[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Von der Ferne sah es aus, als würde ein Hund aus der Tür des Gasthauses trotten, angetrieben von einer knüppelschwingenden Person. Jeder der näher stand bemerkte jedoch, dass Hunde gewöhnlicher Weise nicht ganz so groß wurde und auch keine mit Lederbändern befestigten Dolche trugen. Auch wäre kein Hund in der Lage gewesen, sich auf die Hinterbeine zu stellen und nun komplett aufgerichtet den nächsten Hieb des Gastwirts abzufangen indem er ihm das Handgelenk umklammerte und den überraschten Mann mit einem starken Zug zu Boden beförderte.
    Die Augen aller Schaulustigen waren auf Dolchzahn gerichtet und warteten nur darauf, dass er sich auf den Wirt stürzen würde, der sich gerade wieder hochrappelte und nach seinem Knüppel griff, während er Dolchzahn als „Dreckiger Köter!“ beleidigte, was so ziemlich einer der schlimmsten Beleidigungen für einen Lupaner darstellte. Der ist wohl lebensmüde. Anstatt jedoch seinem starken Drang ihn für seine Beleidigung bluten zu lassen, wie es üblich war, bleckte er nur seine Zähne und knurrte den Wirt bedrohlich an, der darauf hin mit einem wütenden Schrei zu einem weiteren Schlag ausholte, dem Dolchzahn wieder auswich und nach dem er den Wirt abermals mit einem unsanften Schlag in den Rücken zu Boden beförderte. Noch während dieser wieder aufstand sprach Dolchzahn die ersten Worte, nachdem er die Stadt am Morgen betreten hatte. „Du bist es, der sich im Dreck suhlt wie die Schweine.“ Seine tiefe, knurrende Stimme ließ einige der Umstehenden zusammenzucken und auch der Wirt hielt mitten in der Bewegung inne. Mit einer Hand auf seinem Dolch fuhr Dolchzahn weiter fort. „Wenn du einen Kampf willst, dann fordere mich heraus, dann werden wir sehen wer die Arena lebende verlässt. Und hast du jetzt ein Zimmer frei oder nicht?“
    „Nicht für räudige Köter wie dich!“ antwortete der Wirt, woraufhin Dolchzahn ihm nur noch einen letzten zornigen Blick zu warf, bevor er sich in einem schnellen vierbeinigen Trott von dieser ihm nicht zusagenden Gaststätte entfernte. Er versuchte so entspannt wie möglich zu wirken, wenn es ihn auch einiges an Überwindung kostete von dem Wirt abzulassen. Ich hätte ihm die Kehle durchbeißen sollen! Aber dann hätte ich nur wieder diese verdammten Wachen am Hals gehabt. Ich habe schon oft genug Glück gehabt, irgendwann schnappen sie mich. Aber gibt es in dieser ganzen stinkenden Satdt keine einzige Herberge, in der auch Lupaner aufgenommen werden?
    Seit dem frühen Morgen war er auf der Suche und nicht einmal im Armutsviertel hatte man in überhaupt fragen lassen, ob ein Zimmer frei wäre, immer hatte man ihn fortgejagt. Sahen denn alle außer der Wache, die ihn in die Stadt gelassen hat, nur als ein Tier an? Was machte diese Zweibeiner so verdammt noch mal besser und gab ihnen das Recht, seine Rasse wie Tiere zu behandeln? Es machte ihn immer wieder zornig, herauszufinden, dass er nichts dagegen tun konnte, er hasste es, machtlos zu sein.
    Mitten in seinen Gedanken fuhr er jedoch erschrocken herum, da er hörte, wie sich ihm mehrere Soldaten nährten. Waren es etwa Stadtwache? Hatte dieser bescheuerte Wirt etwa in diesem Haufen Wichtigtuer ein paar gefunden die Lupaner genauso verachteten wie er selbst und kam jetzt zurück um sich zu rächen? Nein, aus Gründen die er nicht verstand, verzichteten die Angehörigen der meisten Rassen auf ihre Rache und außerdem sahen die Soldaten, die da auf ihn zu kamen ganz und gar nicht wie die Standwachen aus. Sie trugen weder die Insignien der Stadt, noch die für sie so typische Kombination aus Kurzschwert und dem Schlagstock, den er schon so oft zu spüren bekommen hat. Aus seiner ungünstigen Position konnte er zwar kaum etwas erkennen, konnte jedoch sicher sagen, dass es mindestens zwei Pikiniere und sogar einen Armbrustschützen gab. Und auch die Rüstungen, auf die er blickte waren alles andere als normal, manche der Soldaten trugen einfache Kettenrüstungen, andere verschanzten sich hinter dicken, verachtenswerten Plattenpanzern und zwei hatten nicht mehr an als eine dünne Lederrüstung und einer von den beiden sah verdächtig nach einem Magier aus. Als die ganze Meute dann von Jubelrufen der Passanten begleitet an Dolchzahn vorbei waren, beschloss er, ihnen zu folgen. Schlafe ich halt vor den Toren. Eine Herberge finde ich so oder so nicht mehr und irgendwie würde ich gerne mal wissen, was so wichtig ist, dass der verfluchte Eine einen solchen Trupp entsendet.
    Noch während er ihnen in einigem Abstand folgte kamen zwei Reiter, einer davon in einer silbernen Rüstung und der andere in einen Mantel gehüllt. Da sie nicht weiter auf ihn zu achten schienen sprang er lieber aus der Bahn, da er nicht in Stimmung für gebrochene Knochen war. Es wird immer interessanter. Diese scheinen auch hinter den Soldaten her zu sein. Mal sehen was das gibt.


    Nach wenigen Minuten bogen dann sowohl die Soldaten als auch die Reiter, mit denen Dolchzahn locker mithalten konnte in eine Gasse ein, wo sie verweilten. Dolchzahn hielt sich jedoch weiterhin in der dunklen Nebengasse, um jeder Zeit abhauen zu können, wenn man ihn dafür auch im Vorübergehen oft anstarrte. Um die Meinung anderer hatte er sich aber noch nie gekümmert und so wartete er gespannt, was als nächstes geschehen würde.


    OT: Hallo alle zusammen. ^^ Ich hoffe mal das wir alle viel Spaß zusammen haben werden. Und was ich auch hoffe ist, dass es in Ordnung ist, dass ich mich schon so nah an die Schmiede heran manövriert habe. Generell ist das hier mein erstes RPG und wenn ich irgendwas falsch mache, da schubst mich bitte einfach drauf, dann versuche ich, es besser zu machen.

  • Das Ausmessen Emnoris dauerte eine Zeit lang und die Brüder machten keine Probleme. Diana war erleichtert, dass alles so reibungslos funktionierte. Da rief plötzlich eine Stimme aus dem Wohnhaus: "Fjortan? Falix? Kommt her, wo seid ihr denn?" Zu früh gefreut...
    Einer der Brüder, Fjortan oder Falix, wandte sich an die drei Sternenhimmelmitglieder: "Sie müssten uns kurz entschuldigen."
    Oh nein, so schnell kommt ihr uns nicht davon! Diana machte einen Schritt vor, doch bevor sie irgendetwas unternehmen konnte, fluchte Koru auf einmal und legte beide Männer mit einem elektrischen Schlag gegen die Schläfe lahm. "Sorry, tut mir wirklich leid", sagte er ungerührt und wandte sich an Madaria und Diana: "Wir haben ein riesen Problem." Diana verstand noch immer nicht, von was er sprach. Die Tatsache, dass die Tochter nach ihren Brüdern gerufen hatte, konnte wohl kaum das "Riesenproblem" sein. Ihre Verwirrung verschwand jedoch augenblicklich, als von draußen der Ruf "Lang lebe Goscior!" ertönte. Lardon. Verdammt, das bedeutete Soldaten des Kaisers, erinnerte sich Diana.
    Koru verwandelte sich und stürmte nach oben, um die anderen zu warnen, obwohl diese den Ruf mit Sicherheit ebenfalls vernommen hatten. Dennoch, hier in der Schmiede waren sie keine große Hilfe, und saßen zudem in der Falle, sollten die Soldaten herein kommen.
    Diana folgte Madaria, die mit schnellen Schritten Koru nachlief. Die Dyrade wandte sich nocheinmal nach der Zaeckran um, für die die Treppe zu schmal sein würde. "Emnori? Pass auf dich auf." Solange sie unauffällig blieb, würden sie Soldaten sie wohl nicht beachten, also machte sich Diana nicht zu viele Sorgen. Falls sie nicht zurück kämen, würde die Zaeckran sicher ihren Weg zurück zum Lager finden.


    Diana kam gleichzeitig mit Madaria oben an, blieb jedoch hinter Koru im Türrahmen stehen, da der kleine Raum bereits überfüllt war. Kurz registrierte sie die Ignatierin und ihre im Bett liegende Mutter, als der Blutdämon gerade rief: „Wenn ihr euch nicht beeilt stecken wir ziemlich in der Klemme. Schnell!"
    Madaria dagegen drängte sich mit in den Raum und versuchte die Ignatierin zu beruhigen, allerdings bezweifelte die Dyrade, dass das irgendeinen Effekt hatte. Nur wusste Diana ebenfalls nicht so genau, was sie nun tun sollten, außer, dass sie schnellstens verschwinden mussten, natürlich nicht ohne die Sternschnuppe. Und die Tochter sollten sie besser auch gleich mitnehmen, bevor die kaiserlichen Soldaten sie ausquetschen konnten.
    "Wir sollten schauen, dass wir hier rauskommen. Gibt es noch einen anderen Ausgang?", fragte sie in die Runde. Diana überließ es den anderen zu entscheiden, ob sie die fraglichen Person einfach gleich mitnahmen oder die Tochter zuerst überzeugen wollten - wobei für letzteres wahrscheinlich die Zeit zu knapp war.

  • Es schien, als hätten Emnori und ihre drei Zweibeiner die Situation im Griff. Die Männer werkelten geschäftig herum und trugen alle Maße, die sie an der Zaeckran nahmen in eine Liste ein. Das änderte sich jedoch schlagartig, als von oben eine Frauenstimme erklang: „Fjortan? Falix? Kommt her, wo seid ihr denn?“ Offensichtlich die Schwester, denn die beiden Männer wollten sich sogleich entschuldigen, was Koru allerdings nicht zuließ. Mit einem Elektroschock legte er den einen lahm. Der zweite wich zurück und stieß dabei gegen die Raubkatze, deren Fauchen ihn einen Moment ablenkte. Lange genug für den Dämon, um auch ihn ins Reich der Träume zu schicken. „Wir haben ein Riesenproblem.“, fing Koru an, doch da ertönte schon Lardons Ruf: „Lang lebe Goscior.“


    Von draußen konnte Emnori die Stimmen vieler Menschen hören. Koru fackelte nicht lange, nahm seine Dämonengestalt an und stürmte die Treppe hinauf. Madaria und Diana folgten ihm, wobei die Dyrade sich noch einmal in der Tür zu der Raubkatze umwandte. „Emnori? Pass auf dich auf“, rief sie ihr zu und hastete die Treppe, die für Emnori tatsächlich viel zu schmal war, nach oben. Die junge Zaeckran legte unzufrieden die Ohren an. „Ich glaube fast, die halten mich für hilflos oder denken, ich würde mich allein aus dem Staub machen.“, schimpfte sie in Gedanken und fügte lautlos seufzend hinzu, „Ich hasse Gewalt!“ Unruhig strich sie durch den Raum und lauschte den Geräuschen von oben. Koru ermahnte die anderen zur Eile und Madaria versuchte die Ignatierin zu beruhigen. Inzwischen hatte Emnori eine Idee. „Wir sollten schauen, dass wir hier rauskommen. Gibt es noch einen anderen Ausgang?“, erklang Dianas Stimme.


