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  • Aber darum geht es doch gar nicht. Fakt ist, dass eine involvierte Person definitiv anders handeln würde als ein Richter, außerdem ist ein Richter dazu verpflichtet, auf die Aussagen des Täters Rücksicht zu nehmen, was eine betroffene Person höchstwahrscheinlich nicht macht. Zudem läuft Rache ja meistens gesetzwidrig ab, Justiz basiert hingegen auf Gesetze.


    Ok, was das betrifft geb ich dir ja recht...


    hast du aber komisch rüber gebracht. Ich hoffe ja ehrlich gesagt, um noch auf deine Frage zu antworten, dass ich noch nach so einer Situation so rationell denken kann, dass ich verstehe, dass mir eine Todesstrafe meine naherstehende Person auch nicht wieder bringt, und dass der Täter seine verdiente lebenslange Haft bekommt.


    Sorry, mir fällt es bei solchen Sachen immer etwas schwer, mich verständlich auszudrücken ^^"
    Was das betrifft kommt es schon wieder auf die Person an. Manche können in so einer Situation so denken, anderen fänden es gerechter, wenn diese Person hingerichtet wird.


    Weil jemand nicht bis zum Lebensende in Haft ist, ist deine Alternative die Todesstrafe? Ist das nicht etwas seltsam extrem und überspringst du damit nicht ein paar Möglichkeiten mehr, die vor dem Extrem kommen? Wie Dars schon erwähnte, ist in dem Fall eine Diskussion über die Dauer und Art der Haftstrafen angebracht, aber doch nicht gleich "Na wenn lebenslang laut Gesetz nicht geht, dann lasst uns die Todesstrafe einführen". Das ist definitiv kein Grund für die Todesstrafe.


    Sagen wir's mal so, es kommt auf die Person und die von ihr begangene Straftat an.
    Kleines Beispiel:
    Ein Mann erschießt seine Frau, weil seine Ehe nicht mehr so ist, wie sie mal war und sie nichts besseres zu tun hat, als ihn den ganzen Tag anzuschreien und herumzukommandieren.
    Der Mann bereut seine Tat im Nachhinein sehr und zeigt sich selbst bei der Polizei an.
    So eine Person sollte mMn, sofern nicht die Gefahr besteht, dass sie es wiedertut, ihre Strafe absitzen und gut ist.
    Wenn jetzt aber irgend so'n Depp umherläuft, kleine Kinder entführt, sie vergewaltigt und schließlich zu tode Foltert, nur weil er das alles sexuell erregend findet und zu 100% feststeht, dass er die Tat begangen hat, sollte imo schon zu solchen extremem Mitteln gegriffen werden.
    Denn was ist wenn diese Person wieder auf freien Fuß kommt, weil sie es z.B. irgendwie schafft, aus dem Gefängnis auszubrechen? (Ich weiß, ich weiß, extrem unwarscheinlich, könnte aber passieren)
    Eins ist auf jedenfall klar: so eine Sorte Mensch würde wieder eine derartige Straftat begehen

  • Entschuldigt, dass ich mich einmische - Ich finde das Thema nur so spannend ^^°


    Zitat

    Wenn jetzt aber irgend so'n Depp umherläuft, kleine Kinder entführt, sie vergewaltigt und schließlich zu tode Foltert, nur weil er das alles sexuell erregend findet und zu 100% feststeht, dass er die Tat begangen hat, sollte imo schon zu solchen extremem Mitteln gegriffen werden.

