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  • Silber


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    Autorin: Kerstin Gier
    Erscheinungsdatum: 20. Juni 2013
    Genre: Supernatural, Paranormal, Fantasy, Young Adult
    Verlag: Fischer FJB
    Fortsetzung: Silber: Das zweite Buch der Träume (#2)


    Inhalt
    Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
    Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
    Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen…


    Meinung
    Huch, ein deutsches Buch! Oha! Ja, ich hab mal wieder was auf Deutsch gelesen, aber auch nur, weil's Original Deutsch von deutschem Autor ist (und es das noch gar nicht auf Englisch gibt). Frisch erschienen: Silber von Kerstin Gier. Ich hab's mir direkt am Tag des Release im Buchladen geschnappt und hab am Samstag angefangen zu lesen, und ich konnte das Buch echt nicht mehr aus der Hand legen. (bin am Sonntag fertig geworden) Ich hab gelesen und plötzlich schau ich auf die Uhr und es ist mysteriöserweise 3 Uhr nachts. Und das, obwohl ich mir am Anfang gar nicht mal so unbedingt sicher war, ob ich wirklich Lust darauf hab, das hier jetzt zu lesen, weil ich immer noch davon getrübt war, Divergent re-gelesen zu haben und 4 Monate auf Allegiant warten zu müssen. Aber — trotz meines „Book Hangovers” habe ich dieses Buch richtig genossen.


    Die Handlung war ziemlich interessant, das mit den Träumen und dass man in die Träume der anderen blicken kann, blubb — fand ich ne sehr coole Idee und richtig gut umgesetzt, mit diesen ganzen individuellen Türen und dass man etwas persönliches von dieser Person haben muss, um ihre Träume sehen zu können. Vielleicht ist das mit den Träumen keine allzu originelle Idee, ich bin mir sicher, von der Sorte gibt's noch ein paar, aber ich hab das erste Mal sowas hier in der Art gelesen, von daher Auch das mit den düsteren Ritualen und so war schon relativ faszinierend ... Es war einfach alles sehr spannend und toll mitzuverfolgen.


    Die Charaktere waren absolut wunderbar, die haben das Buch echt gestärkt. Olivia Silber, unsere Protagonistin, war eigentlich komplett wie Gwendolyn aus Gier's Rubinrot Reihe, was aber nicht unbedingt schlecht war. Liv war extrem humorvoll und lustig, Kerstin Gier's Humor schafft es echt immer wieder, mich zum lachen zu bringen. Außerdem war Liv eine starke Heldin und mutig, sowie schlau. Einfach ein gutes Vorbild und tolle Protagonistin, ich hab sie wirklich sehr gemocht. Mia Silber, Liv's kleine Schwester, war enorm badass und einfach nur mega. Die Kleine hat's drauf. Die Jungs waren alle so meh, bis auf Henry, der — Gott sei Dank — nicht der stereotypische dunkel, mysteriöse, sexy Archetyp ist, sondern ziemlich ertragbar war. Aber wer absolut atemberaubend von den Jungs war, war eh Grayson. Der Kerl war ja mal total perfekt, nicht in so ner Mary Sue (bzw Gary Stu) Weise, sondern weil ich ihn einfach so toll perfekt fand. Sein Charakter war komplex und divers, war sehr interessant, seine Verwandlung innerhalb des Buches mitanzusehen.


    Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass Henry Liv's Love Interest war. Ich hab Grayson und Olivia von Anfang an geshippt. :(


    Alles in allem, mal wieder ein super Buch von Kerstin Gier, natürlich nichts super deepes und philosophisches, aber ein klasse Buch voll Abenteuer und Comedy und Spannung, und ich freue mich wirklich sehr auf das nächste Buch. Hoffentlich dauert's nicht allzu lange.


    Zum Abschluss noch ein paar Zitate, bei denen ich lachen musste:
    Zwischendurch hatten wir über fünfzig Schattierungen von Weiß kennengelernt und die mit den schönsten Namen herausgesucht (»old lace« für Lottie, »snow white« für Mia und »sea shell« für mich), wobei sich Florence als überraschend stilsichere Ratgeberin erwies und Grayson als farbenblind (»Wollt ihr mich verarschen? Das ist doch alles gleich weiß!«)


    »... und deinen Hund ermordet«, vervollständigte ich den Satz. Und das alles nur, weil sie keine Jungfrau mehr war? Das erschien mir eine wirklich strenge Reaktion. Seit wann waren Dämonen denn katholisch?


    Da Lottie anfangs kaum Englisch konnte, mussten wir uns bei ihr immer bemühen, Deutsch zu sprechen, und Papa frohlockte. Bis er feststellte, dass wir auch Lotties Dialekt übernahmen. Spätestens, als Klein-Mia ihm Brokkoli auf das Hemd spuckte und »Des ess i ned, host mi?« zu ihm sagte, war ihm klar, dass sein Plan doch nicht so ganz aufgegangen war.


    Einer seiner blonden Freunde war stehen geblieben. Er kam mir bekannt vor, aber ich musste ihn mindestens fünf Sekunden lang anstarren, um zu begreifen, warum. Und dann hätte ich beinahe laut gequiekt. Unglaublich! Vor mir stand Ken! Die fleischgewordene und lebensgroße Version der Barbiepuppe, die Mia zu Weihnachten von unserer Großtante Gertrude bekommen hatte. Rasierspaß-Ken, um es genauer zu fassen.


    »Eine neue Freundin von dir, Aphrodite?«, erkundigte sich Rasierspaß-Ken und zeigte auf mich.
    Persephones Wangen färbten sich noch ein wenig dunkler. »Oh, hi Jasper! Dich sehe ich ja erst jetzt«, sagte sie und ihre Stimme klang beinahe normal (also kolossal blasiert). »Und Gott, nein! Die Cook hat sie mir aufs Auge gedrückt. Neue Schülerin. Olive Irgendwas. Ihre Eltern sind Missionare oder so.«
    Oder so. Durch meine Missionarstochterbrille warf ich ihr einen ungläubigen Blick zu. War das die einzige Alternative, die ihr zu Diamantenminenbesitzern und Diplomaten einfiel?


