Auslandsaufenthalte

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  • Hello


    Immer mehr Menschen entscheiden sich eine begrenzte Zeit in ihrem Leben im Ausland zu leben, egal ob als Teenager oder erst als Erwachsener. Gründe sind hierbei häufig, eine Sprache zu lernen oder zu vertiefen, die Karrierechancen aufzubessern oder aus beruflichen Hintergrund. Häufig hört man Teenager in die Vereinigten Staaten gehen für ein Highschool-Jahr oder Studenten nach England für ein Praktikum oder zum studieren an einer englischen Universität. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr bereits eine Zeit im Ausland gelebt? Wenn ja, wie fandet ihr es? Wenn nein, würdet/wolltet ihr das machen oder eher nicht?


    Hier mal ein paar Fragen, die euch helfen könnten, einen Post zu erstellen:

    Ja, ich war im Ausland

    -Wie lang wart ihr im Ausland?

    -Wo wart ihr?

    -Was habt ihr im Ausland gemacht?

    -Was waren eure Erfahrungen, wie sah euer Leben vor Ort aus?

    -Was war euer schlimmstes/bestes Erlebnis?

    -Wie ist euer Fazit? Würdet ihr das nochmal machen oder es weiterempfehlen?

    Nein, ich war nicht im Ausland

    -Wärt ihr gerne im Ausland gewesen oder wollt ihr gerne für einen begrenzten Zeitraum im Ausland leben?

    -Was haltet ihr von Auslandsaufenthalten? Sinnvoll oder eher nicht?

    -Kennt ihr Leute in eurem Umkreis, die im Ausland waren? Was erzählen diese so?


    ----------------------------------


    Ich persönlich bin momentan für ein Auslandssemester in Spanien bis zum Februar, um hier an einer spanischen Uni zu studieren und mein Spanisch zu verbessern. Hoffe sogar, die Sprache fließend zu können nach dem Aufenthalt hier. Ich bin erst seit einer kurzen Zeit hier und kann noch nicht viel berichten, nur, dass ich allein in dieser kurzen Zeit, die ich erst hier bin, so viel gelernt habe und selbständiger geworden bin und bin gespannt, wie ich mich noch entwickeln werde. Die Uni findet hier sogar in Präsenz statt, was echt nice ist.


    Jetzt seid ihr dran!


    LG

    Corni

  • Yuki

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ungern tbh. Ich will nicht aus meinem Umfeld raus, zumal das mir den meisten Halt bietet und ich finde es irgendwie bedenklich, dass man in unserer Gesellschaft durch sowas bessere Karrierechancen bekommt.


    Fände es aber rein für die Erfahrung eigentlich ganz spannend, aber wie gesagt: ich lass ungern mein Umfeld für ein Jahr hinter mir (und bloß ein halbes Jahr bringt sich jetzt auch nicht viel, denke ich.)

  • Tatsächlich war ich noch nie abseits von normalen Urlauben im Ausland. Ich muss gestehen, der Hauptgrund dafür war die Angst vorm Unbekannten, ich wollte einfach nicht aus meiner Comfort-Zone raus.


    Für mich wars damals schon ein riesiger Schritt, als ich ausgezogen bin und direkt in eine andere Stadt, in ein anderes Bundesland gezogen bin. Das war auch ne tolle Erfahrung, aber es hat mich immer wieder stark nachhause gezogen und ich glaube im Ausland wäre das noch viel ausgeprägter gewesen. Ich denke glücklich wäre ich damit nicht geworden.


    Ich hatte auch eine Freundin, die Japanologie studiert hat. Als sie ihr Studium erfolgreich abgeschlossen hat, ist sie losgezogen um ein Jahr in Japan zu leben.

    Ihre Erfahrungen haben mich ziemlich darin bestätigt, wieso ich diesen Schritt besser nicht gegangen bin.