    Nun, es gab bereits Fälle außerlande und in Deutschland, in denen zu 100% festzustehen schien, dass eine Tat begangen wurde. Letztendlich war dem nicht so. Ich weiß, worauf du hinauswillst, aber eine Missschlagsgefahr bleibt immer vorhanden.
    Ich bewege mich gerade auf dünnem Eis, da ich in diesem Bereich rechtlich kein zusätzliches Wissen habe - Aber ab wann ist eine Tat denn 100%-ig begangen? Eine Manipulation kann immerzu vorhanden sein. Spuren sind möglich zu fälschen, ebenso Zeugenaussagen. Ich bin mir zwar sicher, dass der Eid und der drohende Tod der Person bei einer Zeugenaussage abschrecken, aber es gibt immer die Möglichkeit zur Drohung - Eine Situation, in die ich übrigens niemals gelangen möchte.
    Zum einen haben wir hier also die Gefahr von Manipulation und Fälschung, zum anderen werden Menschen ihres Lebens beraubt, wenn sie niedrigere Fähigkeiten zur Spurenverwischung haben (Nachher noch weil sie einen schlechteren Anwalt haben - siehe Amerika) - Was sie in meinen Augen tendenziell ungefährlicher macht, als manch andere Verbrecher, die glimpflich davonkommen werden. Da ist die Differenz von einigen Haftmonaten oder Jahren angemessener und besser zu vertreten.


    Wie man herauslesen kann, bin ich absolut gegen die Todesstrafe. Kein Staat (Und auch kein anderer Mensch) hat das Recht, über das Leben der Bürger zu bestimmen. Gleiches mit gleichem zu vergelten erscheint mir eher unreif - da verweise ich gerne auf Lawrence Kohlberg =)

  • Warum nicht? Wenn sich ein gewisser Mensch das Recht nimmt über das Leben anderer zu entscheiden und es beendet, warum sollte ihm dann nicht das gleiche widerfahren? Ich bin eindeutig in solchen Fällen dafür, dann kosten sie wenigstens kein Geld mehr und haben das gleiche durchgemacht wie ihr "Opfer"..

  • todesstrafe? ja.
    ich persönlich wäre dafür, die todesstrafe einzuführen, auch wenn es so ein heikles thema ist mit "war er es wirklich" etc. jedenfalls werden solche fälle, wo man nicht 100%ig weiß, ob xy diese schwerwiegende straftat begangen hat, natürlich nicht mit einbezogen.
    gehen wir davon aus, dass alle taten, die sehr kriminell sind/waren, eindeutig auf den wahren täter zurückgeführt werden können.
    zunächst habe ich einen fall, der mich am meisten stört, und mich auch am meisten dazu bewegt, für das einführen einer todesstrafe zu sein:
    im jahr xy hatten 3 russen langeweile. (da dies eine wahre geschichte ist, erwähne ich einfach mal, dass diese personen russen sind) sie waren an einer guten schule, hatten einen guten lebensstil, und die familien, in denen sie gelebt haben, sind sehr wohlhabend. sie wussten aber nicht, was sie als zeitvertreib machen sollten, weil diese personen bei sport nicht viel spaß hatten. sie haben dann weitergesucht, bis sie dann im internet eine website gefunden haben, die videos beinhaltet, auf denen menschen getötet werden (egal wie, schlagring, mit messer aufgeschnitten, alle arten an brutalitäten). da man für jedes video, das man hochlädt, ein kleines entgeld bekommt, haben sich diese 3 personen gedacht, dass sie dies fortan auch tun sollten. also haben sie sich eine kamera besorgt und haben daraufhin angefangen, menschen zu töten. einfach so. sie sind auf den straßen entlang gegangen, haben eine jüngere person gefunden, diese dann bewusstlos geschlagen und dann mit dem körper "herumexperimentiert" (jeder kann sich denken, was diese gemacht haben könnten). dies haben sie alles gefilmt und auf der website hochgeladen. geld bekommen, gut ist. daraufhin wollten diese 3 personen die taten fortführen und haben dann über jahre hinweg immer wieder menschen bewusstlos geschlagen und auf die brutalsten arten und weisen umgebracht. nach vielen jahren wurde dann die polizei darauf aufmerksam, dass in diesem bereich immer wieder menschen verschwinden, und haben dann die suche nach den totschlägern gemacht. schlussendlich wurden diese dann gefunden, in U-Haft gestellt, und dann vor gericht gestellt. das urteil war nichts überraschendes, und zwar lebenslang, bis auf den kameramann, der 15 (?) jahre bekommen hat. und um jetzt noch auf den anfang zurückzukommen: warum haben diese 3 personen dies gemacht? aus langeweile. die menschen, die sie umgebracht haben, haben sie meisten nicht einmal gekannt oder wollten nichts von ihnen. die 3 personen wollten nicht ihr geld, ihr haus, nichts. sie wollten einfach einen guten zeitvertreib haben und das wars.
    und um jetzt noch auf das hauptthema zurückzukommen; soll man bei speziell diesen personen todesstrafe anwenden oder nicht? ich meine, sie haben menschen einfach nur so getötet, und jetzt muss die bevölkerung noch dafür zahlen, dass sie weiterleben? ist das noch fairness?
    viellecht schreib ich hier noch etwas rein, aber weil ich jetzt keine lust mehr habe, weiterzuschreiben, lass ich das hier mal so stehen. (meinungen?)