    Quelle: goodreads

  • Everneath


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    “You say you hate me, yet, you use me to stop hurting.”


    Autorin: Brodi Ashton
    Erscheinungsdatum: 24. Januar 2012 (in Deutsch unter dem Titel „Ewiglich die Sehnsucht”)
    Genre: Mythologie, Supernatural, Fantasy, Young Adult
    Fortsetzungen: Neverfall (#1.5), Everbound (#2), Evertrue (#3)


    Inhalt
    Wenn die Unsterblichen das größte Opfer verlangen...
    Jack ist Nikkis große Liebe. Eine Liebe, die sie durch die Finsternis der Unterwelt getragen hat.
    Endlich, nach hundert Jahren der Sehnsucht, kehrt Nikki zurück. Doch ihr bleibt nur ein halbes Jahr. Ihre Freunde und ihr Vater glauben, dass sie einfach abgehauen war, doch in Wirklichkeit hat der Rockmusiker Cole sie mit in die Unterwelt genommen. Cole ist ein Unsterblicher, der sich von den Gefühlen der Menschen ernährt. Nur Nikkis Liebe zu Jack hat sie davor bewahrt zu sterben und ihr ermöglicht, auf die Erde zurückzukehren. Cole, mit dem sie ein seltsam enges Band verbindet, bedrängt sie, mit ihm gemeinsam in der Unterwelt zu herrschen. Doch Jack, der Nikki niemals wieder verlieren möchte, riskiert alles für sie...


    Meinung
    Wie immer hört sich das alles schrecklich kitschig an, und ja, ich gebe zu, manchmal hat mich die Romanze ebenfalls ein wenig angekotzt. Das kann aber auch extrem gut deswegen sein, weil ich Team Cole bin.


    Aber, entgegen weitverbreitetem Glauben, das hier ist keine Liebesgeschichte. Jedenfalls nicht hauptsächlich. Es gibt eine Handlung, die noch vor der Romanze und dem Drama steht und diese Handlung ist toll und wirklich gut gemacht. Viele Autoren haben gute Ideen aber können diese nicht entsprechend umsetzen, was bei Everneath glücklicherweise nicht der Fall war. Es ist eine Kombination moderner Wiedererzählung zweier Mythen, nämlich denen von Persephone und Orpheus/Eurydike. Und ich persönlich fand die ganze Geschichte mit den Everlivings und so echt enorm interessant. Wobei ich sagen muss, dass das Buch hier erstmal nur so Theorie, Spekulationen und sowas ist, also Informationssammlung, sodass der Leser zusammen mit der Protagonistin die ganze Welt erstmal kapiert. Im zweiten Buch geht's dann richtig los mit Abenteuer und awesomeness. Was nicht heißen mag, dass das Erste nicht auch gut ist, das Zweite ist einfach mehr action-bepackt.


    Neben toller Storyline gibt's dann auch noch einigermaßen gut gelungene Charaktere. Nikki Beckett, die Heldin, war eigentlich ziemlich dezent. Sie konnte gute Entscheidungen treffen, wenn sie denn wollte, sie war schlau und obwohl sie etwas "besonderes" war, hat das nicht rausgehangen. Bei anderen ists dann immer so a lá "Hach, sie ist so etwas super duper besonderes und so toll und außergewöhnlich" und ich danke Gott, dass das hier nicht der Fall war. Nikki war zwar manchmal auch bisschen doof, aber alles in allem war sie ein guter Charakter, also drück ich da mal ein Auge zu.
    Dann ist da noch Cole Stockton, der eine Junge. Der, mit dem sie ins Everneath, also in die Unterwelt, gegangen ist, allerdings aus freiem Willen, muss man mal dazu sagen. Und danach gibt sie aber Cole dafür die Schuld, was ich nie so wirklich nachvollziehen konnte, da sie ja die Entscheidung selber getroffen hat. Naja. Ich hab vorhin schon angedeutet, dass ich "Team Cole" bin, weil Cole einfach ein so toller Charakter ist. Er ist extrem komplex und divers und hat so viele bunte Seiten, und man hat so viele seiner Farben sehen können, quasi. Er war selbstbewusst, aber nicht zu sehr, und hatte die tolle Gabe jemanden zum lachen zu bringen und aufzumuntern oder aber auch seriös zu sein wenn es sein musste. Außerdem war Cole zielstrebig und entschlossen, was ich sehr an ihm bewundert habe, da er nie aufgab und immer wieder bereit war, Opfer zu bringen.
    Cole und Nikki's Dynamik war klasse. Nach ner kurzen Zeit ist Nikki nicht einmal mehr überrascht, wenn Cole einfach mal in ihrem Bett auftaucht wenn sie nach Hause kommt, und anstatt sauer oder geschockt zu sein, ist sie einfach nur genervt von ihm. Deren spielerische Interaktivitäten waren toll, es kam so'n bisschen wie Love/Hate rüber und ich mochte das sehr.


    Nur leider wird Cole und Nikki's Beziehung von dem anderen Teil des Dreiecks in den Schatten gestellt, namentlich von Jack Caputo. Dessen Nachname hat mich dauernd an das Pokémon Kabutops Kabutops erinnert, und ich konnte echt nicht anders als immer wieder an das Viech zu denken wenn der Name aufkam. Und der kam echt oft auf. Brauch ich noch zu sagen, dass ich Jack nicht so mochte? Aber auch sonst war er ein ziemlich flacher Chara, er hat irgendwie kaum was getan, außer alle zu nerven, vor allem mich. Und nicht auf Nikki zu hören, wenn sie ihm sagt, sie will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Toller Kerl, echt.


    Es gab natürlich auch ein paar Dinge, die mir schleierhaft waren. Wie schon gesagt war da einmal warum Nikki Cole die Schuld ihres Unterweltsaufenthalts in die Schuhe schiebt, wenn sie's doch selber entschieden hatte, und warum sie Jack sagt er soll ihr nicht zu nahe kommen, dann aber selber den Kontakt zu ihm sucht aber nicht zu ihrer besten Freundin, Julianna? Warum würde sie, nachdem sie ja sechs Monate weg war, nicht lieber wieder versuchen ihre Freundschaft mit ihrer besten Freundin aufzubauen, sondern stattdessen mit dem Ex, von dem sie zu dem Zeitpunkt immer noch dachte, er wäre ihr fremdgegangen? Sehr komisch.


