Klimawandel

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  • Like, wir können erneuerbare Energien ausbauen und gleichzeitig den Katastrophenschutz gegen Fluten besser machen.

    Können wir, aber die Ursache ist der Klimawandel. Sollen wir dann noch höhere Deiche an der Küste bauen, immer weitere teure Sandvorspülungen auf den Inseln vornehmen? Wir verzögern dabei nur das Unvermeidliche. Viele Küstenstädte werden überflutet werden, weil der Meeresspiegel weiter steigen wird. Diese Küstenmaßnahmen sind auch nicht nachhaltig, weil die Menschen können umziehen auch wenn die Natur macht was sie will.


    https://www.tagesschau.de/wiss…r%20Mehrheit%20angenommen.


    Siehe Indonesien. Dort will man eine komplett neue Hauptstadt bauen, weil die alte Hauptstadt Jakarta langsam versinkt.


    Und falls du Ahrtal meinst, das Problem ist auch, dass die Häuser zu nah am Wasser liegen und einfach nicht hochwassertauglich sind. Hochwasser gab es auch im 18.Jahrhundert, wo viele Innenstädte komplett überflutet wurden. Die Jahreszahlen und Meterzahlen sind oftmals in den Gemäuer eingeritzt.


    Aber die ganze Klimawandel Diskussion ist absurd, wenn wir weiterhin Riesenkreuzfahrtschiffe mit 6 Wasserrutschen bauen und fahren lassen.


    Aktuelle Bilder enthüllen, wie das neue größte Kreuzfahrtschiff der Welt aussieht
    Die Reederei Royal Caribbean lässt derzeit das neue größte Kreuzfahrtschiff der Welt bauen. Alle Details und News zur „Icon of the Seas“:
    www.travelbook.de

  • Sollen wir dann noch höhere Deiche an der Küste bauen, immer weitere teure Sandvorspülungen auf den Inseln vornehmen?

    Dass das die einfache Lösung ist, habe ich nicht behauptet und eigentlich drückt mein ganzer Beitrag gerade aus, dass es so einfach nun eben nicht ist. Insofern verstehe ich nicht wirklich, warum du so tust, als hätte ich das genaue Gegenteil gesagt. No offense, aber es scheint fast, als hättest du wirklich nur diesen einen Satz, den du von mir zitiert hast, gelesen, und selbst den nur zur Hälfte verstanden.

  • Aber die ganze Klimawandel Diskussion ist absurd, wenn wir weiterhin Riesenkreuzfahrtschiffe mit 6 Wasserrutschen bauen und fahren lassen.

    Also schlägst du vor, dass wir zum Kommunismus wechseln, richtig?


    Nein, ohne Scheiß: Das Problem mit so Sachen wie den riesigen Kreuzfahrtschiffen ist, dass unter dem Kapitalistischen System die Länder wenig machen können, um die Kreuzfahrtunternehmen davon abzuhalten, diese Schiffe zu bauen. Selbst wenn ein Land jetzt sagt: "Ne, lasst das mal." Dann gibt es halt andere Länder, die es machen. Und selbst wenn dann bestimmte Häfen diese Monsterschiffe nicht einfahren lassen, dann machen es andere halt schon. Weil am Ende unterm Kapitalismus der Profit vorne steht.


    Dennoch muss man eben auch sagen: Sind diese Schiffe umweltschädlich und kacke? Ja. Machen sie unglaublich viel an CO2 Emissionen aus? Nein.



    Schiffsverkehr macht halt gesamt wenig aus - und vom gesamten Schiffsverkehr sind Kreuzfahrtschiffe eben nur ein sehr kleiner Anteil. Die meisten Schiffe auf dem Meer sind aus der Fischerei und aus dem Transportsektor.


    Diese ganze "Solange X" Narrative ist eben auch einfach nur eine Lüge aus dem Handbuch der großen Firmen, die dazu designt ist, Leute davon abzuhalten, etwas verändern zu wollen. Die Leuten das gefühl geben soll, ihnen wird was weggenommen, während andere ja eigentlich viel schlimmer seien, was den CO2 Ausstoß angeht.


    Es wird die ganze Zeit auch eine Narrative gesponnen, die dafür sorgen soll, dass die Endverbraucher einander auf den Sack gehen, während die großen Firmen, die Hauptverursacher sind, einfach weitermachen wie bisher. Bestes Beispiel ist die Klamotte mit den Plastikstrohhalmen, die nun wirklich nicht das Problem mit dem Plastikmüll darstellen.

  • Dass das die einfache Lösung ist, habe ich nicht behauptet und eigentlich drückt mein ganzer Beitrag gerade aus, dass es so einfach nun eben nicht ist. Insofern verstehe ich nicht wirklich, warum du so tust, als hätte ich das genaue Gegenteil gesagt. No offense, aber es scheint fast, als hättest du wirklich nur diesen einen Satz, den du von mir zitiert hast, gelesen, und selbst den nur zur Hälfte verstanden.

    Ich habe es ja gelesen was du geschrieben hast, ich habe halt das erwähnt, was wir jetzt schon tun gegen den Klimawandel. Deine Forderungen, gegen Klimaveränderungen sich anzupassen ist ja nicht neu. Nur ist vieles was wir tun nicht nachhaltig. Weil wir benutzen zum Beispiel Schneekanonen, auch wenn es eigentlich zu warm ist für Schnee. Nur, damit bestimmte Leute draußen im Schnee Skie fahren können. Solche Einrichtungen müssten doch längst von Klimaprotestler verbarrikiert sein. Weil das ist viel schlimmer als Straßen zu blockieren, wo die Allermeisten mit den Auto das machen was wir ,,Alltag" nehmen. Nach Hause oder zur Arbeit fahren. Aber Skigebiete, Kreuzfahrtschiffe und so weiter sind fürs Vergnügen. Das ist ein großer Unterschied. Die Zeit so zu leben wie man will muss vorbei sein. Wir verbrauchen schon mit unseren Lebenstil mehrere Erden.

    Also schlägst du vor, dass wir zum Kommunismus wechseln, richtig?

