Das Wut- und Trauertopic

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  • Es sind Wörter gefallen, da hat meine Tante echt nur noch geheult.

    "Meine Freunde, die du verachtest, waren und werden für mich mehr Familie sein, als ihr jemals könntet.

    Wenn euer Gott tatsächlich existiert, frag ihn doch mal, warum er mich in einer so beschissenen Umgebung auf die Welt gebracht hat."

    Ich meine, ich relate an der Stelle ja eher mit dem Kerl. Hab einigen aus der Familie eins zu eins dasselbe gesagt. ^^'


    Solange man die gesamte Situation nicht kennt, kann man halt schwer beurteilen wie gerechtgefertigt und ungerechtfertigt diese Worte sind.

    Und manche Leute, vor allem eben Ältere oder Konservativere, sprechen schon von einem falschen Freundeskreis, nur weil die ab und zu mal kiffen oder halt allgemein der Gesellschaft nicht gefallen.


    Also ja... deshalb, ist sehr schwer für Außenstehende zu beurteilen, was davon gerechtfertigt ist ohne die Personen selbst zu kennen.


    Aber ich denke der beste Ratschlag ist wohl immer zu überdenken: Fühlst du dich VERPFLICHTET mit einer bestimmten Person in Kontakt zu sein, weil "ist ja Familie" oder sonstwas, oder WILLST du mit einer bestimmten Person in Kontakt sein?

    Wenn du dich dazu verpflichtet fühlst, ist das imo Zeit- und Energieverschwendung.



    Zitat von Gamato

    Ich will mir kein Urteil bilden, aber ich denke dass dein Cousin einfach nur die "guten" Seiten seiner Freunde miterlebt (Spaß haben, was unternehmen etc.). Bei Familie gibts immer hier und da etwas was einem stören könnte, weswegen er seine "Freunde" mehr mag. Doch ob seine Freunde für ihn da sein werden, wenn er Hilfe bräuchte ist abzuwarten.

    *laughs in family trauma*


    Ja also... kann man kaum generalisieren. Von meiner Mutter abgesehen, sind meiner Erfahrung nach Freund*innen viel mehr für einen da, als es Familie je sein könnte.


    Das Konzept von biologischer Familie allein und dass die Gesellschaft erwartet, dass du Menschen magst und loyal bist, nur weil ihr verwandt seid ... urgh.

    Du wirst irgendwo hineingeboren und Leute erwarten von dir, dass du auch mit irgendwelchen random Menschen aus der eher entfernten Verwandtschaft Kontakt hältst, obwohl du nichts mit denen anfangen kannst, einfach weil.


    Also ja... kann man nicht generalisieren, sonst würde ich sagen Freund*innen sind so gut wie immer die bessere Familie. ^^'


    Aber deswegen muss man sich auch für niemanden aus der Familie verpflichtet fühlen.

  • Bastet


    Es ist nicht bei dem einen Mal Kiffen geblieben.

    Zugedröhnt nach hause kommen, nur schlafen, bei nichts helfen, und, nach eigenen Angaben, hatte er ein paar mal Heroin probiert, aber aus Geldmangel nicht mehr genommen.

    Immer wieder ist es fast zu Handgreiflichkeiten gekommen, er hatte kein Geld, bekam von niemanden etwas und das Zeug wirkte nicht mehr.

    Er ist ausgerastet, hat sich einen Stuhl genommen und wollte damit auf seine Mutter los, meine Mutter, sein Bruder und ich sind natürlich dazwischen gegangen, haben ihn festhalten müssen, bis er sich beruhigt hat.

    Sobald das Gift wieder wirkt ist er friedlich, kann klar denken, und bereut seine Taten, bis es dann wieder soweit ist, dass er wieder was braucht.


    Ich habe, wie bereits gesagt, den Kontakt bis zum nötigsten unterbrochen, bzw auf Eis gelegt.

    Ich bin gespannt, wann und ob er Einsicht zeigt, keine Ahnung, wie lange das dauert, ist mir aber egal, hab Zeit.

  • Ja also wie gesagt kann man das schwer von außen beurteilen und was er nimmt oder nicht, wäre ja auch allein seine Sache, solange er deswegen niemanden physisch attackieren würde, aber bei Suchterkrankten ist das auch so eine Sache.