    Sie kam gut zurecht, hat schnell Arbeit gefunden, in einem kleinen Apartment gelebt, Freundschaften geknüpft. Aber das erste halbe Jahr war sie zutiefst unglücklich, so weit weg von ihrer Heimat zu sein. Für sie war es eine wichtige Erfahrung, da sie ursprünglich mit dem Gedanken gespielt hat, nach Japan auszuwandern. Diese Erfahrungen haben ihr gezeigt, dass sie dafür noch nicht bereit gewesen wäre.

    Unterm Strich war es eine wertvolle Zeit, aber wiederholen würde sie es nicht.


    Ich beneide jeden ein bisschen drum, der über seinen Schatten springen kann, werde selber aber auf dieses Abenteuer verzichten. Ich bleibe bei meinen Reisen. :3

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Bin seit über 25 Jahren in Deutschland, zählt das auch??? War auch während des Studiums ein paar Mal im Ausland, einfach weil ich eher im interkulturellen Bereich beruflich tätig sein wollte und das auch hilfreich ist, um festgefahrene Perspektiven zu zerschlagen. Davon abgesehen habe ich selber Migrationserfahrung und hatte auch immer wieder das Bedürfnis, in einem Land zu leben, wo meine Wahrnehmung meines "Ausländerdaseins" sich konfliktlos mit dem der eigentlichen Bewohnern des Landes deckt.


    -Wie lang wart ihr im Ausland?

    Alles nicht ewig lang - das erste Mal mit nur vier Monaten begonnen und dann so sechs bis sieben Monate die nächsten Male. Bei meinem letzten Auslandsaufenthalt wäre die Möglichkeit da gewesen, das Ganze noch mal um ein Jahr zu verlängern, aber ich muss einfach sagen, dass das tropische Wetter so gar nicht meins war und ich mich dann doch dagegen entschied. Es hat einfach enorm auf mein Gemüt geschlagen.


    -Wo wart ihr?

    Den Start machte bei mir Kasachstan, was an sich auch mein Geburtsland ist. Allerdings war ich da in einer komplett anderen Ecke des Landes und nicht die ganze Zeit von vertrauten Gegenden und Familie umzingelt. War in der Gegend von Almaty der Ex-Hauptstadt, die auch recht nah an der chinesischen Grenze ist und bekannt als Händler-Stadt, wo ungefähr 50% der sich dort befindenden Personen eigentlich nur temporär da sind, um Geschäfte zu machen.
    Danach war ich im Rahmen meines Master-Programms in Turku (Finnland), weil dort einfach die Universität ist, wo ich hin musste. Aber nicht dass ich damit ein Problem gehabt hätte, da ich sowieso gerne mal in den Norden wollte bzw. aus pädagogischem Interesse heraus mal ins skandinavische Bildungssystem rein. Dort war ich dann paar mal unterwegs (Lappland, St. Peterburg, Stockholm), aber nichts langes.
    Zuletzt war ich dann in Vietnam, in Ho-Chi-Minh, also ziemlich südlich und wie schon erwähnt, im eher tropischen Klima. Dort war ich dann auch über ein halbes Jahr, bin nur für paar Tage nach Kambodscha, war aber sonst vor Ort. Also jedes Mal war es eine feste Stadt, in die ich bin, und keine Rundreise über lange Zeit. Dementsprechend sind Erfahrungen eher "lokaler" Natur.


    -Was habt ihr im Ausland gemacht?