    Nein, ich möchte nur, dass alle den Klimawandel ernst nehmen und das ausnahmslos alle, weil es allen betrifft. Wenn ich Co2 oder Strom einspare, zugunsten des Klimas, dann verlange ich das von jeden. Auch ein Schiffbauer kann auf umweltfreundlichere Schiffe setzen. Aber leider wird zuoft auf uns gezeigt, dass wir was dagegen tun sollen. Dabei sind wir eher das kleine Probleme, es sind halt die Konzerne, die am Dreckigsten sind. Konzerne können auch gut sein, wenn sie Co2 frei wirtschaften.


    Schiffsverkehr macht halt gesamt wenig aus - und vom gesamten Schiffsverkehr sind Kreuzfahrtschiffe eben nur ein sehr kleiner Anteil. Die meisten Schiffe auf dem Meer sind aus der Fischerei und aus dem Transportsektor.

    Ja, stimmt auch. Dagegen habe ich auch nichts gesagt, jetzt kommt der entscheidene Punkt. Schiffe sind für viele Menschen sichtbar. Das ist etwas, was wir oft eher wahrnehmen als andere umweltschädlichere Dinge. Und brauchen wir wirklich Kreuzfahrtschiffe oder zum Beispiel Privatjets? Können wir auch ohne leben? Sicherlich.

  • Die Reichen und der Klimawandel. Wie sehen die Reichen den Klimawandel? Wir gehen die damit um?


    Es gibt ein Video von STRG_F dazu:

    Reiche und der Klimawandel


    Ich wäre natürlich nicht ruhig geblieben bei den Interviews, aber ich möchte betonen was Theo unter Anderen sagte und zwar sagte er, dass er das macht was uns allen zusteht. Und ja, Privatjets sind in Deutschland erlaubt. Das ist der Fakt und wären sie verboten würde selbst der sturre Theo es nicht tun. Warum nicht verbieten? Auch wenn es wieder andere Sachen gibt, die klimaschädlicher sind. Aber der normale Mensch fliegt nicht mit Privatjets. 12.000 Euro für eine Strecke...

  • Schiffsverkehr macht halt gesamt wenig aus - und vom gesamten Schiffsverkehr sind Kreuzfahrtschiffe eben nur ein sehr kleiner Anteil. Die meisten Schiffe auf dem Meer sind aus der Fischerei und aus dem Transportsektor.

    Ja, stimmt auch. Dagegen habe ich auch nichts gesagt, jetzt kommt der entscheidene Punkt. Schiffe sind für viele Menschen sichtbar. Das ist etwas, was wir oft eher wahrnehmen als andere umweltschädlichere Dinge. Und brauchen wir wirklich Kreuzfahrtschiffe oder zum Beispiel Privatjets? Können wir auch ohne leben? Sicherlich.

    Den Anteil dieser Schiffe kann man ja gerne kleinreden, aber kann das dann nicht (fast*) jeder einzelne Mensch für sich selbst auch tun? :unsure:

    Ansonsten ist der Unterschied zwischen Kreuzfahrtschiffen und Transport/Fischerei halt, dass sie keinen wirklichen Nutzen haben und lediglich einem Luxus dienen, den sich viele nichtmal leisten können. Dass sie nicht nur für die Umwelt allgemein, sondern auch für besonders gern angesteuerte Gebiete ein konkretes Problem darstellen, zeigt das Beispiel Venedig.


    * Weil manche Menschen ihren individuellen negativen Beitrag halt wirklich nicht kleinreden können:

    Oxfam-Studie: Ein Milliardär ist so klimaschädlich wie eine Million Menschen
    Privatjets, Superjachten, Luxusvillen – all das verursacht Emissionen. Zudem bewirken schon allein die Investitionen von 125 Milliardär*innen jährlich so viel…
    www.oxfam.de

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wie in einem Paradox ist durch die geringere Luftverschmutzung insbesondere seit Corona-Pandemie die globale Erderwärmung weiter beschleunigt, zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie, welche letztes Jahr veröffentlicht wurde und über die das MDR gestern ein Artikel veröffentlicht hat. Seit 2000 hat sich der Einfluss von Luftverschmutzung auf das Klima um 30% verringert. Was gute News für die öffentliche Gesundheit (verschmutzte Aerosolpartikel sollen einige Millionen Menschen pro Jahr töten) sind, sind im Bezug auf die Klimaerwärmung schlechte News, die Co2-Reduktion ist nicht schnell genug und das über Jahrzehnte in die Atmosphäre gepustete Co2 und andere Gase wie Methan immer noch größtenteils in der Atmosphäre, das nun ungehinderter die globalen Temperaturen auf der Oberfläche unseres Planeten erhöhen.


    Wir sind inzwischen auch schon so nah dran, dass die +1,5 Grad geknackt werden und Klimaschutz hat in den allermeisten Staatsregierungen immer noch so wenig Priorität das Klimaforscher bereits sagen, dass dieses vereinbarte Ziel nicht mehr erreichbar ist (größtenteils politisch bedingt wohlgemerkt). Wobei ich auch noch betonen will, dass bei 1,5 Grad die Welt noch nicht untergeht und es sich sehr wohl lohnt weiterzukämpfen, alleine schon weil Doomerism genauso wenig hilft wie komplette Verleugnung und am Ende Zwei Seiten derselben Medaille sind.


    Allerdings müsste sich die gesamte Gesellschaft wie sie lebt inklusive bestehendes Wirtschaftssystem grundlegend verändern und ja, letzteres wird weiterhin wegen "bösen Kommunismus" verleugnet und stattdessen weiterhin von "Green Capitalism" geträumt und hierzulande in Tageszeitungen wie die liberale "Zeit" propagiert, was längst zu einem modernen Mythos geworden ist.

