U-Bahn Schläger - wie verhalten?

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  • Verdammt,alle schreiben,dass keiner geholfen hat..Gut,mag scheiße sein,ist es auch,aber soweit darf es gar nicht kommen,
    dass solche (tschuldigung) Arschlöcher meinen,dass sie kleinen Kindern Geld klauen müssen,nur weil sie verdammt nochmal nichts auf die Beine stellen und ihr Geld eh nur für Drogen oder diese "super tolle" Ed Hardy Marke ausgeben..Ich bin ganz klar dafür,dass die weggesperrt werden sollen,Ausländer abschieben nach solchen Sachen und Deutsche lebenslang in Knast..

  • Zitat von Sumpex4

    Das ist doch das allerletzte, man hätte doch so tuen können als ob man eine SMS schreibt,aber in wirklichkeit hätte man die Politei anleuten können,und dann wieder ausgemacht.(Dann denkt die Polizei du wärst in akkuter Lebensgefahr,und Ortet dein Hany,somit auch dich,dann hätte man dies stoppen können.

    Reinstes Wunschdenken, das nichts mit der Realität zu tun hat. Dank der ganzen tollen "Spaßtelefone" und "wir verarschen mal wen"-Aktionen wird die Polizei auf ein- bis achtmal Telefon-klingeln-lassen nicht die Bohne reagieren.


    Interessant, was hier so für Meinungen (vor allem einseitige) vorherrschen. In jedem Fall dazwischen gehen, die Gaffer wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen, die Erwachsenen haben eh alle nur Schiß etc.pp.


    Zitat von Difficult

    btw. selbst wenn man jetzt machtlos ist, gegen solche Leute.Und man kein Hulk ist[ ;D [Jep, grün, lol]] dann könnte man sich ja immer noch Materielles nehmen.Z.b. Steine, Einen Stock.Oder man tritt denen in den Schritt.

    Da gab es vor gar nicht so langer Zeit (ca. 1 Jahr) mal einen Fall, da wurden in München ein Informatikstudent (30 Jahre) und seine drei Kumpels auch von fünf so Möchtergernhalbstarken Albanern (17-18 Jahre) angemacht. Die Albaner haben nicht lange gefackelt und dem ersten der Studentenclique voll in die Fresse geschlagen - Nasenbeinbruch, Kieferprellung. Dann sind sie auf den Informatikstudenten losgegangen. Der hatte ein kleines Schmuckmesser (mit kurzer Klinge) dabei, zog die Klinge und stach dem angreifenden Albaner einmal kurz in den Hals. Der Albaner zuckte zurück und die Meute haute ab. Allerdings rief der Albaner (zum Glück) kurz darauf den Notarzt und es wurde festgestellt, daß es schwere innere Blutungen hatte und notoperiert werden musste.


    Was glaubt ihr wohl, wie die Sache für den Informatikstudenten ausging? Na?
    Freispruch wegen Notwehr?
    Ein paar Monate Bewährungsstrafe wg. gefährlicher Körperverletzung im Affekt?
    Irrtum.


    Obwohl es im StGB einen Paragraphen (§33) gibt, der einem Straffreiheit zusichert, wenn man aus Angst in der Verteidigung etwas überreagiert, bekam der Student 3 Jahre und 8 Monate ohne Bewährung, zuzüglich der Zahlung eines Schmerzensgeldes von 25.000€ an den Albaner, weil der aufgrund der Verletzung kein toller Fußballstar mehr werden kann!
    Klingt unglaublich? Dann lest selbst nach: Link zum Artikel


