Wie denkt ihr über psychische Krankheiten?

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  • Es benötigt viel Empathie und Feingefühl, um mit den Menschen umzugehen. aber auch Verständnis.

    Feingefühl eher denke ich nicht und Empathie nicht unbedingt ... ihr stellt euch das etwas Falsch vor .... das mit den Depressionen ... es geht nicht um Verständnis oder Empathie (zu 99% würde ich behaupten) , sondern eher mit der unzufriedenheit keinen Weg in seinem Leben einschreiten zu können wo man sich denken kann glücklich zu werden


    Und


    @GamingAori Wir können uns gerne PN unterhalten .... Ich habe ein EXTREM ähnliches denken und gleiche Erlebnisse wie du , außer vllr jz mit Psychatrie oder Phobien ... aber sonst beschreibst du Perfekt das , wie ich mich auch fühle/fühlte Whatever ....

    Warum heißt diese Plattform BISAboard wenn es hier nur einen DUMMEN :pika: EMOJI GIBT .......... MANN ;)

  • Genau so wenig sollte man meiner Meinung nach aber die Thematik verharmlosen. Klingt nämlich eher so, als würdest du bei jedem, der sagt, er habe Depressionen, erstmal davon ausgehst, die Person übertreibe. So eine Einstellung kann das Gegenüber schnell mal ziemlich verletzten, gerade wenn man ihm das Gefühl gibt, es und seine Probleme nicht ernst zu nehmen.

    Der Punkt ist, dass dir viele, die wirklich an Depressionen leiden, gar nicht sagen, dass sie Depressionen haben. Man kann schon zum großen Teil davon ausgehen, wenn dir eine Person sagt, sie habe Depressioenn, dass es wirklich eine "Ich will Aufmerksamkeits-Depression" ist (pauschal gesagt, natürlich nicht bei jedem), vor allem wenn es von Menschen kommt, die man nicht unbedingt zum engen Freundes-/Familienkreis zählt. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht grundsätzlich versuchen sollte, dieser Person zu helfen - aber ich finde es heutzutage schon legitim, die Diagnose "Depression" zu hinterfragen, was natürlich nicht heißt, dass man Depressionen verharmlosen sollte.

    Zu sämtlichen Essstörungen (Magersucht/Bulimie/Fettsucht) möchte ich mich nicht äußern, da diese für mich nicht vollwertige/relevante psychische Krankheiten darstellen und jedem auch klar sein dürfte, was diese Begriffe bedeuten.

    Eine Klassenkammeradin, mit der ich die letzten 8 Jahre in einer Klasse war, ist seit einigen Wochen wegen Magersucht in einer Klinik. Die Magersucht kam daher, weil sie einfach "perfekt" sein wollte - ein Bild, was von diesen Magermodels gemacht wird. Magersucht ist definitiv eine ernstzunehmende Krankeheit, weil es, wie der Name sagt, eine Sucht ist und sicherlich eine vollwertige und vor allem relevante psychische Krankheit ist. Magersucht und Bulimie würden sich oft vermeiden lassen, wenn man einfach so schlau wie Frankreich wäre und Models das modeln verbieten, wenn diese zu dünn sind. Die heutige Gesellschaft provoziert einfach Magersucht, die Fernsehsendungen wie GNTM oder auch der Bachelor geben einem einfach nur das Gefühl, man müsse dünner als alle anderen sein.


    Grundsätzlich sind Depressionen / andere psychische Krankheiten Sachen, wo man sich als Außenstehender nicht reinversetzen kann - egal wie viel Empathievermögen man hat, egal wie sehr man sich bemüht, sich in psychich kranke Personen hinein zu versetzen. Finde es, wie im ersten Abschnitt auch erwähnt, falsch, Depressionen direkt als Pseudo-Depressionen abzustempeln, auch wenn man oft davon ausgehen kann - es ist einfach ein Fakt, dass mit dem Wort "Depression" (vor allem in jungen Jahren) viel zu leicht um sich geworfen wird, jeder dritte ist gefühlt depressiv, weil er mal nen beschissenen Tag hatte - das zieht die Aufmerksamkeit von Leuten mit richtigen Problemen weg, die wirklich Hilfe brauchen. Depressionen müssen ernstgenommen werden und das fällt verständlicherweise schwer.

  • @Mima Das ist eine häufige Vermutung. Depressionen haben viele, aber die meisten haben es nur für ne kurze Dauer. Die Leute die auf facebook rumheulen kann ich nicht ernst nehmen und ich schäme mich für die. Wenn mir es einer im RL sagen würde, würde ich es ihn glauben.

