Glaubt ihr an Gott?

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  • Unsinn, man ist Agnostiker, wenn man es tatsächlich nicht weiß, gleichzeitig beide Seiten respektieren und andeuten will, dass man keine extreme Ansicht vertritt.
    Genauso hat es auf uns keine Auswirkung, ob ein Gott existiert. Als Atheist kann ich anderen und mir nicht das Gegenteil beweisen, also muss ich sehen, ob und was auf mich nach dem Tod zukommt. Genau deswegen ist niemand gezwungen sich mit einer Gottesfrage auseinanderzusetzen und "ich weiß es nicht" ist völlig legitim.


    Außerdem bezeichnen sich einige als Agnostiker, weil sie mit Atheisten, die teilweise die Meinung vertreten, dass Gläubige dumm oder zurückgeblieben wären, nicht in eine Schublade gesteckt werden wollen - und müssen sich trotzdem respektlose Aussagen gefallen lassen.


    Zitat

    Millionen fressen gerade Schweinefleisch und verrecken nicht dran.


    Erstens FRESSEN nur Tiere, Menschen essen und achja … nicht alle Haushalte besitzen Kühlschränke. Wer hierzulande an seiner Tradition festhalten will, soll es gerne tun. Es gibt vielen auch das Gefühl ihrer Heimat ein wenig zurüc. Genauso wie die Landesküche oder Gastfreundschaft zur Tradition gehört. Wer wirklich schonmal bei einer türkischen oder arabischen Familie eingeladen war (sprich was anderes als Döner, der nichtmal türkisch ist, und anderes Zeug von den Ständen kennt) weiß, dass die sehr gut ohne dem ohnehin ungesunden Schweinefleisch auskommen. Das ist imo die beste Küche der Welt. ;*
    und wenn hier jemand kein Schweinefleisch isst, steht es mir nicht zu auf eine Art und Weise zu diskutieren, die den Anschein beim anderen erweckt, man wolle es ihm ausreden oder man würde sich darüber erheben / lustig machen wollen.
    Als ich eine Freundin nach dem Grund gefragt habe, warum kein Schweinefleisch gegessen wird, hab ich obrige Antwort wegen den Krankheiten erhalten, habe es einfach so stehenlassen… finde es aber auch abseits aller Religion nicht unintelligent. Das Produzieren von Schweinefleisch belastet noch mehr die Umwelt, da sie weder Milch und Eier geben, daher außer dem Fleisch keinen weiteren Nutzen für Menschen besitzen - ungesund und fett ist es ebenfalls.

  • Zitat

    Unsinn, man ist Agnostiker, wenn man es tatsächlich nicht weiß, gleichzeitig beide Seiten respektieren und andeuten will, dass man keine extreme Ansicht vertritt.


    Das wird dich jetzt überraschen, aber ich weiß es auch tatsächlich nicht. Und ich respektiere sogar beide Seiten. Eine extreme Ansicht vertrete ich ohnehin nicht. Aber trotzdem glaube ich an etwas. :b

  • Mein Vater ist aus der Kirche ausgetreten und meine Mutter evangelisch aber nicht gläubig. Ich selbst bin durch die Schule, das Leben im Dorf und auch den Konfirmationsunterricht der so oft typischen Zwangschristianisierung ausgesetzt worden, bin aber nicht gläubig.


    Ich würde mich auch als Atheist bezeichnen und stehe auch dazu. Welches Image Atheisten Im Vergleich zu Agnostikern haben ist mir egal. Gerade da die Religion leider keine Privatsache ist und rein institutionell so viel Macht in unserem Lande hat ist es meines Erachtens auch wichtig eine Gegenstimme zu formieren. Ich bin für einen komplett laizistischen Staat in dem die Religion nur noch Privatsache ist und daher beziehe ich auch deutlich Stellung. Religiöse Minderheiten (die weitaus schlechter als das Christentum gestellt sind und durch die Trennung von Staat und Kirche profitieren würden, die anderen nicht mehr bevorzugt werden), Agnostiker, Atheisten und vor allem Papierchristen sind in die Mehrheit, jedoch ist sind die Großkirchen besser organisiert und dem muss was entgegen gestellt werden.