    Das heißt auf Deutsch: Wenn man sich gegen direkte Angreifer wehrt (eigentlich sollte das Notwehr sein), kann man verknackt werden vom Feinsten. Für die meisten von euch hören sich knapp 4 Jahre vielleicht nicht nach viel an. Aber so eine Haftstrafe kann sehr leicht das ganze Leben zerstören! Das Studium ist hinüber (die zig Tausend Euro, die bisher reingesteckt wurden, waren für die Katz') oder der Job ist weg, man bekommt einen Eintrag ins Führungszeugnis (womit es sehr viel schwerer wird, einen neuen Job zu finden), mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt einen die Freundin sitzen, bei einer Ehefrau ist eine Scheidung alles andere als unwahrscheinlich (und damit weitere finanzielle Einbußen durch die Scheidung), man sieht die eigenen Kinder nicht mehr aufwachsen, muß sich den Verhältnissen im Gefängnis anpassen, wenn man da einigermaßen über die Runden kommen will (und das ist auch alles andere als einfach) und weil's so schön ist, darf man noch dem Angreifer(!) so viel Kohle zahlen, wie ein Berufsanfänger im Jahr verdient!


    Ja, 'ne, bei solchen Aussichten reißt sich natürlich jeder darum, helfend einzuschreiten, ganz klar.
    Denn wenn man jemand anderem hilft, dann nennt sich das "Nothilfe" und ist noch viel enger gefasst als die "Notwehr".
    Ok, mal sehen... Für Notwehr bekomme ich ca. 4 Jahre und 25.000€ Strafe. Ob es dann für Nothilfe gleich 6 Jahre und 50.000€ gibt...? Klingt ja wirklich reizvoll.


    Theoretisch könnte man ja ganz sanft dazwischen gehen und den Angreifern nur ein ganz kleines bißchen weh tun, so daß sie merken, daß noch richtiger Schmerz kommt, wenn sie nicht gleich aufhören, den armen Mann zu verprügeln... Ist leider auch nur blanke Theorie. Bei allen, ALLEN zuletzt bekannt gewordenen Fällen waren die Schläger mehr oder weniger narkotisiert (Alkohol, THC, Tilidin, wasauchimmer). Die spüren überhaupt keine Schmerzen. So einem Schläger kannst du den Arm oder das Knie brechen, das merkt der nicht einmal und macht fröhlich weiter. Spyridon (oder war's sein Kumpel) hat dem Rentner Bruno dermaßen ins Gesicht getreten, daß er sich dabei eine Zehe gebrochen hat. Das hat er nicht gespannt, erst als der Rausch nachließ. Einem normalen Menschen kannst du u.U. den Arm verdrehen und das Knie ausrenken und dann herrscht Ruhe. Aber nicht bei solchen Tieren. Die entsprechenden Schmerzen bekommen sie nicht mit. Auch die Polizei hat schon des öfteren verlauten lassen, daß die Straftaten von Jungedlichen zwar nicht zunehmen (sondern im Gegenteil sogar eher rückläufig sind), dafür aber das Gewaltpotential in den vorhandenen Straftaten ganz massiv nach oben geschnellt ist.


    Zitat von Picollo

    ahja der oberwitz(/Edit): Da war sogar ne security aber die eine Person hat den Namen nicht verdient... ...seine Ausrede war: " Ich bin doch alleine"..lool was lernen die da in der Security??

    Die lernen z.B. auch die Konsequenzen eines beherzten Durchgreifens. Ich habe vollstes Verständnis für den Securitymann. Angenommen, er wäre dazwischen gegangen und hätte dann zum Selbstschutz Reizgas oder Schlagstock einsetzen müssen. Wie das dann vor Gericht aussieht ist eh schon klar: Die beiden Angreifer jammern rum, sie hätten ja eh nichts gemacht und die Security wäre einfach über sie hergefallen und hätte sie sofort mit Gas oder Knüppel bearbeitet, heul, winsel, jammer. Und was soll die Security machen? Wie soll er beweisen, daß er dazwischen gegangen ist? Glaubt ihr (auch in Hinblick auf Solln), daß es da Zeugen gäbe für die Version von der Security? Ganz sicher nicht. Also stehen 2 Aussagen gegen 1 und im Ergebnis kriegt der von der Security eine aufgebrummt wegen Befugnisüberschreitung, Körperverletzung etc.pp.


