[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

  • Bevor irgendwer ihm helfen konnte, schob sich ein Zobiris durch den Fußboden nach oben, wobei es ein schauerliches Lachen von sich gab. Hatte einer der Trainer es losgeschickt, um ihm zu helfen? Der kleine Zombie schien auf jeden Fall dazu in der Lage.
    Nate klopfte mit dem Zeigefinger zweimal gegen die Platte. "Hier bitte, mate. Mach es auf, und ich kümmere mich um den Rest." Immer noch kichernd hüpfte das Pokémon zu der Maschine und begann, mit einem Affenzahn die Schrauben aufzupfriemeln, die es achtlos fallen ließ. Schließlich war es so weit - mit einem Ruck zog der Trainer die nun lose Metallplatte aus der Verankerung und lehnte sie an die Seite des Geräts. "Gute Arbeit," brummte er in die Richtung des Zobiris und beugte sich in das metallische Ungetüm hinein.


    Da war ein Funksender, tatsächlich. Nate blickte die Kabelkonstruktion an und fand schließlich eine Lösung, die den Funksender weiterlaufen ließ, ohne dass er bei einer Kurskorrektur Alarm schlug. Langsam, bedacht, sich nicht den Kopf zu stoßen. zog der Junge ebendiesen aus dem Innenleben der Apparatur heraus und drehte sich zu den anderen Trainern herüber. "Der schwierige Teil ist erledigt. Jetzt heißt es umprogrammieren."


    Mit einem Knopfdruck brach er den Suchvorgang ab und ließ sich ins Suchmenü zurückbringen, wo ihm die letzten Spezifikationen entgegenstrahlten. "Größe zwischen 1,90 und 2,15; Gewicht zwischen 55 und 65 kg, Typ Feuer, Körperform Avianoid -" Er schüttelte den Kopf. "Was für ein Monsterviech wollen die eigentlich finden? Ach, nevermind." Schließlich stellte er es auf etwas ein, was es definitiv nicht all zu häufig im näheren Umkreis gab - einen vogelähnlichen Drachen mit für einen Drachen unvorstellbar geringer Größe und Gewicht - dann begann er die Suche wieder. Schließlich stellte er den alten Schaltkreis wieder her und setzte die Metallplatte wieder ein, in die er mit seinen steifen Fingern die Schrauben lose wieder hineindrehte.


    Sich die Hände an der geliehenen Jacke abwischend kehrte er wieder zu den anderen zurück. "So, fertig. Können wir jetzt gehen?"

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

    Einmal editiert, zuletzt von Tungsten. ()

  • Lenara war ein wenig frustriert, dass scheinbar keiner eine Lösung parat zu haben schien. Bis auf einmal ein kleiner Junge auftauchte. Len überlegte kurz und erinnerte sich dann daran ihn auf den Schiff und in Professor Eichs Labor gesehen zu haben. Ja, doch in der Nähe von Feuerpokemon schien er nervös zu werden und er wirkte immer leicht gehetzt. Da konnte sich die junge Trainerin aber auch tauschen.
    Jetzt wirkte er eher verfroren, was in Ermangelung passender Kleidung für dieses Wetter kein Wunder war. Len wollte gerade schon den Mund aufmachen und ihn zurecht weisen, als sich ein anderer Trainer zu Wort meldete. Er schien älter als sie selber zu sein und zwang dem anderen Trainer seine Jacke gerade zu auf. Damit war der Junge zwar außer Gefahr, jetzt musste jedoch der schwarz haarige Trainer damit rechnen sich eine Lungenentzündig oder ähnliches zu holen.
    Lenara seufzte und rieb sich an der Nasenwurzel. An sich war es gar nicht so schwer in der Kälte zurecht zu kommen. Len hatte seit ihrer Kindheit in den Bergen mit strengen und langen Wintern gelebt. Sie zwickte sich nochmal kurz in die Nasenwurzel und ging dann zu dem älteren Trainer.
    Sie räusperte sich „Es ist natürlich sehr löblich, dass du dem Kleinen deine Jacke überlässt, aber dieses Wetter ist nicht wirklich etwas, dass man als Erwachsener besser übersteht.“ Sie kramte kurz in ihrem Rucksack und holte einen Schal und Handschuhe hervor. „Hier zieh das an. Und wenn es für dich kein Problem ist kannst du danach Fuu“ Len zeigte auf ihr Fukano „hochnehmen. Sie ist eine laufende Heizung.“


    Als sie auf eine Antwort wartete, richtete die Grauhaarige einige ernste Worte an die Gruppe. Die Sache schien gefährlicher sein als zuerst angenommen. Lenara blickte in den Himmel in das Schneetreiben. Sie nickte, mehr zu sich selbst, und damit war die Entscheidungen gefallen. Ihr Vater sowie ihr Lehrmeister hatten oft betont, dass es sich nicht lohnte zu viel über mögliche Gefahren nachzudenken.


    Sie wollte sich wieder dem schwarz haarigen Trainer zu wenden um eine Antwort zu erhalten, als es erneut zu einer Unterbrechung kam. Ein unbekannter Trainer tauchte auf und lies es auf eine Konfrontation mit der grauhaarigen und ihrem....Freund(?) ankommen. Len schüttelte über soviel Ungestüm nur den Kopf. Nicht das er eine Chance gegen die Grauhaarige gehabt hätte, aber wer nicht hören will muss fühlen. Er schien seine Niederlage mit Fassung zu tragen.


    Danach nahm sich die Anführerin der Gruppe kurz Zeit ein Pokemon zu rufen, um es dem kleinen, ehemals mantellosen Jungen zur Unterstützung in den Graben zu schicken. Mit Zobiris Hilfe schien es im auch zu gelingen, die Maschine umzuprogrammieren oder ähnliches. Auf seine Frage hin ob sie jetzt gehen könnten, blickte sie zu der anderen Trainerin.
    Es wäre am besten alle Menschen sowie Pokemon aus diesem Schneetreiben rauszubekommen. Fuu war mit ihrem dickem Fell und integrierter Heizung gegen das Wetter gewappnet, aber die anderen Pokemon konnten ähnlich wie Menschen Frostbrand erleiden. Sie lies ihren Blick über die Pokemon schweifen. Vielleicht sollte sie, sobald ein sicherer Platz erreicht war, eine Massage anbieten? Für die unterkühlten Muskeln der Taschenmonster konnte das nichts schaden.
    Sie nieste und hoffte, dass sich bald alle in Bewegung setzten würden.



    OT: Entschuldigt die lange Antwort-Zeit. Ich bin umgezogen und hatte keinen Internetzugriff. Jetzt hab ich zwar auch eher nur sporadisch zugriff aufs Inet, aber ich versuche mein bestes :)

  • Shyreen nickte und rief das Zobiris wortlos zurück. Weiterhin ohne etwas zu sagen, legte sie ihrem Absol eine Hand auf den Rücken und stieg mit ihrer Hilfe wieder von dem Wall. Der Assistent des Professors hinderte sie jedoch daran, sofort loszulaufen und bat die jungen Leute inständig, noch einmal in dem Labor vorbeizusehen, bevor sie das Dorf und damit das kalte Wetter verließen. Nur widerwillig stimmte die Grauhaarige zu, ihr konnte es gar nicht schnell genug aus dieser verdammten Kälte heraus gehen, aber das Labor lag ohnehin auf dem Weg zu Route 1, sie währen also zwangsläufig daran vorbeigekommen.


    Der Weg zurück durch die Schneemassen dauerte ebenso lange, wie der Hinweg, nur dass sie dieses Mal die Aussicht auf ein warmes Plätzchen hatten, was manchen von ihnen scheinbar beflügelte.
    Eich selbst erwartete die Trainer bereits und bat sie schnell herein.
    „Nun, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, erwarte ich nun eine Erklärung“, wandte er sich an die jungen Leute, nachdem er mit seinem Assistenten einige Worte gewechselt und sich scheinbar über die Geschehnisse in seinem Garten hatte aufklären lassen.
    „Es wäre klug, diese Maschine im Auge zu behalten“, antwortete Shyreen, seufzte aber ergeben, als sie von ihrer weißen Schattenkatze einen sanften Schubs bekam.
    „Was für ein Gerät ist das genau und was sucht es?“, wollte Eich eindringlich wissen.
    „Mehr als dass es eben scheinbar eine Art Suchgerät oder Radar ist, wissen wir auch nicht“, blockte die Grauhaarige abweisend.
    „Ein Radar für was? Welches Pokémon wird damit gesucht und warum wisst ihr so viel über ein Gerät dass plötzlich in meinem Garten steht?“, hackt der Professor eindringlich nach und wurde zusehends ungeduldiger. Erst schien die Grauhaarige nicht bereit noch irgendetwas zu sagen doch nach einer sanften, gedanklichen Aufforderung von Musheen, antwortete sie doch: „Das gesuchte Pokémon war Lavados. Wie Ben vorhin erklärt hat, steckt hinter dem Schneesturm und dieser Maschine ein Verbrechersyndikat namens „Team Pyrit“. Sie sind besessen davon die drei legendären Vögel in die Finger zu bekommen, da sie glauben durch diese das Klima und Wetter und somit die gesamte Kantoregion kontrollieren zu können. Arktos haben sie bereits, er hatte sich auf den Seeschauminseln versteckt. Wir wurden in die Aktionen von Team Pyrit verstrickt und haben nach Arktos gesucht. Zwar haben wir den Wettlauf gewonnen, aber bevor wir ihn überzeugen konnten, zu fliehen, trafen auch sie ein. Ihre schiere zahl war gewaltig und nachdem Arktos gefangen genommen wurde, hat er seine letzte Kraft genutzt, um einem Teil unserer Gruppe die Flucht zu ermöglichen und uns den Schlüssel zu Lavados Aufenthaltsort gegeben. Der Rest von uns blieb und versuchte zusammen mit den wilden Pokémon der Seeschauminseln den Eisvogel zu schützen. Dieses Unwetter ist wohl die Art von Team Pyrit uns geflohenen mitzuteilen, dass unsere Gefährten es nicht geschafft haben. Glücklicher Weise haben wir schneller als geplant die Zinnoberinsel verlassen und der Schneesturm hat uns nicht auf ihr festgesetzt. Aber der Vorsprung wird nicht größer, wenn wir hier weiter reden.“ Sie wandte sich an die anderen „Helfer“ die mit in den Schneesturm gekommen waren. „Versteht mich nicht falsch, ich traue euch auch weiterhin keinen Schritt über den Weg, aber ihr habt schon zu viel mitbekommen und lieber wisst ihr alles, wie dass ihr am Ende noch gefährliches Halbwissen verbreitet. Und meine Freundin hier“ sie deutete auf das Absol „ist der Meinung, dass wir eure Hilfe gebrauchen können. Merkt euch nur eines: Team Pyrit ist ein gefährlicher, mörderischer Haufen, der keinen Mittwisser am Leben lässt.“


    Wenige Minuten später erreichte die Gruppe Route 1. Das Schneetreiben wurde dichter und ging dann in Regen über, während die weiße Decke, durch die sie stapften immer dünner wurde. Auch wurde es mit jedem Schritt, den sie sich von Alabastia entfernten, wärmer. Eichs Arkani hatte sie begleitet, bis der Schnee zu weichen begonnen hatte und war dann zum Labor zurückgekehrt. Die meisten, die sie im Labor getroffen hatten, hatten sich ihnen angeschlossen und auch der Professor hatte ihnen seine Hilfe zugesagt. Er hatte versprochen, seine Bekannten und Helfer in ganz Kanto darum zu bitten, sich auf die Suche nach den stationären Radarmaschinen von Team Pyrit zu machen und diese zu zerstören. Ferner hatte er der Gruppe seine Nummer gegeben und versprochen sich um jedes ihrer Pokémon zu kümmern, das sie ihm senden würden und diese auch zu trainieren.


    Es dauerte nicht mehr lange und die Gruppe befand sich auf einem warmen, sommerlichen Pfad. Kaum etwas erinnerte an den schrecklichen Schneesturm, dem sie gerade entkommen waren und langsam tauten auch die Glieder und Gemüter der Trainer wieder auf. Auch Shyreen streckte die Glieder und holte dann den Luxusball aus ihrer Tasche. Seit Azuria hatte sie diesen Ball, der sich optisch von ihren Finsterbällen nur unwesentlich unterschied, schon bei sich, aber sie hatte ihn nie benutzt. Nun aber war er besetzt. Saphira, ihr kleines Kaumalat hatte ihn auf dem Schiff, als es immer kälter geworden war, dem Aufenthalt im Freien vorgezogen. Nach der Wanderung durch die Seeschuaminseln hatte das kleine Drachenmädchen definitiv genug von der Kälte gehabt.
    Nun aber entließ Shyreen sie und ihr Magnayen aus ihren schwarzen Bällen, damit sie die Wärme genießen und sich austoben konnten. Ihre Geister verschonte sie, wohlwissend, dass die beiden das Tageslicht nicht wirklich schätzten. Auch dem Absol an ihrer Seite schien das Fehlen des Schees gut zu tun und Magnayen hielt nach einigen fröhlichen Sprüngen witternd die Nase in die Luft. Er roch die Wilden Pokémon, die auf dieser Route lebten und war geradezu wild auf einen Kampf. Durch die Geistige Verbindung zu ihren Gefährten verspürte auch die Grauhaarige seine Vorfreude und ein bei ihr so seltenes, kaum sichtbares Lächeln stahl sich für einen kurzen Moment auf ihre Lippen.


    OT: Dann mach ich auch endlich mal weiter, mir wurde langsam selbst schon kalt^^.


    Ihr könnt gerne untereinander interagieren und natürlich auch gegen wilde Pokémon kämpfen. Welche das sind, findet ihr auf Pokéwiki oder der Bisabord-Hauptseite ^^. Es gilt der Stand von HG / SS wobei die Level denen der Gruppe angepasst sind (ca. Lv. 26) eure Pokis sollten ja ein bis zwei Level darüber sein.
    Fangen ist auch möglich, aber sprecht das vorher bitte mit mir ab. Wer Interesse an einem Poki hat, dass zwar hier in die Gegend passen würde, aber laut den Spielen dort nicht zu finden ist, kann dies trotzdem mit Bens Hilfe finden, aber wie gesagt, vorher Absprache mit der Leitung^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das Problem schien gelöst zu sein, wurde auch langsam Zeit, viel länger hätte er es nicht mehr ausgehalten. Es war einfach zu kalt, und dass sie erneut durch die Schneemassen musste, um dem Professor einen Bericht abzugeben, machte es nicht wirklich besser. Zurück im Labor wo es sehr zu Leon's Freude geheizt war, wurden sie sofort ins Verhör genommen. Anders konnte man der fragenden Art des Hausherren nicht bezeichnen, dennoch erstaunte es ihn, dass Shyreen sogar zu allen Fragen eine Antwort rausrückte, auch wenn mehr oder weniger nicht ganz freiwillig. Und nur so nebenbei, erklärte sie den "Neuen" auf eine recht eindrückliche Art und Weise was sie von ihnen hielt. Ihm hingegen, entlockte ihr Verhalten ihm eher ein lächeln, als das er wirklich erstaunt darüber war. Es war nun halt einmal Shyreen und sie war nun einfach so, und so schnell würde sich da ehe nicht wirklich etwas ändern, von dem her hatte er es lieber so. Denn wenn sie so handelte, wusste man das sie ganz normal war, und nicht wirklich etwas spezielles los war. Als die Gruppe sich dann bereit zum Aufbruch machte, war es fast ein wenig zu früh, denn der Weg führte erneut durch das Schneegestöber, und damit durch die Kälte. Aber da es keinen anderen Weg gab, musste es nun halt mal einfach sein.


