The Age of Dragons

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Mit wachsamen Augen beobachtete Kewashi das Spektakel, dass sich nach ihrem Warnhinweis auf die brennenden Geschosse ausbreitete. Nicht wenige Minuten nach der ersten Salve von Flugobjekten hatte sich die ganze Gruppe auf Torfax’ Geheiß hin einige Meter nach oben begeben und einige der Menschen, die ihrer Gruppe angehörten, hatten die Angriffe erfolgreich abwehren können. Ein leichtes Lächeln umspielte die Blassen Lippen des Engels, hatte sie doch nicht gedacht, dass Menschen doch zu etwas fähig waren.
    Kurz zuckte die Hellhaarige zusammen, als ein Donnerschlag einige wenige Meter vor dem schwarzen Leutnant zu Boden sauste, doch sie fing sich schnell wieder, da sie solche Angriffe durch ihre eigene Magie mehr als gewöhnt war. “Soso, ein Drache mit Donnermagie..”, flüsterte es in ihr und erneut breitete sich ein Lächeln auf ihren blassen Zügen aus, “Das hätte ich nun ganz und gar nicht gedacht. Ich schätze, dass ganze wird noch interessant.”
    Einige wenige Minuten später musste die Hellhaarige Unterstützerin der Königin mit ansehen, wie einer ihrer momentanen Verbündeten, der recht kleine Erddrache Raiden, von einigen Pfeilen getroffen wurde und schließlich mit einigen Verletzungen zu Boden sank. Kurz beobachtete Kewashi diesen Sinkflug noch, dann schlug sie erneut fest mit den Flügeln und schloss rasch zu den anderen ihrer Gruppe auf, bis sie schließlich nunmehr noch knappe Fünfzig Meter vor der Spitze flog. Ein kleiner Luftwirbel schoss durch die Luft, als ein Pfeil knapp an ihrem Kopf vorbeisauste und einige Haarsträhnen in Brand setzte, welche der Engel allerdings mit wenigen Handbewegungen zu löschen vermochte.
    Nicht viel später hatte einer ihrer Gefährten eine große Fläche des Waldes unter ihnen in Brand gesetzt und Kewashi verzog erneut das Gesicht, als eine Stichflamme aus einem Baum unter ihr stob und nach ihren empfindlichen Flügeln leckte. Wohl bemerkbar knurrte die Hellhaarige kurz, ehe sie dem Feuer einen kühlen, abschätzenden Blick zuwarf und schließlich einige Meter weiter aufstieg. Sie kannte sich auf dem gebiet der Drachen nicht allzu gut aus, vor allem die Lage verschiedener Plätze bereitete ihr Probleme, und deswegen wusste die Kriegerin nun auch nicht allzu genau, wie lange der Weg bis zur Höhle wohl noch sein würde.
    Zwar hatte Kewashi sich in den Büchereien von Feari über die Beschaffenheit des Bodens und die Lage wichtiger Städte in diesem Reich belesen, doch auf solche Kleinigkeiten hatte sie nur bedingt geachtet. So wusste sie nun von der Höhle, allerdings kannte sie ihre genauen Koordinaten nicht, weswegen sie sich wohl oder übel auf ihr Gespür und die Flugrichtung der hier heimischen Drachen verlassen.
    Mit einen mächtigen Flügelschlägen schloss Kewashi nun gänzlich zur Spitze auf, warf Torfax einen misstrauischen, abschätzenden Blick zu, ehe sie unter seinen prächtigen Flügeln hinwegtauchte und sich selbst an die Spitze der Gruppe setzte. In Gedanken ging sie noch einmal alle Dinge durch, die sie bisher wusste, sowie die Pläne, die sie, einer Offizierin ähnlich, bereits für etliche Situationen geschmiedet hatte.
    Wenn ihre momentanen Feinde wussten, wo die Gruppierung hinwollte - Sei es durch ihre Flugrichtung oder die Richtung, die Raiden wohlmöglich eingeschlagen hatte der Fall - und sich dort bereits postiert hatten, würde ihnen nichts anderes übrig bleiben als den offenen Kampf in der Luft anzustreben. Kewashi bezweifelte nämlich stark, dass einer von den größeren Drachen in der Lage war, auf dem Boden oder gar zwischen den engstehenden Bäumen zu kämpfen. Außerdem stellte die Offizierin sich schon geraumer Zeit die Frage, um was für Menschen es sich bei ihren Angreifern handelte. Kewashi wusste um die schlechte Sicht der Menschen, und da ihre Angreifer trotz des dichten Rauches, der sich mittlerweile über Wald und Himmel ausbreitete, noch in der Lage zu sein schienen, exakt zu schießen, durfte es sich hierbei wohl nicht um reine Menschen handeln.
    Nach einer Weile des Überlegens wandte die Hellhaarige sich schließlich an die Gruppe, indem sie sich in der Luft drehte und nun verkehrt herum flog, trotzdem noch ziemlich sicher in der Luft war. Kurz darauf verkündete sie mit lauter Stimme, “Wie ihr wahrscheinlich bereits bemerkt habt, handelt es sich bei unseren Gegnern weder um Drachen noch um herkömmliche Menschen. Der Rauch, der mittlerweile über dem land liegt, ist zu stark, als das ein einfacher Mensch darin noch so exakt zielen könnte, wie es unsere Gegner tun.” Die Kriegerin stoppte kurz, holte Luft und wich einem weiteren, flammenden Geschoss aus, ehe sie fortfuhr, “Sollten sie bereits wissen, dass wir auf dem Weg zu der Höhle sind, werden sie sich dort zu Einhundert Prozent platzieren und uns mit ihrer Feuermagie bereits erwarten. In diesem Fall wird ein Kampf unvermeidbar sein, aber wir sollten darauf achten, sie in die höheren Wipfel der Bäume zu locken. In den Engen des Waldes hätten vor allem ihr Drachen und wir Engel Probleme, uns frei zu bewegen, deswegen möchte ich, dass niemand den Luftraum verlässt, solange es nicht zwingend notwendig ist. Wir wissen nichts über unsere Gegner und können sie daher schlecht einschätzen. Ich denke zwar, dass es sich nur um einen einfachen Spähtrupp handelt, allerdings könnte es auch eine Angriffstruppe von Königin Luna sein. Ich weiß, dass sie in nächster Zeit die Truppen hier und im restlichen Grenzgebiet verstärken will, und deshalb sollten wir sehr vorsichtig sein.” Erneut holte der Engel Luft und wich einigen Pfeilen aus, deren Feuer sich zu ihrer Verwunderung nun von Hell auf Dunkelrot verfärbt hatte. Die Hellhaarige zischte kurz und verzog leicht das Gesicht, dann wandte sie sich erneut an die anderen, “Nun.. Ich habe jetzt eine etwaige Ahnung, um wen genau es sich handelt..” Kewashi schwieg kurz, “Vermutlich ist es eine Elitetruppe von Königin Luna, was man aus der Farbe des Feuers schließen kann. Besonders die unter uns, deren Magie hauptsächlich auf der Wind, Boden oder Pflanzenmagie beruht, sollten vorsichtig sein. Falls jemand hier über Wasser oder sogar Eismagie verfügt, wäre das natürlich wunderbar. Dieser jemand wird besonders geschützt.”
    Mit dem Ende ihrer Rede wandte Kewashi sich wieder um und ließ sich etwas zurückfallen, bis sie etwa auf der Höhe von Thorfax’ Kopf flog. Kurz zögerte die Hellhaarige, dann allerdings sprach sie still und ruhig zu dem älteren Drachen, “Thorfax. Du kennst dich vermutlich von uns allen am besten in dieser Umgebung aus und weißt vermutlich auch von der Gefahr, die von einer Elitetruppe ausgeht. Ich möchte, dass du, falls es zu einem Kampf kommt, die Führung übernimmst, denn von allen anwesenden Drachen scheinst du mir am vernünftigsten..” Kurz warf Kewashi einen Blick zu Sragan herüber, der schließlich Verursache des Waldbrandes gewesen war, dann sprach sie weiter, mit einem leichten hauch Humor in der Stimme. “Zumindest hast du nicht den Wald in Brand gesteckt.”, die Achtzehnjährige schnaubte kurz, ehe sie fortfuhr, “Falls es also bald zu einem Kampf kommen sollte, übernimmst du wie gesagt bitte die Führung. Im Gegensatz zu mir kennst du Stärken und Schwächen der Umgebung und auf dich werden die anderen auch hören.” Sie nickte kurz in Richtung der restlichen Gruppe, die währenddessen ihren Flug etwas weiter nach oben verlagerte, um dem Rauch zu entkommen, und so stieg auf Kewashi etwas höher auf. Bevor sie sich allerdings gänzlich entfernte, blickte sie noch einmal kurz zu dem schwarzen Leutnant. “Ich verlasse mich auf dich, auch, wenn du ein Drache bist und ich dir nicht mal Ansatzweise vertraue.”
    Kurz nickte Kewashi dem älteren zu, dann ließ sie sich nach hinten fallen und nahm erneut ihren Platz recht weit hinten in der Gruppierung ein.