    Meine shineys in Y:
    Evoli nach 39 Eiern
    Trasla beim breeden. also kp nach wie vielen eiern :)
    Hypnomorba in der kontaktsafari war das erste wo ich mega glurak x getestet habe

  • Eine Depression ist ja auch nichts was von heute auf Morgen eintrifft (in den meisten Fällen). Es ist etwas was sich unterbewusst entwickelt und sich irgendwann auf das Verhalten auswirkt. Und es ist etwas worüber einige Betroffene ungern reden. Wenn sie überhaupt wissen, dass sie unter einer Depression leiden.
    Ich habe leider auch selber die Erfahrung gemacht, dass man im Falle einer Depression nicht immer ernst genommen wird. Und damit möchte ich nicht sagen, dass ich einfach wahllos zu Personen gelaufen bin und verkündet habe, dass ich jetzt deppressiv bin. Ich würde auch nicht behaupten, dass ich eine richtige Depression hatte. Aber jetzt im Nachhinein glaube ich, dass es kurz davor war, sich zu einer zu entwickeln. Es gab Momente, da hatte ich Angst alleine zu sein, Angst vor den Gedanken die kamen und die ich tagelang nicht aus dem Kopf bekommen habe. Es hat meinen Alltag beeinflusst und es hätte beinahe wichtige Entscheidungen in meinem Leben beeinflusst. Ich muss sagen, da hätte ich mir öfter ein wenig mehr Verständnis/Unterstützung gewünscht. Teilweise war das Gegenteil der Fall. Ich denke nicht einmal, dass das mit Absicht war. Aber ich denke, es kam daher, dass die Dinge über die ich mit meiner Familie sprach, einfach als ''jeder hat mal nen schlechten Tag'' abgestempelt wurden und das obwohl ich nach langer Zeit endlich den Mut aufebracht habe, anderen zu schildern, wie es mir in letzter Zeit ging.


    Ich möchte das auch gar nicht weiter an dieser Stelle ausführen, denn mir geht es jetzt besser und ich habe diese Phasen nur noch sehr sehr selten und nie lange. Aber es ist heutzutage leider oft so, dass Außenstehende zuerst denken, diese Sorgen wären nicht ernst und das man übertreibt.
    Allerdings kann ich diese Menschen auch verstehen. In Zeiten wo es permanent dramatische Postings über den eigenen Gemütszustand im Internet gibt, gehen manchmal die kleinen aber Entscheidenden Hinweise auf eine echte Depression verloren. Und damit meine ich keine herzzerreissenden Posts im Netz- sondern die sich langsam aber stetig verändernde Persönlichkeit eines Freundes oder eines Familienmitglieds. Denn das passiert oft sehr schleichend.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Feingefühl eher denke ich nicht und Empathie nicht unbedingt ... ihr stellt euch das etwas Falsch vor .... das mit den Depressionen ... es geht nicht um Verständnis oder Empathie (zu 99% würde ich behaupten) , sondern eher mit der unzufriedenheit keinen Weg in seinem Leben einschreiten zu können wo man sich denken kann glücklich zu werden
    Und


    @GamingAori Wir können uns gerne PN unterhalten .... Ich habe ein EXTREM ähnliches denken und gleiche Erlebnisse wie du , außer vllr jz mit Psychatrie oder Phobien ... aber sonst beschreibst du Perfekt das , wie ich mich auch fühle/fühlte Whatever ....

    Na so in dem Sinne habe ich das auch nicht gemeint. Ich habe viele Menschen in meinem Umfeld, die Depression haben und da muss man schon Verständnis aufbringen, sonst klappt es einfach nicht. Das meine ich mit empathischem Verhalten.

  • Das höre ich wie oft, aber ich habe auch schon gehört, dass es öfters vorkommt, dass genau diese Menschen gerade die größten Probleme haben.
    Meine Hausärztin sagt damals auch zu mir "Sie sehen mir nicht dannach aus depressiv zu sein", ich habe mich nach außen als neutral abgetan, weil es eh keinen interessiert hat wie es mir ging, wozu also Gesichter ziehen wie sonst was.

    Teilweise verstecken depressive Menschen eben ihre Gefühle, um nicht aufzufallen. Hierbei kann es sich um die negativen handeln oder gleich um alle Gefühle (bei mir fühlt es sich wie eindämpfen an, andere sagen aber, dass sie mich nicht einschätzen können). Gerade da finde ich es traurig, wenn diese Menschen irgendwann anfangen, darüber zu reden, ihnen aber niemand zuhören will, weil sie ja plötzlich nach Aufmerksamkeit schreien.

  • Wieso muss man eine Depression überhaupt hinterfragen? Das ist für den Arbeitgeber oder Lehrer relevant, aber die schicken dich dann halt zum Arzt für eine Bestätigung. Den Rest hat das nicht zu tangieren, wie wahr die Aussage nun ist. Schließlich muss man nicht plötzlich dafür zahlen oder sein Leben umkrempeln (sofern es sich nicht um den Partner oder Eltern handelt.). Außenstehende sollten nicht groß Richter spielen. Wenn sich die Person unverständlich benimmt, mal länger nicht meldet, mal spontan absagt ohne wirkliche Gründe, mal lustlos wirkt etc. Dann hat man einfach Verständnis und macht demjenigen keine Vorwürfe. Egal ob das Verhalten nun wirklich mit Depressionen zusammenhängt oder etwas anderem. Ich finde es auch etwas erschreckend, wie viele es bevorzugen lieber einem Menschen vorerst nicht zu glauben, anstatt einfach mit ein wenig mehr Verständnis für von der Norm abweichendes Verhalten zu zeigen. Will der Betroffene wirklich nur Aufmerksamkeit wird er sie dadurch auch nicht bekommen. Maximal wenn man einmal darüber gemeinsam spricht, aber auch das bricht niemandem das Genick. Ich schenke doch lieber jemandem einmal 15 Minuten zu viel Aufmerksamkeit als einem wirklich depressiven Menschen zu erklären, dass ich erst Beweise brauche. Im Übrigen, auch jemand, der über solche Wege Aufmerksamkeit sucht, hat höchstwahrscheinlich auch irgendein Problem. Ein mit sich zufriedener Mensch wird sich kaum die Mühe geben.