  • Irgendein Gericht hat jetzt auch bezüglich Klimaschutz ein Urteil gefällt: https://www.tagesspiegel.de/po…hutz-urteil-10858375.html


    Hat aber erst mal noch nich so viel zu sagen - da es ja noch höhere Instanzen gibt und ein Gericht auf Landesebene sicher auch nich einfach so der Bundesregierung Sachen vorschreiben kann. Dürfte aber interessant werden, wenn sich das bestätigt - wie dann ohne groß Geld (ist ja momentan keins da und andere Sachen sollten vorgehen, weil wichtiger) Maßnahmen ergriffen werden sollen.


    Kann sich am Ende ja nur durch weitere Vorgaben für den Bürger dann vermutlich äußern - die vielleicht nicht jeder umsetzen kann. (Gut Tempolimit geht natürlich einfach. Wird der FDP nich gefallen, aber wenn für andere Sachen kein Geld da - was dann sonst? Wie man im Wohnbereich weiter nachbessern will ohne dass es für Bürger viel kostet - was man bei bestehendem Geldmangel ja nicht von Regierung wird ausgleichen können - mal sehn ...)


    Find die ganze Sache mit dem Klimawandel und dass Deutschland so viel tut - eh übertrieben. Hier die Bürger weiter gängeln tut einfach nicht gut. Damit wird jede Regierung scheitern. Entweder - wenn die bei nächster BTW gewinnen - die Union würd da auch weniger fahren und irgendwie durchkommen. Oder sie kacken auch in Umfragen ab. Oder (am Wahrscheinlichsten) man ändert die gesetze, dass nich so viel verpflichtend wird. Wenn man im GG was ändern muss ... mit Union und AfD die um die 50 Prozent kriegen da irgendwo noch 16-17 Prozent bei andern abzufischen (wenn Wagenknecht-Partei und FDP mit reinkommen geht da sicher auch noch was) kriegt man sicher auch irgendwie hin.


    Das Problem bie dieser Thematik ist halt auch ne Art Trittbettfahrer-Problematik bzw. Spieltheorie: Andere Länder können munter weiter konsumieren (ggf. sogar noch mehr) für das was wir weiter einsparen. Gerade wenn die USA nich so gut mitmachen und in der Ukraine man noch Krieg aufrecht erhält der CO2 rauspusten dürfte ... kann man keinem wirklich verkaufen, warum er sich jetzt einschränken soll hier in DE. Da müsste viel mehr/krasserer Druck her - außenpolitisch. Da haben wir auch nich genug Gewicht die USA zu "zwingen".


    In der Vergangenheit stellte man sich auch viel gegen moderne Technologien. Grüne immer scharf gegen Gentechnik. (Mittlerweile glaub nicht mehr so extrem.) Man muss bei Forschung auch einfach mal - wenn man was erreichen will - alle ethischen Bedenken über Bord werfen. Weil ... Forschung dürfte eigentlich der Schlüssel sein - da wo der Hauptfokus drauf liegen sollte. Wenn man CO2 rauspustet und die Ozonschicht geschädigt wird kann man das sicher auch irgendwie umdrehen. Nur halt jetzt noch nich so einfach und die Leute die mit strengen Maßnahmen die Bürger gängeln wollen, weil alles andere nich geht, nicht mehr umkehrbar, etc. - setzen einfach an der falschen Ecke an.


    Ich mein: Wir haben Biontech, die wollen irgendwann mal gegen Krebs impfen. Computer - da ging die Entwicklung auch recht krass schnell. Nur weil man jetzt noch keine realistischen Möglichkeiten sieht - zu sagen da geht gar nix ... nicht gut. So macht man keinen Fortschritt.


    (Ich hoffe irgendwie immer noch darauf, dass wir irgendwann nen riesigen Spiegel ins Weltall schießen bzw. Schild - mit Solarzellen, etc. - der die Sonne/Wärma abfängt und gleichzeitig Strom generiert. :D Aber dafür werd ich vermutlich nicht alt genug.)



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    Das mit dem Paradoxon aus dem Beitrag über mir - auch interessant. Sowas hatte vorher sicher niemand bedacht. Vielleicht sollte man jetzt mehr die Luft mit andern Sachen verschmutzen - gegen den Klimawandel? :D


    Ich hatte auch bei Wasser immer Gedacht, dass es dies genug gibt. (Nur halt schlecht verteilt bzw. in manchen Gebieten nicht genug.) Und bei Abwasser gabs auch mal Artikel die bescheinigten, dass Wassersparen zu höheren Kosten führt - weil dann bei zu wenig normalem Abwasser durch normalen Verbrauch ... die Kanalisation mehr "durchgespült" werden muss. (Was auf die Kosten umgelegt wird und halt dann da nen extra Verbrauch erzeugt.) Auch so ne Sache ... wo man sich dann gegenteilige Effekte erzielen kann.


    (Wird Zeit, dass man einfach billig das Meerwasser entsalzt oder die Eisberge in Antarktis abträgt und zu Trinkwasser umbaut.)

  • Antoine Ombombe

    Das war ein Urteil für Berlin Brandenburg.

    Und das musste entschieden werden. Berlin Brandenburg hat Ziele zur Klimaneutralität definiert in mehreren Phasen. Wir befinden uns bereits in der ersten und sollten dafür bereits Dinge auf den Weg gebracht haben, was jedoch nicht ausreichend geschah. Und hier geht es weniger um Ziele für den einzelnen, sondern um Strukturen im Verkehrswesen und Unternehmenhandeln.


    Zu deinen anderen Punkten, technischer Fortschritt wird uns retten, aktuell müllen wir unsere Stratosphäre auf so vielen bahnen dermaßen zu, das selbst wenn so ein Spiegel gebaut wird, dieser keine Stunde unbeschadet im All bestehen würde.


    Und Süßwasser aus Salzwasser generieren, ist dermaßen Aufwendig und bringt zu wenig Ertrag, das selbst die Saudis lieber darauf setzen Süßwasser Quellen schnell aufzukaufen.


    Es fehlt einfach immer noch an Bewusstsein für nachhaltiges Handeln. Und zwar überall. Jeder will immer noch alles haben ohne Konsequenzen eingehen zu wollen. Vor 20 Jahren haben wir schon über diese Problematik geredet das Ressourcen endlich sind und heute tun wir so als wäre es neu und man habe nicht früh genug für Bewusstsein gesorgt. Wem es vor 20 Jahren am Axxxh vorbei ging, wird es jetzt erst recht so gehen. Entweder man ist bereit Kompromisse einzugehen oder eben nicht.

