... ansonsten hat die SPD das erste und letzte Mal meine Stimme erhalten.
Naja, die SPD dürfte wohl nicht die größte Schuld treffen, wenn FDP und Grüne doch mit der CDU gehen sollten.
Bundestagswahl 2021
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Und wie die CDU derzeit überhaupt auf die Idee kommt, irgendwie den Kanzler stellen zu können, ist mir ein Rätsel.
Würde ja glatt sagen, dass Laschet gute Miene zum schlechten Ergebnis gibt.
Als ich die Worte aus seinem Mund hörte, dass die CDU nach Koaltionspartnern sucht, dachte ich auch meinen Teil.
Sind nur 2. stärkste Kraft geworden mit nem schlechten Ergebnis unter seinem Namen. Und er hat nix besseres im Kopf, als so zu tun, als könne er wieder ne Koalition ins Auge fassen.
Das klappt doch sowieso nicht, wenn man mal bedenkt, dass die ein 3er-Bündnis ebenso brauchen wie die SPD. Und allein dass dir CDU nicht mehr stärkste Kraft ist, zeigt doch schon, wen die Wähler*innen jetzt nicht unbedingt wieder oben sehen wollte. xD
Sehr optimistisch der Herr Laschet, aber ich glaube, dass er da etwas zu sehr liebäugelt.
Ansonsten Kanzler Laschet ist ja laut Umfragen seit Wochen die abgeschlagene zweite Wahl der Menschen...
Glaube der falsche Optimismus verbessert seinen Stand bei den Leuten nicht unbedingt. :')
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... ansonsten hat die SPD das erste und letzte Mal meine Stimme erhalten.
Naja, die SPD dürfte wohl nicht die größte Schuld treffen, wenn FDP und Grüne doch mit der CDU gehen sollten.
Die Grünen in einer Koalition mit (wie BILD schreiben würde) Kohle-Armin, never? SPD und Grüne haben in den letzten Wochen mehr als deutlich gemacht, dass sie koalieren werden und da Lindner wie ein Fähnchen im Wind ist, wird der sich schon noch dazu gesellen.
Mipha Laschet ist einfach ein Clown. Der Wahlkampf war unterste Schublade: populistische Mittel, Lügen und Machtmissbrauch. Wer kann das wollen?
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Naja das Problem ist wohl eher, dass die SPD in vielen Punkten auf die Koalitionspartner zu kommen muss.
Die CDU ist da etwas näher dran und kann daher vielleicht eher eine Übereinkunft treffen,
daher ist es durchaus noch möglich das Laschet Kanzler wird - wobei das natürlich auch sehr bedenklich wäre.
Im Allgemeinen liegt es an SPD und CDU welche Zugeständnisse sie den Grünen und der FPD machen wollen/können.
Aus meiner Sicht hat die CDU das Wahlergebnis mit dem Kleinkrieg zwischen Laschet und Söder bereits vorher entscheidend zu ihrem Nachteil beeinflusst.
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Ich glaube, dass Grüne und SPD doch leicht zueinander finden können. So wie ich deren Parteiprogramme gelesen habe, hab ich durchaus einige Übereinstimmungen gefunden.
Entsprechend glaube ich, dass es nun nicht so schwierig ist, Rot und Grün beisammen zu kriegen.
Ich sehe eher das Problem, dass die FDP da aus dem Rahmen fällt, da diese eher mit der CDU übereinstimmt.
Aber glaube, dass das sowohl bei Ampel als auch bei Jamaika dann je eine Partei mit sich bringt, die dann bisschen aus dem Rahmen fällt.
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Im Allgemeinen liegt es an SPD und CDU welche Zugeständnisse sie den Grünen und der FPD machen wollen/können.
Und da hat sich die CDU ja gestern schon sehr großzügig gezeigt. Von daher sehe ich auch noch nicht gesichert, dass Grüne und FDP da nicht schwach werden.
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Ich glaube, dass Grüne und SPD doch leicht zueinander finden können. So wie ich deren Parteiprogramme gelesen habe, hab ich durchaus einige Übereinstimmungen gefunden.
Ja das stimme ich dir zu.
Das Problem wird aber sein die FDP dort mit einzubinden.