    OT : Jetzt geht es hier auch endlich mal wieder weiter. Es tut mir wirklich sehr leid für die fast Zweimonatige Pause und hoffe natürlich, dass weiterhin Interesse entsteht.
    Spielt bitte jetzt nicht allzuweit weiter, ihr könnt etwas über eure Vorbereitungen schreiben, die Landung und die Gegebenheiten des Kampfes werde ich dann in meinem nächsten Post festsetzen. Weitere Informationen über die Elitetruppe 'Feuer' von Königin Luna, die, nur zur Information, unser erster Gegner sein wird, werde ich dann im Diskussionstopic posten.
    Wer Fragen hat postet bitte da oder fragt mich per PN.

    OT: Hurra, hurra :D


    Nachdem Ryan wieder Platz auf Sragran nahm, fragte Thorfax nach Raidens Befinden.
    "Ihm gehts gut und ein anderer Drache begleitet ihn.", antwortete Sragran knapp.
    "Ein anderer Drache? Das könnte verdammt riskant werden. Pff, der Moment wo er sich als Verräter entpuppt wird er meine Klauen zu spüren bekommen."
    Thorfax glaubte die Situation überwunden zu haben, doch es kam anders.
    Trotz des Rauches sausten immer noch recht zielgenaue Pfeile auf die Gruppe zu.
    Dann musste ausgerechnet Kewashi noch einen Vortrag halten, aber dieser beinhaltete nicht mehr, als der Leutnant sowieso vermutete.
    Der Leutnant verzog nur gelangweilt das Gesicht, bis Kewashi plötzlich von einem Elitetrupp sprach.
    "Was zur Hölle?! Was macht ein Elitetrupp in unserem Territorium?? Haben die Menschen uns doch in eine Falle gelockt?!", aber er beruhigte sich wieder.
    "Nein, dieser Engel hat ein paar strategische Informationen vom Feind verraten. Anscheinend blieb sie selbst im Dunkeln. Noch wäre es zu früh um die Gruppe aufzulösen."
    Plötzlich tauchte Kewashi auf, um mit Thorfax persönlich zu reden:Thorfax. Du kennst dich vermutlich von uns allen am besten in dieser Umgebung aus und weißt vermutlich auch von der Gefahr, die von einer Elitetruppe ausgeht. Ich möchte, dass du, falls es zu einem Kampf kommt, die Führung übernimmst, denn von allen anwesenden Drachen scheinst du mir am vernünftigsten..”, woraufhin der Drache schnaubte.
    "Für dich heißt es immernoch Leutnant Skywalker! Und glaub mir, auch ohne deine Erlaubnis hätte ich die Gruppe angeführt und was bedeutet hier am vernünftigsten'"? Wirfst du ein paar meiner Artgenossen vor unvernünftig zu sein? Wer hat denn Shinobi entkommen lassen bitteschön?"
    Doch Thorfax Frage wurde durch Keashis Blick auf Sragran beantwortet:“Zumindest hast du nicht den Wald in Brand gesteckt.”
    Schnaufend schüttelte der Leutnant den Kopf: "Nicht angezündet, aber befohlen. Es war die taktisch beste Lösung und wenn du es kritisieren möchtest, dann melde dich bei mir, nicht bei Sragran."
    Nichtsdestotrotz führte der Engel weiter: “Falls es also bald zu einem Kampf kommen sollte, übernimmst du wie gesagt bitte die Führung. Im Gegensatz zu mir kennst du Stärken und Schwächen der Umgebung und auf dich werden die anderen auch hören.”
    "Endlich wieder ein vernünftiger Satz. Wir werden euren mikrigen 'Elitetrupp' in den Boden stampfen. Wer mit Feuer spielt, der verbrennt sich leicht."
    “Ich verlasse mich auf dich, auch, wenn du ein Drache bist und ich dir nicht mal Ansatzweise vertraue.”, beendete sie und lies sich anch hinten fallen. "Das beruht auf Gegenseitigkeit.", rief der Drache ihr nach.


    "So, jetzt kann ich endlich unseren Kampf vorbereiten."
    Da ein nochmaliges Abtauchen nicht in Frage kam, gab es keine Möglichkeit Raiden und seinen Begleiter von einem Kurwechsel in Kenntnis zu setzen, also musste der Kampf bei der Höhle stattfinden.
    Der Leutnant dachte nach und einige Vorschläge rannten durch seinen Kopf.
    "Sragran mein Freund, komm kurz her.", und der Feuerdrache gehorchte.
    "Was denkst du? Wie können wir den Feind an der Höhle am besten schlagen? Höchstwahrscheinlich werden viele in der Höhle selbst sein, aber einige könnten auf den Boden bleiben. Ich schlage vor ein paar Drachen schnappen sich Felsbrocken, die zu genüge dort sein dürften, und bombardieren den Feind. Der Rest kümmert sich um die Gegner in der Höhle. Eine Zangenbewegung wäre die beste Strategie. Dazu müsstest du und ein paar andere den anderen Ausgang der Höhle finden. Wenn ich mit einem Trupp die Feinde ins Innere des Höhlensystems scheuchen kann, werden sie wahrscheinlich einen anderen Ausgang suchen. Hier kommst du ins Spiel. Sobald der Feind versucht rauszukommen verpasst du ihnen eine flammende Medizin. Ryan kann dir helfen, 'sollten' ein paar Schwächlinge überleben."
    Sragran kannte ebenfalls das Höhlensystem, dies war der Grund, warum Thorfax um seine Meinung fragte, denn der Plan musste 100-prozentig funktionieren.


