Medikamente - ja oder nein?

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  • Zum Einen sollte man vom Gedanken abkommen, dass alle Medis gleich "gefährlich" seien und Pflanzliches so anders wäre.
    Kannst du es denn biologisch und chemisch irgendwie begründen, wieso "Pflanzliches" harmloser sein soll?

    Habe ich irgendwo geschrieben, dass es gefährlich ist?, ich habe geschrieben, dass die permanente Medikamente bedenklich ist.
    Natürlich habe ich kein Patent, dass pflanzliche MIttel als harmlos eingestuft werden können, allem voran dann nicht, wenn man gegen bestimmte allergisch ist. (aber das dürfte selbstredent sein)


    Ich gehe jetzt einfach von den Medikamenten aus, die ich in meinem Leben schon genommen habe, wo ich persönlich sagen kann, ich weiß warum ich lieber pfanzliche Mittel nehme, da der chemische Scheiß schon oft Nebenwirkungen gezeigt hat (und nein ich bin auf nichts allergisch), ich habe auch niergends gesagt, dass es vollkommener Schwachsinn ist chemische Medikamente zu nehmen, ganz im Gegenteil manche Leute sind auf solche angewiesen, nur für mich gibt es halt chemische Mittel und chemische Mittel.
    Ich zum Beispiel muss (was ich vergessen habe) Schilddrüsentabletten nehmen, ich bin darauf angewiesen, wegen ner schweren Unterfunktion, natürlich lasse ich von Zeit zu Zeit das kontrollieren, denn auch diese will ich wenn es geht nicht permanent nehmen.


    Ich rede hier von Mittel wie IBO, Buscopan und und und, diese Klassiker, die gerne mal ohne Sinn und Versand eingeworfen werden, "ah es zwickt was, ich hau mir mal ne IBO oder so rein", klar wenn ich im Kino bin habe ich zur SIcherheit auch immer ne Buscopan (beispielsweise) dabei, aber diese nehme ich auch nur dann, wenn es wirklich kurz vor 12 ist und der Schmerz schon so groß ist, dass ich schreien könnte.
    Wie gesagt verallgemeinern will ich es nicht, aber allein aus dem Umkreis kenne ich es so, dass Leute einfach mal auf die schnelle was einwerfen und das zu jeder Zeit, wie gesagt wenn ich Kopfschmerzen habe und ich nen Teenisball oder was in der Art zur Hand, ist diese Tablette beispielweise überflüssig.
    Wenn du Krämpfe hast und nicht gerade schwere Pakete oder so packen musst, veränder die Atmung und wenn es geht reib mal kurz über den Bauch (man glaubt es kaum, aber das wirkt wahre wunder :ahahaha: ).


    Wenn die Schmerzen natürlich stärker werden wie bei meinem Beispiel schon gesagt, kann ich verstehen dass man dann dazu greift, aber ich persönliche sehe es so, dass es nicht Sinn der Sache ist, wenn man sobald sich nur was kleines zeigt ne Tablette einwirft und das durfte ich in meinem Umkreis schon häufig beobachten. (Also so softimäßige Draufgänger die alles gleich mit Medikamenten bekämpfen wollen, wenn ich alleine an meinen damaligen Chef denke, bei dem haste die Schublade aufgemacht, da dachteste du bist an nem Medikamentenschrank im Krankenhaus und wie oft der sich was eingeworfen hat, der hat den ganzen Tag nur am Rechenr gehockt und irgendwas gelesen, da hätte er sich beispielsweise auch zurück lehnen können und mal übern Bauch gehen, nein rechter Arm direkter Griff zur Schublade zack Buscopan Plus raus.)

  • Zitat von Riju

    Natürlich habe ich kein Patent, dass pflanzliche MIttel als harmlos eingestuft werden können, allem voran dann nicht, wenn man gegen bestimmte allergisch ist. (aber das dürfte selbstredent sein)

    Zitat von Riju

    ich weiß warum ich lieber pfanzliche Mittel nehme, da der chemische Scheiß schon oft Nebenwirkungen gezeigt hat

    Tut mir leid, das ist eben wissenschaftlich gesehen kompletter Unsinn. Pflanzliche Medis sind auch chemisch. Alles ist "chemische Scheiße", was du zu dir nimmst, vom Apfel bishin zu künstlich hergestellte Medis.
    Du weißt doch bestimmt, dass viele Pflanzen hochgiftig sind.


    Deinem Körper ist es vollkommen egal woraus die Inhaltsstoffe extrahiert wurden, die er verarbeiten soll und viele Medis, die heute chemisch hergestellt werden, weil das kostengünstiger, sicherer und auch steriler ist, wurden ursprünglich aus Pflanzen, Pilzen, Bakterien oder eben den Organen anderer Tiere extrahiert.
    Du weißt doch auch sicher zB was Digitalis ist.


    Und *hust* ich bin mir ziemlich sicher, dass du sowas wie Buscopan als sonst gesunder Mensch noch und nöcher einwerfen könntest ...

  • Wenn das Thema gerade so heiß diskutiert wird...


    Ganz konkret kann ich sagen, dass ich Medikamente großartig finde. Diese Errungenschaft/Entdeckung macht das Leben von Millionen Menschen leichter, erträglicher oder überhaupt erst möglich. Patienten mit chronischen Erkrankungen, Spenderorganen oder Krebspatienten wären ohne die richtige Medikation nicht mehr am Leben und allein das zeigt für mich bereits, wie wichtig diese in unserem modernen Leben sind.
    Ich selbst nehme nichts täglich ein, aber (leider) regelmäßig Schmerztabletten alle drei Wochen. Und nein, mir hilft nichts anderes, was das angeht habe ich A-Karte gezogen und ich müsste mich wohl 4 Tage krank schreiben lassen ohne - und das 12 Mal im Jahr. Also ne. Dabei hilft eine Tablette pro Tag bereits und meine Ärztin hat das auch abgesegnet, Frau geht sowieso regelmäßig zur Untersuchung insofern hat da jemand ein Auge drauf.
    Ansonsten nehme ich sehr sehr selten Tabletten bei akuten starken Kopfschmerzen bzw Migräne ein, noch so ein leidiger Begleiter des Hormonhaushaltes, tritt zum Glück nicht immer auf. Falls ich sonst Kopfweh bekomme liegt es meist an zu wenig Bewegung, falscher Körperhaltung/Verspannungen (zu wenig im Büro bewegt) oder einer nächtlichen Verrenkung, hierfür benutze ich maximal ein Wärmekissen oder sanfte Bewegungen. Tabletten würden an dieser Stelle vlt den Schmerz beheben, aber durch Wärme und gezielte Bewegung kann ich das meist auch ohne Medikation zumindest auf ein erträgliches Maß verringern und den Rest schafft der Schlaf weg.
    Bei Magenverstimmungen schwöre ich auf Tees, ich mag keine Tees, der Geschmack ist für mich widerlich und deshalb trinke ich die nur wenns sein muss. Ob das nun ein Placeboeffekt a la "ich trinke Tee nur wenn ich krank bin" oder tatsächliche Wirkung ist sei mal dahingestellt, hauptsache mir hilft es. ^^


    Bisher war ich nie derart krank dass ich Antibiotika nehmen musste, darüber bin ich auch sehr froh. Meine Mutter hat vor einigen Jahren welche wegen einer starken Nasennebenhöhlenentzündung bekommen und sie hatte noch Wochen danach Probleme mit der Verdauung. Generell werden Antibioktika sowieo viel zu schnell und unvorsichtig verschrieben, hier muss ein Umdenken auf Ärzte- und Patientenseite passieren. Antibiotika sind keine Allheilmittel und wie alarmierend groß sind bereits die Resistenzen gegen eine nicht unerhebliche Anzahl verbreiteter Bakterien.
    Vom Einsatz in der Tierzucht fange ich lieber gar nicht erst an.