    Auch wenn die Kälte zuerst nervend war, so wich der Schnee schon bald dem Regen, und danach der Sonne. Es war ernsthaft wie ein Geschenk Gottes, zum ersten Mal seit ein paar Tagen hatte er das Gefühl, als wolle ihn niemand ein paar Etagen weiter oben in die nächste Taufe werfen. Es war so ein schönes Gefühl die Sonne endlich wieder einmal auf den immernoch leicht tauben Gliedmassen zu spüren. Langsam streckte Leon jeden einzelnen Körperteil, wobei ein leichtes Zittern durch seinen Körper schoss. Dafür fühlten sich seine Muskeln danach um einiges besser. Mit einer kurzen Berührung der Bälle an seinem Gürtel, materialisierten sich drei seiner Partner vor ihm. Für sein Garados hatte es nirgends genug Wasser und Iskull war es vermutlich eher ein wenig zu warm, geschweige denn dass es auch lieber im Wasser war. Demnach fielen die beiden Flach, und lediglich die übrigen Begleiter verliessen ihre Kapseln. Es wurde Zeit, das sie sich wieder einmal austoben konnten, und was gab es da besseres als einen Kampf gegen ein wildes Pokémon, den praktische Erfahrung war sonst recht schwer zu bekommen. Auch musste er wieder einmal Kämpfen sonst rostete er noch vollkommen ein.


    Die Suche wer nicht das schwere am Ganzen, so viele wilde Pokémon wie hier durch die Gegend streiften hatte er schnell ein passendes gefunden, ein recht grosses Wiesenior huschte unweit von ihnen entfernt über den Weg ins nächste Gebüsch, damit konnte er arbeiten. Schnell stand sein Elekid vor ihm, und schickte einen Sternenschauer auf die Reise damit der Gegner auf ihn aufmerksam wurde. Und die Aktion sah sogar so aus, als ob sie klappen würde, denn das Wiesenior drehte um, und griff schon mit einem Ruckzuckhieb an. Darauf war Leon definitiv nicht vorbereitet, und auch wenn Elekid ohne Anweisung versuchte auszuweichen, hatte er keine Chance. Der Treffer sass und zwar gut, so fand sich Elekid ein paar Meter weiter hinten im Staub der Strasse wieder. Das gab Rache, das war zumindest der Eindruck den Leon aus dem Blick seines Partners ablesen konnte, und da stimmte er ihm vollkommen zu, er hatte auch schon ein Idee wie er das anstellen wollte. "Elekid, revanchier dich mit einem Donnerschock." Gesagt getan, ein gelber Blitz, durchzog die sonst so klare Luft, und man konnte sehen wie der Schock durch den Gegner schoss. Also war es wieder ausgeglichen. Und auch wenn es nicht so ausgesehen hatte, waren beide Attacken wohl doch etwas stärker als gedacht, so schwankten beide ein wenig. Aber eine wirkliche Verschnaufpause bekam Leon nicht, den schon wieder setzte es zu einem Ruckzuckhieb an, aber dieses mal waren die beiden darauf Vorbereitet:" Los Elekid kontere mit einem Fusskick, und tatsächlich mit einer extremen Menge an Timeing, erwischte es das Wiesenior mitten im Angriff, und schickte es ebenfalls in den Staub. Zuerst entstand eine Staubwolke und als sich diese wieder legte, offenbarte sich, dass Leon scheinbar gewonnen hatte. Zumindest schien der wilde Gegner nicht mehr angreifen zu wollen. Ein Gefühl des Erfolges durchzog ihn schnell, bevor er zu dem Besiegten Gegner kniete, und aus irgendeiner Tasche eine nicht tiefgefrorene Beere fand, welche er seinem Gegner hinlegte, bevor er sich wieder ein Stück entfernte. Er hatte den Kampf angefangen, und so würde es eine leichte Beute werden und das wollte er dann doch nicht.
    Ein paar Minuten später erwachte das Wiesenior wieder aus der Bewusstlosigkeit, und sah die Beere vor sich. Zuerst schien es ein wenig unsicher zu sein, doch dann schnappte es sich die Beere und verzog sich ins nächste Gebüsch. Mehr konnte Leon für es nicht machen, jetzt musste es selber sehen wie es weiterging.

  • Zitternd beobachtete Ryner den Jungen bei der Bearbeitung der Maschine. Als er endlich fertig war und sich die Gruppe zurück in Richtung Labor bewegte, freute er sich schon auf die Wärme, wie er sich zu Beginn seiner Reise gefreut hatte.


    Im Labor angekommen hörte Ryner aufmerksam bei Eichs Verhör zu. Er erfuhr wenig Neues, aber immerhin wusste er nun, was mit der Gruppe passiert war, ehe sie nach Alabastia kamen.


    Als sie dann das Labor, Alabastia und die Kälte ginter sich ließen, fiel Ryner direkt auf, dass sich die Stimmung besserte. Erleichtert über die Veränderungen zückte er seine Pokebälle und ließ nun neben Sniebel, welches ihn ohnehin durch die gesamte Eislandschaft begleitet hatte, auch noch Yanma und Kirlia ins Freie. Lächelnd registrierte er Kirlias Freude über die Wärme und versuchte, eine Gedankenverbindung mit Yanma aufzubauen, mehr als seine Anwesenheit konnte Ryner allerdings nicht erspüren. Um seine Bindung zu der Libelle zu stärken, suchte er im Gras nach einem Gegner für sie, als ihn plötzlich aus einer unbekannten Quelle ein Hilferuf erreichte.
    Sofort sah Ryner sich um und sah sein Yanma unbeweglich neben einem Baum hängen. Leise hörte er im Geiste die Information, dass es sich in einem Webarak-Netz verfangen habe. Auf einen Gedanken hin teleportierte sich Kirlia unter den Baum und zerschnitt via Zauberblatt das Netz. Durch seine verklebten Flügel landete Yanma ziemlich unsanft am Boden, jedoch konnte Ryner ihm durch die frische Verbindung nun Gedankenbefehle geben.
    Der Ultraschall traf das überraschte Webarak frontal und schleuderte es vom Baum. Dem folgenden Schattenstoß konnte Yanma mit den Fäden unmöglich ausweichen, allerdings gelang es ihm, den Nachtnebel durch Scanner zu verhindern. Mit einem Superschall wurde Webarak verwirrt und rammte bei dem Versuch eines Giftstachel-Angriffs einen kleinen Erdhügel. Dadurch stolperte es und wurde liegend vom nächsten Ultraschall Yanmas getroffen, der ihm den Rest gab.


    Erleichtert über den Sieg ging Ryner zu Yanma und entfernte vorsichtig die Netzreste von seinem Körper. Dann überprüfte er den Bestand seiner Geistesbindung mit Yanma und vertiefte diese, um von nun an möglichst immer Gedankenkontakt zu ihm haben zu können.


    Sniebel jagte in der Zwischenzeit einem Taubsi hinterher. Ohne die Führung seines Trainers verlangsamte es den Vogel durch einen Eissturm und setzte mit einer Finte nach. Dann erhielt es Anweisungen seines Besitzers und schlug mit einem Ruckzuckhieb zu, der den einseitigen Kampf zugunsten des flinken Unlicht-Eis-Pokemon entschied, das zufrieden über den Jagderfolg zu seinem Trainer zurücklief.

  • "Endlich Wärme!", jubelte Ben.
    Seit die Maschine bearbeitet wurde, blieb der Drachentrainer ruhig und hörte auch im Labor von Prof. Eich nur ruhig zu. Doch jetzt lachte die Sonne und die Wärme fühlte sich nach dem Blizzard so unglaublich toll an. Blitzschnell zog er seine Jack aus und breitete seine Arme aus. Vollkommen ausgewechselt ging Ben ganz in der Nähe von Shyreen und schien alle Sonnenstrahlen für sich beanspruchen zu wollen. "Los, Freunde. Es gibt Wärme!"
    Mit diesen Worten lies er alle seine Pokemon aus den Bällen. Draschel gab fröhliche Laute von sich und schmiegte sich direkt an Bens Bein. Wablu zwitscherte wie verrückt und flog der Sonne entgegen. Knacklion beobachtete zuerst verwirrt die neue Umgebung und suchte sich sogleich einen Erdhügel, wo er sich verbuddeln konnte. Auch Kaumalat schien breit zu grinsen und hüpfte glücklich. "So Kaumalat.", sprach Ben ihn leise an und ging in die Hocke. "Da drüben spielt Saphira, nutze die Chance und lerne sie näher kennen, okay?", und streckte seinem Pokemon einen Daumen-hoch entgegen.
    Nur Dratini zeigte kaum Emotionen und beobachtete die Umgebung neugierig. "Nun zu dir Dratini. Du bist noch nicht lange im Team, aber ich bin mir sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden. Was meinst du?"
    Draschel gab daraufhin einen Laut von sich, als wolle er Bens Ansprache unterschreiben, und schließlich nickte Dratini zufrieden und blieb an Bens Seite.
    "Jetzt haben wir wohl wieder Zugang, hm?", fragte Ben Shyreen, nachdem er sich ihr von der Seite genähert hat.

  • Chris kroch die Kälte in alle Knochen. Der dicke Mantel schützte ihn auch nicht mehr wirklich vor der Kälte. Plötzlich knirschte von allen Seiten Schnee. Verwirrt sah sich der Trainer um. Anscheinend war der Knirps fertig. Chris wurde schon ungeduldig wie ein kleines Kind, er freute sich auf die Wärme. Die Begeisterung schlug aber schnell in Ernüchterung um. Die Gruppe machte sich zurück auf den Weg nach Alabastia. Klar war es im Labor auch schön warm, aber dann mussten sie den ganzen Weg noch einmal gehen.


    Im Labor erklärte Shyreen Professor Eich noch einmal die genaue Funktionsweise des Geräts. Chris lehnte gelangweilt in der Ecke und hörte nicht wirklich hin. Einen Gesprächsfetzen schnappte er doch auf:"...eure Hilfe gebrauchen können ... gefährlicher, mörderischer Haufen ... am Leben lässt.“ "Äh, was? Könntest du den letzten teil noch einmal sagen, ich hab nichts mitbekommen.", bat Chris Shyreen. Doch die hörte ihn anscheinend nicht. Die Gruppe machte sich auf den Weg zurück auf die Route 1.


    Zu Chris Überraschung wurde es immer wärmer. Nach einiger Zeit wurde es so warm, dass Chris sich der extrem nassen Weste entledigte und in seinem T-Shirt weiterging. Er ließ auch seine Pokémon aus ihren Bällen. Kagé erkundete ersteinmal die neue Umgebung und streifte zwischen den Trainern der Gruppe umher. Nosht jagte Taubsis und Hoothoots mit kleinen Flammenstößen durch die Gegend. "Nosht, nichts abfackeln!", rief Chris noch lachend hinterher. Dann beugte er sich zu Night hinunter. Dass Zorua hatte sich hinter seinen Beinen versteckt. "Ist schon gut, Night. Die tun dir nichts", beruhigte es Chris und hob es auf seine Schulter. Er setzte es neben die Stelle, an der ein paar Ausläufer seines Tattoos den Hals hinaufgriffen. Dann schloss er wieder zum Rest der Gruppe auf. Einige Trainer schienen zu trainieren oder Pokémon zu fangen. Schulterzuckend ging Chris weiter. Er hatte kein Interesse daran.


    OT: Frohe Weihnachten erstmal :)
    Ihr dürft gerne auf Kagé (das Absol) eingehen, dass es an den Beinen vorbeistreift und euch eventuell rempelt.
    Ist euch überlassen.

  • „Scheint so“, antwortete Shyreen Ben, der sich ihr von der Seite genähert hatte, „Aber es scheint, als müssten wir uns damit abfinden. Jeder mehr, der wirklich auf unserer Seite steht, erhöht unsere Chancen… zumindest ist das die Meinung, die meine Gefährten hier haben, meine Meinung dazu kennst du vermutlich.“ Sie nickte in Richtung ihrer Pokémon.
    Auch ein anderes, allem Anschein nach männliches Absol, streifte zwischen den Trainern herum, aber Shyreens Begleiterin ließ das offensichtlich gänzlich kalt.


    Plötzlich richtete Magnayen die Ohren auf und ein dunkles Grollen entwich seiner Kehle. Im nächsten Moment preschte er vorwärts. Seine Trainerin und das Absol blickten ihm leicht verwundert hinterher, als ein erschrockenes Quieken ertönte und ein Rattikal aus einem Busch am Wegesrand, den der finstere Vierbeiner soeben angepeilt hatte, sprang. Wut wallte in Shyreen auf, die jedoch nicht die Ihre war und für einen Moment erblickte sie vor ihren inneren Augen die Szenerie, als ihr Partner durch die Gasen von Fuchsania gestreift und von einem wilden Rattikal angefallen worden war. Es überraschte die Mentalistin, die Gedanken und Gefühle ihres Gefährten so klar zu sehen, offenbar hatten sich mit der Entwicklung auch seien mentalen Fähigkeiten verbessert. Aber offenbar bemerkte er nicht, wie er seine Emotionen herausposaunte. Er war viel zu fest entschlossen, dieses Rattikal zu besiegen, um sich selbst zu beweisen, dass er doch auch kämpfen konnte.

    Die Grauhaarige blickte ihre Schattenkatze an und Musheen nickte zustimmend und brachte sich in Stellung. Sie beide hatten zwar eigentlich nichts mit dieser Situation zu tun, doch da es für ihren Partner wichtig schien, würden sie ihm helfen. Magnayen bellte kurz überrascht, als das Absol ihn gedanklich anstupste. „Hast du etwa gedacht, wir lassen dich alleine?“, erkundigte sich Shyreen leise, und obwohl sie ein gutes Stück von dem finsteren Wesen entfernt war, verstand dieser, aufgrund seiner hervorragenden Ohren jedes Wort. Zustimmend jaulte er kurz und blickte seinen selbstgewählten Gegner an. Der Nager schien die Herausforderung anzunehmen, denn er schnellte plötzlich mit gebleckten Nagezähnen nach vorn. Shyreens Hand zuckte leicht und Magnayen sprang zur Seite, um direkt selbst nach dem Nagetier zu schnappen. Er erwischte es im Genick und biss fest zu. Sein Gegner Quiekte schmerzerfüllt auf und schlug wie verrückt um sich, woraufhin der Schattenwolf es von den Füßen hob und kräftig den Kopf schüttelte.