    OT: Ob Sragran den Plan annimmt oder verbessern möchte liegt in Blackdracos Hand. Solltest du ihn aber verändern wollen, dann dezent bitte. Einem Leutnant sollte man nicht zu überheblich antworten^^

    Trotz des Rauches, den das Feuer verursachte schienen die Bogenschützen weiterhin gut treffen zu können. „Klasse das sind wohl keine normalen Menschen“, dachte Sragran und schleuderte einige Pfeile mit seinem Schwanz zur Seite. Diese Vorahnung wurde kurz darauf auch von Kewashi bestätigt die der Gruppe berichtete das es sich hier um eine Elitetruppe von Königin Luna handel musste. Mit einem kurzen Blick zu Sragran sagte sie noch zu Thorfax den sie gerade darum gebeten hatte im Falle eines Kampfes die Führung zu übernehmen: „Zumindest hast du nicht den Wald in Brand gesteckt.”


    Sragran erwiderte auf diese Bemerkung nicht. Er musste auch nichts sagen den Thorfax selbst erwiderte schnaufend und kopfschüttelnd darauf: „Nicht angezündet, aber befohlen. Es war die taktisch beste Lösung und wenn du es kritisieren möchtest, dann melde dich bei mir, nicht bei Sragran."
    Der Drache blickte in die Richtung der Höhle und gab einen knurrenden Laut von sich. Ihm ärgerte es, dass es sich bei ihrem Gegner um Menschenähnliche Wesen handelte. Sragran genoss regelrecht das Kämpfen, das war sein Leben, jedoch nur gegen Drachen. Außerdem war das hier eher eine Schlacht, auch etwas was er nicht sonderlich bevorzugte. Aber man konnte es nicht ändern.


    Kurz darauf rief Throfax Sragran zu: "Sragran mein Freund, komm kurz her." Sragran flog wortlos zu ihm hinauf und sagte: „Ja Tho… Leutnant Skywalker?“
    Thorfax begann Sragran seinen Plan bezüglich des Angriffes zu erklären. Sragran hörte aufmerksam zu und nickte stumm, als Thorfax seinen Plan fertig erklärt hatte. Sragran kannte wirklich das Höhlensystem. Es war bereits einige Jahre her seit er das letzte mal da war, jedoch war er dafür oft genug hier gewesen um es noch in Erinnerung zu haben. So viel er noch wusste gab es zwei größere Eingänge und ein paar kleinere, die jedoch sehr schwer zu erreichen waren. Die Höhle selbst wirkte zwar ein bisschen wie ein Irrgarten, jedoch fand man immer nach einer Zeit einen der beiden Höhlenausgänge.
    So antwortete er: „Gut ich schätze das müsste eigentlich klappen, solange der Feind die Höhle nicht gut kennt. Sollte aber nicht der Fall sein.“
    Er blickte zu der anderen und murmelte: „Am besten werden wir uns auf den Weg machen sobald ihr beginnt dort unten anzugreifen… Ist nur noch die Frage wer ebenfalls zum zweiten Ausgang mit kommt“


    OT: Bin auch noch da :D

    Nachdem Raiden und Gwenroth eine Zeit lang in Richtung der Höhle gelaufen waren, kamen sie wieder in eine Gegend, in der der grüne Drache mit dem verstümmelten Flügel einige versteckte Menschen entdeckte, denen das Feuer offensichtlich nichts ausmachte. Diese Menschen waren überaus geschickt mit ihren Waffen, und als sie die beiden Drachen entdeckten, schossen sie sofort eine größere Salve von Pfeilen auf die beiden.


    Gwenroth hatte nicht damit gerechnet, dass die Gegner sie so schnell entdecken würden, und deshalb hatte er kaum Zeit um zu reagieren. Als er die fliegenden Pfeile bemerkte, benutzte er instinktiv sein Feuer und verbrannte damit die Pfeile. Um Raiden und sich selbst vor weiteren Pfeilattacken zu schützen, deutete er kurz auf einen Felsbrocken, den er in der Nähe entdeckt hatte. Raiden verstand die Andeutung, und so begaben sich die beiden Drachen hinter dem Felsen in Deckung.


    Nachdem sie erst einmal in Sicherheit waren, sagte der Mischlingsdrache: „Hier kommen wir nicht weiter, jedenfalls nicht wenn wir einfach so drauf los marschieren. Und wenn wir die letzte Strecke fliegen, wären wir ein noch viel leichteres Ziel.“


    Tatsächlich hätte Gwenroth sich vielleicht alleine durchschlagen können, aber er wollte den jüngeren Drachen unbeschadet zu den Höhlen bringen, und auf dem direkten Weg hätte er nicht noch zusätzlich Raiden beschützen können. Aber es war nicht nötig, diese Gefahr einzugehen, denn der Mischlingsdrache kannte diese Gegend und wüsste, dass die Höhle noch einen zweiten Eingang hatte. Deshalb fügte er nach einem kurzen Überlegen noch hinzu:


    „Ich denke, es ist das Beste, wenn wir einen kleinen Umweg machen und einen anderen Eingang zur Höhle nehmen. Dort besteht immerhin die Chance, dass wir es mit weniger Gegnern zu tun haben.“


    Nachdem Raiden zu dem Vorschlag zugestimmt hatte, machten sich die beiden Drachen wieder auf den Weg.



    Off topic:
    Ich nehme mir mal die Freiheit, um die beiden Bodendrachen zu dem zweiten Höhleneingang laufen zu lassen.