    In Kasachstan habe ich Teil meines Praktikums für den Bachelor absolviert und habe in mehreren Sommercamps gearbeitet. Schwerpunkt war dabei der Englischunterricht - zumindest war das der angegebene Grund, wieso wir da waren lol. Letztendlich waren wir (wir = die anderen Studierenden und ich) Betreuungskräfte und haben uns zugeteilte Kinder über den Tag begleitet, auf diese aufgepasst, Aktionen organisiert und eben zwischendurch Unterricht gemacht. In einem Sommercamp gab es dann sogar die Möglichkeit, die eigene Kultur vorzustellen, damit die Kinder da mehr Berührungsfläche haben. Was für mich auch seltsam war, weil ich nicht sooo Deutsch bin, aber schon Deutsch lol.
    Finnland war reine Uni-Sache. Habe Vorlesungen/Seminare besucht, Hausarbeiten geschrieben und sonst eher ziemlich viel vom Unileben genossen. Dadurch, dass wir eine WG von 17 Personen aus allen Ecken der Welt waren, hat man viel miteinander gemacht. Kochabende, Filmabende und auch mal ausgehen. Schwieriger war es an Einheimische ranzukommen :D Paar Ausflüge, die ich schon erwähnte (St. Petersburg, Lappland, Stockholm und paar mehr) hat man gemeinsam gemacht, aber sonst halt normales "langweiliges" Studierendenleben geführt.
    In Vietnam habe ich dann als Deutschlehrerin gearbeitet und unterschiedliche ALtersgruppen von A1 bis B1 auf die Goethe-Institut-Sprachprüfungen vorbereitet. Da ich eine normale Vollzeitwoche hatte, war das auch an sich ein recht alltägliches Leben. Ich bin wahrscheinlich nur etwas unternehmungsfreudiger gewesen als die Einheimischen, weil ich in meiner kurzen Zeit viel sehen wollte. Unterrichtet habe ich dabei am häufigsten Studierende, aber auch mal eine Gruppe in einem internationalen Unternehmen, weil die nach Deutschland sollten, sowie Kindergartenkinder, die anscheinend am Wochenende irgendwie zig Kurse noch hatten …


    -Was waren eure Erfahrungen, wie sah euer Leben vor Ort aus?

    Sommercamp war … spannend. Je nach Camp haben wir entweder irgendwo in freien Zimmern auf dem Boden geschlafen, hatten ein eigenes festes (verschlossenes!) Zimmer oder teilten eines mit anderen Betreuungskräften. In den Bergen hatten wir z. B. kein heißes Wasser, weil es so hoch nicht am, da wurde es immer mit Feuer aufgeheizt und natürlich durften die Kinder zuerst duschen. Meistens blieb für uns Erwachsene dann nur noch kaltes Bergwasser und ich habe so gelernt, wie man jedes Körperteil einzeln wäscht, um nicht "zu nass" zu werden tlmao Hatte damals ewig lange Haare (bis zu den Oberschenkeln) und das war so absolut nicht witzig. Aber ging schon irgendwie klar. Sonst war da auch keine Zeit groß nachzudenken, weil der Tag sehr gefüllt war. Die Kinder mussten um 7 Uhr geweckt werden, also waren wir vorher wach. Jeder musste die eigene Gruppe betreuen, sodass die gewaschen und angezogen pünktlich beim Essen waren, danach folgten jeden Tag unterschiedliche Programme (Unterricht, Spiele, Sport usw.). Mittags gab es mal eine Ruhestunde, aber da es sich um Kinder handelte, musste man natürlich trotzdem aktiv dafür sorgen, dass auch "Ruhe" ist. Abends/Nachts musste man ebenfalls alle ins Bett bringen und sicher gehen, dass die schlafen. Dann gab es noch ein Team-Meeting und irgendwann gegen ein Uhr nachts konnte man endlich duschen und schlafen. Rückblickend wirkt das echt nach viel, aber muss sagen, dass die Tage echt wie im Flug verflogen sind und es eine sehr angenehme Müdigkeit am Ende war. Für jemanden wie mich, der eigentlich sehr introvertiert Energie bezieht, ist das keine Arbeit auf Dauer, aber ich fand es spannend zu sehen, dass ich dass für paar Wochen schaffe. Zwischen den einzelnen Camps gab es Gott sei Dank Pausen und den letzten Monat habe ich dann eh bei der Familie verbracht.
    Über Finnland muss ich wohl nicht groß erzählen, weil es eben ein recht typisches Studierendenleben war. Die Arbeit in Vietnam sah so aus, dass ich immer drei Stunden Unterricht mit einer Gruppe hatte und jeden Tag 2-3 Gruppen dran waren. Hin und wieder Samstags auch die Kindergruppe und ein Privatschüler. Spannend ist hier wohl für viele, dass die Schule auch gleichzeitig das Haus der Eigentümerin war und dort sowohl ihre Mutter, ihr Bruder als auch die eigene Familie (Ehemann und Kind) lebten. Hatte manchmal Privatunterricht im Zimmer des Bruders gehalten, weil die zwei Klassenzimmer besetzt waren. Grundsätzlich vermischt sich Beruf und Privatleben in Vietnam viel stärker als hier. Auch dort, wo ich wohnte (hatte ein Zimmer in einem Haus gemietet), war unten im Erdgeschoss ein Geschäft, oben dann all die Zimmer und ich durfte als Fremde auch in die Familienküche :s Habe aber tatsächlich nur im eigenen Zimmer gekocht, weil mir das sehr unangenehm war, zumal auch keiner deutsch/englisch sprach und ich dann nicht mal kommunizieren könnte, wann und was man in der Küche macht. Die Söhne haben nachts, weil keine Zimmer mehr frei waren (da ein anderer und ich jeweils eines gemietet haben) im Erdgeschoss, im Geschäft einfach in Schlafsäcken geschlafen. Wie erwähnt, das ist normal. Man konnte auch in ein kleines Geschäft reingehen und in der Ecke schlief dann ein Familienmitglied in der Hängematte. Es war also alles - für mich - chaotischer, weniger distanziert und etwas lauter.


