auch stört aber eher nur nebensächlich ist, ich bekam eine recycelte Nummer im Mai und werde seitdem immer wieder von fremden Menschen angerufen und blockieren scheint nciht wirklich zu helfen. Nachdem ich beinahe 2 Monate Ruhe hatte wurde ich gestern um etwa 3 uhr morgens und heute um 5 uhr morgens Angerufen während ich geschlafen habe. Dann dachte ich genug sei genug und rufte den Kundenservice an und meine Anfrage mit einer neuen Nummer wurde abgelehnt und die meinten ich sollte mir einfach ein neues Starterset kaufen und konnte mir anhören dass ich scheinbar sicher meine Nummer irgendwo im Netz eingegeben habe yadayadayada. Ich finde es so frech mir eine solch verseuchte Nummer anzudrehen und dann sagen ich sollte einfach eine neue kaufen, statt mir eine neue zu geben.


    Ich hoffe die Rechtschreibfehler und falsche Zeichensetzungen stören nicht.

  • Oh man, ich fühle mich gerade einfach nur schlecht, weil mein Mitbewohner heute eine schlechte Laune hat und er wohl selber nicht weiß, woher das kommt, aber es ging halt darum, dass das Leben gar keinen Sinn hat.

    Das Problem ist, dass ich nicht helfen kann und dass mir solche Gedanken mental schaden. Ich fühle mich dann sehr unwohl und bekomme häufig das Gefühl, ich sei irgendwie schuld daran und ich versuche dann eine Lösung zu finden und mit der Person zu reden, aber dann wird daraus bloß eine anstrengende Diskussion, die zu nichts führt und die mehr von meinen Kräften raubt. Eigentlich wollte ich einen schönen Abend haben. Ich bekomme dann auch Zukunftsängste, was ich am schlimmsten finde. Ich brauche positive Vibes und Ablenkung...


    Ansonsten fühle ich mich irgendwie auch schlecht, weil ich so wenig Kontakt zu anderen Menschen habe :/ mein Kumpel hat sich seit Wochen nicht mehr gemeldet und ich weiß nicht, ob wir noch befreundet sind. Ich will mich auch nicht bei ihm melden, weil er auf meine letzte Nachricht, die ein Reel war, zwar geantwortet hat, aber seine Antwort darauf schließen lässt, dass er sich das Reel gar nicht angeguckt hat und auf die (nicht so ernst gemeinte) Frage, ob er sich sicher sei, bekam ich keine Antwort.

    Und das Wetter ist scheiße und es wird so schnell dunkel...