Klimawandel

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  • Einmal ein neues Topic zum Thema Klimawandel, da das alte nicht wirklich viele Informationen beinhaltet.


    Wie vielleicht der ein oder andere schon festgestellt hat: Die Klimakrise hat schon längst begonnen. Nächste Woche soll es eine Hitzewelle in Deutschland mit über 45°C Temperaturen in NRW geben. All das ist verursacht durch den Klimawandel. Aber was ist der Klimawandel überhaupt?


    Die meisten werden es grob in der Schule gehört haben. Irgendetwas-irgendetwas-CO2-Irgendetwas-Treibhaus. Doch was heißt das überhaupt?


    Kurzum: Wir haben auf diesem Planeten eine Atmosphäre. Das ist auch gut so, weil ohne diese könnten wir hier nicht leben. Zum einen ist die Luft, die wir atmen, in dieser Atmosphäre gefangen, zum anderen schützt sie uns auch vor der Strahlung aus dem Weltall. Was diese Atmosphäre aber auch tut, ist verhindern, dass die Wärme der Sonne, die auf unseren Planeten trifft, wieder ins Weltall verpufft. Das ist an sich eine tolle Sache. Denn ohne diesen Effekt wäre es auf diesem Planeten eisig kalt. Doch leider haben wir Menschen dafür gesorgt, dass der Effekt im Verlauf der letzten 150 Jahre deutlich stärker geworden ist.


    Aber wie funktioniert dieser „Treibhauseffekt“ überhaupt? Nun, das hängt damit zu tun, dass Wärmestrahlung in Wellenform existiert. Und Wellen können sich nicht durch alle Umgebungen gleich gut ausbreiten. Speziell ist es so, dass sie durch bestimmte Gase nicht gleich gut kommen. Deswegen werden sie von diesen Reflektiert. Das heißt: Wenn so eine Wärmewelle von unserer Sonne auf unseren Planeten trifft und von der Oberfläche zurück reflektiert wird, dann kommt sie nicht immer durch die Atmosphäre durch und wird teilweise zurück reflektiert.


    Wie gesagt: An sich war dieser Effekt für lange Zeit wünschenswert – nur haben wir das Problem, dass er sich verschlimmert hat. Durch die sogenannten Treibhausgase. Also Gase, die diesen Effekt besonders verstärken. Das aktuell einflussreichste Gas dahingehend ist Kohlenstoffdioxyd, kurz CO2. Dieses entsteht bei der Verbrennung von Kohlenstoffreichen Materialien, wie zum Beispiel Holz, Kohle oder Erdöl. Zwar ist es nicht das Gas, das den stärksten Treibhauseffekt erzielt, jedoch das Gas, von dem wir aktuell am meisten ausstoßen.


    Damit hatte die Menschheit über hunderttausende von Jahren wenig Probleme. Wir haben zwar schon immer Holz und Kohle verbrannt, aber nie besonders viel. Bis zur industriellen Revolution, als auf einmal Dampfmaschinen (die von Kohle angetrieben wurden) relevant wurden. Dann bauten wir Generatoren und Autos und auf einmal fingen wir an, sehr, sehr viel Kohle und Öl zu verbrennen, da es unsere Industrie am Laufen hält. Dadurch haben wir innerhalb von etwas über 100 Jahren riesige Mengen an CO2 ausgestoßen, die nun in unserer Atmosphäre sind und den Treibhauseffekt verstärken.


    Das ist ein Problem, denn dadurch wird es auf der Erde deutlich heißer. Zwar wandelt sich normal das Klima auf der Erde auch normal immer ein wenig – doch nie so schnell, wie es aktuell der Fall ist. Die Natur kann nicht mithalten und sich anpassen. Auch für Menschen wird es schwer zu überleben.


    Eigentlich wurde ein Abkommen geschlossen, damit die Länder ihren CO2 Ausstoß so regulieren, dass die globale Temperaturerhöhung unter 1,5°C oder zumindest unter 2°C bleibt. Das Problem: Die meisten Länder halten sich nicht daran, da dies erhebliche Investitionen bedeuten würde – aber vor allen auch eine erhebliche Einschränkung der Wirtschaft, die die meisten Politiker*innen nicht riskieren möchten. (Auch wenn die Wirtschaft weit mehr unter dem Klimawandel leiden wird, als sie unter etwaigen Einschränkungen leiden würde.) Ebenso stehen Lobby-Interessen (bspw. von der Automobilbranche) dem Ganzen im Weg.