    Was ich kritisch sehe ist ein übermäßiger und generell schneller Einsatz von Medikamenten jeglicher Art (Antibiotika erwähnte ich bereits). Das beste Beispiel ist mein Vater, welcher unter Bluthochdruck leidet. Ja, es ist wohl z.T. familiäre Veranlagung, aber er ist auch übergewichtig und tut seiner Gesundheit nicht viel Gutes. Anstatt also, wie vom Arzt empfohlen, seine Ernährung zu verändern (weniger Fett, weniger Salz, weniger Fleisch) und Sport zu machen (das hat er früher regelmäßig getan) stopft er sich seine Blutdrucksenker rein und "dann passt das". Ich bekomme mich regelmäßig mit ihm in die Haare wenn ich die beiden besuche, denn natürlich geht mich seine Gesundheit auch was an. Das ist immerhin mein Vater verdammt nochmal und er will partout sein Verhalten nicht ändern, bloß um uns nicht Recht zu geben. Oder aus Faulheit. Oder Stolz. Was weiß ich. Also futtert er brav seine Medis, geht alle halbe Jahr zum Check und natürlich bessert sich nichts, es bleibt eben gleich. Sein BHD ist nicht sehr stark ausgeprägt und wahrscheinlich bräuchte er bei einer Lebensänderung nicht einmal Medikamente.


    Es gibt schlichtweg Menschen die auf eine regelmäßige Medikamenteneinnahme angewiesen sind und ich wüsste nicht, was dagegen spricht, dass sie diese erhalten. Ich bin mir sehr sicher die meisten von ihnen wären froh wenn sie darauf verzichten könnten, die Nebenwirkungen sind bei einigen Medis nicht ohne. Leider gibt es die Wunderheilung noch nicht.


    Diesen Homöopathiekram sehe ich, sorry, als Schwachsinn an. Bei den Verfechtern muss ich immer an Steve Jobs denken, welcher (so Quellen behaupten) bei seiner Krebserkankung ebenfalls auf "alternative" Medizin setzte und kurz vor seinem Tod sagte "hätte ich auf die klassische Medizin gesetzt, würde ich wohl noch einige Jahre weiterleben können" (so zumindest der grobe Inhalt). Bei kleineren Wehwehchen mögen Pflanzenwirkstoffe und Placebo vielleicht noch Wirkung zeigen, bei schweren Erkrankungen diesen Wundermittelchen vertrauen zu wollen ist für mich reiner Betrug. Die Mutter meiner ehemaligen BF hat täglich Schüssler Salze 1-3847832947 genommen (ka wie viele es da nun wirklich gibt, im Regal standen 10 verschiedene Fläschchen) um ihre Vielzahl an Allergien "in den Griff zu bekommen". Na, geholfen hat es nicht, nur teuer war es. Erst eine Ernährungsumstellung half, wie es heute aussieht weiß ich mangels Kontakt nicht.

  • Ich selbst nehme nichts täglich ein, aber (leider) regelmäßig Schmerztabletten alle drei Wochen. Und nein, mir hilft nichts anderes, was das angeht habe ich A-Karte gezogen und ich müsste mich wohl 4 Tage krank schreiben lassen ohne - und das 12 Mal im Jahr.

    Ich war tatsächlich lange Zeit ziemlich verwundert (und in gewisser Weise erschrocken), dass gerade weibliche Freunde von mir permanent irgendwelche Schmerztabletten mit sich herumschleppten. Irgendwann leuchtete die Erklärung bei mir allerdings auch ein, sodass ich sie zumindest nachvollziehen kann :D
    Dumm ist es halt nur, wenn die Tabletten - in der Handtasche sind sie ja, Gott sei Dank, greifbar! - bei den kleinsten Wehwehchen wie Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen genommen werden. Natürlich sind Kopfschmerzen nervig, manchmal hilft es dann aber auch einfach mal das Fenster in einem stickigen Raum zu öffnen und vielleicht mehr zu trinken (wen wundert es dann nämlich, wenn die einzige Flüssigkeitszufuhr am Tag in Kombination mit der Tablette geschieht xd). Irgendwo fehlt hier auch einfach das verhältnismäßige Bewusstsein bei vielen, was viel stärker thematisiert werden müsste (vermutlich am ehesten in den Schulen im Biologie-Unterricht, aber auch in der Öffentlichkeit allgemein).


    Diesen Homöopathiekram sehe ich, sorry, als Schwachsinn an.

    Jo, same. Denke zwar durchaus, dass Placebo bis zu einem gewissen Grad sein Notwendiges tut, dann sprechen wir hier aber wirklich von Kleinvieh, und nicht von ernsthaften Krankheiten oder Problemen. Andererseits bin ich auch der Meinung, dass jeder selbst wissen muss, was er für sich und seinem Körper zumutbar hält. Wer strikt gegen jegliche Chemie in seinem Körper ist, sollte dann machen, wie er meint (unabhängig mal davon, dass man dem eh nicht gänzlich entgehen kann, siehe Antibiotica in Tiernahrung. Bis zu einem gewissen Grad kann man darüber aber schon stärkere Kontrolle haben).



    Ich für meinen Teil versuche zumindest, gerade bei Grippe oder Ähnlichem, auf Medikamente zu verzichten. Nachdem etliche Studien gezeigt haben, dass so eine stinknormale Grippe so oder so im Schnitt 7 Tage lang gehen wird, brauche ich mich nicht überflüssig mit Chemie zupumpen, um dann festzustellen, dass ich ohne genauso langsam gesund werde.
    Ausnahme mache ich nur in zwei Fällen: Zum einen, wenn ich viel getrunken habe und am nächsten Tag wirklich starke Probleme mit dem Kopf habe: Aspirin. Einfach, weil es hilft und ich wüsste, dass ich den ganzen Tag Probleme mit dem Kopf habe. Zweite Ausnahme ist im Fall einer abklingenden Grippe, dass ich mal zur Grippostad greife, falls ich am selben Tag noch arbeiten muss. Einfach, weil ich keinen Sinn darin sehe, mich krankschreiben zu lassen, wenn es eigentlich gar nicht mehr so schlimm ist, aber wenigstens dann schon halbwegs während der Arbeitszeit fit sein möchte. Und da das ohnehin maximal ein Mal im Jahr geschieht, sehe ich für mich darin auch nicht so das Problem.

