Stärker als das Kommata und schwächer als der Punkt (:
So kann es in den Grundzügen schildern, ist vollkommen richtig so. Jedenfalls, als Ergäzung wollte ich noch hinzufügen, dass das Semikolon gerne mal gebraucht wird, damit beispielsweise Textpassagen durch einen Punkt nicht so abgehackt erscheinen. Das Semikolon gibt den Sätzen eine Pause, welche quasi kürzer ausfällt wie bei einem Punkt, aber klarer trennen kann als das Komma; es kann den Lesefluss manchmal etwas auf Trapp halten. Beispiel:
Im Hausflur war es still; ich drückte erwartungsvoll die Klingel.
// Würde man das Semikolon mit einem Punkt ersetzen, hätte man zwar zwei Sätze die an sich so stehen können, aber durch die Kürze der beiden Sätze würde ein einfacher Punkt die Sache wie schon erwähnt etwas abgeschnitten gestalten; das ist gerade nicht so schön zu lesen, wenn man mehrmals solche Sätze hintereinander ließt. Ein Semikolon macht sich hierbei gut, da die zwei Sätze miteinander einen Bezug haben und an sich gut verbinden lassen, wenn man versteht, was ich damit meine.
Weiteres Beispiel:
Die Schule ist für heute vorbei; bei der Hitze hätte ich das nicht mehr lange ausgehalten.
// Man kann diesen Satzzeichen auch als eine Art Trennung nutzen, um seinen oder jemandes "Kommentar" hinzufügen und hinter dem eigentlichem Hauptsatz anzuhängen, was bei einem Komma vielleicht eher schwierig geworden wäre, aber wie man es insgesamt ansieht kommt ganz auf einen selbst an.
Das Semikolon ist auch ebenfalls dazu geeignet Aufzählungen zu verfassen, welche nur mit dem ständigem Komma womöglich unverständlich gewesen wäre. Beispiele:
In unserem Garten wachsen: Marillen-, Kirsch-, Zwetschgen-, Birn- und Apfelbäume; Ribisel-, Stachelbeer- und Himbeersträucher; Salat, Zwiebeln und Bohnen.
Unser Proviant bestand aus gedörrtem Fleisch, Speck und Rauchschinken; Ei- und Milchpulver; Reis, Nudeln und Grieß.
// Verwandte Wortgruppen/Begriffe lassen sich mit dem Komma aufzählen, während das Semikolon die unterschiedliche Gruppen trennt und die Aufzählung mit anderen Wortgruppen/Begriffen fortsetzt. Wenn man genau hinschaut erkennt man womöglich eher, was man damit meint.
Noch zu erwähnen ist, dass man nach dem dem Semikolon immer klein schreibt, genau wie bei dem Komma. Man entscheidet eher selbst, wann ein Semikolon passend für eine Textstelle ist oder nicht, da man da nicht sonderlich viel mehr falsch machen kann als bei einem Komma oder Punkt. Es ist meiner Ansicht nach eher eine optionale Gelegenheit noch was an manchen Sätzen was anzuhängen. Hoffe ich habe hier nicht nur eine verkompliziertete Version im Vergleich zu meinem Vorposter gebracht.
(Anlehnung und Hilfe durch Wikipedia )