    Im Licht all dessen habe ich mir auch schon sorgfältig überlegt, wie ich mich künftig verhalten werde. Ich bin früher schon bei solchen Sachen dazwischen gegangen und werde es wohl auch weiter machen - wenn auch etwas anders. Aber den Teufel werde ich tun und dann noch die Polizei rufen oder sogar an Ort und Stelle bleiben und warten, daß die Truppe Grünweiß auftaucht. Sobald Ruhe herrscht werde ich abhauen, so schnell ich kann. Ich habe überhaupt keine Lust, mir von einem weltfremden Richter mein Leben verpfuschen zu lassen.

  • Zitat


    Im Licht all dessen habe ich mir auch schon sorgfältig überlegt, wie ich mich künftig verhalten werde. Ich bin früher schon bei solchen Sachen dazwischen gegangen und werde es wohl auch weiter machen - wenn auch etwas anders. Aber den Teufel werde ich tun und dann noch die Polizei rufen oder sogar an Ort und Stelle bleiben und warten, daß die Truppe Grünweiß auftaucht. Sobald Ruhe herrscht werde ich abhauen, so schnell ich kann. Ich habe überhaupt keine Lust, mir von einem weltfremden Richter mein Leben verpfuschen zu lassen.


    Gutes Argument, daran habe ich bei dem Thread erstmal nicht gedacht. Das Beispiel mit dem Securityman trifft leider haargenau den nächsten großen Fehler des Systems. Man schützt den Täter so sehr, dass das eigentliche Opfer gerade nochmal niedergemacht wird.
    Selbst hatte ich bisher zwar noch nie das Problem, dass es wegen eigentlicher Hilfe bis zu einem Gericht kam und dort dann als "Bösewicht" dargestellt wurde. Aber bei anderen Leuten war es schon so, ein Kumpel von mir der schon längere Zeit Kampfsporttraining betreibt, wurde auch zu Sozialstunden verdonnert, weil er 3 Jugendliche die auf einen am Bodenliegenden eingetreten haben ordentlich verhauen hat, sodass sie aufhörten. Aber das ist halt der Witz von Staat, am besten bezahlen wir die Leute noch dafür, dass sie andere überfallen und z Tode prügeln, ich würde ja jetzt schon wetten, dass die beiden mehr vom Staat gezahlt bekommen zur "Resozialisierung" als das sie Schmerzensgeld oder irgendwas an alle Beteiligten zahlen.

  • Hallo


    Heutzutage kann man sich echt nicht mehr ohne Pumpgun aus dem Haus trauen.


    Das mit diesen Studenten vs. Albaner (Als wenn das einen Unterschied machen würde ob es nun ein Deutscher oder ein Albaner gewesen wäre) ist mir neu.
    Aber das erinnert mich nur an einen weiteren, sehr ähnlichen Fall. Eine Frau ist in einem Park in der Umgebung gejoggt, als irgendein kranker Perverser sie vergewaltigen wollte. Sie hat daraufhin ihm, wie sie es im Selbstverteidigungskurs gelernt hatte, die Augen ausgestochen. Daraufhin wurde sie deswegen angeklagt und bestraft (wird wohl einwenig härter gewesen sein als bei diesem Student).


    tja...mehr fällt mir da im Moment auch nicht ein.


    schönen Gruß


    Nebulak

  • Hm, ich hatte heute mit meiner Mom und unserer Haushälterin ein Gespräch über genau dieses Thema und wir sind alle drei zu dem Entschluss gekommen, dass man auf keinen Fall wegsehen und unbedigt andere Leute mobilisieren sollte. Das sollte sich aber von selber verstehen denn wegzusehen das ist das schlimmste was man in so einer Situation machen kann. Einfach danebenstehen und nichts machen ist nicht nur feige sonder kann auch noch bestraft werden, was hier aber auch schon beredet wurde. Also auch als Frau/Jugendlicher oder alter Mensch kann man etwas machen. Niemand erwartet dass man den Angreifer überwältigt, aber es ist auch schon eine Menge damit getan wenn man die Polizei ruft und andere Leute auf diesen Vorfall aufmerksam macht. Am besten etwas sagen wie "Sehen Sie denn nicht dass der Mann da hinten Hilfe braucht?! Kommen Sie, wir sehen uns das mal an". Wenn sich dann nämlich 5-10 Leute zusammentun und sich einschalten dann haben sie eine reelle Chance den Angreifer so lange in Schacht zu halten bis die Polizei an Ort und Stelle eintrifft. Piccolo hats ja schon gesagt, diese Menschen denken in diesem Moment einfach nicht nach und ferfallen kompett ihrem Wahnsinn und wenn man es schafft ihn mit lauten Worten da rauszureißen hat er eine Verschnaufspause und überdenkt sein Handeln eventuell mal.