  • Find die ganze Sache mit dem Klimawandel und dass Deutschland so viel tut - eh übertrieben. Hier die Bürger weiter gängeln tut einfach nicht gut

    Wir tun aber nicht viel. Im Gegenteil. Wir tun viel zu wenig. Und die Bürger werden absolut gar nicht gegängelt. Nichts, wovon die rechten Medien so weinen, dass es alles so gemein und gängelnd ist, ist wirklich wahr. Wir machen nichts. Die FDP verhindert aktuell sehr effektiv das wir irgendetwas machen.

  • Also ich seh da schon gewisse Sachen - CO2-Bepreisung. Pläne (auch wenn die aktuell noch nicht greifen und es Ausnahmen gibt) den Leuten vorzuschreiben, wie sie heizen sollen.


    Im Vergleich zu den USA ist es halt schon nervig, wenn Leute dann sehen, dass dort einfach munter konsumiert werden darf und es quasi das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ist. Hier in der EU haben wir ja sehr viel durchreguliert und Bürokratie - mag bei Lebensmitteln usw. ganz sinnnvoll sein. (Wenn es schützt, gesundheitlich.)


    Es ist eigentlich ein Wunder, dass man neuerdings auch manchmal in den Medien liest, dass in den USA in manchen Staaten Abgase bei Autos reguliert werden. :D (Ungewohnt viel Regulierung für deren Verhältnisse.) Lt. Statistiken (zumindest eine von 2021 die ich fand) aber USA halt deutlich weit vor Deutschland - je Kopf.


    Deutschland zwar auch oben mit dabei aber die andern (USA, Kanada und sowas) haben krassen Abstand zu uns. Man muss vermutlich auch die lokalen Gepflogenheiten beachten. China hat zwar wenig pro Kopf aber sehr viele Einwohner. (Radikal die Einwohner reduzieren wäre dann bei so großen Ländern angebracht. Jeder Erdbewohner trägt ja auch mehr zu CO2-Konsum bei. Man sollte versuchen die Weltbevölkerung konstant zu halten oder dass sie sich langfristig verrringert. Weniger Geburten als Todesfälle. Aber ökonomisch nicht so sinnvoll wenn dann zu viele Rentner überall. :D)


    Was halt gar nicht geht ist wenn Politiker munter rumfliegen und schlecht Vorbild sind. Man kann es keinem hier verkaufen - sofern Sachen dadurch teurer werden oder hohe Einmalzahlungen (die nicht ausgeblichen werden) nötig sind. Firmen hier und da mal bissl bei der Produktion regulieren - wenn das sich laaaaangsam nur auf die Preise niederschlägt. Das ist sicher noch okay.


    Wäre aber vermutlich langsam an der Zeit zu erkennen, dass es keine Mehrheiten gibt für die Ursache (CO2) - und wir ignorieren ja sonst gekonnt in allen andern Bereichen auch die Ursachen (wenn irgendo einer Amok läuft wird es als rechter Terror geframt um es polit. auszunutzen statt sich um psych. Gesundheit der Menschen zu kümmern).


    Ein Shift Richtung: "Ja es wird 1,5 Prozent mindestens wärmer - wie gehen wir damit um?" wäre sinnvoller. Dass man nicht ewig versucht dran rumzudoktorn an der Ursache. aber dann nicht vorbereitet ist bezüglich der Konsequenzen (wenn die Ursache ja nicht beseitigt werden kann).



    Edit: In den USA sollen wohl noch klassische Glühbirnen erlaubt sein sogar. Trump hat wohl 2019 ein Gesetz aufgehoben, wonach man die abschaffen wollte. Hatte bisher noch keine klassische "Energiespar-Lampe" (da was es vor LED gab) aber die LED. Und da das nach und nach ersetzt wurde (wenn mal alte Glühbirnen ausgefallen warn) - da war die EU-Regelung eigentlich passend. Und wenn auf der andern Seite .... laaaaaaaangsam der Strom teurer wird. So dass man sich drauf einstellen kann. Man merkt echt die Ersparnisse. (Als Single braucht man auch keinen riesigen normalen Backofen mehr. Kleiner Minibackofen ohne vorheizen spart enorm.)


    Bei der Technik das finde ich wichtig und sinnvoll. (Auf der andern Seite würd es mich nich wundern wenn viele die Klimaschutz propagieren heimlich auf nem Highend-Rechner Gaming unter Volllast betreiben. :D) Regelungen wonach Geräte reparierbar sein müssen auch gut. (Das kann am Ende ja auch tatsächlich sparen.)


    Aber man kann halt nich mit der Brechstange ansetzen und sagen "wir haben die Jahre zuvor nix gemacht, jetzt müssen wir alles auf ein mal und superschnell". Das geht nicht ohne sozialen Ausgleich. Und da würd glaub nich nur die FDP blockieren und an ihre Grenzen kommen. Unwahrscheinlich dass wir ne Regierung kriegen ohne FDP, CDU, AfD, Linke - rein rot-grün. (Denn Linke wurmt es auch - wenn Klimaschutz kostet. Wobei die wohl es dann noch mit munter Staatschulden lösen würden, damit die Armen sich auch weiter alles leisten können.) Die CDU ist einfach noch zu dominant. Und ich sehe nicht dass sich das ändern wird.


    Man muss dass nehmen was realistisch durchsetzbar ist. Auf der andern Seite Geld in Forschung und versuchen sich auf die Konsequenzen vorzubereiten. Wenn die Forschung erst in 100 Jahren vielleicht Früchte trägt. Ständig zu sagen dass da nix geht und nie gehen wird ist auch keine Lösung. Dann passiert am Ende halt überhaupt gar nix. 10 Grad wärmer. Flutwellen kommen. Alle sitzen im Holzhaus an der Küste. Und 1 Jahr später alle ersoffen. Statt vielleicht 2 Grad wärmer. (Bissl was getan.) Alle in Hochhäusern oben irgendwo. (Auf Konsequenzen vorbereitet.) Und 100 Jahre später hat irgendwer ne superkrasse Pflanze erfunden die im Eiltempo CO2 in Sauerstoff umwandelt - und den Sauerstoff zu viel (falls das zu schnell geht) speichern wir in Flaschen und schießen ihn auf den Mond und lagern ihn da in Depots - wo man bei Bedarf was abholen kann.