  • Na so in dem Sinne habe ich das auch nicht gemeint. Ich habe viele Menschen in meinem Umfeld, die Depression haben und da muss man schon Verständnis aufbringen, sonst klappt es einfach nicht. Das meine ich mit empathischem Verhalten.

    1. Darf ich vielleicht mal fragen wie alt deine Mitmenschen sind ? (Also zumindest im Alter von 13/15 sehe ich viele die sagen sie hätten Depressionen und sind immer toaaaaaal "Niedergeschlagen" drauf und zwar 24/7 , diese Sorte von Depressionen das man so drauf ist , ist die vorangeschrittenste/gefährlichste für die Betroffenen , da sie keinen Sinn in NIX mehr sehen und manchmal ist das nur so ne Phase ...)


    2. ZB. Alle Depressive die ich kenne sind intelligent , hilfsbereit aber haben auch den Willen etwas zu unternehmen , auch wenn sie ehrlich sagen : Hmm naja ich kanns ja mal versuchen , glaub zwar nicht das es mir sooo gefallen wird , aber wird schon ;)


    Und ich würde euch insgesamt einmal gerne fragen warum ihr denkt ihr müsst mit depressiven Menschen wie zerbrechliches Glas umgehen ?!Meiner Meinung wird das nämlich von sehr vielen missfälschlich gedacht (damit meine ich nicht die Depressionen wo die Menschen total "Niedergeschlagen" ist , denn dort sollte man schon zusehen , dass es den Betroffenen nicht noch schlecht geht mit kommentaren wie : ey fetti , willst noch nen Stück Kuchen ? ^^


    Allgemein bin ich sowieso der Ansicht , auch wenn es total beschissen rüberkommt : Jeder darf mit seinem Leben machen was er will , sollte nur für die Konsequenzen und an die Zukunft denken ! Ja damit schließe ich auch Selbstmörder ein , da manche Menschen einfach manche "Gefühle" oder schlimmer noch Aussichtslosigkeit nicht mehr klar kommen und sich dann umbringen !
    Sie leiden größtenteils für die anderen und ich finde es sowieso total falsch das alle sagen : Selbstmörder sind Egoisten.
    Sie tragen eine extrem schwere Last und tun so viel für euch ... aber ich will hier keinen ermutigen !! nur um das klar zu stellen(Außerdem gibt es noch Ausnahmen von Selbstmördern)
    Aber ich glaube ich müsste mehr ins Detail gehen wenn ihr meine Ansichten nachvollziehen möchtet , andere sehen es eventuell aus einem anderen Blickwinkel und sagen : boha der hat eigentlich gar nicht mal so Unrecht oder hmm das ist schon sehr weit hergegriffen und auch nicht wirklich "moralisch"

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  • 47, 22 und 20 Jahre sind sie alt. Also durchaus in nem anderen Alter.


    Ihr missversteht mich wirklich. Ich gehe normal mit meinen Mitmenschen um. Aber wenn die Phase eben wieder stärker ist, dann muss man eben auch dran denken und nicht beleidigt sein oder so...

  • Stimme Kabooj da zu. Man muss mit Menschen mit Depressionen nicht wie Glas behandeln, jedoch sollte man Verständnis für diese Menschen zeigen, vor allem, wenn sie sich an einen wenden, wenn die Depression schlimmer wird.
    Da sollte man, wie oben gesagt, verständnisvoll reagieren.
    Dementsprechend ist Unterstüzung für diese Menschen wichtig, dass sie wissen, dass man sie nicht verurteilt oder dergleichen, sondern dass man sie eben noch als normal ansieht, und auch noch normal mit ihnen umgeht (was man sowieso tun sollte)

  • Und ich würde euch insgesamt einmal gerne fragen warum ihr denkt ihr müsst mit depressiven Menschen wie zerbrechliches Glas umgehen ?!

    Ich gehe mit jedem umsichtig um, der Probleme hat, soweit er das braucht. Mir ist es auch egal, wenn andere Probleme haben. Genauso möchte ich, dass man auf einige meiner Macken Rücksicht nimmt. Mit zerbrechlichem Glas hat das gar nichts zu tun.