    Daher spreche ich mich gegen die Stellung der Kirchen aus und kritisiere diese auch. Ich sehe nicht jeden der gläubig ist als dumm an, jedoch kann ich den Glauben oft nur belächeln. Als Politik- und bald auch Philosophiestudent befasse ich mich viel mit Weltbildern egal ob politisch, gesellschaftlich oder religiös. Wer sich auch nur Ansatzweise mit Soziologie und Psychologie beschäftigt merkt wie irrational die Mehrheit der Menschen ist. Und wenn ich ein irrationales politsches Weltbild belächle kann ich das auch mit einem religiösen Weltbild machen. Das heißt jedoch nicht, dass ich jeden Gläubigen belächle, das kommt ganz darauf an, wie er/sie begründet.

  • Mein Vater ist aus der Kirche ausgetreten und meine Mutter evangelisch aber nicht gläubig. Ich selbst bin durch die Schule, das Leben im Dorf und auch den Konfirmationsunterricht der so oft typischen Zwangschristianisierung ausgesetzt worden, bin aber nicht gläubig.


    Ich würde mich auch als Atheist bezeichnen und stehe auch dazu. Welches Image Atheisten Im Vergleich zu Agnostikern haben ist mir egal. Gerade da die Religion leider keine Privatsache ist und rein institutionell so viel Macht in unserem Lande hat ist es meines Erachtens auch wichtig eine Gegenstimme zu formieren. Ich bin für einen komplett laizistischen Staat in dem die Religion nur noch Privatsache ist und daher beziehe ich auch deutlich Stellung. Religiöse Minderheiten (die weitaus schlechter als das Christentum gestellt sind und durch die Trennung von Staat und Kirche profitieren würden, die anderen nicht mehr bevorzugt werden), Agnostiker, Atheisten und vor allem Papierchristen sind in die Mehrheit, jedoch ist sind die Großkirchen besser organisiert und dem muss was entgegen gestellt werden.


    Daher spreche ich mich gegen die Stellung der Kirchen aus und kritisiere diese auch. Ich sehe nicht jeden der gläubig ist als dumm an, jedoch kann ich den Glauben oft nur belächeln. Als Politik- und bald auch Philosophiestudent befasse ich mich viel mit Weltbildern egal ob politisch, gesellschaftlich oder religiös. Wer sich auch nur Ansatzweise mit Soziologie und Psychologie beschäftigt merkt wie irrational die Mehrheit der Menschen ist. Und wenn ich ein irrationales politsches Weltbild belächle kann ich das auch mit einem religiösen Weltbild machen. Das heißt jedoch nicht, dass ich jeden Gläubigen belächle, das kommt ganz darauf an, wie er/sie begründet.


    In deinem Fall konntest du nicht selbst bestimmen, aber eig. ist Religion doch mittlerweile Privatsachen, oder nicht? Ich muss zugeben, dass ich mich mit der Macht, die die Kirche noch besitzt, nicht so ganz auseinander gesetzt habe, vllt. kannst du mir da helfen. Ich selber hätte jetzt gesagt, dass die Kirche noch kaum Macht besitzt (außer bei ihren Anhängern). Aber flächendeckend? Wenn natürlich eine christliche Partei wie die CDU/CSU am Drücker ist, fließen einige Aspekte mit ein, aber die herrschen ja nicht ganz allein. Gegenstimmen gibt es immer, so dass ein Kompromiss gesucht wird.
    Das würde mir jetzt spontan dazu einfallen. Wenn du mir allerdings sagen könntest, wie weit die Kirche ihre Macht hier wirklich ausdehnt, könnte ich mir eher ein Bild davon machen

  • Das heißt jedoch nicht, dass ich jeden Gläubigen belächle, das kommt ganz darauf an, wie er/sie begründet.

    Ein Gläubiger ist nicht verpflichtet seinen Glauben zu rechtfertigen, weil das etwas absolut Persönliches ist und der Betreffende sich nicht verteidigen muss, nur weil einige Menschen des gleichen Glaubens es übertreiben.
    Wenn man offen zu seinem Glauben steht, kann das ein politisches Statement sein und wenn man seinen Glauben auf Mitmenschen und seine Umwelt bezieht, ist es ein politisches Statement; das ist aber noch lange kein Grund, warum stille Gläubige ihren Glauben begründen müssen um nicht belächelt zu werden.