    Die Zaeckran hockte sich auf die Hinterpfoten und heftete den Blick auf die Decke. Sie hatte inzwischen herausgefunden, wo die einzelnen Personen standen und machte sich bereit. Dann schnellte sie empor. Mühelos durchstieß sie die Decke, die im Gegensatz zu dem meisten anderen der Schmiede aus Holz war. Die Ignatierin stieß einen gellenden Schrei aus, als plötzlich Emnori mit gefletschten Zähnen hinter ihr durch die Decke brach. Mit den Hinterpfoten stand die Raubkatze noch in der Schmiede, während ihr Oberköper eine Etage höher die Köpfe der Zweibeiner ein gutes Stück überragte. Wie jede Katze, konnte sie ihren Körper fast auf das doppelte seiner eigentlichen Länge strecken. Bevor die Frau reagieren konnte, hatte Emnori bereits ihr Maul aufgerissen und ihre massigen Kiefer um ihre Talje gelegt, darauf bedacht, ihr Ofer ja nicht mit den langen Fangzähnen zu verletzen. So schnell, wie sie aufgetaucht war, verschwand die Zaeckran wieder durch ihr Loch und riss Firella mit sich in die Tiefe. Wieder auf allen vieren ließ Emnori die unter Schock stehende Frau einfach fallen und legte ihr eine schwere Pranke auf den Rücken. „Nun kommt schon, wir haben keine Zeit. Schnappt euch die Sternschnuppe und kommt runter. Ich kann die beiden Frauen Jan und einen Weiteren locker tragen, aber wir müssen hier raus, bevor die Soldaten uns alle auseinander nehmen.“, rief sie mit ihrer hellen Kinderstimme ihren Kameraden im Obergeschoss zu, „Wenn ihr wollt, könnt ihr auch springen, ich fang euch auf.


    OT: Ich hoffe die Aktion geht klar, ich fand nur diese Szene, 'Riesenkatze (oder in Filmen Monster) bricht durch die Decke und krallt sich ein Opfer' so toll und wollte das unbedingt mal schrieben^^. Wenns nicht passt, bitte Bescheid geben.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Schließlich kam auch Diana noch nach oben. Der Raum war mehr als überfüllt, weswegen sie draußen stehen blieb.„Wir sollten schauen, dass wir hier rauskommen. Gibt es noch einen anderen Ausgang?" Madaria schaute sich um. Dort war noch ein Fenster, aber sie glaubte kaum, dass es unentdeckt blieb, wenn Mehrere Männer, ein Dämon, eine Frau mit Flügeln, eine aphatische und eine verängstigte Ignatierin dadurch zur Freiheit gelangten. Es würde bei weitem mehr Aufmerksamkeit eregen, als wenn die Gruppe sich den Soldaten stellen würde.


    Ein leichtes Beben ließ den Boden vibrieren, ehe Sekunden später Emnoris massiger Oberkörper aus den Holzplanken auftauchte. Sie umgriff die Taille der Ignatierin vorsichtig und verschwand durch das Loch. Madaria musste leicht grinsen. Wenn alle überlegen, was man tun könnte, kommt jemand, und tut es einfach, genial.. Darauß ließe sich erstaunlich gut ein Theaterstück machen..


    „Nun kommt schon, wir haben keine Zeit. Schnappt euch die Sternschnuppe und kommt runter. Ich kann die beiden Frauen Jan und einen Weiteren locker tragen, aber wir müssen hier raus, bevor die Soldaten uns alle auseinander nehmen.“, tönte es von unten, durch das Loch. „Wenn ihr wollt, könnt ihr auch springen, ich fang euch auf.“ Madaria zukte leicht die Schulter und ihre Flügel kamen unter dem Kostüm hervor. Sie sprang herunter und landete sanft auf dem Boden. Die vollkommen baffe Ignatierin saß zusammengekauert auf dem Boden, scheinbar hatte sie entdeckt, das ihr Brüder bewusstlos waren. An dem verängsteigten Blick jedoch erkannte man deutlich, dass sie glaubte, jemand ihnen das Licht ausgepustet. " Keine Panik, sie leben noch. In ein paar Stunden wachen sie auf und haben noch nicht mal eine Ahnung, was passiert ist.", grinste die Grünhaarige. "Jetzt ist es aber erst einmal wichtig, hier zu verschwinden. Mit ihnen, okay?", versuchte die Malfurie ihre Gegenüber zu beruhigen. Als es immer noch nicht vorwärts ging, rief sie nach oben:" Leute, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, beeilt euch!"

  • Bevor allerdings irgendjemand antworten oder sonst etwas tun konnte, brach Emnori von unten durch die hölzernen Bodendielen. Plötzlich war Diana froh, vor dem Eingang des Zimmers stehen geblieben zu sein. Ohne viel Federlesens schnappte sich die Zaeckran die Ignatierin und nahm sie mit nach unten. Wenig später hörte man sie rufen: „Nun kommt schon, wir haben keine Zeit. Schnappt euch die Sternschnuppe und kommt runter. Ich kann die beiden Frauen Jan und einen Weiteren locker tragen, aber wir müssen hier raus, bevor die Soldaten uns alle auseinander nehmen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch springen, ich fang euch auf.“
    Diana hatte zuerst ein Problem mit überstürztem Vorgehen gehabt, doch nun musste sie der neuen Situation entsprechend handeln. Rasch drängte sie sich in den Raum und quetschte sich an den anderen vorbei bis sie vor der Sternschnuppe stand. Am Rande registrierte sie, dass Madaria mithilfe ihrer Flügel bereits sanft unten gelandet war. Diana konzentrierte sich wieder auf die vor ihr liegende Aufgabe. Bedachtsam legte sie eine Hand auf die Bettdecke, grünes Licht blitzte auf und dünne Ranken wanden sich unter der Frau hindurch und umschlagen sie mitsamt ihrem Bettzeug.
    "Madaria, geh einen Schritt zur Seite!", rief Diana nach unten. Auf einen Wink ihrer Hand gehorchten ihre magischen Pflanzen und seilten die Frau ganz einfach nach unten ab. Sie selbst kletterte an einer aus dem Unterboden hervorschießenden Ranke geschwind zurück in die Schmiede. "Wer lieber klettern als springen will soll es jetzt tun", wies sie die anderen an, "ich kann die Pflanze nicht ewig aufrecht erhalten." Um Energie zu sparen, löste sie daher die um die Sternschnuppe gewickelten Ranken wieder auf. Die Frau sah wirklich nicht so aus, als ob sie gleich aufspringen und weglaufen könnte. Sollte sie noch einmal welche brauchen, wäre es kein Problem für Diana, neue zu erschaffen. Um die Tochter der Sternschnuppe machte sie sich keine Sorgen, Emnori hatte die Situation im wahrsten Sinne im Griff.

  • Heute war eindeutig nicht Platinex' Tag. Nachdem er in mehrfacher Weise von dem Drachenvieh und dem Gruppenführer erniedrigt worden war, musste er nun zusammen mit einem dreckigen Halbwesen nach einem Werog suchen. Und das Schlimmste an der Sache war: Er musste den Sonnenschirm selber halten. Nachdem er am Tor an den Wächtern seine Aggression zum Teil ausgelassen hatte, flog er grummelnd auf seiner Metallplatte vor sich her, während sein Arm schmerzte und sein "Leibwächter" hintendrein lief. Er war schon mehrfach gegen Schilder von Gaststätten geprallt, was seine Laune nicht verbessert hatte, sodass er einen alten Ignatier, der ihm Weg gestanden hatte von einem Sonnenkaisersoldaten hatte verhaften lassen. Schließlich war er der berühmte (und nicht mehr in inkognitoreisende) Lord Platinex und musste sich soetwas nicht bieten.
    "Hätte dieses Gerippe von einem Feuerwesen mal aufgepasst, in wessen Weg es stand, wäre das alles nicht nötig gewesen!", meinte der junge Lord an Sshar gewandt, der sich wegdrehte. Augenscheinlich war noch weniger gut auf das Metallwesen zu sprechen als sonst, doch um der Tarnung Willen hielt er sich mit Kritik und Streit zurück.
    "Wie lange müssen wir eigentlich noch in dieser stinkenden, dreckigen, halbwesenverseuchten Stadt herumirren, bis wir diesen wandelnden Pelzmantel endlich gefunden haben!", nörgelte der junge Adelsspross weiter, der mit seiner Geduld offenbar absolut jedes Limit bereits überschritten hatte, während er mit seinem Schirm vor der Nase des Spinnenmenschen herumfucheltete. "Wo kann sich dieser fahrbare Untersatz für Flöhe bloß verkrochen haben, das kann doch nicht wahr sein! Jareth ist natürlich mal wieder ganz besonders schlau gewesen! "Such Linos" sagt er mir! "Such Linos", eine wirkliche genaue Ortsangabe! Wo denn?! Am Hof des Sonnenkaisers, in der Trophäenkammer eines Jägers, in einer dieser Besäufnisstätten oder doch lieber auf einer stinkenden Müllkippe, wo er mit seines Gleichen zu Mittag frisst? Ich wusste schon immer, dass Kabaalisten nicht zu den intelligentesten aller Rassen gehören, aber mit Jareth haben wir scheinbar einen ganz besonders unterbelichteten Vertreter abbekommen! "Such Linos"! Das ist ja schon der Gipfel der Idiotie!"
    Während der junge Lord nach Luft rang, da er sich bei seinem Wutanfall recht verausgabt hatte, stellte sich den beiden ein großer Mann entgegen, offenbar ein Jäger. Platinex hätte ihn sofort in die Schranken gewiesen, doch da der Mann recht gefährlich aussah und der junge Lord eine gewisse Ehrfurcht verspürte, beugte er sich zum Herok und zischte: "Warum steht uns dieser Mensch im Weg?!"
    "Das ist dein wandelnder Pelzmantel, du Volltrottel!"
    "Woher soll ich das denn wissen?!", giftete der Platiner zurück, um dann mit dem falschesten, breitesten Grinsen zu Linos zu schweben.
    "Gut, da sind Sie ja!", rief er aus, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen. "Mein Onkel erwartet sie schon!" Als er nah genug an dem Werog dran war, flüsterte er: "Sie sind mein Leibwächter, dient alles der Tarnung!"


