US-Politik

  • Okay jetzt kommen die wilden Theorien aber das hab ich mir eigentlich schon gedacht das es auf Leugnung hinausläuft. Das schwamm ja schlicht schon im unterschwelligen Kontext mit. Ich denke wir werden uns einfach nicht einig, du versuchst in meinen Beiträgen irgendwelche rechten Verschwörungstheorien zu sehen und im Grunde bist du abseits auch nicht offen für eine Diskussion die nicht genau das von dir portraitierte Weltbild umfasst und den Konsens den du für akzeptabel hälst. Das ist aber auch in Ordnung.



    Ich hoffe wir sind uns wenigstens in sofern einig das Trump niemandem helfen wird und keiner ihn hätte wählen sollen.

  • Diesmal war Hillary leider nur schwarz und hatte es noch schwerer.

    Das und ihr Geschlecht war definitiv ein großer Faktor.

    Wobei sie sich selbst auch wirklich nicht gut verkauft hat.

    Selbst wenn man sich nicht für Auslandspolitik interessiert und das ist bei US Wahlen nunmal kein großer Faktor, meinte sie in einem Interview einmal

    "Ja, ich ändere überhaupt nichts und ignoriere eure Befürchtungen komplett, aber hey wählt mich trotzdem denn sonnst kommt Trump." Gehts noch?


    Und "zumindest bin ich nicht Trump ist halt wirklich eine beschissen Strategie." Ich habe auch etwas von ihrem Lebenslauf gesehen und sie ist keine sympatische Figur.


    Und keine Ahnung ob man ihr das irgenwie in die Schuhe schob, aber dann hat man noch auf den letzten Metern Stimmung gegen sie mit dem Eichhörnchen gemacht.


    Mir tuts aber leid wegen ihrem Vize, der hatte tatsächlich ein recht positives Resümee und konnte sich auch gut verkaufen.

    Hatte tatsächlich Hoffnung er wäre ein positiver Einfluss auf das Land.

  • Ich konnte es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Trump wirklich die Mehrheit erhalten würde. Dass er aufgrund des Wahlsystems gewählt werden würde, ok - aber er scheint auch die meisten Stimmen zu bekommen und hatte ja schon relativ früh die Nase weit vorn, als die relevanten Swing States ausgezählt wurden. Mir fallen keine guten Gründe ein, wieso Menschen Trump ihre Stimme, ihr Land und ihre Zukunft anvertrauen. Harris wirkte auf mich wesentlich bodenständiger und sympathischer. Doch scheinbar waren die Themen, die für Harris zentral waren, nicht die Themen, die viele Wähler als ihre dringendsten Probleme sehen. Für mich zeigt die Wahl:

    • ... dass das Bedürfnis nach Stabilität und Wirtschaftskraft für viele Amerikaner entscheidend ist. Die aktuellen wirtschaftlichen Probleme und steigenden Lebenshaltungskosten haben Trump in die Karten gespielt. Seine Versprechen, sich auf "Amerikas Wohlstand" zu konzentrieren, scheinen mehr Menschen überzeugt zu haben, als man vielleicht erwartet hätte.
    • ... dass Social Media nicht entscheidend für das Wahlergebnis ist. Harris hatte wesentlich bessere Momente in den sozialen Medien - was sie aber vielleicht auch etwas lächerlich gemacht hat? "You think you just fell out of a coconut tree?"
    • ... dass die Egomanie im Trend liegt. Schließlich passt es doch zu Trump, Vance und Musk, die drei Herren, die machen was sie wollen. Sie verstoßen gegen Moral und Gesetze und die Leute scheinen sie dafür zu feiern und toll zu finden - ohne über Konsequenzen nachzudenken. Ist es wirklich das Bedürfnis nach "starken Führern", das hier mitschwingt? Sind das Vorbilder?
    • ... dass Harris vielleicht nur wegen Biden verloren hat? Sie hätte sich schon als Vize-Präsidentin einen deutlicheren Namen machen und sich als sinnvollen Nachfolger von Joe Biden einsetzen können. Nun stand sie zu nah am tatterigen Mann, dessen angekratztes Image sie teilweise übernommen hat. Es ist sicherlich schwer sich in der Rolle als Vize-Präsidentin und Team-Mitglieder vom Chef zu distanzieren, aber nur so hätte sie es geschafft ein klares, eigenes Bild von sich zu erzeugen.
    • ... dass die Demokraten die Politik-Show vergeigt haben. Trump ist ein Medien-König und schafft es immer wieder sich in Szene zu setzen, sei es der Mugshot, die geballte Faust mit blutendem Ohr direkt nach dem Attentatsversuch oder sein Garbage Truck auf den Zielgraden der Wahl (wo Biden doch dummerweise davon gesprochen hat, dass Trumpwähler "Müll" sein - welcher Wähler lässt sich das gefallen?). Die Demokraten haben kurzerhand Harris als Kandidatin Nr. 2 ins Rennen geschickt, nachdem es mit Biden nur bergab ging. Das Vertrauen, das die Demokraten dringend gebraucht hätten, ging durch diesen spontanen Wechsel und die fehlende Begeisterung verloren. Die gute Show der Argumente und der klare Einsatz als Kandidatin, den die Amerikaner so lieben, haben die Demokraten nicht stattfinden lassen. Stattdessen hat man als Zeichen der Einigkeit unmittelbar auf Kamala Harris als aussichtsreichste Kandidatin gesetzt, ohne den Menschen zu sagen warum sie dafür geeignet ist und ohne sie in Debatten für eine klare Haltung kämpfen zu lassen.
  • Mal ein passendes Video, was in nächster Zeit mit den Amtbeginn von Trump passieren könnte:


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    Es kommen ganz schwere Zeiten auf viele Amerikaner zu mit vielen Ausgrenzungen. Von wegen der amerikanische Traum..eher der amerikanische Alptraum.

  • Sie hatte nunmal schon ein Wahlprogramm, bloß war das diese Propagandamasche ihr gegenüber, dass selbst Demokraten dieser Darstellung erliegen, sie hätte nie etwas anderes gesagt als "wenigstens bin ich nicht Trump." Das begann als Meme, das sich so fortgesetzt hat. Ebenso wie diese Darstellung als "unsympathisch" und alledem.


    Hier eine Zusammenfassung:

    Kamala Harris: Wahlprogramm und Ziele bei der US-Wahl 2024
    Kamala Harris hatte ein großes Ziel: Sie wollte die erste afroamerikanische Präsidentin der Vereinigten Staaten werden. Wie hatte sie vor, die Menschen von…
    www.swp.de


    In Videos, die ich gesehen habe, hat sie auch über Abtreibungen und Schulbildung für Mädchen und allgemein ärmere Schichten in den USA gesprochen.


    Zudem hatte sie kaum Zeit sich ordentlich vorzubereiten und zu präsentieren, da Biden erst zurückgetreten ist, als das Dach am Brennen war.



    Rakato

    Zu glauben, dass angebliche Misandrie an sich überhaupt existieren soll, ist in sich schon eine Dogwhistle, inklsuive dem trotzigen "hast wohl alt vergessen!!" und "wir Männer sind wohl keine heterogene Masse für Progressive!!", aber ja, ich glaube nicht, dass die Diskussion zu irgendetwas führt.

  • Nach den Wahlen wurde auch schnell wieder vorgeworfen warum Kamala Harris überhaupt als Ersatzkandidatin gewählt wurde angesichts ihrer blassen Rolle als Vizepräsidentin unter Biden und dass sie bei den Primaries der Demokraten 2020 so abgeschlagen war, nur waren die Kandidaten die sonst so im Rennen waren wie Newsom, Buttigieg Leute mit größtenteils ähnlichen Politiken im Vergleich zu Harris mit ziemlichen Establishment Geruch und das ganze Wahlverhalten eines gewichtigen Teils der Bevölkerung basierte sehr auf puren vibes abgesehen von den hardline Republikanern / MAGAs welche bloß die Demokraten wieder loswerden wollten ungeachtet dessen, was die Republikaner um Donald Trump offen planen.