  • bei den kleinsten Wehwehchen wie Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen genommen werden

    Wer sagt denn, dass es "kleinste Wehwehchen" sind? Muss man dem Menschen erst Schmerz ansehen, damit ihr ihm erlaubt ein Mittel dagegen zu nehmen? Zumal nicht immer sinnvoll ist zu warten. Ich selbst habe leider recht oft Kopfschmerzen, kann dadurch aber durchaus unterschiedliche Kopfschmerzen unterscheiden. In manchen Fällen habe ich nur leichte Kopfschmerzen, nehme aber trotzdem eine Tablette, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass die ohne Tablette nicht weggehen und eher noch schlimmer nehmen, dafür mit Tablette recht schnell verschwunden sind.
    Zumal der umgekehrte Weg ebenfalls schlecht sein kann. Das Gehirn hat ein Schmerzgedächtnis, was dazu führen kann, dass bei langanhaltenden Schmerzen der Schmerz erhalten bleibt, obwohl der auslösende Reiz schon verschwunden ist. Manchmal ist halt ne Tablette sinnvoller als Schmerz ertragen.

    Wer strikt gegen jegliche Chemie in seinem Körper ist,

    WIe @Bastet schon sagt, auch Pflanzen enthalten chemische Stoffe, Homöopathie enthält ja sogar teilweise schlimmere Scheiße (also manchmal sogar wortwörtlich Scheiße) als jedes Medikament. Tollkirsche, Arsen, Uran, Kot, man kann froh sein, dass die üblicherweise bis zur Unkenntlichkeit verdünnt werden.
    Will sagen: Wenn ein Wirkstoff enthalten ist, dann ist der auch chemisch. Der Vorteil eines Medikaments ist dann, dass der Wirkstoff sich gezielt dosieren lässt und Nebenwirkungen bekannt sind. Bei "natürlichen" Mittelchen werden Nebenwirkungen ja nur allzu gern mit "Meine Mutter nimmt das seit Jahren, die hatte das noch nie" weggewischt.

    brauche ich mich nicht überflüssig mit Chemie zupumpen, um dann festzustellen, dass ich ohne genauso langsam gesund werde.

    Nun dienen Erkältungsmedikamente oft ohnehin nur der Symptombekämpfung, gut erkennbar daran, dass die Erkältung mit und ohne Medikation in etwa gleich lang dauert. Mit Medikamenten gehts einem halt besser. Hat auch was.

    Zweite Ausnahme ist im Fall einer abklingenden Grippe, dass ich mal zur Grippostad greife, falls ich am selben Tag noch arbeiten muss

    Wäre es nicht sinnvoller sich krank zu melden, statt auf Arbeit die Bazillenschleuder zu markieren und die nächsten drölfzig Kollegen in eine Pause zu zwingen oder ihnen auch nur das Wochenende zu versauen? Am Ende ist die Krankmeldung für den Arbeitgeber in dem Moment zwar ärgerlicher, langfristig wäre es jedoch besser, wenn sich die Kollegen nicht gegenseitig immer wieder anstecken, weil sie angeschlagen unter Medikamenteneinfluss arbeiten kommen.

  • Ich war tatsächlich lange Zeit ziemlich verwundert (und in gewisser Weise erschrocken), dass gerade weibliche Freunde von mir permanent irgendwelche Schmerztabletten mit sich herumschleppten.

    Das hat mich damals zu Schulzeiten echt schon gewundert, die gerade die Mädels hatten mehr an Medikamenten dabei als ich heute bei mir in der Wohnung rum leigen habe. xD
    Hat mich aber um ehrlich zu sein erschrocken, ich sag ja nichts dagegen, dass man bei schlimmen Beschwerden nicht mal was einwerfen sollte.


    Aber hier lese ich irgendwie nur schwarz und weiß heraus, hier will es irgendwie keine Mitte geben?
    Schmerzen sind also meist direkt so schlimm, dass man zu Medikamenten greifen tut?^^"


    Heute bin ich dankbar, dass mir meine Mutter nicht immer gleich ne Tablette gegeben hat, sondern mir Wege gezeigt hat, wie man in der Regel Probleme ohne Medikamente lösen kann, da muss man noch nicht mal auf pflanzliche Mittel zurück greifen.
    Heute futtern die Leute die Klassiker, wie ich meine Chips futter, zu jeder Zeit in großen Mengen. xD




    Wäre es nicht sinnvoller sich krank zu melden, statt auf Arbeit die Bazillenschleuder zu markieren und die nächsten drölfzig Kollegen in eine Pause zu zwingen oder ihnen auch nur das Wochenende zu versauen? Am Ende ist die Krankmeldung für den Arbeitgeber in dem Moment zwar ärgerlicher, langfristig wäre es jedoch besser, wenn sich die Kollegen nicht gegenseitig immer wieder anstecken, weil sie angeschlagen unter Medikamenteneinfluss arbeiten kommen.

    Oh Gott, sorry dass ich da jetzt voll reingrätsche, aber so wie du das schreibst scheinen die Leute heute ein generell schwaches Immunsystem zu haben? xD
    Wenn ich nach der Aussage gehen würde, würde ich meine Kollegen die meiste Zeit des Jahres nicht sehen, weil Sie krank sind, bei ner Grippe würde ich natürlich auch sagen, ich bleib zu Hause, gerade was die schwerwiegenden Folgen angeht, die immer aller schlimmsten Fall eintreten könnten.
    Aber weil man gerade mal hustet oder sich mehrfach die Nase putzt, wäre das für mich persönlich kein Grund zu Hause zu bleiben.
    Bei meinem vorherigen Arbeitgeber war es nämlich so, dass sich Kollegen wegen jedem Furz krank gemeldet haben, die haben die Aussage etwas zu ernst genommen, da ich bei denen genau wusste was Sie haben.^^"

  • Trotzdem ist es doch wahrscheinlicher, krank zu werden, wenn man den ganzen Tag über mit jemandem in Kontakt kommt, der krank ist ^^` Wenn man mal überlegt, was der alles anfasst, wohin sich bei einem Niesen die Krankheitserreger verteilen oder im Nachhinein, wenn er in seine Hand niest/hustet und danach.. Nunja, alles anfasst xD


    Der Grund, weshalb ich es hasse, im Winter Zug oder Bus oder Zug zu fahren =x Das Immunsystem ist durch das kalte, oft wechselhafte Wetter ohnehin schon geschwächt, was das Gesundsein auch nicht gerade begünstigt, und dann auf so engem, relativ luftdichtem Raum mit vielen, auch vielen halbkranken Menschen... :verwirrt:



    Zur Aspirin würde ich übrigens nie, nie, nie greifen. Wenn man sich mal die Nebenwirkungen anschaut und wie viele Leute schon an Magenblutunge und Ähnlichem gestorben sind wegen diesem Medikament... Ja, die nehmen das regelmäßig und vorsorglich, was auch wieder Schwachsinn ist, dennoch bin ich bei so etwas immer sehr vorsichtig. Das Einzige, das ich nehme, ist halt so die Pille, weil ich ansonsten jeden Monat zwei Wochen wirklich depressiv wäre, aber generell mache ich einen großen Bogen um jegliche Tabletten, wenn es nicht unbedingt sein muss x=

  • Wenn ich nach der Aussage gehen würde, würde ich meine Kollegen die meiste Zeit des Jahres nicht sehen, weil Sie krank sind

    Wenn man das vernünftig machen würde (und nicht, wie du andeutest, aus Faulheit einfach mal blau macht), dann würde das eher zum Gegenteil führen, nämlich dass nur gesunde Kollegen da sind, die einen dann auch nicht ständig mit dem nächsten Bazillus anstecken.