    Mehrere Soldaten liefen ihnen entgegen, während sie sich zum Lager zurückbegaben. Einer von ihnen steuerte auf Platinex zu.
    "Eure Exzellenz, Lord Platinex?"
    "Ja, bitte?"
    "Sir, ich muss Sie bitten dieses Areal schnellstmöglich zu verlassen! Eine Gruppe von Rebellen hat sich in der Schmiede verbarrikadiert, Ihr Leben ist größtmöglich in Gefahr!"
    "Wie grauenvoll!", rief Platinex und er sagte es, wie er es meinte. Was wenn seiner wertvollen Sternschnuppe etwas zustoßen sollte? "Diese minderbemittelten Idioten machen meinen ganzen Plan zu Nichte!"
    "Keine Sorge, Milord!", meinte der junge Soldat beruhigend, "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um diese Schandflecke auszulöschen!
    "Ja, auf jeden Fall!", sagte der Lord, der in seiner Rolle bleiben musste, da es sonst auffällig gewesen wäre. "Ich nehme an, es sind nur Halbwesen?"
    "Nein, Sir! Unseren Informationen zu Folge handelt es sich um eine gemischte Gruppe"

    "Dann löscht nur die Halbwesen aus und verschont die reinen Wesen!", befahl der Platiner und ein listiges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Es wäre eine Schande, reines Blut so zu vergeuden!"
    "Jawohl, Exzellenz!", entgegnete der Soldat und entfernte sich.
    "Offenbar haben mich noch nicht alle guten Glücksgeister verlassen... Das ist die perfekte Gelegenheit dieses minderwertige Halbwesenpack los zu werden!"
    "Das war nur zur Tarnung", erklärte er seinen Begleitern, aber das selbstzufriedene Grinsen auf seinem Gesicht sprach Bände.


    OT: Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass Platinex so handelt, aber ist und bleibt Rassist (und Autoritätsperson gegenüber den Soldaten).

  • Nach Jans Bemerkung, mit der er die Ignatierin überzeugen wollte, zusammen mit ihrer Mutter einfach mitzukommen, überschlugen sich die Ereignisse. Recht schnell nacheinander kamen Koru, Madaria und Diana ins Obergeschoss, wobei jeder von den dreien versuchte, die Anwesenden zur Eile aufzurufen. Dann brach auch noch Emnori durch den Fußboden, schnappte mit ihrem Maul die Tochter der Sternschnuppe und verschwand wieder in Untergeschoss. Danach rief sie mit ihrer kristallklaren Kinderstimme: „Nun kommt schon, wir haben keine Zeit. Schnappt euch die Sternschnuppe und kommt runter. Ich kann die beiden Frauen Jan und einen Weiteren locker tragen, aber wir müssen hier raus, bevor die Soldaten uns alle auseinander nehmen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch springen, ich fang euch auf.


    Als Reaktion hierauf benutzte Madaria ihre Flügel, um herunter in den Schmiederaum zu fliegen, und Diana benutzte ihre Pflanzenmagie, um die Sternschnuppe behutsam nach unten zu bekommen und mit einer pflanzlichen Leiter ebenfalls herunter zu klettern.


    Es sieht so aus, als wäre unsere Aufgabe hier oben erledigt“, murmelte der verkleidete Niugnip. Da er hier also nicht weiter gebraucht würde, machte er einige Schritte auf das Loch im Fußboden und sprang einfach herunter, genau auf Emnoris Rücken. „Wenn Ihr jetzt noch die beiden Ignatierinnen auf die Zaeckran hebt, können wir uns auf den Weg machen“, sagte er zu seinen Kameraden. „Ich selbst bin keine große Hilfe, wenn es darum geht, eine Person hoch zu heben, aber ich bin bereit, die Sternschnuppe und ihre Tochter mit meinem Schwert vor möglichen Angreifern zu verteidigen.
    Danach fügte er noch etwas leiser hinzu, so dass nur Emnori ihn hören konnte: „Und falls Firella durchdreht und dir irgend etwas antun will, werde ich sie im Rahmen meiner Möglichkeiten daran hindern.

  • Die Sache mit der Tochter der Sternschnuppe erledigte Emnori, indem sie wie ein Rammbock durch den Boden stieß und die arme Frau mit ihren Kiefern, was ihr in dem Moment wie der Weltuntergang selbst vorkommen musste. "Nun kommt schon, wir haben keine Zeit. Schnappt euch die Sternschnuppe und kommt runter. Ich kann die beiden Frauen Jan und einen Weiteren locker tragen, aber wir müssen hier raus, bevor die Soldaten uns alle auseinander nehmen.“, tönte es von unten, durch das Loch. „Wenn ihr wollt, könnt ihr auch springen, ich fang euch auf ", rief sie die Großkatze schließlich zur Eile auf. Danach sprang Madaria durch das hinterlassene Loch, während Diana einige Ranken nutzte, um runter zu klettern und gleichzeitig die Sternschnuppe nach unten zu bringen. Zuletzt sprang Jan hinterher, direkt auf Emnoris Rücken.


    "Wozu sind wir dann überhaupt hoch gegangen? ", seufzte Koru. "So hätten wir sie doch gleich runterholen können." Der Blutdämon faltete seine Flügel noch etwas weiter zusammen und folgte den anderen. Dabei musste er einen etwas härteren Aufprall aushalten, da er seine Schwingen schlecht in den engen Raum entfalten konnte. Emnori hielt die Tochter der Sternschnuppe unter einer ihrer Pranken fest, während die Malfurie neben ihr stand mit einem versöhnlichen Lächeln, was ein wenig komisch wirkte. "Wir werden uns später ausführlich bei ihnen entschuldigen, aber im Moment ist es ein wenig eilig ", wandte sich Koru sachlich an die junge Frau. "Wir werden uns hüten, ihnen etwas anzutun, trotzdem würde ich sie um ihre Kooperation bitten. Uhm vielleicht solltest du sie langsam mal loslassen, Emnori." Der Grauhaarige legte seine Klamotten und seine Sense beiseite, ging dann wortlos auf die Sternschnuppe zu und postierte sie vor Jan auf der Großkatze. "Ich denke zwar, dass wir bereits genug Schaden angerichtet haben, aber vielleicht wäre es besser, dass wir uns einen unbeobachteten Weg "machen"."

  • Bald hatte die Gruppe ihr Ziel, die Schmiede, erreicht. Wie zuvor ausgemacht, betraten erst Emnori, Madaria, Koru und Diana die Schmiede, um die Söhne der Sternschnuppe abzulenken. Kurz darauf folgten ihnen Jan, Fintan, Vic und Palres, um sich nach oben zu schleichen, und die Sternschnuppe zu holen.
    Lardon hingegen langweilte sich sehr. Da es seine Aufgabe war, Schmiere zu stehen, musste er vor der Schmiede ausharren. Um sich die Zeit zu vertreiben trainiete er im Spiel seine Feuermagie. Er nahm einen kleineren Stein, warf ihn in die Luft, während er in seinem Mund einen Feuerball erschuf und diesen anschliesend in der Form einer SPirale auf den Stein schoss. Dieser wurde von den Flammen umschlossen, welche sich allerdings nach kurzer Zeit wieder auflösten und einen leicht glühenden Stein zu Boden fallen ließen.
    Daraufhin setzte er sich hin und zeichnete miit seinen Krallen verschieden Formen in den sandigen Boden, verwischte diese allerdings dataufhin wieder. DAnn jedoch bemerkte der DRagonoid, dass es vielleicht etwas auffällig ist, wenn ein so merkwürdiges Wesen, wie ein Dragonoid, einfuch nur vor einer Schmiede sitzt. Also stand er auf und begab sich auf die andere Strassenseite, auf der eine Bank stand, sie, Gott sei DAnk, seinem Gewicht standhielt. Als ihn nun, auf seiner neuen Position, ernaut die Langeweile ereilte, kam er auf die Idee etwas mit seiner speziellen Fähigkeit zu üben. Also schloss er seine Augen und stellte seine Sinne auf die Wärmeerkennung um, was zur Folge hatte, dass LArdon nun ein Wärmebild seiner Umgebung vor dem inneren Auge hatte. Allerdings konnte er in der Schmiede wenig erkennen, da es dort selbst bereits heiß war, und dass die Körpertemperaturen der anderen Gruppenmitglieder verdeckte. Im WOhnbereich des Gebäudes allerdings konnte er die einzelnen Personen gut erkennen, und versuchte sie an ihren Umrissen zu erkennen.
    Nachdem er eine Weile so rumgespielt hatte, auch in anderen Gebäuden, wurde er allerdings durch eine große Ansammlung von Wärme, von der Ankunft einer Meute, oder eines Soldatentrupps gewarnt. Dazu hörte er auch gleichmäßige Schritte, was nur bedeuten konnte, dass dies SOldaten waren. Verdammt, wie ging noch gleich das geheime Signal? Ach ja stimmt., überlegte der Halbdrache fieberhaft. Dann rief er aus: "Hoch lebe der Sonnenkaiser!" was die Anderen in der Schmiede alarmieren sollte. Kurz darauf legte er vorsichtshalber eine HAnd an den Zweihänder auf seinem Rücken, bereit jederzeit zu kämpfen falls nötig.

  • Palres' Schauspiel verfehlte seine Wirkung nicht. Die Ignatierin biss fast augenblicklich an und das Gespräch ging in die gewünschte Richtung. Selbst ihre Zweifel, die dadurch entstanden, dass man ihr gesagt hatte, dass sie den Splitter ja nicht entfernen dürfe, konnten von Vic und Fintan zerstreut werden. Doch die Reaktion, die folgte, war die denkbar ungünstigste. Bevor auch nur einer der Gruppe reagieren konnte, hatte sie nämlich schon ihre Brüder gerufen, um mit diesen den Stein selbst zu entfernen, und dass das nicht gut gehen konnte, war die logischste Sache der Welt.
    Was sollte man nun tun? Scheinbar fiel keinem etwas ein und Vic versuchte lediglich, die Tochter der Sternschnuppe aufzuhalten, was höchstens Misstrauen schüren konnte.
    Doch die Lage wurde nur noch schlimmer, denn urplötzlich teilte Jan mit, dass Sam ihm auf telepathischem Wege gesagt habe, dass Soldaten des Sonnenkaisers vor der Schmiede aufgetaucht seien. Als er dabei erwähnte, dass man die Sternschnuppe schnappen und verduften solle, war Firella natürlich sogleich sehr misstrauisch und schaute das vermeintliche kleine Kind ziemlich verwirrt an.
    Um die Aussage des Niugnips zu bestätigen, ertönte schliesslich auch noch Lardons Stimme von draussen, die Jan als die eines Artzes des Sonnenkaisers ausgab. Und kaum einige Sekunden danach stürzte auch schon Koru in seiner Dämonengestalt ins Zimmer und warnte die Gruppe zum dritten Mal.
    Natürlich waren alle von der Neuigkeit ersteinmal ziemlich erschlagen und es wusste keiner so recht, was man nun tun sollte. Da half auch Madarias Vorwurf nicht, die selbst auch nichts Gescheites zustande brachte. Erst als plötzlich der Boden zu bersten begann und Emnori hindurchsprang um sich die Ignatierin Firella einfach so zu schnappen und sie mit ihren Fängen behutsam in die untere Etage beförderte, lösten sich alle aus ihrer Starre. Daraufhin seilte Diana die Sternschnuppe ab und man begann, selbst in das Erdgeschoss hinabzusteigen, auf den einen oder anderen Weg. Manche nutzten Dianas Ranken, andere sprangen. Palres konnte mit seinen Ziegenbeinen zweiteres ganz leicht wagen und stand seinen Sprung sicher. Die Gespräche der anderen beachtete er gar nicht, es galt nun, einen Ausweg zu finden.
    Er hörte nur noch Koru sagen, dass es vielleicht das beste wäre, einen unbeobachteten Ausweg zu machen. Der Faun wandte sich um:
    "Einen unbeobachteten Ausweg?", er warf einige Samen an den Boden," ich könnte mit einer Ranke ein Loch in das Mauerwerk auf der Seite, die den Soldaten gegenüberliegt, sprengen, aber das wird nicht geräuschlos vorgehen. Soll ich?"