    Ein grimmiges Knurren seiner Trainerin aber ließ ihn diese Aktion sofort beenden und ihr einen raschen Blick zuwerfen, ehe er seinen Griff lockerte und sofort einen Kratzer auf die Schnauzte kassierte. Die Grauhaarige schüttelte den Kopf. Sollte sich ihr Freund doch austoben, aber dabei ein anderes Pokémon einfach so zum Spaß gefährlich zu verletzen oder es durch Genickbruch sogar zu töten, ging in ihren Augen deutlich zu weit. Auf ihr Zeichen, dass erneut wohl kaum ein Außenstehender bemerkte, landete Magnayen einen Volltreffer mit Tackle. Nachdem das Unlichtpokémon dann auch noch den Kopf in den Nacken legte und Angeberei auf das Rattikal anwandte, sah dieses doch sichtbar angekratzt aus. Dennoch versuchte es leicht torkelnd Magnayen mit seinen scharfen Zähnen zu attackieren, doch es verfehlte sein Ziel und landete hart auf dem Bauch. Danach hatte es genug und es verzog sich schimpfend und noch immer leicht schwankend in die Büsche.

    Freudig bellend vollführte Magnayen einige Sprünge und kam dann schweifwedelnd zu seiner Trainerin, um sich den Kopf kraulen zu lassen. Da die Grauhaarige spürte, wie wichtig dieser Sieg für ihren Freund war, lobte sie ihn wortlos mit einer kurzen Streicheleinheit, worauf er glücklich fiepte. „Gewonnen!“, erklang plötzlich eine eindeutig männliche Stimme in Shyreens Kopf und sichtlich überrascht blickte sie ihren Gefährten an. Dieser war nicht minder verblüfft und blinzelte einige Male. „Schätze, du bist tatsächlich stärker geworden und offensichtlich auch endlich bereit, die Gedankenverbindung zu nutzen.“, meinte die Mentalistin, wie immer relativ kalt, aber für einen winzigen Augenblick zuckte die Andeutung eines Lächelns um ihre Mundwinkel, das verriet, wie stolz sie auf ihren kleinen Begleiter war.

    Den Rest des Weges verbrachte die Mentalistin damit, zusammen mit Musheen mit dem Schattenwolf mental zu trainieren. Aber bewusst schien es noch nicht so zu klappen. Einzelne Satzbrocken kamen an, mehr nicht, aber für Magnayen und seine Trainerin war schon dies ein großer Erfolg, hatten sie doch mehr als ein Jahr in mentaler Stille verbracht, denn außer seinen körperlichen Sinnen hatte er bisher nichts übermitteln können.
    Auch Saphira war mittlerweile aus ihrem neuen Ball gekommen und freute sich ebenfalls über den Erfolg.

    Die Sonne stand schon tief und kündete den baldigen Abend an, als die jungen Trainer endlich Vertania City erreichten. Da einige unterwegs wie Shyreen ihre Gefährten hatten kämpfen lassen, war der erste Anlaufpunkt natürlich das Pokémoncenter. Aber schon beim Betreten der Stadt wurde die Grauhaarige unruhig. Ein nagendes Gefühl, dass sie ihrem Ziel ein Stück näher gekommen waren, hatte die junge Frau ergriffen und am liebsten wäre sie direkt weitergestürzt. Doch selbst sie musste einsehen, dass nach dem Fußmarsch und den Anstrengungen der letzten Tage eine Rast und eine Nacht im Center unausweichlich war. Schließlich gab sie selbst auch aufgrund des Drängens ihrer Pokémon klein bei und ließ zu, dass diese sie mit sanfter Gewalt zum Center bugsierten. Zu gerne wäre sie alleine noch durch die Stadt gewandert. Ein Hinweis auf das nächste Ziel lag ganz nah, das spürte sei und es war, als müsse sie nur die Hand danach ausstrecken.
    Als sie als einen der letzten die Heileinrichtung betreten wollte und sich noch einmal umblickte, fiel ihr Blick auf einen Souvenirstand auf der anderen Straßenseite und dort auf dem Ständer mit den Postkarten… die gleichen Säulen mit den Pokémonstatuen wie in der Vision, die ihr Arktos gezeigt hatte, kein Zweifel. Schnell flitzte sie zu dem Stand und überreichte dem Verkäufer mit zitternden Fingern das Geld für die Karte, ehe sie den anderen ins Center folgte, wo sie ihre Gefährten zurückrief und sie Joy übergab, ehe sie sich wie alle anderen in den Speisesaal begab.

    Die kleine Karte in ihrer Tasche wog schwer und Shyreen bekam kaum einen Bissen herunter. Nun ja, einen Abend mehr oder weniger aufs Abendessen zu verzichten schien ihr auch nicht so schlimm. Umso unruhiger wartete sie, biss die anderen halbwegs fertig waren und blickte sich in dem Speißeraum um. Sie hatte zuvor extra einen Tisch gewählt, der etwas abseits der anderen gelegen war und nachdem sie sich sicher war, dass niemand in der Nähe lauschen konnte, legte sie die Postkarte auf den Tisch.
    „Diese Säulen hat mir Arktos im letzten Moment, bevor wir ihn verlassen mussten, gezeigt. Sie sollen uns seinen Worten nach zu Lavados führen“, erklärte die Mentalistin leise, „also, irgendwelche Ideen?“ Sie zog die Hand weg und offenbarte so den anderen den Schriftzug auf der bedruckten Pappe. „Kanto Liga“


    OT: Dann hier auch einmal weiter, entschuldigt die Wartezeit.
    Und ja es ist so gewollt, dass die Orden nicht reichen ;) selbst die, die alle Arenen mitgenommen hätten, kämen nur auf Maximal 3/8 Orden.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Am Abend erreichte die Gruppe Vertania City. Der Weg über Route 1 verlief ohne weitere Zwischenfälle, sehr zur Erleichterung Ryners.
    In Vertania City ließ er seine Pokemon heilen. Als sich der Rest der Gruppe in Richtung Speisesaal begab, merkte Ryner erst, wie hungrig er war und folgte ihnen.


    Nachdem er als einer der Ersten aufgegessen hatte, erzählte Shyreen von ihrer Entdeckung. Bei dem Anblick der Aufschrift schluckte Ryner. Die Liga also. Doch wie sollten sie diese erreichen? Schließlich verfügte keines der Gruppenmitglieder über alle 8 Orden Kantos. Das die Wärter sie dennoch durchlassen würde, bezweifelte er jedoch. Nach kurzem Nachdenken jedoch hatte er eine Idee.
    "Meint ihr, wir könnten den Professor kontaktieren und auf diese Weise Zutritt zur Liga erhalten? Oder lohnt sich das überhaupt? Schließlich sollen in der Siegesstraße sehr starke Pokemon leben. Ich bezweifle, dass ich dort viel ausrichten könnte." E schaute angespannt in die Runde. "Andernfalls fällt mir nur noch die Möglichkeit ein, alle Orden zu sammeln, was nur wahrscheinlich viel zu lange dauern würde."

  • Lenara war erleichtert, als sich die Gruppe auf den Weg machte. Eigentlich mochte sie ja Schnee, inzwischen hätte sie aber gegen etwas wärmeres Wetter nichts einzuwenden. Nach einer Weile schwächte der Schneesturm ab und noch etwas später war der Schnee ganz verschwunden. Von dem braunhaarigen Jungen ertönte der Schrei „Endlich Wärme!“. Len musste darauf hin ein wenig schmunzeln, stimmte aber im Stillen mit ihm über ein. Er lies alle seine Pokemon nach draußen und ihr Grinsen wurde noch etwas breiter. Kein Wunder, dass er so ausgelassen war. Drachentrainer haben es ja für gewöhnlich nicht so mit Eis.


    Die junge Trainerin schüttelte kurz den Kopf, wie um ihre Gedanken wieder frei zu kriegen und entschied sich auch ihren Pokemon frische Luft zu gönnen. Sie hoffte nur, dass Nemui sie nicht blamieren würde. Mit dieser Hoffnung, lies sie ihr Voltilamm aus seinem Pokeball und wurde (ausnahmsweise) einmal nicht entäuscht. Nach einem gewaltigen Gähnen, gab das Elektroschaf ein kleines Geräusch von sich und setzte sich langsam in Bewegung. Len machte sich eine mentale Notiz ihr Elektropokemon bei schlimmeren Müdigkeitsanzeichen wieder in den Ball zurück zu holen. Vorerst war Nemui aber noch fit und würde am Wegrand entlang wandern und Grünzeug fressen. Um sicher zu gehen, dass es nicht an einem Graspokemon knabbern und somit in einen Kampf geraten würde, gab sie Fuu das Handzeichen zum wachen. Ihr Feuerhund, der das ganze schon gewohnt war, folgte dem Schaf mit etwas Abstand und hielt die Augen offen.
    Danach lies sie noch das Schwalbini aus dem Ball, erfreut aus dem Ball zu sein, zwitscherte es sie an. Lenara warf einen kurzen Blick auf den Verband, der den Flügel ruhig hielt und war vorerst zufrieden. Im nächsten Pokemoncenter sollte sie unbedingt Schwester Joy bitten einen Blick auf das Vogelpokemon zu werfen.


    Den Rest des Weges beobachtete sie die anderen Trainer. Interessant waren für sie die Kämpfe der anderen, noch hatte sie ihre Massagen nicht angeboten, aber in jedem Fall war es gut den Kampfstil der einzelnen Trainer zu kennen. Sie selbst verspürte nicht den Wunsch nach einem Kampf oder ein Pokemon zu fangen. Durch die Schneebekämpfungsmaßnahmen hatte ihr Fukano auch recht viel Energie verbraucht, es hatte also eine Pause verdient.
    Je später es wurde, umso weniger ließen die anderen Trainer ihre Pokemon kämpfen – zu dieser Zeit kehrte Len ihre Gedanken nach innen und dachte über die Worte der Grauhaarigen Trainerin sowie ihre jetztige Situation nach. Es würde schon alles gut gehen, aber um sicher zu gehen sollte sie in der nächsten Stadt ein paar Vorbereitungen treffen und ihren Vorrat an Massagekräutern und -ölen aufstocken. Außerdem sollte sie einen oder mehrere von der Gruppe bitten, ihr ab und an als Trainigspartner behilflich zu sein. Ihre Pokemon waren nicht schwach, aber auch nicht wirklich für die kommenden Gefahren gerüstet. Sie hoffte, dass ihr jemand helfen würde, gegen wilde Pokemon zu kämpfen war nicht so ihre Sache. Logisch gesehen, sollte es aber im Sinne der Gruppe sein – ein Pokemon das nicht von nutzen war, würde der ganzen Gruppe Probleme bereiten, nicht nur dem Trainer.


    Mit diesen Gedanken, erreichten sie endlich Vertania City. Ihr Voltilamm hatte sie schon vor einer ganzen Weile in den Pokeball zurück gerufen und Schwalbini döste vor sich hin. Fuu ging langsam neben ihr her und hatte die Zunge aus dem Maul hängen, ein Zeichen, dass ihre Energie verbraucht war.
    Der erste Anlaufpunkt war das Pokemoncenter, auch wen Lenara bemerkte, dass die Anführerin der Gruppe recht unruhig war. Endlich vor dem Gebäude angekommen, nahm sich Len kurz die Zeit trockene Blätter und Zweige aus dem Fell an Fukanos Beinen zu entfernen. Sie wollte nicht, dass das innere des Centers in einen kleinen Wald verwandelt würde. Dadurch war sie eine der letzten, die ins Gebäude gingen und konnte sehen, wie die grauhaarige Trainerin auf die andere Seite zu einem Souvenierstand flitzte. Das erschien Lenara etwas merkwürdig, da die andere junge Frau nicht den Eindruck machte Andenken zu sammeln. Vielleicht hatte sich Len aber auch einfach nur getäuscht.
    Sie zuckte mit den Schultern und betrat die Heileinrichtung. Ihre erster Punkt war eine Schwester zu finden um sich Schwalbini anzusehen. Wo sie dabei war, hoffte sie, dass diese auch einen Blick auf ihre Fuu werfen könnte. Wahrscheinlich war ihr Feuerpokemon nur erschöpft, aber sicher ist sicher.
    Schwester Joy nahm gerade die Pokebälle einiger anderer Trainer entgegen, Len stellte sich hinten an und wartete kurz. Als sie an der Reihe war, schilderte die braunhaarige Trainerin ihr Anliegen. Darauf nickte die Krankenschwester, hob eine Thekenklappe für Fukano und nahm Lenara anschließend das Schwalbini ab. Sie solle doch nach dem Essen nocheinmal vorbei kommen um über Schwalbinis weiteren Behandlungsplan zu sprechen.


    Danach brachte sie ihr Gepäck in das Zimmer in dem das ihr zugewiesene Bett stand und machte sich auf den Weg zum Speißesaal. Die grauhaarige Trainerin, sowie alle anderen hatten sich schon gesetzt und mit dem Essen begonnen. Lenara besorgte sich ihr eigenes Tablett, setzte sich dazu und verzehrte ihr Abendessen.
    Nachdem alle fertig waren zog die Anführerin der Gruppe eine Postkarte aus ihrer Tasche und legte sie für alle sichtbar auf den Tisch. In wenigen Worten erklärte sie, was es mit der Karte auf sich hatte und fragte den Rest der Gruppe nach Ideen.
    In die Kantoliga zu gelangen war in der Tat kein einfaches Unterfangen. Natürlich konnte man alle Orden sammeln, aber das setzte eine Zeit und einen sehr starken Trainer voraus. Zwar kannte sie die anderen Mitglieder der Gruppe noch nicht wirklich, aber sie zweifelte daran, dass sich jemand mit so einem Niveau unter den anderen befinden würde.
    Lenara lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, blickte an die Decke und überlegte kurz. Sie blinzelte zweimal und setzte sich wieder gerade hin und blickte in die Gruppe. Zuletzt lies sie ihren Blick auf der Grauhaarigen ruhen. Len räusperte sich kurz.
    „Es ist fraglich, ob der Professor eine Ausnahme für uns schaffen kann, ohne den Grund unseres Anliegens zu nennen. Vielleicht gibt es aber eine andere Möglichkeit, bei der wir auch ums Kämpfen herum kommen.“ Lenara atmete einmal ruhig durch, bevor sie ihren Plan unterbreiten wollte. Mit ruhiger Stimme erzählte sie: „Viele denken, dass in der Liga nur gekämpft wird. Wäre das aber der Fall, wäre es nicht nur dreckig sondern auch recht unkomfortabel für alle Beteiligten. Soweit ich weiß, wird immer Personal fürs Reinemachen, Gartenarbeit, Kochen oder ähnliches gesucht. Ich könnte einen alten Bekannten für den ich mal gearbeitet habe anrufen und fragen ob er näheres weis und uns vielleicht helfen könnte. Den eigentlich Grund müssten wir dafür nicht angeben, mein Bekannter weis, dass das Reisen als Trainer Geld erfordert und unterstützt gerne Jungtrainer.“
    Die braunhaarige Therapeutin verstummte und wartete auf eine Reaktion der Anderen. Es war kein genialer Plan, aber vielleicht solide genug um ihrem Ziel näher zu kommen.




