Btw:
Als ich dieses Jahr auf Iran-Demos mit gelaufen bin habe ich dort so viele "islamophobe" (Iraner) getroffen. Deiner anti-demokratischen Meinung nach hätte ich also diese dazu auffordern sollen zu gehen oder selbst nicht teilnehmen sollen (obwohl im dem Fall sogar nachzuvollziehen ist woher diese Phobie kommt).
Dies hätte erstens nur deren Phobie gestärkt und zweitens Menschen im Iran in keinster Weise für notwendige Sichtbarkeit geholfen. Stattdessen bevorzugst du es aus egoistischen Gründen eine Demo zu schwächen. Wenn man auch mal (wie oben und auch im ganzen Topic zu lesen) bedenkt wer für dich sofort als "Nazi" o.ä abgestempelt wird, dürfte vermutlich sowieso niemand außer du demonstrieren.
Ist das auch ein Strawman.
Staatsformen und Formen von Religionen zu kritisieren ist keine "Islamophobie". Religiöse Faschist*innen, in dem Fall Islamisten im Iran, die ihre Religion dazu nutzen, um andere Menschen zu unterdrücken und die Staatsform somit aufrechtzuerhalten, sind genauso Faschist*innen. Viele Menschen auf solchen Demos, speziell wenn sie aus dem Iran stammen, werden genau diese Form des Islams kritisieren.
Was Rechtsextreme hier tun ist die Angst davor zu schüren, dass jede Person aus einem muslimischen Land extremistisch sei und jede Frau mit Hijab in Wahrheit ein unterdrücktes Opfer sei.
Viele Menschen, wenn auch nicht alle, können es unterscheiden, ob eine faschistische Ausprägung einer Religion kritisiert wird oder ob jede einzelne angehörige Person einer Religion dämonisiert wird.
Joa und ich halt weder von Religionen noch von anderen Ausführungen wie Esoterik nichts, aber solange sich eine religiöse Person kein extremistisches Gedankengut hat, ist das eben etwas, das man akzeptiert / teilweise eben ignoriert.
Alles anzeigen
Nun, Bastet hat eigentlich schon fast alles dazu gesagt, wenn es um Schwarzer und Wagenknecht geht.
Hier aber gerne ein paar diverse Quellen zur Transfeindlichkeit
Und beide waren in der Vergangenheit auch Islamfeindlich und allgemein Rassistisch und, wie Bastet halt sagt, schwarzer auch einfach nur massiv misandrisch.
Joa, ist es nicht allerliebst, dass Schwarzer ein Buch geschrieben hat, das sie wortwörtlich "'TRANSSEXUALITÄT' WAS IST EIN MANN? WAS IST EINE FRAU? EINE STREITSCHRIFT" genannt hat und noch immer als nicht transfeindlich wahrgenommen wird.
Ganz zufällig hat sie das vor dem Erlass des Selbstbestimmungsgesetzes
Und dass man überhaupt als verteidigt. Ganz zufällig hat sie bloß "Expert*innen" hinzugezogen (kein Bias drinnen oder so), die gegen das Selbstbestimmungsgesetz sind und sowas aussagen:
ZitatDas Buch liefert mögliche Erklärungen für Geschlechtsdysphorie
Stichwort Kinder und Jugendliche: Hier wittern Schwarzer und Louis besonders große Gefahr: „Noch ist es nicht zu spät. Noch sollten wir auf Aufklärung setzen. Aufklärung über die dramatischen Folgen, die ein solches Selbstbestimmungsgesetz für all diejenigen hätte, vor allem die Minderjährigen unter ihnen, die eben keinen irreversiblen seelischen Konflikt in Bezug auf ihre Geschlechterrealität haben, sondern lediglich eine phasenweise Irritation ihrer Geschlechterrolle.
Dabei seien von dieser Irritation vor allem Mädchen betroffen. In manchen Schulklassen säßen heute vier bis fünf Mädchen, die von sich behaupten, transsexuell zu sein, zitiert Chantal Louis die Vorsitzende einer Elterninititative: „Das ist was, wo ich als Feministin sage, Mensch, wir müssen doch den Mädchen sagen, Du kannst als Mädchen sein, was Du willst. Dein ganzes Rollenspektrum ausfüllen, wie Du willst, anstatt zu sagen, auh, Du bist aber nen bisschen maskulin, dann geh mal zum Arzt und lass Dir Hormone geben, das kann es ja nicht sein.““
1. Transgender oder Nicht-Binärität ist kein "irreversibler seelischer Konflikt", es ist einfach eine Identität, und es ist zum Kotzen, wenn dauernd jede Abweichung der Norm als etwas Krankhaftes beschrieben wird, obwohl sie niemanden schaden, egal ob das jetzt eine sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität oder ein Neurotyp ist. Zumindest würden diese Dinge niemanden schaden, auch einem selbst nicht, wenn man in einer Gesellschaft leben würde, die all sowas als normal ansehen würde.
2. Ist klar, was hier ausgesagt wird, ne. Die öde, alte Narrative von "buhuuu die armen Kinder werden indokriniert, weil aus irgendeinem vorgeschobenen Grund glauben wir, dass Kinder und Jugendliche nicht über sich selbst Bescheid wissen und gaslighten sie, dass sie Identität mit einer Geschlechterrolle verwechseln."
Ich muss auch erst die trans Menschen oder andere Leute in freier Wildbahn sehen, die Kindern einreden, dass sie sich Hormone zu holen haben, weil sie nicht vollkommen ihre Geschlechterrolle ausfüllen. Normalerweise werden die zu gefühlt 95 % von allen gegaslighted, dass sie "verwirrt" seien. Wo sieht man diese Leute, die einen in die andere Richtung gaslighten, und damit meine ich mehr als nur eine einzige fanatische Person.
EDIT:
Ein vorgelegtes Selbstbestimmungsgesetz zu kritisieren und diskutieren, welches via Sprechakt bedingungslos garantieren soll (für jeden, nicht nur trans-Menschen) ein Mal jährlich das Geschlecht gesetzlich ändern zu lassen, ist nicht transfeindlich sondern notwendig.
Und das ist notwendig, weil...? Wenn du nicht vorhast dein Geschlecht ändern zu lassen, wieso ignoriert du das Gesetz nicht einfach und kümmerst dich um dein eigenes Business? Wüsste wirklich gern weshalb du da überhaupt einmischt. Finden's Leute geil über Fremde bestimmen zu können und ihnen Hürden vorzusetzen, oder was. Wieso ist dir das nicht scheißegal?
Ich scheine auch noch nirgendwo als divers / nicht-binär auf, weil mir die ganze Bürokratie am Arsch geht und solange ich mich nicht zu medizinischen Eingriffen entscheide, ist es mir die Mühe und der finanzielle Aufwand nicht Wert. Wenn ich es einfach ohne hohen, bürokratischen Aufwand ändern könnte, würde ich es viel eher tun und ich HASSE es, wenn andere Leute über mich bestimmen wollen und darüber wie man etwas wahrnimmt, man über seine eigene Identität aussagt etc. und dann kommt man an "joa, das muss aber so, andere Menschen sagen dir ob du offiziell nicht-binär sein darfst, nicht du selbst."