    Jedenfalls ja, wenn du keinen Kontakt willst, würde ich auch abbrechen und man bräuchte ja nichtmal richtigen Gründe dafür.

    Es reicht ja schon, wenn ich mir bei jemanden aus der Verwandtschaft denke, das ist ein Kotzbrocken, hab keine Lust darauf Zeit an diese Person zu verschwenden.

  • War jetzt nicht generalisiert gemeint, sondern wie ich die Situation einschätze, was bei seinem Cousin los ist und scheinbar tun ihm seine Freunde nicht gut.


    Natürlich haben einige Menschen bessere Freunde als Familie, aber bei dem Fall ist dem ja scheinbar nicht so.


    Und zur Stelle:


    Zitat

    Bei Familie gibts immer hier und da etwas was einem stören könnte, weswegen er seine "Freunde" mehr mag.

    War es eher so gemeint, dass er seine Familie als selbstverständlich sieht und deswegen sich auf jeden unwichtigen Aspekt auskotzen muss, auf Kosten seiner Familie.


    Ausserdem ist es bei den meisten so, dass man halt der Familie nicht einfach aus dem Weg gehen kann, weil man zusammenlebt und ausziehen kann schwierig sein. (Wohnungssuche, fester Job, oder Minderjährig)


    Ich finde es schön, dass du so gute Freunde/innen hast, doch war mein Post wirklich so generalisiert geschrieben, dass ich dich unwohl fühlen ließ? ( Denn beim nachlesen finde ich das jetzt nicht so)

  • Unabhängig davon ob er eine gute Person ist, oder nicht.

    Dass er Drogen nimmt, so viel schläft und anscheinend keine Energie, oder keinen Willen hat irgendwas zu tun ringt mir ein paar Glocken. Vielleicht sollte ihn ein Arzt ansehen. Vielleicht hat der Burnout, oder Depressionen?

    Natürlich kann ich keine Diagnose stellen, aber ich denke es ist fair den Verdacht zu äußern.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Yuki () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sunaki mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich finde es schön, dass du so gute Freunde/innen hast, doch war mein Post wirklich so generalisiert geschrieben, dass ich dich unwohl fühlen ließ? ( Denn beim nachlesen finde ich das jetzt nicht so)

    Wieso unwohl? Ich wollte nur eine andere Perspektive dazu abgeben. ^^'


    Unabhängig davon ob er eine gute Person ist, oder nicht.

    Dass er Drogen nimmt, so viel schläft und anscheinend keine Energie, oder keinen Willen hat irgendwas zu tun ringt mir ein paar Glocken. Vielleicht sollte ihn ein Arzt ansehen. Vielleicht hat der Burnout, oder Depressionen?

    Natürlich kann ich keine Diagnose stellen, aber ich denke es ist fair den Verdacht zu äußern.

    This ^

    Also wenn er in der Entzugsklinik war, ist das wohl ohnehin geschehen, aber dennoch.

  • Wieso unwohl? Ich wollte nur eine andere Perspektive dazu abgeben. ^^'

    Trotzdem verstehe ich nicht, was ich generalisiert habe. Andere Perspektiven zu zeigen ist zwar wichtig, doch ich sehe nicht, wie ich mit meiner Aussage etwas generalisiert habe, da ich mich auf einer bestimmten Person bezog.^^


    Und mit unwohl meinte ich halt, dass Irgendetwas in meiner Aussage dir unangenehme Erinnerungen wachrüttelte, wegen:


    *laughs in family trauma*

    Darum frage ich auch nach, um zu sehen ob ich etwas schrieb, was doch unangebracht sei, ohne es selber zu merken. :ugly:

  • Darum frage ich auch nach, um zu sehen ob ich etwas schrieb, was doch unangebracht sei, ohne es selber zu merken. :ugly:

    DAS finde ich、ist eine sehr gute Eigenschaft. Die Meisten würden nicht fragen glaube ich. ^^

    Ich meine okay... aber das ist nur schwarzer Humor und ich dachte nicht, dass sich irgendjemand da den Kopf drüber zerbricht. Ich bin irritiert, dass andere darüber irritiert sind. Also ähm.. alles gut? ^^'

