OnePiece-RPG: Die Abenteuer der Chimärabande

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  • Während Yami noch am Tisch auf das Essen wartete, betrat Noro den Raum und fragte:"Hey ihr, sagt mal kennt sich einer mit der Stoss-Rückstossrechnung aus? Ich vergesse immer die Formel." Verwirrt blickte Yami ihn an, aber die Frage schien gar nicht ernst gemeint gewesen zu sein, denn Noro fragte gleich weiter. "Erzählt mir doch was von euren Familien, wenn ich mir nurmal überleg wieviel ich erzählen könnte, alleine über meine Schwestern, kann ich es kaum erwarten was von euch zu hören." Sofort fühlte sich der Schwarzhaarige, als hätte man ihm eine Klinge in den Magen gerammt. Mit traurigem Blick strich er mit einem Finger über die Ränder der Narbe in seinem Gesicht. Die Bilder von Damals zuckten für Sekundenbruchteile durch sein Gedächtnis.
    Yami wollte sich zuerst einfach in Schweigen hüllen, doch Lupus fing an zu erzählen und nachdem er geendet hatte fing auch Yami an zu erzählen: "Ich kann auch nicht viel dazu sagen. Meine Eltern wurden vor neun Jahren von der Marine hingerichtet." yami lehnte sich im Stuhl zurück und lächelte traurig."Das Leben ist nicht in jeder Situation großzügig mit einem. Sie wollten sich mit einem Kunden treffen, aber es roch gleich nach einer Falle. Aber wir hatten kaum noch Geld und so gingen meine Eltern los und ich selbst versteckte mich in einem Geheimfach auf dem Schiff. Irgendwann waren tausende von Schritten auf dem Schiff zu hören, denn es war tatsächlich eine Falle gewesen und jetzt durchsuchte die Marine das Schiff. Als die Schritte aufgehört hatten ging ich an Deck, um zu schauen, was die Marine angerichtet hatte. Jedoch war einer von denen dort geblieben und hatte mich nun entdeckt."Yami griff in eine der vielen versteckten Taschen seiner Kleidung und zog seinen Dolch heraus."Diesen Dolch hatte ich von meinem Vater und er war wohl meine Rettung, denn ich mit ihm verteidigte mich gegen den Soldaten. Dies schien so zu beeindrucken, dass er mich laufen lies, da er meinte die Marine bräuche Konkurrenz. Allerdings meinte er, dass es nicht so gut für meine Eltern aussehe und verpasste mir diese Narbe zur stetigen Erinnerung darn. Wahrscheinlich wollte er, dass ich dadurch unendlich viel trainiere um meine Eltern zu rächen. Viele würden wohl so reagieren, aber es istnicht meine Art. Anstatt das ich jetzt zahlose Menschen umbringe, ärgere ich ich einfach bei jeder Gelegenheit die Marine hund helfe denen die es nötig haben. Daran erinnert mich diese Narbe jedes Mal."
    Kurz darauf kam auch nun der Rest der Gruppe in den Raum und Lupus reichte jedem eine Suppe. Doch das Bimmeln einer Teleschnecke unterbrach sie, bevor sie richtig anfangen konnten. Es war Rafael, der ihnen die Lage in der Stadt und die Zusammenstellung der Mannschaft des Bürgermeister erläuterte.
    Als Lupus das Gespräch beendete fragte er in die Runde, ob man nun Änderung am Plan machen müsste. Zur Antwort zuckte Yami mit den Schultern. "Ich wüsste nicht warum. Ein bisschen Nebel, ein paar gezielte Nackenschläge und die Unschuldigen sind ausser Gefahr und wir stehen nurnoch dem Bürgermeister gegenüber. Um die Gefolgsleute können sich auch andere kümmern. Es ist allerdings Schade, dass wir keine Möglichkeit haben, die Marine lächerlich zu machen findet ihr nicht ", meinte er.

  • "Das Bett unter mir wäre noch frei, du kannst dich gerne dort einnisten, falls es dich nicht stört"
    Dereks wunsch ist nicht ganz aufgegangen. Aber gegen Sakura konnte man auch nichts sagen.
    "Besser eine größere Auswahl haben, als sich nur auf eine Person zu fixieren."
    Daher stimmte er zu und verstaute schonmal seine Arzneitasche, das Gewehr wollte er noch bei sich tragen, nur für alle Fälle.


    In der Küche angekommen nahmen alle ihre Plätze ein und Suppe wurde verteilt.
    Allein der erste Löffel schickte Dereks Geschmacksnerven ins Traumparadies. "Ganz ehrlich, sowas köstliches habe ich lange nicht gehabt. Schon lustig was ein Tier, nicht böse gemeint, schaffen kann. Ich bin beeindruckt."
    Doch die Teleschnecke unterbrach weitere Gespräche.


    Nachdem Luna und Yami ihr Kommentar abgegeben haben, sagte Derek:
    "Dann will ich mal blos nicht den Spielverderber hier machen. Geben wir dem Bürgermeister die Regatta seines Lebens!", danach konzentrierte er sich wieder auf die Suppe und fragte sich, was Lupus sonst noch gezaubert hat.

  • Dank ihrer guten Ohren, bekam Quella die Gespräche der anderen im Konferenzraum mühelos mit. Kurz nachdem Yami mit seiner Erzählung geendet hatte, betraten sie und ihre Zimmerkameraden den Raum. Alle nahmen Platz und Lupus servierte in menschlicher Gestalt die Suppe. Sie schmeckte wirklich ausgezeichnet. „He Lupus, du bist wirklich ein genialer Koch!“, meinte Quella anerkennend, „Ich hab gerade gehört, wie ihr von euch erzählt habt.“ Einen Augenblick schwieg sie, dann begann auch sie zu erzählen: „Mein Vater war der Kapitän einer kleinen Piratenbande auf der Grand Line. Meine Mutter war auf seinem Schiff die Navigatorin. Als ich zur Welt kam verließ sie die Bande, um mich an Land aufzuziehen. Sie war der Meinung, das Piratenleben wäre nichts für ein kleines Kind. Sie wollte zurückkommen, sobald ich alt genug gewesen wäre. Leider ist es nie soweit gekommen. Ich weiß nicht, auf welcher Insel sie mich aufgezogen hat, denn sie ließ mich nie das Haus verlassen, in dem wir lebten. Mein Vater besuchte uns ein bis zweimal im Jahr. Meine Mutter bereitete mich schon früh auf das Leben als Pirat vor und brachte mir die Kunst der Kartographie und Navigation bei. Ich habe heute noch den alten Transversalmaßstab und den Stechzirkel, mit dem ich das Zeichnen lernte. Doch als ich fünf Jahre alt war, kamen Marinesoldaten. Sie brachen die Tür auf und umzingelten meine Mutter und mich. Sie wehrte sich und zeigte mir zum ersten Mal, wie gut sie ihre Säbel schwingen konnte, aber die Marinekerle waren in der Überzahl. Sie töteten meine Mutter und nahmen mich mit. Als Geisel, um meinen Vater zu erpressen. Für die Zusage, dass mir nichts geschehen würde, stellte er sich schließlich der Marine. Wie ich später erfuhr, war der Grund für diese Aktion nicht das Kopfgeld, welches auf ihn ausgesetzt war, denn es war sehr mickrig, sondern eher ein Scherz, den er sich mit einem Marineoffizier geleistet hatte. Als mein Vater hingerichtet wurde, ließ mich jener Offizier auf den Platz bringen und zwang mich der Hinrichtung zuzusehen. Mein Vater tobte deswegen und schwor selbst im Tode noch blutige Rache zu nehmen. Als die Männer ihn töteten, riss ich mich los und rannte zu ihm auf das Podest. Ich konnte nicht glauben, dass er für immer gegangen war. Ich war so damit beschäftigt, meinen Vater aufzuwecken, dass ich gar nicht richtig bemerkte, wie auf dem Platz wütende Rufe laut wurden und die Leute anfingen die Marinesoldaten zu beschimpfen. Durch diese Hinrichtung und der Tatsache, dass die Marine ein kleines Kind zwang ihr beizuwohnen, wurde mein Vater berühmt. Ich wurde auf ein Marineschiff gebracht. Ich weiß bis heute nicht, was die Marine mit mir vorhatte, denn das Schiff geriet in einen Sturm und ich ging von Bord. Ich wäre jämmerlich ertrunken, wenn nicht eine Riesenseeschlange mich aus den Wellen gefischt hätte. Die Schlange hatte wohl Mitleid mit mir, denn sie nahm mich mit in den Calm Belt, auf eine Insel, die gänzlich von Menschen unbewohnt war. Und dort wuchs ich auf. Elf Jahre lebte ich auf dieser Insel, bis ich auf Cokos Rücken loszog um die zu finden, die für den Tod meiner Familie verantwortlich sind und um sie zur Strecke zu bringen. Cokkoi ist die Seeschlange, die mich einst rettete und war bis vor kurzem mein treuer Begleiter. Mein Kopfgeld kommt daher, dass ich in mehrere Marinebasen eingedrungen bin und dort Männer im Schlaf ermordet und Drohungen an ihre Zimmerwände geschmiert habe. Die Marine denkt jetzt, das sei der Geist meines Vaters, der gekommen ist um sein Versprechen einzuhalten.“ Quella hatte die Geschichte ungewöhnlich ernst erzählt und nachdem sie geendet hatte, schwieg sie einen Moment gedankenversunken.