  • und um jetzt noch auf das hauptthema zurückzukommen; soll man bei speziell diesen personen todesstrafe anwenden oder nicht? ich meine, sie haben menschen einfach nur so getötet, und jetzt muss die bevölkerung noch dafür zahlen, dass sie weiterleben? ist das noch fairness?


    Zunächst mal Hut ab: Ein Szenario, das zur Abwechslung mal komplett ohne vergewaltigte und totgefolterte Kinder auskommt, liest man von Befürwortern der Todesstrafe eher selten.
    Fairness ist hier definitiv das falsche Wort. Denn fair heißt: Den Regeln entsprechend. Und ja, dann war es fair, das Urteil entspricht den Regeln, den Gesetzen. Du meinst vermutlich "gerecht", aber Gerechtigkeit ist extrem subjektiv.
    Um deine Frage zu beantworten: Nein, keine Todesstrafe. Töten halte ich immer für falsch, daher ist jede Lösung ohne Töten vorzuziehen. Und ich weiß um die Dilemmata, die entstehen können, wenn beispielsweise Notwehr/Nothilfe mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod führen kann/wird. Aber im Falle einer Bestrafung stellt sich diese Frage gar nicht. Es gibt immer Strafen, die nicht zum Tod des zu bestrafenden führen.


    Wenn sich ein gewisser Mensch das Recht nimmt über das Leben anderer zu entscheiden und es beendet, warum sollte ihm dann nicht das gleiche widerfahren?


    Weil niemand das Recht hat zu töten. Auch dann nicht, wenn es jemand anderes sich herausgenommen hat.

  • sie wollten einfach einen guten zeitvertreib haben und das wars.
    und um jetzt noch auf das hauptthema zurückzukommen; soll man bei speziell diesen personen todesstrafe anwenden oder nicht?


    Ich versteh deinen Standpunkt, was mein Problem aber an den meisten Beispielen der Befürworter (auf dieser und den letzten ~3 Seiten besonders deutlich wird), ist, ist, dass meistens extrem Beispiele gewählt werden.
    Ganz ehrlich, in dem von dir beschriebenen Szenario - es gibt Videoaufnahmen, ich nehme mal an, die Täter haben ihre Taten vermutlich nicht geleugnet, extrem niedere Beweggründe, Masse - wäre ein Urteil, wo ich sagen würde, hier fände ich die Todesstrafe zumindest mal nicht grundlegend falsch.


    Die Frage die man sich da aber stellen muss: Wie oft hat man, wie in dem von dir beschriebenen Fall, so niedere Beweggründe in der Masse mit einer so zweifelsfrei feststellbaren Schuld?
    Ich kann meine Aussage nicht belegen, aber würde behaupten, dass der Anteil extrem klein ist.


    Manchmal hab ich vielleicht nur eine Straftat - eine Leiche, aber Täter? Erstmal Tatverdächtige finden, das ist schon mal Problem Nummer eins und da wird's ja unter Umständen schon schwammig.
    Ganz aktuell Fall Peggy - es gab ein Geständnis. Was will ich in so einem Fall mehr als ein Geständnis? Joa, war's dann wohl doch nicht irgendwie so ganz - "falsche" Geständnisse hab ich ja nicht nur bei schwerwiegenden Straftaten.