  • Um hier noch etwas zu Emphatie und Einfühlungsvermögen zu sagen..
    Ich glaube ja, dass ein "gesunder" Mensch Depressionen einfach nicht verstehen kann. Wie auch? Nachdem es mir jetzt deutlich besser geht, kann ich viele meiner Gedankengänge von damals auch nicht mehr nachvollziehen. Man tut und denkt Dinge, die völlig von jeglichem gesunden Menschenverstand abweichen und ist einfach geleitet durch die Gefühlswelt in seinem Kopf - In richtig krassen Phasen gab es für mich kein rationales Denken mehr. Wer diese Krankheit nicht versteht, den möchte ich auch einfach nur beglückwünschen, denn das ist wirklich gut so.
    Dennoch würde ich davon abraten, einem depressiven Menschen zu viel Arbeit abzunehmen oder Dinge für ihn zu erledigen, die damals zu seinem Alltag gehört haben. Man neigt sehr schnell dazu, diese seltsame Parallelwelt der Krankheit zu romantisieren und nur, wenn man hin und wieder dazu gezwungen ist seinen Scheiß zu machen, kann es auch besser werden.
    Ich glaube, dass mir ein Schritt zurück zur Normalität damals sehr geholfen hat. Wenn alle nur dabei sind, dich zu bemuttern und auf dich aufzupassen, dann verlernt man erst recht für sich selbst zu sorgen.


    Dennoch helfen liebe Worte von Freunden und Familie natürlich.

    Frauen sollten sich auch in Gruppen in die Stadt stellen und jedes Mal, wenn ein Mann vorbeigeht "Aaalter, waaas für Klöten!" brüllen.

  • Tja, da ich selber betroffen bin, wäre es dumm zu sagen 'die haben doch ´nen Schuss'. Den hab´ ich dann auch.
    Eins will ich dazusagen: ich denke, dass oft auch vorschnell Diagnosen gestellt werden. Das kann fatal sein und sollte echt nicht sein. Leider (kann ich aus Erfahrung sagen) sind manche Therapeuten einfach geil drauf, dass man solange wie möglich bei denen ist, damit sie ihr Schotter kriegen. Ich hab´ so einige Probleme mit meinem Kopf, was für mich aber nicht lebenslange Therapie heißen sollte.
    Mein letzter Therapeut war angepisst, als ich abgebrochen habe. Da durfte ich mir den Spruch anhören:'Man kann die Uhr danach stellen, wenn Sie das nächste mal abstürzen.' So ein Ar***. Seit ich die Therapie abgebrochen habe, hatte ich keine Abstürze mehr xD
    Das mag an meinem tollen Mann, meiner wunderbaren Tochter liegen oder auch daran, dass ich inzwischen gelernt habe, mit mir und meinen 'Krankheiten' zu leben. Mich nicht mehr lenken zu lassen.
    Eins ist mal klar: psychische Krankheiten dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, das habe ich selbst am eigenen Leib erfahren.
    Dennoch sollte man sich auch nichts andichten lassen. Mal eine schlechte Phase muss nicht gleich eine Depression sein.
    Es ist ein schwieriges Thema finde ich.

  • Irgendwas hat heutzutage außerdem JEDER. Ich war sehr überrascht, wie viele von meinen Freunden nach meinem "Coming Out" (:'D) als "offiziell crazy" ganz ähnliche Dinge über sich selbst erzählt haben. Die meisten Menschen tragen einfach doch mehr Scheiße mit sich rum, als man zuerst denken möchte.


    Übrigens muss das Bekanntmachen einer psychischen Erkrankung bei Familie und Freunden nun nicht heißen, dass man damit in irgendeiner Weise Aufmerksamkeit sucht. Nachdem ich das Ganze jahrelang geheim gehalten habe, hat es einfach total gutgetan, das frei heraus sagen zu können. Außerdem wundert sich dann keiner mehr über irgendwelche seltsamen Ausfälle deinerseits und dein Verhalten ist besser einzuordnen.
    Totschweigen ist so ziemlich das Schlimmste, was du tun kannst.

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    Einmal editiert, zuletzt von ShinyJulez ()

  • Ich bin davon überzeugt, dass man am ehesten einen guten Zugang zu erkrankten Menschen bekommt, wenn man sie gar nicht auf die Krankheit reduziert, sondern als gesamte Person betrachtet. Egal, ob eine Person Borderline hat oder magersüchtig oder einfach nur verwirrt ist, ich gebe ihnen allen erst einmal die Hand. Die Person hat zwar vielleicht ihre Züge, doch bin ich für die Behandlung dieser verantwortlich? Nein. Auch später in meinem Beruf ist es nicht meine Aufgabe, als Psychiater oder Therapeut zu handeln, sondern mit dem zu arbeiten, was ich vorfinde und das ist eine Person, die ein Anliegen hat und dieses Anliegen zu bearbeiten ist meine Aufgabe.


    Auch privat läuft das nicht anders. Meine Mutter z.B. hat selber eine psychische Erkrankung, dennoch stört es keinen. Jeder weiß es, doch jeder geht mit ihr um, wie sonst früher auch immer. Ich denke auch das ist die Angst der betroffenen Person, dass sie nicht mehr als Person X wahrgenommen wird, sondern als "die mit dem Sockenschuss". Eine Erkrankung in dem Sinne ist nur ein diagnostiziertes Merkmal, die das Verhalten und Erleben einer Person grundlegend beeinflusst. That's it. Dann lebt sie halt anders. Solange sie sich nicht alle zwei Minuten versucht sich das Leben zu nehmen und stattdessen halt länger im Garten hockt, soll es doch so sein. Was gibt mir das Recht darüber zu urteilen, wie die Person zu leben hat? Problematisch wird es für mich erst dann, wenn die Angewohnheiten kontraproduktiv zu den Zielen der Person sind.