    Nach dem Anruf von Raffael schienen die Meisten der Meinung zu sein, dass sich der Plan nicht zu ändern brauchte. „Ich bin auch der Meinung. So ist es ohnehin leichter für uns, als wenn die Leute des Bürgermeisters dabei wären.“, meinte Quella nun wieder grinsend, „Holen wir ihn uns.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Noro kritzelte an seinem Paln weiter, und hörte zu wie Luna, oder besser Saori- er stieg noch nicht ganz hinter wie das funktionierte- zu reden begann. Er hatte erwartet eine Anekdote von einem Fest oder eine Geschichte von einem Familientreffen zu hören, dem war aber nicht so, die sprechende Person umrnadete wie sie verletzt wurde, und aus Wut alle tötete. Noro dachte nur kurz nach, und fing wieder an zu lächeln, während er sich weiterhin über das blaue Papier lehnt. "Haha, ich schnarche manchmal, aber bitte versuch mir erst die Nase zuzuhalten bevor du mich ersenst." Auch Yami begann seine Geschichte zu erzählen, sie sprach Noro schon eher an, da sie nicht so unvorstelbar für ihn war, er mochte Geschichten die auf ihn wirkten als könnten sie wirklich so geschehen, nicht das er Saori oder Luna oder wem auch immer keinen Glauben schenken würde, aber es klang einfach surreal. Quella konnte sich bei den schweren Schicksalen nicht ausschliessen, mit ihr konnte der Junge am ehesten mitfühlen, weil schon viele seiner Bekannten und Verwandten hingerichtet wurden. Jeodch war er nur bei der sienes engen Freundes Dr. Blaumann dabei und damals war er schon viel älter als fünf Jahre. Noro wurde erzogen die Marine zu hassen, solche Geschichten sorgten nur dafür seinen Hass zu verstärken. Es war nicht begreiflich für ihn wie man soetwas aushalten konnte. Auch Lupus hatte sein Rudel verloren, dies war nicht die Schuld der Marine, aber trotzdem mies. Mein Glück ist das ich immer jemaden hatte der das gleiche fühlte wie ich, diese Leute hier haben niemanden... Noro dachte ein wenig nach, während mehr Leute an den Tisch kamen, weswegen er sich total verrechnete. Er konnte den Fehler gerade noch ausfindig machen, das Papier zusammenrollen und mit Fertig versehen bevor Lupus die Suppe an den Tisch brachte.


    Bevor er zu essen begann roch er an der Suppe und liess die Mundwinkel nach ganz unten sinken. Es dauerte keine 5 Sekunden bis Royal angelaufen kam und Noros Gesicht wieder strahlte. Diese Methode funktionierte besser als jeder Pfiff, Noro ging davon aus das es was mit Instinkt zu tun hatte. Das Äffchen stellte sich auf die Hinterbein und sterckte fordernd die Hand aus. Noro hob kurz den Finger vor Royals Gesicht, "Warte!" liess er sich vernehemn ud kramte in seiner Tasch rum. Er zog eine grüne Kugel hervor und packte sie auf das kleine Händchen. Dies war jedes mal wieder en niedlicher Anblick. Sofort verzog der Primat sich wieder, er wollte nicht mit Menschen an einem Tisch essen.


    Während alle die eben gekochte Suppe lobpreisten klingelte die Teleschnecken, was Noro dort hörte war eigentlich kein Problem, höchstens das die Gruppe mit einem Boot einer hiesigen Piratenbande unterwegs war könnte eventuell ein Problem darstellen. Viel schlimmer fand er das Lupus am Tisch telefonierte.
    "Nun, ich denke wir machen es wie geplant, wenn der Bürgermeister nur ein paar junge Leute aus den Zuschauern dazugezogen hat, sollten wir auch keine Gegenwehr erwarten. Die wollen sicher nicht ihr leben für den Kerl lassen der sie so schlecht behandelt. Wir sollten aber erwarten das die Marine Ärsche eingreifen werden. Besonder da auch Straftäter unter uns sind, was mich betrifft, ich werde meinen Anzug anziehen, da merken sie im Normalfall nichts. Ich würde nur mal sagen das wir nachdem wir gegessen haben unverzüglich aufbrechen sollten um den Bürgermeister zu überfallen. Oder habe ich das falsch verstanden und wir greifen vom Land her an? Dann könnte ich mir das mit dem Umziehen sparen." Mit einem breiten Grinsen beendete er den Satz und steckte sich den Löffel in den Mund.



    OD Nun, ich hoffe doch das Feuerdrache mit dem nächsten Post die Handlung fortsetzt, ich möchte nähmlich noch irgendwas wichtiges machen bevor ich ab Sonnabend für ne Woche weg bin.


    Roflkopter 4 mal editiert^^

  • Auf Noros Worte „Ich würde nur mal sagen das wir nachdem wir gegessen haben unverzüglich aufbrechen sollten um den Bürgermeister zu überfallen. Oder habe ich das falsch verstanden und wir greifen vom Land her an? Dann könnte ich mir das mit dem Umziehen sparen“ antwortete der Koch:


    Der Plan sieht vor, dass wir das Schiff des Bürgermeisters mitten auf dem Meer angreifen. Wenn der Händler gestern Recht hatte, sind die Schiffe in Nordbergstadt gestartet, segeln einmal um die Felseninsel herum und kommen dann wieder zu Nordbergstadt zurück. Leider wissen wir nicht, wann sie losgefahren sind. Wir können also nicht davon ausgehen, dass wir den Bürgermeister noch auf seinem Hinweg erwischen.


    Aber das macht nichts, weil wir den Bürgermeister morgen ganz leicht bei seiner Rückreise erwischen können. Wir wissen ja, dass er dann von der Felseninsel kommt und nach Nordbergstadt will, also brauchen wir nur irgendwo auf dem Weg auf ihn zu warten. Ich denke, es reicht aus, wenn wir nach dem Essen die Segel setzen. Unterwegs müssten wir das Schiff aber wirklich einmal sauber machen.


    Nach einer kurzen Pause fügte der Vollbärtige noch hinzu: „Hat eigentlich jemand das Rettungsboot an Bord geholt?


    Da sich niemand rührte (und einige die Köpfe schüttelten) meinte er schließlich noch: „Nein? Dann müssen wir das noch machen, bevor wir los segeln.



    Da alle ihre Suppe inzwischen aufgegessen hatten, stand der Koch jetzt auf und servierte das Hauptgericht, und nachdem auch das aufgegessen war, verteilte er noch das Dessert. Nach dem Essen ging die Mannschaft nach draußen, um das Rettungsboot an Bord zu holen und die Segel zu setzen.



    Nachdem auch das erledigt war, hätten sie eigentlich das Schiff sauber machen müssen. Aber hier entschuldigte sich Lupus. Mit den Worten „Ich werde mal in der Küche den Abwasch machen“ ging er wieder in den Küchenraum.


    Dort holte er alle Töpfer, Teller, Messer, Gabeln usw. aus den unter der Arbeitsfläche vorhandenen Regalfächern und begann, alle Kochutensilien, das ganze Geschirr und sämtliches Besteck abzuwaschen. Das war das auch nötig: Die Krummbartbande hatte wohl nichts vom Abwasch gehalten und die Töpfe nach Gebrauch einfach dreckig in die Fächer zurück gestellt. Auch das Besteck und das Geschirr hatten sie (falls überhaupt) nur schlampig abgewaschen. Tatsächlich hatte der Grauhaarige mit den gelben Augen die für das Mittagessen benötigten Töpfe, Teller, Messer, Gabeln usw. abgewaschen, bevor er mit dem Kochen angefangen hatte.


    Da sich aber auch in den Regalfächern Essensreste angesammelt hatten, stellte er die sauberen Utensilien nicht sofort zurück, sondern stellte sie erst einmal auf den Tisch, an dem sie während des Mittagessens gesessen hatten. Danach begann er, die komplette Küchenzeile (und auch die Regalfächer darunter) zu putzen. Es dauerte seine Zeit, aber schließlich war die Küchenecke wieder ansehnlich.


    Erst zum Schluss packte er die sauberen Töpfe, das saubere Geschirr und das saubere Besteck in die frisch geputzten Regalfächer.


    Ihr könnt jetzt beschreiben, was eure Charas den Nachmittag und den Abend über machen. Wenn ihr wollt, können sich eure Charas auch miteinander unterhalten. Voraussichtlich Sonntag Abend werde ich einen neuen Tag beginnen lassen, an dem wir dann auch auf den Bürgermeister treffen werden.