    Edit: Ich meinte mit der Sprengung eigentlich nicht eine Explosion. Allerdings können Wurzeln durch den konstanten Druck, den sie ausüben, ganze Mauern aufbrechen. Es gibt also sicher keinen Knall, wird aber trotzdem lauter. Wär' ja schön, wenn Palres Dinge in die Luft jagen könnte, aber ich glaube, das lassen wir lieber.xD

  • Nach und nach kamen alle Mitglieder aus dem Loch herunter. Madaria lächelte schief, als sie den erdatterten Blick Firellas sah, ihr tat das arme Mädchen leid. Jan stieg auf Emnori, Diana beförderte die apathisch aussehende Frau ebenfalls auf den Rücken der Katze. Koru schlug vor, einen Weg aus dem Gebäude zu suchen, der nicht von Soldaten des Kaisers besetzt war. Daraufhin kam Palrs herunter, und meinte, er könnte einen Weg aus dem Gemäuer sprengen. "Soll ich?" Madaria schüttelte den Kopf. " Tschuldige, aber wie du schon sagtest, wird das viel Lärm machen. Ehe wir uns versehen, stehen die Soldaten, oder zumindest ein Teil von ihnen eben dort, wo die Explosion statt finden würde. Das bringt rein gar nichts, wir bauen uns nur selber eine Falle." Eben diese Aussage brachte sie auf eine Idee. " Wie wärs, wenn Emnori, Jan und ein Person als Begleitschutz durch die Tür fliehen, während der Rest die Soldaten ablenkt? Palres, die Explosion ist doch keine schlechte Idee, ich schlage vor, der Rest von uns teilt sich ebenfalls auf. Ein Gruppe flieht durch den 'Hinterausgang'", sie deutete auf eine Wand. "- und der zweite Teil versucht, die Soldaten beim Vordereingang wegzulocken. Wie wärs damit?" Sie wachtete auf die Reaktion der Anderen, ganz alleine wollte sie niht entscheiden.

  • Okay,um die Sache ein wenig zu beschleunigen verpass ich uns einen richtig dicken Handlungsschritt^^ Bitte nicht wundern, dass so viel auf einmal passiert, aber so langsam sollten wir die erste Sternschnuppe mal hinter uns bringen =)

    Langsam aber scher spitzte sich die Situation weiter zu. Nachdem Sam, Vayu und Temerair die Soldaten entdeckt hatten, konnte die Tairis sie nur kurz ablenken. Der Minore-Tuono nahm in einer Seitengasse einen tierähnlichen Schatten war und überlegte kurz, an welche Rasse ihn die Gestalt erinnerte, wurde dann aber schnell von den darauffolgenden Ereignissen abgelenkt.


    Mit Dianas Unterstützung bzw. Magie hatte Palres ein paar Ranken erzeugt, die mit einer enormen Wucht gesteuert die Wand der Schmiede auf der einen Seite durchbrachen. Sofort sprang Emnori mit einer Frau im Maul, einer Bewusstlosen und Jan auf dem Rücken durch das Loch ins Freie, gefolgt von Madaria und Diana. Die Dyrade stieg ebenfalls auf die Raubkatze und die Zaeckran spurtete los, zurück zum Lager. Ihr entgegen kamen Linos und Sshar, hinter denen ein ziemlich mürrisscher Platinex zögernd hinterherschwebte. Gleichzeitig kamen Elitesoldaten um die Ecke, die dem Geräusch der Zerstörung gefolgt waren und attackierten Vic, Palres, Fintan und Koru, die aus dem Haupteingang kamen, da die durchstoßenen Wand einzubrechen drohte. Sofort kam Lardon dazu und hieb mit seinem Schwert in die Menge der Soldaten.


    "Das sind Abtrünnige! Angehörige der Organisation Sternenhimmel! Sie wollen den Sonnenkaiser stürzen, ergreift sie! Mit allen Mitteln!", brüllte ein Feuermagier an der Spitze der Soldaten. Offenbar war er der Anführer der Elitetruppe und sogleich stellte er auch unter Beweis, wie er sich diesen Rang verdient hatte. Mit einer einzigen Handbewegung erschuf er einen Feuerball in der Größe von Platinex Ego (Die Vorstellung bleibt jedem selbst überlassen xD) und schleuderte ihn Richtung Schmiede. Dass sich in dem Gebäude noch Menschen befanden war offenbar völlig schnuppe. Beinahe hätte er Koru erwischt, doch Fintan konnte sich gerade rechtzeitig vor den Blutdämon werfen und dank seiner Feuerresistenz die Attacke abfangen. Allerdings fing das Holz des Gebäudes an zu brennen. Die vier Männer mussten da raus, aber sowohl Ausgang als auch Loch in der Wand wurden von Soldaten blockiert. Sich da einfach durch zuschlagen, wäre Wahnsinn gewesen.


    "Das Dach! Geht über das Dach nach draußen!", rief der Diplomatendrache plötzlich. Ihm war eingefallen, wie die Tairis sich in der Stadt offenbar schnell und effizient umher bewegten ohne Aufsehen zu erregen.
    Sofort bezog Vayu Stellung über der Schmiede um den Kameraden zu helfen. Palres erschuf unten erneut eine Ranke, die den Kriegern als Kletterhilfe diente. Gerade als die Soldaten ihnen folgen wollten, erschienen plötzlich Jareth und Sarrlas auf dem Plan. Der Erdrabe erschuf einen Erdwall mit dem er die Schmiede verschloss und die Soldaten am weiterkommen hinderte. Lange würde dies jedoch nicht funktionieren.


    Der Kaabalist derweil checkte die Lage und wandte sich dann an Platinex: "Lord Platinex, helft den anderen bitte, indem ihr euren Metallstaub als Aufzug zur Verfügung stellt. Wir müssen hier so schnell wie möglich weg!" Der Platiner blickte ihn entrüstet an, wie konnte er es wagen, von ihm zu verlangen, seinen wundervollen Staub mit den Berührungen von Halbwesen zu beschmutzen? Hinter ihm knurrte der Werog wütend über sein Zögern. Seufzend stieg der Lord von seinem Untersatz auf den "furchtbar schmutzigen" Boden und sandte sein Platte zu Vayu.
    Palres war der erste, der unten ankam. Sam, Temerair, Sarrlas, Sshar und Lardon hatten es geschafft eine Gasse zu bilden, an die die Soldaten nicht heran kamen. Über diese eilten die Kameraden Richtung Stadttor. Fintan war der Letzte, der von Vayu in Empfang genommen und zu Boden geflogen wurde.


    Doch gerade als er in die Deckung von einem Erdwall Sarrlas' treten wollte, geschah das Entsetzliche. Ein magischer Bolzen eines Armbrustschützen durchschlug das Rückrat des Ignatiers und trat durch seine Brust wieder aus. Starr vor Schrecken stürzte Fintan zu Boden und war tot noch bevor sein Körper den Boden berührte und sein heißes Blut den Boden tränkte. Einige waren wie starr vor Schreck, Vic wollte sofort auf den Schützen losgehen, doch Jareth hielt ihn zurück. Linos war es, der sich die Leiche auflud und mit den anderen losrannte. Doch anders als Emnori war er nicht ganz so groß und die Last behinderte ihn. Er stürzte.


    Beinahe wäre auch er von den Elitekämpfern und einem Feuerball erwischt worden, wenn nicht plötzlich eine wolfsähnliche Gestalt aus einer Gasse geschossen gekommen wäre und ihn zur Seite geschleudert hätte. Dolchzahn! Dabei fiel Fintan vor die Füße eines Schaulustigen. Dieser erkannte ihn als Ignatier, als Angehörigen seiner Rasse und schrie plötzlich wütend auf:


    "DIE SOLDATEN HABEN EINEN IGNATIER GETÖTET! SIE HABEN EINEN VON UNS GETÖTET! SIE WOLLEN UNS GAR NICHT BESCHÜTZEN!!! LÜGNER!!! MÖRDER!!!"


    In Sekunden schwenkte die Stimmung überall um. Die Bürger, die bisher ängstlich oder schaulustig zugesehen hatten, waren nun plötzlich ganz und gar nicht mehr kaisertreu. Wütend attackierten sie die Soldaten und versperrten ihnen den Weg. Die Fluchtmöglichkeit war da und wurde sofort genutzt. Leider konnte weder Linos noch Dolchzahn den toten Ignatier wieder erreichen, so floh die Gruppe ohne die Leiche des Kameraden.


    Die Schmiede brannte inzwischen lichterloh und das Licht des Feuers drang bis zu der vorausgeeilten Emnori und ihren "Reitern". Wehmütig blickte Madaria sich um und fragte sich, wie es wohl den anderen erging. Jan kalkulierte derweil, wie man den Stein am besten aus dem Arm der Sternschnuppe entfernen konnte, ohne sie zu stark zu verletzen. Entgegen seiner sonst so ruhigen Art regte sich Nervosität in ihm. Er wollte nicht wieder eine Sternschnuppe sterben sehen. Diana kümmerte sich derweil um Firella Ismael. Nachdem die Zaeckran sie wegen der Flucht doch im Maul festhielt, schien sie der vollen Überzeugung, man wolle sie und ihre Mutter töten.
    "Beruhige dich, Himmel nochmal!", mahnte sie die Dyrade. "Wir sind wirklich von Sternenhimmel, aber wir wollen euch nur helfen!"