    Außerdem ist es sicher nie verkehrt wenn man ein Pfefferspray oder so einen Piepser dabeihat. Das Spray kann einen Angreifer für einige Zeit ausknocken, für die Zeit, die einem dann später vielleicht das Leben rettet. Und mit einem lauten Piepston kann man zum einen den Angreifer aus dem Konzept bringen und zum anderen macht es andere Leute auf die Situation aufmerksam.


    Was mich persönlich sher stört ist dass es an Bahnhöfen außerhalb der Innenstadt keine Polizisten gibt. Ich wohne selber im Großraum München und fahre eine ganz ähnliche Strecke wie die, wo das jetzt passiert ist. Da ist einfach weit und breit NICHTS. DIe Bahnhöfe sind leer und die nächste Polizeidienststelle ist 20min entfernt. In der Innenstadt gibt es zwar dann wieder mehr Polizisten, aber so etwas passier ja meistens in den Außenbezirken. Als ich in den Ferien in Rom war ist es mir sehr positiv aufgefallen, dass sich dort überall sehr viele Polizisten aufgehalten haben. Die können im Notfall auch mit Waffen eingreifen und sind einfach präsent, da geht es einem ja psychisch auch gleich viel besser. Leute die dann mit "Überwachungsstaat" und sonstigem argumentieren sind oft Leute, die selber etwas auf dem Kerbholz haben, denn wer hat bitte ein Problem damit wenn er an einem Polizisten vorbeigeht und eine weiße Weste hat?


    Zivilcourage ist eben leider immer so eine Sache, keiner kann zu 100% sagen wie er in einer solchen Situation reagieren würde. Trotzdem macht man nichts verkehrt wenn man Leute mobilisiert und die Polizei ruft.

  • Zitat von Nebulak


    Sie hat daraufhin ihm, wie sie es im Selbstverteidigungskurs gelernt hatte, die Augen ausgestochen.


    Menschlich für mich durchaus nachvollziehbar, leider hat sie da tatsächlich etwas überreagiert. Gerade bei versuchter Vergewaltigung gibt es eine Vielzahl anderer Methoden, den Angreifer auszuschalten, die nicht automatisch zur Verstümmelung führen und genauso effektiv sind.


    Das Problem mit der Selbstverteidigung ist, daß sie wirklich sicher sein muß. Und das bedeutet schlicht und ergreifend, daß man die entsprechenden Techniken nicht nur in der Sporthalle üben sondern auch tatsächlich mal anwenden muß, um ein Gefühl für sie zu bekommen. Das sehe ich im Training regelmäßig. Gerne gelehrt wird z.B. ein harter Armhebel. Wenn der brav im Rahmen des Selbstverteidigungstrainings ausgeführt wird, klappt er auch wunderbar. Aber sobald der Angreifer mit echter Gewalt vorgeht und etwas kräftiger ist, geht das Ganze zu 99% in die Hose, da der Verteidiger sich nicht traut, den Hebel mit voller Kraft und Geschwindigkeit auszuführen und im Bewußtsein, daß er damit dem Angreifer ohne weiteres den Arm auskugeln und die Bänder zerreissen kann.
    Unseren Mädels im Training gebe ich immer wieder die Möglichkeit, entsprechende Abwehrmaßnahmen tatsächlich real zu üben. Ja, das tut mir öfter ziemlich weh (und führt manchmal auch zu leichten Verletzungen), aber lieber so, als daß denen was passiert. Denn nicht nur die körperliche Unterlegenheit ist ein Problem, auch die psychische Sperre, die jeder normale Mensch hat, wenn es darum geht, jemand anderem richtig weh zu tun oder ihn zu verletzen. Eine Schulhofrangelei ist eine Sache, aber eine ernsthafte Auseinandersetzung ist eine ganz andere Qualität, die den Betroffenen, wenn er noch nie in so einer Situation war, einfach überrollt.