  • In deinem Fall konntest du nicht selbst bestimmen, aber eig. ist Religion doch mittlerweile Privatsachen, oder nicht? Ich muss zugeben, dass ich mich mit der Macht, die die Kirche noch besitzt, nicht so ganz auseinander gesetzt habe, vllt. kannst du mir da helfen. Ich selber hätte jetzt gesagt, dass die Kirche noch kaum Macht besitzt (außer bei ihren Anhängern). Aber flächendeckend? Wenn natürlich eine christliche Partei wie die CDU/CSU am Drücker ist, fließen einige Aspekte mit ein, aber die herrschen ja nicht ganz allein. Gegenstimmen gibt es immer, so dass ein Kompromiss gesucht wird.
    Das würde mir jetzt spontan dazu einfallen. Wenn du mir allerdings sagen könntest, wie weit die Kirche ihre Macht hier wirklich ausdehnt, könnte ich mir eher ein Bild davon machen


    Um einige Beispiele zu nennen:


    Der Rundfunkrat der öffentlich rechtlichen ist aus Representanten der gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten. Da mit Parteimitgliedern der CDU und der CSU schon christlich konservative in diesem Rat sitzen, die zumindest indirekt somit auch Interessenvertreter der Kirchen sind ist es Ungleichverteilung wenn die katholische Kirche, die evangelische Kirche, die CDU und die CSU einen Sitz hat, somit sind christliche Interessen automatisch überrepräsentiert und somit können sie gegenüber anderen Gruppen schneller ihre Interessen durchsetzen.


    Bei Sport entscheidet nicht der DFB was unterrichtet wird und bei Politik natürlich keine Partei was unterrichtet wird. Das wird vom Kultusministerium bestimmt, die dazu extra Didaktiker haben um adäquate Inhalte und Vermittlungsmethoden für die Schüler zu wählen. Bei Religion jedoch entscheidet die katholische Kirche was im katholischen Unterricht vermittelt wird und beim evangelischen Religionsunterricht entscheidet die evangelische Kirche. Wenn die katholische Kirche seinen Lehrern (die die Kirche ebenfalls auswählt) nun aufträgt Kreationismus als absolute Wahrheit zu unterrichten wäre das nicht gesetzeswidrig. Das ist ein extremes Beispiel, aber genau aus diesem Grund erfährt man die negativen Aspekte seiner Kirche nicht bis kaum.


    Jeder Arbeitgeber muss sich an das Antidiskriminierungsgesetz halte, außer die Kirchen. Die dürfen Leute herausschmeißen, wenn sie sich scheiden lassen. Auch Kündigungsschutz und andere Rechte gelten für kirchliche Arbeitgeber nicht. Das ist weder mit sozialen noch mit marktwirtschaftlichen Prinzipien vereinbar.
    Die Kirche rühmt sich mit Caritas und Diakone und sagt sie sei der 2. größte Arbeitgeber in Deutschland und leitet so viele öffentliche Einrichtungen, dass große Teile des Sozialwesens ohne sie zusammenbrechen. Was dabei verschwiegen wird ist, das wir es bezahlen. 1,8% der Kosten der Caritas bezahlt die Kirche (bei Diakonie ist es genauso), die restlichen 98,2% werden vom Steuerzahler finanziert. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Steuerzahler mit seinen Steuern (nicht mit den Kirchensteuern!) alle Heiz- und Stromkosten sowie Gehälter von Pfarrern, Bischöfen (und noch einiges mehr ich weiß nicht alle Kosten der Kirche die vom Staat übernommen werden) bezahlt was auch wieder mehrere Milliarden (und mehr als die 1,8% des Cariitas Anteils) sind kann jeder sich selbst ausrechnen, dass wir das alles selbst finanzieren könnten und noch ein paar Milliarden Euro übrig hätten für zum Beispiel die Bildung zu sanieren, wenn wir aufhören würden die Kirche zu finanzieren.