    Plötzlich bremste Emnori ruckartig - die anderen wären beinahe herunter gefallen - und spuckte die verstörte Ignatierin aus. "Wir sind da!"
    Da ihnen Jareth und Sarrlas unterwegs begegnet waren, wunderte es sie nicht, dass sie allein waren. Sicherheitshalber hielt die Raubkatze Firella weiter vorsichtig mit einer Pranke fest.
    Diana und Jan legten die Sternschnuppe derweil auf eine vorbereitet Bahre - offenbar hatte Jareth sie bereitgestellt - während Madaria in die Luft über die Bäume stieg um eventuelle Verfolger oder die anderen zu entdecken. Ausgerechnet die liebenswerte, aber riesige Emnori übernahm es, Firella zu beruhigen und ihr so viel wie möglich zu erklären. Alles wusste sie ja bei Weitem auch nicht.


    Die in Medizin-Magie etwas erfahrene Dyrade und der Sternschnuppenkenner Jan widmeten sich nun der schwierigen Aufgabe den Stein aus Frau Ismaels Schulter zu holen...




    OT: Okay, bitte fasst jetzt aus Sicht eures Charas zusammen, was dieser so mitbekommt und schmückt ruhig auch aus, aber bitte macht noch nicht allzuviel weiter. Der nächste Schritt beginnt, wenn Jareth den Stein in der Hand hält. Wer gar nicht weiß, was er machen soll, beschäftigt sich bitte mit dem Neuzugang Dolchzahn^^
    Fintan ist raus, weil ich von Dreamdischagger keine Rückmeldung mehr bekommen hab =/


  • Die Ereignisse überschlugen sich, was anderes erwartete Temerair auch nicht mehr von der Gruppe.
    Plötzlich gab es eine Explosion im Haus und mehrere Gestalten huschten hinaus. "Wie soll ich diesen Schwachsinn später in Worte fassen?", knurrte der Minidrache, während er einigen Soldaten noch kleine Schocks verteilte.
    Umso erstaunlicher war, als der Diplomat den, im brennenden Haus, eingeschlossenen Mitgliedern von Sternenhimmel half. Es kam einfach aus ihm raus, schließlich mussten sie ja auch nicht unnötig sterben.
    Schnell war für die letzten Flüchtlinge eine Gasse gebildet, doch Fintans schreckliches Schicksal konnte es nicht abhalten. Dieser wurde von einem Armbrustschützen getroffen und fiel tot auf dem Boden. Anstatt den Toten aber liegen zu lassen, wollte der Werog Linos ihn mitnehmen. Der Plan ging aber nach hinten los und er stürzte.
    Einer Wolfsgestalt verdankte er aber, dass er noch lebte. Temerair war dieses Wesen schon vorher aufgefallen und er fing an die Rasse zu bestimmen. "DIE SOLDATEN HABEN EINEN IGNATIER GETÖTET! SIE HABEN EINEN VON UNS GETÖTET! SIE WOLLEN UNS GAR NICHT BESCHÜTZEN!!! LÜGNER!!! MÖRDER!!!", kam es aus der wütenden Menge. "Und erst jetzt setzt sich das Volk zur Wehr.", seufzte der Minidrache wieder in Gedanken.


    Trotz all der Strapatzen konnte das Lager der Organisation Sternenhimmel erreicht werden.
    Endlich konnte Temerair vom Pferd steigen, Tuonos waren sowas einfach nicht gewohnt. Nachdem er sich versichert hatte, dass niemand von den Soldaten in der Nähe war, legte er seinen Mantel ab. Sein Blick wanderte kurz über das Lager und blieb schließlich auf Linos stehn. Der Minidrache schritt zu dem Werog rüber und legte eine typisch strenge Stimme ein: "Dummkopf! Beim nächsten Mal solltet ihr zweimal überlegen, ob ihr euer Leben für einen Toten riskieren wollt! Was hätte es gebracht, wenn ihr auch getötet worden wärt? Tote sind nicht mehr zurückzuholen, also sorgt dafür euer eigenes Leben zu schützen. Ihr solltet dem Lupaner danken, dass er euch vor eurer eigenen Dumhheit gerettet an,", und blickte nun den Neuzugang an.
    "Jawohl, ich weis welcher Rasse ihr angehört. Unwissende hätten euch mit einem Werog verwechselt, aber nicht wir Tuono." Bevor der Unbekannte etwas erwiedern konnte, hob Temerair jedoch seine Klaue: "Erspart mir weitere Worte, ich brauch Euren Namen nicht zu wissen und ihr nicht meinen.", und so schritt der Tuono weiter.
    Die Lupaner galten nach den Aufzeichnungen nicht zu den sehr intelligenten Wesen dieser Welt. Sie waren eher wie Tiere, auch wenn die Miniatur-Donnerdrachen die Leidenschaft zur Jagd teilten. Tortzdem blieb es bei Temerairs Meinung, dass keine Infos ausgetauscht werden mussten.
    Sein nächstes Ziel war die Dryade und der Niugnip, die eine ältere Frau behandelten, die alles andere als gesund aussah. Seine Alchimistenkenntnisse könnten den beiden helfen, doch sah Temerair keinen Grund sie auch einzusetzen. Viel mehr interessierten sich seine Augen für den Stein, der in der Schulter der Patientin steckte. "Ist das der Grund warum wir hier sind?", fragte er leicht verärgert. Doch verwandelte sich sein Gesicht schnell in Überraschung, als er den Stein genauer betrachtete: "Könnte es vielleicht sein?", murmelte er in Gedanken versunken. Es verschärfte sich eine Vermutung, doch um ganz sicher zu sein, musste der Stein komplett raus. "Worauf wartet ihr? Entfernt endlich dieses verdammte Ding.", spornte er die Mediziner an.

  • Lange brauchte Dolchzahn nicht warten, da sprangen erst einige ziemlich dicke Ranken und direkt darauf eine ziemlich bunte Truppe durch die Wand des Hauses, vor dem die Soldaten Halt gemacht hatten. Ohne zu zögern sprintete eine dieser riesigen katzenähnlichen Wesen mit Flügeln, deren Namen Dolchzahn vergessen hatte, beladen mit einigen Zweibeinern davon und lies die anderen zurück. Was erst wie eine überstürzte Handlung gewirkt hatte, stellte sich nun als eine Art Taktik heraus, denn sofort entbrannte ein Kampf, bei dem das Haus von einem gigantischen Feuerball niedergewalzt wurde, woraufhin die Verteidiger, die anscheinend ein eingespieltes Team darstellten, es über das Dach in die Gasse flüchteten, da die untere Etage von den Soldaten gestürmt wurde. Lange her, dass ich so ein Schauspiel gesehen habe., sinnierte Dolchzahn, während er sich weiter versteckt hielt. Die Flucht derer, die er beobachtete schien auch reibungsfrei zu verlaufen, bis einer von ihnen von einem magischen Bolzen getroffen wurde und scheinbar sofort tot war. Doch so eingespielt schien die Truppe doch nicht zu sein, denn eines der Mitglieder, ein Werog noch dazu, wie Dolchzahn an dem noch immer an ihm haftenden Fellgeruch feststellte, sprang wieder aus einer sichern Deckung hervor, nur um den toten Körper aufzuheben und ihn sich über die Schultern zu werfen, bevor er zu laufen begann.
    Dolchzahn war gerade dabei sich über diese an sich ehrbare, in dieser Situation allerdings mehr als unangebrachte Handlung und die Tatsache, das gerade ein Werog sie ausgeführt hatte, zu wundern, als er aus dem Augenwinkel heraus wahrnahm, wie einer der Magier wieder einen Feuerball formte und dabei schon auf den Werog zielte. Was wiedereinmal zeigt, wie schwach sie doch sind, wenn sie nicht mal ihre Feind im Auge behalten. Na ja, dem wird’s gleich einleuchten.
    Doch auch wenn Dolchzahn eigentlich nicht abgeneigt war, den Werog einfach sich selbst zu überlassen, so brachte ihn doch seine ehrbare Tat ins Wanken und so begann er in dem Moment, in dem der Werog zu stützen schien und der Magier gerade seinen Feuerball beendet hatte, zu sprinten und erreichte den Werog gerade noch rechtzeitig. Mit einem langen Sprung und wortwörtlicher Kopfarbeit drückte er ihn gerade noch so aus der Bahn des Feuerballs, wobei er spürte, wie dieser keine Handbreit an seinen Fellspitzen vorbeiflog.
    Im Vergleich zu dem Werog landete Dolchzahn auf seinen Beinen und so blickte er den Werog leicht schockiert an. Dieser erwiderte den Blick jedoch nur sehr kurz bevor er aufsprang und mitsamt der gesamten Truppe im Schutz der über den toten Ignatier aufgebrachten Bürgermenge zu flüchten begann.
    Einen Moment stand Dolchzahn wie angewurzelt da, konnte noch immer nicht verstehen, was er da eben gemacht hatte, bevor er feststellte, dass die Soldaten nun dabei waren den Tumult zur Seite zu zwängen. Verdammt, wenn ich nicht auch schnell verschwinde, machen die Kleinholz aus mir. Das wäre kein Kampf, sondern Selbstmord. Also rannte nun auch er so schnell er konnte hinter den anderen, den Rebellen her. Diese Wesen, wenn es auch Zweibeiner, die sonst selten etwas für seine Rasse übrig hatten, waren, so schienen sie laut den Aussagen der Soldaten einen ähnlichen Groll gegen den Sonnenkaiser zu hegen wie er selbst. Und so folgte er ihnen auch noch immer in sicherem Abstand, als sie die Stadt längst hinter sich gelassen hatten.