    Bei den hier thematisierten Depressionen stellt das für mich auch keine Ausnahme dar. Dann hat die Person halt Bad-Hair-Days. Den größten Fehler, den man meiner Ansicht hier machen lässt, ist es, sich selber davon anstecken zu lassen und die allgemeine Stimmung in den Keller sacken zu lassen. Eine Depression muss ihren Verlauf nehmen und daher finde ich, dass man hier nur ein Auge auf die Person haben sollte, um hirnrissige Selbstschädigungen zu vermeiden. Zumindest habe ich es noch nie erlebt, dass eine Person derart davon betroffen sein kann, dass sie nicht mehr lebensfähig ist. Wenn man zur Person nen' guten Draht hat, dann würde ich persönlich weniger auf Alltagshilfe eingehen, sondern eher mental fit halten wollen, nach dem Prinzip: wenn das Leben dir Zitronen gib, dann schmeiß die Zitronen zurück! Ich hab nämlich so das Gefühl, dass viele erkrankte Personen auf Dauer dauerhaft in einem bildlich gesprochenen Sumpf stecken bleiben und darum versuch ich da zumindest so weit wie möglich vorzugreifen.

  • Oh my oh my oh my oh my.. ja, die psychischen Krankheiten.


    Ich finde ein weit unterschätztes und auch kaum beleuchtetes Thema (auch hier im Thread) ist der Umgang in der Gesellschaft damit. Vor allem, wenn sich mehrere Sachen häufen und es schwierig ist, Personen Dinge zu erzählen, die eventuell relevant sein könnten.
    Ein großes Beispiel sind dabei die Schulen und die Lehrer. Ich habe das Gefühl, dass in dem, was sie für den Job lernen müssen, der Umgang mit eben psychisch Kranken kaum bis gar nicht behandelt wird. Starke autistische Züge, Sozialphobie, Depression und eine Essstörung, von der ich erst vor ein paar Wochen mitbekommen habe, dass es sie (zumindest) in Amerika 'gibt' (ARFID [Avoidant/restrictive food intake disorder], früher auch mal SED [Selective Eating Disorder]; Kurzfassung ist eigentlich, dass die betroffenen Personen kaum eine Auswahl an Essen haben, die sie auch tatsächlich essen, in der Regel so 20 Gerichte [wie auch immer man das definiert], weil sie alles andere nicht essen können. Dazu kommen wir später aber noch) gammeln so bei mir rum. (Wobei meine Gedanken immer wieder 'Du hast das alles gar nicht, das machst du nur weil Aufmerksamkeit etc' sind, obwohl die Symptome passen und 'Krankheitsberichte' eigentlich mich beschreiben.. ugh)


    So eine schöne Mischung ist dann ganz klasse, wenn man in der Schule in Sport, was man eh nicht kann, in einer Gruppe ist, die eine Choreographie vorführen muss, bei der man nur die Hälfte - wenn überhaupt - kennt und kann und man dementsprechend totale Angst hat, bei dieser Prüfung dabei zu sein. 1. Ich kann es nicht, 2. Ich hätte mich blamiert wie sonst was, 3. Schlechte Note und 4. Die Lehrerin hat/hätte es eh nicht verstanden (und wir ignorieren mal, wie schlecht es mir vor Beginn des Sportunerrichtes ging). Ich hab den Sportunterricht bei der Lehrerin seit Termin der Prüfung ziemlich gemieden, musste dann aber irgendwann auch feststellen 'Nunja, vielleicht solltest du der Lehrerin das doch sagen, sie hat ja schließlich ne pädagogische Ausbildung.'
    Gesagt, getan. Ich wollte also normal mit meiner Lehrerin reden und ihr erklären, wieso dies und jenes nicht geht. Ich hätte ihr auch schon am Anfang des Jahres erklären können, dass ich dies und jenes habe und dementsprechend dies und jenes vorfallen könnte. Aber wer macht das schon? Entweder man hat was und es wird einem nicht geglaubt oder am Ende kommt dann doch nichts, weil es einigermaßen geht.
    Nunja, ich hab es ihr also erklärt (das war schon Überwindung genug) und was macht sie? Sie macht mich richtig fertig, weil sie mir nicht geglaubt hat, ich hätte Probleme. Schließlich hätte ich ihr das am Anfang des Jahres sagen können, sowas habe sie ja noch nie erlebt, ich sehe nicht aus, als hätte ich was blablabla. Ich stand also heulend vor ihr, weil genau das die Situation war, wovor ich Angst hatte, dass sie eintreten könnte, wenn ich es ihr erzähle. Super, genau das ist natürlich eingetreten, was denn auch sonst.
    Spätestens ab dem Punkt hätte sie ja aufhören können, aber nein, ich habe das Geheule natürlich nur gespielt (laut ihr). Sie hat mich dann noch ziemlich runtergemacht mit Sätzen wie 'Wie willst du denn dein Abi schaffen?', 'Du kannst ja überhaupt nicht argumentieren dafür dass du in der 12. Klasse bist'. Ja, Entschuldigung, dass ich dort rumstand und geheult hab und gerade mal einsilbige Worte noch rausbekommen habe. Sie meinte dann noch weiterhin, ich müsse ihr 'n Attest besorgen und ich würde eh keins bekommen. Ich hatte ihr versichert, ich bekomm eins und daraufhin fragte sie mich, ob ich beim Sportunterricht denn diese Stunde teilnehmen wollte. Moment mal, was? :wtf:
    Rest ziemlich kurz: Hab ihr 'n Attest von meinem Hausarzt, Psychodoktor und 'nen netten Brief meiner Eltern gegeben und war für den Sportunterricht dann befreit.