Da FDP und SPD doch in vielen Punkten sehr weit auseinander sind und die SPD eigentlich immer dafür geworben hat, nicht von ihrem Programm abzuweichen.
Das werden sie aber müssen wenn sie die FDP überzeugen wollen.
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Ich glaube, dass Grüne und SPD doch leicht zueinander finden können. So wie ich deren Parteiprogramme gelesen habe, hab ich durchaus einige Übereinstimmungen gefunden.
Ja das stimme ich dir zu.
Das Problem wird aber sein die FDP dort mit einzubinden.
Da FDP und SPD doch in vielen Punkten sehr weit auseinander sind und die SPD eigentlich immer dafür geworben hat, nicht von ihrem Programm abzuweichen.
Das werden sie aber müssen wenn sie die FDP überzeugen wollen.
Naja quasi muss das jeder zu gewissen Teilen, um eine Mehrheit zu kriegen. Da Grüne und SPD nah im Programm beieinander sind, ist das ja das geringere Problem.
Wenn man auf die FDP zugeht, dann wird man unweigerlich bei beiden ja ein paar Abstriche machen müssen.
Aber FDP und Grüne sind ja schon in Gespräche eingetaucht mit dem jeweils anderen. Egal wie, wenn man davon ausgeht, dass GroKo ausgeschlossen ist aufgrund Aussagen der SPD, dann werden FDP und Grüne mitregieren. Bin mal gespannt, was deren Präferenz ist nach den Gesprächen.
Da Grüne in Jamaika aus den Vorstellungen der anderen fallen werden und FDP bei Ampel, wird es egal wie bei einem 3er-Bündnis auf eine Partei hinauslaufen, die man nicht mit den anderen beiden Partnern verbinden würde.
Ich hab noch bisschen Bauchweh, wenn ich dran denke, dass es ein 3er-Bündnis wird. Je mehr Teile, je mehr Meinungen muss man unterbringen quasi...ich hoffe, dass das gut geht. >.<
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Und allein dass dir CDU nicht mehr stärkste Kraft ist, zeigt doch schon, wen die Wähler*innen jetzt nicht unbedingt wieder oben sehen wollte. xD
Ignoriert man die egal Abstimmungen, sieht es wohl so aus:
Insofern würde ich mich auch absolut nicht über Jamaika wunden oder ärgern, wäre Schadensbegrenzung für die CDU. Sollte die aus meiner Sicht also definitv machen, für wirkliche Themen steht die CDU ja letztlich eh nicht, abgesehen vom Machterhalt.
Letztlich wählt man ja gerade nicht den Kanzler in Deutschland, sondern allein die Kanzlermehrheit entscheidet was gewollt oder nicht gewollt ist vom Bundestag. Daher finde ich Aussagen wie das ist der Wählerauftrag o. Ä. sowieso völlig unpassend.
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Ich bin sehr schockiert, dass die FDP stärkste Partei unter den Erstwähler*innen ist. Es gibt kaum eine so Realitätsfremde Partei, wie die FDP. Ich sage nur: "Die Armen wären nicht so Arm, würden sie ihr Geld in Immobilien anlegen." Like, lol, what?
Ich verstehe es auch nicht, wie die bei den Erstwähler*innen so gut abschneiden konnten. Vor allem es gab ja vor kurzem noch Studien die gezeigt haben, dass von den großen Parteien das Wahlprogramm der FDP nicht nur am schlechtesten im Bereich Klimaschutz abschnitt (wenn man mal jetzt die Afd außen vorlässt, die lieber den Bereich größtenteils ignoriert) und selbst die Mittelschicht würde rechnerisch sehr wenig von der FDP profitieren. Stattdessen wollen sie lieber noch mehr Reiche entlasten, ähnlich wie CDU.
Ich frage mich daher echt was die Leute dazu geritten FDP zu wählen. Glauben die Leute ernsthaft sie werden in den nächsten Jahren Millionäre oder haben sie sich gar nicht erst das Wahlprogramm durchgelesen?
Umso trauriger, dass ich jetzt auf ne Ampel hoffen muss, einfach weil es momentan die weniger schlimmere Option ist... Es ist zum Mäusemelken...