    Ein Gläubiger ist nicht verpflichtet seinen Glauben zu rechtfertigen, weil das etwas absolut Persönliches ist und der Betreffende sich nicht verteidigen muss, nur weil einige Menschen des gleichen Glaubens es übertreiben.
    Wenn man offen zu seinem Glauben steht, kann das ein politisches Statement sein und wenn man seinen Glauben auf Mitmenschen und seine Umwelt bezieht, ist es ein politisches Statement; das ist aber noch lange kein Grund, warum stille Gläubige ihren Glauben begründen müssen um nicht belächelt zu werden.


    Da hast du meine Antwort falsch interpretiert. Natürlich muss niemand seinen Glauben begründen und gleichzeitig belächle ich nicht alle, deren Begründung ich nicht kenne, da ich ja nicht weiß, ob es zum belächeln ist oder nicht. Damit war eher gemeint, wenn ich mich mit jemand über Glauben unterhalte oder wenn ich eine Diskussionssendung darüber verfolge und die Personen ihre Begründungen und ihre Art des Glaubens benennen entscheide ich anhand der Begründung, ob ich das belächle oder nicht. Genauso eben wie ich andere Werte und Weltantschaungen interpretiere und bewerte.

  • Dafür haben wir übrigens das Thema Trennung von Staat und Kirche -Von Theorie und Praxis.
    Ansonsten bitte nicht immer und immer wieder den gesamten vorigen Post zitieren, sondern nur die wichtigen Stellen. Das Ganze wird sonst nur unglaublich unübersichtlich.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich bin nicht gläubig, aber toleriere die, die es sind. Ich finde ehrlich gesagt die Thematik darüber auch recht interessant. Mitunter habe ich an der Uni einen Bibelkurs besucht, wo wir Abschnitte lesen und interpretieren. Ich muss sagen, dass manche Geschichten sehr...unglaublich sind. Darauf muss man erstmal kommen. Ich glaube schon, dass es die Personen gegeben hat und das einiges so (oder so ähnlich) stattgefunden hat, aber nicht, dass es etwas Übernatürliches dabei passiert ist. Das Buch beschreibt im Prinzip die Lebensweise der Menschen damals. Kriege, Ritauale, Rechte und die Menschen an sich. Ich finde aber das Alte Testament spannender als das Neue Testament. Im neuen gehts nur im Jesu und dann wird sein Leben gleich viermal mit einigen Abweichungen jeweils erzählt...Ich will damit sagen, dass ich die Bibel nicht als heiliges Buch ansehe, sondern als Buch mit vielen Geschichten, die auf wahre Geschichten basieren (Betonung basieren!).
    Aufgrund von Freunden hatte ich auch schonmal einen Gottesdienst mitbesucht....man war mal dabei gewesen, kann ich abschließend sagen xD Und ich muss sagen ich liebe Kirchen! Von der Architektur her. Gemälde und Deckenbemalungen. Der Bau innen und außen. Vergoldungen. Mosaikfenster. Orgeln. Wunderschön! Einer der Gründe, warum ich unbedingt nach Rom will.


    Ich glaub, ich habe gesagt, was ich sagen wollte...ich überfliege noch einige frühere Seiten. Vielleicht fällt mir noch was ein.

  • Gerade im alten Testamit hat sehr vieles was da beschrieben wird wirklich so stattgefunden. Zum Beispeil die beiden Makkabäerbücher sind sehr wichtige Quellen für Historiker die sich auf alte Geschichte spezialisieren, ich selbst habe auch schon damit gearbeitet. Da gibt es auch viele andere Quellen, die diese Geschehnisse verifizieren. Jedoch hat vor allem das alte Testament ja kaum etwas mit der ausgelebten Religion zu tun.

  • Gerade im alten Testamit hat sehr vieles was da beschrieben wird wirklich so stattgefunden. Zum Beispeil die beiden Makkabäerbücher sind sehr wichtige Quellen für Historiker die sich auf alte Geschichte spezialisieren, ich selbst habe auch schon damit gearbeitet. Da gibt es auch viele andere Quellen, die diese Geschehnisse verifizieren. Jedoch hat vor allem das alte Testament ja kaum etwas mit der ausgelebten Religion zu tun.