  • Darum frage ich auch nach, um zu sehen ob ich etwas schrieb, was doch unangebracht sei, ohne es selber zu merken. :ugly:

    DAS finde ich、ist eine sehr gute Eigenschaft. Die Meisten würden nicht fragen glaube ich. ^^

    Ich meine okay... aber das ist nur schwarzer Humor und ich dachte nicht, dass sich irgendjemand da den Kopf drüber zerbricht. Ich bin irritiert, dass andere darüber irritiert sind. Also ähm.. alles gut? ^^'

    Ich hätte es mir eventuell denken können, doch auch wenn ich viele deiner Posts gelesen habe, kenne ich dich nicht gut genug, um zu wissen ob du mit so etwas vertrautem scherzen würdest, oder nicht.^^ Also sicher ist sicher. :grin:


    Aber ja alles groovy, hat sich ja alles geklärt. :glasses:

  • Hätte nicht gedacht, dass ich tatsächlich hier mal was reinposten würde, aber ich bin einfach nur absolut sauer und muss das irgendwem mitteilen. Ich hatte es schon öfters mal erwähnt, und keine ahnung ob sich das jemand gemerkt hat, aber meine ex und ich haben einen kleinen Sohn der jetzt im August 6 wird. Wir sind seit ein paar Jahren getrennt, ich habe ihnen aber in meiner Wohnung Unterschlupf gewährt, da sie keine Wohnung, keine Ausbildung oder sonst was hat. Nun hat sie so nen komischen Typen in Hamburg kennen gelernt, der sie nach einer Woche sofort zu sich holen wollte weil sie ihn seinen Augen die Frau fürs Leben ist. Naja, soll er halt machen, ist mir relativ egal. Ich arbeite im Handel, habe früh und spätschichten, also ist unser Kind mitgefahren.


    Am Anfang war alles gut, dann wurde er immer stressiger. Sie hat sich lange beklagt, ich habe regelmäßig mit dem Kind über whatsapp telefoniert (mit videochat) um auch mit ihm zu reden und ihr etwas belastung abzunehmen. Unser Sohn ist zurückgestuft in der Entwicklung, er hat jetzt erst richtig gelernt sich anzuziehen, relativ normal mit Messer und Gabel zu essen und reden kann er auch nur begrenzt. Sie beschloss dann doch nicht zurück zu kommen sondern da zu hocken und sich eine Wohnung zu suchen.


    Das ganze ist jetzt so 6 Wochen her. Die Genehmigung vom Amt hat sie bekommen, aber passiert ist da noch nichts. Ich hatte diese Woche Urlaub, also wollte ich den Jungen für die Woche zu mir nehmen, dass wir Zeit verbringen können und Sie etwas Luft zum atmen hat. Ich muss aber nächste Woche wieder arbeiten, also wollte ich ihn Sonntag zurückbringen.


    Es fing schon damit an das sie sich die letzten 2 Tage gar nicht gemeldet hat. Gestern kam endlich mal eine Antwort, dass sie wohl Magenkrämpfe hat und Montag zum Arzt gehen möchte. Tat mir auch leid das es ihr schlecht geht, immerhin ist es nicht so das ich sie nicht ausstehen kann nur weil wir getrennt sind. Und dann kam das nächste:

    Anscheinend hat der Typ irgendwelche Rechnungen nicht gezahlt, und jetzt ist die Wohnung gekündigt. Wow. Jetzt müssen sie zu seiner Mutter, wo noch sein einer Bruder wohnt. Das geht ja gar nicht mit Kind. Und was heißt das nun?


    Ich habe ihr angeboten das sie auch erstmal wieder bei mir wohnen kann und sich von hier aus eine Wohnung sucht in Hamburg. Fahrten habe ich ebenfalls angeboten ihr zu bezahlen. Das schien ihr nicht zu gefallen. Stattdessen wollte sie das ich meine Arbeit erstmal kündige, damit ich von Arbeitslosengeld leben kann und mich ums Kind kümmern kann bis sie eine Wohnung gefunden hat, und dann kann ich ja einfach wieder dort arbeiten.