    Serina flog näher heran, als Kewashi eine Ansage an die gesamte Gruppe machte. Schweigend hörte sie ihr zu. Kewashi bestätigte Serinas Vermutung, dass es sich nicht um "normale" Menschen handeln konnte. "Normale" Menschen... Meiner Meinung nach sind das überhaupt keine Menschen, sondern viel wahrscheinlicher Elfen!, dachte Serina. Kewashi fuhr fort, und erklärte ihnen, dass sie die Gegner bei der Höhle aus der Luft bekämpfen würden. Ein Luftkampf also... Das würde kein Problem für sie darstellen. Serina war auf diesem Gebiet bestens ausgebildet, so wie alle Engel.
    Ein Geschoss aus dunkelrotem Feuer verfehlte Kewashi knapp. Serina riss erstaunt die Augen auf. "Vermutlich ist es eine Elitetruppe von Königin Luna, was man aus der Farbe des Feuers schließen kann", sagte Kewashi in diesem Moment. Die Elitetruppe?! Serinas Gedanken überschlugen sich. Was machten die denn bitte hier? Serina hatte schon von dieser Elitetruppe gehört. Sie nannten sich "Ki", was Feuer bedeutete, und bestanden ausschließlich aus Feuermagiern. Reine Menschen waren unter ihnen nicht anzutreffen, sondern mehrere Elfen, wie Serina bereits vermutet hatte. Verstärkt wurde die Elitetruppe durch Mischwesen, solchen wie sie selbst eines war. Diese Kombinationen aus Engel plus Mensch oder Elfe vereinigten die stärksten Eigenschaften beider Rassen in sich. Wenn Serina sich nicht von der Königin abgekehrt hätte, um diesem jungen Bündnis zwischen Drachen und Menschenähnlichen eine Chance zu geben... Wäre ich dann selbst irgendwann zu dieser Elitetruppe gestoßen? Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen, als sie daran dachte. Ein seltenes Bild bei einem Engel. Ihr Blick trübte sich, während sie ihren Gedanken nachhing.
    Erst als der Drache, über dem sie flog - Sragran - zu Thorfax nach vorne flog, und sie somit ihrer Thermik beraubte, schreckte sie hoch. Flatternd verhinderte sie einen Höhenabfall und konzentrierte sich wieder auf die jetzige Situation. Anscheinend hatte Kewashi mit Thorfax gesprochen, und dieser hatte nun Sragran gerufen, um mit ihm einen Plan zu schmieden. Serina schloss rasch auf, um zu lauschen.
    "Ich schlage vor ein paar Drachen schnappen sich Felsbrocken, die zu genüge dort sein dürften, und bombardieren den Feind", sagte Thorfax gerade. Serina spitzte die Ohren und hörte zu, während sie als lautloser Schatten über Sragran dahin gleitete.
    Sragran schien den Plan gutzuheißen. Serina nicht. Auch wenn sie nur wenig taktische Erfahrung besaß, so glaubte sie Fehler zu erkennen. Die beiden Drachen wussten wohl nicht, dass der Großteil der Elitetruppe über Flügel verfügte. Serina glaubte nicht, dass sich die Halbengel der Ki wirklich in eine Höhle treiben lassen würden. Sie waren der angreifende Part, vielleicht würden sie sie von unten, oben, und allen Seiten einkreisen. In diesem Fall wäre es sicher besser, zusammenzubleiben und nicht einen Teil zum anderen Eingang der Höhle zu schicken. Erschwerend hinzu kam, dass sie weit in der Unterzahl sein würden, selbst wenn man auf einen Drachen fünf Gegner zählte. Dieser Kampf würde ziemlich schwierig werden, und taktische Fehler konnten sie sich nicht erlauben.
    Serina hatte inzwischen mitbekommen, dass Kewashi Thorfax quasi die Führung übertragen hatte. Nicht, dass er sie um ihre Erlaubnis gebeten hätte..., dachte Serina mürrisch. Aber meinetwegen, auch wenn er die Stärken der Ki nicht zu kennen scheint, so weiß er zumindest über das Gelände Bescheid.
    Serina beschloss, auf sich aufmerksam zu machen. Auch wenn es ihr früher widerstrebt hätte, ein solches Wissen preiszugeben, konnte es jetzt zum Schutz der Gruppe beitragen. Wenn sie die Höhle erst erreicht hätten, wäre es für weitere Überlegungen oder Verhandlungen bereits zu spät. Im Sturzflug rauschte sie bis auf Augenhöhe der beiden Drachen hinunter, und flog auf die andere Seite, so dass Thorfax nun von ihr und Sragran flankiert wurde.
    "Leutnant Skywalker...", begann sie und zögerte einen Moment. Hätte Kewashi das nicht übernehmen können? Nicht, dass sie Angst vor Drachen gehabt hätte, aber Auge in Auge mit einem von ihnen zu sein, bereitete ihr leichtes Unwohlsein. "Ich glaube ihr wisst nicht mit wem wir es zu tun haben", fuhr sie schließlich fort. "Der Plan könnte eventuell nicht aufgehen. Es handelt sich bei unserem Gegner um die Elitetruppe 'Feuer', auch Ki genannt. Nur Feuermagier finden Zugang zu ihnen, ich schätze ihre Zahl auf etwa 60. Es sind keine Menschen, sondern Mischwesen wie ich, Halbengel vor allem. Ein Großteil von ihnen verfügt daher auch über Flügel, ich bin mir nicht sicher, ob sie sich wirklich in eine Höhle drängen lassen würden." Serina sah den schwarzen Drachen aus ernsten grünen Augen an. Würde er ihr Gehör schenken?


    OT: Alle neuen Informationen stimmen natürlich und sind mit Memory abgesprochen.

    Als Sragran dem Plan zustimmte schien alles perfekt, bis Serina kam.
    "Leutnant Skywalker...", höhrte Thorfax von der linken Seite. Sie schien unsicher zu sein, was Thorfax gefiel.
    "Ich glaube ihr wisst nicht mit wem wir es zu tun haben", fuhr sie fort, woraufhin der Drache ungläubig schauhte.
    "Der Plan könnte eventuell nicht aufgehen. Es handelt sich bei unserem Gegner um die Elitetruppe 'Feuer', auch Ki genannt. Nur Feuermagier finden Zugang zu ihnen, ich schätze ihre Zahl auf etwa 60. Es sind keine Menschen, sondern Mischwesen wie ich, Halbengel vor allem. Ein Großteil von ihnen verfügt daher auch über Flügel, ich bin mir nicht sicher, ob sie sich wirklich in eine Höhle drängen lassen würden.", und schauhte ihn ernst an.


    Der Leutnant schauhte den Halbengel durchdringend an, bis er das Maul öffnete.
    "Ich hoffe Euch ist bewusst, was für Informationen ihr mir gegeben habt. Damit habt ihr Hochverrat begangen, abgesehen vom Beitritt dieser Gruppe."
    Serinas Blick darauf war schwer zu deuten, aber Thorfax setzte fort:
    "Nun gut. Diese Informationen werden hilfreich sein...", er schluckte kurz, "dafür bin ich euch dankbar.", innerlich fluchte Thorfax.
    "Wenn ich nicht bald ein paar Menschen töte, statt nett zu ihnen zu sein, drehe ich durch!"
    Nachdem er einen langen Luftzug genommen hat, dachte er über einen neuen Plan nach.