    Nach kurzer Zeit kamen sie in eine Art Lager, an dessen Rand die Gruppe hielt und sich Dolchzahn nun auch langsam und vorsichtig zu ihnen gesellte. Erst wurde ihm keine Beachtung geschenkt, was ihm gar nicht mal so unrecht war, denn so musste nicht er es sein, der sich vorstellte. Ein Drache war der erste, der das Wort ergriff und damit begann, den Werog für seine Taten zu schallen. "Dummkopf! Beim nächsten Mal solltet ihr zweimal überlegen, ob ihr euer Leben für einen Toten riskieren wollt! Was hätte es gebracht, wenn ihr auch getötet worden wärt? Tote sind nicht mehr zurückzuholen, also sorgt dafür euer eigenes Leben zu schützen. Ihr solltet dem Lupaner danken, dass er euch vor eurer eigenen Dummheit gerettet an," Kurz spürte Dolchzahn, wie sich ein Augenpaar, in dem er ein nicht mehr gesundes Maß an Arroganz erkennen konnte, in ihn bohrte, dann fuhr der Drache fort. "Jawohl, ich weis welcher Rasse ihr angehört. Unwissende hätten euch mit einem Werog verwechselt, aber nicht wir Tuono." Gerade wollte ihn Dolchzahn dafür anknurren, ihn mit einem Werog zu vergleichen, doch der Drache ließ ihn keine Zeit dazu. "Erspart mir weitere Worte, ich brauch Euren Namen nicht zu wissen und ihr nicht meinen." Und ohne ein weiteres Wort entfernte sich der Drache, um sich einem anderen Teil der Gruppe zu zu wenden. Wie schon so oft an diesem Tag verspürte Dolchzahn das Bedürfnis, seine Fänge in das Fleisch einer anderen Person zu graben, doch bremste er sich, denn schließlich war er hier, um etwas zu erfahren. Sollte sich das schlechte Verhalten dieses Wesens, das mich scheinbar auch nur als Tier anzusehen scheint, obwohl es selber Ähnlichkeiten mit einer Echse hatte, jedoch wiederholen, so dachte sich Dolchzahn, wird es früher oder später gegen mich kämpfen müssen.
    Jetzt wand er sich jedoch erst einmal dem Werog zu, den er nicht einmal anblickte, als er mit verachtungsvoller Stimme sprach. „Nur das das klar ist: Ich hab' das nur gemacht, dass die Soldaten keinen Erfolg haben. Wären es Stadtwachen gewesen, hätte ich dich eher festgehalten.“ Da war er sich zwar selber nicht ganz sicher, doch nach einer kleinen Pause, in der er sich langsam aufrichtete, um mit den andern halbwegs auf Augenhöhe zu sein, füge er noch hinzu. „So etwas kann aber auch nur einem Werog passieren.“
    Danach ignorierte er den Werog einfach und frage trocken, wenn auch ein wenig freundlicher als zuvor, in die Runde. „Warum waren die eigentlich hinter euch her? So einen Trupp hat man doch nicht ohne guten Grund am Hals. Und habt ihr wirklich vor, den Sonnenkaiser zu stürzten?“

  • Da das Haus umstellt war, schlug Palres vor, mithilfe von Ranken einen Durchgang in der Rückwand zu erzeugen. Da nicht viel Zeit zu entscheiden war, und die Sprengung gleichzeitig eine gute Ablenkung sein würde, machte sich der Faun schließlich an die Arbeit, bei der Diana nur ein wenig nachhalf.
    Emnori sprang sofort ins Freie, hielt jedoch nocheinmal lang genug inne, damit Diana ebenfalls noch aufsteigen konnte, und so sprintete die Raubkatze mit ihren zwei Reitern und der Sternschnuppe davon, gefolgt von Madaria, die ihre Flügel benutzte. Diana bekam nur noch mit, dass die Wand der Schmiede zu bröckeln begann und der Rest der Gruppe es nicht mehr hindurchschaffen würde. Dann waren sie außer Sichtweite.


    Emnori und die Zweibeiner wurden zum Glück nicht verfolgt. Bei der Hatz durch die Stadt begegneten sie kurz Jareth und Sarrlas, und Diana war erleichtert, dass die anderen also Hilfe bekommen würden. Als sie die Stadt verlassen hatten, drehte die Dyrade sich auf Emnoris Rücken um. Die Schmiede brennt!, dachte sie entsetzt, und hoffte inständig, dass die anderen es vorher hinausgeschafft hatten, gleichzeitig aber war sie mehr als froh nicht mehr dort zu sein. Feuer und feindliche Soldaten, gibt es denn was Schöneres?, sinnierte sie voller Ironie.
    Die junge Ignatierin machte nebenbei auch noch Probleme, sie war der vollsten Überzeugung, dass sie und ihre Mutter nun getötet würden. Diana verdrehte zunächst nur die Augen - hätten sie die beiden töten wollen, hätten sie das schon vor Ort tun können und sich den ganzen Ärger sparen. Dann aber war sie so genervt von dem Geschrei der Sternschnuppen-Tochter, dass sie sie anfuhr: "Beruhige dich, Himmel nochmal! Wir sind wirklich von Sternenhimmel, aber wir wollen euch nur helfen!"
    Plötzlich bremste Emnori stark ab, und Diana und Jan sprangen von ihrem Rücken. Während Emnori die Betreuung der Gefangenen übernahm, brachten sie die Sternschnuppe zu einer Bahre, die wohl noch von Jareth vorbereitet worden war. Madaria dagegen hielt Wache und würde sie warnen, sollten doch noch Soldaten auftauchen.


    Diana und Jan waren noch kaum weiter gekommen, als die Schulter der Frau freizulegen, um den Stein ungehindert sehen zu können, als schon ein gewisses Drachenwesen sich zu ihnen gesellte. Diana musste sich dazu zwingen, nicht genervt aufzuseufzen - sie hasste Zuschauer bei der Arbeit, und ganz besonders bei Arbeiten, mit denen sie keine Erfahrung hatte.
    "Ist das der Grund warum wir hier sind?" Wie es bei dem Tuono fast schon standard war, klang seine Stimme verärgert, obwohl Diana diesmal nicht genau wusste, über was er sich diesmal schon wieder beschweren wollte. Möglicherweise ist ihm die gemeinsame Zeit mit Sam nicht bekommen, dachte sie spöttisch. Der Minidrache murmelte noch irgendwas Unwichtiges vor sich hin, bevor er sie plötzlich direkt ansprach: "Worauf wartet ihr? Entfernt endlich dieses verdammte Ding."
    Diana atmete tief ein und überlegte, wie hoch die Erfolgschancen dafür wären, das Ego des Tuono zurechtzustutzen, wenn sie ihm hier und jetzt erklärte, dass er ihr einerseits gar nichts zu sagen hatte und dass es ihr andererseits nicht nur um diesen Stein ging sondern möglichst auch um das Überleben der Patientin, weshalb ein bedachtes Vorgehen einem überstürzten vorzuziehen war.
    Gleich Null. Nur Zeitverschwendung, stellte sie einen Moment später fest und beschloss, den nervigen Zuschauer einfach zu ignorieren.
    Stattdessen wandte sie sich an Jan. "Du hast schonmal sowas entfernt oder? Wie hast du es gemacht, und wie erging es der Sternschnuppe danach?", fragte sie. Sie betastete die Stelle, an der der Edelstein saß, und glaubte zu erkennen dass er nicht besonders tief im Fleisch steckte und dass ein Entfernen wohl nur Muskelgewebe betreffen würde. Klar würde die Verletzung stark bluten, allerdings würde sie wahrscheinlich auch nicht viel schlimmer sein als ein Streifschuss. Also würde sie ein blutstillendes Moos auf die Wunde geben und sie einfach verbinden. Nebenbei könnte sie noch versuchen, das Gewebe magisch zusammenzufügen, auch wenn sie das noch nie gemacht hatte. Die Fähigkeit dazu aber lag einer jeden Dyrade im Blut, das Einzige was ihr fehlte war die Erfahrung. Doch vielleicht würde es funktionieren... wenn sie sich auf ihre Instinkte verließ? Hm, in der Theorie hört sichs schon mal ganz einfach an, dachte sie bei sich.
    Ganz am Rande bemerkte sie noch, dass der Rest der Gruppe langsam eintrudelte, und schon wieder ein neues Wesen dabei war - es sah aus wie ein Wolf und die Art kam ihr vage bekannt vor - doch ihr Verstand stempelte angesichts der vor ihr liegenden Aufgabe alles als unwichtig ab und so hatte sie die anderen schon fast wieder vergessen, als sie sich wieder über die Sternschnuppe beugte.

  • Linos lief mit Sshar und Platinex die Strasse entlang Richtung der Schmiede, als ihnen plötzlich einige bekannte Gesichter entgegenkamen. Gleichzeitig kamen Elitesoldaten um die Ecke, die dem Geräusch der Zerstörung gefolgt waren und attackierten Vic, Palres, Fintan und Koru, die aus dem Haupteingang kamen, da die durchstoßenen Wand einzubrechen drohte. Sofort kam Lardon dazu und hieb mit seinem Schwert in die Menge der Soldaten. Ein Feuermagier brüllte den Soldaten Befehle zu. Offenbar war er der Anführer der Elitetruppe und sogleich stellte er auch unter Beweis, wie er sich diesen Rang verdient hatte. Mit einer einzigen Handbewegung erschuf er einen Feuerball und schleuderte ihn Richtung Schmiede. Dass sich in dem Gebäude noch Menschen befanden war offenbar völlig schnuppe. Beinahe hätte er Koru erwischt, doch Fintan konnte sich gerade rechtzeitig vor den Blutdämon werfen und dank seiner Feuerresistenz die Attacke abfangen. Allerdings fing das Holz des Gebäudes an zu brennen. Die vier Männer mussten da raus, aber sowohl Ausgang als auch Loch in der Wand wurden von Soldaten blockiert. Sich da einfach durch zuschlagen, wäre Wahnsinn gewesen.


    "Das Dach! Geht über das Dach nach draußen!", rief der Diplomatendrache plötzlich. Sofort bezog Vayu Stellung über der Schmiede um den Kameraden zu helfen. Palres erschuf unten erneut eine Ranke, die den Kriegern als Kletterhilfe diente. Gerade als die Soldaten ihnen folgen wollten, erschienen plötzlich Jareth und Sarrlas auf dem Plan. Der Erdrabe erschuf einen Erdwall mit dem er die Schmiede verschloss und die Soldaten am weiterkommen hinderte. Lange würde dies jedoch nicht funktionieren. Der Kaabalist derweil checkte die Lage und wandte sich dann an Platinex: "Lord Platinex, helft den anderen bitte, indem ihr euren Metallstaub als Aufzug zur Verfügung stellt. Wir müssen hier so schnell wie möglich weg!" Der Platiner blickte ihn entrüstet an, wie konnte er es wagen, von ihm zu verlangen, seinen wundervollen Staub mit den Berührungen von Halbwesen zu beschmutzen? Hinter ihm knurrte der Werog wütend über sein Zögern. Seufzend stieg der Lord von seinem Untersatz auf den "furchtbar schmutzigen" Boden und sandte seine Platte zu Vayu. Palres war der erste, der unten ankam. Sam, Temerair, Sarrlas, Sshar und Lardon hatten es geschafft eine Gasse zu bilden, an die die Soldaten nicht heran kamen. Über diese eilten die Kameraden Richtung Stadttor. Fintan war der Letzte, der von Vayu in Empfang genommen und zu Boden geflogen wurde.


    Doch gerade als er in die Deckung von einem Erdwall Sarrlas' treten wollte, geschah das Entsetzliche. Ein magischer Bolzen eines Armbrustschützen durchschlug das Rückrat des Ignatiers und trat durch seine Brust wieder aus. Starr vor Schrecken stürzte Fintan zu Boden und war tot noch bevor sein Körper den Boden berührte und sein heißes Blut den Boden tränkte. Einige waren wie starr vor Schreck, Vic wollte sofort auf den Schützen losgehen, doch Jareth hielt ihn zurück. Linos warf sich die Leiche über die Schulter und rannte los, doch das ungewohnte Gewicht und seine geteilte Aufmerksamkeit brachten ihn zum Sturz und er musste Fintans Körper loslassen um sich abzufangen. Noch bevor Linos wieder stand, wurde er weggestossen und er erkannte gerade noch einen Feuerball. Er drehte sich zu seinem Retter um und erkannte ausgerechnet einen Lupaner. Doch die Situation duldete kein Zögern und so beschränkte sich Linos auf ein Zähne blecken und einen bösen Blick.