    Anyway, ich fand das Buch toll. Ich musste feststellen, dass ich unbedingt weiterlesen wollte, wenn ich Everneath nicht grad in der Hand hatte und hab es auch innerhalb von zwei Tagen fertig gehabt. Die Fortsetzung, Everbound, ist sogar noch toller und ich bin schon extrem gespannt auf den nächsten und letzten Band, Evertrue. Vor allem nach dem Ende von Everbound...


    /edit:
    Oh gott ich hab die absolut akkurateste Charakterisierung von Cole gefunden:
    Cole who will charm the pants off you, then charm your pants, then steal your pants. Because that boy is evil and if I were to ever translate myself into a fictional world in order to meet him then I’d probably slap him, kiss him and then slap him again for good measure.

    (c)


    “Stay over there,” I said.
    “Why?” He held his hands up, all innocent-like. "Does my nearness affect you? That's what happens when you spend a century with someone.”


    Quelle: goodreads

  • [Blockierte Grafik: http://www.ldswomensbookreview.com/wordpress/wp-content/uploads/2011/11/FairGodmother_blog.png]


    My fair godmother (Echte Feen, falsche Prinzen)


    Infos


    Autor: Janette Rallison
    Originaltitel: My fair godmother
    Genre: Fantasy, Romance, Young Adult
    Erscheinungsjahr: 2009
    Verlag: Arena


    Fortsetzungen


    My unfair godmother (Feensommer - dreimal verwünscht, verliebt für immer)
    ? (?)


    Kann aber auch als Einzelband gelesen werden, da die Protagonistin wechselt.


    Inhalt


    Here's my definition of a bad day: your boyfriend for four months [...] breaks up with you. My definition of a truly horrible day: the aforementioned boy dumps you for none other than your sister.


    Nachdem sich Savannah von ihrem Freund getrennt hat, von dem sie dachte, er wäre perfekt, braucht sie einen echten Prinzen. Scheint kein Problem zu sein für Chrysantemum Everstar, genannt Chrissy, ihre gute Fee im Teenageralter, mit pinken Haaren und High Heels sowie Sonnenbrille. Leider ist sie allerdings keine allzu gute Fee und so findet sich Savannah plötzlich im Mittelalter wieder - erst als Cinderella, dann als Snow White, und schließlich wird ihr so genannter Prinz, um ein echter Prinz zu werden - so einen hat sie sich immerhin gewünscht! -, ebenfalls ins Mittelalter gebracht. Um das alles wieder geradezubiegen, reist sie hinterher... Hoffentlich ist wenigstens ihr dritter und letzter Wunsch kein Reinfall!


    Eigene Meinung


    Deutsches Cover nicht drauf weil ich das nicht leiden kann, blah.
    Es ist schon eine Weile her, dass ich bei einem Buch so sehr gelacht habe wie bei diesem. Wirklich, der Humor ist so genial und Janette Rallisons Schreibstil ist wunderbar leicht, sodass sich das Buch weglaß wie nichts, ich habe die ganze Nacht durchgelesen, was nur Gutes verheißt! (Okay, ich wollte eh nicht schlafen und war geradezu lächerlich wach... Aber trotzdem.)
    Die Idee von einer miesen guten Fee ist super gelungen, auch wenn am Ende ja doch irgendwie alles gut ist, legt Chrissy (ungewollt) einige Stolpersteine in den Weg zum Glück.
    Die Story an sich war auch nicht zu verachten, während den ersten beiden Wünschen noch kaum Beachtung geschenkt wurde - was sich aber gegen Ende ändert! - ging es im dritten Wunsch so richtig, denn durch diesen wird Tristan, der offensichtlich perfekte 'Prinz' ins Mittelalter geschickt, um eben ein richtiger Prinz zu werden, immerhin hat sich Savannah einen Prinzen gewünscht. Man merkt schon, einfach wird es nicht für die Protagonisten. Und der Leser? Amüsiert sich prächtig und fiebert mit den Charakteren mit, rätselt, wer nun der schwarze Ritter sein könnte (wobei ich ziemlich früh darauf gekommen bin, nachdem sich mein erster Ansatz, äh, verwandelt hat, und die Hinweise einfach nur auf diese eine Person führen können) und fühlt sich selbst wie in einer fernen Welt. Äh. Zeit.
    Die Lovestory war sehr süß, wobei ich doch ein wenig mehr in Richtung Team Schwarzer Ritter gegangen bin - ich erkläre mich des Verfallens für Bad Boys schuldig. Sorry. xD - war mir die Lovestory zwischen Savannah und Tristan nie unangenehm und die beiden sind doch irgendwie perfekt füreinander!
    Was gibt es noch zu sagen? Öh. Ach ja, das Ende. Ich kann schon einmal verraten, dass es ein Happy End gibt, wenn auch nicht wirklich so, wie man es sich vorstellen würde. Aber lest selbst!
    Savannah war am Anfang noch sehr oberflächlich und naja, typisch Highschool-Mädchen eben, aber Leute, sehet und staunet: Charakterentwicklung. Ist das zu glauben? Charakterentwicklung in einem YA-Buch, und das noch in so einer eher leichten Kost? Insgesamt war sie mir sehr sympathisch, eigentlich schon am Anfang, aber gegen Ende noch mehr, weil, naja, Entwicklung und so. ^-^
    Dann ist da natürlich noch Chrysantemum 'Chrissy' Everstar, die fair godmother (der Term ist einfach zu cool, ihn zu übersetzen.), die für den ganzen Mist eigentlich verantwortlich ist, weil sie Savannahs Wünsche partout missinterpretiert und sie erst als Cinderella und dann als Snow White erleben lässt, wie schlimm das Mittelalter teilweise sein kann... Chrissy ist ein Teenager, trägt High Heels und Sonnenbrille und hat pinke Haare, also so ziemlich das Gegenteil der Vorstellung einer guten Fee. Chrissy ist auch sehr sympathisch, hinter ihrer leicht, hm, tussenhaften (xD) Erscheinung steckt auch noch mehr, als man meinen mag.
    Tristan ist ein sympathischer Charakter, der nicht unbedingt aus der Menge YA-Protagonisten heraussticht, aber das auch gar nicht muss, weil er eben einfach gut so ist, wie er ist. Er war nicht unbedingt Savannahs erste Wahl von Jungs, mit denen sie zum Ball will, nachdem Hunter sie für ihre eigene Schwester verlassen hat, aber wie bereits gesagt, sind die beiden einfach toll zusammen. Tristan alleine kann aber auch begeistern!
    Jane und Hunter fand ich auch sehr süß, vor allem Jane, die eigentlich gar nicht so schlau ist, wie sie immer wirkt... Clover war zum Totlachen, Margaret zum erschießen und die Prinzen... Sagen wir, Hugh fand ich toll und Edmond war ein Vollidiot. =D