    Zitat von ~Ichigo Nijí


    Außerdem ist es sicher nie verkehrt wenn man ein Pfefferspray oder so einen Piepser dabeihat. Das Spray kann einen Angreifer für einige Zeit ausknocken, für die Zeit, die einem dann später vielleicht das Leben rettet.


    Leider muß ich dir da widersprechen. Seit der letzten Verschärfung des Waffengesetzes (mit dem Teil muß ich mich im Rahmen eines anderen Hobbies herumschlagen) ist der Einsatz besonders der starken Reizgase gegen Menschen strafbar. Eigentlich ein totaler Witz, da das Zeug tatsächlich auch jemand Schmerzunempfindlichen ohne massiven dauerhaften Schaden außer Gefecht setzen kann, aber neeeiiin, es wurde festgelegt, daß der Einsatz solchen Sprays nur gegen Tiere zulässig ist, weil es ja sein könnte daß der Angreifer eine Verätzung an Schleimhäuten und Augen "erleidet". Wobei ich mich dann allerdings frage, wo der Unterschied zwischen einem Tier und einem solchen Schläger sein soll...
    Aber egal. Strafbarkeit hin oder her, bevor sich jemand den Schädel einschlagen oder sich vergewaltigen lässt, bin ich auch für den Einsatz von Reizgas. Dann aber ohne falsche Bescheidenheit und Zurückhaltung sondern volle Kanne, sonst bringt es nichts.


    Zitat von ~Ichigo Nijí

    Was mich persönlich sher stört ist dass es an Bahnhöfen außerhalb der Innenstadt keine Polizisten gibt...
    ...Leute die dann mit "Überwachungsstaat" und sonstigem argumentieren...


    Du wirst lachen, aber ich bin überhaupt kein Freund der Weißgrünen und dennoch stimme ich da mit dir absolut überein. Ordentliche Polizeipräsenz hätte auch nicht das geringste mit "Überwachungsstaat" zu tun. Die sollten nicht zig Kameras anbringen, denn die Teile nützen mal rein gar nichts. Solche Schläger denken in dem Moment nicht daran, ob sie erwischt werden oder nicht, das geht denen komplett an der Kehrseite vorbei. Da könnten 20 Kameras installiert sein, die würden dennoch fröhlich losprügeln. Denn was kann ihnen eine Kamera schon tun?
    Was anderes wäre es, wenn die Schlümpfe UBahn- und SBahnwachen anwesend wären. Einerseits sind die passend ausgebildet, andererseits können die eben auch tatkräftig einschreiten bevor was Ernstes passiert. Und nicht erst hinterher nur um die Reste aufwischen - davon hat keiner was.


    Zitat von ~Ichigo Nijí

    denn wer hat bitte ein Problem damit wenn er an einem Polizisten vorbeigeht und eine weiße Weste hat?


    Ich zum Beispiel. Denn auch die Polizisten sind nur Menschen und haben dementsprechend Vorurteile. Und diese sorgen dafür, daß ich alleine aufgrund meines Aussehens regelmässig von denen aufgehalten und kontrolliert werde. Irgendwann nervt's halt einfach. Aber ich denke mir da auch, daß die eben nur ihren Job machen. Ändert aber nichts daran, daß es mich einfach nervt. ;)


    Zitat von ~Ichigo Nijí

    Trotzdem macht man nichts verkehrt wenn man Leute mobilisiert und die Polizei ruft.


    Das kann ich mal so unterschreiben unter der Prämisse, daß man nur die Polizei ruft und nicht erst die Polizei ruft und dann noch tatkräftig einschreitet. Letzteres kann durchaus falsch sein und dir mehr Ärger einbringen als den Schlägern. Traurig aber wahr.