    Inwiefern hat das Alte Testament wenig mit ausgelebter Religion zu tun? Von den fünf Büchern Mose sind zwei ganze der religiösen Rechtssprechung gewidmet. Das direkte Eingreifen Gottes geschieht im AT x-mal häufiger als im NT (wenn man Jesus wie alle Evangelisten außer Johannes als Nicht-Gott ansieht).
    Die Bibel ist alles andere als ein historisches Buch. Das fängt ja schon damit an, dass die Autoren in der Regel nicht die wirklichen sind. Die Bücher Mose gehen nicht auf Mose zurück, genausowenig die Evangelien allein auf die Evangelisten. Die Personen sind historisch alles andere als gesichert. Im Gegenteil: Nicht mal Jesus wird von einem Profanhistoriker direkt erwähnt, mit Ausnahme von Tacitus, der sich, wie sein Kollege Sueton zeigt, durchaus täuschen kann, weil er hundert Jahre danach geschrieben hat. Jüdische Historiker des 1. Jh. nennen Jesus allesamt nicht, nicht mal seine Landsmänner. Die Geschichten enthalten unendlich viele topoi, also Stories, die wir in unzäligen Heiligengeschichten anderer Religionen wiederfinden.
    Damit die Bibel einen historischen Wert hat, muss sie minuziös zerlegt werden. Vermeintliche Daten, wie die vermeintliche Volkszählung unter Augustus, sind nämlich einfach falsch (oder gefälscht) oder widersprüchlich. Das Alte Testament gewinnt höchstens deshalb an Wert, weil wir von diesen Zeiten so gut wie keine schriftlichen Quellen haben. Die Historizität ist also mehr eine Vertrauensfrage.
    Zum Thema: Ich glaube nicht an Gott, im Sinne eines anthropomorphen oder antianthropomorphen (z.B. jüdisch, christlich, muslimisch) Gottes. Beide machen auf empirischer und logischer Ebene keinen Sinn, letzterer ist schon an sich ein Paradoxon. Ich glaube auch sonst an keine irrationalen Überzeugungssysteme oder esoterischen Weltanschauungen.

  • Ich habe auch niemals gesagt, dass die Bilbel ein historisches Buch ist. Jedoch ist es einfach Fakt, dass gerade Teile vom alten Testament für Historiker der alten Geschichte einen Quellenwert haben. Da ich mich am besten damit auskenne bleibe ich bei beiden Büch der Makkabäer. Begebenheiten wie der Makkabäeraufstand oder das Religionsedikt sind mit der dünnen Quellenlage kaum belegbar bzw. diskutierbar. Im Grunde genommen hat man da fast nur die beiden Bücher "Jüdische Altertümer" und "Jüdischer Krieg" von Flavius Josephus und ansonsten eben nur noch das Buch David, das 1. und das 2. Makkabäerbuch und das sind nun einmal Bestandteile der Bibel, trotzdem haben sie Quellenwert und werden einfach als historische Quelle genutzt. Einerseits wird es ja durch Flavius Josephus querverifiziert und andererseits hat man auch nicht weiteres um noch mehr Erkenntnisse über diese Vorkomnisse zu gewinnen. Da kannst du jeden Althistroker, die Experten bei den Diadochen sind fragen und alle werden dir da den Quellenwert für Teile der Bibel bestätigen. Übrigens kennt man die Autoren der Makkabäerbücher nicht, da diese nicht genannt werden. Gerade in der Antike und im Frühmittelalter gibt es dutzende Texte die als Quellen verwendet werden wo man den Autor nicht kennt. Weiterhin nutzt man auch gezielt Quellen wo man weiß, dass in der Quelle gelogen wird. Dann wird der darin besprochene Inhalt nicht als Wahrheit angesehen, jedoch dass jemand in einer bestimmten Zeit über jemand anderen lügt gibt auch eine Menge Informationen, die man als Historiker verarbeiten kann.


    Dass die Bibel ein historisches Buch ist habe ich niemals gesagt, da hast du was hineininterpretiert was nicht in meiner Aussage steht. Natürlich stimmt weitaus mehr was in der Bibel steht eben nicht und da ich nicht an Göttlichkeit, Wunder etc. Glaube ist es meiner Meinung nach auch zum Großteil spiritueller Mambo Jambo. Ich bin Atheist und lehne ebenfalls esoterische und spirituelle Wertanschaungen ab genauso wie irrationale Überzeugungssysteme die auf anderen politischen und gesellschaftlichen Irrglauben fußen. Von daher bin ich keiner dieser Spinner, der die Bibel verteidigt, das will ich auch gar nicht wiel ich kein Freund der Bibel bin. Als Geschichtsstudent wollte ich einfach mal einen Einblick darüber geben wie Historiker mit der Bibel arbeiten, da das wohl so nicht jeder hier weiß.