    Aber weil man gerade mal hustet oder sich mehrfach die Nase putzt, wäre das für mich persönlich kein Grund zu Hause zu bleiben.

    Gerade Husten wäre ein ganz deutlicher Grund, denn offensichtlich will der Körper dann gerade Krankheitserreger loswerden. Geniale Idee trotzdem zur Arbeit zu gehen, so haben auch die Kollegen was davon, ne?
    Tatsächlich kosten Mitarbeiter, die krank zur Arbeit erscheinen, mehr Geld, machen mehr Fehler, haben mehr Unfälle, stecken Kollegen an, wodurch sich die Krankheit auch noch ausweitet. Langfristig erhöht sich die Gefahr von stressbedingten Krankheiten, wie Burnout. Aber weil viele dann doch um den Job fürchten, schleppen sie sich lieber krank zur Arbeit, als sich erstmal auszukurieren.

  • Ich brauche viele Medikamente, sei es Schmerzmitltel, Augensalbe und anderes Zeug.
    Dass ich überhaupt welche nehmen muss, liegt an meine Behinderung.
    Ohne Augensalbe und Tropfen wäre ich schon längst blind. (Ich brauche das, weil meine Auge sehr instabil und trocken ist.)
    Schmerzmittel brauch ich, weil ich an Gelenkschmerzen leide.
    Ich nehme nicht mehr als ich brauche


    Ich nehme recht viele Medikamente, weil sie das Leben erleichtern und die gesundheit stabilisieren.
    Ich muss Medikamente nehmen.


    Es gibt Leute, die sagen, ich soll mehr Tabletten nehmen, weil denen zu unruhig bin. Für manche schlucke zu viele Medikamente, weil sie selbst ohne klarkommen.
    ich sag immer Nimmt das Zeug, damit es euch besser geht.


    Das ist mein Stagndpunkt.

  • Wer sagt denn, dass es "kleinste Wehwehchen" sind? Muss man dem Menschen erst Schmerz ansehen, damit ihr ihm erlaubt ein Mittel dagegen zu nehmen?

    Zum einen habe ich mit keinem Wort irgendwem irgendwas verboten, sondern lediglich meine Meinung ausgedrückt; alles weitere ist deine offenbar sehr breitgefächerte Interpretationsweise. Zum anderen habe ich auch mit keinem Wort gesagt, dass man ihnen den Schmerz erst ansehen muss, was bei kleinen Wehwehchen (der Begriff verbirgt tatsächlich auch „Weh“ = „Schmerz“ dahinter und steht sogar im Diminutiv) eigentlich nicht der Fall ist. Okay, ich habe das in einem Atemzug mit Kopfschmerzen und Gliederschmerzen verbunden, dass das aber in dem besagten Kontext obv nicht die krasseste Migräne oder einen abfallenden Fuß meinte, liegt auf der Hand; ich habe hier einfach von meiner Erfahrung gesprochen, bei der ich nun mal den Eindruck habe, dass viele vorschnell zu Medikamenten greifen, obwohl es absolut nicht notwendig ist.


    WIe @Bastet schon sagt, auch Pflanzen enthalten chemische Stoffe,

    Okay, gebe zu, hier hätte ich wohl etwas stärker differenzieren sollen: In dem Fall, wenn ich von Medikamenten spreche (wie jetzt in meinem Beispiel Gripostad), dann meine ich natürlich Medikamente mit anorganischen/synthetischen Wirkstoffen. Mag sein, dass das irgendwo von mir recht ideologisch ist, wobei ich weder die Homöopathie verteidigt (schrieb ja ebenfalls, dass ich sie für Unfug halte), noch die konventionellen Medikamente verteufelt habe (schrieb ja ebenfalls², dass ich auch mal zur Gripostad greife, weil

    Mit Medikamenten gehts einem halt besser. Hat auch was.

    )


    Aber finde es interessant, wie da in meinem Beitrag eine extremere Tendenz zu einer Seite gelesen wurde, als sich dort tatsächlich befindet :D Macht wenig Bock so.



    Aber weil man gerade mal hustet oder sich mehrfach die Nase putzt, wäre das für mich persönlich kein Grund zu Hause zu bleiben.

    Jo eben, da muss man abwägen. Ich habe beispielsweise relativ starke Probleme mit Husten (jetzt nicht Raucherhusten oder ähnliches. Ich weiß einfach nicht, wieso - sollte es vielleicht auch mal untersuchen lassen xd). Ist jedenfalls so, dass ich mich nach einer Grippe oder einer Erkältung vom Husten bis zu 'nem halben Jahr nicht erhole, egal, ob ich mich mit Medikamenten vollstopfe, nur Tee trinke oder gar nichts tue. Könnte man sicherlich als Grund anführen, nicht arbeiten zu müssen, nur wozu? Davon abgesehen bin ich ja topfit.



    Wenn man mal überlegt, was der alles anfasst, wohin sich bei einem Niesen die Krankheitserreger verteilen oder im Nachhinein, wenn er in seine Hand niest/hustet und danach.. Nunja, alles anfasst xD

    Naja eigentlich lernt man ja, sich nach dem Naseputzen die Hände zu waschen (so viel Zeit sollte man sich auch immer nehmen) und in den Arm zu husten und zu nießen statt in die Handflächen, im Falle aber auch danach Hände waschen. Und tbh denke ich, dass es wesentlich wahrscheinlicher ist, sich in der Straßenbahn, im Bus oder in der Öffentlichkeit allgemein anzustecken, als an einen kranken Arbeitskollegen, der aber genau die gerade genannten Vorangehensweisen beherzigt. Da wird es problematischer, wenn ich mich in einer Straßenbahn irgendwo festhalten muss.

  • Und tbh denke ich, dass es wesentlich wahrscheinlicher ist, sich in der Straßenbahn, im Bus oder in der Öffentlichkeit allgemein anzustecken, als an einen kranken Arbeitskollegen, der aber genau die gerade genannten Vorangehensweisen beherzigt. Da wird es problematischer, wenn ich mich in einer Straßenbahn irgendwo festhalten muss.

    ^This.