    -Was war euer schlimmstes/bestes Erlebnis?

    Hmm … Ich habe es in Kasachstan genossen, ohne Familie mal etwas zu entdecken. Muss aber sagen, dass ich trotzdem damals noch zu wenig alleine gemacht habe. War jünger, weniger Erfahrung gehabt und dadurch nicht wirklich ausgenutzt, dass ich dort bin. In Finnland habe ich die Diskussionen an der Universität soo geliebt. Wir waren alle Auslandsstudierende und somit aus sehr unterschiedlichen Kulturen und gerade in einem Kurs, wo es um Lehrendenbildung ging und darum, wie man Schüler:innen zu behandeln hat und wie man weder blind noch diskriminierend sein kann, in Bezug auf Herkunft, Geschlechteridentität und weitere individuelle Situationen, war es immer eine sehr diverse Diskussion, wo man auch lernen konnte, wie unterschiedlich der Ansatz überhaupt ist und wieso man so verschiedene Ansichten hat. Außerdem Lappland - bleibt einer meiner schönsten Erinnerungen, weil alles für mich perfekt war in den fünf Tagen, wo ich da im Schnee unterwegs war.
    Ich glaube, in Vietnam dürften die Ausflüge mit meinen Schüler:innen eines der schönsten Dinge, die ich erlebt habe, sein. Nach einer Weile, nachdem man sich gegenseitig besser kannte, wurde ich immer wieder mal zum Essen, mal zum Kaffee, mal zu irgendwelchen Freizeitaktivitäten eingeladen und ich konnte so den typischen Touristen-Erfahrungen entkommen und mit Einheimischen unterwegs sein. War einmal bei einer jungen, alleinerziehenden Mutter, die auch Deutsch für bessere Berufschancen lernte, mit der sind wir dann zur Mittagsruhe einfach bei Musik im Bett gelegen und haben nichts gesagt, einfach gedöst … und glaubt mir, ich weiß genau, wie seltsam das wohl für viele klingt und ich bin auch mehr "mit dem Flow" in solche Situationen gekommen, aber so habe ich eben kennen gelernt, was für andere normal ist.