    Hab aktuell im Bekanntenkreis jemanden, der war Zeuge bei einer Schlägerei, war dunkel damals, hat das Ganze vom Balkon aus gesehen. Mittlerweile schon ein, wenn nicht zwei Jahre her und jetzt geht es deswegen wahrscheinlich doch nochmal vor Gericht. Derjenige hat sich wahnsinnig aufgeregt, denn schon bei der ersten Verhandlung, als das ganze ein halbes bis dreivierteles Jahr her war - ja, da ist die Erinnerung halt doch nicht mehr ganz so frisch und trotzdem muss man als Zeuge auf Aussagen wie "Aber damals bei der Polizei haben sie doch gesagt..." gefasst sein.
    Mordprozesse z.B. dauern ja auch ihre Zeit - und je mehr Zeit ins Land geht, umso weniger kann ich mich auf die Zeugenaussagen z.B. verlassen. Mit aktuellen Aussagen brauch ich dann zumindest nicht ins Detail gehen und der hundertprozentige Wahrheitsgehalt der damaligen, "frischen" Aussage lässt sich dann erst recht nicht mehr überprüfen.


    Wenn ich jemanden "einfach nur Hinter Gittern stecke", ist das was anderes, als seinem Leben ein Ende zu bereiten. In den USA ist das Todesurteil um einiges teurer, als die lebenslange - wirklich lebenslange - Haft, weil hier "sorgfältigerere" Prüfung eine Rolle mit spielt.


    Die Frage ist dann auch - wo ziehe ich die Grenze? Es wurden viele Beispiele aufgezeit nach dem Motto "Und so jemand so allen ernstes weiterleben dürfen?", aber wie gesagt, in meinen Augen extrem Beispiele. In der aktiven Rechtsspechung hab ich aber auch Grauzonen. Nicht umsonst haben wir für ein und dieselbe Tat eine Unter- und Obergrenze von z.B. Freiheitsstrafen, damit hier individuell ein Spielraum gegeben ist. Es muss zwar eine Grenze gezogen werden, die ist in sich dann aber dehnbar.
    Bei der Todesstrafe funktioniert das nicht - ja oder nein. Und genau das macht es das meines Erachtens nach so kontrovers.


    Ob wir solche Täter jetzt nun umbringen oder nicht - so oder so werden wir solche Straftaten weiterhin haben. Wenn das so große Wirkung hätte, müsste die Zahl der Hinrichtungen ja eigentlich im Laufe der Zeit abnehmen - tun sie aber nicht.
    Was hab ich von dem einen Toten, den ich auch lebenslang (kostengünstiger) wegsperren könnte? Nur einen von vielen weniger, dem aber unter Umständen auch "fehlerhafte" Schicksale gegenüber stellen.
    Was bekämpf ich auf Dauer mit der Todesstrafe und was steht dem gegenüber? Was wiegt mehr, was weniger? Und: Wieviel Missbrauchspotenzial könnte das ganze haben?
    Dass die Verfassung bzw. unser Grundgesetz über allem steht und wie aufwendig auch nur "Neuaufnahmen" ins Grundgesetz sind kommt ja auch nicht von ungefähr, beispielsweise.

  • Was nicht mal so abwegig ist, immerhin ist so ein Fehlurteil schon mal passiert.


    http://m.welt.de/vermischtes/weltgescheh…htet-wurde.html


    Gut, fairerweise muss man sagen, der Artikel stellt das krasse Gegenbeispiel zu Madaraks Fallbeispiel dar.