  • Ich habe auch niemals gesagt, dass die Bilbel ein historisches Buch ist. Jedoch ist es einfach Fakt, dass gerade Teile vom alten Testament für Historiker der alten Geschichte einen Quellenwert haben. Da ich mich am besten damit auskenne bleibe ich bei beiden Büch der Makkabäer. Begebenheiten wie der Makkabäeraufstand oder das Religionsedikt sind mit der dünnen Quellenlage kaum belegbar bzw. diskutierbar. Im Grunde genommen hat man da fast nur die beiden Bücher "Jüdische Altertümer" und "Jüdischer Krieg" von Flavius Josephus und ansonsten eben nur noch das Buch David, das 1. und das 2. Makkabäerbuch und das sind nun einmal Bestandteile der Bibel, trotzdem haben sie Quellenwert und werden einfach als historische Quelle genutzt. Einerseits wird es ja durch Flavius Josephus querverifiziert und andererseits hat man auch nicht weiteres um noch mehr Erkenntnisse über diese Vorkomnisse zu gewinnen. Da kannst du jeden Althistroker, die Experten bei den Diadochen sind fragen und alle werden dir da den Quellenwert für Teile der Bibel bestätigen. Übrigens kennt man die Autoren der Makkabäerbücher nicht, da diese nicht genannt werden. Gerade in der Antike und im Frühmittelalter gibt es dutzende Texte die als Quellen verwendet werden wo man den Autor nicht kennt. Weiterhin nutzt man auch gezielt Quellen wo man weiß, dass in der Quelle gelogen wird. Dann wird der darin besprochene Inhalt nicht als Wahrheit angesehen, jedoch dass jemand in einer bestimmten Zeit über jemand anderen lügt gibt auch eine Menge Informationen, die man als Historiker verarbeiten kann.


    Dass die Bibel ein historisches Buch ist habe ich niemals gesagt, da hast du was hineininterpretiert was nicht in meiner Aussage steht. Natürlich stimmt weitaus mehr was in der Bibel steht eben nicht und da ich nicht an Göttlichkeit, Wunder etc. Glaube ist es meiner Meinung nach auch zum Großteil spiritueller Mambo Jambo. Ich bin Atheist und lehne ebenfalls esoterische und spirituelle Wertanschaungen ab genauso wie irrationale Überzeugungssysteme die auf anderen politischen und gesellschaftlichen Irrglauben fußen. Von daher bin ich keiner dieser Spinner, der die Bibel verteidigt, das will ich auch gar nicht wiel ich kein Freund der Bibel bin. Als Geschichtsstudent wollte ich einfach mal einen Einblick darüber geben wie Historiker mit der Bibel arbeiten, da das wohl so nicht jeder hier weiß.

    Naja, wenn du schreibst, "sehr viel" im Alten Testament habe auch wirklich so stattgefunden, dann ist das etwas anderes, als wenn du schreibst, die Bibel kann von Althistorikern als Quelle gebraucht werden. Wahrscheinlich habe ich mich daran gestört. #nooffense
    Bin aber auch Geschichtsstudent! :)

  • Ich selbst bin nicht gläubig, durfte aber das evangelische Pflichtprogramm durchmachen. (Konfirmation, inkl. 1 Jahr Vorbereitung)


    Ich sag's mal so, jeder soll glauben, was er will und ich habe kein Problem damit.
    Womit ich aber ein Problem habe sind gewisse Religionen und ihre Schriften.
    Gerade die Schriften der drei abrahamitischen Religionen, stecken an viele Stellen so voller Hass und Menschenverachtung, dass es kaum zu ertragen ist.