    "Also, es handeln sich hier um Feuermagier. Wasser wäre hilfreich, jedoch weis ich nicht, ob jemand von uns Wasserfähigkeiten besitzt.
    Regen wäre auch hilfreich(vorallem für meine Elektrizität), aber sich allein auf Wetterverhältnisse zu verlassen ist töricht."
    Thorfax hatte keine Angst vor dem Elitetrupp. Ihm war egal, ob sie fliegen konnten, in der Luft waren immer noch die Drachen die Herrscher, auch wenn er in vergangenen Schlachten zusehen musste, wie übermütige Kameraden der Überzahl von Feinden zum Opfer fielen.
    Das nervige war auch, dass Engel wie Fliegen waren, sie sind schnell und flink und es dürfte nicht leicht werden ihnen die Flügel zu stutzen.
    "Endlich eine Herausforderung, ich dachte schon die Menschen und Engel hätten nichts mehr darzubieten.", natürlich war diese Aussage übertrieben, denn wären die Feinde wirklich so schwach, dann wäre der Krieg schon längst vorbei.
    "Wie dem auch sei, wir müssen den Feind eng beieinander halten. Wenn sie wie Moskitos wild durch die Gegend fliegen bringt das nichts..."
    Dann erinnerte sich der Leutnant, was Serina sagte: " Es sind keine Menschen, sondern Mischwesen wie ich, Halbengel vor allem."
    "Hmm, wie wilde Moskitos, durcheinander...", dann wandte er sich zum Halbengel.
    "Was ist das schlimmste, was einem in der Hitze des Gefechts passieren kann?", Serina schien ein paar Antworten zu haben, war sich aber wohl nicht sicher, welche die Richtige war.
    "Wenn man den Überblick verliert. Sobald die Ordnung verloren geht, ist die Schlacht verloren, besonders wenn man noch von Artgenossen aus dem Hinterhalt attackiert wird.", der schwarze Drache fing an zu schmunzeln.
    "Wenn wir den Feind dazu zwingen könnten in einem unübersichtlichen Gefecht zu kämpfen, könnt ihr Engel sie überraschend attackieren.
    Wir Drachen bilden die Front, während ihr euch im Getümmel mischt. Auch wenn sie euch vorhin gesehen haben, so werden sie im Gefecht nicht jeden ganz genau kontrollieren können. Währendessen nutzt ihr die Chance sie unbemerkt lahmzulegen. Wer würde erwarten vom eigenen Artgenossen umgebracht zu werden? Solange ihr euch nicht dumm anstellt, dürfte ein großer Teil der Elitegruppe besiegt werden.", wobei Thorfax bewusste das 'dumm' betonte.
    "Sobald es weniger Feinde werden, wird auch eure Tarnung verfliegen, dann müssen wir halt mit aller Macht den Rest erledigen. Wie könnte man den Vorteil erhöhen?", und Thorfax überlegte und überlegte, bis ihm wieder was einfiel.
    "Vielleicht kann Mutter Natur uns helfen. Hier gibt es viele hohe Berge, auf deren Gipfel eisige Temperaturen herrschen. Dies dürfte die Feuermagie abschwächen, nur könnte es einige von uns ebenfalls treffen. Dann gäbe es hier noch Wasserfälle, Flüsse und Seen, wo wir von Wasser gebrauch machen können. Ich muss das hier erstmal abwiegen. Serina, solange sollt ihr euch umhöhren, wer mit Wasser oder Eis umgehen kann. Jede Hilfe wird gebraucht."


    Ich hatte schon mal bessere Taktiken ausgetüftelt xD
    Vielleicht fällt mir später etwas lustiges ein.

    Pah, dachte Serina. Denkt dieser Drache wirklich, das wüsste ich nicht? Hochverrat haben wir bereits alle begangen, er selbst ebenso wie ich, auch wenn er das anders zu sehen scheint. Aber bitte, wenn er so um meine Landestreue besorgt ist, soll ich dann demnächst Informationen zurückhalten und warten, wie er uns alle in den Untergang führt? Dann hätte sich gezeigt, wie viel er als Anführer wirklich taugt...
    Serina war ziemlich verärgert, zeigte es jedoch nicht. Ihr Zorn würde immerhin ihre Feuermagie ins grenzenlose aufheizen. Wehe dem, der dann in den Flammensturm geriet, den sie mit bloßen Flügelschlägen entfachen konnte...
    Schließlich konnte Thorfax sie dennoch wieder beruhigen, als er zugab, dass er ihr dafür dankbar war. Das ist ja auch das Mindeste..., knurrte sie in Gedanken. Dennoch musste sie sogar lachen, als er Engel mit wild herumfliegenden Moskitos verglich. "Haha, wir sind mehr als nur Moskitos", schmunzelte sie. "Wir sind ein Schwarm überdimensionaler Hornissen, und wehe dem, der die Stiche unserer Magie zu spüren bekommt!"
    Dann jedoch runzelte sie die Stirn, als der Drache sie fragte, was das schlimmste sei, dass einem im Gefecht passieren könnte. Soll das eine Lehrstunde werden oder wie? Bevor sie auch nur den Ansatz einer Antwort geben konnte, beantwortete er die Frage schon selbst und amüsierte sich darüber, dass Serina und die anderen gegen ihre eigenen Artgenossen kämpfen würden. Oh, dieses Vergnügen wirst du auch noch haben, hochgeschätzter Offizier, dachte Serina spöttisch. Recht hatte er leider trotzdem damit. Aber wenn sie gewinnen, wird der Krieg andauern, wenn wir gewinnen, haben wir eine Chance ihn zu beenden., flüsterte eine Stimme in ihr. Dieser Gedanke stärkte sie von innen heraus und schenkte ihr eine neue Immunität gegen die Sticheleien des Drachen.
    Bewegungslos lauschte sie Thorfax' neuem Plan. "Solange ihr euch nicht dumm anstellt, dürfte ein großer Teil der Elitegruppe besiegt werden", sagte er gerade, doch diese erneute Beleidigung ließ Serina diesmal völlig kalt. Sie aktzeptierte den neuen Schlachtplan. Alles andere war bedeutungslos.
    Dann sagte er zu ihr, sie solle sich umhören, wer über Wasser- oder Eismagie verfügte. Warum ausgerechnet ich? Seh ich aus wie ein Botenjunge?, dachte sie mürrisch. Toll, das hast du dir jetzt selbst eingebrockt, Mädchen. Aber wer kann es dir verübeln, dass du dich einmischst, wenn die Gruppe dadurch am Leben bleibt?, sagte Serina sich selbst. Zeit, die Suppe auszulöffeln.
    "Natürlich." Serina lächelte kalt, drehte die langen Flügel um neunzig Grad und flog nach einer halsbrecherischen Wende zurück zu den anderen Gruppenmitgliedern. Das Gespräch mit Thorfax hatte sie bereits abgehakt, ihre Gedanken waren schon auf die nächste Aufgabe fixiert. Das war ihr Wesen, unwichtige Dinge wurden sofort verdrängt, um wichtigerem Platz zu machen. Verdrängt, ja - vergessen, niemals, dachte Serina nur noch, bevor sie über das aktuelle Problem nachdachte. Hm, wen soll ich zuerst fragen? Schnell ging sie alle Gruppenmitglieder in Gedanken durch. Remy hatte bereits erzählt, dass er reiner Luftmagier war, Kurai ebenso. Bei Ryan wusste sie es nicht. Kewashi war eine Feuermagierin, wie sie selbst. Wasser also eher unwahrscheinlich. Bei Sragran ebenso, er war ein Feuerdrache, wie er mehrfach bewiesen hatte. Der kleine Erddrache war momentan auf dem Boden. Wen gab es noch? Dhara!, fiel ihr plötzlich ein. Genau, warum hatte sie nicht früher an die sympathische Drachendame gedacht? Nun gut, ich werde sie zuerst fragen.
    Serina ließ sich fallen, bremste dann abrupt ab, und schloss zu Dhara auf, welche Remy auf ihrem Rücken trug. Sie begrüßte beide knapp und setzte dann zu sprechen an. "Wie ihr bereits gemerkt habt, werden wir von einer Elitetruppe aus Feuermagiern angegriffen. Wir werden gegen sie kämpfen müssen. Es wäre vorteilhaft, wenn einer von euch Wasser oder Eismagie beherrschen würde. Remy beherrscht nur Luftmagie, das weiß ich. Dhara, wie sieht es bei Euch aus?", fragte sie schließlich und passte ihre Flügelschläge Dharas Tempo an. Jetzt, wo sie nicht mehr über Sragran fliegen konnte, war keine warme Luft mehr vorhanden, auf der sie sich hätte ausruhen können. Egal, ich habe lange genug Pause gemacht. Man kann schließlich nicht immer beim Fliegen fast einschlafen. Serina war jung. Sie hatte Kraft. Und da ihr Flug wenigstens bisher sehr gemütlich verlaufen war, würde sie nun dennoch mehr Ausdauer als die anderen beiden Engel besitzen.