    Schön wäre es ja gewesen, wenn das so eine Ausnahme gewesen wäre, aber leider war es das nicht. Dinge, die ich oft zu hören bekomme, sind:
    "Andere Leute haben es schlechter als du", "Du siehst nicht so aus", "Das sieht man dir aber gar nicht an", "Stell dich nicht so an", "Da musst du durch/dich dran gewöhnen",
    Wow. Hilfreich.
    Natürlich gibt es Leute, die haben es schlechter als ich. Heißt das jetzt, dass es mir nicht Scheiße gehen darf? Oh, ich fühl mich jetzt schlechter, weil es mir schlecht geht und ich mich nicht schlecht fühlen darf. Moment, das darf ich auch nicht. Verdammt, jetzt geht's mir noch schlechter.
    Und... ich meine... wie sieht eine psychisch kranke Person denn aus? Wie sieht ein Serienkiller aus? Sitzt eine psychisch kranke Person immer in einer Ecke, wippt vor und zurück und spricht in einem Singsang 'Ich bin nicht verrückt :))'? Oder 'n Serienkiller der mit 'nem Messer rumläuft und sagt 'Heute bring ich mal 5 Nutten um'? Nein, eher weniger. Vor allem, weil diese betroffenen Personen, es meistens kaum nach außen hin zeigen (wollen [auch aus dem Grund, dass es kaum ernst genommen wird]).



    Schwierig(er?) wird es bei Dingen, die man kaum 'verstecken' kann. Und da kommen wir zu ARFID.
    Ich esse kein Gemüse (außer Rahmspinat und teilweise Kräuter). Gar keins. Ich esse auch kaum Obst. Ich esse generell sehr wenig (also in der Auswahl an Speisen), weil ich viele Dinge nicht essen kann.
    Okay, es gibt auch Dinge, die ich essen kann, die mir aber einfach nicht schmecken, aber das ist ja die Regel. Das große Problem ist einfach, dass einem Leute nicht glauben, wenn man sagt, dass man nicht in der Lage dazu ist, gewisse Dinge zu essen.
    'Und wie soll ich mir das vorstellen? Ich meine einfach ab in den Mund und runterschlucken, so schwer kann das nicht sein', denkt sich bestimmt jemand, der das hier liest. Doch, doch genau das ist es.
    Wenn ich beispielsweise ein Stück Gemüse im Mund habe, fange ich an mit dem Kopf zu zucken, unkontrolliert zu zwinkern, mir wird übel, kann nicht mehr schlucken und fange fast an zu heulen. Natürlich gibt es auch die 'mildere' Variante in der ich für ein Stück Körnerbrot mit Käse eine halbe Stunde brauche, mir das Zeug wirklich einflößen muss und weiterhin zucke und fast heule. Aber wenigstens bekomm ich es runter. Irgendwie.
    Wie lange ich das schon habe? Seit eigentlich... immer. Ich weiß noch, wie ich mit 3 Jahren? versucht habe eine Paprika zu essen und der Versuch grandios gescheitert ist. Zumindest ist das so meine erste Erinnerung daran.
    Mit 4 hatte ich es auf jeden Fall, schließlich konnte ich im Kinderheim kaum etwas essen, habe jeden Samstag den Eintopf verweigert etc etc.
    Das Problem bei einem (Klein)Kind ist natürlich.. "Es ist ja nur trotzig", "Es stellt sich nur an", "Irgendwann wirst du es essen (müssen)" und so weiter und so fort. Ja, es ist schön, wenn einem gesagt wird, man würde nur etwas vorspielen oder nur weil man etwas nicht 'mag' kann man es ruhig essen. Besser wird es natürlich, wenn man mit sowas konfrontiert wird wie "Du isst jetzt dieses Salatblatt oder du kommst nicht mit in den Zoo". Wow. Dankesehr dafür nochmal, erinner ich mich auch nach 16 Jahren noch dran (wobei das Dressing im Endeffekt gar nicht übel war. Wohlgemerkt, das Dressing. Das Salatblatt an sich war immer noch der Horror).
    Und was als Kind als trotzig abgestempelt wurde, wird im Verlaufe der Jahre nur noch schlimmer. An meinen 'Essgewohnheiten' - wie ich sie bis vor ein paar Wochen nannte - hatte sich kaum bis gar nichts geändert. Solange ich zuhause war, war auch alles gut. Nur das Problem kommt dann bei Klassenfahrten, Essen gehen etc etc. Egal, wem man versucht hat es zu erklären, es versteht einfach keiner. Und ich glaube, es wollte und will auch keiner verstehen.
    Meistens wink ich einfach ab mit 'Das mag ich nicht'. Das geht beim ersten und beim zweiten Essen gut, aber wenn es fast die gesamte Zeit ist, dann kommt irgendwann auch mal 'Ich habe keinen Hunger', obwohl ich wirklich was 'richtiges' zu essen brauche. Lieber, ich hunger ein wenig bis zur nächsten 'richtigen' Mahlzeit oder such mir was anderes irgendwie und irgendwo, als dass ich den Leuten das alles erklären muss, mir eh keiner glaubt und ich dann noch beschissener dastehe als sonst oder die dann noch extra was für mich kochen und andere Leute mich dafür hassen, dass ich 'bevorzugt behandelt' werde.
    Zumindest ist das so, wenn man kein Gemüse essen kann ('möchte'). Ich möchte Vegetariern nichts böses, aber es ist doch schon interessant zu beobachten, wie (im ersteren Falle meistens) es gesellschaftlich (mittlerweile) so anerkannt ist, dass Vegetarier kein Fleisch essen möchten, und dementsprechend bei jedem Essen extra etwas bekommen (egal wie viele Vegetarier es sind), aber bei solchen 'Essgewohnheiten' wie ich sie habe, es einfach niemanden interessiert oder man als 'Freak' abgestempelt wird.