    OT: Das geht jetzt eher an Sheewa: Ist die Liga wie im Spiel – also dass man als einzelner Trainer die Top4 herausfordert oder ist sie wie im Anime – also die Indigo Liga, mit einer Arena in der verschiedene Trainer gegeneinander antreten? Ich habe es versucht so zu schreiben, dass es auf beide Szenarien passen würde. Im Endeffekt läuft es aufs gleiche Hinaus – dass die Gruppe als Personal dort arbeiten könnte.
    Wenns die Idee nicht zum umsetzten ist, kannst du es einfach abschmettern, falls doch sollten wir nochmal per ENS klären, wie es am besten weiter geht. Ich versuche meine PNs und die Beiträge hier regelmäßig zu überprüfen, damit das Spiel nicht zu lange stecken bleibt. Sollte mir das nicht gelingen, liegts an meinem nachwievor sporadischem Internetzugriff.

  • Als die Gruppe Vertania City erreichte, stand die Sonne schon sehr tief am Himmel. Mittlerweile hatte Chris Nosht und Kagé in ihre Pokébälle zurückgeholt. Night kauerte nach wie vor auf seiner Schulter. Nach den Strapazen des Tages war eine Nacht im Pokémoncenter unausweichlich. Die meisten gingen sofort hinein, eine Trainerin kümmerte sich um ihr Fukano und Shyreen flitzte zu einem Souvenirstand, was Chris irgendwie komisch fand. "Ich dachte, Shyreen und Souvenirs passen nicht zusammen. Naja, was solls", er zuckte mit den Schultern und ging in das Gebäude, wo ihm sofort der (für ihn) angenehme Geruch des Pokémoncenters empfing.
    Er ging vor zum Tresen, überreichte Schwester Joy seine Pokébälle mit Nosht und Kagé und fragte um ein Zimmer, welches er auch zugewiesen bekam. Er ging die Treppe hinauf und fand nach mehr oder weniger langer Sucherei sein Zimmer, welches ein Doppelzimmer war. Er bugsierte seinen Rucksack auf dem Bett und wollte Night in den Pokéball zurückrufen, welche sich jedoch mit einem geschickten Sprung hinter seinen Rucksack rettete. Chris fing an zu schmunzeln und meinte:" Du willst wohl nicht in den Ball, wie? Na gut, du kannst heraußen bleiben, aber nur wenn du nichts anstellst, du weißt, ich habe fast kein Geld mehr" Das Zorua lugte hinter dem Rucksack hervor und lief zu Chris hinüber. "Komm", meinte er "wir sollten in den Speisesaal gehen, ich hab schon Hunger" Wie als Antwort darauf knurrten seiner und Nights Magen fast Synchron. Chris musste lachen und die beiden machten sich auf den Weg hinunter.


    Alle anderen hatten sich schon gesetzt, nur eine braunhaarige Trainerin setzte sich noch nieder. Chris holte sich ein Tablett, belud es mit seinem Abendessen, besorge ein Extrateller für Night und setzte sich kurzerhand neben die Braunhaarige Trainerin. Night hüpfte von der Sitzbank herunter und erkundete den Saal. Nachdem alle fertig waren, fischte Shyreen eine Postkarte aus ihrer Tasche und erklärte was es mit dieser auf sich hatte und fragte in die Runde, ob jemand Ideen hätte. Ein braunhaariger Trainer, Chris schätzte ihn auf 16 Jahre,meinte, man könnte den Professor um eine Sondererlaubnis bitten. Die Sitznachbarin des brünetten Battlers meinte, man könne die Gruppe als Personal einschleusen. Chris war von keiner Idee begeistert, aber er hatte selbst keine bessere. So musste er hoffen, dass jemand anderes etwas gutes vorschlug.


    OT: Wer will, kann sich zu Chris ins Zimmer legen.

  • KALT! Eins war Jin klar, falls er hier und jetzt wegen diesem Jungen erfrieren sollte, dann hoffte er zumindest, dass dieser ihm wenigstens Blumen auf das Grab legen würde. Ansonsten würde er aufgrund seiner selbstlosen Tat sicher nie Ruhe finden. Hoffentlich wurde er dann zumindest ein genialer Geist, vielleicht so etwas wie eine Yuki Onna, ein Frosdedje? Moment... waren die nicht eigentlich alle weiblich? Auch egal! Vielleicht wäre er im Jenseits dann zumindest wieder mit Akari vereint... die Zähne des Brillenträgers klapperten unaufhörlich, er war durch die herrschende Temperatur so versteift und in sich gekehrt, dass er das Schauspiel um sich herum gar nicht mitbekam. Wieso besaß er kein Feuerpokémon? Er könnte Kirschi rausholen, aber würde sein Sonnentag hier überhaupt etwas bringen? Alles wurde allmählich taub... musste er hier nun... wirklich sterben...? Oh Gott, bitte nicht, er war doch noch viel zu jung... nein, wenn er hier und jetzt wegen so etwas ins Gras beißen würde, könnte er vor Scham noch nicht einmal mehr Akari ins Gesicht sehen, so viel war sicher! Dann würde er als Geist diesen Jungen verfolgen und wenn schon nicht als Frosdedje, dann sicher als Makabaja...


    Doch da kam die Rettung. Eine junge Frau neben Jin erregte doch die Aufmerksamkeit des in sich gekehrten und gab ihm doch tatsächlich einen Schal und Handschuhe... Arceus sei Dank! Oder nein, er sollte wohl eher ihr danken, aber vor lauter Frieren bekam er nichts mehr wirklich gesagt.. "Da-da-da... Danke...", bekam er es schließlich doch noch raus und zog sich den Schal und die Handschuhe an. Besser als gar nichts! Und diese warme Geste ließ ihn sich gleich noch viel besser fühlen. Er schenkte seinem Gegenüber ein freudiges Lächeln, ehe er eine Ansprache vernahm. Die Grauhaarige, die wohl so etwas wie einen Alphakomplex zu besitzen schien, richtete einige ernst gemeinte Worte an die Leute hier. Zumindest diejenigen, die ihr anscheinend noch fremd waren. Jin konnte nicht wirklich reagieren, dafür fror er nach wie vor zu sehr, allerdings nahm sogar er auf, dass dieser Ausdruck von Gefahr wohl ernst gemeint war. Er hatte schon genug Gefahr in seinem Leben erlebt. Komme was da wolle! Schlimmer als Franks Massenkarambolage auf dem Fahrradweg war es sicher, aber hey... er hatte im Moment ohnehin nichts mehr, für das es sich so wirklich zu leben lohnte... wobei, zu leben war schön, er war gern am leben und hoffte, noch eine Menge leben in seinem Leben zu tun.
    ...okay, Kälte war nicht gut.


    Schließlich wurde diese verdammte Maschine dann doch endlich unschädlich gemacht und die Gruppe marschierte zurück zum Labor. Endlich! Jin wollte sich noch unbedingt bei der Braunhaarigen bedanken, allerdings befürchtete er, sich mit all dem Gestottere letzten Endes noch lächerlich zu machen. Besser warten, bis es wärmer war... dann konnte er zumindest wieder richtig sprechen. Zurück im Gebäude klopfte er dann erst Mal den ganzen Schnee von sich, ehe er sich wieder zu den anderen gesellte. Eich schien eine Erklärung zu wollen. Das konnte Jin nur zu gut nachvollziehen, nicht jeder hatte solch eine Apparatur gerne auf seinem Grundstück stehen. Bei dem Wetter. Die Grauhaarige antwortete schließlich, doch ihre Erklärung war recht verblüffend. Ein Verbrechersyndikat war also hinter den legendären Vögeln her? Gut zu wissen... So etwas geschah auch nicht jeden Tag. Und wenn sie schon einen der Vögel hatten, dann war es sicher nur eine Frage der Zeit, bis sie die anderen in ihren Besitz brachten und die Folgen wollte sich der Schwarzhaarige erst gar nicht ausmalen. Der Blizzard war nun schon heftig genug, Dürreperioden und Gewitter über Kanto würden dem ganzen noch die Krone aufsetzen. Obwohl sie den Anwesenden nicht zu trauen schien, war dem Brillenträger klar, dass dieser Gruppe einhalt geboten werden musste. Und er würde sicher mithelfen! Eine kleine Gruppe an Personen war sicher nicht stark genug, um gegen Verbrecher anzukommen, nun, eine etwas größere Gruppe vielleicht auch nicht... aber man musste optimistisch denken! Glück hatten die Dummen, wenigstens einen Vorteil, den er besaß. Eigentlich hielt er sich zwar nicht für besonders blöd, aber... nach der Aktion eben traf das vielleicht doch nich recht gut auf ihn zu.


    Nach einem Marsch durch den Schnee erreichten sie auch schließlich Route 1. Und siehe da, Wärme! Ein braunhaariger junger Mann schien freudig zu jubeln, Jin konnte es ihm gedanklich nur gleich tun. Nun war es mal wieder Zeit, seiben Gefährten etwas Auslauf zu gönnen. Außer Chira, nach der Aktion eben hatte sie sich eine Pause verdient, der Marsch durch den Schnee hatte sie sicher mehr beansprucht, als sie zugeben wollte. Das war auf jeden Fall typisch für sie. Mit einem fast schon zu euphorischen Schwung warf Jin also die Pokébälle seiner anderen beiden Begleiter in die Luft und heraus kamen ein Myrapla und ein Kikugi. "Na, ihr beiden?", sprach er seine kleinen Freunde an, die sich zunächst einmal verwirrt umblickten, da er sie aufgrund des Wetters für eine fast schon viel zu lange Zeit in ihren Bällen behalten hatte. "Wir sind auf Route 1.", klärte er die zwei schließlich auf und beobachtete die anderen Trainer um sich herum. Sie schienen wilde Pokémon in Kämpfe zu verwickeln. Jin empfand das als verantwortunglos, seiner Meinung nach sollte man nur gegen Wilde kämpfen, wenn man sie fangen wollte, so musste man sie doch nicht gleich bekämpfen. Aber na ja, jedem das seine. Er selbst hätte auf jeden Fall wieder Lzst auf einen richtigen Trainerkampf, so einen hatte er schon lange nicht mehr ausgetragen, und sein Team bestand auch nicht gerafe aus den besten Kämpfern... sein Blick glitt zu My ubd Kirschi, wie sie in der Gegend umhersausten und anscheinend Fangen spielten. Ja, wenn er nützlicher sein wollte, dann bedeutete das sicher eine Menge Arbeit. Diese Tatsache ließ ihn leicht Seufzen, jedoch behielt er nach wie vor ein Lächeln auf seinen Lippen. Sie waren doch einfach zu süß. Und diese Herausforderung versprach, interessant zu werden.


    In Vertania City rief er seine Schützlinge schließlich wieder zurück und gab sie mitsamt Chira in die Obhut von Schwester Joy. Als er in seine Tasche griff, war da etwas, das fehl am Platz war. Ah ja, Schal und Handschuhe! Das waren nicht seibe, das waren sie der jungen Frau von eben... er sollte sie aufsuchen und sich noch gebührend bei ihr bedanken. Soweit er gesehen hatte, war sie auch noch mitgekommen. Das traf sich gut! Schließlich fand er sie im Speisesaal, wo auch der Rest dee Gruppe war, also nahm er sich auch etwas zu essen und setzte sich unaunauffällig neben sie. Die Grauhaarige zeigte der Gruppe kurz darauf eine Postkarte, die wohl einen Hinweis zu Lavados' Aufenthaltsort liefern sollte. Die Liga? Wie sollte man da denn bitteschön reinkommen? Schweigend hörte Jin sich die Vorschläge der anderen an. Nein, er konnte sich nicht wirklich eine Meinung dazu bilden. Vielleicht kamen sie ja noch auf die Lösung... irgendwie. Kurz darauf stupste er vorsichtig seine Sitznachbarin mit dem Ellbogen an und machte mit einem kurzen "Pst." auf sich aufmerksam. Anschließend reichte er ihr ihren Schal und ihre Handschuhe so unauffällig wie möglich unter dem Tisch hindurch und lächelte sie dabei dankbar an.


    OT: Ja, Jin lebt noch, er ist im Schneesturm nicht erfroren xD

  • „Wir können es versuchen“, meinte die Grauhaarige wenig begeistert, aber da ihr auch vorerst nichts Besseres einfiel, zückte sie den PokéNav und kontaktierte Professor Eich. Dieser versprach sich bis zum nächsten Morgen umzuhören, ob die Möglichkeit bestand, der Gruppe zu helfen.
    Man sah Shyreen an, dass ihr diese erneute Verzögerung absolut nicht passen wollte, aber sie machte zum Glück ihrem Ärger nicht offen Luft.
    „Kontaktiere du trotzdem auch noch deinen Bekannten“, wies sie die Braunhaarige, die wohl etwas älter, als sie selbst war, harsch an, „Aber denk dran, dass wir nicht zu viel Zeit haben, kein Aufsehen erregen dürfen und vor allem unser Ziel nicht die Liga, sondern die Siegesstraße ist. Sollte er uns einen wichtigen Job verschaffen, den wir nicht wahrnehmen, sondern nur nach Lavados suchen, könnte ihn und dich das Vertrauen kosten.“

    Dann erhob sie sich, ihren ohnehin schon wenig gefüllten Teller hatte sie mal wieder kaum angerührt. „Ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, aber meine Vorräte gehen langsam zur Neige. Bevor die Läden schließen will ich diese aufstocken“, gab sie kalt bekannt und verließ den Speisesaal samt Center. Sie musste einfach etwas tun, die Unruhe, welche sie befallen hatte, würde sonst nicht verschwinden.
    Im Supermarkt zog sei aus den Regalen zwei Tütchen Trockenobst für sich, mehrere Wasserflaschen und ein paar Dosen Pokémonfutter für ihre Gefährten. An dem Regal mit den verschiedenen Pokébällen jedoch stoppte sie. Es war zwar nicht ihre Art, immer Kapseln auf Vorrat zu haben, aber wenn sie sich Team Pyrit stellen wollten, mussten sie stärker werden und dazu gehörte es auch, neue Pokémon in sein Team zu nehmen. Also wählte sie zwei Finsterbälle, da diese ihr optisch die liebsten waren und nun einmal besonders gut zu den finsteren Pokémon passten, welche sie so liebte. Vielleicht würde sich diese noch als nützlich erweisen.

    Nachdem sie alles bezahlt und in ihrer Umhängetasche verstaut hatte, wanderte sie ziellos durch die Stadt, bis sie an einem kleinen See im Westen Vertanias, unweit des Pokécenters landete. Gedankenverloren betrachtete sie das Wasser und begann ein ruhiges, jedoch trauriges Lied zu singen, welches wunderbar zu ihrer leicht rauchigen, aber trotzdem weichen Gesangsstimme passte.


    OT: Eich angerufen^^.
    Bis zum Abend (udn eig auch bis zum Morgen, wenn eure Charas nicht schlafen wollen^^) können eure Charas gern allen privaten Aktionen nachgehen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während dem Treffen der Gruppe wurden - sehr zu Ryners Enttäuschung - nur sehr wenige Ideen genannt. Allerdings sorgte dies dafür, dass sein Vorschlag ausgeführt wurde, was ihn mit einem leichten Gefühl der Freude erfüllte. Als die Besprechung jedoch zu Ende ging, wurde Ryner erst die Bedeutung der Geschehnisse klar. Die Gruppe würde sich nun zur Siegesstraße begeben, wofür er sich nicht wirklich bereit fühlte. Der letzte Punkt vor der Pokemonliga, die Herausforderung, die selbst die erfahrensten Trainer Kantos und Johtos vor riesige Herausforderungen stellt. Ob wohl irgendjemand aus der Gruppe diesem Ort gewachsen wäre?