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Vielleicht denkt man mit seinen gefälschten Produkten von Louis Vuitton und Gucci auch einfach, dass man's jetzt geschafft hat und reich ist
oder man erhofft sich selbst Reichtum? Keine Ahnung, eine plausible Erklärung fällt mir jedenfalls nicht ein, wie die FDP so gut bei den Erstwähler abschneiden konnte. -
eine plausible Erklärung fällt mir jedenfalls nicht ein, wie die FDP so gut bei den Erstwähler abschneiden konnte
Dummheit? Uninformiertheit? Ahnungslosigkeit? Blauäugigkeit? Realitätsferne? ... oder einfach nur doof
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Vielleicht sollte man bei einer Wahl, in der es ums Land geht, auch eine Parte wählen, die man im Bundestag sehen will.
Hab ich gemacht. Sehe hier jetzt auch nicht ein von dir provoziert zu werden.
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Mein Wahlfazit, beginennend mit den Verlieren:
CDU/CSU:
Laschet hat von allen 3 Spitzenkandidaten die schlechteste Figur gemacht, allein seine Auftritte während der Flutkatastrophe waren so schlecht, das zu dem Zeitpunkt klar war: Der wird nicht (mehr) Kanzler. Das Ergebnis ist am Ende doch noch schmeichelhaft geworden, weil die Gefahr von RGR wohl doch noch einige das Kreuz bei der Union haben machen lassen. Er hat sich zwar über die ersten Tage gerettet, aber nach dem Ergebnis dürfte sein politische Karriere am Ende sein. Dass es (fast) allein an ihm lag, sah man auch bei parallel gemachten Umfragen zu Landtagswahlen, da hätte die CDU in Sachsen doppel so viele Stimmen geholt. Der Laschet-Effekt hat sicherlich auch in Berlin und MV Prozente gekostet.
Linke
Ich halte schon lange nichts mehr von dieser Partei und offensichtlich geht es nicht nur mir so. Dass man z.B. immer wieder Frieden predigt, aber sich in der Ostukraine gerne mit den dortigen Seperatisten fetotgrafieren lässt oder auch nichts zur russischen Annektion der Krim sagt, dass man sich für Menschenrechte einsetzt, aber gleichzeitig beste Kontakte nach Venezuela hat oder den Umgang Chinas mit den Uiguren nicht kritisiert, dass man sich als Versteher der LGBT-Community presentieren will, aber die Verfolgung von Schwulen in Russlan offenbar vollkommen unproblematisch findet, dass man sich für Gleichberechtigung einsetzen will, aber 50% der Bevölkerung das Amt des 1. Vorsitzenden versperrt ist...Ja, das sind alles Gründe, die sie für mich unwählbar machen. Und welcher Geistesblitz bei Frau Wissler dazu geführt hat, ihre Mitgliedschaften in den vom Verfassungsschutz beobachteten Vereinigungen Marx21 und der sozialistischen Linken zu beenden, wird leider auch nie kritisch hinterfragt...
AfD
Das einzige, was derzeit schlimmer ist als die Linken...Dank der Schwäche der CDU hat man in Sachsen 10 von 16 Direktmandate geholt. Da man aber trotzdem Simmenanteile bei der Zweitstimme verloren hat, bleibt es bei den 10 Leuten, was einigen in der Liste nicht schmecken wird. Das Ergebnis geht leicht zurück, aber nicht genug. Denn in Thüringen gab es weitere Prozente, was für die nächste Wahl dort nichts gutes heißen kann.
FDP
Fast drei Prozent waren es einmal. Einige enttäuschte CDU-Wähler werden wohl hiergelandet sein, einige werden aber auch überzeugt sein, dass die FDP nicht nurPolitik für Reiche macht sondern sich auch für die Freiheits rechte im Internet einsetzt usw. Man darf gespannt sein.
Grüne
Gleichzeitig der Gewinner und der Verlieren der Wahl. Wie ambitioniert war man zum Auftakt gestartet, teilweise war man erster in den Umfragen. Und dann kam...Baerbock und hat es etwas verbockt...haha. Was war passiert, auf der einen Seite wurde eine Schmutzkampanie sowohl gegen Baerbock als gegen die Grnen insgesamt gefahren, zum anderen kamen viele kleine Fehler von einer Frau, die uns als Perfektionistin verkauft wird: Die Sache mit dem Buch war peinlich. Und dann kam die Sache mit dem Saarland. Die Landesliste gefiel dem Vorstand nicht und was macht man dann? Richtig, man lässt nochmal wählen und läd die Leute aus, die einem nicht genehm sind. Ausdemokratischer Sicht sehr fragwürdig und deswegen wurde die Liste auch zurecht vom Landeswahlleiter nicht angenommen. Auch während der Flutkatastrophe war man einfach gar nicht present und hat alles Olaf Scholz überlassen.