    Allerdings wäre tatsächlich mal interessant zu sehen, wieviele Fehlurteile es in den vergangenen 5-10 Jahren gab. Vielleicht auch worauf die gründen und vielleicht auch eher aus der deutschen Justiz - ich weiß ja nicht, wie unterschiedlich die Arbeitsweisen da sind.
    In dem Zusammenhang als Gegenüberstellung vielleicht auch Rückfälligkeiten von schweren Straftaten und damit meine ich jetzt nicht unbedingt den freigelassenen Mörder, der dann Kaugummi klaut.
    Sicher, da würde nie was eindeutiges rauskommen, aber kennt jemand sowas vielleicht?


    Wären zumindest mal Zahlen-Fakten die man gegenüberstellend in der Diskussion interpretieren könnte.

  • Zitat

    Wenn jetzt aber irgend so'n Depp umherläuft, kleine Kinder entführt, sie vergewaltigt und schließlich zu tode Foltert, nur weil er das alles sexuell erregend findet und zu 100% feststeht, dass er die Tat begangen hat, sollte imo schon zu solchen extremem Mitteln gegriffen werden.
    Denn was ist wenn diese Person wieder auf freien Fuß kommt, weil sie es z.B. irgendwie schafft, aus dem Gefängnis auszubrechen? (Ich weiß, ich weiß, extrem unwarscheinlich, könnte aber passieren)
    Eins ist auf jedenfall klar: so eine Sorte Mensch würde wieder eine derartige Straftat begehen


    Also erstmal finde ich schon richtig, dass du derartigen Szenarien, auch Kinderschändern und -mördern abgeneigt bist, aber ich möchte dir ganz ehrlich sagen, dass du - wie wohl die meisten hier, wozu ich selbstverständlich auch zähle - kein Psychologiestudium abgelegt haben. Ich bin, wie auch du, der Meinung dass Menschen (und mal ganz am Rande: das sind nicht nur Männer, wie du es gerade schilderst, auch Frauen vergewaltigen Kinder und bringen sie um, wenn wohl auch nicht sooft wie Männer dies tun, auch wenn ich das nicht statistisch belegen kann, haha), die sich an wehrlosen kleinen Kindern vergreifen, der größte Abschaum sind, gerade wenn sie sich ihres Tuns hundertprozentig im klaren sind. Aber mal ehrlich - weißt du von einem Fall, bei dem ein besagter "Depp" loszog und just for fun kleine Kinder vergewaltigte und anschließend umbrachte? Viele psychische Krankheiten liegen dem imo zugrunde, und deswegen bin ich der Meinung, dass nur ganz wenige Fälle, wenn auch solch hässliche Vergehen, die Strafe des Todes bekommen sollten. Denn für eine Krankheit, die sich nicht so mirnichtsdirnichts wegzaubern lässt, verdient eine Behandlung und keine Todesstrafe. Zumindest nicht dann, wenn der Betroffene nicht zurechnungsfähig ist aufgrund einer erwiesenen Erkrankung der Psyche. Wenn aber ein Mann einen Amoklauf begeht, erwiesenermaßen aber völlig bei klarem Verstand ist, vielleicht vor der Tat mehrmals zögerte, meine ich, dass das Gesetz zu mild handelt, wenn es nur eine 25-jährige Gefängnisstrafe verhängt.

  • Wenn aber ein Mann einen Amoklauf begeht, erwiesenermaßen aber völlig bei klarem Verstand ist, vielleicht vor der Tat mehrmals zögerte, meine ich, dass das Gesetz zu mild handelt, wenn es nur eine 25-jährige Gefängnisstrafe verhängt.


    Nur, um darauf mal einzugehen: Du hast natürlich vollkommen recht, wenn man nicht zurechnungsfähig ist, verdient man eine geringere Strafe als jemand, der sich seiner Tat durchaus bewusst ist. Allerdings finde ich, dass eben dieses "zögern" für den Täter spricht, da er doch nicht so leichtfertig eine Menge Menschen getötet hat, im Gegensatz zu einem ebenfalls geistig gesunden Menschen, der sich dazu entschließt sich 'ne Waffe zu nehmen und ohne mit der Wimper zu zucken ein paar Leute abknallt. Wollte das nur mal so anmerken. :P