    Andererseits bin ich mir nicht sicher ob eine Kandidatur eines im Vergleich linkeren Demokraten a la Walz, Alexandria Ocasio Cortez oder gar den alten Greisen Bernie Sanders einen positiven Stimmungswechsel gebracht hätte wenn in einer Umfrage schon 47% angaben Harris sei "zu progressiv" und gleichzeitig nur 32% das Trump "zu konservativ" sei. Die Overton-Window in den USA landesweit gesehen ist schlicht so rechts, dass die Kandidatur von sozialdemokratischen Kandidaten wohl schon einfach mit plumben Anschuldigungen ein Kommunist zu sein einfach zu torpedieren wäre.



    Edit: die Mehrheit der weißen Frauen hätten diese wohl auch nicht für sich gewonnen, denn 53% haben wohl nicht trotz, sondern auch wegen des Kippens von Roe V. Wade und dem damit verbundenen Abtreibungsverbot für Donald Trump gestimmt (mehrheitlich für ihn zum 3. Mal in Folge) und viele von ihnen hätten wohl auch atp kein Problem damit so zu leben wie in Margaret Atwoods "Handmaids Tale". So viel zu dem Versuch während des Wahlkampfs vermeintlich große Anzahl ängstlicher Frauen zu bewegen über ihren abusive Ehepartnern hinweg für Kamala Harris zu stimmen.


    How White Women Doomed Kamala Harris and the Democrats—Again
    Early exit polls reveal a stunning race gap in how people voted in the 2024 presidential election.
    newrepublic.com


    Währenddessen war der Fokus im Wahlkampf auf schwarze Männer und Latinos gerichtet und auf erstere in Social Media heftig zugegangen, letztlich hatten von diesen jedoch 20% für Donald Trump gestimmt (darunter bekannte Persönlichkeiten wie die Rapper Kanye West & 50 Cent) und nun vergleicht das mit dem Prozentsatz weißer Frauen von denen es insgesamt weitaus mehr in den USA gibt. Also ja, weiße insgesamt wollen klar mehrheitlich eine rassistischere, religiös extreme und queerfeindlichere USA, nicht nur alte und auf Social Media manospherte Gen Z Männer.

    5 Mal editiert, zuletzt von Medea () aus folgendem Grund: 53% der weißen Frauen und nicht 59, macht die Tatsache aber nicht wirklich besser...

  • Es kann natürlich irgendwo der Punkt gemacht werden, Harris' Programm sei immer noch zu wenig ambitioniert in puncto sozialer Ungleichheit und all dem Zeug.

    Soweit ich den Online-Diskurs mitbekommen habe, und von dem was meine USA Homies und Mutuals gesagt haben, ist ein zentrales Problem, dass sich Harris sehr "konservativnah" präsentiert hat, bzw zumindest ein solcher attempt da war. Alleine die Tatsache, dass sie irgendwie dachte, sie holt mit Liz Cheney in ihrer Tour die "nicht so hart konservativ dass ich Trump wählen wollen würde, aber Democrats sind mir zu links" Wähler ins Boot, ist für viele Democrats Wähler wenig akzeptierbar gewesen. Wenn ich konservativ bin, wähle ich doch eher einen "true conservative" als einen "wolf in sheeps clothing". Weiterhin stört viele auch ihr Standpunkt zu Palästina (und bevor jetzt jemand seinen Schnabel aufmacht, weil ich es viel zu oft lese und es einfach Gelabere ist, das bei vielen einfach nur die true colours gezeigt hat: Jill Stein kann man kritisieren, aber es so hinzustellen, als habe Harris die Wahl wegen 3rd Party Votes verloren, zeigt, dass Trump vielleicht auch für Democrats DER KANDIDAT schlechthin ist, weil anscheinend niemand Mathematik kann, und wer dumm genug ist, das als Copium vorzuschieben, anstatt die Menschen zu verurteilen, die Trumps Amerika gewählt haben, hat ganz eigene Baustellen) und viele andere Punkte, in denen sie sich nicht differenziert und ambitioniert genug positioniert hat. Gefolgt natürlich davon, dass sie eine black woman ist, und Rassismus und alle anderen Arten von Stigmatisierung und Unterdrückung wieder mehr salonfähig werden, als gefühlt vor 10 Jahren.