  • Widerlich, wies hier aussieht, da schüttelts einen ja, dachte Doria angewidert und kickte eine auf dem Oberdeck des Schiffes herumliegende Bierflasche in hohem Bogen über Bord. In den Augen des ordnungsliebenden jungen Mannes war der Zustand dieses Schiffes erschreckender als jedes Schlachtfeld. Auf dem Deck lagen Flaschen, Seile, Riemen, sowie einige undefinierbare Objekte in wilder Unordnung auf-, neben- und durcheinander. Untermalt wurde das Ganze durch eine Anzahl schwarzer Teerflecken, die wohl von der Takelage unmittelbar auf die Holzplanken der "Black Death" getropft waren. Kopfschüttelnd machte sich Doria auf den Weg ins Innere des Schiffes, wo er hoffte einen Besen zu finden. Nachdem er an der Küche vorbeigegangen war, aus der es köstlich duftete, hörte er aus einem Schlafraum Quellas und Sakuras Stimmen: „Scheint als müssten wir erst mal den Müll von diesen Barbaren aufräumen. Und die Betten sollten wir auch abziehen.“ "Du hast recht, nicht nur hier, sondern wohl das ganze Schiff, ich würde gerne alles hier auf hochglanz polieren, um uns wenigstens einwenig wohlzufühlen" Was er hörte gefiel dem jungen Ritter, denn es bedeutete dass er wenigstens nicht den ganzen Dreck alleine wegmachen musste... Kurz darauf trat auch Derek ins Zimmer und erkundigte sich ob er helfen könne den Raum herzurichten.


    Nach kurzem Zögern folgte ihm Doria. Er hatte kaum Zeit sich zu sammeln, und gerade als er die anderen nach einem Besen fragen wollte ging hinter ihm die Tür ein weiteres Mal auf, und zu seinem Entsetzen stand der Kommandant der Krummbartpiraten, der Doria bei ihrem letzten Kampf eine blutige Nase verpasst hatte in der Tür. Er brüllte etwas von Verrätern und Leichenbergen, doch als er endete hatte der junge Ritter sich wieder gefangen, seine Hand lag am Schwert und er machte einen Schritt auf den Feind zu. Der jedoch plötzlich kein Feind mehr war. Doria wollte gar nicht wissen was für ein blödes Gesicht er machte, als auf ein Mal Linda in Gestalt einer jungen Frau lachend vor ihm stand. Sein Denken setzte für einen Augenblick aus, und er stand übertölpelt mitten im Raum.
    Quella schien dies ändern zu wollen: Mit einem frechen Lächeln auf den Lippen trat sie nach vorne, packte den zutiefst pikierten Doria an den Schultern und stieß ihn auf eines der Betten. Dessen Kopf lief puterrot an, er war von dieser neuerlichen Frechheit geradezu erschüttert. In seinem ganzen Leben hatte er sich noch nie so blamiert gefühlt, das Problem war jedoch das er es der Piratin einfach nicht übelnehmen konnte. Schon seltsam… Aber eines ist sicher, auf diesem Schiff, genauer in diesem Zimmer, wird es garantiert nie langweilig werden… Nun sagte Quella etwas zu Derek: „Bleib doch auch hier, oder willst du lieber zu Jungs?“ Ähhhh, Moment mal, dachte Doria, und ich werde nicht gefragt?!? Entsetzt und neuerlich pikiert öffnete er den Mund, schloss ihn dann aber wieder, da ihm nicht einfiel was er sagen sollte ohne sich dabei noch weiter zu blamieren. Zu seiner grenzenlosen Erleichterung entschloss sich auch der Schiffsarzt in dem Zimmer zu bleiben, was dem jungen Ritter erlaubte das Gesicht zu wahren.


    Nachdem er sich auf seinem Schlafplatz ein bisschen eingerichtet hatte (und sein Kopf wieder seine normale Farbe annahm) wurde auch schon zum Essen gerufen. Das Abendessen war wahrlich ausgezeichnet, und wieder einmal war der Junge von der Nützlichkeit einer Teufelsfähigkeit im Alltag überrascht. Während er über diesen Gedanken brütend seine Suppe auslöffelte erzählte Quella ihnen ihre Lebensgeschichte. Also hat sie ihre Eltern durch die Marine verloren… dachte Doria deprimiert, und versuchte sich an seine eigene Familie zu erinnern. Es gelang ihm nicht. Aber er hatte den Orden, das, was für ihn am Nächsten an einer Familie gewesen war durch die Marine verloren. Er glaubte, dass er zumindest halbwegs verstehen konnte wie sie sich fühlen musste. Die anderen redeten weiter, doch der braunhaarige Junge hörte kaum zu. Inzwischen dachte er über die Marine nach. Es war seltsam, aber er hatte nie wirklich der Marine die Verantwortung an der Vernichtung des Ordens gegeben. Die Marine war für ihn immer eine Art höhere Gewalt gewesen, eine zwar gnadenlose, aber doch ordnende Macht im Chaos der Welt. Die schrecklichen Schicksale für die die Flotten der Weltregierung verantwortlich waren… Waren solch schreckliche Taten wirklich notwendig, um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten? Und wenn nicht einmal die größte Organisation der Welt der Gerechtigkeit Geltung verschaffen konnte, war eine „Gerechtigkeit für alle“ dann überhaupt möglich? Still stocherte Doria in seinem Essen herum, vor lauter trüben Gedanken war ihm der Appetit vergangen. Auf all diese Fragen gab es in seinen Augen nur eine, wenn auch unbefriedigende Antwort: Er musste bei sich selbst anfangen. Selbst nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln war der einzige Weg Gerechtigkeit zumindest im kleinen Kreis zu verwirklichen.


    Als alle fertiggegessen hatten half Doria den Anderen dass Beiboot an Bord zu holen. Jetzt war erst Mal Schluss mit hochphilosophischen Gedanken. Er schnappte sich einen Besen aus dem Putzraum, und begab sich in seinen Schlafraum, indem sich bereits seine Zimmergenossen versammelt hatten. Mit einem leicht verrutschten Grinsen im Gesicht trat er an seine Gefährten heran. „So. Ich denke es wäre Zeit dieses Schiff etwas auf Vordermann zu bringen“ erklärte der junge Ritter, den Besen in der Hand wippend, „Wer meldet sich freiwillig?“ Er freute sich schon darauf ihre wahrscheinlich unglaublich begeisterten Gesichter zu sehen…


    OT: So, ich melde mich zurück zum Dienst

  • Nachdem das Rettungsboot an Board geholt worden war und die Segel gesetzt waren, war es nun Zeit das Schiff zu putzen. "Dabei ist putzen überhaupt nicht meine Abteilung. Selbst auf dem Schiff meiner Eltern habe ich nur soweit geputzt, dass man es nicht mehr als "Chaos" bezeichnen konnte ", stöhnte Yami gespielt. "Aber ich schätze in einer Gruppe kann man sich so etwas nicht mehr erlauben. Also an die Arbeit. Am Besten fange ich mal an Deck an."


    Yami schnappte sich Mob, Eimer und Wasser und ging wieder an Deck."Uäääh. Ein Glück bin ich nicht alleine, ansonsten würde das Monate nein Jahre dauern. Allso so sollte man au... eieieieiei ", meckerte Yami, bis er gefahr lief hin zu fallen. Eine gelbe Flüssigkeit überzog den Boden, auf dem Yami gerade lief. "Oh, mein Gott. Ich hoffe doch, dass das nicht das ist was ich denke...", murmelte Yami während er der Spur mit den Augen folgte. Glücklicherweise endete sie an einer Bierflasche und der Schwarzhaarige atmete erleichtert auf. "Ein Glück. Sonst wäre ich auch von dem Schiff gestürmt, aber trotzdem. Das ist ja lebensgefährlich. Dann mal los ", meinte er und fing an, den letzten Rest, wahrscheinlich von einer Feier, aufzuwischen.


    Schritte hinter Yami erregten seine Aufmerksamkeit. "Hey vorsicht. Hier herrscht akute Rutschgefahr und wer weis, was sonst noch hier rumliegt ", warnte er den anderen, ohne mit seiner Arbeit zu stoppen und ohne sich umzudrehen.

  • Noro zog den Löffel aus dem Mund, und legte ihn auf seinen Teller. Er war rundum zufrieden, glecih würde er wieder arbeiten können, und war satt. Das einzige was ihn störte war das er seinen Anzug wieder nicht tragen konnte, er fand die Teile unglaublich schick seitdem er mal nen Kerl darin kämpfen sah, dessen Augenbrauen wie mit einem Lockenstab bearbeitet aussahen. Nun, wie auch immer es würde noch andere Möglichkeiten geben.