    Ich kann My fair godmother allen empfehlen, die etwas Leichtes, sehr Lustiges lesen wollen... Oder generell allen, weil das Buch einfach toll war ^-^


    4.5/5

  • Harry Potter und der Stein der Weisen


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    Autor Joanne K. Rowling
    Originaltitel Harry Potter and the Philosopher's Stone
    Erscheinungsjahr 1997
    Genre Fantasy, Abenteuer


    »Aach, kocht doch eure Köpfe doch im eigenen Saft, ihr beiden«, sagte Hagrid. »Harry, du bist ein Zauberer.«
    – Hagrid


    Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist.


    Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannenste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.


    »Nein, Harry, das ist er nicht. Er ist immer noch irgendwo da draußen, vielleicht auf der Suche nach einem anderen Körper ...«
    – Dumbledore


    Wie schon gesagt, ich finde das Buch absolut klasse. Es wird so erzählt, als wäre alles echt und wir würden wirklich in einer Welt mit Zauberern und Hexen leben. Die Geschichte ist sehr lebendig und salopp geschrieben. Mit seinen 335 Seiten ist es zwar das kürzeste der HP-Bücher, doch es steht den anderen in nichts nach.


    Da am Anfang einiges nicht aufgeklärt wird, wird die Spannung noch erhöht und man möchte unbedingt erfahren, wie alles weitergeht und liest deshalb weiter.
    Bis jetzt habe ich noch von niemandem gehört, dass er das Buch schlecht fand, obwohl es viele meiner Bekannten und Freunde gelesen haben. Das eben spricht auch für das Buch, es ist für jung und alt geschrieben.


    Ich kann auch nicht begreifen, wo Joanne K. Rowling all diese Ideen hernimmt. Plötzlich kommen Namen wie Hagrid und Hermine daher und Eulen kümmern sich um die Post. Man kann nie mit Sicherheit sagen, wem Harry vertrauen kann und wem nicht, solange man das Buch nicht zu Ende gelesen hat. Vieles endet anders, als man erwartet hat und man müsste auf so viele Kleinigkeiten achten, um gleich zu wissen, wer der »Böse« ist. Darin sehe ich einen großen Vorteil des Buches, die Spannung wird bis zum Ende erhalten.


    Gut, um zum Ende zu kommen, das Buch ist sehr gut, auf jeden Fall lesenswert und absolut nicht nur ein Kinderbuch. Also, die, die es noch nicht gelesen haben, besorgt es euch und lest es! Ihr werdet es nicht bereuen! Und die anderen wissen ja eh, wie toll es ist.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

    4 Mal editiert, zuletzt von Holmes ()

  • Die Nebelgeborenen-Trilogie - Die Kinder des Nebels
    Mistborn - The Final Empire


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    quelle


    • Titel: Mistborn - The Final Empire

    • Deutscher Titel: Die Kinder des Nebels

    • Autor: Brandon Sanderson

    • Erscheinungsdatum:

      • USA: 2006
      • DE: 2009


    • Genre: Fantasy

    • Verlag: Heyne


    Die Handlung:


    Scadrial - ein Planet im Kosmeer, dem Sonnensystem, in dem alle Bücher von Brandon Sanderson spielen. Auf Scadrial herrscht seit tausend Jahren ein gottgleicher Herrscher, genannt der "Oberste Herrscher", der das gemeine Volk, die Skaa, versklavt hat. Der Adel bildet die Mittelschicht des zum Untergang geweihten Reiches. Im "Letzten Reich" gibt es die Allomantie, eine der drei metallischen Künste, die auf dem Planeten existieren, eine mysteriöse Kraft, die zielpositiv ist, denn man kann mit ihr, wenn man bestimme Metalle und ihre Legierungen im Körper "verbrennt", gewisse Fähigkeiten über die Brenndauer des Metalls erreichen. Da die Allomantie nur im Adel vererbbar und dann sogar selten ist, gibt es doch sogenannte Halbblute: Skaa, die einen adlige Familienmitglied haben und somit in der Lage waren, diese Macht vererbt zu bekommen. Und genau mit Hilfe dieser Kraft, fassen die wenigen Halbblute zusammen einen unvorstellbaren Plan: Den unsterblichen "Obersten Herrscher" zu stürzen und die Freiheit der Skaa zu erkämpfen.


    Eigene Meinung:


    Der fulminante Auftakt der ersten Trilogie, die auf Scadrial spielt. Insgesamt plant Brandon Sanderson drei Trilogien - also eine Trilogie der Trilogien -, und momentan sind drei Bücher der Hauptreihe und ein Ableger - Brandon meinte, dass das eine "Ideensammlung" sei - herausgekommen, die sechs weiteren Bände sind bereits in Planung.
    Ich muss sagen, dass ich hellauf begeistert war, als ich das erste Buch durchatte, wie gut, dass die beiden weiteren bereits in meinem Regal lagen! Die Geschichte beginnt aus der Sicht eines Landgrafen, der in der Nacht von einem "Überlebenden" ermordet wird. Dort wird alleine schon die Welt sehr gut dargestellt, man kann sich richtig einfühlen.
    Später erfährt man, dass dieser "Überlebende von Hathsin" - Hathsin ist eine sehr ertragreiche Mine des Letzten Reiches, wo meistens Skaa zur Strafe hingeschickt werden, doch alle überleben diesen Ort nicht, denn er wird streng überwacht - Kelsier ist, mit einem sechzehnjährigen Skaa-Mädchen namens Vin die Gruppe der Hauptcharaktere bildet, zusammen mit ein paar weiteren Skaa, die sich zur Rebellion erheben. Kelsier ist der Anführer einer Diebesbande, und genau diese Diebesbande hat den unmöglichen Plan gefasst, den gottgleichen Herrscher zu stürzen. Bestehend aus Halbbluten - also Skaa, die der Allomantie mächtig sind - rekrutieren sie Vin, ebenfalls ein Halbblut, und fangen an, für einen aus dem gemeinen Volk, Yeden, der schon lange die Rebellion anführt, eine Armee auszuheben. Allein schon dieser Ablauf klang vielversprechend, und ich habe weitergelesen.
    Ich muss sagen: Bereut habe ich es ganz sicher nicht! Auch wenn ich erst bei der Dicke des Buches ein wenig geschockt war - rund 850 Seiten in der deutschen Ausgabe umfasst das erste Buch, Tendenz bis zum dritten Buch steigend, wo jedes fast tausend Seiten hat. Es mag manchmal vielleicht einem etwas langatmig erscheinen, weil es viele philosophische Diskussionen gibt, was man machen dürfe oder nicht, da hätte der Rotstift des Lektors damals vielleicht gutgetan, jedoch ist es sehr erträglich. Weil alles auf einem sehr hohen Niveau geschrieben ist, man merkt, dass Brandon Sanderson kein Neuling in der Literatur ist, denn er schreibt emotionsvoll und gewandt.
    Aber das Buch ist kompliziert in einem Handlungsabschnitt, der Allomantie selber. Sie ist sehr komplex aufgebaut, "für jedes Drücken gibt es ein Ziehen" lautet später Vins Devise, aber man wird da Schritt für Schritt in das Thema hineingeführt - ich hatte keine Probleme, das System zu verstehen. Selber merkt man auch, dass alles sehr durchgeplant ist, und ich hätte nicht gedacht, dass einem Namen, der relativ weit am Anfang des ersten Buches nur ein einziges Mal nebensächlich vorkommt, hinterher so bedeutend ist - oder die Art, die sich dahinter verbirgt. Denn diese Art hat im dritten Buch schließlich eine enorme Tragweite. Die unbedeutendsten Sachen sind hinterher so ungeheuer wichtig, um alles versehen zu können, dass ich mir manchmal gedacht habe, was hinter dieser Handlung des Buches eigentlich so wirklich steckt.
    Rasche, unvorhersehbare Wendungen treten immer dann auf, wenn man am wenigsten damit rechnet, und eigentlich wird alles immer schlimmer, doch im Nachhinein merkt man mal wieder, wenn man ein bisschen über das Ende nachdenkt, dass das alles so geplant war, obwohl es im ersten Moment total falsch aussieht, weil es dem Gegner in die Hände spielt.
    Aber im Großen und Ganzen muss ich ganz einfach sagen, dass ich jedem, der Fantasy liebt, dieses Buch ans Herz legen kann, denn es steckt viel Potenzial in diesen beschriebenen Seiten. Aber ich würde sogar sagen, dass es selbst die lesen würden, die eigentlich so lange und dicke Bücher nicht einmal anrühren. Gekonnt spannend und abwechslungsreich - da macht das Lesen wieder einmal Spaß!


    Fortsetzungen:


    • The Well of Ascension / Krieger des Feuers (2010, ~ 980 Seiten, Band 2)

    • The Hero of Ages / Herrscher des Lichts (2010, ~980 Seiten, Band 3)

    • The alloy of law / Jäger der Macht (2012, ~450 Seiten, Ableger der Hauptreihe)

  • Es wird echt mal Zeit für einen neuen Post.



    Titel: Noah Barleywater runs away
    Deutscher Titel: Der Junge mit dem Herz aus Holz
    Autor: John Boyne
    Übersetzerin: Adelheid Zöfel
    Erscheinungsdatum: 2010 (USA), 2012 (Deutschland)
    Genres: Supernatural, Fantasy, Real Life, Reise
    Verlag: David Fickling Books


    Inhalt:
    Der achtjährige Noah Barleywater rennt von seinem Zuhause in London weg. Auf seinem Weg kommt er durch mehrere Dörfer, bis er in einer kleinen Ortschaft einen geheimnisvollen Spielzeugwarenladen erblickt und ihn betritt. Innen erblickt er große Ansammlungen handgemachter Spielzeuge, die ihn so fesseln, dass er tiefer hineingeht und nach einiger Zeit nicht mehr den Ausgang findet. Da trifft er auf den mysteriösen Eigentümer des Spielzeugwarenladens, der ihn zum Essen einläd und ihm dabei Geschichten erzählt. Dabei hört Noah Unglaubliches, was ihn ebenfalls dazu bewegt, Erinnerungen hervorzuholen...


    Meine Meinung:
    Das Buch war ein reiner Zufallskauf. Auf englisch. Das machte mir aber aufgrund der leicht verständlichen Sprache nichts aus und so begann ich mit dem Lesen. Ich muss allerdings zugeben, dass das Buch anfangs nicht sehr fesselnd ist (zumindest war es das nicht für mich), sodass ich es nach einiger Zeit neu angefangen habe. Sobald Noah allerdings im Spielzeugladen ist, wird die Geschichte wieder viel interessanter, da allein schon der Laden an sich unheimlich und merkwürdig auf den Jungen wirkt. Noch interessanter wird es, wenn Noah und der Verkäufer mit dem Erzählen beginnen, wobei man viel über beide herausfindet - beim Spielzeugmacher eher über seine Vergangenheit, bei Noah eher über seine Beziehung zu seiner Mutter. Während beide Seiten spannend und interessant wirken, war mir ein bisschen zu schnell klar, wieso Noah von zu Hause floh - oder besser, was mitseiner Mutter los war. Das schien aber beabsichtigt zu sein, von dem her kreide ich es nicht so an.
    Im Bezug auf den Spielzeugmacher klingen seine Geschichten nach dem Alltag eines Fantasyromans, besonders im Bezug auf seine Talente. Nach einiger Zeit, im letzten Viertel des Buchs ungefähr, wird jedoch durch eine kleine Nebenbemerkung Noahs klar, warum dem so ist - und dass es alles wahr war. Das, muss ich sagen, war meiner Meinung nach doch ein sehr gelungener Überraschungsmoment, der mich etwas überrumpelt hat. In diesem Bezug war alles auch schön erzählt.
    Wo wir scon beim Erzählen sind - es gibt ab dem Bereich, in dem die zwei in der Küche sind, eine sehr gute Überleitungstaktik. So erzählt der alte Mann von seinen Erlebnissen, wenn Noah eine Puppe heraussucht, und Noah, wenn der Mann durch seine Geschichten und Bemerkungen gegenüber seinem Vater Noah dazu zu bringen versucht, die Gründe fr sein Weglaufen darzulegen. Alles ist in schönen Überleitungen geschrieben und selbst nebensächlichen Dingen wird eine Bedeutung zugeschrieben... gewissermaßen, ich verrate mal nicht zu viel. Das ganze Buch über blieb es schö, der Erzählstil gefiel und das Ende war auch schön, wenn auch ein bisschen verwirrend im Bezug auf die Beziehug zwischen Noah und dem Händler.