  • Also ich seh da schon gewisse Sachen - CO2-Bepreisung. Pläne (auch wenn die aktuell noch nicht greifen und es Ausnahmen gibt) den Leuten vorzuschreiben, wie sie heizen sollen.

    CO2 Bepreisung ist aber nicht nur ein Deutschland ding. Technisch gesehen wird das nur weitergegeben an die Endnutzer. Natürlich wäre es besser wenn die Firmen das zahlen müssen - damit sie eben motiviert werden, weniger CO2 zu nutzen - aber es ist eben eigentlich allgemein eine Sache, die die meisten Länder haben.

    Und es gibt keine Vorschriften, wie Leute heizen müssen. Nur ein geplantes verbot für neue Sachen die DEUTLICH TEUREREN Gasheizungen einzubauen. Das sollte hier klar sein: Für Mieter ist das so viel besser, weil für einen Mieter eine Wärmepumpe so viel billiger ist, als eine Gasheizung.


    Sich darüber aufzuregen ist, gelinde gesagt, einfach nur sehr unvernünftig. Es ist komplett normal das alte, unsichere und teure Techniken langsam aus dem Verkehr genommen werden, indem halt keine neuen mehr verkauft werden.


    Im Vergleich zu den USA ist es halt schon nervig, wenn Leute dann sehen, dass dort einfach munter konsumiert werden darf und es quasi das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ist. Hier in der EU haben wir ja sehr viel durchreguliert und Bürokratie - mag bei Lebensmitteln usw. ganz sinnnvoll sein. (Wenn es schützt, gesundheitlich.)

    Dir ist schon bewusst, dass auch die ganzen Einschränkungen bzgl. CO2 und Heizungen und Abgase Gesundheitlich schützt, ja? Weil zum einen, ja, Klimaerwärmung ist schlecht für die Gesundheit. Aber halt auch die ganzen Abgase, die durch die alten Techniken entstehen, sind unglaublich schlecht für die Gesundheit der Menschen durch Feinstaub und ähnliches. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr tausende Leute durch von Feinstaub verursachten Krankheiten der Lunge und Arterien.


    Wortwörtlich alle Maßnahmen die aufgrund des Klimaschutzes vorgenommen werden, sind auf lange Zeit sehr gut für Menschen - sowohl gesundheitlich, als auch finanziell.



    Wäre aber vermutlich langsam an der Zeit zu erkennen, dass es keine Mehrheiten gibt für die Ursache (CO2) - und wir ignorieren ja sonst gekonnt in allen andern Bereichen auch die Ursachen (wenn irgendo einer Amok läuft wird es als rechter Terror geframt um es polit. auszunutzen statt sich um psych. Gesundheit der Menschen zu kümmern).

    Keine "Mehrheiten"? Was soll das überhaupt heißen.


    Und solltest du glauben dass es keine Mehrheit für die Reduktion von CO2 und anderen Abgasen gibt: Doch, die gibt es. Meinungsumfragen zeigen das immer wieder. Die meisten Bürger*innen in Deutschland (müsste noch mal nachschauen, aber ich meine es wären 65%) sind für die Maßnahmen laut DeStatis.


    Man sollte halt nicht alles glauben, was man in irgendwelchen rechten, neoliberalen Zeitschriften liest.



    Ein Shift Richtung: "Ja es wird 1,5 Prozent mindestens wärmer - wie gehen wir damit um?" wäre sinnvoller. Dass man nicht ewig versucht dran rumzudoktorn an der Ursache. aber dann nicht vorbereitet ist bezüglich der Konsequenzen (wenn die Ursache ja nicht beseitigt werden kann).

    Nicht Prozent. Grad. Celsius.


  • Dann müssen wir ja nur schön abwarten - dann regelt es sich von allein. Wenn es dir Mehrheiten gibt, wird die Politik - auch die Union - sicher tatkräftig alles tun, bezüglich der Umsetzungen. :)


    (Ob vielleicht in den Umfragen abgefragt würde ob/was es für den Bürger Kosten darf ... könnte natürlich nochmal ein anderes Thema sein.)


    Fakt ist halt dass man Leuten nich einfach den Konsum beschränken kann ohne dass die dagegen angehen. Wenn ich 10 Kilo Rindfleisch esse und es werden Maßnahmen ergriffen dass dafür weniger CO2 benötigt wird und ich kann 10 Kilo weiter zum selben Preis essen - voll okay. Würde keiner dagegen sein. Da stimme ich zu.


    Aber wenn plötzlich Preise krass hochgehen (Tierschutzüberlegungen von Grünen spielen da auch noch mit rein - wenns um Fleisch geht. Aber dass es viel CO2 ausstößt ist ja auch immer mal eher Thematik.) muss man sich fragen, ob da alle 65 Prozent es noch genau so wollen. (Es sind ja nicht nur die Armen, die man "überbieten" könnte - dass die sich kaum noch Fleisch leisten können ohne dass man es sozial ausgleicht. Vielte Normalverdiener oder auch wohlhabendere die es sich eigentlich leisten können meckern wegen jedem Cent.)


    ---


    Wenn man Gas nicht verteuern würde durch Abgaben (und Sanktionen gegenüber Russland) - wären Gashheizungen auch nich so viel teurer.


    Wenn man sich das Kasperletheater bei Wärmepumpen anguckt wirds aber halt lächerlich: Neulich fantasierten irgendwelche wohl (vermutlich aber rechte Propaganda) dass Strom für Wärmepumpen gedrosselt werden dürfen soll. Frag mich mich was der Unfug soll. Da erwart ich ein klares: "Die sind nötig, weil umweltfreundlicher. Das Wirtschaftsministerium garantiert ungedrosselte Stromversorgung und genügend Stromangebot."