    Kurz nachdem Shyreen verschwunden war, stand auch Ryner auf und verließ das Pokécenter. Von dort aus verließ er die Stadt Richtung Norden, um sich in der Nähe der Stadtgrenzen in Ruhe ein Bild seiner Lage zu machen. Er würde also von jetzt an von skrupellosen Verbrechern gejagt werden, die nicht davor zurückschrecken würden, ihn und die komplette Gruppe zu töten. Diese Gruppe hatte bereits Arktos unter Kontrolle und suchte nach weiteren Legendären Pokemon. So weit, so gut. Dafür reiste er jetzt nicht mehr alleine und wäre somit schon bedeutend weniger 'kleineren' Gefahren der freien Natur ausgesetzt.
    Nachdem er einige Zeit über derartige Dinge nachgedacht hatte, machte Ryner sich auf den Weg zum Markt. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr vor Ladenschluss, also ging er zügig und direkt zu dem Gebäude unweit des Pokemoncenters.
    Dort angekommen nutzte Ryner die Zeit (und sein Geld), um sich für den nächsten Tag auszurüsten. Er kaufte etwas Brot, Wasser und Pokemonfutter sowie ein paar Heilbälle, da diese ihm auf einer Reise wie der vor ihm liegenden am sinnvollsten erschienen. Dann ging er zurück zum Pokécenter, um zu schlafen, damit er für den nächsten Tag fit wäre.

  • Gegen Abend erreichten sie endlich die nächste Stadt, was auch Zeit wurde, denn nicht umsonst genoss er die wärmeren Regionen so sehr, da hatte er nicht wirklich vor, die kälte der Nacht freiwillig zu kosten. Dort folgte er dem Rest der Gruppe und besonders Shyreen welche er langsam echt als die Anführerin akzeptierte, in das nächste Center. Wo es endlich angenehm warm war, und nach etwas essbarem roch. Erst jetzt merkte er, das er eigentlich schon viel zu lange nichts richtiges mehr gegessen hatte. Weshalb sich Leon in den Speisesaal begab und sich eine äusserst grosszügige Portion schöpfte. Wobei er sich danach auch daran machte, diese in Rekordzeit zu verschlingen. Wer wusste schon wann er das nächste Mal so einen Mahlzeit bekommen würde? Doch auch das Festmahl wurde unterbrochen, da Shyreen schon wieder den nächsten Schritt planen wollte, was zwar angesichts der aktuellen Lage ganz gut war, aber jeder brauchte mal eine Pause. Da würde er seine Meinung nicht ändern, wenn er aktiv verfolgt werden würde. Was er bei genauerem betrachtet, doch eigentlich genau wurde. Was war nur aus dieser Welt geworden? Hatte denn niemand mehr das Gefühl für Anstand und so. Gut, er durfte da nicht wirklich was sagen, denn ab und zu war er nicht besser. Aber dennoch man durfte sich doch wohl noch beschweren dürfen, wenn nicht schon bei den Göttern, dann wenigstens beim Schicksal. Also zurück zu ihrem Ziel, sie durften in die Kanto Liga, nicht dass sie da eine Chance gehabt hätten, oder so, aber naja sie mussten halt gehen, da führte kein Weg darum herum, und so wie er die Wölfin einschätzte, würden sie geradewegs hinein Marschieren, und wenn nötig vielleicht. sogar noch eine Ankündigung schreiben. Doch zu seinem Glück meldeten noch ein paar andere, dass sie brauchbare Ideen hatte. Diese klangen zwar nicht wirklich so unheimlich überzeugend, aber naja wenigstens würde er diese vielleicht überleben, was ihm sogar noch extrem zusagte. Denn in seinem Lebensplan war das Ende noch nicht so früh gesetzt.


    Jedenfalls wurden offensichtlich beide Pläne in die Wege geleitet, was Leon doch sehr begrüsste, einen Plan B in der Hinterhand zu haben, schadete nie. Kurz darauf erhob sich die Wölfin von ihrem Tisch, und erinnerte daran, dass man unter Umständen noch die Vorräte auffüllen sollte, bevor die Läden schlossen. Die Idee war wirklich gut, denn als er schnell gedanklich seine Vorräte durchging, sah er vor seinem geistigen Auge doch recht beträchtliche Engpässe auf sich zukommen zu kommen, und die würde er gerne wenn Möglich vermeiden. Auch wenn es so aussah, als ob er Shyreen folgen würde, war es einfach so, dass sie das gleiche Ziel hatten, da blieben nicht wirklich viele andere Möglichkeiten offen.
    Im Supermarkt, ging er erneut seine Vorratslisten durch, bevor er alles zusammensammelte, was er brauchen konnte. Dazu gehörte ein paar Wasserflaschen, eine Packung Toastbrot, das konnte man immer gebrauchen, und noch ein paar Büchsen Futter für seine kleinen, wobei klein je nachdem leicht untertrieben war. Wirklich mehr brauchte er eigentlich nicht, wobei er dennoch ein paar kleine Packungen Traubenzucker, eine Rolle Verbände, und eine kleine Flasche Hochprozentigen Alkohol dazu legte. Im Notfall, wollte er lieber etwas dabei haben, wenn er verwundet werden würde, was wenn die Reise so weiterging garantiert der Fall sein würde. Zudem noch einen simplen Pokéball, den er dann zu gegebener Zeit noch anpassen würde, denn immerhin war das schlichte Aussehen am besten geeignet für eine Umgestaltung. An der Kasse bezahlte er alles, und verstaute es anschliessend, er hatte ja keine Lust alles doppelt einkaufen zu müssen. Danach wanderte er ziellos durch die Strassen, wobei ihm nach einiger Zeit auffiel, dass es nicht einmal so kalt war, er hätte es persönlich kälter erwartet. Auch wenn es langsam spät wurde, so verspürte er noch kein Verlangen sich schlafen zu legen, sondern verbrachte lieber ein wenig Zeit mit seinem neusten Zuwachs. Und er wäre jede Wette eingegangen, das sie nur zu gerne ins kühle Nass eingetaucht wäre, aber dazu musste er zunächst einmal eines finden. Doch das Glück war ihm ausnahmsweise hold, so entdeckte er unweit des Centers einen kleinen See, an welchem er Iskull in die Tiefen des schwarzen Wassers liess, damit dieser sich austoben konnte, wenn es wollte. Leon selbst sah dabei vom Ufer aus zu, er hatte fürs erste genug vom Wasser, sofern es sich vermeiden liess. Es war eigentlich echt schön hier am Ufer des Sees, so ruhig, und friedlich. Doch dann durchzog ein Windstoss die Stille, und trug eine Melodie zu ihm, welche sich echt gut anhörte. Ohne viel zu überlegen, liess er seine Augen in die Richtung schweifen, aus welcher die Töne kamen. Wobei er nicht schlecht staunte, als er ein wenig entfernt am Ufer Shyreen sah, welche offensichtlich die Verursacherin des Gesangs war. Doch so schön es auch klang, war doch etwas bedrückendes, Trauriges in der Stimme. Irgendwie hatte er das Gefühl, das es nicht schaden konnte, wenn er zu ihr gehen würde. Schlimmstenfalls bekam er eine nicht so nette Absage, und dann musste er sich halt etwas überlegen. So erhob er sich, und schritt langsam zu ihr hinüber. In Hörweite, also noch auf sicherem Abstand, räusperte er sich, so dass sie ihn kommen hören musste. Denn auch wenn Leon ab und zu die Gebote des Anstandes recht stark zurechtbog, konnte er sich benehmen, wenn es sein musste. Nachdem er ein wenig gewartete hatte, um ihr Zeit zu lassen sich auf die neue Situation einzustellen, schritt er ein wenig näher, und sprach sie an: "Das vorhin klang echt schön, sorry wenn ich dich unterbrochen habe." Dabei deutete mit einer Hand auf eine Stelle neben Shyreen: "Darf ich mich setzen, oder möchtest du lieber alleine sein?" Mit sturer Gewalt erzielte man keine Erfolge bei ihr, da musste man schon sanft vorgehen, und er würde echt gerne mehr über sie erfahren, denn immerhin würde er in näherer Zukunft mit ihr sein Leben riskieren, da würde er schon gerne etwas über sie wissen. Unterdessen hatte Iskull extrem Freude daran das Wasser mit ihrem Aurorastrahl immer wieder aufs neue zu vereisen, so dass unterdessen schon ein paar kleinere Eisschollen auf dem Wasser trieben. Was ein Pokémon mit genug Fantasie nicht alles anstellen konnte.


    OT: So auch von mir wieder ein Lebenszeichen^^

  • Nach dem Essen wurde der Vorschlag des Braunhaarigen angenommen und Chris pfiff erst einmal Night wieder zu sich. Shyreen erklärte, sie würde noch etwas zu essen kaufen. Chris würde es ja auch gerne, er leider hatte er kein Geld mehr. „Ich müsste wieder einmal arbeiten gehen, sonst verhunger‘ ich noch“, dachte sich der Trainer und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Dort checkte er erst einmal wieviel sich noch im Rucksack befand. „Mm…..Reservekleidung, zwei Pokébälle, Schuhe fünf Flaschen Waser und zwei Dosen Trockenfleisch. Nicht gerade viel…. He, Night, bitte nicht so stürmisch!“, lachte er auf als Night ihn von hinten atackierte und auf das Bett warf. Der Brünette wurde von dem Zora regelrecht geduscht, als er schließlich sagte: „Okay Night, das war witzig, aber bitte hör jetzt auf“ Er stand auf, wischte notdürftig über das Gesicht und ließ noch Kagé und Nosht heraus. „Kommt, wir gehen trainieren“ meinte er und ging hinunter zum Eingang. Als sich die Tür öffnete, stürmte Nosht heraus auf eine schemenhafte Gestalt zu und warf sie um.


    Als Ryner gerade das Pokecenter betreten wollte, sah er überrascht ein großes, vierbeiniges Wesen auf sich zu rennen. Bevor er reagieren konnte, prallte es schon mit ihm zusammen und warf ihn zu Boden.
    Nach Luft schnappend sah sich Ryner nach dem Wesen um, dass ihn gerade umgerannt hatte - und blickte erschrocken in das Gesicht eines Hundemons. Reflexartig griff er nach Kirlias Pokeball, und nahezu sofort stand sein Pokemon neben ihm. Da das Hundemon jedoch nicht so stand, dass Ryner nicht hätte aufstehen köbnen, beließ er es vorerst dabei und kam wieder auf die Beine. Dann schaute er in das Gebäude und sah, dass ein Trainer aus seiner Gruppe dem Hundemon hinterher kam und sagte:
    "Sag mal, ist das dein Pokemon hier? Pass mal besser darauf auf, es kommt nicht gerade gut an, von einem Hundemon über den Haufen gerannt zu werden."


    Chris rannte zu der Stelle an der Nosht jetzt saß und irgendetwas versuchte aufzumachen. "Nosht! Du weißt genau dass man fremde Leute nicht anspringt. Komm her!", schimpfte er mit seinem Hundemon und brachte es dazu, sich neben ihn zu setzen. "Alles okay? Sorry für Nosht, er wird wohl irgendwas in deinem Rucksack gerochen haben. Ich bin übrigens Chris.", wandte er sich an den Kerl, der von Nosht umgerannt worden war. Es war der braunhaarige Trainer von dem der Vorschlag mit Prof. Eich gekommen war. "Soll ich dir mit dem Rucksack helfen? Ich kann ihn auf dein Zimmer tragen", fügte Chris noch hinzu und hoffte, dass er es richtig verstand und zwar als kleine Entschuldigung.


    "Ich bin Ryner, freut mich", sagte dieser und drückte dabei seinem Gegenüber den Rucksack in die Hand. "Könnte das Hundemon hungrig sein? Außer Futter hab ich da nicht viel drinnen", hängte er an, während er Chris zu seinem Zimmer führte. Dort angekommen nahm er den Rucksack wieder an sich und stellte ihn neben das Bett. Mit den Worten: "Vielen Dank für deine Hilfe", drückte er Chris eine Packung Pokémonfutter in die Hand und hängte grinsend an: "Damit dein Hundemon niemanden mehr umrennen muss."


    Der Junge stellte sich als Ryner vor und drückte Chris seinen Rucksack in die Hand. "Ja, Nosht ist hungrig, ich bin jetzt gerade so ziemlich pleite und hatte keine Zeit zum Arbeiten", antwortete er und sie erreichten Ryners Zimmer. Dort nahm dieser den Rucksack wieder ab und drückte Chris eine Packung Pokémonfutter in die Hand. "Öhm, danke!", sagte Chris leicht irritiert. "Weißt du was? Ich hol meine Sachen und wir legen uns zusammen in das Zimmer, wenn es dich nicht stört."


    Dieses mal war es an Ryner, leicht verwirrt zu sein. Das der andere Junge gleich in sein Zimmer einziehen würde, kam sehr unerwartet für ihn. Ohne weiter nachzudenken, sagte er also: "Ja, klar, warum nicht?" Dann sah er wieder zur Tür und hangte noch an: "Soll ich dir beim Umzug helfen?"


    "Nein danke, ich hab nicht wirklich Zeug mit.", sagte Chris und rannte schnell in sein Zimmer. Dort angekommen schulterte er seinen Rucksack und machte sich auf den Weg zurück.
    Er warf seine Rucksack auf das Bett gegenüber von Ryner und fragte diesen dann: "Und was hast du heute noch vor? Wenn du nichts anderes vorhast, könnten wir ja einen Trainingskampf machen, Nosht hat überschüssige Energie."
    Dann nahm er schnell zwei Schüsseln aus seinem Rucksack, öffnete seine letzten zwei Packungen Pokémonfutter und gab Kagé und Nosht etwas zu fressen.


    Auf Chris Antwort, er habe nicht viel Zeug mit, reagierte Ryner mit einem Achselzucken. Nach Chris Rückkehr sah Ryner ihm zu, wie er seine Pokémon fütterte und antwortete dabei auf die Frage nach einem Kampf:
    "Warum nicht? Einkaufen war ich schon, also fehlt sonst nur noch etwas Schlaf, ein Kampf sollte also gehen."
    Dann stand er auf, dicht gefolgt von Kirlia, und ging zur Tür. "Dann komm mit, hier drinnen werde ich jedenfalls nicht kämpfen."


    Erster Teil des Gemeinschaftsposts mit Waffel98.

  • Ryner bejahte, sehr zu Chris' Freude, die Frage nach einem Kampf. Dieser machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz des Pokémoncenters, gefolgt von Chris, dessen Pokémon und einem Kirlia. "Also, wenn er nur solche Pokémon hat sollte es nicht so schwer werden", dachte sich Chris als sie am Trainingsplatz ankamen. Die beiden stellten sich an die jeweils gegenüberliegenden Seiten des speziell abgegrenzten Kampffeldes. Neben Chris standen seine drei Partner, Nosht, Night und Kagé, während neben Ryner dessen Kirlia stand. "So, du kannst auswählen: Einzelkampf mit einem, zwei oder drei Pokémon.", rief Chris auf die andere Seite des Feldes.