    Fazit:
    Auch, wenn der Anfang eher schleppend war, hat sich dieses Buch wirklich schön weiterentwickelt und ich bereuhe den Kauf definitiv nicht. Ein schönes Buch, das man auch zwischendurch lesen kann!

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.

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    Rivers of London


    Autor: Ben Aaronovitch
    Verlag: dtv - Deutscher Taschenbuch Verlag
    Genre: Urban Fantasy, Krimi, Comedy
    Erscheinungsjahr: 2011 (Orginal) // 2012 (Deutschland)
    Fortsetzungen:
    ~ Schwarzer Mond über Soho
    ~ Ein Wispern unter Baker Street
    ~ Broken Homes
    ~drei weitere Bände wurden genehmigt, Band 5 erscheint im August 2014~
    ~zusammengefasst als "Folly"-Serie~


    Inhalt
    Peter Grant ist frischgebackener Police Constable und kurz davor, in die Case Progression Unit versetzt zu werden, wo er einen wertvollen Beitrag leisten soll. Doch eines unheimlich kalten Wintermorgens trifft er bei der Bewachung eines Tatorts einen Geist. Dieser stellt nicht gerade die gewünschte Art von Augenzeuge dar, doch bevor Peter sich in eine Irrenanstalt einweisen lassen kann, wird ihm schon ein neuer Karrierevorschlag gemacht: Zauberlehrling als Mitglied einer Sondereinheit für das Übernatürliche. Fortan versucht Peter sich an der Aufklärung eines magischen Mordes im Convent Garden, vermittelt zwischen allerhand verschiedener Flußgottheiten und darf nun ganz klassisch Lateinvokabeln auswendig lernen. Unterstützt wird er dabei von seiner besten Freundin Police Constable Lesley May, der nicht ganz menschlichen - aber unheimlich gutaussehenden - Beverly Brook und seinem Vorgesetzten, dem altmodischen Chief Inspector Thomas Nightingale.
    Nur den dämlichen Papierkram muss Peter natürlich wieder selbst in die Hand nehmen.



    Meinung


    "So stellt man es sich vor, wenn Harry Potter erwachsen geworden und zu den Bobbies gegangen wäre. Eine einzige große, witzige, phantasievolle Kapriole. ~ Diana Gabaldon


    Nun, da muss ich der Frau Gabaldon leider wiedersprechen.
    Aber nichts falsches Denken - das Buch IST unheimlich witzig und phantasievoll, aber mit Harry Potter hat es dann doch wieder erstaunlich wenig am Hut. Es existiert weder eine Zauberschule, noch ein Ministerium für Magie (oder irgendetwas dergleichen) und mitausnahme des Latein ist auch die Art der Magie eine andere. Generell ist die Anzahl an Magiern in dem Buch erstaunlich gering, sie lassen sich an einer Hand abzählen. Aber ich fange am besten von Vorne an:


    Eigentlich hatte ein anderes Buch auf meinem imaginären Einkaufszettel gestanden, als ich mal wieder einen spontanen Tripp in die örtliche Buchhandlung wagte. In der Auslage entdeckte ich dann erstmal "Ein Wispern unter Baker Street" mit so einem wunderhübschen "Spiegel-Bestseller"-Sticker auf dem Umschlag, der auf gefühlt jedem zweiten Buch klebt. Eigentlich hatte mich der Band auch nur wegen dem Wort "Baker Street" angelockt, dennoch schwankte ich dann doch zu "Flüsse von London" um, man will so eine Reihe ja am Anfang beginnen. Aber seien wir mal ganz ehrlich: Weder Titel noch Cover machten mir große Hoffnungen. Die Tatsache, dass die Serie anscheinend keinen eigenen Namen besaß hebte meine Erwartungen jetzt auch nicht gerade, und der unpassende Harry-Potter-Vergleich überzeugte auch nicht wirklich.
    Aber es heißt ja nicht umsonst "Don't judge a book by it's cover" und an dieser Stelle unterschreibe ich freudig.
    Kurzum, das Buch war nach dem Kauf in einem Rutsch durch. Und dann gleich nocheinmal, zur Sicherheit.
    Ich bin gerade dabei, es ein drittes Mal zu vernaschen, denn beim ersten Lesen ist man gar nicht so richtig in der Lage, auch alle Details aufzunehmen und zu verarbeiten. Der Autor beschreibt vorallem Ortschaften und historische Hintergründe unheimlich genau - man merkt die Begeisterung für die Stadt London mit jeder Zeile und da ich dieses Interesse mit ihm teile, wurde es auch ganz sicher nicht langweilig. Und wer jetzt aufstöhnt und meint, keine Lust auf Geschichte oder Erdkunde zu haben, den kann ich beruhigen - natürlich liegt das Hauptaugenmerk auf Plot und Charakteren, und selbst die historischen Hintergründe sind dank Peters Kommentaren und Wortspielereien unterhaltend. Da das Buch aus der Sicht Peters geschrieben ist, bekommt der Leser einiges an sarkastischen Kommentaren und seltsamen Beschreibungen sowie Referenzen spendiert, den Peter ist einfach in jeder Hinsicht unheimlich unterhaltend. Durch seine Neugier bekommt der Leser auch viele Theorien zur Entstehung und Ursache der Magie, die man so auch eher selten in Büchern vorfindet. Auf detailierte Erklärungen muss trotzdem verzichtet werden, denn zwar hat die Magie ein System und Regeln, doch bei den Fragen "Warum?" und "Woher?" stehen die Charaktere nebem dem Leser auf dem Schlauch.