    Noro machte sich nun daran aufs Deck zu gehen, die Sonne war von einigen Wolken verdeckt und so war es einigermaßen schattig, die perfekte Temperatur zum arbeiten. Erbegab sich zu der ersten Kanone, und stellte sich die Arme verschränkend und mit einem kritisierenden Blick davor. Seine Augen wurden immer schlitzförmiger, und kurz bevor er garnichts mehr sehen konnte sprang er in die Luft und stiess die Füsse zusammen. Diese Aktion wirkte evtl. etwas überraschend weil sie so plötzlich kam, aber das machte nichts, denn ihm kam gerade eine Idee, breit grinsend hüpfte er in Richtung unterdeck. was er erstaunlicherweise mit drei Sätzen schaffte, er lief, oder eher stürzte die Treppe hinab, und polterte in den Schlafraum in dem er sich asgebreitet hat. Er kramte in seinem schier unendlich grossen Seesack rum und kramte und kramte und kramte. "Nein, nein, nein, hng, boar, Messer, Hammer, Teleschnecke. Schatz gefunden!" In diesem Moment war es wirklich nicht ratsam sich hinter Noro zu stellen, da dieser alles was er nicht brauchte nach hinten weg warf. Nun hatte er aber den Gegenstand seiner Begierde gefunden, und raste ebenso breit grinsend wieder auf das Deck hinauf.


    Noro setze sich neben eine der Kanonen, und stopfte einen Propfen hinein, welchen er mit einem Stock der auf dem Schiff herumlag in dem Kanonenrohr versenkte, die nächsten Schritte hatten eher etwas mit putzen als mit laden zutun, da immer ereinmal Ruß und Schwefelschichten, welche sich anscheinend festgesaugt hatten entfernt werden mussten. Die Vorbesitzer des Schiffes hielten wohl wenig von Waffenpflege. Aus den Zusammengekratzten Resten konnte Noro tatsächlich eine Ladung zum schieesn zusammenmischen. Gut das er den Grundkurs Alchemie bei Katzmann besucht hatte. Eien Rohrbrecher nannte er sowas. Noro zündete die Kanone, kein Kanll sondern eine Stichflamme, welche flackerte und grün zu sein schien züngelte mehrere Sekunden hervor. Nun da das Rohr gereingt war konnte er vermessen, Rohrdurchmesser, Radius, rund oder eliptisch, Länge des Rohres, Grösse der Kugeln. Einen Zettel füllte die Gleichung mit verschiedensten Maßeinheiten. Er begann zu rechnen, lange Zeit, da er sich aufgrund der unregelmäßigkeiten oft verrechnet hatte, dann hatte er seine Ergebnisse. Er packte das kleine Gerät aus, welches er vorhin so hecktisch suchte und schrieb ein paar zahlen darauf. Es war eine Art Klammer, mit zwischengespannter Wasserwaage in Kleinstausführung, ein wichtiges Gerät wenn man mit Kanonen zielen möchte.


    Noro streckte sich, und gähnte. Erst jetzt erkannte er wie lange er gebraucht hatte. Es war sehr anstrengend gewesen, schliesslich hatte er keinen Rechenschieber gehabt. Der alte Kanonier, hatte die Abschusstechnik mit ins Grab genommen, deswegen war dieser Schritt unbedingt erforderlich, man kann nicht blind schiessen. Ein Kanonier hätte das wohl in dreifacher Geschwindigkeit geschafft, aber Noro war ja kein Kanonier und einer der Anderen hätte es sicher nicht geaschafft ohne auszuprobieren, und das hätte noch viel mehrZeit gekostet. Also war Noro mit sich und seiner Arbeit zufrieden.


    Nun wollte er ein wenig mit den Anderen reden. Die erste die ihm ins Auge fiel war Luna. "Schöne Frau", Noro fasste sie leicht an der Schulter an, um zu bewirken das sie sich zu ihm umdrehte, Ich wollte dich das bereits am Strand fragen, aber könntest du mir vielleciht ein wenig über diese Sense erzählen? Ich wäre wirklich interessiert mehr über sie und dich zu erfahren.


    OD: Nun, wie beeits in meinem letzten Post erwähnt bin ich die nächste Woche nicht da. Wäre nett wenn mich jemand mitziehen könnte.

  • Nach dem guten Essen war Ares erst einmal satt. "Wie lange ist es her, dass ich soetwas gegessen hatte. Das ist nahezu göttlich." Danach ging er mit einem höflichen Abschied raus und betrachtete die Ferne. "Hmpf...evtl. ist dieser Moment der kleine Beginn von etwas Grosses..." Dannach betrachtete er seine Schwerter und noch seinen Arm. "...Ich werde so kaum in der Lage sein, richtig zu kämpfen. Das erfordert wohl Training." In dem gleichen Moment zog Ares seine Silver Fangs hervor und trainierte damit mit einem Arm. "Das wichtigste wird sein, dass ich das Schwert mit Leichtigkeit mit einer Hand benutzen kann." Ares vollführte mehrere miteinander verknüpfte Kombinationen an und man merkte, dass er langsamer war als üblich. "Schneller...Schneller."


    Seien Trainingseinheit zeigte kleinere Wirkungen indem er Stückchen fürStückchen präziser wurde und schneller. Dan erinnert sich Ares an einem Moment seiner Vergangenheit. Das war der Moment wo er in der Mitte seiner Schwertmannslehre in seiner Heimat war. Da wurde er von seinem Sensei gelobt. "Hmmm. Du besasst schon immer die Gabe Sachen schneller zu lernen, taktischen Geschick und einen robusten Körper das sich schneller entwickelt als von anderen normalen Menschen. Es kann daran liegen, dass du einer Samuraiblutlinie entstammst oder nicht..." Nach diesem Moment schüttelte Ares den Kopf. "Pfeh...wie ich diesen gierigen Blick hasste...Er mag zwar recht haben, aber dennoch: Alles muss durch hartes Arbeiten gewonnen werden. Da kann man noch so sehr Genie sein. Ohne Training geht nichts, aber dadurch vorteilhafter." Mit dieser neu gewonnenen Aggression wurden seine Hiebe nochmals schneller, dass es knapp an seiner normalen Schnelligkeit ankam, doch nur knapp an dieser. Ares merkte schnell, dass die Zeit verging und er keine Pause eingelegt hatte. "Pfeh. Ich bin immer noch langsamer...dennoch. Das ich mcih ausgerechnet an diese Situation erinnern kann...ich glaube das war der Moment wo ich den Entschluss fand, dass ich meinen Dojo auslöschen sollte...und alle anderen auf der Insel...Und nun frage ich mich ob sich noch jemand an mich erinnern kann, oder sich immer noch an mich rächen will..." Nach diesen Gedanken lag Ares sich hin auf den Boden und starrte dannach unentwegt in den Himmel.

  • Quellas Geschichte lies Derek an seine eigene Vergangenheit erinnern.
    Sein Dorf, die Piraten, die Hoffnung, die letztenendlich verloren ging. Der Arzt versuchte all dies zu verdrängen.
    "Jetzt ist nicht die Zeit um über vergangenes zu grübeln. Der morgige Tag wird Gefahren mit sich bringen und diese Leute werden meine Hilfe brauchen.
    Ich muss konzentriert bleiben!"

    Schon merkwürdig. Wenn es um seine Vergangenheit geht, verliert Derek seinen humorvollen Charakter.
    Der Arzt schloss, dass es sich bei dem lachenden Derek um einen Schutzschild handeln muss, aber tiefer wollte er nicht philosophieren und musste es zum Glück auch nicht, denn nach dem Essen wurde es Zeit das Schiff flott zu machen.


    Nachdem das Rettungsboot an Bord gehohlt wurde ging Derek zu seinem Schlafraum, wo die anderen auf ihn warteten, und auch Doria kam rein.
    „So. Ich denke es wäre Zeit dieses Schiff etwas auf Vordermann zu bringen. Wer meldet sich freiwillig?"
    "Es ist doch wohl selbstverständlich das ein Gentleman wie ich helfe. Es würde mir das Herz brechen hübsche Ladys die schmutzige Arbeit machen zu lassen."
    Sofort griff er nach dem Besen und fing an rumzufegen. Fröhlich pfeiffend sammelte er allerlei Schmutz auf einen Fleck zusammen.
    Mit verliebten Blick wandte er sich auch schon zu Quella und Sakura: "Mache ich das gut so, Ladys?"

  • Nachdem Lupus den umfangreichen Abwasch beendet hatte, ging er die Treppe runter, um sich ein Bett zu reservieren. Als er einen der beiden großen Schlafräume betrat, fiel ihm gleich eine größere Unordnung auf, die vor dem Mittagessen bei seinem ersten Blick in das Zimmer nicht da gewesen war.


    Genauer gesagt lagen ziemlich viele Gegenstände einfach so auf dem Fußboden herum, darunter einige Messer,und Hämmer, aber auch eine Teleschnecke. Da er nicht wollte, dass irgend jemand drauf trat und sich dabei verletzte (oder andere Gegenstände dabei aus Versehen kaputt machte), öffnete er einen beliebigen Spind und legte die Gegenstände dort hinein. Der Spind hatte zwar mehrere Fächer, aber Lupus achtete nicht darauf, für eine besondere Ordnung zu sorgen. Statt dessen packte er die Gegenstände einfach irgendwie in die Fächer. Damit der Besitzer seine Sachen nicht unnötig lange suchen muss, stellte er die Teleschnecke gut sichtbar oben auf den Spind drauf.