    In Sekunden schwenkte die Stimmung überall um. Die Bürger, die bisher ängstlich oder schaulustig zugesehen hatten, waren nun plötzlich ganz und gar nicht mehr kaisertreu. Wütend attackierten sie die Soldaten und versperrten ihnen den Weg. Die Fluchtmöglichkeit war da und wurde sofort genutzt. Leider konnte weder Linos noch Dolchzahn den toten Ignatier wieder erreichen, so floh die Gruppe ohne die Leiche des Kameraden.


    Schliesslich erreichten sie das Lager und der Tuono kam sogleich auf Linos zu. "Dummkopf! Beim nächsten Mal solltet ihr zweimal überlegen, ob ihr euer Leben für einen Toten riskieren wollt! Was hätte es gebracht, wenn ihr auch getötet worden wärt? Tote sind nicht mehr zurückzuholen, also sorgt dafür euer eigenes Leben zu schützen. Ihr solltet dem Lupaner danken, dass er euch vor eurer eigenen Dumhheit gerettet an," Linos hörte ruhig zu, als jedoch der Lupaner erwähnt wurde, knurrte er leise.
    "Jawohl, ich weiss welcher Rasse ihr angehört. Unwissende hätten euch mit einem Werog verwechselt, aber nicht wir Tuono." Bevor der Unbekannte etwas erwidern konnte, hob Temerair jedoch seine Klaue: "Erspart mir weitere Worte, ich brauch Euren Namen nicht zu wissen und ihr nicht meinen.", und so schritt der Tuono weiter.


    Jetzt wand sich der Lupaner Linos zu, den er nicht einmal anblickte, als er mit verachtungsvoller Stimme sprach. „Nur das das klar ist: Ich hab' das nur gemacht, dass die Soldaten keinen Erfolg haben. Wären es Stadtwachen gewesen, hätte ich dich eher festgehalten. So etwas kann aber auch nur einem Werog passieren.“ Der Zorn in Linos wuchs, noch nie hatte ein Lupaner es gewagt so mit ihm zu reden. Danach ignorierte er den Werog einfach und frage trocken, wenn auch ein wenig freundlicher als zuvor, in die Runde. „Warum waren die eigentlich hinter euch her? So einen Trupp hat man doch nicht ohne guten Grund am Hals. Und habt ihr wirklich vor, den Sonnenkaiser zu stürzten?“


    „Das werden wir ausgerechnet dir verraten, einem Lupaner kann man nicht trauen. Du hast mich doch nur gerettet um unser Vertrauen zu erschleichen.“ Linos blickte ihn wütend an und machte seiner Wut mit einem Brüllen Platz. Dann zeigte er mit dem Zeigefinger auf den Lupaner. „Du bist sicher im Auftrag des Kaisers hier um einen Spion in Sternenhimmel einzuschleusen.“ Linos war versucht den Lupaner anzugreifen, doch noch konnte er sich beherrschen. Werogs und Lupaner haben sich noch nie gut verstanden, meistens gab es Blut und manchmal auch Tote wenn diese beiden Rassen aneinander kamen. „Es ist besser wenn wir dich links liegen lassen und gar nicht mehr beachten. Oder noch besser, wir sollten dich töten. Ich würde dich mit Freuden auseinanderreissen.“

  • Madaria wusste nicht so recht, wie sie zu ihrer aktuellen Position kam. Sie hielt Wache und überlegte, was denn nun passiert war. Die Malfurie erinnerte sich an eine Exposion, die durch Palres erzeugt worden war. Emori war sofort losgelaufen, weswegen Madaria nur noch Zeit gehabt hatte, ihre Flügel zu entfalten und im Tiefflug, und mit fiel Mühe, durch die Menschen, die sich in den Weg wagten, durchzufliegen. Sie drehte sich nocheinal um, der Eingang war verschüttet. "Statik konnte ich noch nie leiden..", seufzte sie und wünschte den Anderen noch Glück, und dass ihnen nicht allzu viel passieren würde. Sie begegneten einigen Gruppenmitgliedern, was sie allerdings nur nebenbei bemerkte. Die Schmiede war derweil in Flammen aufgegangen, sie unterdrückte den Wunsch, einfach umzukehren und versuchen, die restlichen zu retten, im Moment war es wichtiger, die Tochter der Sternschnuppe, die Frau selbst und natürlich auch djene, die sich um die "Operation" kümmern würden, zu beschützen. Sie bekam noch mit, wie Diana das verängstigte und völlig fertige Mädchen anherrschte, sie solle sich beruhigen und lächelte stumm. Einfacher gesagt als getan, sie glaubt das auch die Malfurie selbst nicht anders handeln würde.


    Emnori hielt und Madaria stieg sofort auf einen hohen Baum, um von dort aus Ausschau zu halten. Sie bemerkte, wie Temrair, der wesentlicher aggressiver aussah, als ohnehin schon, Linos und ein, ihr unbekanntes Wesen ebenfalls ankamen. Sofort flogen die Fetzten, Temrair herrschte das Wesen an und verglich es mit einem Werog, was diesemnicht sonderlich zu gefallen schien. Es handelte sich um einen Lupaner, wie klar gestellt wurde, dieser empörte sich über die Andeutung der Auffälligkeiten, weswegen Linos ebenfalls gleich darauf eiging, vermutlich fühlte er sich beleidigt. Madaria seufzte, sah sich ein letztes Mal um und stieg dann vom Baum herunter, lief ziwaschen die Beiden Wolfsähnlichen Geschöpfe:" Schluss jetzt, er hat euch scheinbar geholfen, sollte er von gegen uns sein, können wir auf deinen Plan auch später noch zurückgreifen, Linos! Es gibt im Moment bei weitem wichtigeres zu tun als die Streitigkeiten die nur wegen einem Vergleich entstanden ist, auszufechten. Da wäre sebst Platinex nützlicher!", fauchte sie. So etwas kindisches, sie sollten sich lieber auf die Aufgabe konzentrieren als Kindergarten zu spielen. " Diana und Jan kümmern sich um die Sternschnuppe, wie ihr seht. Sie sind völlig ungeschützt. Macht euch nützlich, auch DU Temrair und beschützt sie, ich halte weiter Ausschau. Und nocheinmal: KEINE Kämpfe!" Mit diesen Worten warf sie den Dreien einen letzten, vernichtenden Blick zu und stieg wieder auf ihren Baum, wobei sie vorsorglich einen Seitenblick auf die Streitenden behielt.


    OT: Bevor ihr euch noch gegenseitig zerfetzt ^^

  • Eine direkte Antwort auf seine Frage sollte Dolchzahn jedoch nicht bekommen, denn auch wenn er mit dem Werog fertig gewesen war, so schien es andersherum noch lange nicht der Fall zu sein, denn der er wurde sogleich von ihm anschrien. „Das werden wir ausgerechnet dir verraten, einem Lupaner kann man nicht trauen. Du hast mich doch nur gerettet um unser Vertrauen zu erschleichen.“ Und als würde das noch nicht reichen, um Dolchzahn an den allerletzten Rand seiner Selbstkontrolle zu bringen, fuhr der Werog mit ausgestrecktem Zeigefinger fort. „Du bist sicher im Auftrag des Kaisers hier um einen Spion in Sternenhimmel einzuschleusen.“ Nach diesen Worten verrieten die Augen des Werogs schon seinen Wunsch nach einem Kampf und auch Dolchzahn musste feststellen, dass er bereits seinen Dolch halb gezogen hatte. Doch als er an sich herab blickte, fiel sein Blick auf den breiten Metallring, der fest seinen rechten Vorderlauf umklammerte. Er erinnerte ihn daran, wie er im Kerker gelernt hatte, seinen Zorn aufzuschieben, nachdem man ihn nach fehlgeschlagenen Mordversuchen an den Wachen mehrfach ausgehungert hatte. Er hatte gelernt zu warten, bis nach seiner Entlassung und hatten der Wache, die ihm das Leben besonders schwer gemacht hatte aufgelauert, als diese auf dem Weg in die nächste Schänke war. Und genauso wird es ihm ergehen, nur dass ich ihm nicht den Dolch in den Rücken jagen werde, sondern vernünftig gegen ihn kämpfen werde. Und so legte er sich auch nur einige Beleidigungen zurecht, mit denen er eventuell den Angriff des Werogs erzwingen könnte, als dieser seine Hassrede weiter ausweitete. „Es ist besser wenn wir dich links liegen lassen und gar nicht mehr beachten. Oder noch besser, wir sollten dich töten. Ich würde dich mit Freuden auseinanderreißen.“
    Da sich Dolchzahn nun jedoch erst zu einem drohenden Zähnefletschen hinreißen ließ, kam er wieder nicht zu Wort, da sich ein geflügeltes Wesen zwischen den Werog und ihn stürzte und in ebenfalls gereiztem Ton begann, beide gleichermaßen anzufauchen. „Schluss jetzt, er hat euch scheinbar geholfen, sollte er gegen uns sein, können wir auf deinen Plan auch später noch zurückgreifen, Linos! Es gibt im Moment bei weitem wichtigeres zu tun, als die Streitigkeiten, die nur wegen einem Vergleich entstanden ist, auszufechten. Da wäre selbst Platinex nützlicher!“ Was verstehen denn die ganzen Zweibeiner schon von dieser Fehde? Sie können einfach nicht verstehen, was es bedeutet, mit einem Werog verglichen zu werden, diesen schwächlichen Kreaturen. „Diana und Jan kümmern sich um die Sternschnuppe, wie ihr seht. Sie sind völlig ungeschützt. Macht euch nützlich, auch DU Temrair und beschützt sie, ich halte weiter Ausschau. Und noch einmal: KEINE Kämpfe!“ Mut haben sie schon mal, wenn sie mir etwas befehlen wollen. Vielleicht ist das wirklich die Gelegenheit, wenn ich endlich das Problem mit diesem Werog gelöst habe.Während das geflügelte Wesen, wahrscheinlich eine Malfurie, wenn man auf die Flügel achtete, sich mit einem letzten bösen Blick wieder auf Spähposten begab, fand Dolchzahn dann auch wieder so weit zu sich zurück, dass er seinen Dolch wieder vollends wegstecken konnte. Nur ein paar Bemerkungen konnte er nicht unterdrücken. „Glaub nicht, dass immer jemand da sein wird, der dich rettet. Irgendwann wirst du ganz alleine dastehen und dann wird es dein Ende sein.“ Bei der Vorstellung konnte er sich ein leichtes Grinsen, bei welchem wieder die Spitzen seiner Reißzähne sichtbar wurden, nicht verkneifen. „Und wenn ich mit dem Sonnenkaiser zusammenarbeiten würde, wäre es mir nur recht, würdet ihr mich umbringen. Da hätte ich das aber schon lange selbst erledigt. Doch besonders du, Schoßhündchen, solltest es dir gut überlegen, mich anzugreifen, denn dann würde deine dünne Haut nicht lange ganz bleiben und selbst wenn ich es nicht überleben sollte, so würdest du dieses Kunststück auch nicht vollbringen.“ Wie schon zuvor drehte Dolchzahn dem Werog einfach den ungeschützten Rücken zu, was diesen wahrscheinlich tiefer treffen würde als jedes Wort, da er ihm damit zeigte, dass er ihn nicht mal als einen ernst zu nehmenden Gegner ansah. „Wenn jemand sich diesem Lager nähren sollte, dann schafft er es nicht, ohne dass ich es bemerke. Aber was bitteschön soll eine Sternschnuppe sein?“ Vielleicht gab es ja noch jemanden, der ihm seine Fragen beantworten würde, anstatt ihn entweder zu ignorieren, wie dieses Drachenwesen, oder anzuknurren, wie der Werog oder die Malfurie. Als Zeichen dafür, dass der Streit von seiner Seite aus vorerst beendet war, lief Dolchzahn ein paar Meter weiter Richtung Zentrum des Lagers und musterte mit vorsichtigen Blicken alle anwesenden.