    Ryner schluckte. Chris war offensichtlich ein Unlicht-Trainer - nichts für sein Kirlia, aber er war fest entschlossen, alle drei Kämpfen zu lassen. "Ich kämpfe mit 3 Pokemon", antwortete er und befreite Yanma und Sniebel aus ihren Bällen. Dann sah er nachdenklich zu Chris herüber, ehe er Yanma auf das Feld schickte. "Damit fange ich an. Was schickst du zuerst?"


    "Hm, Yanma also", dachte sich Chris und bedeutete Nosht mit einem Kopfnicken, dass er dran war. Das Hundemon rannte in vorfreudiger Erwartung auf das Feld. "Nosht, gib Yanma deine übliche Begrüßung", gab Chris das Kommando, der Höllenhund öffnete sein Maul, formte kleine Flämmchen darin und schoss die Glut auf Yanma.


    'Hundemon... Dagegen hab ich generell keine Chance, egal mit welchem Pokemon', überlegte Ryner. Auf die Glut von Hundemon reagierte er mit einem "Yanma, Scanner!" und beobachtete, wie sein Pokemon geschickt den Flammen auswich, ehe er dem Libellenpokemon über ihre geistige Verbindung den Befehl: "Und jetzt Ultraschall, dann, während Hundemon abgelenkt ist, Doppelteam", gab. Nach etwa einer halben Sekunde befolgte es seinen Befehl, und eine Schockwelle flog rasend schnell auf Hundemon zu.


    Yanma wich Noshts Glut aus und konterte mit einer Schockwelle. "Ausweichen und Glut", gab Chris den Befehl, Nosht sprang in die Höhe, drehte sich und schoss während der Drehung Flämmchen in die Richtung von Yanma. Nur leider das falsche. "Scheiße, Doppelteam", fluchte der Trainer in Gedanken und gab Hundemon dann den Befehl: "Such mit Schnüffler das richtige und dann Feuerzahn!"


    'Schnüffler also, das kostet immerhin ein wenig Zeit', überlegte Ryner und gab Yanma wieder gedanklich den Befehl: "Ruckzuckhieb, bevor es dich angreift, mit allen Kopien. Direkt im Anschluss mit Ultraschall aus kurzer Distanz nachsetzen." Wieder flog Yanma los, zusammen mit allen Kopien, die auf dem Trainingsplatz verteilt waren, und mit einer Geschwindigkeit, durch die es nahezu unsichtbar war, raste es auf Hundemons Brust zu.


    Als Yanma sich in Bewegung setzte, schrie Chris schon fast aus Reflex: "Smog!". Dann gab er mit der Hand Nosht ein Zeichen. Dieses vernebelte die Gegend mit gitigen Dämpfen und tauchte so gut es ging unter Yanma hindurch, wobei er noch eine Kopie fand. Gerade rechtzeitig, denn dort wo Nosht kurz vorher noch gestanden war, zeriss eine Explosion den Smog. "Nochmal Glut rein!", gab Chris den Befehl und das Pokémon schoß seine Flämmchen auf den Haufen Yanmas.


    Als Yanma in Hundemons Nähe kam, sah Ryner eine giftige Wolke aufsteigen. Ohne nachzudenken befahl er der Libelle: "Scanner!", jedoch spürte er zugleich im Geiste den Schmerzensschrei seines Pokemons, als es von der Glut erwischt wurde. Dann brach die Verbindung ab. Besorgt blickte Ryner in den Nebel, welcher sich langsam lüftete und den Blick auf ein besiegtes Yanma sowie ein unversehrtes Hundemon freigab. 'Verdammt', dachte er, rief Yanma zurück in den Pokeball und rief stattdessen Sniebel auf das Feld. Dann rief er seinem Gegner zu: "Gut, deine Nummer 2? Ich trete mit Sniebel an."


    Chris jubelte innerlich, als er das auf dem Boden liegende Yanma sah. Auf die Frage seines Gegenübers antwortete er: "Ich nehme Kagé" Die Schattenkatze betrat anmutig das Feld und erwartete sein Gegenüber.


    Fröhlich sah Ryner auf das Kampffeld. Er wusste, dass Sniebel gegen Absol gute Chancen haben würde. Also gab er ihm selbstbewusst den Befehl: "Sniebel, unser Standartanfang, bitte."


    Als Reaktion entspannte sich Sniebel, sprang kurz darauf dank Agilität Blitzschnell schräg nach vore in Richtung seines Gegners und breitete einen Eissturm im Bereich des Kampffeldes vor sich aus.


    "Ausweichen, Doppelteam, Verfolgung!", gab Chris die Kommandos wie im Stakkato. Kagé schlug einen Salto über Sniebel, vervielfältigte sich und stürmte auf Sniebel zu.


    Ryner beobachtete Absols Reaktion, ehe er Sniebel im Geiste sagte: "Vernichte die Kopien mit Eissturm, wenn er fast da ist. Wenn du getroffen wirst, ist es nicht schlimm, Verfolgung wird dir nicht zu viel Schaden machen aber brich im letzten Moment deinen Eissturm ab und blocke seinen Angriff mit Metallklaue." Dann sah er wieder auf das Absol. Eine kurze Welle Eis strömte von Sniebel aus und traf sämtliche Absols, ehe ein Funkeln von Sniebels Klauen verriet, dass seine Metallklaue folgte.


    Chris bewunderte die Reaktion von Sniebel, jedoch fragte er sich, woher Sniebel wusste was es tun sollte, obwohl es keine Befehle von Ryner bekam. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. "Man bin ich blöd, Gedankenübertragung", murmelte Chris und schlug sich auf den Kopf. "Wenn ich seine Befehle nicht höre, dann soll er meine wenigstens nicht verstehen", dachte er sich und gab Kagé von nun an die Instruktionen auf Italienisch. "Kagé, Doppelteam, Silberblick dann Kratzer. Pass auf eventuelle Konter auf", schrie er der Schattenkatze in gebrochenem italienisch zu.


    'Verdammt, er wechselt die Sprache?', wunderte sich Ryner, als Chris seinem Pokemon Befehle gab. Dann erkannte er, das Absol erneut zu Doppelteam ansetzte und befahl Sniebel stumm: "Verhöhner, bevor es seine Kopien verteilt hat. Dann mit Eissturm alle Kopien angreifen, die es noch vorher schafft und mit Ruckzuckhieb auf das Original gehen."


    Chris erkannte Ryners Plan und gab Kagé das Kommando: "Konter den Verhöhner mit Verhöhner und dann Ruckzuckhieb" Sniebel stürmte ebenfalls mit Ruckzuckhieb auf die Schattenkatze zu und als sich der Staub gelegt hatte, stand Sniebel leicht angeschlagen auf seinen Beinen, das Absol jedoch konnte sich kaum noch halten. "Ich nehme Kagé aus dem Kampf, ich will nicht, dass es sich noch mehr wehtut", rief er zu Ryner, wieder in Deutsch, und schickte die Schattenkatze zurück in den Pokéball. "Ich nehme als nächstes Night", sagte er, tätschelte dem Zorua noch auf die Schulter, flüsterte ihm noch Ermutigungen zu, wie ein Trainer vor der Einwechslung eines neuen Fußballers und dann lief das kleine, fuchsartige Pokémon auf das Feld.


    Auch Ryner holte Sniebel vom Kampffeld. "Dann wechsel ich Sniebel auch aus", antwortete er. Stattdessen schickte er Kirlia auf das Feld. "Kirlia, Doppelteam und Zauberblatt. Während die Blätter fliegen, teleportierst du dich durch hinter Zorua und feuerst erneut Zauberblatt ab. Deine Kopien sollen sich wild verteilen beim Teleport", teilte er seinem Pokemon über die Gedankenverbindung mit.


    "Verfolgung" gab Chris dem Zorua das Kommando, dieses stürmte auf Kirlia zu und erwischte es gerade noch bevor es sich teleportieren konnte. Im Gegenzug fing sich Night Zauberblatt ein. "So jetzt Finte!", rief er dem kleinen Fuchs zu.


    Ryner war überrascht, dass seine Strategie unterbrochen wurde. Mehr noch störte ihn jedoch, dass Zorua schon wieder am Angreifen war und er nicht viel dagegen tun konnte. "Kirlia, Heuler", rief er ihm laut über das Kampffeld zu. In Gedanken ergänzte er jedoch noch: "Und anschließend Teleport, tausche Positionen mit einer der Kopien." Da Kirlia durch Zoruas Treffer zurückgeschleudert wurde, war sogar tatsächlich Zeit für beides. "Von der neuen Position aus dann noch mal Zauberblatt", stellte Ryner den Befehl über die Gedankenübertragung fertig.


    Chris war überrascht. dass Night nur durch eine Kopie hindurchflog. Der Schattenfuchs stellte sich wieder auf und Chris rief ihm das Kommando zu: "Night, Grimasse, dann Finte. Solange bis du das richtige gefunden hast." Fortuna war anscheinend gerade zu Besuch bei Chris, denn direkt das erste war das richtige. Night hatte sich jedoch wieder ein Zauberblatt eingefangen und beide schienen nicht gerade noch lange durchhalten zu können.
    Ryner schluckte. Wie es Aussah, würde der nächste Treffer auf beiden Seiten eine Entscheidung herbeiführen. Also musste er nur dafür sorgen, dass Kirlia Zorua zuvorkommen würde. Deshalb gab er ihm gedanklich den abschließenden Befehl: "Kirlia, ein letztes Mal Zauberblatt. Der nächste Treffer sollte den Kampf entscheiden, deshalb ist die Deckung nicht so wichtig."


    Chris bemerkte, wie Kirlia sich zum Angriff bereit machte. "Los, Ruckzuckhieb, dann Kratzer, bring es aus der Konzentration!", rief der Unlicht-Trainer Night zu. Dieses stürmte auf das kleine Psychopokémon zu, warf dieses zu Boden und knockte sich selbst und den Gegner aus. Chris fluchte gut hörbar auf Deutsch, holte den Schattenfuchs zurück in den Pokéball und ging dann zu seinem Gegner. "Gut gekämpft", sagte er, gab Ryner einen Handschlag und ging zurück ins Center. Dort gab er Schwester Joy die Pokébälle von Kagé und Night und ging dann zurück auf sein Zimmer. Dort schwang er sich auf sein Bett, holte ein Buch aus dem Rucksack und las es. Auf dem Ledereinband stand "Die Kunst des Krieges". "Hoffentlich bekomme ich es noch durch", dachte sich. Chris und vertiefte sich komplett in das Buch.


    Ryner beobachtete, wie Zorua Kirlia umrannte und war überrascht, dass dies bewirkte, das beide Pokemon umfielen. Er bemerkte kaum, wie Chris zu ihm kam und sagte: "Gut gekämpft", gab ihm aber trotzdem unbewusst den Handschlag. Nach kurzer Zeit, die er versuchte, den Grund für das Unentschieden herauszufinden, ging er ins Pokemoncenter und gab seine Pokemon ab, ehe er auf sein Zimmer ging. Chris saß auf seinem Bett und laß ein Buch. Ryner nickte ihm zu, ehe er sich in sein Bett legte um zu schlafen.


    Teil 2 des Gemeinschaftspostes
    Das Buch ist von Sun Tzu, falss es jemanden interessiert

  • Shyreen war so in ihr Lied vertieft, dass sie Leon erst bemerkte, als er sich in ihrer Nähe räusperte. Mehr als einen kurzen Blick hatte sie jedoch erstmals nicht für ihn übrig, sondern beendete erst in Ruhe ihr Lied, ehe sie sich zu ihm umwandte. Er kannte sie inzwischen wohl gut genug, denn er wartete still. Besser für ihn. Wie immer blieb ihr Gesicht eisig und mit nicht mehr als einem Nicken nahm sie sein Kompliment zu ihrem Gesang entgegen. „Es ist zu Ende gewesen“, antwortete sie ihm knapp und zuckte bei seiner Frage nur abweisend mit den Schultern, „Tu was du nicht lassen kannst, aber halte Abstand.“


    Danach wandte sie sich wieder dem Wasser zu und folgte mit den Augen dem weißen Etwas, dass sich dort geschmeidig und schnell durch das Wasser bewegte. Offensichtlich hatte Leon eines der beiden Jurob, die ihnen bei der Flucht aus den Seeschaumiseln geholfen hatten, behalten. Und dieses schien zudem noch recht verspielt zu sein. „Das Jurob ist eines der beiden von Arktos, oder?“, erkundigte sie sich, ohne den Jungen anzusehen, „Es scheint zumindest nicht zu leiden, dass es seinen gefiederten Freund verloren hat, zumindest vorerst.“ Bei den letzten beiden Worten schlich sich ein harter, entschlossener Unterton in ihre Stimme, auch, wen ihr Gesicht weiterhin kalt blieb.


    Wie immer hielt Sie sich mit ihren Worten äusserst stark zurück, aber es wäre ja auch komisch gewesen, wenn es nicht so wäre. Denn dann hätte er sich ernsthaft Gedanken machen müssen, was mit ihr los war. Dennoch bekam er auf seine frage nicht sofort ein Nein oder etwas in der Richtung, sondern eher eine Reaktion, welche schon halbwegs freundlich war. Vielleicht war das ja ein Zeichen, dass sie langsam ein wenig auftaute, auch wenn es nicht zu glauben wagte, da es nun mal einfach nicht zu der Shyreen passte, welche er bis jetzt kennen gelernt hatte. Dennoch sollte man ja nie an die unbegrenzten Möglichkeiten denken. Jedenfalls liess er sich ein wenig von ihr entfernt auf den Boden sinken, wobei er das rechte Bein, anwinkelte und aufstellte, das Linke dafür angewinkelt mit der Seite auf den Boden legte. Warum das er diese Position auswählte, war ihm recht egal, es war halt einfach bequem. Und er hoffte nicht, dass er sich wie ein Aristokrat in ihrer Gegenwart verhalten musste. Zwar hätte er nicht wirklich etwas gegen das Verhalten, aber naja es passte einfach nicht wirklich zu ihm.