    Als nächstes sah sich der Vollbärtige an, welche Betten noch frei waren. Weil die Auswahl noch recht groß war (außer einem der beiden obersten Betten waren wohl noch alle frei), verließ er das Zimmer ohne sich ein Bett ausgesucht zu haben. Er lief die Treppe hoch und ging anschließend nach draußen auf das Deck. Die anderen hatten hier inzwischen schon ganze Arbeit geleistet, und so brauchte er nicht mehr groß mitzuhelfen. Er lief ganz nach vorne zum Bug, verwandelte sich in einen Wolf und legte sich erst einmal hin. „Das ist ein schöner Platz“, dachte er. „Hier könnte ich mich eigentlich häufiger hin legen, wenn ich nichts zu tun habe.“


    Als es Zeit wurde, um zu Bett zu gehen, überlegte er sich, dass es vielleicht nicht verkehrt ist, wenn jemand auf dem Deck bleibt und nach dem Schiff des Bürgermeisters Ausschau hält. Ungünstigerweise war gerade Neumond, und der Himmel war zudem noch durch Wolken bedeckt, also konnte die Nacht stockfinster werden. „Vielleicht sollte ich mich auf meine Nase und meine Ohren verlassen“, überlegte der Wolf und blieb bei seinem Platz am Bug des Schiffes liegen. Die anderen Besatzungsmitglieder gingen nach und nach in ihre Zimmer und machten dabei auf dem ganzen Schiff die Lichter aus.


    Etwa um drei Uhr morgens vernahm seine Nase die Düfte einiger fremder Seeleute. „Das könnten sie sein“, dachte er und ließ ein kurzes, einsilbiges und heiseres „Wuff!“ hören. Er war sich sicher, dass Quella dieses Geräusch wahrnehmen und die Kameraden wecken würde.


    Als nächstes versuchte er herauszufinden, ob es sich bei dem fremden Boot um das Boot des Bürgermeisters handelte. Anders als befürchtet erwies sich dies als sehr leicht: Die Fremden hatten eine Lampe auf ihr Segel gerichtet, und nachdem sich Lupus in einen Menschen verwandelt hatte, konnte er klar die Buchstaben „B.v.N.“ erkennen. Er wusste, das das die Abkürzung für „Bürgermeister von Nordbergstadt“ war. Also war der Zeitpunkt für den Angriff gekommen. Um seine Kameraden etwas schneller zu wecken, verwandelte er sich wieder in einen Wolf und stimmte ein Wolfsgeheul an.




    Auf dem fremden Boot bekam der Bürgermeister einen Schreck. Trotz der völlig dunklen Nacht hatte er seiner Mannschaft einige Kursänderungen befohlen, um den besten Wind ausnutzen zu können. Dieses Wolfsgeheul sagte ihm allerdings, dass er in der Nähe einer Insel sein musste, und das konnte nur sein, wenn er sich komplett im Kurs getäuscht hatte. Also weckte er seine Mannschaft (die er vor gerade einmal einer halben Stunde ins Bett geschickt hatte) und verlangte eine 180-Grad-Wende für sein Boot. Er wollte erst einmal weg von der Insel, und wenn es in einigen Stunden hell genug ist, würde man die eigene Position schon irgendwie herausfinden können. Leider ließ der Wind in diesem Moment komplett nach. Also befahl der Bürgermeister, den Anker zu werfen. Er wollte nicht, dass eine Strömung sein Boot erfasst und es auf auf irgendwelche Riffe treibt.


    Die Piraten konnten ihrerseits die Strömung ausnutzen, um sich mit ihrem Schiff dem Boot des Bürgermeisters zu nähern.



    Off topic:
    Wie ich bereits im Diskussionstopic bekannt gegeben habe, steigen jetzt einige neue Mitspieler in das RPG ein. Die neuen Charas befinden sich alle auf dem Boot des Bürgermeisters.


    Ich gehe davon aus, dass das Wolfsgeheul alle Charas aufgeweckt hat.

  • Ein lautes , lang gezogenes Heulen, dass offensichtlich von einem Wolf stammte, ließ Flannery aufschrecken, die gerade erst zur Ruhe gekommen war. Wegen ihrer katzenhaften Beschaffenheit stellten sich wegen des Wolfsgeheuls die Nackenhaare reihenweise auf. Schlaftrunken sah sie sich in dem spärlich beleuchteten Raum um, der durch ihre Nachtsicht klar und deutlich ,aber in Monochrom erschien.


    Es schien , als seien die anderen drei Leute, die der Bürgermeister willkürlich ausgewählt hatte, ebenfalls aufgewacht,nicht dass jemand bei dem Lärm schlafen könnte. So war es schon fast überflüssig, dass ebendieser sie mit lauter, polternder Stimme an Deck beorderte,vermutlich machte es ihm Spaß sich so aufzuspielen...


    So langsam fragte die junge Diebin sich, was sie überhaupt auf diesem Schiff machte. Ja gut, sie musste nicht als blinde Passagierin mitfahren, und somit Leib und Leben riskieren, und dennoch : dieser Kerl ging ihr schlichtweg gegen den Strich! Es war schon fast unerträglich wie der Bürgermeister die jungen Leute herumkommandierte; er wälzte sein Gewicht herum, als hätte er mit Sklaven und nicht mit freien Leuten zu tun , also wenn der nicht einmal ein Opfer von Meuterei würde, so wie der sich aufführte.


    Dabei hatte sie sich nichts schlechtes gedacht, als sie an dem Tag nach Norddorf kam, sie hatte sich sogar eine Art Vorteil erhofft , als der Bürgermeister sie aus der Zuschauermenge heraus erwählte; endlich würde sie nicht mehr in staubigen Lagerräumen nächtigen müssen. Aber nein : der Amtsträger kommandierte sie, und die drei anderen Unglücklichen nach Strich und Faden herum! Mal ehrlich, wenn es ihm so Spaß machte, den großen Boss zu markieren, warum legte er sich dann nicht einen Trupp Leibeigener zu...naja jetzt war es sowieso zu spät.


    Flannery verbannte ihre unzufriedenen Gedanken für einen Moment, und erhob sich langsam aus der Ecke , die sie als ihr Schlaflager auserkoren hatte "Ach nee, was will Lord Alterchen denn JETZT schon wieder? Erst schickt er uns schlafen und jetzt sollen wir den ollen Anker versenken? Der weiß ja echt nicht was er will..." murmelte sie , als sie endlich wieder auf den Beinen war ; und sie sich sicher war dass der Bürgermeister außer Hörweite war.Leicht torkelnd vor Müdigkeit wankte sie an Deck, dass trotz einer einzigen Lampe beim Segel stockfinster in der Nacht war.


    Erneut konnte sie dankbar sein, dass ihre Teufelsfrucht katzenhafter Natur war. Einige Mitglieder der Mannschaft hatten sich bereits zusammengefunden, und machten sich eilig daran, die Befehle des Bürgermeisters auszuführen. Die junge Diebin hingegen flanierte betont gemächlich über Deck. "He, was sollen wir nochmal tun?" fragte sie schließlich laut...und es war mehr als offensichtlich, dass sie sich absichtlich dumm stellte.

  • In ihrer Kabine war es totenstill. Man hörte nur ihren Atem und das Geräusch, dass der Lappen auf „Bar Keeper“, ihrer Pistole, verursachte während sie diese polierte. Joe war es gewohnt ihre Waffe stets gut in Schuss zu haben, damit sie bei einem solchen niemals Gefahr lief ihr Ziel zu verfehlen. Während sie ihre messingbeschlagene Lebensversicherung putzte, ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Das Schiff des Bürgermeisters hatte sie tatsächlich beeindruckt, als sie es das erste Mal gesehen hatte. Trotzdem war das hervorragende Seefahrzeug nicht der Grund gewesen, warum sie sich hatte anheuern lassen. Es war die Persönlichkeit seines Eigentümers gewesen, die sie fasziniert hatte. Die Sicherheit, mit der er sie aus der Menge am Hafen herausgepickt hatte um ihr einen Job zu bieten und auch seine Teufelskräfte hatten die Scharfschützin und Alchemistin von seinen Qualitäten als Führungspersönlichkeit überzeugt. Nur allzu bereitwillig war sie an Bord gekommen.