    OT: Ewig wird sich's aber nicht rausschieben lassen, aber darüber haben Roran und ich schon im Grobem gesprochen. ^^

  • Nachdem Diana und Palres zusammen die Wand der Schmiede durchstoßen hatten, machte sich Emnori auf den Weg aus der Stadt hinaus, wobei sie Firella in ihrem Mund trug und die Sternschnuppe, Diana und Jan auf ihrem Rücken saßen (oder lagen).


    Unterwegs überlegte Jan, wie man den Stein am sinnvollsten aus dem Arm der Sternschnuppe entfernen konnte ohne das Leben der Patientin zu gefährden. „Der Arm scheint mir ein viel unkritischer Bereich zu sein als der Hals, aber trotzdem müssen wir auf Alles vorbereitet sein“, überlegte er sich, aber dennoch zeigte sich in ihm eine gewisse Nervosität, denn er wollte nicht noch einmal das Leben einer Sternschnuppe gefährden.


    Diana versuchte derweil, die Ignatierin zu beruhigen, da diese im Moment davon überzeugt zu sein schien, dass die Gruppe sie töten wolle.


    Plötzlich blieb die Zaeckran stehen und erzählte, dass die Gruppe im Lager angekommen war. „Das ging sehr viel schneller als ich es erwartet hatte“, dachte sich Jan und stieg von der Wildkatze herunter. Anschließend half er der Dyrade, die Sternschnuppe auf eine vorbereitete Bahre zu legen.


    Bevor sich die beiden jedoch um ihren Patienten kümmern konnten, tauchte eines der beiden Drachenwesen auf und mischte sich mit den Worten „Worauf wartet ihr? Entfernt endlich dieses verdammte Ding“ in die Behandlung ein. Die Dyrade ignorierte diese Bemerkung und wandte sich an Jan: „Du hast schonmal sowas entfernt oder? Wie hast du es gemacht, und wie erging es der Sternschnuppe danach?


    Ja, ich habe tatsächlich einmal eine Sternschnuppe behandelt. Ich habe den Stein mit meinem Schwert herausgehebelt.
    Er senkte seine Stimme deutlich und sprach so leise weiter, dass nur Diana ihn hören konnte, als er noch hinzufügte: „Leider hat der Bruder meines alten Dienstherren das nicht überlegt. Ich muss wohl einige wichtige Nervenbahnen erwischt haben, und außerdem hat er bei der Operation zu viel Blut verloren.


    Inzwischen waren noch einige weitere Personen in dem Lager angekommen, unter Anderem auch Linos und ein anderes Wolfswesen. Letztere beide gerieten in einen Streit, der erst dadurch entschärft werden konnte, dass Maderia sich einmischte. Der fremde Wolf näherte sich dem Zentrum des Lagers, wo Diana und Jan gerade die Sternschnuppe behandelten.


    Eigentlich war der Niugnip es gewöhnt, seine Gefühle für sich zu behandeln, aber bei seiner ohnehin schon vorhandenen Nervosität wegen der Behandlung der Sternschnuppe waren diese Störungen einfach zu viel, und so wandte er sich an die Personen, die gerade in der Nähe standen und den beiden „Ärzten“ bei ihrer Arbeit zusahen: „Wie wäre es, wenn ihr nicht einfach nur da herum steht und dumme Bemerkungen macht sondern zuseht, dass ihr euch nützlich macht. Wie sollen wir uns denn bei diesem Lärm auf unsere Aufgabe konzentrieren?


    Nachdem er auf diese Weise seinem Unmut Luft gelassen hatte, schaffte er es wieder, seine weiteren Gefühle für sich zu behalten, und wandte sich wieder der Untersuchung der Sternschnuppe zu. Als Niugnip würde es gegen seine Ehre verstoßen, eine Behandlung anzufangen, bevor man mögliche Nebenwirkungen nicht ausführlich betrachtet hatte.


    Als ihm einfiel, dass der Bruder seines alten Dienstherren seine Aggressivität noch weiter gesteigert hatte als er mitbekam, dass Jan den Stein entfernen wollte, wandte er sich ein weiteres Mal an Diana: „Vielleicht sollten wir die Frau vor der Behandlung vorsichtshalber betäuben oder sie gut festhalten, während wir den Stein entfernen. Wir wissen schließlich nicht, wie die Frau reagieren wird, wenn sie mitbekommt, dass wir den Stein entfernen wollen.


    Da ihm bewusst war, dass dieser Vorschlag bei einer völlig apathischen Frau etwas merkwürdig klang, fügte er nach einer kurzen Pause noch hinzu: „Karl, also der Bruder meines alten Dienstherren, ist kurz vor der Behandlung deutlich aggressiver geworden, aber bei ihm hatte der Stein auch andere Auswirkungen als bei dieser Frau. Ich weiß nicht, welche Auswirkungen unsere Behandlung bei der Frau hat, und deshalb würde ich gerne mit dem Schlimmsten rechnen und das Beste hoffen.

  • Gesagte, getan. Kaum hatte Palres auf Korus Hinweis vorgeschlagen die Wand mir einer Ranke zu durchbrechen, hatten der Faun und Diana dies bereits in Angriff genommen und ließen mit einem schönen Rumms ein Loch in der Mauer entstehen. Gleichzeitig mit dem Knall entschwanden auch Emnori mit Jan, Diana, der Sternschnuppe, ihrer Tochter und Madaria, welche hinterherflog. Gleichzeitig mit ihrem Verschwinden kamen allerdings auch die Soldaten um die Ecke, vom Lärm an der Hinterseite angelockt. Zum Rückzug in die Schmiede gedränkt, mussten die vier übrig gebliebenen wieder zum Haupteingang laufen, der ebenfalls von den Soldaten belagert wurde. Auch Lardon schloss sich ihnen wieder an und nun standen sie umzingelt von der Elitekampftruppe vor dem Eingang.


    Einer der Soldaten, wohl jemand mit höherer Befehlsgewalt, gab das Kommando zum Angriff und schleuderte einen Feuball auf sie, der wohl den Blutdämon übel erwischte hätte, hätte ihn nicht Fintan für ihn abgefangen. Dadurch geriet trotzdem die Schmiedehütte in Brand und es wurde nur umso dringender, endlich aus dem Gebäude zu kommen. Der Elektrodrache rief ihnen zu auf das Dach zu fliehen, was mithilfe einer Ranke von Palres relativ schnell gelang. Der hinzugekommene Sarrlas hinderte die Soldaten am weiteren eindringen, während Vayu und Platinex dafür sorgten, dass die Festsitzenden in eine Gasse gebracht wurden, die der Rest am Boden geschaffen hatte. Während nun die anderen nun am Boden sich in Richtung Tor begaben, setzte Koru auf seine eigenen Flügel und segelte über den Köpfen seiner Kameraden hinweg.


    Aus der erhöhten Lage musste er dann mitansehen, wie Fintan einen Bolzen in den Rücken bekam und sofort Tod umkippte. Eine Schande. Er war ein so netter Kerl war der einzige betrübte Gedanke, zu dem das Donnerwesen fähig war, den Rest seiner Aufmerkamkeit setzte er auf die Bolzen mit denen er sich selbst rummzuschlagen hatte. Linos hingegen wollte den Ignatier nicht so enden lassen und eilte nocheinmal zurück, um wenigstens Fintans Körper nicht hier lassen zu müssen, allerdings kam der Werog mit dem Gewicht des Feuerwesens nicht klar und stolperte. Glücklicherweise war ein Anwesender ihnen wohl nicht so feindlich gegenüber, wie der Rest und schnappte Linos aus der Reichweite eines weiteren Feuerballs. Fallen gelassen, rollte nun der Leichnam vor die stumme Menge, welche dann aufgeregt auf die Soldaten losging, nachdem sie Fintan als einen der ihren erkannten. Durch diese Aufruhr schaffte es nun die Gruppe, ins Lager zurück zu kehren.


    Dort hatten sich Diana und Jan bereits auf eine Liege gelegt und daran gemacht, den Stein zu entfernen. Temerair regte sich währendessen über Linos auf, dessen Retter sich nun als Lupaner herausstellte. Trotz der angespannten Lage konnte es sich Koru nun nicht verkneifen, seine kleine Sammlung weiter zu führen. Währendessen schallte Madaria Linos und den Lupaner, die eben angefangen hatten zu streiten, wie bei den beiden Rassen üblich. Jan und Diana berieten sich weiter, wie man den Stein am besten lösen kann, ohne die Sternschnuppe zu verletzen. "Wenn jemand sich diesem Lager nähren sollte, dann schafft er es nicht, ohne dass ich es bemerke. Aber was bitteschön soll eine Sternschnuppe sein? ", erkundigte sich der Lupaner. "Wenn man so will ein extrem viruskrankes Wesen, wenn man so will ", erwiderte Koru kurz angebunden und streckte ein wenig seine Flügel, wonach er sich sein Klamotten über die Schulter legte. "Für genauere Erklärungen haben wir jetzt leider keine Zeit. Ich schätze, dass die dahinten sich in etwa 10 min soweit geordnet haben, dass sie mit der Suche nach uns beginnen können, wenn nicht noch weniger. Auch wenn es korrekter wäre, ein unschuldiges Leben möglichst wenig in Gefahr zu bringen haben nicht wirklich Zeit darauf zu achten. Wir müssen den Stein so schnell wie möglich von ihr los kriegen und hier weg." Dabei deutete der Rotäugige mit dem Daumen über seine Schulter auf die eben verlassene Stadt. "Am besten ist es wohl, wenn Herr Duona und ich sie festhalten, denn dann können wir sie im Notfall am "sanftesten" beruhigen, denn ein leichter Elektroschock schadet weniger als ein Schlag. "

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

    Einmal editiert, zuletzt von drsnake ()