    Wenn nur Frauen (obvs nicht nur white women) wählen würden, hätte Harris mit Abstand gewonnen, und meine Gedanken sind bei allen Frauen in Amerika, vor allem bei BIPoc Frauen und weiblich gelesenen Personen, die nun das Recht am eigenen Körper endgültig verloren haben. Ich hoffe, manifestiere beinahe schon, eine Einsamkeitskrise für alle Männer, die gestern Republican gewählt haben, ich wünsche keinem dieser Menschen Kinder, Töchter, die Liebe und den Sex mit einer Frau. Der Schmerz der Frauen in Amerika geht mir unter die Haut, und ich hoffe inständig, dass sie sich von allen Männern trennen und distanzieren können, die ihnen gestern gezeigt haben, dass ihre Rechte auf Healthcare und Selbstbestimmung ihnen einen Scheiß bedeuten. Ich hoffe wirklich, die schauen alle weiterhin Pornos, chillen und goonen auf Reddit und 4chan, und fragen sich bis zum Tag an dem sie hoffentlich einsam sterben, warum keine weiblich gelesene Person etwas mit ihnen zu tun haben will. Außer natürlich, sie sind gewillt sich zu educaten und ihre Stimmen bei einem zukünftigen Wahlkampf besser zu nutzen.

  • Wenn nur Frauen (obvs nicht nur white women) wählen würden, hätte Harris mit Abstand gewonnen

    Den popular vote, oder generell?

    Weiterhin stört viele auch ihr Standpunkt zu Palästina (und bevor jetzt jemand seinen Schnabel aufmacht, weil ich es viel zu oft lese und es einfach Gelabere ist, das bei vielen einfach nur die true colours gezeigt hat: Jill Stein kann man kritisieren, aber es so hinzustellen, als habe Harris die Wahl wegen 3rd Party Votes verloren, z

    Von dem was ich weiß gab es Zählungen und in mehreren Distrikten gaben etwa 30-33% der Wähler an, sie würden sie wählen wenn ihr Stand in der Sache anders wäre.

    Ich habe gesehen dass sie selbst mit allen Votes von Jill Stein den popular vote knapp verloren hätte und den echten Vote, also wert jeder Stimme miteinberechnet immer noch deutlich. Also wars nicht die Schuld der Drittpartei Voter.

    Also nur um das zu teilen was ich so gehört habe, weil dus ansprichst.

    Ich hoffe wirklich, die schauen alle weiterhin Pornos, chillen und goonen auf Reddit und 4chan, und fragen sich bis zum Tag an dem sie hoffentlich einsam sterben,

    Laut projekt 2025 sind pornos auch gewesen.

  • Echt unfassbar, dass Trump gewonnen hat, weil viele Leute auf die Rechte für LGBTQ und Frauen scheißen. Ich schäme mich als Mann, und in erster Grundlinie als Mensch, dass man auf die Rechte anderer Menschen draufkackt und keinen Scheiß gibt. Ich wünsche allen Leuten, die in den USA wohnen, ganz viel Stärke, und hoffe, dass sie die nächsten vier Jahre irgendwie überleben werden.