    Psychische Krankheiten sind in der Gesellschaft kaum vorhanden.
    Zumindest werden sie kaum wahr- oder ernstgenommen. Und wenn doch, dann werden Leute mit einer psychischen Krankheit als die totalen Freaks behandelt, auch wenn sie 'ganz normal' wirken. Das liegt aber imo auch an dem Bild, das die Medien der Bevölkerung vorwirft.
    Depressive sind sich ritzende Emos, die immer nur heulen, denen es nie gut gehen darf, die nie lächeln oder lachen, die kaum noch Wert- und Moralvorstellungen haben (Germanwings)
    Autisten sind entweder die Idioten, die in einer Ecke sitzen und mit niemandem reden oder die Hochbegabten, die ihre Tics haben, gar nichts von anderen Menschen verstehen und in ihrer eigenen Welt leben.
    Essgestörte sind entweder fett, kotzen sich die Seele aus dem Leib oder essen gar nichts.
    Und (insgesamt) psychisch kranke Leute sind Serienkiller, leben in ihrer eigenen Welt, nicht zurechnungsfähig, kommen alle in oder aus der Klapse oder gar Gummizelle etc.
    Viele Menschen nehmen diese Bilder als gegeben hin. Sie hinterfragen nicht, sie setzen sich damit nicht auseinander. Es gäbe so viele Personen im eigenen Umfeld, die man befragen könnte (denn ich kenne kaum jemanden, der niemanden im Bekanntenkreis hat, der zumindest jemanden kennt, der was hat), aber das wären ja alle Psychos und wenn nicht, dann sind sie ja nicht krank.
    Psychische Erkrankungen sind für den 'normalen Menschen' so gut wie unsichtbar. Zumindest vom Körperlichen her. Wenn sich jemand ein Bein bricht, dann sieht man das und dann wird auch Rücksicht darauf genommen. Aber eine psychische Erkrankung sieht man nicht sofort. Aus den Augen, aus dem Sinn. Und auch wenn sie da ist, dann wird sie meistens heruntergespielt mit 'Sowas habe ich auch mal gehabt', 'Du musst Sache XY aber können', 'Daran gewöhnst du dich auch noch', 'So schlimm ist das gar nicht' und das kann es nur noch schlimmer machen.
    Ich weiß mittlerweile, dass ich gewisse Dinge habe, aber andere Leute, die nicht einmal auf die Idee kommen könnten, dass sie eine Erkrankung haben, denen wird damit nur geschadet. Viele Leute denken, es bringt nichts, wenn man weiß, dass man z.B. eine Essstörung hat, es ändert ja nichts an der Krankheit.
    Das direkt nicht, aber die Erkenntnis ist immer der erste Schritt. Wenn man sich vorher nur als 'Freak' gefühlt hat, wenn überhaupt, es kann auch sein dass man als Depressiver diese Gedanken und dieses Weltbild als 'normal' sieht, weiß man spätestens dann, dass man nicht alleine mit so einer Erkrankung ist. Dass es andere Leute gibt, mit denen man sich auch austauschen kann, die das Gleiche (oder zumindest ähnliches) fühlen wie man selbst. Dass es auch beispielsweise nicht normal ist, in diesem depressiven Weltbild zu hängen und man sich in einer besseren Phase doch sagen kann 'Auch wenn die Gedanken da sind und sie nicht weggehen, ich weiß zumindest, dass es auch anders geht/gehen kann' und natürlich, dass man sich Hilfe sucht.