SPD
Der strahlende Sieger oder...das kleinste Übel?? Olaf Scholz hat zumindest während der Wahl keine Fehler zugelassen und hat damit den Endspurt gewonnen. Eigentlich auf ein Himmelfahrtskommando geschickt, hat er die beiden anderen noch überholt und wird wahrscheinlich unser nächster Kanzler, da konnten auch Warburg und Wirecard nichts mehr dran ändern. Herzlichen Glückwunsch.
Koalitionsoptionen:
Es scheint wohl fix zu sein, die meisten wollen eine Ampel. Nach 16 Jahren CDU unter Merkel soll es das erstmal gewesen sein und die Ampel ist auch das wahrscheinlichste Szenario. Es gibt noch 2 andere Optionen: große Koalitin und Jamaica. Beide Möglichkeiten kommen aber meiner Meinung nach, wenn überhaupt nur in Frage, wenn Laschet nicht mit dabei ist. Gerade wenn Grüne und FDP "zu frech" werden, kann eine große Koalition durchaus zu Stande kommen. Für Jamaica muss die CDU den Grünen schon extrem viel bieten, weswegen das schon unwahrscheinlich ist.
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Laschet war der Spinner der bei der Flutkatastrophe gelacht hat?
Bin echt schlecht darin mir parteispezifische Leute zu merken.
Je nachdem wie sehr sie sich um ihre Einwohner scheren wird Laschet entweder Kanzler trotz allem, oder jemand halbwegs kompetentes.
Baerbock, ich weiß, dass es da ein paar Skandale im Bereich Plagiat gab, aber gabs in dem Bereich nicht einen mildernder Umstand? Vielleicht wurde das Argument auch von nem Apologist angeführt.
Generell gings in dem Kommentar den ich dazu geleseh hab auch eher wie Laschet das als Schmutzkampagne ausnutzte.
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Gerade wenn Grüne und FDP "zu frech" werden, kann eine große Koalition durchaus zu Stande kommen.
Finde schon, dass es beiden momentan etwas zu sehr zu Kopf steigt, den Kanzler machen zu können. Ganz ehrlich, wärend die sondiert, Selfies gepostet und konkret nur gesagt haben, nichts konkretes zu sagen, hätte ich an Stelle der SPD mal ein bisschen mit der CDU sondiert. Einerseits um abzuklopfen, wie da überhaupt der Stand ist und ob die sich eine Koalition unter einem SPD-Kanzler vorstellen können und andererseits, um FDP/Grünen so ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen, am Ende mit zu vielen Forderungen um die Ecke zu kommen.
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Laschet offenbar zu Rückzug vom CDU-Parteivorsitz bereitCDU-Chef Laschet hat in der Fraktionssitzung der Union nach ARD-Informationen eine personelle Neuaufstellung der Partei angekündigt. Der Prozess soll offenbar…www.tagesschau.deArmin Laschet hat nun nach der Bundestagswahl personelle Veränderungen angekündigt und ein Ermitteln, wieso so ein schlechtes Wahlergebnis bei der Union herausgekommen ist.
Außerdem glaubt er wohl weiterhin auf Jamaika und hat entsprechend seine eigenen Ziele hinten angestellt, er würde auch einstecken, wenns wohl zu Jamaika führt.
Vor einer halben Stunde hat er in einem Statement auch angedeutet, dass er auch als Parteichef wohl auch wieder zurücktreten könnte.
Bin gespannt wie das bei denen da weitergeht. Spätestens nach den Ergebnissen stwht Laschet ziemlich in der Kritik in seiner Partei und auch bei der Basis.
Allein bei mir im Umkreis hat man nach den Wahlen Aussagen der zur Wahl aufgestellten Abgeordneten der Partei in der Zeitung gelesen, dass sie Laschet die Schuld für geben.