    Kewashi flog weiterhin recht weit am Ende des Zuges, der sich langsam aber sicher nach Nordosten abwandte und in Richtung Höhle zuhielt, Thorfax an ihrer Spitze. Mit zu Schlitzen verengten Augen lauschte der Engel zuerst den Worten, welche der schwarze Riese ihr auf ihre Worte des Misstrauens nachrief. “Das beruht auf Gegenseitigkeit !”
    Gereizt zog die Hellhaarige die Nase kraus. “Es hätte mich auch stark gewundert, wenn es anders gewesen wäre als so. Wieso sollte ein Drache einem Engel, Elfen oder Menschen auch nur den hauch von Vertrauen schenken ? Auch wenn sie zusammen ein Team bilden ? Lächerlich, einfach nur lächerlich.”, knurrte sie in ihrem Kopf sarkastisch und schlug aufgebracht mit den großen Flügeln, was sie ungewollt einige Meter weiter nach oben in die von Rauch verschleierte Luft warf. Doch schnell fing sich die junge Kriegerin wieder und nahm wieder ihre ehemalige Position zwischen den peitschenden Schweifen der Drachen ganz am Ende ihrer mörderischen Prozession ein.
    Hin und wieder schnappte sie einige Worte aus den vorderen Reihen auf, denn auch, wenn Drachen und auch Elfen, Menschen und Engel versuchten, sich leise zu unterhalten, hallten weite Teile ihrer Unterhaltungen weit über den Himmel. Kewashi schnappte Wörter wie “Hochverrat”, “Elitetruppe”, “Tarnung” und “Plan” auf, und sie reimte sich ihre eigene Geschichte daraus zusammen. Das sie alle bereits Hochverrat an ihren entsprechenden Königshäusern begangen hatten war dem Engel bereits vor Aufbruch in das Reich der Drachen klar gewesen, aber das sie bereits so schnell gegen eigentlich verbündete Truppen und Wesen ihrer eigenen Art kämpfen musste biss tief in ihre Seele hinein.
    Die Hellhaarige hatte sich zwar nie viel daraus gemacht, einmal in einer der Fünf Elitetruppen zu kämpfen, und wenn, dann wäre sie Mitglied der Truppe ‘Ki’ oder der Gruppe ‘Rai’ gewesen. Aber sie hatte niemals zu einem dieser gefühllosen, skrupellosen Wesen werden wollen, wie es diese Kämpfer waren; Nein, dafür war die junge Kriegerin viel zu impulsiv.
    Kewashi schüttelte leicht den Kopf; Nein, über so etwas sollte sie nun nicht nachdenken, dass würde nur ihr Handeln in der baldigen Schlacht beeinflussen. Schließlich, eine gute Dreiviertel Stunde, nachdem der Engel Thorfax die Leitung der Dinge übertragen hatte, schlug die hellhaarige erneut kräftig mit den Flügeln und schloss nun erneut zur vorderen Spitze auf, allerdings nicht, ohne dabei mindestens Zwei mal beinahe in ein Luftloch zu geraten.
    Schließlich, etwa Fünf Minuten nach Aufbruch am hinteren teil der Gruppe, hatte Kewashi erneut den Platz neben Thorfax’ Kopf eingenommen und flog nun direkt zwischen ihm und Sragan, welchen sie allerdings gekonnt ignorierte und sich stattdessen wieder an den großen Offizier der Drachennation wandte.
    “Nun, Thorfax. Hast du mittlerweile einen Plan, wie wir da stanze hier angehen sollten ? Ich selbst habe ebenfalls einige Ideen, aber da du dich hier besser auskennst, werden diese wohl kaum von Wert sein.”, die Hellhaarige schnaubte kurz und verächtlich, ehe sie um einiges kälter und abweisender fortfuhr, “Ich hoffe für dich, dass du unsere Truppe Ki nicht unterschätzt. Diese Krieger sind keinesfalls schwach, das solltest du wissen, und sie haben bereits etliche Drachen in den Tod gerissen, so seltsam es bei euch grausigen Geschöpfen wohl klingen mag.” Erneut schnaubte die junge Kriegerin, fuhr dann erneut ungerührt fort, “Diese Truppe steht euch Drachen und uns Kriegern aus dem Reich der Menschen in nichts an Kraft nach. Zwar sind sie sehr schnell, aber auch sie haben Schwachpunkte. Ich hoffe, dass du das bei deinem Plan berücksichtigen wirst.”
    Kewashi nickte dem älteren ein zweites mal an diesem tag zu, ehe sie sich erneut fallen ließ und in das gute Mittelfeld der Gruppe aufschloss. Sie wusste, dass dieser Kampf noch um einiges interessanter werden würde, als jeder, den sie bis jetzt geführt hatte, und das nicht nur, weil so eben erneut ein Heil flammender Pfeile auf die ganze Gruppe niederging und sie alle gezwungen waren, ihre Flughöhe erneut zu vergrößern.
    “Mir scheint es, als würde die Reichweite dieser Pfeile von Schuss zu Schuss größer..” Nachdenklich richtete die Hellhaarige ihren Blick auf den Himmel, wo sich die Dämmerung bald anbahnen und die Nacht in wenigen Stunden Einzug halten würde. Kurz darauf zeichnete ein wissendes Lächeln ihren Lippen ab, aber kaum, bevor sie etwas weiteres Verlauten lassen konnte, schallten Kampfschreie aus den unteren Bereichen des Waldes zu ihnen hoch und massive Flammen stoben aus dem trockenen Holz der Bäume.
    Wie durch einen natürlichen Reflex zog Kewashi ihren Stab, in Unwissenheit, ob der Kampf nun bereits schon losgehen würde. Sie hoffte es nicht..


    OT : Der Kampf hat noch nicht begonnen, keine Sorge, und ich bitte euch, ihn auch noch nicht zu starten ! Losgehen wird er erst, wenn alle gepostet haben, die es bis jetzt noch nicht getan haben. Was dort im Wald genau los ist werdet ihr spätestens in meinem übernächsten Post sehen und ich möchte nicht, dass jemand hinunterfliegt und nachsieht.