    Die darauf folgende Stille, welche herrschte, durchbrach Shyreen mit ihrer Frage, ob er das Jurob von ihrer Reise her hatte. Es war eigentlich irgendwie zu erwarten gewesen, dass sie das fragen würde, dennoch war es ungewöhnlich die eiskalte Wölfin so eine Frage stellen zu hören. Doch scheinbar veränderte sich gerade recht viel auf einen Schlag, und alle die in der Vergangenheit gelebt hatten, und weiter existieren wollten, mussten sich verändern, oder still untergehen. Ebenso schien sie klar machen zu wollen, dass sie nicht vor hatte, diese Veränderungen kampflos hinzunehmen. Irgendwie entlockte es ihm ein leichtes lächeln, die Welt war schon interessant wenn man sie mal so ansah. Denn egal was auch passierte, jeder Mensch reagierte anders, und es gab offensichtlich auch solche, die lieber kämpfend starben, anstatt es nicht zu versuchen. Wenn man das einmal objektiv betrachtete, war das gar nicht einmal so eine dämliche Idee, denn so hatte der Mensch wenigstens das Gefühl etwas bewirken zu können. Da viel ihm ein, das es doch recht unhöflich war sie so lange warten zu lassen, weshalb er ihr mit sanfter Stimme antwortete: "Ja, ich habe es gefragt, ob es uns weiter begleiten möchte, und scheinbar war das ihr Wunsch." Er machte eine kurze Pause, senkte den Kopf worauf wieder ein kurzes recht schwaches Lächeln auf seinen Lippen auftauchte. "Nein ich glaube auch nicht, und wenn doch, dann werde ich alles versuchen um es wieder auf bessere Laune zu bringen. Denn das ist in meinen Augen eine der Hauptaufgaben eines Trainers, seine Partner zu verstehen, zur Seite zu stehen, und dafür sorgen, dass sie ihr Leben genießen können." Auch hier wartete er wieder ein paar Sekunden, während er seinen Kopf in den Nacken warf und seinen Blick in den Sternenhimmel schweifen ließ. "Eigentlich eine wunderschöne Nacht, wenn man mal alle Umstände und dergleichen verblassen lässt." Es war mehr eine Feststellung als eine wirkliche Aufforderung zu irgendwas, aber es konnte sicher auch nicht schaden, wenn sich Shyreen mal eine kleine Pause gönnte. Nur war die Chance größer auf der Stelle von einem Meteorit getroffen zu werden, und dann unbeschadet zu überleben, als dass sie das es von sich aus machen würde. Nach einer Weile der Stille drehte er seinen Kopf wieder zu Shyreen und sprach sie noch immer mit sanfter Stimme an, bei der man sich echt anstrengen musste, damit man sie irgendwie feindlich oder aggressiv deuten konnte: "Wo hast du eigentlich so singen gelernt? Du musst nicht antworten wenn du nicht willst, es geht mich ja im Prinzip nichts an, aber würde mich halt schon interessieren." Vielleicht würde er ja einmal in den Genuss kommen, etwas von ihr zu erfahren. Und wenn nicht, naja dann würde es eben ein anderes Mal sein.


    „Irgendwann werden wir Arktos zurückholen, auch, wenn wir momentan noch viel zu schwach sind. Ein Legendäres, wie dieser Vogel darf einfach nicht in den Händen solcher Menschen gelassen werden. Oder überhaupt in den Händen von Menschen“, meinte die junge Frau emotionslos, wobei sie den letzten Satz recht leise hinzufügte. Dann tippte sie mit den Fingern auf die Bälle an ihrem Gürtel und ihr Kaumalat und die beiden Geister erschienen vor ihr. Traunfugil flitzte auf Shyreens Nicken sofort davon, während das Zobiris kichernd in die Schatten krabbelte. Die beiden würden offensichtlich die Nacht noch einiges an Unheil stiften, doch es wirkte nicht so, als würde sich ihre Trainerin darum Sorgen machen. Saphira hingegen drückte sich sofort an die Frau und ließ sich die Schuppen kraulen. „Singen habe ich nicht in dem Sinne gelernt. Ich habe früher viel und gerne gesungen, für meine Stimme kann ich nichts“, meinte sie abblockend. Dann wandte sie den Blick wie er gen Himmel. Die Nacht mochte sie, weit mehr, als den Tag. Die Dunkelheit zeigte das wahre Gesicht der Welt, ohne, dass Licht etwas verblenden konnte und alles war in Stille gehüllt.


    Es klang schon fast zu optimistisch, denn gut, sie würden vermutlich noch stärker werden, vorausgesetzt sie überlebten die nächste Zeit, dennoch einen Legendären Vogel aus den Händen einer Gruppe zu befreien, die ihn recht mühelos einfangen konnte, naja ob das gehen konnte wagte Leon doch recht zu bezweifeln. Aber woran würde sich der Mensch denn noch klammern wenn nicht an die Hoffnung und die eigenen Illusion. "Das Klingt nach einem Ziel, hast du auch schon eine Idee wie wir das schaffen sollen?", fragte er mit einer sanften Stimme, wobei er die Betonung erneut versuchte möglichst unbedrohlich oder aggressiv zu halten. Darauf hin ließ sie auch ihren Geistern ihren nächtlichen Ausgang, was er zwar verstand aber das kleine Zobiris hatte er noch immer nicht wirklich gerne. Er mochte halt gewisse Pokémon einfach nicht so, das konnte man wohl nicht viel machen. Gegen ihren kleinen Drachen hatte er allerdings nichts, weshalb es ihn auch nicht störte. Nach ihrer Erklärung ließ er seinen Blick ebenfalls gegen den Himmel schweifen, wie schön und friedlich es da oben wohl sein musste? Aber vermutlich auch Eiskalt, das wäre wirklich kein Ort für ihn, er würde sich vermutlich andauernd über das Wetter und die Temperaturen beschweren. Die Gedanken lösten erneut ein Lächeln in ihm aus. Doch ein paar Augenblicke später hatte er seinen Kopf wieder zu Shyreen gedreht, und sprach sie an: "Ist zwar nur die Meinung eines Idioten, aber ich finde die Stimme klingt toll." Dabei war das sogar ehrlich gemeint, sie passte irgendwie zu ihr. Nach dieser erneuten Aufheiterung flaute seine Belustigung recht schnell wieder ab, und seine Stimme wurde von leicht ironischer Nüchternheit durchzogen: "Ich weiß nicht, ob du darüber reden möchtest"; er machte schnell eine Pause um die Wörter zu sortieren, dass sie wenigstens halbwegs sinnvoll klangen. "Ich weiß nicht einmal ob es eine intelligente Idee ist von mir das Thema anzusprechen." Mit einer recht langsamen Bewegung, winkelte er seinen Arm an, und kratze sich mit der Hand am Nacken. "Naja wird schon schief gehen", seufzend stieß er die Luft aus seinen Lungen, bevor er nach einer kurzen Pause, welche er nutzte um Luft zu holen, fortfuhr: "Wir haben jetzt schon ein paar Sachen als Gruppe überlebt, und so langsam beginne ich sogar dich zu akzeptieren, und auf eine komische Art zu mögen." Das war wirklich gefährlich dünnes Eis auf das er sich da wagte aber irgendwann musste er ja mal einen Schritt machen: "Es klingt vielleicht evtl. verrückt aber ich beginne echt dir langsam zu vertrauen. Von dem her würde ich gerne mehr über dich erfahren." Es war gesagt, solange er dafür nicht einen Kopf kürzer gemacht wurde, wäre er zufrieden. "Aber wie gesagt, nur wenn du kein Problem damit hast, ich will dich zu nichts drängen oder so, sondern dich nur einmal darauf ansprechen", die Erklärung kam so schnell aus seinem Mund geschossen, das er aufpassen musste, dass er seine Zunge nicht verknotete.


    „Ich habe nicht gesagt, dass es jetzt möglich ist“, wehrte die Grauhaarige ab, ohne Leon anzusehen. Ihr Blick glitt hingegen vom Himmel zurück auf das Wasser des Sees, wo das Jurob tollte.
    „Zuerst sollten wir uns auf Lavados und Zapdos konzentrieren. Ich habe nicht vor, Team Pyrit noch einen von ihnen kampflos zu überlassen und wenn wir es geschafft haben, beide zu schützen und deren Vertrauen haben, wer weiß, vielleicht bieten sich ja dann mit Hilfe zweier legendärer Vögel, die Möglichkeiten, den gefangenen Dritten zu befreien.“
    Auf sein, man könnte es beinahe schon Geständnis nennen, hin, zuckte sie nur unbeteiligt mit den Schultern. „Tu, was du nicht lassen kannst. Solange du mir nicht in den Weg kommst, oder mich zwingst mich verteidigen zu müssen…“, meinte sie emotionslos und ließ den Satz offen, „Und es spielt für mich keine Rolle, ob du mir vertraust, oder nicht, da es nicht auf Gegenseitigkeit basiert. Nimm es nicht persönlich, aber du bist ein Mensch und ich habe gelernt, dass man keinem Menschen vertrauen sollte.“


    Ohne anschließend auf eine Antwort zu warten, sandte sie ihren Geist nach Jurob aus, welchem sie die ganze Zeit schon mit den Augen folgte. Vorsichtig erstellte sie das geistige Band, welches sie beide verbinden sollte und seufzte dann innerlich. Wenn Leon die Wahrheit sprach, hatte dieses Pokémon schon eine Bindung zu ihm, was sich aber leicht auf seinen Wahrheitsgehalt prüfen ließ. So sandte sie auch einen ihrer geistigen Ranken zu dem Trainer neben ihr aus. Keiner von beiden hatte das nötige Wissen und die Fertigkeiten, um in ihren verschlossenen Geist eindringen zu können, doch konnte sie so beobachten, wie ein innerliches Treffen der beiden aussah. Auch wenn sie immer noch Hemmungen davor hatte, mit anderen Menschen eine geistige Verbindung einzugehen, berührte sie nun gedanklich den Jungen. Und konzentrierte sich selbst, auf die unverfälschten und reinen Sinneseindrücke des Wasserwesens.


    Das klang sogar nach einem halbwegs brauchbaren Plan, nicht, dass er extrem überzeugt davon war, aber noch immer besser als einfach in die nächste Selbstmordmission zu rennen. So hatten sie wenigstens eine Chance das Ganze zu überleben. Wobei er leicht ernüchtert wieder auf den See sah, so wie es den Anschein hatte, würde die nächste Zeit alles andere als einfach werden. Dennoch musste er bei ihrer Bemerkung wieder leicht die Mundwinkel nach oben verziehen das war sowas von typisch Shyreen, einfach die Art der Apathie und gleichzeitig die unterschwellige Warnung. So von der Leichtheit der Stimmung getragen, antwortete er leise, so das sie es aber noch hören konnte: „Du bist eigentlich gar nicht so schlimm, wie ich zuerst gedacht habe." Er liess seinen Kopf leicht sinken, so dass er auf die Stelle sah, wo das Wasser den Strand berührte, bevor er weitersprach: „Im Grundsatz willst du einfach jeden auf Abstand halten, und doch bist nicht so schwer zu deuten." Bevor er weitersprach überlegte er sich kurz, ob er das wirklich sagen wollte, und das Risiko eingehen sollte: „Solange du abweisend bist, ist alles in Ordnung, solange du in einer monotonen Apathie sprichst, dann muss man sich keine Sorgen um dich machen."


    Doch viel weiter kam er nicht, da er in diesem Moment das selbe Gefühl hatte wie auf den Inseln, als er in den Kopf des Wablu kam, und alles aus der Vogelperspektive sehen konnte. Vermutlich war das Shyreens's Werk. Es fühlte sich komisch an, wie er sich selbst durch das Wasser gleiten fühlte, allerdings komplett trocken war. Zudem hatte er noch immer große Mühe den Monitor in seinem Kopf nicht total aus dem Ruder laufen zu lassen, und sich auf etwas zu konzentrieren war auch nicht wirklich möglich. Dennoch fühlte er etwas, das er nicht wirklich zuordnen konnte. Es fühlte sich speziell an, nicht schlecht in diesem Sinn einfach ungewohnt. Seiner Vermutung folgend drehte er seinen Kopf in die Richtung des Mädchens, und sprach sie sanft an: „Sorry, wenn ich so direkt frage, aber bist du dafür verantwortlich, das in meinem Kopf gerade das Gefühl herrscht, als hätte ein Elektek Lust eine Party zu feiern? Und könntest du mir wenn das stimmt bitte helfen, indem du mir sagst, wie ich es schaffe, dass es halbwegs erträglich wird?" Wenn seine Vermutung stimmte, dann müsste sie ihm weiterhelfen können, ob sie ihm helfen würde, war dabei allerdings der springende Punkt.


    Die Worte des Blauhaarigen schien Shyreen im Großen und Ganzen eher zu ignorieren, auch wenn sie die Augen verengte, Leon aber nicht ansah, sondern den Blick weiterhin auf den See gerichtet hielt. „Um mich muss sich ohnehin niemand von euch Sorgen machen“, erwiderte sie schließlich grimmig auf seine letzte Aussage, wobei ihr Ton direkt klarstellte, dass sie keine Widerworte duldete, „Ich mag einfach keine Menschen, aber in der momentanen Situation lässt es sich nun mal nicht abstreiten, dass wir jede Hilfe brauchen, die wir bekommen können.“


    Auf seine Frage mit dem Elektek wandte sie ihm nun doch den Kopf zu und hob eine Augenbraue. „Ein Elektek? So ein Vergleich wird deiner Begleiterin aber nicht gefallen, denn was du spürst ist dein Jurob“, erklärte sie ihm wenig feinfühlig, „Hör auf, es abblocken zu wollen, sondern lass es zu und entspann dich, blocken kannst du ohnehin nicht und es scheint, als wär dein Jurob sehr angetan von dem Gedanken, dich auf einen Tauchgang mitzunehmen. Entspann dich und lass zu, dass sie dir ihre Sinneseindrücke zeigt und versuch dich auf diese zu fokussieren und diese Unsicherheit vor dem Ungewohnten abzustellen.“


    OT: Partnerpost mit zeev Teil 1

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das war wieder die Typische Shyreen wie man sie kannte, einfach immer möglichst auf Distanz bleiben, und ja nicht zeigen, dass man auch nur irgendwie auf andere angewiesen wäre. Doch er war intelligent genug nicht weiter darauf einzugehen, denn da würde es ihn nicht weiterbringen, das hatte sie mit ihrer Tonlage klar gemacht. Wenigstens hatte sie nicht vor ihm die Hilfestellung zu verwehren. Auch wenn er daraus nicht wirklich ableiten konnte, was er praktisch machen sollte, aber immerhin mehr als nichts. Wobei entspannen noch einfacher gesagt war, als getan, dennoch beherzigte er sich ihren Rat, und schloss die Augen, und atmete langsam ein und aus. So langsam wurde das Pochen weniger, und es war weniger schwer sich konzentrieren, und je mehr er sich darauf konzentrierte, desto einfacher wurde es. Schlussendlich konnte er wirklich fühlen, wie sich das Wasser auf der Haut anfühlte, die Kälte des nassen Elementes, und doch war ihm selbst nicht kalt. Dazu kam noch eine Freude, die scheinbar auch von seinem Begleiter stammte, und es erfüllte ihn selbst mit einer Freude. So etwas hatte er noch nie gefühlt. Einfach das Gefühl, Spaß daran zu haben, durch die Tiefen des Wassers zu geleiten, verspielt durch die Lüfte zu springen, und einfach nur generell trotz der Lage, eine positive Lebenseinstellung, wer konnte da schon nicht auch glücklich zu werden. Denn man musste die kleinen Dinge im Leben genießen. Mit seinen Augen in die Ferne blickend, diese auf den See gerichtet, wandte er sich wieder an Shyreen, und fragte: "Das ist echt ein wirklich schönes Gefühl, ist das bei allen Pokémon so?"