  • Also ich verstehe, wenn z.B. eine junge Frau nicht selber eingreift, wenn jemand von 5 großen Kerlen verprügelt wird, die eigene Sicherheit geht einfach vor, es bringt dem Opfer nix, wenn noch 3 andere mitverprügelt werden.
    Aber sein Handy rauszuholen und die Polizei anzurufen, das tut keinem weh und man wird sicher nicht dafür bestraft. Wobei ich noch nie davon gehört habe, dass eingreifende Menschen verurteilt worden sind, wenn das stimmt wär das... unfassbar..
    Allerdings würde ein bisschen mehr Zivilcourage niemanden schaden;)

  • ich denke das wurde in galileo auch getestet das nur wenige eingreifen....*seuuffzz*
    manche machen das um nich verletzt zu werden i-wie verstendlich aber wenn mann sich nich traut einzugreifen kann mann zB anders helfen zB wenn (klingt jetzt komisch ) mann die poliezeir ruft die kann sicher daran was ändern...oder erst versuchen den typen zu beruhigen vL hatte er ein psychisches problem was weiß ich aber wenn mann schon weiß das das gefärlich enden kann wäre die polizei wircklich supper
    ich finde das von dem jungen sehrr mutig das er geholfen hat...


    -tichu

  • Ich bin mir verdammt sicher, dass viele sagen, dass sie geholfen hätten. Gleichzeitig bin ich mir aber auch dessen bewusst, dass sich wohl ein so mancher nicht in die wahre Situation hineinversetzen kann. Außer, sie haben wirklich Mut. Ich würde, wenn ich nun auf diesem Bahnsteig stehen würde, erstmal vom Bahnsteig runterkommen, das Geschehen aber von einer unauffälligen Position beobachten. Wenn ich dann aber sehe, wie der Mann getötet wird, lauf ich nach Hause, mit Tränen der Wut (Weil ich mich nicht zum Helfen getraut hab) im Gesicht, und es allen, die ich kenne, erzählen. Danach würde ich das Geschehen mit der Zeit wohl wieder vergessen.


    Ach ja, ich bin erst 12, also glaubt nicht, dass ich da wirklich helfen könnte ;)
    MFG Star

  • Hm..zurückschlagen..


    Spaß beiseite.


    Ich denke, jeder kann helfen, auch wenn man erst 12 ist.
    Dann sprecht ihr halt Erwachsene an, dass sie dazwischen gehen sollen.
    Bei Galileo haben die auch mal ein Experiment gemacht, sie haben eine Schlägerei simuliert und manche Leute standen da einfach ru und haben zugeschaut, einer hat dabei seine pommes gegessen, als wäre da nichts.
    Man sollte auf jeden Fall eingreifen, jemanden älteres auffordern zu helfen oder die Polizei rufen!
    Klar, die meisten jugendlichen sind "stark" aber ist euch schon einmal aufgefallen, dass die immer in einer Gruppe sind?
    Wenn man also auch in einer Gruppe kommt und versucht sie von dem Opfer zu trennen, dann sollte das auch funktionieren, denn wenn die "Helfergruppe" in der Überzahl ist, werden die Schläger ganz schnell den Schwanz einziehen. Generell war es auch schon klasse von dem Opfer in diesem Fall, den Kindern zu helfen.


    Ich greife, soltle etwas passieren in vielen Fällen ein, mit meinen 191 cm kann ich schon etwas bewirken. Jeder sollte sich bei so etwas verantwortlich fühlen. Ich könnte nie eine Schlägerei mitansehen. Schon garnicht, wenn mehrere auf eine Person gehen.
    Das ist nicht nur unfair, sondern auch feige.


    Back to Topic, was also machen?
    Wie gesagt, mit anderen zusammenschlißen und dem Opfer helfen, andere, Erwachsene auffordern zu helfen, Selber eingreifen oder die Polizei rufen!