    Sragran hörte schweigend der Diskussion zwischen dem Halbengel und Thorfax zu. Jedenfalls ein bisschen. Sragran schweifte nämlich immer wieder in Gedanken und eich nebenbei einigen Pfeilen aus, die immer wieder auf sie zu schossen. Zu dem Schlachtplan hatte er nichts zu sagen, da er selbst kein Experte im Schlachtenplanen war. Er bevorzugte eins gegen eins Kämpfe und bei diesen benötigte man ganz andere Strategien. Außerdem hatte er selbst nie zuvor was von der Elite Truppe gehört. Kein Wunder wenn man bedachte dass er lange Zeit Engel und Menschen nur aus Erzählungen kannte. Thorfax kam nun mit einer weiteren Taktik auf. So weit Sragran verstand sollte versucht werden den Gegner den Überblick zu nehmen. Auch schien es so als würden die Engel darin eine Wichtige Rolle spielen. Im klartext würden sie ihre eigenen Artgenossen bekämpfen müssen. „Freu mich schon wenn ich das Vergnügen haben werde, gegen meine Drachenartgenossen zu kämpfen “, dachte Sragran grimmig. Er hatte schon zu viele Drachen getötet, als das es für ihn ein Problem sein würde gegen weitere Drachen zu kämpfen. Auch war er sich sicher, das die meisten in der Gruppe bereits gegen einen Artgenossen kämpfen mussten.


    Er blickte zu den Anderen, die noch immer etwas verstreut herum flogen. Jeder von ihnen musste sich im Klaren gewesen sein, bevor sie sich dieser Gruppe angeschlossen haben, dass sie irgendwann ihre eigenen „Kammeraden“ bekämpfen mussten, genau so wie das sie ihr Volk verraten hatten. Sonst wäre wohl keiner von ihnen ihr.
    Thorfax beauftragte auch Serina damit, dass sie jemanden mit Wasser oder Eis-Magie suchen sollte. Sragran schaute zu Ryan hinauf der nun wieder auf seinem Rücken saß und fragte: „Wie siehst mit dir aus?“ Mehr musste er nicht fragen, da es ziemlich klar war, das er mehr oder weniger alles bezüglich des Planes mitbekommen haben musste. Da fiel Sragran ein, was wohl die beiden nicht Flieger machen sollten. Deswegen wandte er sie wieder an Thorfax und sagte: „Was ist eigentlich mit Ryan und dem anderen Menschen? Es wird schwierig sein sie während einer Schlacht auf dem Rücken zu tragen... Sollen die Beiden mit ein paar anderen am Boden kämpfen? Immerhin sind ja ein paar Menschen unter den Gegner so weit ich verstanden hab…“ Er schwieg für einen Moment und fügte noch hinzu: „Oder sollen wir es riskieren, mit den Menschen in der Luft zu kämpfen?“


    Da flog wieder Kewashi in die Höhe (und geriet dabei wieder paar Male in ein Luftlosch) und flog wieder auf Thorfax und Sragran zu. Sragran schien sie jedoch zu ignorieren was ihm ziemlich egal war und erklärte Thorfax das man den Ki Trupp nicht unterschätzen sollte, da sie auch einige Drachen getötet haben sollen.
    Sragran warf nur einen Blick zu Thorfax und dachte: „Vielleicht wird das ja noch interessant. Mal sehen ob diese Menschenwesen wirklich so mächtig sind wie sie behaupten…“
    Plötzlich erschallte lautes Kampfgeschrei aus dem Wald und Feuer stieg aus den Wipfeln hervor. Ruhig blickte Sragran nach unten. Würde der Kampf jetzt wirklich starrten, oder war da was anderes los…

    Kaum hatten Remy und Dhara die Gefahrenzone nach oben verlassen, folgten ihnen auch die anderen, mit einigen Ausnahmen. Der kleine Erddrache Raiden, dessen Schuppenpanzer offenbar noch nicht vollständig ausgebildet war, stürtzte, von mehreren Pfeilen getroffen, ab. Und auch Ryan erwischte es am Oberschenkel, als er bei einem Manöver Sragrans von diesem fiel. Glücklicherweise konnte der Drache ihn aber noch einmal auffangen.
    "Das das ausgerechnet ihm, der Höhenangst hat, geschehen muss", dachte Remy mitfühlend,"Zuerst diese Angst und dann auch noch der Schmerz." Sragran hatte unterdessen bei seinem Ausflug nach unten auch noch den Wald in Brand gesteckt, warum, war dem Menschen nicht ganz klar, aber wahrscheinlich wollte der die Bogenschützen am genauen Zielen hindern, doch sie schossen immer noch ziemlich präzise; es konnten keine normalen Menschen sein.


    Diesen Gedanken teilte Remy wohl mit Kewashi, die sich zur Gruppe umwandte und einiges zu erzählen hatte. Zuerst entnahm Remy dem Vortrag nichts Neues, dass die Feinde sie an der Höhle erwarten mussten war klar und im Wald konnten Engel und Drachen nun mal nicht kämpfen, ganz im Gegensatz zu ihm, aber das spielte wohl keine grosse Rolle, schliesslich waren Ryan und er die einzigen ohne Flügel. Aber als ein Pfeil an ihr vorbeiflog, der sich dunkelrot verfärbt hatte, konnte sie ihnen plötzlich sagen, wer der Feind war: die Elitetruppe Ki.
    Remy wurde es gleichzeitig heiss und kalt. Das waren sie. Die Mischwesen, die sich meist für etwas Besseres hielten, weil Menschen keinen Zugang zu der Truppe hatten. Natürlich waren nicht alle so, Kewashi oder Serina waren exzellente Beispiele dafür, aber er kannte einige, die der Truppe angehörten, und von denen hatte er nie etwas anderes als Spott und Hohn zu erwarten gehabt. Der Kampf würde hart werden, das war dem Menschen völlig klar, aber irgendwie freute es ihn, dass er die Möglichkeit hatte, den aufgeblasenen, gefühlslosen Mördern ein Schnippchen zu schlagen. Es war wider seiner Natur, viel zu töten, aber es liess sich nicht vermeiden, und die Mission war zu wichtig und konnte viel mehr Leben retten, als hierbei verloren gingen.
    Durch diesen Gedanken mental auf die Schlacht vorbereitet, lauschte Remy den verschiedenen Plänen und Einwänden; die Pläne kamen von Thorfax, die Einwände von den Engeln. Der erste Plan von Thorfax war nicht sehr gut durchdacht, der zweite schon eher, nur leider kamen Remy und Ryan dabei ein wenig zu kurz. "Nun, es wird sich schon noch etwas ergeben", dachte Remy ein wenig in seinem Stolz verletzt, aber wie sollte man es dem Drachen auch gross verübeln? Sie waren nur zwei Menschen, der eine sogar verletzt. Es war höchst unwahrscheinlich, dass sie eine grosse Rolle spielten, aber der ehemalige Offizier tröstete sich mit dem Gedanken, dass nicht alles immer so ablief, wie erwartet.