    Ich habe keine Ahnung in was für einer Fantasiewelt sie lebt, aber ich musste ihr erstmal erklären dass das nicht so einfach geht wie sie es sich vorstellt. Ich werde garantiert nicht meine Arbeit aufgeben. Ich arbeite im Einzelhandel, ich habe damals lange gebraucht bis ich was gefunden habe. Und ich werde mich garantiert nicht vom Staat durchfüttern lassen. Es folgte eine Diskussion, und ich wurde langsam sauer. Ich beendete die Diskussion damit, dass ich nicht weiter mit ihr diskutieren möchte. Entweder sie kommt halt her, oder ich bringe das Kind wie geplant am Sonntag dahin. Danach ging ich schlafen.


    Als ich heute morgen wach wurde, erwartete mich ein halber Roman von ihrem Neuen, der mich sehr unhöflich belehren wollte und mir unterstellte ich habe mich 6 Jahre nie gekümmert und soll nun Verantwortung übernehmen, etc. Das kommt von einem Hirni der ebenfalls 2 Kinder hat, und sich nicht darum kümmert überhaupt gemeinsames Sorgerecht zu bekommen, aber okay.

    Ich wurde etwas beleidigend, da ich nicht erwartet habe das Sie jetzt schon Ihren Neuen vorschiebt um mich zur Sau zu machen.


    Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll...die Tickets für den Zug sind gebucht. Wenn ich da Sonntag auftauche und keiner lässt sich blicken, was soll ich dann tun...Dann muss ich mit meinem Chef reden. Zum Glück komme ich super mit allen klar und es sind alle verständnisvoll, aber es ist mir selbst einfach super unangenehm. Eins ist jedenfalls klar, außer für den Jungen will ich mit diesem Weib nichts mehr zutun haben, auch nicht als Freunde.

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    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Oh man, das tut mir richtig leid für euch und ich wäre auch richtig angepisst. Ich finde es zwar gut, dass du deinem Sohn auch die Zeit mit seiner Mutter geben willst, aber in dem Fall bin ich mir nicht sicher, ob das dort momentan überhaupt ein gutes Umfeld für ihn ist. Scheinbar ist das mit ihrem Neuen ja auch alles recht schnell gegangen und wer weiß, wie lange die dann zusammen bleiben. Wenn das jetzt ein ständiges Hin und Her ist, bis die eine eigene Wohnung gefunden haben, ist das wohl leider auch nicht so das Wahre.


    Weiß leider nicht, wie das so mit Zeiteinteilung und Kita/Kiga/Schule aussieht, aber lässt sich da eventuell mit deinem Chef ein Modell ausarbeiten, dass du immer dann arbeitest, wenn dein Sohn dort betreut ist und eventuell weniger Stunden arbeitest (sofern sich das mit deinen Fixkosten rechnet natürlich)?


    Die Situation ist echt nicht einfach, aber dauernd so hin und hergereicht zu werden ist sicher für deinen Sohn auch nicht das Schönste. :(

  • moxie Danke für die Antwort.

    ich finde auch das es für das Kind nicht gut wäre. Darum bat ich ihr auch an erstmal wieder hier zu leben mit dem Kind. Wenn sie sich Mühe gibt und der neue ihr Hilft findet sie vielleicht auch relativ fix ne Wohnung, dann muss man nicht zu lange aufeinander hocken. Aber anscheinend kommt das für Sie nicht in Frage...


    Mit meiner Arbeit ist das halt nicht so einfach. Ich arbeite im Einzelhandel mit Früh und Spätschichten. Meine Mutter hat auch noch einen Nebenjob und ist meistens vor 18 Uhr nicht zuhause. Ich weiß nicht ob man ein Kind irgendwo solange lassen kann. Wenn ich spätschicht habe bin ich meist vor 21 Uhr nicht zuhause. Das geht einfach nicht. Ich arbeite jetzt schon lange in meinem Laden, mein Chef und meine Kollegen sind alle sehr verständnisvoll. Aber wenn ich nur frühschicht machen kann, dann geht das einfach auf Dauer nicht gut. Es wird vielleicht mal eine Spätschichtkraft gebraucht, die z.b. Filialleitung übernehmen muss. Dann könnten das nur mein Chef und die Stellvertretung machen. Die könnten dann theoretisch auch fast nur Spätschicht machen, weil ich nur Frühschicht machen kann. Wir haben schon eine Kollegin die nur frühschicht machen wegen ihren Kindern, noch einer ist zu viel. Wenns ganz schlecht läuft muss ich woandershin, doch ich kann dir sagen der Laden wo ich jetzt bin ist so ziemlich der beste. Alle anderen sind Kernschrott. (arbeite bei netto btw)

    Und im Handel was neues zu finden unter diesen Bedingungen ist praktisch unmöglich. Niemand würde sich so einschränken.