    Schlimmste Erfahrung: Kamelmilch probiert :(
    In Vietnam habe ich mich mal bei meinen abendlichen Zügen durch die Großstadt so verlaufen, dass mein GPS nicht mehr wusste, wo ich bin, ich keine gute Internetverbindung hatte, um mir ein Taxi zu holen und eben auch nicht schauen konnte, wie ich wieder auf eine belebte Straße komme. Das war dann schon gruselig, weil ich auch niemanden getroffen habe, den ich hätte fragen können, wo ich bin und wie ich irgendwo anders hinkomme … irgendwann habe ich dann ein Restaurant entdeckt und Vietnam hat überall WLAN also konnte ich mir doch ein Taxi holen. War aber nicht unbedingt angenehm des Abend - nur einmal einer Frau begegnet, die Essen in Palmenblätter verpackt verkaufte. Die hat zwar null verstanden, was ich will, aber hat mir das spannende Essen verkauft lol Das war schon interessant.
    Ansonsten war es manchmal unangenehm, dass man doch sehr beäugt wurde als junge, weiße Frau. Mehrmals wurde ich auf meine Hautfarbe angesprochen, nie negativ, klar, aber das macht es nicht angenehmer. Man fühlt sich dann doch ein bisschen wie im Zoo.


    -Wie ist euer Fazit? Würdet ihr das nochmal machen oder es weiterempfehlen?

    Wer will, der sollte. Definitiv. Man muss halt in anderen Ländern mit Offenheit leben können. Manches ist "besser", anderes eventuell "schlechter". Und ich schreibe das in Anführungsstrichen, weil vieles auch nur in Relation zu dem steht, was wir kennen und gewohnt sind. Denke, man muss auch eine gewisse Abenteuerlust mitbringen, weil es wenig bringt, wenn man die ganze Zeit zu Hause hockt und nichts vom Alltagsleben mit bekommt. Es hilft in meinen Augen aber auch ungemein, stärker aus seiner eigenen Bubble zu kommen und zu sehen, wie anders die Lebensrealität für andere sein kann. Das ganz ohne Wertung, weil man dann teilweise selbst mit drin steckt. Ich würde selber definitiv gerne wieder ins Ausland und vielleicht mal länger wo arbeiten und mich mit anderen austauschen. Wenn ich die Chance mal wieder bekomme, ergreife ich sie bestimmt ^__^


    .: Cassandra :.

  • Aaaalso, wie ich im Startpost bereits gesagt habe, war ich in Spanien. Damals noch relativ frisch. Mittlerweile bin ich seit 2 Monaten wieder zurück in Deutschland und holy sh** war Spanien eine crazy Zeit ^^ Ich war ja insgesamt 5 Monate dort und war irgendwann dann doch froh wieder zuhause zu sein.

    Ich hatte leider etwas Pech mit meiner Mitbewohnerin. Sie war ein eiskalter Mensch, der kaum Empathie übrig hatte. Ich habe Phasen gehabt, in denen ich stark meinen Verlobten vermisst habe und auch die ein oder andere Träne weinen musste. Von ihr konnte ich kein Mitleid oder emotionalen Support erwarten. Ich sollte mich ja nicht so anstellen. Genauso hat sie sich als ziemlich egoistisch rausgestellt. Sie hat ihren Müll liegen lassen, ich habe eigentlich immer den Müll rausgebracht und die Küche geputzt. Die Höhe war, als sie für ein paar Tage zu Besuch nach Deutschland geflogen ist und einfach ihren Abwasch und Müll liegen lassen hat. Auch, wenn sie ab und zu spät vom Feiern nachhause kam, war sie nicht leise. Hatte sogar das Gefühl, dass sie extra krach gemacht hat, um mich zu wecken. Ich werde nie vergessen wie sie um 2 Uhr nachts heim kam mit einer Freundin, sie die Eingangstür mit vollem Karacho zugeknallt hat (mein Zimmer war leider direkt neben dem Eingang) und sie sich lautstark im Flur und in der Küche unterhalten hatten. Ich bin mir bis heute sicher, dass das mit Absicht passiert ist. Wenn ich mal an ihr was kritisiert habe (und ich habe das alles freundlich versucht, ich bin ein sehr friedliebender Mensch), konnte ich nur eine patzige Antwort erwarten, die sogar manchmal in Beleidigungen endeten.