    An dieser Stelle wird gerne gefragt: „Aber was können wir tun?“ Und gerne wird mit Dingen, wie dem „persönlichen CO2-Fußabdruck“ argumentiert. Aber die Tatsache ist: All das ist nur Augenwischerei. Der größte Anteil des CO2-Ausstoßes kommt aus der Industrie und solange diese nicht stärker reguliert wird, kann der CO2-Ausstoß nicht deutlich gesenkt werden. Natürlich ist es super, wenn man mit Fahrrad oder ÖPNV statt Auto fährt und auf unnötige Flugreisen verzichtet. Doch das macht wenig im Vergleich zum Ausstoß der Industrie. Etwaige Änderungen müssen politisch erwirkt werden - was leider sehr schwer ist, während Kohle- und Autoindustrie international die stärksten Lobbykräfte sind.


    Übrigens: Entgegen dem, was einige wissenschaftsfeindlichen Menschen sagen, befinden wir uns gerade nicht in einer natürlichen Wärmephase des Planeten. Im Gegenteil: Eigentlich sind wir gerade in einer kleinen Eiszeit. Die Temperaturen sollten gerade kälter werden, nicht wärmer.


    Dieses Topic kann als allgemeines Klimawandel-Diskussionstopic gebraucht werden, sowie als Topic für etwaigen Klimaaktivismus und verschiedene Newsmeldungen zum Klimawandel.

  • Yuki

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Oh Gott. Es ist aktuell so frustrierend.


    Zum einen haben wir Hitzewelle und Waldbrände überall und die Wissenschaftsverweigerer sind nur so "Aber früher war es ja auch schon heiß im Sommer" - vollkommen willentlich ignorant darüber, wie die Temperaturen über die letzten Jahre weiter und weiter gestiegen sind.


    Im selben Zuge verkünden dann Leute, dass es ja nur daran liege, dass wir aus einer Eiszeit rauskommen (was eben vorne bis hinten nicht stimmt - wie schon gesagt, wir sind gerade in einer "kleinen Eiszeit" und selbst wenn wir aus einer Eiszeit rauskämen wäre mit einem Temperaturanstieg von maximal 0.1-0.2°C pro JAHRHUNDERT zu rechnen, nicht mit bald 1°C).


    Derweil glaubt der FDP Abgeordnete Frank Schäffler,dass man dem Rheintiefstand entgegenwirken könnte, indem man den Rhein tiefer buddelt - als ob das Problem nicht wäre, dass wir zu wenig Wasser im Rhein haben, dank der nun mittlerweile 4 Jahre anhaltenden Dürre (die nur schlimmer werden wird.)


    Und wo wir bei der FDP sind: Lindner setzt sich nun für Fracking in der Nordsee ein. Entgegen der Not, dass wir uns von fossilen Energien lösen müssen. Und entgegen der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die umweltgefahren des Frackings. >.<


    Ach ja, und mein absoluter Favorit sind die Zeitschriften, die bei der Hitzewelle dann mit "Endlich Sommerwetter" getitelt haben.


    Und natürlich bei der CDU haben wir dann noch Amthor, der meint, dass niemand Anrecht auf Hitzefrei hätte - während Leute in der Hitze sterben.

  • Wenn wir (in Deutschland) in den letzten Jahrzehnten den bestmöglichen Klimaschutz betrieben hätten bzw. klimaneutral oder sogar klimapositiv gewirtschaftet hätten, hätte uns der Kimawandel ganz genauso viel gekostet, wie er das jetzt tut. Isso

    Klingt doch eigentlich nach nem guten Argument für Klimaschutz, oder? Kostet uns mittelfristig genauso viel, mit dem Unterschied, dass wir langfristig (mehr oder weniger) klimaneutral wirtschaften und so erhebliche, langfristige Kosten sparen, die mit dem Klimawandel einhergehen. Und wenn wir die ersten sind, haben wir zumindest einen guten Referenzpunkt für den Rest der Welt gesetzt und können sogar bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in anderen Ländern mitverdienen, weil wir die nötigen Konzepte und Technologien besitzen.