    Mit den Stunden weiter runtergehen...eigentlich arbeite ich nur 18 Stunden (Netto spart gerne)

    Aber durch Stellvertretung und Überstunden komme ich trotzdem auf meine 30-40 stunden die Woche. Damit lässt es sich gut Leben. Wenn ich nur noch 18 Stunden hätte, könnte ich das alles nicht mehr finanzieren. Und ich möchte auch einfach nicht auf der Tasche vom Staat leben.


    Ashin-Lan-Fuso 阿信蘭福搜 Vielen dank. Ihr Problem ist das sie sich so fühlt als würde ihr Leben nur nach dem Kind gehen, sie hat sich schon immer beschwert das sie so eingeschränkt ist. Ich glaube das ist ihr in dem Sinne relativ egal. besonders der neue scheint sie da so zu unterstützen. Ich schreibe schon den ganzen Morgen mit ihr hin und her, aber wir kommen zu keinem Ergebnis.

  • Alththani Vielleicht kannst du ja wenigstens für die erste Woche Schichten so wechseln, dass du nur Frühschichten arbeitest, dann hast du immerhin etwas mehr Zeit und musst nicht unter einem doch sehr starken Zeitdruck unterscheiden. Vielleicht finden sich dann auch noch andere Möglichkeiten, das Kind zu betreuen. Wonach du dich informieren könntest, wären Haushaltshilfen von Firmen, die sich auch auf Kinderbetreuung spezialisieren. Das gibt es, die sind auch deutlich seriöser als wenn du privat nach Babysittern oder so suchst (außer du kennst eben persönlich durch Freunde oder Familien jemanden, der das machen kann und möchte) und je nach Situation kann man das sogar teilweise bezahlt bekommen oder von der Steuer absetzen. Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit, deinen Sohn auch mit deinem Arbeitsplan gut versorgen zu können.

    Ich stimme moxie aber auf jeden Fall zu, es klingt wirklich nicht gut für ihn, wenn er wieder zu seiner Mutter und der aktuellen Situation kommt. Grade wenn er in der Entwicklung schon etwas hinterherhängt ist es umso wichtiger, wenn sich Elternteile auch aktiv damit beschäftigen und von dem, was du von dem neuen Partner seiner Mutter erzählt, klingt es nicht so, als ob da viel Interesse bestehen würde, deinem Sohn auch die nötige Unterstützung zu geben.

  • Erstmal nochmal danke an allen die sich mit meiner Situation auseinander genommen haben.

    @Loun Zur not werde ich es so regeln müssen. ggfs kann ich villt auch die eine woche urlaub die ich im Juni habe auf nächste woche schieben und dann hat man zumindest nochmal eine Woche alles zu regeln. Wir haben vom Jugendamt Anfang des Jahres eine Ambulante Pflegehilfe bekommen, die werde ich auch um Rat fragen. Vielleicht kann die auch betreuungsmäßig was regeln auf die schnelle. Wir sind gerade weiterhin am schreiben und haben uns wieder soweit "vertragen" (heißt das wir uns zumindest nicht mehr ankeifen) Ich möchte versuchen das wir friedlich eine gemeinsame Lösung finden. Zur Not kann sie trotzdem wieder zu mir kommen und sich in Ruhe von hier aus um alles kümmern...Allerdings ist dass dann auch das letzte Mal. Ich helfe ihr immer, habe sie immer verteidigt vor meiner Mutter und meinen Freunden, aber jetzt sehe ich es auch nicht mehr ein. Ich möchte keinen Streit um des Jungens Willen, aber wenn man mich so darstellt als würde ich nichts tun und kümmere mich nicht, dann sehe ich das auch nicht mehr ein. Dann soll sie zusehen wie sie klarkommt mit ihrem Neuen. Ich kümmere mich nur noch um das Wohl des Kindes.