    Bemerkenswert finde ich aber auch diesen 'offizielle Diagnose'-Wahn. Natürlich, eine 'offizielle' Diagnose eines Psychodocs sollte zu großen Teilen stimmen, aber nicht jeder hat die Mittel (oder die Kraft oder Zeit) dort hinzugehen und sich eine 'offizielle' Diagnose 'abzuholen'. Und es muss nicht immer garantiert sein, dass der Psychologe, an den ich geraten bin, auch ein guter ist. Es ist wirklich schwierig, einen Termin bei einem Psychologen zu bekommen und noch schwieriger ist es, einen Psychologen zu finden, mit dem man auf einer Wellenlänge ist. Zudem kennen wir doch alle das Sprichwort 'Drei Ärzte, Drei Meinungen'. Hier ist es nicht anders.
    Dementsprechend finde ich Selbstdiagnosen auch sinnvoll, aber nur, wenn man recherchiert hat. Wenn man nur nach den Büchern mit psychischen Erkrankungen geht, ist das schön und gut, aber nur darauf (und irgendwelche Tests im Internet) sollte man sich nicht stützen. Ich persönlich lese mir gerne Berichte von Betroffenen durch. Viele Berichte von vielen Betroffenen, egal was es ist. Ich möchte mir auch selber sicher sein, dass das, was ich (eventuell) habe auch wirklich das ist, worunter es 'eingeordnet' wird/wurde. Auch wenn mein Psychologe mir sagt, es könnte evtl. Sache XY sein, informier ich mich darüber lieber noch mehr, da ich selber wohl am besten wissen sollte, ob das, was Betroffene schreiben, auch das ist, was mich beschreibt. Und wenn man dann auf neue Dinge trifft, die einen beschreiben, kann man sie immer noch mit seinem Psychologen besprechen. So lange man sich also keine 2 Symptome anschaut und sagt 'Jo das hab ich', sondern wirklich Zeit in die Recherche steckt, finde ich Selbstdiagnosen eigentlich sinnvoll.




    ~ Dackel

  • @Forumsdackel So'n ähnliches Problem habe ich mit mein Sport Lehrer auch erlaubt. Ich war schon immer ein sehr ängstlicher Mensch (ich habe vor gefühlt fast allen Angst, nur unterschiedlich stark ausgeprägt) Naja, dann bin ich vor 4 Jahre dort hingegangen und meinte ich kann nicht alles mit machen aufgrund vom körperlichen und psyischen. Habs halt mit Ängsten erläutert und dann habe ich den Zettel vom Amtsarzt abgegeben, wo es auch drauf stand. Er meinte dann okay du bekommst keine Zensuren, aber du musst überall mit machen. Dann vergesse ich halt mehrmals mein Sportzeug, da ich es nicht einsehe. Es wird hier sowieso keiner verstehen.

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  • Zumindest ist das so, wenn man kein Gemüse essen kann ('möchte'). Ich möchte Vegetariern nichts böses, aber es ist doch schon interessant zu beobachten, wie (im ersteren Falle meistens) es gesellschaftlich (mittlerweile) so anerkannt ist, dass Vegetarier kein Fleisch essen möchten, und dementsprechend bei jedem Essen extra etwas bekommen (egal wie viele Vegetarier es sind), aber bei solchen 'Essgewohnheiten' wie ich sie habe, es einfach niemanden interessiert oder man als 'Freak' abgestempelt wird.

    Okay, das ist krass und davon höre bzw. lese ich zum ersten Mal. Interessant ist der Gedanke, wenn man es bei Menschen, die gegen fast alles allergisch sind, akzeptiert, aber nicht bei so etwas.


    Dementsprechend finde ich Selbstdiagnosen auch sinnvoll, aber nur, wenn man recherchiert hat. Wenn man nur nach den Büchern mit psychischen Erkrankungen geht, ist das schön und gut, aber nur darauf (und irgendwelche Tests im Internet) sollte man sich nicht stützen. Ich persönlich lese mir gerne Berichte von Betroffenen durch. Viele Berichte von vielen Betroffenen, egal was es ist. Ich möchte mir auch selber sicher sein, dass das, was ich (eventuell) habe auch wirklich das ist, worunter es 'eingeordnet' wird/wurde.

    Selbstdiagnosen bergen trotzdem die Gefahr, dass man sich in eine Krankheit hineinversetzt, selbst wenn man irgendwelche Erfahrungsberichte liest. Ich habe schon über mehrere Erkrankungen gelesen, welche Symptome hatten, die meine Probleme gut beschrieben haben, und da haben sich mehrere gegleicht. Da ich zum Psychologen nicht gehen will, kann ich auch nur sagen, dass ich scheinbar unter Soziophobie leide und sehr wahrscheinlich unter Depressionen, was meine Antriebsschwäche, Minderwertigkeitskomplexe, Gefühlsleere, und in schlimmen Phasen Konzentrationsschwäche, Schuldgefühle und Schlafstörungen erklären würde.