  • Kostet uns mittelfristig genauso viel, mit dem Unterschied, dass wir langfristig (mehr oder weniger) klimaneutral wirtschaften und so erhebliche, langfristige Kosten sparen, die mit dem Klimawandel einhergehen. Und wenn wir die ersten sind, haben wir zumindest einen guten Referenzpunkt für den Rest der Welt gesetzt und können sogar bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in anderen Ländern mitverdienen, weil wir die nötigen Konzepte und Technologien besitzen.

    Naja nee, so einfach ists halt am Ende leider nicht.

    Erstmal kostet uns die Umstellung natürlich eine Menge und Deutschland ist nunmal ein Industrieland. Siehst ja aktuell an vielen Beispielen, dass man nicht einfach auf Gas verzichten kann, das alles dauert und wird uns noch vor einige Probleme stellen. Im Zweifel stellen halt Firmen im Ausland Glas, Stahl, Aluminium usw. kostengünstiger her, weil sie einfach so weitermachen wie bisher, noch sind ja genügend fossile Rohstoffe vorhanden. Von daher tue ich mich auch immer schwer mit der Vorreiterrolle und dass man dann automatisch alle überzeugt. Hier muss ich dann (nicht zum erstem Mal) auch wieder auf unseren Atomausstieg verweisen bzw. dem nun vielleicht doch nicht so schnellen Ausstieg...

    Und ob wir irgendwann tatsächlich an Technologien verdienen kann sein, muss nicht sein. Wäre nicht das erste Mal, dass plötzlich China (oder wer auch immer) alles viel billiger und schneller machen kann.

    Dass langfristig an der Klimaneutralität kein Weg vorbeigeht, ist selbstredend. Ich sah in meinem Ausgangspost nur nicht die alleinige Schuld bei der CDU (die halt eh nur für unser Land steht und wie gesagt weltweit ziemlich wenig ändern kann). In den letzten Jahrzehnten waren von den aktuellen Parteien bis auf zwei alle mal in der Regierungsverantwortung und müssten dann zumindest auch genanntr werden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Naja nee, so einfach ists halt am Ende leider nicht.

    Ich habe ja nicht mal konkrete Konzepte genannt, nur gesagt, wir können mehr machen. Wie konkret das aussieht, steht zur Diskussion. Bei Gegenargumenten beruft man sich immer darauf, dass es ja eh nichts bringen würde, wenn Deutschland in die Bekämpfung des Klimawandels investiert und die Emissionen anderer Länder ohnehin wachsen, nur muss man bedenken, dass Deutschland, was pro Kopf Emissionen angeht, noch deutlich vor vielen anderen, teils Industriestaaten (sogar China) liegt und von vielen Ländern, was Maßnahmen gegen den Klimawandel angeht, outperformed wird (siehe hierzu z.B. den Climate Change Performance Index).


    Bin mir da sicher, dass man diesen Wandel intelligent planen kann. Einfach ist's sicher nicht, aber das war ja auch die Kernspaltung und die Mondlandung nicht. Seit wann hält das die Menschheit von irgendetwas ab?

  • dass Deutschland, was pro Kopf Emissionen angeht, noch deutlich vor vielen anderen, teils Industriestaaten (sogar China) liegt und von vielen Ländern, was Maßnahmen gegen den Klimawandel angeht, outperformed wird (siehe hierzu z.B. den Climate Change Performance Index)

    Ja, da widerspricht auch keiner. Allerdings wurde es in dem Post (bzw. wird das allgemein immer wieder ganz gerne gemacht) so dargestellt, als könnten wir Kosten des Klimawandels vermeiden, wenn wir klimaneutraler werden. Ist aber halt weiterhin zu einfach gedacht oder konnten die Länder, die uns mit ihren Maßnahmen gegen den Klimawandel outperformed haben, etwas am Klimawandel in ihrem Land ändern?

    Wie gesagt, natürlich muss sich etwas ändern und wird es auch zwangsläufig, ändert aber nichts am in vorherigen Posts Gesagten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • konnten die Länder, die uns mit ihren Maßnahmen gegen den Klimawandel outperformed haben, etwas am Klimawandel in ihrem Land ändern?

    Da der Klimawandel ein globales Problem ist (man das Klima also schwer lokal auf Bundesebene beeinflussen kann) und die Länder, die zwar relativ zu uns besser stehen dennoch nicht die nötigen Standards erfüllen, um als hinreichend performant zu gelten, kann man festhalten, es wird zu wenig gemacht. Frage ist, sollten wir uns daran orientieren, wer es schlechter macht als wir. 🤷🏻

  • Und natürlich bei der CDU haben wir dann noch Amthor, der meint, dass niemand Anrecht auf Hitzefrei hätte - während Leute in der Hitze sterben

    Hinzu kommt noch die Heizöl Kriese weil wir uns von Russland abhängig gemacht haben.