    Das Krankheitserreger weit fliegen ist klar, erstmal würde ich ebenfalls eher in den Arm als direkt in die Hand niesen und dann kommt es auch noch drauf an, wo du arbeitest, bei meinem damaligen Arbeitsplatz habe nicht in nem kleinen Raum mit den Kollegen gehockt. :P
    Zumal meine Kollegen das nicht gestört hat, dass wenn ich mal krank war auf der Arbeit erschienen bin, wenn ich sowas wie Fieber noch hätte, dann bin ich (dank meiner Vergangenheit) doch vorsichtig, aber wenn es bei mir (ist ja auch bei jedem anderes) mal ein wenig im Hals kratzt und ich niesen muss, dann bleibe ich gewiss nicht zu Hause, hier und da habe ich die Sympthome mal, mein Immunsystem ist aber so gut, dass es nach 2 Tagen wieder weg ist (wenn nicht schon früher), würde ich jedes mal so einen Aufriss machen und zu Hause bleiben oder meine Kollegen, würden wir wahrscheinlich über lang oder kurz da nicht mehr lange arbeiten, ganz einfach, weil wir dann zig Krankheitstage hätten und uns krank schreiben lassen würden, weils hier und da mal zwickt.


    Viel mehr muss man sich wirklich (wie ich damals) im Bus gedanken machen, wenn gerade unter anderem der Schulstadtbus voll war man auf ängsten Raum stand und dann zur Winterzeit die ganzen toxisch kranken Leute press an einem gestanden haben, aber auch machen sich in meinen Augen viel zu viel Gedanken, man soll die Person ja nicht ablecken, damit die Chance nochmal gewaltig steigt krank zu werden.
    Es hört sich dann aber oft so an als ob man aufjedenfall krank wird, wenn man kranken im Bus oder auf der Arbeit begegnet. xD
    Frag ich mich echt, was ist mit den Immunsystem kaputt. xD




    Ist jedenfalls so, dass ich mich nach einer Grippe oder einer Erkältung vom Husten bis zu 'nem halben Jahr nicht erhole, egal, ob ich mich mit Medikamenten vollstopfe, nur Tee trinke oder gar nichts tue. Könnte man sicherlich als Grund anführen, nicht arbeiten zu müssen, nur wozu? Davon abgesehen bin ich ja topfit.

    Richtig, würde sich da was verschlimmern, dann würde ich ganz klar sagen zum Arzt, wer weiß was das für Ausmaße annehmen kann.
    Aber deshalb zu Hause bleiben?, dass muss man dann mal dem Arbeitgeber erklären, der würde sich wahrscheinlich auch fragen ob noch alles in Ordnung ist.
    Bei mir ist es, ich nenne es die chronische Schnodderseuche (xD), seit nem halben Jahr ist es so als hätte ich Schnupfen, jedoch fehlt es mir an gar nichts, es ist einfach da, meine Gesundheit ist nicht weiter gefährdet, hier und da nervt es mich doch mal, aber das ist kein Grund zu Hause zu bleiben, ob ich jetzt zu Hause sitze und es mich nervt oder ob ich auf der Arbeit bin und mich sogar soweit ablenken kann, dass man es hier und da mal außer acht lässt. xD



    alles weitere ist deine offenbar sehr breitgefächerte Interpretationsweise. Zum anderen habe ich auch mit keinem Wort gesagt, dass man ihnen den Schmerz erst ansehen muss, was bei kleinen Wehwehchen (der Begriff verbirgt tatsächlich auch „Weh“ = „Schmerz“ dahinter und steht sogar im Diminutiv) eigentlich nicht der Fall ist. Okay, ich habe das in einem Atemzug mit Kopfschmerzen und Gliederschmerzen verbunden, dass das aber in dem besagten Kontext obv nicht die krasseste Migräne oder einen abfallenden Fuß meinte, liegt auf der Hand; ich habe hier einfach von meiner Erfahrung gesprochen, bei der ich nun mal den Eindruck habe, dass viele vorschnell zu Medikamenten greifen, obwohl es absolut nicht notwendig ist.

    Das ist das Problem, der letzten Posts, die Leute fühlen sich angegriffen, weil man nicht so angetan ist, sich wegen allem was einzuwerfen. (schwarz und weiß halt)
    Wenn man natürlich Schmerzen hat, die unzumutbar sind aka Migräne oder Gliederschmerzen die das laufen zur Qual machen, würde ich erstmal darüber nachdenken kurz aus zu setzen oder dann einfach was zu nehmen.


    Aber wenn es mal zwickt muss man ja nciht gleich was einwerfen.



    Tatsächlich kosten Mitarbeiter, die krank zur Arbeit erscheinen, mehr Geld, machen mehr Fehler, haben mehr Unfälle, stecken Kollegen an, wodurch sich die Krankheit auch noch ausweitet. Langfristig erhöht sich die Gefahr von stressbedingten Krankheiten, wie Burnout.

    Sorry, aber das muss jetzt raus, ich habs Gefühl einige sind echt Memmen ^^", wenn du so krank bist, dass du halb am verrecken bist, dann sollte klar sein, dass du nichts auf der Arbeit zu suchen hast, wenn ich aber deine Antwort zu meinem zitierten lese frag ich mich was für Softis heute nur unterwegs sind, kaum kratzt es im Hals springen die ersten im Kreis und rufen nach hilfe.


    Deine Aussage kommt bei mir so an "wie macht man aus ner Mücke nen Elfenanten und beruht dann genau darauf" ^^", klar gab es schon solche extremen Fälle, diese werden aber schon fast verallgemeinert und in ein Licht gestellt wie "wenn du öfters machst, dann passiert das aufjedenfall".


    Wenn ich nach deinem zitierten gehen darf, wie gesagt, ich würde meine Kollegen wahrscheinlich kaum zu Gesicht bekommen, weil die Wahrscheinlichkeit besteht weils hier und da zwickt, dass über die Wuppa gehen.


    Ich nenn dir jetzt mal ein Beispiel wo das zutreffen würde, meine Mutter, die macht Krankengymnastik und geht egal was Sie hat trotzdem zur Arbeit, wo selbst ich sage "gehts noch, du hast alte Patienten, deren Immunsystem nicht mehr das ware ist", die geht da mit Fieber zur Arbeit, mit grippalem Infekt, mit Magen-Darm-Infekt und und und, mit der Äußerung "ja wer solls denn sonst machen, ich hab doch die ganzen Qualifikationen", mag an sich stimmen, Sie ist in dem Bereich die beste, aber damit tut man sich und vorallem den älteren Patienten keinen Gefallen.
    Das ist aber auch wieder ein Beispiel wo ich sage, da muss man dann auch ne Erkältung abwägen, Sie hat ja direkten Kontakt mit den Patienten.