    Aber wurde wohl nicht mitgedacht ...

  • Dann müssen wir ja nur schön abwarten - dann regelt es sich von allein. Wenn es dir Mehrheiten gibt, wird die Politik - auch die Union - sicher tatkräftig alles tun, bezüglich der Umsetzungen. :)

    Nein, halt nicht. Weil wir nicht in einer Demokratie leben, sondern in einer Oligarchie. Während es in Deutschland bei weitem noch nicht so schlimm ist, wie in den USA, gibt es genug politische Studien die auch bei uns zeigen, dass die gesellschaftliche Meinung wenig damit zu tun hat, welche Entscheidungen Politiker*innen treffen und welche Gesetze beschlossen werden. Stattdessen sind es die Meinungen der Top 5% und Firmenvorstände, die die Politik beeinflussen, da die Politiker*innen sich in finanzieller Abhängigkeit zu diesen befinden, da wir weiterhin nicht genug gegen Lobbyismus tun.


    Stattdessen wird sich politisch bemüht durch Medien die gesellschaftliche Meinung im Nachhinein so zu verändern, dass sie eben doch übereinstimmt.


    Dazu kommt, dass wir eben sehen, dass a) relativ wenig Leute tatsächlich die Parteien wählen, die mit ihren politischen Wünschen übereinstimmen, und b) halt eben sich sehr bemüht wird, Leute zu beeinflussen, auf irgendwelche anderen wedge issues zu wählen. Das ist halt die politische Taktik, die wir in den letzten 15 Jahren vermehrt gesehen haben. Bspw. halt eben auch mit Brexit und Trump. Es werden lügen und Wedge Issues kreiert, die Leute entgegen ihrer eigenen, ausdrücklichen Interessen wählen lassen.


    Wenn man Gas nicht verteuern würde durch Abgaben (und Sanktionen gegenüber Russland) - wären Gashheizungen auch nich so viel teurer.

    Doch, wäre es. Weil es eine begrenzte Ressource ist. Natürlich, Gas ist aktuell besonders teuer - aber es war immer schon teuer und würde einfach automatisch teurer werden, während uns die leicht zugänglichen Gasresserven ausgehen. Es ist zum einen Ökonomisch an sich komplett unvernünftig auf eine Ressource zu setzen, die halt nun einmal limitiert ist. Und politisch ist es sehr unvernünftig, sich von anderen Ländern komplett abhängig zu machen - umso mehr Ländern, die politisch so instabil sind, wie Russland oder die Golfstaaten.

  • Also dass wir in ner Oligarchie leben ... klingt für mich auch etwas verschwörungstheoretisch. Ich denke schon noch, dass es sich um eine Demokratie handelt. (Mir begegnete aber mal eine Klassifizierung - auch von den alten Griechen irgendwann mal - wonach es gute und schlechte Formen der Volksherrschaft gibt. Demokratie die mit Mängeln behaftete Variante ist. Die andere, bessere Variante "Politie" - aber das wird man so wohl nie erreichen können. Hab ich aber nur grob in Wiki mal was dazu gelesen und das bezog sich sehr speziell auch aufs die damaligen alten Griechen.)


    Natürlich gibt es Fälle, in denen die Politik gegen die Mehrheit handelt. (Das kommt Minderheiten sogar zu Gute, manchmal.) Langfristig gesehen wäre es aber schon doof, wenn etwas gemacht würde, was allen was bringt - wenn theoretisch jeder dafür sein müsste. Unrealistisch, dass da die Politik ohne Grund einfach dagegen vorgeht. (Bei vielen Sachen gibt es ja schon noch Gründe für die Gegenseite.)


    Hab jetzt mal sogar nen recht aktuellen Artikel gefunden - keine Ahnung wie repräsentativ das ist: https://www.mdr.de/nachrichten…kosten-konferenz-100.html


    Mehrheit tatsächlich dafür. Und sogar sehr viele auch für gewisse Maßnahmen. Bei den stärkeren Maßnahmen dann aber keine Mehrheit dafür.


    Da wird aber auch lustigerweise Ausstieg von fossilen Energieträgern als "schnell" bis 2050 bezeichnet. :D (Das dürfte für viele eher viel zu langsam sein.) Gegen diese "schnelle" Variante dann 52 Prozent. Immerhin aber 40 Prozent dafür. Dann frag ich mich wies aussehen würde, wenn man noch schneller machen will.


    Wobei Umfragen immer drehbar sind - in dem man geschickt in der Fragestellung ein Detail ändert. (Vielleicht sind da am Ende bei denen die gegen bis 2050 sind auch welche mit erfasst die dagegen sind weils ihnen nicht schnell genug geht? Müsste man die Fragestellung im Detail sehen. Bei richtigen ausführlichen Studien haben die ja meist im Anhang mit drin wie genau vorgegangen wurde. / Unten steht wohl "nicht repräsentativ". Muss den Artikel später nochmal genauer lesen. Erst mal andere Dinge zu tun heute noch.)


    Untendrunter noch dann erwähnt: "Aus Sicht von Wolfgang (69) aus Chemnitz wäre besser, wenn beim Thema Energieträger weniger mit Verboten und Gesetzen gearbeitet würde: "Auf Freiwilligkeit setzen und das mit Zuschüssen fördern und durch den CO2-Preis unterstützen." - da fand ich bei der Schweiz (die sich ja so als perfekte Demokratie rühmen) dass tatsächlich Volksabstimmung für mehr Klimaschutz durchging. Aber - habe mich auch nur grob eingelesen - da wirkte es so als würde man genau diesen Weg einschlagen. (Das erreicht natürlich dann mehr Akzeptanz.)