    Natürlich ist deshalb die neue Koalition schuld nicht die C Parteien.

    Der Vorarbeit eben diesen wird auch dafür sorgen dass wir keinen schmerzlosen Umstieg haben werden, wenn überhaupt.


    In Yellowstone gab es auch erst kürzlich eine Überschwemmung die 10.000 Menschen mindestens vorrübergehend heimatlos gemacht hat.

    Bei uns gab es auch zwei drei Feuer.

  • Man fühlt sich als würde man gegen Windmühlen kämpfen und kann der Welt dabei zusehen wie es von Jahr zu Jahr mehr den wahrscheinlich auch bald ausgetrockenden Bach hinabgeht, während viele Leute aus der Normalbevölkerung entweder blissfully ignorant sind und es aus Einfachheit leugnen, oder vor allem paar Hardcore-Veganer*innen dumm genug sind anderen, die sich eigentlich schon bemühen, die Keule über den Kopf zu ziehen und dabei den ärgsten klassistischen und rassistischen Mist von sich geben, während sich diese Leute auf Großkonzerne einschießen müssten.


    Und dann bemühst du dich natürlich halt trotzdem drum keine oder wenige Plastikverpackungen zu kaufen, kaufst wenig südländisches Obst und Kaffee, isst vielleicht zweimal monatlich Fleisch und hast auch kein Auto etc ... währenddessen fliegen Milliardäre Fünf-Minuten-Strecken mit ihrem Privatjet und Konzerne beuten in voller Absicht Entwicklungsländer aus und roden Regenwälder und all der Scheiß, der passiert und du musst dabei zusehen und denkst: so, this is how it ends. With stupidity. 🤷🏻‍♀️



    Und natürlich bei der CDU haben wir dann noch Amthor, der meint, dass niemand Anrecht auf Hitzefrei hätte - während Leute in der Hitze sterben.

    Reiches Bubi halt. Der ist auch ein Phänomen für sich. Selten etwas derart Schleimiges gesehen, der sich auf Volksfeste bei halbsenilen alten Leuten einschleimt, um CDU Stimmen zu bekommen, und hab immer noch keinen Plan, ob der 8 oder 80 ist. Aber repräsentiert die CDU gut.

  • Und dann bemühst du dich natürlich halt trotzdem drum keine oder wenige Plastikverpackungen zu kaufen, kaufst wenig südländisches Obst und Kaffee, isst vielleicht zweimal monatlich Fleisch und hast auch kein Auto etc ... währenddessen fliegen Milliardäre Fünf-Minuten-Strecken mit ihrem Privatjet und Konzerne beuten in voller Absicht Entwicklungsländer aus und roden Regenwälder und all der Scheiß, der passiert und du musst dabei zusehen und denkst: so, this is how it ends. With stupidity. 🤷🏻‍♀️

    Das ist auch das Hauptproblem an diesem Diskurs.

    Ich kann dieses "wir müssen einsparen, der Bürger soll keine AC nutzen" etc. nicht mehr hören. Bis die Reichen und Grosskonzerne, die wirklich einen essentiellen Einfluss haben endlich mal was dagegen tun, fliegen wir nur weiter der Klimakatastrophe entgegen.


    Individuelle Verantwortung ist die Entschuldigung, den einfachen Leuten die Schuld zu geben, die aber selbst zusammen nicht so viel verschmutzen können, wie es Reiche und Industrie tun, die übrigens noch am längsten vor den Konsequenzen fliehen können.


    Es gibt schon jetzt Klimaflüchtlinge, die in ihrer Heimat schlichtweg nicht mehr überleben können. Will gar nicht wissen, wie die Welt dann in 10-20 Jahren aussieht.

  • Bis die Reichen und Grosskonzerne, die wirklich einen essentiellen Einfluss haben

    Und die andere Seite sagt nur, "die können jetzt nichts dagegen machen, es liegt halt an den einfachen Leuten die lieber Party machen und unbedingt in Urlaub fliegen müssen, oder zum Ski fahren rennen"

    Aber wehe man sagt was gegen das Argument. Und Zahlen haben eh keine Bedeutung.