    „Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich dringend Geld brauche“, sinnierte Joe in Gedanken. „Der Rum ist teuer in der letzten Zeit, von meinen Chemikalien ganz zu schweigen. Mit der Bezahlung von diesem Regatta-verrückten Bonzen, kann ich eine Weile leben, ohne gleich wieder nach einem neuen Job Ausschau halten zu müssen.“

    Sie hauchte ihren warmen Atem über das Metall, das sie reinigte und kratzte sich unter ihrer Augenklappe. Gerade überlegte sie, ob sie diese ablegen solle, als das Geheul eines Wolfes die Stille durchbrach. „Ein Wolf bedeutet Land und Land bedeutet, dass bei der Kursänderung vorhin etwas ganz gewaltig schief gelaufen sein muss.“ Sie seufzte, legte das Filztuch, mit dem sie „Bar Keeper“ bearbeitet hatte über ihren Holzkoffer, den sie, weil er all ihre chemischen Versuchsstoffe und Werkzeuge beinhaltete, scherzhaft „Giftküche“ nannte und legte ihren Munitionsgürtel um. Die Patronen darin klirrten leise, als sie gegeneinander schlugen – sie waren teilweise aus Glas – und gaben Joe ein vertrautes Gefühl. Dieses Klirren beruhigte sie stets, denn sie wusste tief in ihrem Inneren, dass sie es schon lange kannte. Länger als die drei Jahre an die sie sich erinnern konnte. Ruhig schob sie ihre Waffe in den Hosenbund, ließ ihr weißes Leinenhemd darüber fallen und bewegte sich ruhig und lautlos zur Tür. Just in dem Augenblick, als sie dir Türklinke herabdrückte erscholl der Ruf ihres neuen Arbeitgebers. Wie erwartet, war er äußerst herrisch und übertrieben laut.

    „Er mag vielleicht Führungsqualitäten besitzen und die Bezahlung mag gut sein, aber davon, wie man sich Respekt schafft ohne unbarmherzig und lärmend zu sein, hat dieser Bürgermeister keine Ahnung. Ich frage mich, wie er mit den Bewohnern von Norddorf umspringt... Andererseits, nein, eigentlich kann es mir egal sein. Solange ich bekomme, was ich brauche kann er reden wie er will. Schließlich sitzt er am längeren Hebel.“

    So leise, wie sie ihre Kabine verlassen hatte ging sie nun an Deck. Der federnder Gang, der so gut wie jedes Geräusch, das sie bei ihren Bewegungen verursachen könnte, kompensierte, wäre überhaupt nicht nötig gewesen. Nach dem Geschrei des Kapitäns und Eigentümers war die gesamte Mannschaft auf den Beinen. Bei dem Gedanken an das Wort „Mannschaft“, musste Joe unwillkürlich grinsen. Vier Leute waren es gewesen, die der Bürgermeister aus der Menge gepickt hatte. Eine orangehaarige Katzenfrau mit kurzen Haaren und einem Glöckchenband um den Hals, die, wenn Joe nicht alles täuschte, ihren Lebensunterhalt bisher gewiss nicht mit anständiger Arbeit verrichtet hatte – Flanery; eine rothaarige Wissenschaftlerin mit Laborkittel, mit der sie bisher kein einziges Wort gewechselt hatte – sie hörte wohl auf den Namen Valeria; und einen Literatur-interessierten, ehemaligen Marine-Soldat, der, wie die Scharfschützin selbst, eine Augenklappe trug – Kingsley, der einzige Mann an Bord, wenn man von dem Schiffseigner einmal absah.

    Flanery war gleichzeitig mit ihr an Deck gekommen und man sah ihr bereits deutlich an, dass sie im Gegensatz zu Joe bereits geschlafen hatte und nun keinerlei Lust hatte wieder zu arbeiten. "He, was sollen wir nochmal tun?" , fragte sie betont gelangweilt, nachdem sie ihren Blick über das Deck hatte schweifen lassen. Joe trat aus dem Schatten der Tür, in dem sie bisher gestanden hatte und bedeutet der mindestens einen Kopf kleineren Kollegin mit einer Handbewegung ihr mit dem Hauptsegel zu helfen. Joe redete nicht gerne und beschränkte sich deswegen auf Gesten. Bei anderen Menschen hätte sie Zweifel gehabt, ob sie ihre Zeichensprache auf dem spärlich beleuchteten Boot bei Nacht verstanden hätten, doch bei Flanery war sie sich dessen sicher, da sie wusste, dass das Luchsmädchen im Dunkeln hervorragend sehen konnte. Wahrscheinlich ein Nebeneffekt der Luchsfrucht.

    Joe griff zum Sicherungstau des Hauptmasts und wartet drauf, dass Flanery sie bei der Segelwende unterstützen würde.
    OT: Ich freu mich, dass ich mitmachen darf und hoffe auf gute Zusammenarbeit :thumbsup:

    @ Goldfeuer: Wenn du magst können Joe und Flanery sich beim Arbeiten ein wenig unterhalten. Mein Chara mag schweigsam sein, aber wenn amn sie anspricht antwortet sie auch mal xD

  • Gerade mal eine halbe Stunde hatte sie sich ausruhen können -früher hatte dieser Stümper von einem Bürgermeister sie ja nicht von der Leine gelassen- bis lautes Wolfsgeheul Valeria aus ihrem Dämmerschlaf riss "Wenn Wölfe jetzt schon auf offener See heulen...tja dann hat Mutter Natur mal wieder ihren exquisiten Sinn für Humor bewiesen! Oder unser lieber Herr Chef hat sich bei der Kursberechnung den Schnitzer der Jahrhunderts geleistet!" witzelte die rothaarige Wissenschaftlerin in Gedanken.


    Sie selbst konnte dem nächtlichen Lärm etwas belustigendes abgewinnen - der Bürgermeister war da jedoch anderer Meinung : hektisch und laut weckte er auch den letzten Mann...beziehungsweise : die letzte Frau an Bord auf.

    "Also wirklich" Valeria streckte sich, als sie sich von ihrer Schlafstätte erhob "dieses Jaulen hat doch das ganze Boot aufgeweckt, warum dieses lächerliche Kreischen?" fragte sie in den Raum hinein, mit unüberhörbaren Sarkasmus in ihrer Stimme. Schön und gut, der Mann hatte sie ja nicht mit Gewalt dazu gezwungen mit an Bord zu kommen (das hätte er, Valerias Meinung nach, nicht geschafft) und , ja, die Bezahlung war nicht zum Meckern, aber hieß das, dass er ihr sympathisch sein musste? Eher nicht.


    "Ach nee, was will Lord Alterchen denn JETZT schon wieder? Erst schickt er uns schlafen und jetzt sollen wir den ollen Anker versenken? Der weiß ja echt nicht was er will..." hörte sie Flannerys murmelnde Stimme. Das Luchsmädchen erhob sich widerwillig und ging als erste an Deck, wenn auch reichlich unmotiviert, wer hätte es ihr nach einer halben Stunde Schlaf schon verübelt?


    Neben Valeria hatte der Bürgermeister drei weitere dazu auserkoren ihm als Mannschaft zu dienen : eine schweigsame Frau , die sich selbst "Joe" nannte -Valeria hatte bis jetzt nicht mit ihr gesprochen- , Flannery - das quirlige Luchsmädchen mit den orangenen Haaren, dessen Herumgealbere diese Reise wenigstens etwas erträglicher machte, und einen jungen Ex-Marine der auf den Namen Kingsley hörte, und sich wohl etwa in Valerias Alter befand. Mit ihm hatte sie sich ebenfalls herzlich wenig unterhalten.


    Zudem hatte sie noch keinem verraten, dass sie über Teufelskräfte verfügte. Nachdem ihre, zugegeben recht brutale Kraft derart "freundlich" von ihren ehemaligen Nachbarn aufgenommen wurde, wählte sie sorgfältig aus, wem sie von der Iron-Blade erzählte. Der Bürgermeister wäre momentan der letzte, der dies von ihr erfahren würde.


    Immer noch etwas müde von dem stundenlangen Arbeiten stand sie nun ganz auf. Nachdem sie noch ein letztes mal herzhaft gähnte, warf sie sich ihren wohl behüteten Laborkitte um und trat den Weg an Deck an, ohne auf den letzten im Schlafraum verbliebenen zu warten. An Deck war es finster, stockfinster und nicht einmal die einzige, kleine Lampe schaffte Abhilfe. Zuerst sah Valeria überhaupt nichts; bis sie nach und nach die Umrisse von Flannery und Joe erkennen konnte, dennoch war ihre Sicht stark eingeschränkt, vielleicht lag es an ihrer furchtbaren Kurzsichtigkeit, die nicht einmal ihre Brille vollends kompensieren konnte...wohl eher nicht.


    "He, was sollen wir nochmal tun?" erneut machte Flannery lautstark auf sich aufmerksam "Na da ist ja jemand motiviert!" schoss es der Wissenschaftlerin durch den Kopf. Daraufhin folgte bloß Schweigen, vermutlich gab Joe der kleinen Orangehaarigen gerade ein Zeichen, aber Valeria konnte es nicht genau erkennen. "Ich bezieh dann mal beim Anker Stellung, gebt mir bitte ein Zeichen, solltet ihr fertig sein" Valeria verbesserte sich , kaum hatte sie ausgesprochen "Obwohl, ruft doch lieber; meine Sehstärke ist der eines Maulwurfs gleich!" fügte die Wissenschaftlerin noch hinzu, als sie sich zum Anker hinbewegte.