    Aber ansonsten würde ich sagen Arschbacken zusammen kneifen und los, würde ich wegen jedem Weh-weh-chen rumjaulen kann ich gleich auf arbeitslos machen.^^"

  • Schmerzen sind also meist direkt so schlimm, dass man zu Medikamenten greifen tut?^^"

    Um das mal ganz platt zu sagen: Bei mir ja. Entweder ich habe Schmerzen bei denen ich weiß, sie sind da und stören, aber was einwerfen muss ich nicht weil es noch im erträglichen Rahmen ist. Oder aber ich habe solche Schmerzen dass ich direkt weiß "das wird nichts mehr" und ich werfe mir direkt eine Tablette ein, dann bin ich ziemlich sicher in einer knappen halben Stunde schmerzfrei und der Tag kann gewohnt weitergehen (oder auch die Nacht...).
    Es ist stark situationsabhängig. Wenn ich auf der Arbeit Kopfweh bekomme schaue ich auf die Uhr, hat der Tag gerade erst angefangen dann werfe ich mir eine halbe Tablette ein, neigt er sich bereits dem Ende zu und ich habe in einer Stunde Feierabend lasse ich es meist bleiben. Wenn ich meine Regelschmerzen bekomme dann weiß ich im voraus, wie schlimm die werden und greife direkt zum Schmerzmittel weil es keine andere Lösung gibt. Als ich meinen ersten Versuch mit der Pille startete (eben wegen der Schmerzen) meinte meine damalige Ärztin, ich müsse das die ersten Monate mal aushalten um zu sehen ob es besser wird - mit Schmerzmittel schwierig. Also lag ich stundenlang mit Wärmflasche und Tee auf dem Bett oder Sofa und litt vor mich hin, am Tag darauf versuchte ich es mit Sport, soll einigen auch helfen. Leider besserte sich das nicht und ich bin mittlerweile ganz froh wenn es anstatt vier nur drei oder zwei Tage sind.
    Für mich ist es überhaupt keine Option aufgrund dessen eine Krankschreibung zu verlangen, es ist mir immer unangenehm krank zu sein weil ich dieses "schwänzen"-Gefühl habe obwohl ich wirklich nur Zuhause bleibe wenn es nicht geht. Also habe ich nach einigem Herumprobieren ein gutes Mittelchen gefunden, welches mir durch den Tag hilft und mich normal agieren lässt - denn außer den Schmerzen habe ich schließlich nichts.


    Aufgrund dessen bin ich auch vorsichtig geworden jemanden leichtfertig wegen Tabletteneinnahme zu verurteilen. Schmerzempfinden ist immer subjektiv und einige ertragen weniger als andere, wenn Person X das leichte Ziehen an der Schläfe nicht aushält dann ist das so. Ich persönlich versuche Tabletten aller Art zu vermeiden, aber das muss schließlich jeder für sich selbst entscheiden.

    Trotzdem ist es doch wahrscheinlicher, krank zu werden, wenn man den ganzen Tag über mit jemandem in Kontakt kommt, der krank ist ^^`

    Damn it, ja! Mein Kollege kam TOTAL krank aus seinem Urlaub wieder, nur am Husten, Röcheln, Niesen, sitzt mir 2m gegenüber und erzählt noch wie er und seine Frau die komplette letzte Woche mit 39 Grad Fieber beide flach lagen. Ich mag ihn wirklich gern, er ist ein super Bürokollege, aber da dachte ich nur "Alter geh nach Hause ist ja ekelhaft"! Ein Glück hatte er ein Einsehen und war am nächsten Tag wieder krank und blieb auch den Rest der Woche weg.


    Und wo du Aspirin ansprichst: Die meide ich auch. Eine Reportage über einen jungen Studenten, der während seiner Klausurenphase Migräne bekam und Aspirin einwarf, hat mir den Rest gegeben. Stunden später bekam er Bauchschmerzen, Übelkeit, Kreislaufkollaps. Sein WG-Mitbewohner fand ihn bewusstlos auf und rief den Krankenwagen, er hat nur knapp überlebt weil er starke innere Blutungen hatte. Aspirin wird seit Jahren als Wundermittel bei Kopfweh, grippalem Infekt und Schnupfen angepriesen als würde man einen Löffel Zucker futtern, die teils schweren Nebenwirkungen dieses Medikamentes gezielt in den Hintergrund gerückt. Seitdem weiche ich auf andere Mittel aus, die zwar alle Nebenwirkungen haben können, aber weniger starke.


    ch nenn dir jetzt mal ein Beispiel wo das zutreffen würde, meine Mutter, die macht Krankengymnastik und geht egal was Sie hat trotzdem zur Arbeit, wo selbst ich sage "gehts noch, du hast alte Patienten, deren Immunsystem nicht mehr das ware ist", die geht da mit Fieber zur Arbeit, mit grippalem Infekt, mit Magen-Darm-Infekt und und und, mit der Äußerung "ja wer solls denn sonst machen, ich hab doch die ganzen Qualifikationen", mag an sich stimmen, Sie ist in dem Bereich die beste, aber damit tut man sich und vorallem den älteren Patienten keinen Gefallen.
    Das ist aber auch wieder ein Beispiel wo ich sage, da muss man dann auch ne Erkältung abwägen, Sie hat ja direkten Kontakt mit den Patienten.

    Meine Mutter ist Erzieherin in einer Krippe und hat dort zwangsweise mit den Bazillenschleudern zu tun, gerade die ganz kleinen Kids niesen und schniefen und husten ständig, mal stärker, mal schwächer. Da wechselt sie dem Kind die Windel, das niest ihr dabei direkt ins Gesicht und freut sich wie blöde darüber. Dadurch ist meine Mutter schon "abgehärtet" wie man so schön sagt, ab und an erwischt es sie aber doch. Und dann gibt es tatsächlich Eltern, die ihre offensichtlich kranken Kinder mit Fieber oder Durchfall in die Kita bringen und sagen "ja es hat doch was vom Arzt verschrieben bekommen, das geht doch". Weil die leicht dosierten Medikamente für Kleinkinder auch eine Ansteckung verhindern, jaja...
    Ich bin schon ganz froh nur meine Switche tätscheln zu müssen, die wirbeln maximal Staub auf. ^^'

  • Zitat von Cosi

    ich habe hier einfach von meiner Erfahrung gesprochen, bei der ich nun mal den Eindruck habe, dass viele vorschnell zu Medikamenten greifen, obwohl es absolut nicht notwendig ist.

    Das Ding ist halt, dass es sich gar nicht um deine Erfahrung handeln kann, wenn du nur anderen dabei zusiehst, wie sie Medis nehmen. ^^"
    Ich weiß nur, dass ich jedem, der je zu mir meinte, Kopfschmerzen können gar nicht so oft und so schlimm sein, gedanklich an den Kragen gehen könnte - und daweil fühlst du dich wie ein Enton. :rolleyes:

  • Wenn es am Ende nur denen hilft, die drüber nachdenken, ob sie zu Homöopathie greifen sollten, ist das schon ein Fortschritt. Aktuell scheinen manche Krankenkassen ja auch umzudenken und nehmen Homöopathie aus den Leistungen heraus, was ich für einen richtigen und wichtigen Schritt halte, da auch das gern als "Wirksamkeitsbeweis" benutzt wird.
    Und vielleicht bringts ja doch was mit Leuten, die dran glauben, zu diskutieren, erst vor kurzem habe ich gelesen, der Backfire-Effekt ist womöglich gar nicht statistisch signifikant.