  • Man kann im Winter ja auch mal drei Pullis übereinanderziehen, sich von fortan nur noch vegan ernähren und wenn man im sonstigen Leben nichts leistet, kann man auch einen Hunderter mehr für Bioessen ausgeben... und ja, all der klassistische Scheiß in der Diskussion. Wenn sich ärmere Personen und Familien "Billigfleisch" leisten, was auch noch teuer genug ist, sodass man es sich nicht dauernd leisten kann, werden sie als Schuldige für die Krise herangezogen und dann kommt aus solchen Ecken noch der ganze Rassismus dazu bei dem einen einfach nur noch übel wird.

    Wenn du auf ein großes, strukturelles Problem hinweist... nee, die Leute löffeln es liebend gern in sich hinein, was man ihnen füttert, wenn sie auf andere hintreten können, solange sie nicht das gesamte System kritisieren müssen.

  • In der DR Kongo werden gerade Öl- und Gaskonzessionen versteigt, die im zweitgrößten Regenwald der Erde liegen und zum Teil im größten tropischen Torfgebiet der Welt (Quelle). Das ist wirklich traurig - und auch verständlich, wenn ein Land nach Möglichkeiten sucht sich von der Armut zu befreien. Zu schade, dass sich trotz CO2-Zertifikaten und Entwicklungsgelder sich das Regenwaldbewahren scheinbar für die betroffenen Länder nicht lohnt. Zumindest sich nicht so lohnt, wie das Ölgeschäft.


    Warum können wir dafür nicht mehr Geld aufwenden und lieber Öl dort produzieren, wo es zumindest der Erde nicht so extrem schadet, wie im Regenwald? ):

  • Diese ganzen News und Entwicklungen der letzten Jahre

    machen mir das Bild der Apokalyptischen Reiter immer deutlicher.

    Die Reiter der ...


    Neben Pandemie, Krieg, Hungersnöte dem damit verbundenen Tod kommen jetzt noch die Bilder von andauernder Trockenheit, Wasserknappheit und Waldbränden dazu. Nicht nur mehr in Italien, Griechenland oder Spanien, sondern in Deutschland, Südfrankreich und selbst im sonst so regenreichen Großbritannien wird das Wasser knapp. Nicht zu vergessen das wir es selbst dann noch schaffen die Lage zu verschlimmern, indem wir die Oder vergiften und ein massives Fischsterben erleben müssen.


    Wie kann man da noch optimistisch und hoffnungsvoll sein, das es irgendwann mal 2050 besser wird und wir für die kommenden 28 Jahren die Kurve kriegen? Wenn Ideen der aktuellen Regierung weiterhin ihre eigenen Interessen folgen, welche hauptsächlich die Leute reicher machen sollen, die ihre letzten 20 Lebensjahre, weiter mit Ihrer bisherigen Einstellung der Verschwendung und der "Weiter wie bisher"-Logik verbringen wollen. Es frustriert mich einfach alles so sehr.

  • Ich werde unter den Umständen wohl / eventuell auch keine eigenen Kinder mehr haben wollen. Davon abgesehen, dass ich mich höchstwahrscheinlich künstlich befruchten lassen müsste und das teurer Shit ist... und zwar hab ich mal gesagt, dass jede Epoche der Menschheitsgeschichte auf ihre eigene Weise scheiße war und es immer schon Kriege und Armut gab, aber ich will es trotzdem nicht in eine Fast-Apokalypse hineingebären.

  • Schwierig, was man als kleines Licht noch alles machen soll, zumal sehr viele, einfach nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, da Dinge, die sich besser auf den Klimawandel ausüben könnten, in der Regel teurer sind und bei der jetzigen Situation ist das halt schon mehr Hohn, wenn irgendwelche dicken überbezahlten Politiker und Politikerinnen so reden, als ob es ein einfaches wäre, mehr einzusparen oder höhere Kosten in kauf nehmen müssen.


    Ich bin bei weitem kein extremer Öko, aber mich kotzt halt auch die Einstellung von meist wohlhabenderen Leuten an, die einen Scheiß darauf geben, mal achtsamer mit seiner Umwelt umzugehen.

    Ne schön provozieren und mit dem SUV schön Standgas geben...^^"

    Wenn es dann wirklich RICHTIG BESCHISSEN endet, dann heulen genau diese Leute am lautesten, weil es dann ggf. Dinge sind, die man mit Geld nicht mehr "weg machen" kann.