  • im Gegensatz zu einem ebenfalls geistig gesunden Menschen, der sich dazu entschließt sich 'ne Waffe zu nehmen und ohne mit der Wimper zu zucken ein paar Leute abknallt



    ich weiß nicht ob der dann wirklich geistig gesund ist :D






    BTT: Ein schwacher Punkt, aber dennoch ein Punkt auch wenn er sicher schon angesprochen wurde, iregdn ein Typ vergewaltigt ein Kind mehrfach oder mehrere Kinder oder macht eine Massenchlachterei, wäre ja schon fast ne Belohnung den lebenslänglich einzusperren, wenn man bedenkt er bekommt zu essen etc. und das muss ja auch alles bezahlt werden, da ist doch die Todesstrafe in dem Sinne besser mit einem Kopfschuss (alles was einen Menschen sofort töten würde), der Staat brauch kein Geld dafür zu zahlen das er sitzt und man kann davon ausehen, dass die Personen keinenen Blödsinn mehr machen.


    Klingt zwar eiskalt aber Gefühle sollte man bei so einer Sache nicht dem Straftäter haben, ich würde nicht immer sagen dass man es so schlecht hat in einer Zelle. (War schon mal im Gefängnis zur Besichtigung und muss sagen, Sträflinge haben TV usw.)
    Bei einem Gespräch hab ich herausgefunden der eine sitzt wegen Mord lebenslang hat aber ne gemütliche Zelle, hat für mich also nicht wirklich ne abschreckende Wirkung wenn ich jemanden umlege in ne Zelle zu kommen Oo.

  • [...] wenn man bedenkt er bekommt zu essen etc. und das muss ja auch alles bezahlt werden, da ist doch die Todesstrafe in dem Sinne besser mit einem Kopfschuss (alles was einen Menschen sofort töten würde), der Staat brauch kein Geld dafür zu zahlen das er sitzt [...]


    Immer dieses Pseudo-Argument für die Todesstrafe, ich kann es echt nicht mehr sehen. Die Todesstrafe ist teurer als lebenslange Haft.


    Zitat

    [...] ich würde nicht immer sagen dass man es so schlecht hat in einer Zelle. (War schon mal im Gefängnis zur Besichtigung und muss sagen, Sträflinge haben TV usw.)
    Bei einem Gespräch hab ich herausgefunden der eine sitzt wegen Mord lebenslang hat aber ne gemütliche Zelle, hat für mich also nicht wirklich ne abschreckende Wirkung wenn ich jemanden umlege in ne Zelle zu kommen Oo.


    Es geht doch nicht darum die Häftlinge mit schlechten Lebensbedingungen zu bestrafen, sondern mit Freiheitsentzug.
    Wäre man ganz zynisch könnte man übrigens sogar behaupten, dass das deutsche Fernsehprogramm eine zusätzliche Strafe ist ...

  • Zitat von Trevor Phillips

    Klingt zwar eiskalt aber Gefühle sollte man bei so einer Sache nicht dem Straftäter haben, ich würde nicht immer sagen dass man es so schlecht hat in einer Zelle.


    Das wäre ein neues Thema wert, warum werden die Gefängnisse immer freundlicher? Das meine ich ernst, nicht das das falsch verstanden wird ;)


    Gefühl zeigt man ja indirekt, indem man ihn direkt tötet und am Besten noch Schmerzfrei :rolleyes:
    Ich bin da doch eher etwas abgestumpfter und stelle mir die im Knast vor, am Besten wie man aus Filmen kennt, wo die sich gegenseitig auf dem Kieker haben, sich gegenseitig noch das Leben zur Hölle machen und keine Chance auf Erlösung haben. Ist doch viel besser als ein Schuss, eine Spritze oder ein Elektroschlag und tot.