Hätte er einen anderen Wahlkampf gefahren bspw, wäre es aus Sicht mancher besser für sie selbst im Wahlkreis gelaufen.
In meinem Kreis wurde selbst ein SPDler gewählt, der sich dieses Jahr zum ersten Mal aufstellen ließ und quasi unbekannt war davor.
Ich denke zwar, dass Laschet eine Rolle bei deren Ergebnis gespielt haben kann. Dennoch habe ich selbst auf einer kleinen Feier der CDU in meinem Kreis teilgenommen und tbh...nach den 2 Stunden dort hätte ich die auch nicht eher gewählt.
Wenn das Auftreten und das Programm nicht passt, kann mans auch nicht immer schönreden.
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Berlin bekommt wohl Rot-Grün-Rot: Die Ampel fällt ausSPD entscheidet sich für abschließende Sondierungsgespräche mit Grünen und Linken. Die Weichen stehen für ein linkes Regierungsbündnis.taz.deVor kurzem legte sich Franziska Giffey von der SPD - die unter ihren Parteileuten besonders wenig mit "die Linke" anfangen kann noch darauf fest in einer Ampelkoalition mit Grüne+FDP regieren zu wollen, aber das kam in der Berliner SPD Fraktion wohl alles andere als gut an und so gibts die Kehrtwende und wohl doch erneut eine Rot-Grün-Rot Regierung in Berlin, aka der Alptraum aller Konservativen und vieler Liberaler (insbesondere nach dem Mietdeckel der inzwischen gekippt wurde vom Bundesverfassungsgericht auf Bundesländerebene).
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Die Verhandlungspartner*innen von SPD, Grüne und FDP haben sich inzwischen vor mehreren Tagen geeinigt und Sondierungspapiere zu den Ergebnissen der Verhandlungen sind bekannt geworden, die laut Annalena Baerbock "relativ knapp gefasst wurden, weshalb es in den einzelnen Feldern noch Konkretisierungen geben werde".
Zum einen soll das Mindestwahlalter wie erwartet auf 16 Jahren gesenkt, der Mindestlohn soll auf 12 € erhöht werden, der Kohleausstieg soll im Jahr 2030 erfolgen, ein Tempolimit an deutschen Autobahnen und eine Erhöhung der Vermögenssteuer fallen wie erwartet vom Tisch.
Beim Thema Soziales soll es eine Einstiegsrente bzw. Aktienrente nach Vorbild Schwedens geben, das Mindestrentenniveau soll bei 48% gesichert sein, das Eintrittsalter wird nicht erhöht. Bei der Aktienrente bedeutet dies, dass die Rentenversicherung auch im Kapitalmarkt anlegen kann. Hartz IV soll wiederum die Bezeichnung Bürgerungsgeld bekommen, die Sanktionen bleiben allerdings erhalten (!) und eine Kindergrundsicherung soll neu kommen. Beim Thema Wohnen wurde als Ziel der Bau von 400.000 Wohnungen festgelegt werden, davon 100.000 öffentlich gefördert. Zudem soll es ein "Bündnis bezahlbarer Wohnraum" mit allen Akteuren geben.
Beim Thema Steuern und Finanzen lagen die Vorschläge der Parteien wohl am weitesten auseinander.
Wie erwartet ist die Vermögenssteuer vom Tisch und die FDP konnte durchsetzen, dass es allgemein keine Steuererhöhungen geben wird - also auch keine Erbschaftssteuer- oder Einkommensteuererhöhung. Die Parteien wollen auf eine globale Mindeststeuer setzen, die Olaf Scholz vorantreibt und gegen Steuerhinterziehung gekämpft werden (glaube ich erst wenn ich es sehe lol).
Klimaschädliche Subventionen sollen "auf dem Prüfstand" landen.
Beim Thema Klimaschutz wurde die 1,5 Grad Erderwärmung bis 2050 Begrenzung eindeutig als Ziel definiert, sie sich also binden an das Pariser Klimaabkommen und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Wie Deutschland effektiv zum net zero Ausstoß von Treibhausgasen gelangen soll während dieser Zeit ist noch sehr vage und bereits während dem Wahlkampf kritisierten u. a. Umweltverbände, dass keine der Klimaschutzpläne der Parteien im Wahlkampf inklusive das der Grünen die Ziele erreichen würde. Zwei Prozent der Landesfläche sollen u. a. für Windkraft bereitgehalten werden, auf Dächern von Gewerbeumbauten Solaranlagen Pflicht sein, für Privatbauten "die Regel".