    Gruß,


    Riku

  • Zu diesem Thema hab ich vor ein paar Tagen eine Doku drüber gesehen.
    Psychologen meinen das für viele Menschen "hinsehen,, das selbe ist wie persönliche anteilnahme. Selber einschreiten ist dan zuviel verlangt, hinsehen reicht vollkommen aus um sein Gewissen zu beruhigen.
    Brutal sowas...


    Mehere Politiker verlangen nun Auszeichnungen für Zivilcourage.

  • Mehere Politiker verlangen nun Auszeichnungen für Zivilcourage.


    Sollte man wirklich für etwas ausgezeichnet werden, was eigentlich selbstverständlich sein sollte? Das ist ja wie in der Grundschule!! "Wenn ihr alle brav eure Hausaufgaben macht dann gibts Gummibärchen!". Bah, ich hasse diese Art von Pädagogik, damit kommt man doch auf die Dauer nicht weiter! Besser wäre es wenn man einfach aufklärt, eventuell Kurse gibt in Sachen Zilivcourage (gibts ja auch für Selbstbehauptung, also wieso nicht?) und dann eben die Leute bestraft die wegsehen.
    Klar gibt es Leute die sich außerordentlich tapfer verhalten und ich drehe niemandem einen Strick der diese Menschen bewundert, aber ein wenig Zivilcourage sollte wirklich JEDER besitzen.


    Dieses Wegsehen nennt sich ja nicht umsonst unterlassene Hilfeleistung und wird deshalb, zumindest bei Unfällen und dergleichen, geahndet.

    Zitat

    § 323c
    Unterlassene Hilfeleistung
    Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.


    Klar kann man jetzt behaupten, dass man Angst hatte, verletzt zu werden, dann kann einem ja laut diesem Paragraphen nichts passieren, aber man kann NIEMALS rechtfertigen, dass man nicht die Polizei gerufen, oder Leute auf den Vorfall aufmerksam gemacht hat. Von daher kommts auf das selbe raus, keiner erwartet, dass man sich mitprügelt, aber eine gewisse Anteilnahme sollte selbstverständlich sein.


    Leaf: Das war jetzt wirklich nichts gegen das was du gesagt hast, es ging mir nur um diesen Beschluss in der (nicht ganz funktionierenden) Politik ^^"

  • Sowas ist echt schlimm. Und das war ja auch kein Einzelfall. Damals haben zwei Jugendliche einen Renter fast zu Tode geprügelt, nur weil er gesagt hat, dass sie doch bitte aufhören sollten zu rauchen. Sowas geht mal garnicht. Er hat ihnen doch nichts getan und sie nur freundlich gebeten ihre Zigaretten auszumachen. Ich verstehe das nicht. Da ich selbst immer Nachmittags mit dem Zug nach Hause fahre und selbst etwas am Bahnhof warten muss, geht es mir dadurch natürlich nicht gerade besser. Wenn Konflikte sind, gehe ich denen am Bahnhof aber immer aus dem Weg.

    "Because I don't want you forgetting how different our circumstance are.
    If you die, and I live, there's no life for me at all back in District 12. You're my whole life."


    Peeta Mellark. The boy with the bread. ♥

    Einmal editiert, zuletzt von Max Cullen ()

  • Natürlich gut, wenn jemand dazwischen geht und versucht, einen Konflikt zu klären. Weniger gut, wenn man dabei sterben muss, nur weil mal wieder ein paar Jugendliche aggressiv geworden sind. Leider passiert sowas nicht unbedingt selten. In solchen Situtationen ist es natürlich falsch wegzusehen und es einfach zu ignorieren und weiter zu gehen. Hinzugehen, den Konflikt klären zu wollen bzw. die Schläger davon abhalten zu wollen, noch mehr anzurichten und dann eventuell sterben oder nunmal schwer verletzt werden, ist allerdings auch nicht schoen. Aber ich finde, die Polizei kann in solchen Fällen schon verständigt werden, ansonsten ist das wirklich kein gutes Verhalten, man muss ja nicht unbedingt selbst in das Geschehen eingreifen, wenn es einem als zu gefährlich erscheint.