  • Ich selbst bin nicht gläubig, durfte aber das evangelische Pflichtprogramm durchmachen. (Konfirmation, inkl. 1 Jahr Vorbereitung)


    Ich sag's mal so, jeder soll glauben, was er will und ich habe kein Problem damit.
    Womit ich aber ein Problem habe sind gewisse Religionen und ihre Schriften.
    Gerade die Schriften der drei abrahamitischen Religionen, stecken an viele Stellen so voller Hass und Menschenverachtung, dass es kaum zu ertragen ist.

    Abgesehen davon, dass es keine "abrahamitische Religionen" gibt: Hast du die Bücher gelesen?
    Die Bücher sollte man vielleicht wertungsfrei stehen lassen. Sie unter heutigen ethischen Maßstäben abzuurteilen, ist sinnlos. Dann müsste man auch bei Homer, Vergil, Hesiod etc. weitermachen.
    Und was lässt dich glauben, dass die buddhistischen Sutren weniger grausam sind? Offenbarungen, dass so ziemlich alle, die nicht an den Dharma glauben, für Milliarden von Weltzeitaltern in der Hölle schmoren, wo sie von Höllenbewohnern aufgespießt werden, klingt auch nicht gerade verlockend.

  • Abgesehen davon, dass es keine "abrahamitische Religionen" gibt


    Abrahamitische Religionen gibt es.
    Und solange Menschen Bücher wie die Bibel und den Koran als moralische Grundlage verwenden, kann man sie nicht wertungsfrei stehen lassen. Diejenigen, die darauf ihr moralisches Fundament aufbauen, tun das ja auch nicht.

  • Der Begriff "Abrahamitsche Religionen" als Bezeichnung von Christentum, Islam und Judentum ist doch geläufig und wird auch von den Anhängern der Religionen selbst verwendet.
    Die Bibel (Luther Übersetzung) und den Koran durfte ich beide schon komplett lesen, dank eines übereifrigen Pfarrers und einer unmotivierten Ethiklehrerin. Die Tora ist durch's AT ja sowieso abgehakt.


    Mit dem Buddhismus, bzw. anderen Religionen habe ich mich noch nicht wirklich befasst, da muss ich passen.


    Nur sollte man diese Bücher auf keinen Fall wertungsfrei stehen lassen. Auch der Vergleich mit Homer, Vergil usw. ist unpassend, da niemand sein Leben nach der Illias ausrichtet. Aber wenn der IS den Koran beim Wort nimmt, dann sollte man selbigen hinterfragen.

  • Ich zähle mich zum "Apatheismus". ;)
    offiziell noch röm-katholisch.
    ________________________________________
    @ Diskussion:


    also, alle heiligen Schriften haben keine eindeutig verpflichtende Botschaft, die Mitteilungen darin sind ausnahmslos Auslegungssache.

    Allerdings, sie wertungsfrei stehen zu lassen ist daher auch Blödsinn - dennoch, man kann/darf sie nicht wörtlich auslegen. da ist die Bibel keinen Deut besser als der Koran.


    Die Buddhistische Religion ist friedlicher als die meisten anderen - aber die Glaubensschrift hab ich noch nicht gelesen... nur weil sie auch mit einer Art "Verdammnis im Afterlife" drohen, macht sie das nicht gewalttätig x'D


    wer jetzt den Islamischen Staat als Beispiel heranzieht... sorry, das sind Extremisten. die legen sich das einfach so zurecht, wie es ihnen ins Konzept passt. Viele der "gläubigen" Extremistenanhänger prüfen das doch gar nicht nach, können vll nichtmal lesen. "Allah Akhbar" schreien, Sprengstoffgürtel zünden und die sind glücklich, weil sie einfach geistig nicht soweit sind - wären sie es, würden sie hinterfragen was ihre "Kalifen" da eigentlich für eine falsche Auslegung des Korans predigen.


  • Abrahamitische Religionen gibt es.
    Und solange Menschen Bücher wie die Bibel und den Koran als moralische Grundlage verwenden, kann man sie nicht wertungsfrei stehen lassen. Diejenigen, die darauf ihr moralisches Fundament aufbauen, tun das ja auch nicht.