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  • Also ich muss meinem Frust einfach mal freien Lauf lassen.

    Im Vorfeld muss man wissen, dass ich an sich schwere Familienverhältnisse habe seit ich denken kann. Streitigkeiten, gemeines, hinterlistiges Verhalten bis zum Kontaktabbruch war/ist in meiner Familie relativ normal, leider. Und ich lebe nicht nach dem Motto "Blut ist dicker als Wasser". Das hat für mich noch nie so wirklich gezählt.


    Gestern war ja Muttertag. Und ich habe mit meiner Mutter eher ein so la la Verhältnis. War auch schonmal besser. Und zu meiner Oma (also die Mutter meiner Mutter) will ich seit bald einem Jahr nichts mehr zutun haben. Ich mag sie einfach nicht und sie ist einfach ein ziemlich hinterlistiger und falscher Mensch, der ganz kaputte Vorstellungen hat. Eine "Aktion" von ihr, wo sie mich um 200 Euro belogen hat (ich bin Student, das ist für mich eine Menge Geld ^^'), war dann vor über einem Jahr der Auslöser, dass es mir vollständig gereicht hat und ich auf Abstand gegangen bin.


    Noch eine kleine Story zum Kontext: Mein Bruder (einer der wenigen guten Menschen in meiner Familie) hatte vor 2-3 Wochen seine Hochzeit. Ich war auch seine Trauzeugin. Meine Oma war natürlich auch auf der Feier, aber ich bin ihr einfach aus dem Weg gegangen. Mein Verlobter wollte meiner Oma trotzdem Hallo sagen und ihr die Hand schütteln, aber sie hat ihn einfach gekorbt und ignoriert. Naja. Ich habe den Konflikt nicht angesprochen oder sonst was, weil ich meinem Bruder natürlich nicht den Tag versauen wollte.

    Naja, meine Oma konnte sich natürlich nicht normal verhalten anscheinend. Ich habe eine Rede gehalten. Auf Englisch, da die Frau meines Bruders aus dem Ausland kommt und kein Deutsch versteht. Bevor ich mit der Rede angefangen habe, habe ich natürlich auf Deutsch gesagt, dass die Rede eben auf Englisch sein wird, damit das Brautpaar es problemlos verstehen kann. Ich höre wie meine Oma, leiser aber trotzdem noch hörbar vor sich hin sagte in einem aggressiveren Ton: "Ja, und die, die kein Englisch können, haben Pech gehabt oder was?!" Ich habe dazu nichts gesagt. Die Rede war für's Brautpaar und nicht für sie. Hab's ignoriert. Ich hielt meine Rede, mega emotional, die Frau meines Bruder hat geweint. Mega schön. Ich sehe während ich rede aus dem Augenwinkel, dass meine Oma als einzige mir nicht zugehört hat und einfach nur auf ihr Handy schaut. Und als ich fertig war, war sie die einzige, die nicht applaudiert hat und weiter auf ihr Handy schaut. Allein aus Anstand hätte man mich zumindest angesehen und applaudiert. Selbst mein Vater, der auch kein Englisch kann, hat mich angeschaut und applaudiert. Naja, schade, dass sie sich nicht mal einen Tag sich normal verhalten kann, allein aus Respekt.


    Nun gut. Gestern war Muttertag. Meine Mutter schickte mir vor paar Tagen eine Sprachmemo. Sie geht an Muttertag mit meiner Oma, meinem Bruder und seiner Frau am Nachmittag auf's Stadtfest und danach wohin Abendessen. Sie fragt mich, ob ich auch mitkommen kann. Ich verneinte. 1. Weil die Beziehung zu meiner Mutter sowieso momentan eher so la la ist 2. weil ich nicht wirklich Lust habe meine Oma ertragen zu müssen und 3. weil mein Verlobter schon mich mit eingeplant hatte, mit seiner Mutter was am Nachmittag und Abend zu unternehmen. Habe aber angeboten, dass wir ja am Vormittag so um 10-11 Uhr uns sehen können. Was frühstücken oder Kaffee trinken oder was. "Nein" meinte sie. Sie möchte ja unbedingt ausschlafen. Ich solle mir das ja nochmal gründlich überlegen, ob ich nicht kommen will. Eher in einem sehr vorwurfsvollen Ton. Ich verneinte dennoch und meinte, dass es eben dieses Jahr nicht klappt. Ein Tag später konnte ich eine Sprachnachricht von meinem Bruder erhalten, der es ja 0 verstehen kann, dass ich nicht zumindest mit Abendessen komme und ich mich doch mal nicht so anstellen soll nur wegen der Oma. Auch von mehreren Leuten, die nachgefragt haben und denen ich erzählt habe, dass ich am Muttertag nicht bei meiner Mutter sein werde, konnte ich sehr vorwurfsvolle Dinge erwarten. Es sei ja meine Mutter. Es ist ja IHR Tag und nicht meiner!