  • Also dass wir in ner Oligarchie leben ... klingt für mich auch etwas verschwörungstheoretisch. Ich denke schon noch, dass es sich um eine Demokratie handelt. (Mir begegnete aber mal eine Klassifizierung - auch von den alten Griechen irgendwann mal - wonach es gute und schlechte Formen der Volksherrschaft gibt. Demokratie die mit Mängeln behaftete Variante ist. Die andere, bessere Variante "Politie" - aber das wird man so wohl nie erreichen können. Hab ich aber nur grob in Wiki mal was dazu gelesen und das bezog sich sehr speziell auch aufs die damaligen alten Griechen.)

    Nein, das ist leider die Tatsache. In Amerika gibt es diese große Studie dazu, in Deutschland habe ich derweil nur Studien in Bezug auf bestimmte Themen (spezifisch Bildung, Klima, Infrastruktur) gefunden, aber diese zeigen ziemlich genau dasselbe Thema und vor allem eine deutliche Zunahme von diesem Schema zwischen den 1980ern und heute.


    Eine Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. Das heißt, dass die Politik absolut sich von den Wünschen des Volkes beeinflussen lässt. Aber genau das passiert nicht.


    Was stattdessen vermehrt passiert ist, dass die Politik eben eine wirtschaftliche Minderheit vertreten - die dann durch Medien, deren Besitzer selbst zu den wirtschaftlichen Eliten gehören - zur gesellschaftlichen Meinung gesponnen werden. Erneut, das ist etwas, das wir wissen. Das ist in mehreren peer reviewten Studien belegt, dass es so abläuft.


    Weil Kapitalismus nicht mit Demokratie wirklich vereinbar ist. Weil Kapitalismus, spezifisch Laissez-Faire Kapitalismus, unter Demokratie sein eigentliches Ziel des endlosen Wachstums nicht verfolgen kann. (Das dieses endlose Wachstum in einer Welt mit endlichen Ressourcen allgemein nicht möglich ist, wird dabei natürlich auch ignoriert.)

  • So ne idealisierte Form der Demokratie wird man wahrscheinlich aber nie erreichen. Selbst die Schweiz sind ja nicht perfekt - müsste man komplett alles bis ins Detail per Volksentscheid regeln lassen. Wo Mittelsmänner (=Abgeordnete) zwischengeschaltet wird es schwer das alles komplett beeinflussungsfrei von Lobbyismus zu schalten. (Die "Meinung" des Zentralrats der Juden hat z. B. auch stark Gewicht - obwohl es vergleichesweise wenig Juden gibt, in Deutschland. Quasi auch dann ein Teil dieser "Oligarchie" - das wo es früher verschwörungstheoretisch galt da irgendwas zu vermuten oder so.)


    Wirklich effizient wär da auch nur ein Alleinherrscher der selber macht es er will - und Spass daran hat zu optimieren und auch für andere die beste Lösung zu finden. (Ohne dass er sich beeinflussen lässt.) Aber sowas gibt es ja nicht.


    Man muss halt mit dem arbeiten, was da ist. Gibt ja auch das berühmte Zitat, was die Demokratie als die schlechtestes Herrschaftsform darstellt - ("aber bessere gibt es auch keine" oder so ähnlich). Von Churchill.



    Was ich mit aber noch am störendsten finde ist, wenn gar nix passiert. Wenn A viel in die eine Richtung will, B will viel von was anderem. Statt ein bisschen das was A will und ein bisschen das was B will zu machen - blockiern sich beide gegenseitig und es passiesrt gar nix. Dem Wähler verkauft man es dann so als wäre die jeweils andere Seite Schuld, dass man nicht voll das was man selber wollte durchsetzen konnte. Und bis zur Wahl ist vergessen, dass eigentlich ein Teil hätte gemacht werden könnten - aber die Partei die einem sonstwas erzählt ... auch blockiert hat.


    Liegt an der Erfordernis von Koalitionen. Hätten wir Wahlrecht wie in UK (nur der stärkste aus jedem Wahlkreis in den Bundestag, keine Listen, etc.) gäbs vermutlich fast nur Union und SPD. Ne kleine hand voll Linker und AfDler (die im Osten ggf. Wahlkreise gewinnen). Grüne und FDP gar nich. Eher ein Alleinregieren einer Partei dann möglich. Aber das bringt dann wieder andere Probleme. (Wenn Leute überhaupt gar nicht vertreten sind - statt anteilig.)


    Ich fänd es wünschenswert, wenn man davon weg geht, klassische Koalitionen zu schmieden. (Bei einer der vorigen Wahlen war es mal als "Koko" - Kooperationskoalition - im Gespräch. Wurde nur belächelt.) Grob nen Fahrplan für den man vorab Mehrheiten sucht. Aber wenn FDP z. B. in ner Ampel auch mit Union und AfD im Einzelfall was durchsetzen könnte - dann machen. Genauso wenn es bei Grüne, SPD und Linke auch geht. Eher weg von faulen Kompromissen und den Koalitionsvertrag auf das beschränken womit alle Beteiligten wirklich okay sind.


    Das will (noch) keiner - könnte aber sein dass es irgendwann nicht mehr so wirklich anders geht. Bei schwierigeren Mehrheitsverhältnissen.



    Edit: Weiß aber auch - langfristig gesehen - gar nicht, welchen Sinn es macht, sich darüber Gedanken zu machen, wer jetzt wie Einfluss auf die Politik nimmt. Wenn man es eh nicht ändern kann. Wenn man plötzlich den "Eliten" die Macht wegnehmen will bzw. den Einfluss ... werden die ja - wenn sie wirklich gerade so viel Einfluss haben - es so handhaben, dass sie diese Versuche gut kontern können. (Und wenn sie das nicht können hatten sie vermutlich rückblickend gar nicht so viel Macht.)


    Auf der andern Seite gibts immer mal die Erzählung vom dummen Bürger der sich nich so gut informiert - passt das nicht irgendwie auch damit rein, dass man sich daraus jetzt konstruieren könnte: Die Eliten hatten ja vorher schon "Recht" und daher wurde das gemacht, was die wollten. Und wenn die Bürger es am Ende doch gut finden, dan ... weils eben - rückblickend - doch das "Richtige" war. (Nich weil die Medien sie irgendwie so geistig umgepolt hätten, dass sie es gut finden, obwohl sie es eigentlich doch nicht gut finden.) Darüber könnte man auch mal nachdenken. Wenn beim nächsten mal irgendwo jemand kommt und Volksentscheide kritisiert, weil da "die Dummen" dann alle abstimmen dürfen - gerne den Konter, dass ja sonst die Eliten regieren würden gegen die Mehrheit. Und Volksentscheid da quasi immer besser wäre.