    Schliesslich kam Serina nach Hinten geflogen. Offenbar hatte sie etwas mit Remy oder Dhara zu bereden. Zuerst grüsste sie kurz, was Remy erwiderte und trug dann ihr Anliegen vor: "Wie ihr bereits gemerkt habt, werden wir von einer Elitetruppe aus Feuermagiern angegriffen. Wir werden gegen sie kämpfen müssen. Es wäre vorteilhaft, wenn einer von euch Wasser oder Eismagie beherrschen würde. Remy beherrscht nur Luftmagie, das weiß ich. Dhara, wie sieht es bei Euch aus?"
    "Was heisst hier nur Luftmagie?", meinte Remy darauf mit einem Grinsen,"Du solltest sie nicht unterschätzen, mit ihr bin ich einem Feuermagier wahrscheinlich sogar überlegen, denn der Wind kontrolliert das Feuer, nicht umgekehrt. Ein Feuer richtet in der Natur ohne die Luft oder den Wind keinen oder kaum einen Schaden an." Sich sicher, dass Serina ihn verstanden hatte, wartete er nun auf Dharas Antwort. Es interessierte ihn nämlich brennend, was die nette Drachendame denn auf dem Kasten hatte.


    Allerdings wurde er abgelenkt, als plötzlich ein Inferno im Wald unter ihnen entbrannte und Schreie an sein Ohr drangen. "Was zum Teufel?", dachte Remy,"Die haben doch nicht etwa Raiden entdeckt?"

    Der Wind peitschte um Ryans Gesicht, als der Mensch aufblickte. Kewashi flog nach vorne zu Thorfax und wechselte einige Worte mit ihm. Anscheinend waren die Gegner wohl mehr als nur einfache Menschen, denn trotz der schwarzen Rauchwolke, die die Sicht auf die Gruppe verdeckte, schossen sie immer noch mit einer unheimlichen Präzision auf sie. Ein dunkelrot brennender Pfeil sauste knapp an Ryan Kopf vorbei und setzte einige seiner roten Haare in Brand. Durch den Flugwind wurde die Flamme allerdings sofort wieder gelöscht, wodurch sich Ryan Serina zuwenden konnte, die nun mit Thorfax redete.
    Sie verkündete, dass der Plan, welchen Thorfax ausgetüftelt hatte, wohl nicht funktionieren würde. Der Leutnant überlegte kurz und stellte dann seinen neuen Schlachtplan vor: Die Drachen würden die Elitegruppe Ki direkt angreifen, während die Halbengel ihre Artgenossen, aus denen die Truppe zum größten Teil bestand, verwirren sollten. 'Kein schlechter Plan', dachte sich Ryan, 'hoffentlich gelingt er.' Dann sollte Serina sich umhören, ob jemand aus der Gruppe Wasser- oder Eismagie beherrschte. Sragran wandte sich Ryan zu: "Wie siehts mit dir aus?"
    Daraufhin schüttelte Ryan den Kopf und murmelte: "Nur Feuer und Wind." Mehr wollte er auch gar nicht sagen, denn er war nicht unbedingt scharf drauf, dass sich sein Frühstück verflüchtigte. Ein weiteres Mal flog Kewashi zu Thorfax und tauschte wieder Worte mit ihm aus. Währenddessen fuhr Ryans rechte Hand zu seiner Schwertscheide an seinem Gürtel und öffnete die beiden Lederverschlüsse. 'Gut, dass ich die hab', sonst wär' mein Schwert wohl schon beim Sturz flöten gegangen', dachte er sich, als er den Griff des Schwertes fest mit seiner Hand umschloss.
    Plötzlich hörte er Schreie aus dem Wald unter sich. Er blickte zu Sragran der einen Blick nach unten warf. Ryan schluckte, was war da los?

    Die Gruppe stand weiterhin unter beschuss der Pfeile, die Menge am Boden war trotz des Flammeninfernos nicht sehr beeindruckt von ihren Gegnern. Wieder und wieder wiederholte sich der Vorgang, eine Salve Pfeile wurde abgefeuert und kurz darauf mit verschiedenen Techniken abgewehrt.
    Es daurte nicht lang, wohl eine Minute, da hielt die Pause zum nächsten Beschuss etwas länger an, als jedoch die Pfeile geflogen kamen, machte Kurai große Augen. Die Pfeile standen nun in tiefroten Flammen, ein Kennzeichen der Elitetruppe "Ki". Nun blies Kurai die Pfeile mit deutlich mehr Kraft aus dem Weg. Er nutzte nicht nur seine Magie, sondern trieb das Ganze noch mit den schwungvollen Bewegungen seiner Flügel an.
    Kewashi machte kurz drauaf auf sich aufmerksam. Sie fing an zu reden: "Wie ihr wahrscheinlich bereits bemerkt habt, handelt es sich bei unseren Gegnern weder um Drachen noch um herkömmliche Menschen. Der Rauch, der mittlerweile über dem land liegt, ist zu stark, als das ein einfacher Mensch darin noch so exakt zielen könnte, wie es unsere Gegner tun." Kurai flog dichter heran, der Wind verschluckte einige Wörter. Kewashi bestätigte seinen Verdacht mit der Elitetruppe, ein Kampf würde unausweichlich sein. Wieder wehrte Kurai ein paar Pfeile ab, langsam wurde es anstrengend. Spontan entschied Kewashi, Thorfax zur führenden Person, oder bessergesagt Drachen zu ernennen. Etwas skeptisch überdachte Kurai die Entscheidung. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, ersteinmal die anderen, besonders die Menschen und Engel zu fragen. Fast alle hatten nur schlechte Vorurteile gegenüber den Drachen, Kurai wartete schon förmlich auf Protest. Es wandte sich trotzdem zum Guten, da offenbarniemand etwas gegen diese Entscheidung hatte.
    Der Engel sah, wie sie Thorfax zu Sragran begab und anfing mit ihm zu reden. Kurai nahm Tempo an und flog in die Nähe der beiden Drachen. Der Leutnant erklärte dem anderen Drachen einen Plan, der wohl nicht ganz aufgehen würde. Serina erklärte dem Drachen, dass durch die vielen Mischwesen aus Engel und Mensch, beziehungsweise Elfe die Durchführung unmöglich wäre. Nach einem kurzen Wortwechsel arbeitete Thorfax eine neue Taktik aus. Die Menschenähnlichen sollte sich unter die Angreifer mischen und aus dem Hinterhalt angreifen. Verunsichert dachte Kurai nach. Natürlich würde dieser Kampf viele Opfer bringen, würden sie sich ergeben, was hier wohl niemandem in den Sinn kam, so gäbe es noch mehr Opfer.
    Kurzum, Kurai zückte den Bogen. Entschieden bereitete er sich auf den Kampf vor. Er kam zu dem Schluss, dass es am besten wäre, einen Treffer vorzutäuschen. Im Fall würde der Engel dann versuchen ungesehen etwas weiter zu gleiten und nach der Landung sich unauffällig in die Menge zu mischen. Kurai wartete nur noch auf das Komando.