    Ich denke mir gerade so: Ich bekomme es hin, mich anständig und normal zu verhalten. Meine Oma bekommt es nicht hin sich zusammenzureißen. Warum werde ich jetzt beschuldigt, einen Fehler begangen zu haben? Und will man nicht als Mutter auch, dass sich alle wohlfühlen? Ich hatte ja einen anderen Zeitpunkt angeboten, aber ihr ist das ausschlafen ja wichtiger. Für mich wäre das Abendessen nur pure Quälerei gewesen, wo ich eventuell noch mehr respektloses Verhalten meiner Oma erwarten konnte. Ich hab meiner Mutter gestern natürlich trotzdem eine liebe Whatsapp-Nachricht da gelassen, aber sie hat darauf nichts geschrieben. Kein danke, nichts.


    Ich bereue es auch nicht, dass ich nicht zum Abendessen gegangen bin. Ich hatte gestern einen wunderschönen Muttertag mit meiner Schwiegermama und ihrer Familie, wo ich so viel gelacht habe wie lange nicht mehr. Und um ehrlich zu sein war das für mich, als (Schwieger-)Tochter, einer der schönsten Muttertage überhaupt, wo ich mich auch als Gast pudelwohl gefühlt habe.


    Corni

  • Mein "Gefällt Mir" bezieht sich übrigens auf deinen letzten Absatz, @Corni .


    Ich kenne das Problem sehr gut, weil alle von einem immer erwarten, dass man so einen Blödsinn mit der Familie mitmacht. Ein "ignoriers einfach" oder "steh drüber" bringt einfach nichts. Deine Oma behandelt dich echt nicht gut und dann wird erwartet, dass du drüber stehst. Na danke. Ich hätte das genau so gehandhabt wie du und bin echt froh zu hören, dass du zumindest in der Familie deines Verlobten gut aufgehoben zu sein scheinst.


    Ich finde, selbst wenn man über ein bisschen von der Familie drüberstehen kann und auch sollte, dass einige Dinge einfach nicht gehen und man die auch nicht ertragen muss, wenn es einem nur schadet. Vor allem das mit der Hochzeit geht einfach gar nicht und an der Stelle verstehe ich auch nicht, wie dein Bruder da nicht verständnisvoll sein kann, dass du gestern eben nicht dabei sein wolltest. Aber ja, habe auch das Gefühl man muss sich immer nach anderen richten, sie sich aber nicht nach dir.

  • @Corni Ich kann dich absolut verstehen. Die meisten sind halt in ihrem Denken so festgefahren, dass es keinen Sinn macht mit Ihnen darüber zu diskutieren. Ich persönlich finde diese Tage wie Muttertag, Valentinstag, etc einfach unnötig. Warum sollte es einen bestimmten Tag geben, an dem ich Zeit mit meiner Mutter/Geliebten/etc verbringe oder sie "wertschätze", wenn ich das doch jeden Tag tun kann und sollte? Und dich dann so dumm anzumachen finde ich komplett bescheuert...es ist deine Entscheidung was du machst. So hattest du ein tolles Essen mit Leuten die dich wirklich schätzen, was viel mehr Wert ist als der andere Quatsch. Und wenn ich das von dieser Oma so höre, würde ich die auch nicht sehen wollen. Konzentriere dich lieber auf den Teil deiner Familie (also deinen Verlobten und seine Mutter), da wirst du dich sicher viel besser fühlen.