  • Klingt zwar eiskalt aber Gefühle sollte man bei so einer Sache nicht dem Straftäter haben, ich würde nicht immer sagen dass man es so schlecht hat in einer Zelle. (War schon mal im Gefängnis zur Besichtigung und muss sagen, Sträflinge haben TV usw.)
    Bei einem Gespräch hab ich herausgefunden der eine sitzt wegen Mord lebenslang hat aber ne gemütliche Zelle, hat für mich also nicht wirklich ne abschreckende Wirkung wenn ich jemanden umlege in ne Zelle zu kommen Oo.


    Denke doch bitte dann den Gedanken zu Ende, wenn du auf unsere vermeintlichen Luxusgefängnisse anspringst. Denke dann mal in die Richtung, wie es ist, wenn dann hinter dieser Zelle die Tür abgeschlossen wird und du mehrere Stunden, stellenweise fast den ganzen Tag nur in dieser Zelle verbingen darfst, ohne die Möglichkeit selber zu bestimmen, wie dein Alltag ausschaut. Und was unsere Luxusgefängnisse angeht, die sehen, wenn man zu beginn reinkommt meist ziemlich kahl aus, es gibt evtl. eine Kloschüssel oder einen seperat abgetrennten Waschbereich, als Grundausstatuug gibt es in der Regel ein Koje und einen Schreibtisch: Den rest muss man sich zusammenkaufen, von dem Geld, was man im Knast verdient, dass sind meist 10 bis 20 Euro pro Woche, da kann man sich ausrechnen, wie lange es dauert, bis du das Geld für einen TV hast und so weiter und so fort. Ansonsten scheinen einige, die so argumentieren ihre Freiheit als viel zu selbstverständlich zu erachten. Freiheit ist eben die Möglichkeit sich frei geistig zu entfalten und sein Leben relativ frei bestimmen zu können. Das fängt bei der Privatssphäre an, von der regelmäßigen Zelleninspektion bis hin zur Kontrolle von Briefen. Das geht dann über den komplett kontrollierten Alltag, wo wenig Spielraum für Selbstbestimmung ist, man kann nicht entscheiden wen man, wann, wie und wo treffen will und wer glaubt, dass ein TV das besser macht, der scheint den hohen Wert seiner Freiheit nicht wirklich zu schätzen. Und ein TV hilft nur gegen Langweile, dass war es auch schon. Unsere Gefängnisse sind human, aber das hat auch den Grund, dass man natürlich selbst bei Mördern erreichen will, dass man sie nach einer gewissen Zeit im Verzug wieder entlassen kann und sie ein relativ normales Leben führen können, dafür muss man ihnen aber auch beibringen, ein geregeltes Leben zu haben und sie mit respekt behandeln, wovon amerikanische Verhältnisse weit entfernt sind, da dort der Vollzug vielmehr dem stillen von Rachgelüsten dient und Rache ist nunmal eine Spirale der Gewalt, die meist auch wieder Gewalt hervorruft, wodurch man letztendlich im Sinne der Rückfallquoten nicht mal einen Blumentopf gewinnen kann. Und nein, ein Mord ist nicht von langerhand geplant, da viele Morde ebenfalls Affekttaten sind. Der Unterschied zum Totschlag ist vor allem primär, dass niedere Beweggründe für die Tat verantwortlich sind, wie habgier oder das verschleieren einer Strafttat, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass man von langerhand jemanden töten wollte. Wenn ich auf der Straße jemanden mit einem Messer überfalle, dieser sich wehrt und er durch mich zu tode kommt, dann wird man mich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit des Mordes angeklagen, obwohl man das Messer eher nur dem Zwecke der Einschüchterung mitnahm, aber eigentlich niemanden töten wollte.
    Und das diese Form des Vollzuges erfolgreicher ist, als der der Staaten, zeigen mir die Rückfallquoten. Gerade mal ein virtel der entlassenen Sträflinge, die wegen Mordes einsaßen wurden Rückfällig, allerdings haben nur 0,3 % erneut getötet, der größte Teil wurde eher wegen kleineren Delikten auffällig, die nicht mal unter die Rubrik Gewaltverbrechen fallen. Und um in DL probleme mit dem Gesetz zu bekommen, reicht es aus, wenn ich Sachen vom Sperrmüll mitnehme, dass ist ohne Kennzeichnung des Besitzers, dass es mitgenommen werden darf, nämlich Diebstahl.^^