  • Generell, Black Women hatten zu 90%+ Kamala Harris gewählt, ähnlich sieht es bei LGBTIQ+ aus und selbst bei den Latinas (und Latino Community hat insgesamt von den Minorities seit Jahren den größten Rechtsruck) und asiatischstämmigen Frauen hatte Harris eine Mehrheit, wer tanzt zum 3. Mal in Folge aus der Reihe tho: weiße nicht LGBTIQ+ Frauen.... Bei den Männern wiederum eine insgesamte klare Mehrheit für Donald Trump insbesondere bestimmt von der überwältigenden Mehrheit weißer Männer (was sich auch bei LGBTIQ+ seit Jahren international bemerkbar macht was schwule und insbesondere weiße betrifft) die für ihn gestimmt haben, was mich alleine schon wegen meinen Erfahrungen in englischsprachigen Anime/Manga Spaces mit amerikanischen wie auch indischen Männern absolut 0 verwundert (und weshalb ich praktisch nur noch in Shoujo Reddits und so aktiv bin).


    Nach den Hauptgründen für diesen Fakt bezüglich weißer Männer oder auch weißen Frauen in den USA könnt ihr und vor allem Bastet und Rakato euch hier noch genug streiten, inzwischen bin ich einfach zu desensibilisiert als dass der Ursprung oder die Ursache für die kollektive Menschenverachtung mich besonders interessiert, alleine schon aus eigenen Erfahrungen mache ich nur noch so gut wie es geht einen großen Bogen solange es eben noch geht (bis insbesondere weiße Männer wie auch Frauen in Deutschland das gleiche tun und die AFD in Deutschland an die Macht bringen und ich das Land in dem ich geboren wurde verlassen muss) um schlicht meine Sanity zu bewahren.

  • Soweit ich den Online-Diskurs mitbekommen habe, und von dem was meine USA Homies und Mutuals gesagt haben, ist ein zentrales Problem, dass sich Harris sehr "konservativnah" präsentiert hat, bzw zumindest ein solcher attempt da war. Alleine die Tatsache, dass sie irgendwie dachte, sie holt mit Liz Cheney in ihrer Tour die "nicht so hart konservativ dass ich Trump wählen wollen würde, aber Democrats sind mir zu links" Wähler ins Boot, ist für viele Democrats Wähler wenig akzeptierbar gewesen. Wenn ich konservativ bin, wähle ich doch eher einen "true conservative" als einen "wolf in sheeps clothing".

    Danke für die Ergänzung, ich möchte aber kurz noch einmal klarstellen, dass es mir vorrangig darum ging, dass eine Argumentation, die die Wahl von spezifisch weißen Männern für Trump bzw. gegen Harris damit verteidigt, dass diese Bevölkerungsgruppe (rational) darauf geschaut habe, wer in puncto von so Themen wie Verbesserung von Einkommen oder Bekämpfung von Obdachlosigkeit gut für sie wäre und sich dann gegen Harris entschieden haben, keinen Sinn ergibt, weil Harris dahingehend eben doch besser aufgestellt sein dürfte als Trump. Insofern will ich dir aber natürlich in der Nennung anderer Gründe nicht widersprechen.

  • Echt unfassbar, dass Trump gewonnen hat, weil viele Leute auf die Rechte für LGBTQ und Frauen scheißen. Ich schäme mich als Mann, und in erster Grundlinie als Mensch, dass man auf die Rechte anderer Menschen draufkackt und keinen Scheiß gibt. Ich wünsche allen Leuten, die in den USA wohnen, ganz viel Stärke, und hoffe, dass sie die nächsten vier Jahre irgendwie überleben werden.

    Angeblich weil ihnen ihre Benzinpreise und allgemeine Kosten des Lebens wichtiger sind (was sich angeblich mit Trump verbessern soll und es nicht wird) und ist es denn nicht verständlich, dass ihnen ihre Benzinpreise wichtiger sind, als die Rechte von Frauen und LGBT? /s.


    Innerhalb weniger Tage ist es so eskaliert, dass dieser Horror von "Your Body, My Choice" ein Lauffeuer gemacht hat und Mädels, Frauen und allgemein wie viele weiblich gelesene Personen davon berichten, dass ihnen auch real am Gelände der Uni und Schule sowas entgegengeschrien wird, nicht nur mehr im Internet. They really say the quite part out loud... und das verwundert nicht, wenn ihr Präsident zum zweiten Mal ein bekennender Rapist ist, den sie feiern. Wenigstens muss man nichtmal mehr so tun, als ginge es bei Abtreibungen um den Embryo und sich diese Scheindebatte geben.