    Auf der anderen Seite sehe ich es halt auch nicht ein für das (Entschuldigung) Drecksvolk, was einen Scheiß auf alles gibt, mich noch mehr einzuschränken, ich gucke schon, dass ich einen möglichst geringen Fußabdruck hinterlasse, aber täglich die paar Minuten duschen würde ich halt schon noch, genauso im Sommer würde ich wegen meiner Gesundheit trotzdem gerne meine Klima immer wieder mal anhaben, im Vergleich zu anderen Leute würde ich bei mir sagen, ist die nur kurz an und befindet sich auch NUR im Schlafzimmer (bei über 30 Grad im Zimmer zu schlafen ist einfach nur bei Herz-Kreislauf die Hölle).

    Ich lehne mich auch mal weit heraus und würde sagen, all das würde halt auch kein Problem sein, wenn viele einfach mal mit "bedacht" leben würden und hier rede ich halt die, die in der Regel zu viel haben, den Leute die nicht so viel haben, können sich vieles generell nicht leisten und denen kann man, wie schon hier geschrieben wurde, auch nicht vorwerfen, dass Sie "Billigfleisch" kaufen, generell wenn man das kaufen will, was wirklich einen besseren ökologischen Abdruck hat, dann muss man sehr tief in die Tasche greifen und das können sich viele einfach nicht leisten und ich kann Leute auch verstehen, dass Sie kein Bock haben, nur noch zu arbeiten, um sich Ihr Auto leisten zu können (wenn nötig), das Essen und sonst kein Geld mehr für Spaß da ist.

    (Meine Aktivitäten beschränken sich außer auf Streamingdienste nur noch auf Saisonkarten fürs Schwimm- und Hallenbad und auch da gucke ich, ob ich nicht einfach ein paar Kilometer mit dem Fahrrad fahre und zum See fahre)


    Was abseits des Dummgebabbels von der Politik das Thema angeht, ich würde mal sagen, man kann mit vielen Punkten was für die Umwelt tun, ohne sich komplett einzuschränken, dazu kommt, dass man auch dadurch viel Geld einsparen kann, wobei das natürlich in der jetzigen Situation nicht mehr so viel Geld ist, weil einfach alles teurer wird.

    Einfach mal nur die Dusche an machen, wenn man sich abbrausen tut, ich kenne halt viele, die lassen das Wasser nebenbei noch weiter laufen, das macht in Summe, wenn man jeden Tag duscht, schon ein Sümmchen aus, gleichen mit Elektrogeräten, die man nicht permanent stecken lässt und sich ggf. auch mal etwas über seine Ernährung Gedanken macht (und das sage ich als Mischköstler), richtig heizen kann man allerdings auch und wenn man einmal Mehrwegtaschen hat ist das auch von Vorteil, zwar gibt es bei uns keine Plastiktüten mehr, aber man muss es ja auch nicht mit den Papiertüten übertreiben, einmal ein paar Euro investiert und schon hat man Taschen, die man sehr viele Jahre nutzen kann.

    Aber auch Lebensmittel auftauen, bevor man diese zubereitet, mit dem Deckel kochen, Wasserkochen nutzen, Spühlstopptaste fürs Klo (falls das nicht generell schon vorhanden ist), genauso wenn möglich auf niedriger Temperatur waschen, ebenfalls wenn es geht die Trommel auch ausreichend füllen und ggf. auf den Trockner verzichten und es gibt noch so viele Punkte mehr, wie gesagt das alles hat auch einen finanziellen Vorteil.


    Würde jeder so handeln, je nach dem wie es mit der Lebenslage aussieht, dann würde das schon einiges ausmachen, aber ich denke, das ist ein etwas utopischer Gedanke, dass mal etwas mehr (wie gesagt vor allem die, die genug haben) darauf geachtet wird.

  • Wenn es dann wirklich RICHTIG BESCHISSEN endet, dann heulen genau diese Leute am lautesten, weil es dann ggf. Dinge sind, die man mit Geld nicht mehr "weg machen" kann.

    Es werden aber genau jene sein, die den Konsequenzen noch am meisten entgehen können. Das spärliche Wasser kriegt dann eben, wer es sich leisten kann (so als Beispiel).

    Ausser es gibt eine Revolution.

    KA, Klimawandel ist so etwas, wo ich meiner mentalen Gesundheit zuliebe nicht zu viel darüber grüble, wie es wohl werden wird. Ich versuche nicht verschwenderisch zu sein, versuche aber mein Leben jetzt, wo es noch aushaltbar für mich ist, zu geniessen.