  • Nach dem Essen half Quella den anderen das Beiboot an Bord zu hieven. Anschließend machte sie sich auf den Weg in ihr Zimmer und kramte in ihrer Tasche herum. Die meisten ihrer Zimmergenossen waren bereits eingetroffen und kurz darauf erschien auch schon Doria mit Besen in den Händen und erinnerte alle ans Saubermachen. Derek erwies sich wieder einmal als Kavalier und meldete sich sofort. Quella hatte endlich gefunden, wonach sie gesucht hatte. Triumphieren hielt sie einen kleinen Schlüssel in die Höhe. „Ich helfe euch gleich, aber zuerst muss ich meinen Theo und meine Sachen holen.“, versprach sie grinsend und verschwand aus dem Zimmer. Zielsicher steuerte sie den kleinsten Schlafraum und dort den ersten Spint an. Mit spitzen Fingern schob sie den Schlüssel ins Schloss und öffnete den Schrank. „Ein Glück, dass ich noch einmal auf diesen Kahn zurückgekommen bin. Ich hatte ja heut Morgen meinen Abgang nicht wirklich geplant und meine Klamotten und Werkzeuge hier gelassen…. Sehr gut. Es sieht so aus, als hätten meine ehemaligen Zimmergenossinnen die Finger von meinen Sachen gelassen.“, murmelte sie vor sich hin, während sie einige Anziehsachen und zwei kleine Holzkoffer aus dem Schrank holte. Zufrieden brachte sie ihre Habe in ihr neues Zimmer und legte alles auf dem Bett ab. Anschließend schnappte sie sich einen Lappen und begann alle Schränke auszuputzen, was auch bitter nötig war. Erst danach verstaute sie ihre Kleidung. Einer der beiden Koffer war leuchtend orange angemalt und als Quella ihn öffnete, kam ein zierlicher Theodolit zum Vorschein. Vorsichtig stellte sie ihn auf den Boden und untersuchte ihn auf Schäden. Zu ihrem Glück, war nichts zu finden. Die beiden fein gearbeiteten Teilkreise, die etwas zu groß wirkten, dafür aber umso genauer die Winkel anzeigten, saßen noch immer an der Seite des Winkelmessgerätes und das Zielfernrohr hatte nicht einen Kratzer. Vorsichtig packte Quella das wertvolle Instrument wieder in seinen gepolsterten Kasten und legte es ganz oben in ihren Spint. Als nächstes öffnete sie den kleineren Kasten. In unzähligen Fächern lagen verschiedene Tuschearten (anlösende und nicht anlösende), Säuren um diese zu lösen, Radiermesser, ihr alter Transversalmaßstab, verschiedene Ziehfedern, mehrere Zirkel, von denen einer nur zwei metallische Spitzen besaß und mehrere Bögen eines durchsichtigen Papiers. Auch einige Lagen gewöhnlichen Papiers lagen in einem Fach des Zeichenkoffers. Zuletzt holte Quella noch einige Risse und Karten aus ihrem alten Spinnt und verstaute sie.


    Als sie endlich fertig war, holte sie ihre Tasche und verabschiedete sich von ihren Freunden, um an Deck zu gehen. In der Nähe des Steuerrades setzte sie sich auf den Boden und breitete einige Pläne, die sie sich von ihrer alten Mannschaft ‚ausgeliehen‘ hatte, gemeinsam mit Kompass, ihrem Notizbuch, einer Feder und einem Tuschefässchen, vor sich aus. Sobald sie mit den Vorbereitungen fertig war, versank sie in ihre Berechnungen. Mit einem kleinen Windmessgerät bestimmte sie Windstärke und Richtung und trug alles in ihr Notizbuch ein. Gelegentlich kontrollierte sie den Kompass und berichtigte immer wieder ihre Notizen. Die Ergebnisse gab sie an den Kameraden am Steuer weiter. Als es dunkel wurde, packte die Piratin ihre Sachen zusammen, aber nicht ohne sich ein letztes Mal zu vergewissern, dass sich das Schiff auf dem richtigen Kurs befand. So gerne Quella auch andere Leute hinters Licht führte oder ärgerte, bei ihrer Arbeit als Navigatorin überließ sie nichts dem Zufall und überprüfte immer jedes Ergebnis zweimal. Sie war sich der Verantwortung, die sie mit dieser Aufgabe übernommen hatte sehr bewusst.


    Mitten in der Nacht vernahm sie ein verhaltenes "Wuff" und war sofort hellwach. Lupus, der Wache hielt, hatte Alarm geschlagen. Nahezu lautlos, sprang Quella aus dem Bett, bevor ihr einfiel, dass sie die anderen eventuell wecken sollte. Also schloss sie die Augen und legte beide Handflächen auf den Boden. Ein durchdringendes, jedoch relativ leises Piepsen ging nun von ihren Fingern aus und der Schall verbreitete sich durch die Schiffsplanken durch den ganzen Innenraum des Schiffes. Den anderen musste es vorkommen, als würde das Nerv tötende Geräusch direkt aus den Wänden neben ihnen kommen. Nur kurz darauf, zerriss Lautes Wolfgeheul die Nacht. Quella zuckte mit den Schultern. Nun waren mit Sicherheit alle wach. Also schnappe sie sich ihre Tasche und begab sich zu Lupus an Deck. Von seiner Position am Bug konnte man schon das Schiff des Bürgermeisters sehen und Quella legte ihre Handschuhe an und löste die Halterung ihrer Drähte, bereit zum Kampf.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • In der Dunkelheit konnte Flannery , ihrer Katzensicht sei dank, erkennen wie Joe ihr per Zeichensprache klarmachen wollte, ihr beim Hauptsegel zu helfen. Die Orangehaarige wollte sofort antworten , doch die Stimme der älteren Wissenschaftlerin , Valeria hieß die gute Frau, rief ihrerseits beiden etwas zu "Ich bezieh dann mal beim Anker Stellung, gebt mir bitte ein Zeichen, solltet ihr fertig sein...Obwohl, ruft doch lieber; meine Sehstärke ist der eines Maulwurfs gleich!"


    Kaum hatte die Kittelträgerin ausgesprochen, folgte Flannerys Erwiderung "Joah, ich ruf so laut ich kann , Milady!" soweit sie den Humor der älteren Frau verstand, hatte sie Flannery Zuruf wohl in den richtigen Hals bekommen(immerhin schien sie neben Flannery die einzige Person mit etwas Humor auf diesem Kahm zu sein...) denn sie ging schnurstracks zum Anker zu...wie wollte sie den überhaupt aufheben?


    Nach ihrem Wissen, hatte sie doch keine besonderen Kräfte...wie um alles in der Welt wollte sie dieses verteufelt schwere Monstrum aufheben, wenn noch nicht einmal sie ,als Zoan-Nutzer, es ohne Hilfe schaffte?Gut, ein Luchs ist nun nicht das muskelbepackteste Tier, dass die Welt geshen hat, aber dennoch...besonders kräftig sah Valeria nicht umbedingt aus, Kopfmensch eben! "Naja, die wird schon wissen was die da tut...wenn sie echt so hochintelligent ist, findet sie schon 'nen Weg...denn mir ist das zu hoch! " dachte sich Flannery, bevor sie sich wieder Joe, die bis dahin nicht gesprchen hatte ,zu.


    Mit einem breiten Grinsen tat Flannery so, als würde sie sich die Ärmel hochkrempeln, was aufgrund ihrer Kleidung ja unmöglich war "Also gut, Joe! Kümmern wir uns um die ollen Segeltaue, bevor es Ärger gibt, den wollen wir ja nun nicht!" flötete das junge Mädchen; plötzlich schienen ihre Lebensgeister wieder auf Hochtouren zu laufen. Als sie sich zu den dicken Seilen, die die Segel straff hielten, hinbewegte, glaubte sie für einen Moment eine Gestalt auf dem naheliegenden Boot zu sehen, doch im Moment hielt sie es nicht für nötig, dies zu erwähnen.




  • "Also gut, Joe! Kümmern wir uns um die ollen Segeltaue, bevor es Ärger gibt, den wollen wir ja nun nicht!" meinte Flanery als Reaktion auf Joes Handeln und tat so, als wolle sie besondere Arbeitslust präsentieren. Joe nickte nur grinsend, während sie sich überlegte, was sie von dieser Valeria halten solle:
    "Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Dame mehr kann als sarkastische Sprüche reißen? Alleine einen Anker hoch zu heben würde bedeuten, dass sie übermenschliche Kräfte hat. Aber welche Teufelsfrucht - denn dann muss sie unweigerlich von einer gegessen haben
    - war die ihre?


    Joe zuckte mit den Schultern und zog mit Flanery an den Tauen. Sie mochte die Kleine, auch wenn sie es kaum zeigte, aber Joe war noch nie sonderlich emotional oder kommunikativ gewesen. Aber das Luchsmädchen war aufgeweckt, optimistisch und versprühte meistens gute Laune, wewegen es schwer fiel sie nicht zu mögen.
    Während weitere, laute Befehle über das Deck schallten, arbeitetn Joe und Flanery eine Weile schweigend.


