Das Nahrungsergänzungsmittel, in der Form wie sie angeboten werden schon irgendwie problematisch sein können sollte schon irgendwie klar sein, der Einwurf das viele Menschen sie eben einfach nehmen wie sie es grade wollen, weil sie denken das daran eh nichts schädlich sein kann, ist ziemlich berechtigt. Verantwortungsvoller Umgang damit ist natürlich trotzdem ok.
Ich finde allerdings, dass hier irgendwie, was die Ernährung angeht, Äpfel mit Birnen verglichen werden. Auf der einen Seite (und das gilt für alle hier vertretenen Standpunkte) wird eine Ernährung immer in einem guten Licht dargestellt, die andere aber automatisch als schlecht und selten dämlich.
Da ich selber die eher omnivore Ernährung pflege mal zu den Kritikpunkten ein paar Einwürfe. Ihr könnt doch nicht für jeden, der bewusst und in Maßen Fleisch isst mit den absoluten Negativbeispielen kommen. Gammelfleisch hat doch z.B. gar nichts mit der Ernährung zu tun, schließlich kauft niemand Gammelfleisch weils so toll billig ist. Das findest seinen Weg "illegal" in Märkte, weil irgend welche (Zwischen)Händler oder sonstwelche beteiligten Personen gerne noch etwas mehr Geld verdienen möchten. Gibts mit Gemüse oder anderen Produkten aber sicher genau so.
Außerdem muss mensch nicht zwingend auf mit Antibiotika oder sonstwelchen ungesunden Substanzen vollgepumptes Fleisch zurückgreifen, dass aus Massentierhaltung stammt. Auch Fleisch kann aus entsprechend "guter" Haltung gekauft werden und das ist dann sicher nicht ungesünder, als das Gemüse welches mit Pestiziden und diversen Umweltgiften vollgepumpt wurde.
Ihr seht (hoffentlich), dass mensch für alle Standpunkte solche Totschlagargumente finden kann, sie sollten aber nicht der Dreh- und Angelpunkt der Diskussion sein. Viel mehr finde ich es wichtig, dass mensch versucht aufzuzeigen, wie eben in den jeweiligen Vorlieben eine ausgewogene Ernährung möglich ist, welche möglichst gesund ist und niemandem zu sehr schadet. Und das funktioniert in meinen Augen auch für alle vernunftbegründeten Ernährungsformen..