    Noch schlimmer finde ich es, wie rasch es in deutschen Spaces unter feministischen Videos zu Abtreibungen, Übergriffen, 4B Movement etc. angekommen ist. Das Gedankengut war in vielen schon seit Jahren und Jahrzehnten da, jetzt haben sie endlich den Mut es auszusprechen.

    Da kommt mir immer ein Zitat von Margaret Atwood in den Sinn "Men are afraid that women will laugh at them. Women are afraid that men will kill them."


    Am Ende sind viele der weißen Frauen, die für Trump gewählt haben, dahinein von konservativen Umfeldern gebrainwashed worden und Opfer und Täter des Patriarchats zur selben Zeit. Wahrscheinlich ist es die Hoffnung dann eben keine häusliche und sexuelle Gewalt zu erfahren und dass es nicht in Afghanistan- und Iran-Verhältnisse abdriftet, wenn man nach diesen Regeln spielt.

  • Allein wie er redet, seine Mimik und seine Mundbewegungen lässt mich außer Frage, wie man ihn nur wählen konnte. Jeder wäre besser als Trump. Was noch auffällt, es sind die weißen Menschen, die ihn gewählt haben. Da sieht man auch, dass viele Weiße halt für was Besseres halten.

  • Trump fordert die Zurücknahme des Panamakanals wegen zu hoher Gebühren für die USA.


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    Auch Grönland möchtet Trump unbedingt haben und sieht es als dringende Notwendigkeit an.


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    Es werden wohl neue Zeiten in den USA aufbrechen mit dem Durchregieren der RRepublikaner. Für mich ist Trump nicht wirklich besser als Putin.

  • Na ja, Trump sagt viel wenn der Tag lang ist.

    Er hat auch gesagt er wolle alle Alien nach Mexiko zurücktreiben... und dann sagt er, er wolle einen Invadion gegen Mexiko starten und es, zusammen mit Kanada, zu einem Staat machen.


    Trump ist nicht viel jünger als Biden, er wird legit senil sein. Er ist auch ein Geschäftsmann, der nur durch Zufall und Spontanität in die erste Presidentschaftswahl aufgestellt wurde. Was er will ist Kasse machen.

    Wird ziemlich beschissen werden unter ihm, aber viele seiner Versprechungen werden wohl genau da enden, wo die Mexiko Wand abgeblieben ist.

    Trump glaubt an nichts, also zeigt er auch keine persönliche Motivation irgendwas umzusetzen.



  • Ich bin ehrlich weitaus mehr besorgt über den Schaden den Trump, Musk & Co. inlands an Minderheiten mit u. a. Putin Russland kopierenden Gesetzen anrichten werden und Elons Einflussnahme auf Europa als irgendwelche großspurige außenpolitische Ansagen von Trump. Überhaupt wirkt Elon Musk jetzt schon wie der eigentliche Präsident und Trump wie dessen Marionette.

  • Das Problem für Europa wird vor allem in Trumps Zollpolitik liegen und dem Handelskrieg. Das kommt in den USA gut an auch wenn es wenig Sinn macht. Natürlich gäbe es ein Mittel dagegen aber leider sind wir hier ziemlich soft. Eigentlich müsste man jetzt schon allgemein in der EU als EU anfangen den Handel mit den USA zu reduzieren und seine Geschäfte auf andere Länder zu verteilen. Man kann natürlich der Musik hinterher weinen und beklagen, dass das alles nicht schön ist aber die Realität hat das noch nie geändert.

  • Es gibt aber einen oder zwei Unterschiede zur 1.Trumpperiode. Er hat dazu gelernt, tritt professioneller auf, auch die eigenen Leute hat er nun so ausgewählt, dass die zu ihm stehen. Das war letztes Mal mit Mike Pence nicht so. Dazu kommt, dass Trump nun in jeder Kammer eine Mehrheit hat. Er kann durchregieren.