    Wenn alle so denken würden wie du wäre meine kleine Schwester inzwischen übrigens tot. Und das ist tatsächlich keine Übertreibung.


    Sie hatte schon als Baby teilweise ziemlich schlimme Atembeschwerden, Asthma wars laut Arzt nicht, er konnte es nicht einordnen, keiner der gefühlt tausend Experten bei dem wir mit ihr waren. Als sie dann so um die 3 war gings auch los, dass ihr Wachstum einfach immer langsamer wurde, bis sie dann irgendwann einfach gar nicht mehr gewachsen ist. Sie hat in der Zeit jeden Tag Cortison genommen, jeden Tag inhaliert mit was-weiß-ich, tausende Medikamente genommen und es wurde immer schlimmer. Gab Nächte, die sie nur durchgehustet hat, konnte kaum Atmen, es war wirklich Horror, und wurde jeden Tag schlimmer. Als man ihr dann Hormone spritzen wollte, um den Wachstum zu normalisieren (was nicht gerade ungefährlich war wegen ihren anderen Krankheiten), hat sich meine Mum dagegen entschieden und ist mit ihr durch ganz DE gereist, von Experten zu Experten. Und guess what, die Schulmedizin hatte keine Ahnung, was abging, deren Lösung war immer weiter die Medikamente geben, durch die es ihr schlechter ging. Dann ist meine Mum irgendwann zu nem Alternativmediziner gegangen, weil sie einfach nicht mehr weiterwusste, und guess what, meiner Schwester gehts heute gut, ihr Wachstum hat sich normalisiert, sie hat keine Atembeschwerden mehr, sie ist komplett gesund. Und das wegen Alternativmedizin, nicht wegen den tausend Medikamenten, die sie bekommen hat.


    Es ist nicht immer alles so Schwarz/weiß wie du es darstellst, und auch wenn Homöopathie nen scheiß Ruf hat und alles, meiner Schwester hats das Leben gerettet. Ich bin auch nicht gegen Medizin oder sonst was lol, auch nicht gegen Impfungen oder whatever. Aber du kannst halt nicht alles pauschalisieren und dir denken "ja weils keine nachgewiesene wirkung hat soll das niemand nehmen".
    Just my 2 cents, weiß dass hier einige sehr erbost drauf antworten werden. Aber dennoch, musste mal gesagt werden, bei der Hexenjagd die es hier im Topic teilweise gibt.

  • Entweder ich habe Schmerzen bei denen ich weiß, sie sind da und stören, aber was einwerfen muss ich nicht weil es noch im erträglichen Rahmen ist. Oder aber ich habe solche Schmerzen dass ich direkt weiß "das wird nichts mehr" und ich werfe mir direkt eine Tablette ein, dann bin ich ziemlich sicher in einer knappen halben Stunde schmerzfrei und der Tag kann gewohnt weitergehen (oder auch die Nacht...).

    Das ist es doch worauf ich hinaus will. :P
    Und da bist du noch sehr weit, du kannst es immerhin einschätzen, klar kann ich nicht sagen vorallem wenn man nicht im Körper des anderen steckt wie der Schmerz empfunden wird, aber wage einfach mal zu bahaupten, dass gerade viele einfach weil es mal zwickt (jetzt nicht auf dich bezogen) ne Tablette einwerfen.
    Generell wenn ich darüber nachdenke, was sich früher meine Ex Kollegen an Tabletten eingeworfen haben, was mein Opa an einem Tag braucht und zwar auch zwingend braucht.


    Gutes Beispiel kann ich an mir zeigen, ich hab nen chronisches Darmproblem, wo ich heute nur über die Leute lachen kann bzgl. der Schmerzen bei eines Magen-Darm-Infekts, wenn mein Darmproblem mal einsetzt und das richtig, dann kannste bei mir davon ausgehen, dass ich krampfhaft auf dem Boden liege und versuche nicht zu schreien. (was auch irgendwie der Grund ist, dass ich fast schon lache, wenn ich mal nen Magen-Darm-Infekt habe, naja aber trotzdem kotze xD, weil diese Schmerzen NICHTS im Gegensatz zu dem Darmproblem ist.
    Aber auch hier sage ich mir, wenn der Darm schmerzt, warum sollte ich direkt ne Tablette einwerfen (um zum Beispiel zurück zu kommen), da wird wie @Riju schon sagte einfach mal anders geatmet, gut ich würde mal sagen ich habe da vllt. damals und auch jetzt noch die weitestgehend besseren Karten gehabt, da ich nicht schwer heben muss, wenn die Arbeitgeber dann keine Arschlöcher sind, kannste mal ein paar Minuten durchatmen und das hat mir persönlich geholfen, ergo musste ich die Tablette nicht nehmen, die ich dann einfach so wieder aus Affekt eingeworfen hätte.


    Wie gesagt ich rede hier nicht über langjährige schwierige Probleme oder die permanente Medikamenten Einnahme durch Erkrankungen und so, ich rede hier von ich schmeiß einfach gerade mal ein weils zwickt, wenn ich bedenke wie oft ich damals Kopfschmerzen hatte, dann wären 2 Packungen in der Schultasche mein täglicher Begleiter an Medikamenten gewesen. ^^"
    Viele haben einfach (und ja die habens mir auch wirklich so gesagt) die Tablette eingeworfen, weil Sie gespürt haben oh da zwickts wieder, wenn die Kopfschmeren immer stärker werden und nach ner Stunde immer noch da sind würde ich sehr wahrscheinlich auch ne halbe Schmerztablette nehmen, nur oftmals ist diese Spanne nicht mehr gegeben.


    Wenn jetzt jemand zu 100% sagen kann er ist sehr anfällig für Migräne, dann ist das ja so kein Problem, nur sind für mich Kopfschmerzen und Migräne nochmal ne große Spanne, oftmals hilfts (ebenfalls nicht auf dich bezogen) einfach mal 1 oder 2 Gläser Wasser zu trinken, kurz ma an die Luft und dann wird das schon.




    Und wo du Aspirin ansprichst: Die meide ich auch. Eine Reportage über einen jungen Studenten, der während seiner Klausurenphase Migräne bekam und Aspirin einwarf, hat mir den Rest gegeben. Stunden später bekam er Bauchschmerzen, Übelkeit, Kreislaufkollaps. Sein WG-Mitbewohner fand ihn bewusstlos auf und rief den Krankenwagen, er hat nur knapp überlebt weil er starke innere Blutungen hatte. Aspirin wird seit Jahren als Wundermittel bei Kopfweh, grippalem Infekt und Schnupfen angepriesen als würde man einen Löffel Zucker futtern, die teils schweren Nebenwirkungen dieses Medikamentes gezielt in den Hintergrund gerückt. Seitdem weiche ich auf andere Mittel aus, die zwar alle Nebenwirkungen haben können, aber weniger starke.