  • Da hier um das Klima geht, möchte ich sagen, dass ich mit den Ergebnissen, was Deutschland bisher geleistet hat, einfach zu wenig ist. Das ist nunmal so. Im Verkehr sehe ich überhaupt nichts, dass sich was ändert. Also ich kann auch nur für mich sprechen und hier ist die Dominanz der Autofahrer ungefochten. Nicht mal unmittelbar an der Innenstadt gibt es autofreie Zonen. Schade, dass es kein Verbrennerverbot ab 2030 oder so geben wird. Das würde alle gleichermaßen betreffen, eine Co2 Bespreisung würde immer die Armen härter betreffen als die Reicheren. Die Reichen fahren trotzdem Ferrari, Maserari und Koenigssegg auch wenn der Sprit das Doppelte kosten sollte. Genauso verstehe ich nicht wieso Privatjets nicht verboten sind. Das würde hauptsächlich Reiche betreffen und die können darauf verzichten, denn es gibt die Alternativen. Ansonsten der LKW Verkehr ist stetig nur gewachsen und das ist eine unfassbare klimatische Belastung, zusätzlich zerstören die LKW Straßen und Brücken viel schneller, sie brauchen viel Platz zum Parken. Ganze Rasthöfe, inklusive Zufahrten und Abfahrten sind davon blockiert. Auch abseits in der Pampa stehen sie zu ihren Standzeiten. Das ist nicht nachhaltig, das ist untröstlich. Da muss es viel mehr Güterzüge geben und mehr Binnenschiffe. Auch Flüsse, die nicht Rhein und Elbe sind, aber schiffbar sind sollten eventuell mit kleineren Binnenschiffen befahren werden. Binnenschiffe sind sehr klimafreundlich. Da kommt für mich Flüsse wie Donau, Fulda, Havel, Main und so weiter in Frage. Es war nicht alles schlecht früher. Damals gab es viel mehr Handelshäfen an den Flüssen. Damals noch mit Segelbooten oder Ruderbooten, die wirklich sehr klinaneutral unterwegs waren. Jeder LKW der dadurch eingespart wird ist gut für das Klima.


    Ansonsten sollte der Kohleausstieg bis 2030 endlich durchgezogen werden, weil Kohle die schlechteste Form der Energieerzeugung für das Klima. Wir sollten aber auch aufhören Kohle zu importieren. Wir bauen seit Jahren keine Steinkohle mehr ab, aber importieren es. Das ist Doppelmoral und ein Ausstieg durch die Hintertür. Da das Klima uns allen auf der Welt betrifft, sollte man woanders Kohle befördern, sondern konsequent nirgendswo Kohle befördern. Und für die paar Eisenbahnen gibt es auch Alternativen zur Kohle, die bleiben dann auch dreckig. Sind aber ähnlich wie Oldtimer halt eine Nostalgie. Wegen sowas sollte der Klimaschutz nicht scheitern, wenn wir Co2 aus der Luft entnehmen und speichern können.


    Aber Deutschland ist kein Vorbild für die Welt wenn es um das Klima geht. Deutschland betreibt eine wiedersprüchliche Klimapolitik, die zu oft aber gerechterweise an Glaubwürdigkeit verliert.


    Das geht besser.

  • Ein Shift Richtung: "Ja es wird 1,5 Prozent mindestens wärmer - wie gehen wir damit um?" wäre sinnvoller. Dass man nicht ewig versucht dran rumzudoktorn an der Ursache. aber dann nicht vorbereitet ist bezüglich der Konsequenzen (wenn die Ursache ja nicht beseitigt werden kann).

    Daaanke. Was ich halt schon lange sage.

    Am globalen Klima ändert man lokal null Komma nix. Man kann Unmengen an Geld in Maßnahmen reinbuttern, die uns am Ende nur das Leben schwer und teuer machen, und trotzdem nehmen die Änderungen ihren Lauf. Was wir aber machen können ist, uns auf die Auswirkungen bautechnisch usw. vorzubereiten.

    Also dass wir in ner Oligarchie leben ... klingt für mich auch etwas verschwörungstheoretisch. Ich denke schon noch, dass es sich um eine Demokratie

    Klingt nicht nur so.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Also dass wir in ner Oligarchie leben ... klingt für mich auch etwas verschwörungstheoretisch. Ich denke schon noch, dass es sich um eine Demokratie

    Klingt nicht nur so.

    Wenn man es so ausdrückt schon. Nimm es als Geld / Lobbyismus regiert die Welt, dann macht's mehr Sinn.


    Ansonsten weiß ich auch nicht ob ich eine tatsächliche Demokratie will, wenn ich mir dem durschnittlichen Menschen so zuhöre und man einen Ministroke bekommt, wenn jemand Evolution / Klimawandel leugnet oder dir mit irgendwelchem religiösen / spirituellen / esoterischen Gedöns ankommt.

    Weiß ehrlich nicht welche Möglichkeit schlimmer ist / wäre. Will einfach nur, dass intelligente Menschen regieren, bekommt man leider meistens nicht. ^^'



    Eine Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. Das heißt, dass die Politik absolut sich von den Wünschen des Volkes beeinflussen lässt. Aber genau das passiert nicht

    Kommt leider auch selten was Gutes bei rum. Das Letzte mal, als die Österreicher eine bedeutendere Entscheidung fällen mussten, haben sie für "Atomkraft böse!! :(" entschieden, als könnte man Menschen, die sich nicht tiefergehender mit diesen Dingen auseinandersetzen, entscheiden lassen.

    Und man findet's nur so lange toll, bis das Volk zb über Grundrechte und Rechte von Minderheiten abstimmen darf.