    Die Todesstrafe will er auch stärken.


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  • Das war letztes Mal mit Mike Pence nicht so. Dazu kommt, dass Trump nun in jeder Kammer eine Mehrheit hat. Er kann durchregieren.

    Jain. Dass die Republikaner eine (minimale) Mehrheit im House haben (und im Senat) haben, bedeutet nicht simpel, dass Trump durchregieren kann. (Siehe: https://www.bbc.com/news/articles/cwyder59wn9o) Gesetze müssen sowohl vom Senat als auch vom House abgesegnet werden, damit sie dann durchgehen können. Und mit dem Rücktritt von Gaetz (und wahrscheinlicher anderer Housemembers), wird die Mehrheit der Republikaner verschwindend geringer.

    Trump hat bat also bereits eine Niederlage - in Form von Gaetz - erlitten. Letzterer hat seinen Platz im House abgeben -nachdem er von Trump zum United States Attorney ernannt wurde -, um nicht weiter von der Ethikkommission belangt zu werden.



    Trump hat vor allem eines im Vergleich zur letzten Wahl: Kognitiv stark abgenommen. Seine Wahl von Kennedy als Gesundheitsminister und Tulsi zur Director of National Intelligence, zeugt eher die unvorsichtige Herangehensweise von Tump, als das er damit einen Plan verfolgen würde (meine Meinung). Tulsi, die sich mit Assad getroffen hatte wird noch zum Zentrum kontroverser Debatten werden, die wahrscheinlich auch zu einer Spaltung innerhalb der Republikaner beitragen werden (was man nur inständig hoffen kann).


    Persönlich, bin ich gespannt wie sich die Situation entwickeln wird, insbesondere, da Trump ein ja geradezu "diverses" Team aus ihm nahestehenden Republikanern und ehemaligen Demokraten versammelt hat. Gerade dies wird ihm wahrscheinlich zum Verhängnis werden.

  • Trump kann nicht verlieren. Das ist immer so mit Leuten die unabhängig ihres Ergebnisses operieren können. Das Trump keine Mauer um Mexiko gebaut hat hält ihm heute auch keiner vor. Das kann man gut bei Nigel Farrage verfolgen, wer würde einem Mann zuhören der sein Land um Milliarden ärmer gemacht hat und bei wirklichem allem daneben lag? Warum hat er immer noch eine große Bühne? Weil er mittlerweile mit der Botschaft auftritt, das es ja keinen richtigen Brexit kam und das man " verraten" wurde ansonsten hätte es ja funktioniert. Das ist auch Trumps Metier, das wenn es nicht funktioniert, dann nur weil man " verraten" wurde. Dementsprechend wird sich die Wut fortsetzten. Es ist auch nicht wichtig, ob Trump dann noch im Amt ist seine Ideen und die Art wie er denkt sind in größeren Teile der Gesellschaft bereits erfolgreich etabliert.


    Es würde mich nicht wundern, wenn Trump dann nach 4 Jahren Geschichte ist, weil er nicht mehr antreten darf, die Parteien inklusive Demokraten Trumps Politik machen aus Angst vor den Wählern und dem eigenen Bedeutungsverlust. Das ist in meinen Augen auch das größte Erfolgsrezept für eine extrem rechte Partei, wenn man die anderen Parteien dazu bekommt eigene Rhetorik und Politik zu übernehmen im Wunsch einen selber im Schach zu halten.


    Das passt auch zu den ersten 4 Jahren Trump die wir hier in Deutschland als quasi Irrtum der Geschichte versucht haben auszusitzen. Nun ist der Irrtum zurück-dumm gelaufen. Also sollte man sich langsam mal mit dem Gedanken herum tragen, was passiert wie mit allen Dingen aus den USA wenn diese Dinge mit etwas Verzögerung immer weiter hier in Europa ankommen und bisher sehe ich keine Antworten.