    So viel zu meiner Mitbewohnerin. Es sind noch mehr negative Dinge passiert, aber die würden jetzt den Rahmen sprengen (vielleicht wäre das Mal ein Post im Wut-und Trauertopic Wert). Natürlich sagt man immer, dass zwei Menschen an einem Konflikt oder Streit beteiligt sind, aber ich habe wirklich immer versucht ruhig und nett zu sein, aber hat nicht viel gebracht leider. Irgendwann habe ich kaum mehr mit meiner Mitbewohnerin geredet und es hat sich eher wie eine Zweck-WG angefühlt. Ich bin froh, nicht mehr mit ihr unter einem Dach zu leben.

    Die restlichen Sachen an meinem Auslandssemester waren eigentlich recht nice. Habe Freunde gefunden, tolle neue Dinge erlebt, das Wetter war traumhaft (30°C an Halloween war mein persönliches Highlight) und ich werde die Zeit nie vergessen. Nur mein relativ starkes Heimweh und meine Mitbewohnerin haben mir die Sache etwas verdorben ^^'


    Jetzt was ganz neues:

    Ich habe für einen ein-monatigen Sprachkurs in Italien zugesagt. Meine Uni hat das angeboten für diesen Sommer. Ich habe mich ziemlich random darauf beworben und nicht gedacht, genommen zu werden, aber gestern hatte ich die E-Mail mit einer Zusage. Honestly, ich bin kein großer Fan der italienischen Sprache und war noch nie wirklich in Italien, aber ich will der Sache mal eine Chance geben. Wir werden dort in Studentenwohnung zu zweit untergebracht und hoffe, dass ich diesmal mehr Glück mit meinem Mitbewohner habe. Man muss den Sprachkurs nicht bezahlen, sondern halt nur die Lebenserhaltungskosten vor Ort, was sehr cool ist. Ich bin gespannt!


    Corni

  • So richtige Auslandsaufenthalte habe ich nie gemacht. Mein längster Auslandsaufenthalt waren 4 Wochen Neuseeland. Gereist bin ich mit einer Reisegruppe von Süden bis zum Norden. Ansich fand es schön, habe viele Leute kennengelernt und auch einiges gesehen, aber ich war froh wieder zurück in Deutschland zu sein.


    Ich habe immer wieder geliebeugelt selber so etwas zu machen, aber ich bin kein Typ der lange von Zuhause aus wegbleiben will. Sobald die Kriese mit Corona vorbei ist, werde ich etwas längeren (un-)bezahlten Urlaub nehmen und für ein paar Monate durch ein paar Länder reisen.

  • Natürlich sagt man immer, dass zwei Menschen an einem Konflikt oder Streit beteiligt sind, aber ich habe wirklich immer versucht ruhig und nett zu sein, aber hat nicht viel gebracht leider. Irgendwann habe ich kaum mehr mit meiner Mitbewohnerin geredet und es hat sich eher wie eine Zweck-WG angefühlt. Ich bin froh, nicht mehr mit ihr unter einem Dach zu leben.

    Naja, das halte ich für ein Gerücht, beziehungsweise ist da in manchen Fällen nicht viel dran.

    Wenn eine Person alles daran setzt dir das Leben schwerzumachen und keinerlei Rücksicht nehmen kann, ist es die logische Konsequenz, dass man sich das nicht auf Ewig bieten lässt.


    Ist aber gut zu hören, dass der Rest deines Aufenthaltes schön und spannend war. ^^

  • PLUSQUAMPERFEKTION

    Hat den Titel des Themas von „Auslandsaufenthalte (Studium oder Arbeit)“ zu „Auslandsaufenthalte“ geändert.
  • Mipha

    Hat das Label Sonstiges hinzugefügt.
  • Ich war jetzt quasi das erste Mal so richtig im Urlaub für eine Woche in Dubai. War auch mein erster Flug seit 7 Jahren.