    Unter anderem deshalb, wie gesagt, ich bin nicht gegen Medikamente und Impfungen, ganz im Gegenteil, nur die häufige und ggf. auch nicht zwingend notwendige Nutzung sehe ich als bedenklich an.
    Gerade wegen den Nebenwirkungen und da habe ich in meinem Umkreis schon einiges mitbekommen (vorweg den Beipackzettel nur bzgl. der Dosierung lesen, Hypochondra incomming xD), Aspirin ist für mich ebenfalls ein Medikametn was ich verteufel, es muss nicht mal gravierend schwere Nebenwirkungen haben, Bauschmerzen und Übelkeit reichen da doch schon aus, stopfst dir ein Medikament pausenlos rein weil du Kopfschmerzen hast und zum dank kotzt und scheißt (sorry der Ausdruck) du dich aus, von einem zum anderen Problem.^^
    Gut was den Studenten da erwischt hat ist dann schon sehr sehr extrem.
    Früher wollte mir mein Arzt gegen das Darmproblem MCP Tropfen verschreiben, ich hab den wirklich gefragt obs Ihm noch zu gut geht mir so ne Scheiße an zu drehen, diese Tropfen sind nicht ohne Grund in Deutschland verboten worden.
    Ich gehe da jetzt nicht von der Relation aus jedes Medikament ist gleich scheiße, nur bei dem ein oder anderen mache ich dann doch nen Bogen drum, wenn die Nebenwirkung doch häufer eintreten (nach Berichten) als gedacht.

  • Wenn ich nach der Aussage gehen würde, würde ich meine Kollegen die meiste Zeit des Jahres nicht sehen, weil Sie krank sind, bei ner Grippe würde ich natürlich auch sagen, ich bleib zu Hause, gerade was die schwerwiegenden Folgen angeht, die immer aller schlimmsten Fall eintreten könnten.

    Aufgrund dessen hat es ein einzelner Kollege mit seiner Grippe geschafft, uns alle auf der Arbeit anzustecken. In einer Bäckerei, wo mit Lebensmittel gearbeitet wird! Das ist nicht nur für Kollegen, sondern auch für all die Kunden schädlich, die sich im Geschäft die Brötchen abholen.


    Ich gehörte zu den Letzten, die angesteckt wurden, und ich blieb Zuhause, weil ich es nicht mehr aushalten konnte. Ich hatte Fieber und mir war schwindelig. Und da frage ich mich, wie bescheuert meine anderen Kollegen sind, die da trotzdem arbeiten kommen. Hätte sich jener Kollege krankschreiben lassen, wäre uns nichts passiert. Aber nein, lieber damit prahlen, dass man nie gefehlt hat.

  • Und da frage ich mich, wie bescheuert meine anderen Kollegen sind, die da trotzdem arbeiten kommen.

    Indirekt machen Sie es richtig, gut wenn die ebenfalls so ein schwaches Immunysystem haben gf, aber wenn sich dann alle krank schreiben ist das der dümmste Weg der gegangen wird, da würde ich als Arbeitgeber eher was sagen.
    So kann man nämlich den Betrieb nochmal nen zusätzlichen Arschtritt verpassen, weil einfach kein Mitarbeiter mehr da ist.^^"


    Aber wie gesagt bevor mein Text wieder auseinander gerupft wird und nur die Stellen genommen werden, die einem in den Kram passen!, klar gibt es Berufe (siehe zum Beispiel meine Mutter) wo ich sage, da sollte man doch vorsicht walten lassen.

  • Aber du kannst halt nicht alles pauschalisieren und dir denken "ja weils keine nachgewiesene wirkung hat soll das niemand nehmen".

    Doch, natürlich kann ich das pauschalisieren. Studien bestätigen, dass Homöopathie keine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus hat. Deine Schwester ist eine nette Anekdote, die keinerlei Aussagekraft hat. Vielleicht stimmt es sogar, vielleicht hat die Absetzung der Medikamente deiner Schwester geholfen. Vielleicht haben die Zuckerkügelchen sogar geholfen, dann war es der gut erforschte Placebo-Effekt. Nicht geholfen hat ihr irgendeine tatsächliche Wirkung von Zuckerkügelchen, die nachweislich nicht vorhanden ist.
    Es gibt nunmal keinen sinnvollen Grund Pillen zu empfehlen, die im Optimalfall (nachweislich) völlig wirkungslos sind, in schlechteren Fällen gefährlich sind. Gefährlich schon dann, wenn sie nur wirkungslos sind, weil etwas wirksames nötig wäre, ebenso gefährlich, wenn hochgiftige Substanzen entgegen der ohnehin bescheuerten Logik nicht bis zur Unkenntlichkeit verdünnt wurden.
    Soll heißen: Ich kann das pauschalisieren, weil es nunmal die Wahrheit ist, die mit Anekdoten nicht vom Tisch zu wischen geht.

  • @QueFueMejor
    Du weißt nicht, wie die Behandlung ausgesehen hat. Ärzte, die traditionelle chinesische Medizin anwenden, nennen sich teilweise auch "Alternativmediziner", obwohl sie in vielen Fällen auf tatsächlich wirkende Medizin zurückgreifen, die eben in China eine lange Geschichte hat. Dasselbe für alle anderen dieser Art. Nicht alles, was sie verwenden, ist Homöopathie. Sie bezeichnen sich aber aufgrund ihrer Denkweise trotzdem als Alternativmediziner.

  • Indirekt machen Sie es richtig, gut wenn die ebenfalls so ein schwaches Immunysystem haben gf, aber wenn sich dann alle krank schreiben ist das der dümmste Weg der gegangen wird, da würde ich als Arbeitgeber eher was sagen.
    So kann man nämlich den Betrieb nochmal nen zusätzlichen Arschtritt verpassen, weil einfach kein Mitarbeiter mehr da ist.^^"

    Es wäre niemand angesteckt worden, wenn besagter Kollege Zuhause geblieben wäre. Dann wäre nur einer nicht da gewesen, und alle anderen hätten normal weiter arbeiten können. So ist es leider eskaliert und alle wurden krank. Zwei sind ausgefallen, mich eingeschlossen, weil wir einfach nicht mehr konnten (ich steige ja wohl kaum ins Auto, wenn ich das Gefühl habe, jeden Augenblick, sobald ich mich einmal aufraffe, umzufallen). Das ist einer mehr als ein einziger. Wohlgemerkt waren die, die sich durchgequält haben, über mehrere Wochen krank. Ich lag eine Woche im Bett und war hinterher wieder fit.


    Ich finde, es ist eine Leistung, seine acht Kollegen anzustecken, nur weil man kollegial sein will. Bei Schnupfen und leichtem Husten komme ich noch arbeiten, sobald ich mich aber nicht mehr fit fühle und ich mich bereits auf dem Arbeitsweg gefährdet sehe, bleibe ich Zuhause. Und das hat mein Kollege bei schweren Hustenanfällen, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl eben nicht getan.