Bei Gesellschaftsthemen soll es Rechtsreformen beim Staatsangehörigkeitsrecht, Familienrecht, Abstammungsrecht und dem "Transsexuellengesetz" geben - bei letzterem frage ich mich als Betroffene ob es wieder einen Vorstoß zur Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes geben soll oder dies bedeutet, dass die SPD als stärkste Kraft "nur" auf eine Reform des völlig veralteten und in weiten Teilen verfassungswidrigen sowie menschenverachtenden TSG gedrängt hat. Es soll ein Punktesystem für Fachkräfte aus dem Ausland geben und ein "Spurwechsel" für gut integrierte Asylbewerber (was auch immer das bedeuten soll). Das Grundgesetz soll zudem durch das Verbot der Diskriminierung wegen sexueller Identität ergänzt sowie der Begriff "Rasse" gestrichen werden.
Auch wurde in 3 Sätzen erwähnt gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamismus, Rechtsextremismus, Linksextremismus, Queerfeindlichkeit und jede andere Form von Menschenfeindlichkeit entschieden zu kämpfen. Man liest nicht wirklich was von Vorhaben wie die von rechtsextremen durchseuchte Polizei in allen Bundesländern sowie die Bundeswehr von diesen effektiv "gesäubert" werden sollen und Rechtsextremismus und Linksextremismus in einem Einklang zu erwähnen verschließt sich mal wieder völlig der gesellschaftlichen Realität. Selbst Horst Seehofer hat zugegeben, dass Rechtsextremismus die größte Bedrohung für die Gesellschaft und Demokratie in Deutschland ist und weder gibt es eine neue RAF, die eine vergleichbare Terrorserie starten würde noch steht Deutschland vor einer "realen Gefahr" einer kommunistischen oder anarchistischen Revolution.
Freilich muss dieses Papier noch vor den Parteigremien gesegnet werden bevor die eigentlichen Koalitionsverhandlungen starten können. SPD Vorstand stimmte bereits gestern Koalitionsverhandlungen zu, bei den Grünen gibt es Sonntag eine Parteitagabstimmung und bei FDP werden Bundesvorstand und Fraktion am Montag abstimmen, aber soweit sollte Koalitionsverhandlungen nicht mehr viel im Wege stehen.
Was haltet ihr persönlich von den Ergebnissen der Sondierungsgesprächen von SPD, Grüne und FDP?
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Hatten die Grünen nicht angekündigt, dass es eine Koalition mit ihnen nur gibt, wenn das Templolimit kommt? Dachte ich zumindest, aber im Wahlkampf wurde so viel rumgesülzt, vielleicht hab ichs nur falsch im Gedächtnis.
Mindestlohn hat sich eigentlich abgezeichnet, wird an der Gesamtsituation aus Gründen nichts ändern können, aber gut, kann ich zumindest nicht kritisieren.
Kohleausstieg 2030 ist ja erstmal nur eine Theorie. Mir letzlich egal und der Erde ist es das auch. Zum Glück beliefern uns Frankreich und Polen im Notfall weiter mit Kohle- bzw. Atomstrom.
Bei der Rente warte ich einfach ab, da wurde in der Vergangenheit schon viel versprochen und eine wirklich ausreichende (bzw. überhaupt eine) Mindestrente haben wir weiterhin nicht.
Hartz4
heißt dann Twix, sonst ändert sich nixwird umbenannt in Bürgergeld, man muss sich bei der Beantragung wohl weiterhin nackig machen und ohne Sanktionen... also wo würden wir da hinkommen? Ist ja nicht so, dass nun die Wohlfahrt regiert.Ansonsten natürlich keine Reichensteuer. Wär ja auch schön blöd, wenn man sich selbst bestraft.
Und dazu noch ein bisschen Ideengedöns, was mich jetzt auch nicht gerade aus den Latschen kippen lässt.
Alles in allem mehr Schein als Sein. Mal sehen, was am Ende davon übrig bleibt.