    Es hat mir im Ausland sehr gut gefallen, aber die Rückreise war richtig scheiße. Auch bei der Hinreise hatte ich ein komisches Gefühl. Überall muss man im Flughafen warten und an der Schlange stehen. 2 Flüge hatten eine Verspätung und die Flugzeuge bei der Rückreise waren der reinste Dreck. Eher kleinere Modelle ohne Bildschirm und richtig laut. Das laute Geräusch 7 Stunden lang in den Ohren zu haben, war jedenfalls lustig... nicht. Das Essen da bestand nur aus einem Brötchen belegt mit Käse und Tomaten. War dann doch recht unerwartet.

    In der Luft dachte ich, wie ungewöhnlich es doch ist, dass Menschen dazu in der Lage sind, solche Maschinen in der Luft zu steuern und denke so ein Ausflug alle paar Jahren kann man mal machen, aber das soll bei mir nicht die Norm werden. Es ist auch einfach anstrengend.


    Der Aufenthalt dort hat mir sehr gut gefallen, einfach überall steht der Service an allererster Stelle, während hier in Deutschland absolut jeder Mitarbeiter einen schief anguckt, selbst wenn man höflich fragt *kotz*. Halt auch mal was Anderes gesehen, das erste Mal im Meer geschwommen und den ersten Sonnenbrand einkassiert.

  • Der Aufenthalt dort hat mir sehr gut gefallen, einfach überall steht der Service an allererster Stelle, während hier in Deutschland absolut jeder Mitarbeiter einen schief anguckt, selbst wenn man höflich fragt *kotz*. Halt auch mal was Anderes gesehen, das erste Mal im Meer geschwommen und den ersten Sonnenbrand einkassiert.

    Minimum effort for minimum wage haha. Kann ich niemanden übelnehmen, auch wenn nettes Personal halt schonwas Nices ist.



    Ich weiß, dass das keine gern gesehene Antwort ist, aber ich mag Reisen in gewisserweise nicht so sonderlich. Selbst wenn ich nur bei Freund*innen zu Besuch bin, geh ich manchmal noch lieber abends heim als zu bleiben. Wenn's sehr spät ist oder so, schlaf ich schon anderswo, aber nicht so gern wie in meinem Bett. ><


    Andererseits mag ich Reisen schon, solange sie nicht länger als eineinhalb bis zwei Wochen andauern, was sie für gewöhnlich ohnehin nicht tun. Für ein paar Tage kann ich mich schon umgewöhnen und es genießen etwas Neues zu sehen, aber ich fühl mich einfach gestresst, wenn es zu lange anhalten soll.


    Also nee, bitte keine tatsächlichen Auslandsaufenthalte und in nicht-europäische Länder lohnt es sich nicht für ein, zwei Wochen zu fliegen, wenn man die Kultur kennenlernen will. Dafür reicht die Zeit nicht aus, aber wenn ich etwa mal nach Japan fliege dann für die Architektur und Landschaften.

    Ist zwar schon ganz nett mit den Leuten da zu interagieren, aber wenn ich ehrlich bin, nach Norwegen bin ich auch für die Aurora und Landschaften geflogen ofc.


    Da ich auch Teilzeit und Freund*innen teilweise Vollzeit arbeiten / gearbeitet haben, muss man immer like ein halbes Jahr für einen Urlaub planen bis alle Zeit haben. "Fahrma diesen Monat zwei Tage nach Slowenien / mieten uns ein Haus im Wald in Oberösterreich" ist auch für alle zeitlich viel leichter umzusetzen, günstiger und umweltfreundlicher. Macht aber auch manchmal Spaß. ^^


    Und ich fühl mich nicht wie ein "Kulturtourist", der fremde Kulturen irgendwie romantisiert oder so und "Erfahrungen durch diese sammelt", obwohl man dann vielleicht bloß eine Woche bleibt.

    Das andere Ding ist, dass Massentourismus viele Länder (mit)hilft zu zerstören, zb. Ägypten, Hawai, Thailand etc... wenn ich da jemals hinkommen sollte, bleib ich bei einer süßen, kleinen Familie.