    Da das Buch aus Peters Ich-Perspektive geschrieben ist, scheint der Rest der Charaktere leider manchmal etwas kurz zu kommen - vorallem die titelgebenden Flüße tragen dann doch recht wenig zur Haupthandlung bei, bekommen aber immerhin ihren eigenen Subplot. Mit welchen man als unaufmerksamer Leser wohl ebenfalls einwenig zu kämpfen haben wird - ein prägendes Merkmal der "Folly"-Serie ist die Verteilung vieler einzelnder Geschehnisse, die anfangs nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, am Ende aber doch alle zusammenpassen. An dieser Stelle sei verraten: Das Finale hat es in sich, ist unerwartet, und hat alles, was ein ordentliches Finale haben muss. Ich konnte nicht schlafen, bevor ich fertig war. ;)
    Ein weiteres Lob, was ich als Mensch mit sehr niedrigem Kitsch-Toleranz-grad aussprechen muss: Es gibt so ziemlich keine Romanze in diesem Buch. Also irgendwelche langen Monologe über die Gefühle, die man für zwei Love Interest hat sind ein absolutes Tabu und jedenfalls für mich eine nette Erfrischung. (Wer auf sowas nicht verzichten kann sarf sich gerne durchlesen, was Peter mit seiner Love Interest in "Schwarzer Mond über Soho" macht, wobei es auch da nicht sonderlich ausartet).


    Fazit
    Wärmste Empfehlung an alle Urban-Fantasy-Fans, die die Nase voll den klassischen Vampir-Schnulzen haben und dafür eine ordentliche Portion Humor wollen und sich nichts draus machen, wenn auch mal Kinder zu Schaden kommen. Sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere sind liebenswert - tendenziell seltsam - aber allemal glaubhaft dargestellt. Krimifans kommen auf ihre Kosten und auch an Action mangelt es nicht - also ein Muss ;)
    P.S.: Ben Aaronovitch hat schon Drehbücher für Doctor Who gschrieben, ist also kein Anfänger!

    “When life gives you lemons - call them yellow oranges and sell them for double the price!"
    - Cartoon guy

    2 Mal editiert, zuletzt von Raisin ()

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    Das Schicksal ist ein mieser Verräter


    Fakten


    Autor: John Green
    Originaltitel: The Fault in our Stars
    Genre: Contemporary, Young Adult, Romance
    Erscheinungsjahr: 2012
    Verlag: Hanser


    Inhalt


    My thoughts are stars I cannot fathom into constellations.


    „Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.
    (von Goodreads)


    Eigene Meinung


    Ich mag keine gehypeten Bücher.
    Das ist einfach ein Fakt. Die meisten gehypeten Bücher stellen sich als etwas heraus, was mir gar nicht gefällt (*hust* Divergent *hust*) oder sind einfach Mittelfeld. Es kommt eher selten vor, dass ich Bücher, die wirklich jeder gut findet, auch gut finde. Liegt vielleicht daran, dass ich gerne rante, oder dass ich ziemlich kritisch bin, oder dass meine Erwartungen zu oft enttäuscht wurden. Ich weiß es nicht.
    The Fault in our Stars ist so ein Buch. Eins, das jeder liebt und von dem du nur sehr wenige Leute treffen wirst, die es nicht absolut umwerfend fanden. Eigentlich wollte ich es gar nicht lesen, aber als meine liebe beste Freundin es mir ausgeliehen hat, dachte ich mir "Warum nicht?" und bin von Anfang an eher kritisch herangegangen. Am Anfang war es auch eher so "Meh, ganz gut, besser als erwartet, aber es haut nicht vom Hocker". Und ich hab mich schon früh auf dreieinhalb Punkte festgelegt.
    Aber im Laufe des Buches habe ich die Charaktere lieben gelernt, ich habe mit ihnen getrauert, gelacht und gehofft. Vor allem gehofft. Und als dann das Ende kam, habe ich die letztens 20 Seiten durchgeweint, und ich weine selten wegen dem, was in Büchern passiert. Es war einfach alles so verdammt emotional und hoffnungsvoll und man WILL, dass es gut ausgeht, aber man weiß, es kann nicht gut ausgehen, und wenn man dann das Buch zugeklappt hat, kann man erst einmal für ein paar Minuten nicht klar denken.
    Warum? Warum würde man so etwas tun? Es kam so verdammt unerwartet. Eigentlich genau etwas, was ich schreiben würde. Aber trotzdem - WARUM? Wie konnte John Green den Lesern so etwas antun? ;A;
    Die Charaktere waren allesamt sympathisch, selbst Peter van Houten mochte ich gegen Ende, auch wenn er so ein typisches Beispiel für "It's a cruel world"-Situationen ist, das mich verdammt sauer gemacht und enttäuscht hat. Aber gute Ausgänge kann man hier sowieso nicht erwarten.
    Lieblingscharakter war übrigens Isaac. (Hieß der überhaupt so? Irgendwie hab ich permanent das Gefühl, ich hab seinen Namen falsch gemerkt, dabei war er mein Lieblingschara ô.o)
    Eigentlich will ich gar nicht mehr schreiben. Weil in Worte zu fassen ist The Fault in our Stars sowieso nicht. Man muss es einfach lesen und sich mitreißen lassen.


    5/5


    Was hat das eigentlich noch keiner vorgestellt? ô.o (Oder mit der Übersicht ist was falsch. Ich hab's jedenfalls nicht gefunden.)

  • Die Rezension ist eigentlich schon lange überfällig.