  • Wenn es dann wirklich RICHTIG BESCHISSEN endet, dann heulen genau diese Leute am lautesten, weil es dann ggf. Dinge sind, die man mit Geld nicht mehr "weg machen" kann.

    Es werden aber genau jene sein, die den Konsequenzen noch am meisten entgehen können. Das spärliche Wasser kriegt dann eben, wer es sich leisten kann (so als Beispiel).

    Ausser es gibt eine Revolution.

    KA, Klimawandel ist so etwas, wo ich meiner mentalen Gesundheit zuliebe nicht zu viel darüber grüble, wie es wohl werden wird. Ich versuche nicht verschwenderisch zu sein, versuche aber mein Leben jetzt, wo es noch aushaltbar für mich ist, zu geniessen.

    Ich wiederhole es nochmal, wenn dieser Knall kommt werden genau diese Leute am lautesten heulen, dass Wasser natürlich ein Punkt ist, den man sich wenn man viel Geld hat, leisten kann, das ist klar und auch zum kotzen und ich hoffe, wenn es soweit kommen würde, dass man dagegen was macht (auch wenn ich wenig Hoffnung habe, aber es gibt noch andere Dinge, die kann man halt nicht mit Geld aufwiegen. :wink:

  • Ich wiederhole es nochmal, wenn dieser Knall kommt werden genau diese Leute am lautesten heulen, dass Wasser natürlich ein Punkt ist, den man sich wenn man viel Geld hat, leisten kann, das ist klar und auch zum kotzen und ich hoffe, wenn es soweit kommen würde, dass man dagegen was macht (auch wenn ich wenig Hoffnung habe, aber es gibt noch andere Dinge, die kann man halt nicht mit Geld aufwiegen. :wink:

    Ich sehe es so wie Vix, also in Love, Death and Robots sieht man in einer Folge zum Beispiel, wie in einem postapokalyptischen Szenario sich die reichen Leute sicher vom Rest der Welt abschirmen, während die armen Leute mit den Folgen des Klimawandels draußen zu kämpfen haben und auch von den reichen Menschen niedergebrannt werden. Es ist immer die Bevölkerung, die die größten Opfer einstecken muss, wenn die Politik versagt. Also nein, es werden nicht die sein, die am lautesten heulen werden. Wenn es denen langsam anfängt wehzutun, wird es die normale Bevölkerung schon längst getroffen haben.

    Den reichen Leuten juckt das Thema gar nicht, die machen weiter ihre Minutenflüge mit dem Flugzeug und wenn man in den Kommentaren unter diversen Tweets schaut, wo einige dieser Minutenflüge thematisiert werden, kann man ganz schnell die Hoffnung an die Menschheit verlieren, weil dann irgendwelche Fans kommen, die ernsthaft behaupten, man sei ja nur "eifersüchtig" auf die Celebs. Ja, genau, wir haben alle nämlich keine anderen Probleme... und was sollen die armen Celebs ja sonst machen? Etwa mit dem Auto die Strecke fahren, so wie wir Normalos? :(

    Ich sehe da aktuell auch keinen Ausweg, außer dass man das Problem von den Wurzeln behebt und tatsächlich das aktuelle System mit Gewalt abschafft (das eben auch nicht nur den Klimawandel voranbringt), sonst wird es so weiter gehen.

  • Den reichen Leuten juckt das Thema gar nicht, die machen weiter ihre Minutenflüge mit dem Flugzeug und wenn man in den Kommentaren unter diversen Tweets schaut, wo einige dieser Minutenflüge thematisiert werden, kann man ganz schnell die Hoffnung an die Menschheit verlieren, weil dann irgendwelche Fans kommen, die ernsthaft behaupten, man sei ja nur "eifersüchtig" auf die Celebs.

    Ich find's vorallem immer toll, wenn diese Leute dann erzählen, dass sie ja kompensieren. Bezahlen halt ein paar Kröten (davon haben sie ja reichlich) an irgendeinen Verein, der dann dafür (wahrscheinlich) irgendwo nen Baum pflanzt. Schon ist das Gewissen im Reinen. :grin: Mann, wenn ihr einen Baum pflanzen wollt, dann macht das bitte, sinnlose Flüge kann man sich trotzdem sparen!

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!