    „Ich kann dir gerne mal eine Audienz bei meinem Zobiris verschaffen, danach stellst du solche Fragen nicht mehr“, antwortete Shyreen abweisend, doch ohne Wut oder ähnliches in der Stimme, „Jedes Pokémon ist anders und hat seinen ganz anderen Charakter. Manche dieser Züge sind auch Arttypisch, so sind Jurob in der Regal alle sehr verspielt und erleben die Welt mit einem geradezu berauschenden Glücksgefühl, können aber sehr niedergeschlagen werden, wenn sie geschimpft werden. Für Fukano und auch mein Magnayen, als es noch ein Fiffyen war, gilt das gleiche, und wegen der biologischen Gemeinsamkeit nennt man diese wie unter Drogen stehende Glückseligkeit dieser Pokémon „Hundeglück“. Allerdings konnte Fiffyen auch, vermutlich aufgrund seines dunklen Typs sehr ernst und aggressiv oder nachdenklich sein, wobei die wenigsten Pokémon konstant nur ein Gefühl haben. Andere Pokémon sind sehr bedacht. Es ist wie bei den Menschen, sie sind unglaublich komplex, aber im Gegensatz zu Menschen ist kein Pokémon von sich aus bösartig und Lügen sind ihnen fremd. Manche von ihnen, vor allem Unlichtpokémon und solche, wie den Garados werden oft fälschlicher Weise als böse oder Grausam bezeichnet, obwohl das nicht stimmt. Nimm ein Absol als Beispiel. Diese sind still und in sich gekehrt, haben aber die Fähigkeiten, Katastrophen vorherzusehen, aufgrund ihres klugen und mitfühlenden Wesens suchen sie also die Orte des möglichen Geschehens auf, um die dort lebenden Wesen zu warnen und zu schützen. Aufgrund ihrer dunklen Aura und der Tatsache, dass sie oft dort auftauchen, wo Unglück passiert, denken viele Menschen, Absol würde Unglück verursachen und unterstellen ihnen „böse“ zu sein. Garados, zumindest die, die ich getroffen habe, waren unkontrolliert und rasend, allerdings konnte ich in ihrem Wesen keine Grausamkeit fühlen, sie sind lediglich extrem impulsiv und gehen wegen jeder Kleinigkeit an die Decke, aber Grausam ist das nicht. Wenn Pokémon von sich aus boshaft, grausam oder aggressiv sind, dann weil sie schlimme Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, oder von Menschen „scharf“ gemacht wurden. Also ihnen beigebracht, dass dieses Verhalten richtig sei.“ Sie schwieg für einige Momente und blickte wieder auf das Wasser, wo das Jurob ab und an durch die Wasseroberfläche brach. „Aber trotz allem, ist es immer ein wunderbares Gefühl, sich mit einem Pokémon zu verbinden, dass es selbst sein kann und keine Qualen erleidet.“


    Bei dem Gedanken an das Angebot lief es ihm kalt den Rücken herunter, nein danke darauf konnte er wirklich ohne Probleme verzichten. Er mochte das kleine Zobiris schon sonst nicht, da wollte er nicht unbedingt auch noch in seinem Kopf sein, weshalb er antwortet: "Nein danke, darauf verzichte ich lieber." Dennoch war das was sie erzählte noch interessant, denn scheinbar wusste sie noch erstaunlich viel darüber. Besonders die Sache mit dem Garados klang äußerst reizend, vielleicht konnte er ja so irgendwie halbwegs eine Zusammenarbeit erreichen. Die Aussicht war zu schön, da musste er nachfragen: "Das heißt ich könnte mit meinem Garados sprechen? Das würde unter Umständen einiges vereinfachen." Nachdem er die Worte gesprochen hatte, ließ er seine Blick wieder in die Ferne, und über die Wasseroberfläche gleiten, während er gefühlt gerade durch die spärlichen Wellen glitt. Danach fühlte er erneut eine Glückswelle gefolgt von etwas, das er selber als Dankbarkeit eingeschätzt hätte, aber seinem Gefühl nach nicht für ihn bestimmt war, sondern vermutlich für Shyreen. Weshalb er sie wieder mit seinen Augen fixierte, und sanft ansprach: "Du ich glaube Iskull möchte dir dafür danken, dass du die Verbindung möglich gemacht hast." Sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Kurz darauf war es wieder so wie zuvor, als hätte sich nichts getan, und er hätte sich alles nur eingebildet. Doch so langsam wurde es wirklich spät, weshalb er sich erhob, und auch sein Jurob war unterdessen wieder bei ihm, und stupste ihn so an, das er es auch verstand, ohne mit ihr verbunden zu sein auch sie wollte schlafen gehen. Was vermutlich auch das Beste für ihn und auch Shyreen wäre. Während er also Iskull die Ruhe gönnte, drehte er sich zu der Wölfin, und bot ihr eine Hand an um aufzustehen, während er sagte: "Ich glaube es wird langsam Zeit schlafen zu gehen, wir haben morgen eine Menge vor, und da möchte ich nicht übermüdet sein." Eigentlich war er sich recht sicher, dass sie seine Hand ausschlagen würde, dennoch bot er sie ihr an, denn immerhin hatte er ja nicht vor ihr irgendetwas zu machen. Während er sanft lächelte, so das man es beinahe nicht anders verstehen konnte, als nett gemeinte Geste ohne irgendwelche Hintergedanken.


    „Nein könntest du nicht“, antwortete die Grauhaarige scharf, „Du glaubst, nur, weil du über die Verbindung die ich zwischen euch aufgebaut habe, Iskull spüren kannst, könntest du mit einem Pokémon reden? Das ich nicht lache. Hast du eigentlich eine Ahnung davon, wie viel Training es benötigt, um seinen Gefährten auf diese Weise überhaupt etwas gewollt mitzuteilen? Pokémon können uns Menschen über eine solche Verbindung Zugriff auf unsere Sinneseindrücke geben, wie sie die von den Meisten Menschen spüren können, aber bewusst senden müssen auch sie erst lernen. Nur sehr wenige Pokémon sind darin begabt, die andern müssen es, wie ein Mentalist, mühevoll lernen. Es ist völlig ausgeschlossen, dass ein Mensch ohne diese Begabung überhaupt jemals dazu in der Lage wäre, mit seinem Pokémon über diese Verbindung zu reden!“ Auf seine Anmerkung mit dem Jurob stieß sie abwerten einen Schwall Luft durch die Zähne aus, ehe sie die Verbindung abrupt beendete und schließlich antwortete: „Ich weiß. Glaubst du etwa, ich hätte nur zwischen euch geschaffen? Tut mir leid, das zu sagen, aber erstens übersteigt das meine Kraft und zweitens war ich die ganze Zeit Teil dieser Unterhaltung. Alle eurer beiden Sinneseindrücke und unkontrollierten Gefühle liefen über mich, was vor allem bei deiner Panikattacke äußert nervig war aber nein, diese hat deinen kleinen Schützling nicht erreicht. Und nur so nebenbei, meist du nicht, sie fand dein Gefühl von zwei Füßen zu haben nicht minder interessant, wie du ihre Flossen?“


    Da nun auch wieder das Jurob zurückkam, schlug Leon vor, dass sie zurück zum Center gehen sollten und bot Shyreen die Hand zum Aufstehen an. Sie strafte ihn dafür mit einem eisigen Blick und erhob sich, ohne der angebotenen Hand noch eines Blickes zu würdigen, allerdings achtete sie offensichtlich auch darauf, Leons Finger nicht versehentlich auf irgendeine Weise zu berühren und brachte, sobald sie stand schnell beiläufig einige Schritte Abstand zwischen sie. Wie auf Kommando kam von irgendwo etwas Dunkles angeschwebt, was sich als das Traunfugil der Mentalistin entpuppte und einmal nahe um ihren Kopf schwebte, ehe es sich scheinbar auf ihre Schulter nieder ließ. Die junge Frau atmete erleichtert ein, als sie die Nähe ihres kleinen Geistermädchens und dessen geistige Berührung verspürte. Saphira, die in ihren Armen saß, gab ein mitfühlendes Fauchen von sich und kuschelte sich an die junge Frau, währen diese auch die mentale Bindung zu dem Kaumalat wieder Fokusierte. Die Kleine hatte sich zurückgezogen, um das Treffen zwischen Leon und seinem Jurob nicht zu stören. Ohne ihre Pokémon in direkter Nähe zu wissen, fühlte sie sich immer etwas verloren und auch wenn sie neben Traunfugils Anwesenheit auch noch schwach die von Zwar wahrgenommen hatte, welches ebenfalls die Nacht herumtollen durfte, war es nicht das selbe, wie eine feste, geistige Verbindung, für welche ihre Freunde nahe genug sein mussten. Ohne ein weiteres Wort machte sie sich auf den Weg zum Center, allerdings warf sie Leon noch einen Ausdruckslosen Blick zu, wie, um ihn aufzufordern, ihr zu folgen.


    Ihre Aussagen ignorierte er so gut er konnte, logischerweise hatte er nicht sofort gemeint, sondern eher irgendwann, und ob es überhaupt möglich wäre. Zwar nickte er recht betrübt, denn zum einen war er wirklich dankbar, dass er das erleben durfte, andererseits hatte er um diese Uhrzeit einfach keine Lust mehr auf so eine Auseinandersetzung, und sagte einfach schlicht: "Ich nehme das mal als vielleicht, und nochmal danke." Mehr wollte er nicht sagen, denn sonst war die Chance grösser das er wieder etwas falsches sagte.


    Dennoch schlug sie sein Angebot mit der Hand aus, und wollte so wie es den Anschein hatte ihr kein bisschen zu nahe kommen, was ihn allerdings nicht verwundete, er hatte sie noch nie freiwillig irgendeine Hilfe akzeptieren sehen. Von dem her hatte sie vermutlich auch nicht in nächster Zeit vor das zu ändern. Als sie dann allerdings auch noch, vor ihm lief, und ihm mit einem Blick wohl deuten wollte, das er ihr folgen sollte, musste er sich ernsthaft zusammenreiße, um ihr nicht zu sagen, dass sie ruhig auch mal ein wenig freundlicher sein konnte, oder wenigstens nicht so ein Eisblock, da war es ja bei Arktos noch wärmer gewesen, und dort hätte er wenigstens seine Meinung sagen dürfen, ohne damit rechnen zu müssen, dass er irgendwie die nächste Nacht nicht überleben würde. Gut, ob ein Leben als lebendiges Eis am Stiel besser war, um diese Fragestellung durften sich gerne die Philosophen kümmern, wenn sie denn wollten. Dennoch lief er ihr in einem sicheren Abstand hinterher, und sprach kein Wort mehr mit ihr, bis er im Pokécenter angekommen war, und sich dort ein Zimmer geben lies, respektive ein Bett in einem Zimmer, mit wem er sich das teilte war ihm herzlich egal, denn jetzt hatte er ein Bett und außer schlafen wollte er ehe nichts was realisierbar gewesen wäre. Bevor er allerdings in der Richtung seines Zimmers verschwand, sprach er Shyreen noch einmal an: "Gute Nacht, und schlaf gut." Immerhin hatte er ja noch ein wenig Anstand.


    Auch die junge Frau begab sich, nach betreten des Pokécenters sofort mit ihren Gefährten zusammen auf das Zimmer, welches sie diese Nacht bewohnen würde. Bevor allerdings Leon verschwunden war, blickte sie ihm noch einen Moment ausdrucklos nach, ehe sie ihr eigenes Zimmer betrat. Nachdenklich streifte sie die Schuhe ab und zog sich, so schnell sie konnte, ihre Nachtkleidung an, bevor sie sich ins Bett fallen ließ. Saphira kletterte sofort zu ihr und legte sich neben sie und auch das Geistermädchen suchte heute ihre Nähe. Das Licht hatte Shyreen gar nicht erst angeschaltet, so brauchte sie sich nun um dieses nicht mehr kümmern, als sie die Augen schloss.



    OT: Partnerpost mit Sheewa, Teil 2

  • Am nächsten Morgen erwachte Shyreen früh und war nach einer schnellen Morgendusche bei Zeiten am Frühstück. Wie gewohnt aß die Grauhaarige kaum etwas, jedoch wollten ihre Pokémon versorgt werden. Das Warten auf den Anruf und die anderen der Gruppe, wurde für die Mentalistin allerdings noch eine ziemliche Geduldsprobe und innerlich verfluchte sie es, bereits so früh aufgestanden zu sein, auch, wenn sie wohl nicht länger hätte schlafen können. Dementsprechend gereizt, war auch ihre Stimmung, als endlich alle im Speiseraum versammelt waren. Während die anderen Frühstückten, saß die junge Frau nur mit gewohnt grimmigen Blick auf ihrem Stuhl, ihr Absol zu ihrer Linken, Magnayen zu ihrer Rechten und Saphira, ihr Kaumalat auf ihrem Schoß. Auch bei ihren Pokémon konnte man die Anspannung sehen und im ganzen Raum spürte man die zunehmende Ungeduld der Trainer, denn Eichs Anruf ließ auf sich warten und nach und nach bekamen sie von den anderen kontaktierten Personen Absagen.


    Es schien ewig zu dauern, bis endlich, die Trainer hatten das Frühstück schon länger beendet, erreichte sie der erwartete Anruf von Professor Eich.
    „Ich habe gute Neuigkeiten für euch“, verkündete die Stimme des Professors durch die Lautsprecherfunktion, damit alle der Trainer, die gespannt einen recht engen Kreis gebildet hatten, zuhören konnten, „Mein Enkel, Green hat sich bereiterklärt, euch zu helfen. Entschuldigt, dass wir euch haben warten lassen, aber seit ihr in Alabastia aufgebrochen seid, haben wir versucht alle Hebel in Bewegung zu setzen, um euch Unterstützung zukommen zu lassen. Daher würde ich euch bitten, euch zur Arena von Vertania City zu begeben, wo mein Enkel Arenaleiter ist. Green wird alles Weitere mit euch besprechen.“


    Nach dem Gespräch erhob sich Shyreen und blickte sich ernst in der Runde um. „Damit wird es jetzt wohl ernst“, meinte sie kalt und holte noch einmal Arktos Feder hervor, „Wer hierbleiben will, kann das gerne tun, aber wer von euch den Mut hat, die nächste Etappe unserer Reise in Angriff zu nehmen, sollte sich fertig machen. Wir gehen Lavados suchen und dieses Mal wird keiner dieser liederlichen Verbrecher eine Hand an den Vogel legen, habt ihr mich verstanden?“ Damit stieß sie ihren Stuhl zurück, griff nach ihrer Tasche, die bereits abreisefertig an ihrer Seite lag und machte sich, begleitet von ihren Pokémon auf den Weg Richtung Ausgang. Vor dem Pokécenter wartete sie noch etwas, bis die anderen, welche offensichtlich mitkommen wollten, zu ihr gestoßen waren.

    Gemeinsam machten sie sich zur Arena von Vertania City auf. Und jeder von ihnen spürte, dass es nun kein Zurück mehr geben würde. Die nächste Etappe ihrer Reise würde gefährlich werden und etliche Entbehrungen bereithalten, doch dieses Mal wollte keiner von ihnen sich besiegen lassen. Team Pyrit sollte sich in Acht nehmen, denn auch, wenn die letzte Runde an sie gegangen war, so waren die Trainer, nun mit neuen Verbündeten und neuem Mut gestärkt, bereit ihnen erneut ins Handwerk zu pfuschen.



    OT: Damit beende ich Kapitel 1 des Kanto RPGs. Das RPG wird demnächst mit Kapitel 2 neustarten, und beginnt dann in der Arena von Vertania City. Alle momentanen Spieler erhalten eine PN von mir, um zu klären, ob sie beim Neustart weiter dabei sein wollen.


    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Cy-Res

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