  • Es ist auch so, dass sich die einzelnen JVAs da zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Es gibt auch bekannte Gefängnisse, wo man eben von Luxusknästen spricht, z. B. in Berlin. Das wird dann gerne für ganz Deutschland pauschalisiert. Außerdem handelt es sich nicht von Anfang an um Luxushaftanstalten, sondern wie Domi bereits schrieb anfangs erst einmal nur um kahl gestaltete Zellen. Die Häftlinge können sich dann in einem Zeitraum von mehreren Jahren hart erarbeiten, dass sie bsp. eine Spielkonsole haben dürfen. Das kommt also erst am Ende und ist nicht von Anfang an da.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Da es hier immernoch um das Thema Todesstrafe geht, seid ihr in den folgenden Themen wohl besser afgehoben:
    Ein Leben im Gefängnis - Gerechte Strafe, oder "tötend" - Gravierende Folgen?
    Kuscheljustiz Deutschland?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Um deine Frage zu beantworten: Nein, keine Todesstrafe. Töten halte ich immer für falsch, daher ist jede Lösung ohne Töten vorzuziehen. Und ich weiß um die Dilemmata, die entstehen können, wenn beispielsweise Notwehr/Nothilfe mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod führen kann/wird. Aber im Falle einer Bestrafung stellt sich diese Frage gar nicht. Es gibt immer Strafen, die nicht zum Tod des zu bestrafenden führen.

    Zitat

    Weil niemand das Recht hat zu töten. Auch dann nicht, wenn es jemand anderes sich herausgenommen hat.

    und warum sollte töten denn falsch sein? warum sollte es falsch sein, jemandem, der vielen menschen unheil/den tod/ein krankes fortführendes leben gebracht hat, nicht auch umzubringen? solche menschen sind nicht teil der gesellschaft und sollten auch kein teil dieser sein. so sollte die gesellschaft nicht aufgebaut sein, dass wahllose verbrecher in deutschland ihr unwesen treiben können, und wir dafür, dass sie menschen misshandeln, noch unser geld für sie rausschleudern, dass sie in nicht einmal schlimmen gefängnissen ihren aufenthalt haben können.

  • und warum sollte töten denn falsch sein?


    Lies die Frage nochmal. Und falls es dir nicht auffällt, lies es nochmal.


  • Mal eine Frage an die Leute hier, die sich für Todesstrafen aussprechen:
    Was ist wichtiger für euch, dass ein Schuldiger draufgeht oder dass ein Unschuldiger nicht draufgeht?
    Wenn ihr ,offensichtlich aus guten Absichten, den Mördern von Unschuldigen so sehr den Tod wünscht, dann müsst ihr euch auch bewusst sein, dass eine Todesstrafe immer ein gewisses Risiko mit sich bringt, und eben auch Leute zu Unrecht sterben.

  • Zitat von Madarak

    Und warum sollte töten denn falsch sein? warum sollte es falsch sein, jemandem, der vielen menschen unheil/den tod/ein krankes fortführendes leben gebracht hat, nicht auch umzubringen? solche menschen sind nicht teil der gesellschaft und sollten auch kein teil dieser sein. so sollte die gesellschaft nicht aufgebaut sein, dass wahllose verbrecher in deutschland ihr unwesen treiben können, und wir dafür, dass sie menschen misshandeln, noch unser geld für sie rausschleudern, dass sie in nicht einmal schlimmen gefängnissen ihren aufenthalt haben können.


    Das sehe ich genauso.
    Menschen, die andere Menschen umbringen, sei es wegen Geld, Hass oder was weiß ich nicht was, sollten nicht mehr am Leben teilhaben dürfen.
    Klar, der Tod eines Mörders bringt den Familienangehörigen das Opfer auch nicht zurück, aber der Tod wäre doch das einzige faire - zumindest denke ich das.