    Irgendwann ergriff tatsächlich Joe das Wort - sie hatte sich dazu druchgerungen, da sie nciht allzu unhöflcih erscheinen wollte: "Deine Nachtsicht ist ganz schön praktisch, nicht wahr? Valeria sagt ja selbst, dass sie kaum etwas sieht und ich hab auch so meine Schwierigkeiten. Ich beweg mich hier auch nur deswegen so sicher, weil ich meine Umgebung kenne und mir sowas gut merken kann." Sie lächelte schwach. "Aber wenn du nicht nur die Augen, sondern vielleicht auch die Ohren einer Katze hast, muss dir das Geschrei unseres Chafs ja bsonders auf die Nerven gehen, oder?"


    Joe interessierte sich dafür, was ihre Kollegin so konnte. "Es ist immer gut die Fähigkeiten deines Gegenübers zu kennen" hat mir Babba Beer eingebläut... "Egal ob Freund oder Feind, Unwissenheit ist die größte Schwäche, den sie führt zu Überraschung und diese widerum macht angreifbar" Der alte Säufer hatte doch so manchesmal seine hellen Momente. Mal schauen, wie Flanery regiert. Vielleicht denkt sie, ich wolle sie aushorchen... Naja, in gewisser Weise schon...Warum antwortet sie nicht?

    Joes Gesprächspartnerin hatte kurz zur Seite geblickt und schien im Augenwinkel etwas gesehen zu haben, dass sie abgelenkt hatte, doch Joe konnte nichts erkennen und blickte die junge Frau fragend an.

  • Joe hatte positiver auf Flannerys Ansage reagiert, als diese es sich erhofft hatte, sogar ein Grinsen, ob nun echt oder nicht, konnte sie der Frau entlocken. Da sie meist sehr schweigsam war, wusste Flannery oft nicht so recht woran sie bei ihr war ; da war es doch recht angenehm wenn sie ab und zu eine Gefühlsregung zeigte.


    Beide Frauen machten sich daran die Segeltaue zu lösen...und wer hatte diese Knoten so verteufelt fest zugezurrt "Also echt, wer hat diesen dämlochen Knoten gemacht? Hercules?!" ärgerte sie sich in Gedanken "Ich könnt ihn ja durchschneiden...nee lieber nicht; Lord Alterchen würde mir das Fell über die Ohren ziehen!" Flannerys wüster Gedankengang wurde von einem Fragenden Blick seitens Joe unterbrochen...moment, was hatte sie eben noch gefragt....ach ja!

    "Aber wenn du nicht nur die Augen, sondern vielleicht auch die Ohren einer Katze hast, muss dir das Geschrei unseres Chafs ja bsonders auf die Nerven gehen, oder?" sie errinerte sich prompt an diese , eben gestellte Frage und setzte sofort zur Antwort an "Hehe, es stimmt schon , dass ich besser höre als Otto Normal " das Luchsmädchen fingerte auf ein neues an dem Taustrick bevor sie weiter sprach "Ist ja an sich ein Vorteil, aber bei dem Gekreische, bekomm ich am Ende noch Ohrensausen!"

    Anscheinend hatte Flannery sich etwas zu viel Zeit für ihre Antwort gelassen, denn der fragende Ausdruck wich nicht von Joes sonst so stoischen Zügen. Das orangehaarige Mädchen deutete kurz in die Richtung, in der sie eben ein fremdes Boot samt Passagier sah, nur um ein stummes Nicken von Joe zu ernten; darum ging es also! Sie blickte erneut in dieselbe Richtung; moment, jetzt waren es sogar zwei Personen an Deck

    "Naja," begann sie "aber genau von dort, wo das Wolfsgeheul herkam, befindet sich so'n fremdes Schiff...soweit ich es sehe, stehn' dort grade zwei Personen an Deck...es müssten ein Mann und eine Frau sein." so langsam bekam Flannery das Gefühl, dass in dieser Nacht noch irgendetwas passieren würde...und zwar nichts Gutes.

  • "Genau von dort, wo das Wolfsgeheul herkam, befindet sich so'n fremdes Schiff...soweit ich es sehe, stehn' dort grade zwei Personen an Deck...es müssten ein Mann und eine Frau sein."
    Volltreffer, die Kleine ist gut! Ich hätte nicht übel Lust ein nettes Leuchtfeuerwerk zu veranstalten um zu sehen, was da drüben abgeht, aber am Ende reagieren wir nur über... Joe grübelte, während Flanery auf eine Reaktion wartete. Wir sollten nichts überstürzen. Es ist wohl besser wir sagen Kingsley und Valeria Bescheid. Joe legte den Zeigefinger an die Lippen um Flanery zu zeigen, dass sie sich ruhig verhalten solle. Dann deutete sie zuerst auf sich und dann in die Richtung in die Valeria vorhin gegangen war. Dann deutete sie auf ihre eigene Augenklappe, malte eine Krone in die Luft - Kingsley sollte das heißen - und zuckte mit den Schultern, da sie nicht wusste wo dieser war. Sie hoffte, dass das Luchsmädchen wusste was sie meinte und signalisierte, dass diese da bleben solle, während Joe nach den beiden Kameraden suchte. Mit einer schnellen Bewegung knotete sie das Tau, das sie bisher gehalten hatte an der Reling fest und entschwand zum Anker.


    Unterwegs kam ihr der Gedanke, dass sie vielleicht auf alles vorbereitet sein müsse, weswegen sie Bar Keeper zog und vorsichtshalber lud. Ihr war bewusst, dass diese beiden Leute auf dem Schiff, nichts Böses im Schilde führen müssten, ja, es war sogar möglich, dass Flanery gelogen hatte, aber ob wir jetzt angegriffen werden, weil wir eine Verräterin an Bord haben, oder ob es sich um Außenstehende handelt ist egal. Und wenn sie sich verguckt hat, dann wars eben falscher Alarm, ich werde jedenfalls keine Überraschung riskieren.


    Vor ihr lief eine geschäftige Sillouette vorbei, die zu einem Manschftsmitglied gehören musste. Joe konnte leider nicht erkennen um wen es sich handelte, nur, dass es nicht der Kapitän sein konnte, wusste sie, der schrie nämlich gerade von der anderen Seite des Schiffes irgendetwas.
    Joe räusperte sich und rief ein leises "Hey!" hinter dem Vorübergehenden her. "Warte kurz..."
    Die Gestalt drehte sich um und Joe erkannte wer es war...


    OT: Es wäre cool, wenn entweder Creve oder Platina auf diesen Post antworten könnten, damit Joe ihren Charas erklären kann, was los ist

  • Hier stand er,Rai Kingsley. Ehemaliges Mitglied der Marine,und ehemaliger Lehrling eines berühmten Forschers,und fragte sich,ob er nicht besser einfach das getan hätte was sein Vater wollte,und ein einfaches Mitglied der Marine hätte bleiben sollen. Er wusste nicht mal mehr genau was er hier tat,da er schon lange nicht mehr richtig geschlafen hatte,und seine Sinne anfingen ihn zu täuschen. Langsam ging ihn dieser Bürgermeister auf die Nerven. Endlich durften sie mal schlafen,da riss er sie mitten aus dem schönsten Schlaf,und gab wieder,im barschen Ton,seine Befehle,deren Sinn Kingsley jedoch verborgen blieb,teils durch seinen schläfrigen Verstand,teils wegen seinen Drang dem Bürgermeister vom Schiff zu schmeißen,und den Fischen den Rest zu überlassen. Er seufzte,und überlegte einige Sekunden,ob er Versuchen sollte den Bürgermeister mit seiner Teufelskraft zu besiegen,verwarf den Gedanken jedoch wieder. "Du blöder...." knurrte Kingsley leise Beleidigungen über den "Chef" an Bord.


    Nun erblickte er ein fremdes Schiff. Ein Piratenschiff? Seine Augen bekamen einen einen verträumten Blick. Einmal Pirat sein. Ja,das war ein Traum,der ihn Nachts nicht schlafen lies,der ihn peinigte,und ihn zwang,das beste aus jeder Situation zu machen,bis er ein Pirat war. "Naja,aber genau von dort, wo das
    Wolfsgeheul herkam, befindet sich so'n fremdes Schiff...soweit ich es
    sehe, stehn' dort grade zwei Personen an Deck...es müssten ein Mann und
    eine Frau sein.
    " War das nicht die Stimme von einer Person des restlichen Trupps hier an Bord? Wie waren doch die Namen der restlichen Besatzung? Er konnte es nicht sagen. Noch immer vernebelte die Müdigkeit seinen Verstand. Schlaf.. Das war der einzige klare Gedanke den er fassen konnte.



    Ot: So,das war der erste Post,auf den noch unzählige Folgen werden. Dazu kann ich nur sagen: Kingsley steht zu Diensten,und ist bereit,euch mit Besserwisserei zu nerven!