    Da liegt Wikipedia leider falsch. Abrahamitische Religion ist ein Begriff, der gerne verwendet wird, das stimmt. Und er wird auch von Gläubigen gebraucht. Allerdings gibt es einige Schwierigkeiten mit dem Begriff:
    - Abraham ist eine mythische Figur und wenn er überhaupt irgendwas gegründet hat, dann einzig und allein das Judentum.
    - Die "abrahamitischen Religionen" sind nicht ähnlich, nur weil es der Name suggeriert. Sie sind in Wahrheit extrem verschieden, auch wenn einem Laien oder Agnostiker/Atheisten/Konfessionslosen diese Unterschiede trivial erscheinen. Jeder Anhänger einer der abrahamitischen Religionen ist der Meinung, dass die Anhänger der jeweils anderen irrgläubig, ketzerisch und verdammt sind.
    - Die Entstehung einer Religion aus einer anderen ist nichts ungewöhnliches und verbindet diese drei Religionen noch lange nicht. Auch die Verehrung gemeinsamer Heiliger ist noch kein Grund, dass zwei Religionen theologisch und soteriologisch übereinstimmen.
    - Nicht einmal die Vorsellung von Gott lässt sich vereinigen. Jahwe, Allah und Gott sind drei vollkommen unterschiedliche Charaktere mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Gläubigen.


    Ich habe bisher auch von abrahamitischen Religionen gesprochen, in meiner letzten Vorlesung zu Religionswissenschaften hat der Professor mit dieser Vorstellung allerdings aufgeräumt, und man findet diesen Begriff auch nicht in religionswissenschaftlicher Literatur.
    Leute, die diesen Begriff verwenden, möchten gerne Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen betonen, die allerdings meist absolut nicht vorhanden sind.


    Dass die Bücher allerdings dafür gebraucht werden, dafür können die Bücher nichts. Wenn heute wer eine Reise plant und sich auf die Weltkarte des Ptolemäus verlässt ist selbst schuld. Kein Grund zu sagen, dass Ptolemäus ein katastrophaler Geograph war. Meiner Meinung nach sollte man eher die Gläubigen hinterfragen.

  • Jeder Anhänger einer der abrahamitischen Religionen ist der Meinung, dass die Anhänger der jeweils anderen irrgläubig, ketzerisch und verdammt sind.

    Wäre mir neu, dass ich Juden und Muslime als Ketzer ansehe ^^ Interessant, wie gut du dich damit auskennst, was gläubige Menschen von anderen gläubigen Menschen halten ^^
    Ich für meinen Teil kenne keinen einzigen evangelischen Christ, der obiges tun würde. Sehr gewagte Behauptung also ^^


    Zum Thema: Ja, ich glaube an Gott, bin Protestant.

  • Wäre mir neu, dass ich Juden und Muslime als Ketzer ansehe ^^ Interessant, wie gut du dich damit auskennst, was gläubige Menschen von anderen gläubigen Menschen halten ^^
    Ich für meinen Teil kenne keinen einzigen evangelischen Christ, der obiges tun würde. Sehr gewagte Behauptung also ^^


    Zum Thema: Ja, ich glaube an Gott, bin Protestant.

    Nein, du siehst sie nicht als Ketzer an, weil 200 Jahre Aufklärung und Liberalismus deine Kirche in diesem Land glücklicherweise gebändigt haben. Die komplette Bibel ist voll von Texten, die erklären, dass Menschen, die "nicht für uns sind, wider uns sind" (Matthäus). Paulus erklärt den Dualismus aus Glaube und guter Tat, der in den Himmel führt. Das Jüngste Gericht wird ausgiebig behandelt. Die Bibel lässt keinen Zweifel darüber, dass der Ungläubige (also auch der Andersgläubige) kaum eine Chance hat, in den Himmel zu kommen. Und genau diese Meinung hat auch deine Kirche vertreten, genau wie die katholische. Dass z.B. auch Babys, die nicht getauft sind, wahrscheinlich auf direktem Weg in die Hölle fahren.


    Dass du deine Moral von der Bibel und der kirchlichen Tradition entfernt hast, ist wunderbar. Das haben wir säkularen Bewegungen zu verdanken, die die Kirchen erstmals in die Defensive zwangen. Das sagt aber nichts über den orthodoxen Glauben aus, sondern nur über das, was 200 Jahre Freiheit und Wissenschaft vom Glauben übriggelassen haben. Alle rechtgläubigen Generationen davor würden den Großteil der heutigen Protestanten für üble Ketzer halten.