    Autor: E. E. Knight
    Sprache: Nur Englisch
    Genre: Fantasy
    Erscheinungsjahr: 2011
    Verlag: roc


    Inhalt:
    Seit ihrer Trennung vor Jahren durch beutehungrige Zwerge kämpften sie sowohl darum, miteinander als auch unabhängig voneinander zu leben: AuRon der Graue - intelligent, schuppenlos und misstrauisch gegenüber allem; Wistala die Grüne - die energische Anführerin einer weiblichen Drachenstreitkraft; und RuGaard der Kupferne - der rücksichtslose, dominante Verstoßene, der zum Imperator aufstieg.
    Nachdem sie in einem Krieg kämpften, der sie alle Königreich und Land, Freunde und Familie, Ehre und Ruhm kostete, entfernten sie sich von den Problemen der Welt. Doch die Ordnung, für deren Errichtung sie kämpften, fällt nun in sich zusammen. Uralte Zauber wurden erweckt. Drachen bekämpfen Drachen. Die Menschen erheben die Waffen gegen ihre geflügelten Herren.
    Nun müssen sich die drei ein weiteres Mal einen, um die Drachen vor der Auslöschung zu schützen, bevor das Chaos und die Feuer des Krieges sie alle veschlingen - und die Welt mit ihnen.

    Übersetzung des Klappentextes der ersten Auflage.


    Meine Meinung:
    Zuerst zwei Sachen:
    Erstens: Es ist länger her, dass ich dieses Buch gelesen habe, also bitte ich, Ungenauigkeiten und eventuell kleinere Fehler zu entschuldigen.
    Zweitens: Diesmal keine Inhaltszusammenfassung von mir selbst, da es dadurch unweigerlich zu Spoilern gekommen wäre, und die Meinung wird von genügend Spoilern durchsetzt sein. Entschuldigt das bitte ._.


    Okay, nun zum eigentlichen Teil:
    Ich bin natürlich mit einigen Erwartungen an das Buch herangegangen, nachdem ich die letzten schon so hochgepriesen habe. Der Einstieg ist wieder mal so, wie man es von dieser Reihe gewöhnt ist: (Sehr) Kurze Zusammenfassung, Beschreibung der dazwischen passierten Ereignisse, Beschreibung der derzeitigen Situation, also das Leben im Sadda Vale. Natürlich geht die Handlung auch früh genug los.
    Man merkt schon früh, dass etwas arg schief läuft, vor allem bei dem Ereignis, zu dem Wistala gerufen wird. Und man weiß natürlich schon, dass alles schieflaufen wird, nur dass es so schief laufen wird, war mir wieder nicht bewusst - muss wohl die Pause gewesen sein.
    Ich persönlich konnte mich wieder sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und habe permanent mitgefühlt. In dem Punkt sollte ich wieder auf die Sprache hinweisen, denn die ist immer noch nur englisch und deswegen entsprechend schwer zu verstehen, besonders bei dem angeschnittenen Niveau, weswegen es keine Schande ist, notfalls ein Wörterbuch in der Nähe zu haben. Übrigens kommt der Hinweis vielleicht etwas spät, aber es ist auch nicht unbedingt von Nachteil, sich eventuell die Charaktere zu notieren und Buch über sie zu führen, denn mit dem in der Reihe vorhandenen Personal kann man schon leicht durcheinander kommen.
    Bei den Protagonisten sollte man zwei Dinge anmerken: Erstens, die Erzählperspektiven sind diesmal nicht nur auf sie begrenzt, weswegen man noch mehr mit den Namen aufpassen sollte. Zwischendrin kam beispielsweise auch mal NiVom zu Wort, wenn auch nicht lange.
    Zweitens, ich konnte bei den Handlungen zwischen den drei Hauptdrachen wie schon vorher feststellen, dass sie erwachsen geworden sind, also im Sinne einer Charakterentwicklung. Natürlich haben sie noch ihre Eigenheiten, aber sie verhalten sich auch reifer und älter, als sie es ohnehin schon mussten. Das merkt man beispielsweise sehr gut am Verhalten zwischen AuRon und RuGaard, besonders bei Berücksichtigung der Geschehnisse in den ersten drei Bänden.
    Ud zur Handlung kann ich sagen, dass wieder einige gute Plottwists eingebaut wurden, besonders im Hinblick auf den wahren Ränkeschmied - und selbst als ich ihn raushatte, war es zwar der Ränkeschmied an sich, aber der "echte" echte wird nur verraten, wenn es auch die Charaktere herausfinden, was ich für gut gemacht halte. Ebenso gelungen fand ich das offene Ende, bei dem jeder sich Gedanken über die Schicksale machen kann, besonders über zwei Charaktere.
    Nett fand ich auch (Nicht nur in diesem Band!) die versteckte Gesellschaftskritik. Als Beispiel nehme ich mal den verschwenderischen Umgang mit Essen, wo vorher wirklich alles gegessen und verwendet wurde und jetzt nur die "Delikatessen" von den gehobenen Drachen verzehrt werden.


    Fazit: Die Reihe allgemein ist sehr empfehlenswert für jeden der Fantasy mag. Aber wie gesagt... Man sollte gut englisch können, oder man versteht vieles nicht. (Anscheinend hat es mir geholfen, beispielsweise auch englische RPGs zu spielen, halt anwendungen im "realeren" und fiktiveren Leben.)

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.


  • Angelfall



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    “Who will guard us against the guardians?”


    Autorin: Susan Ee
    Erscheinungsdatum: 21. Mai 2011 (unter dem Titel "Angelfall: Fürchtet Euch Nicht" am 26. August 2013 in Deutsch)
    Genre: Post-Apocalypse, Dystopia, Engel, Young Adult
    Fortsetzungen: World After (#2), End of Days (#3)


    Inhalt:
    Wenn die Engel die Bösen sind


    Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen sich vor Angst kaum noch auf die Straße. Als eine Gruppe Engel die kleine Schwester von Penryn entführt, haben sie sich jedoch mit der Falschen angelegt. Die Siebzehnjährige zieht los zum Hauptquartier der Engel, um ihre Schwester zu befreien. Aber dafür braucht sie Hilfe – und die kommt ausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel ...


    Penryn ist die Starke in der Familie: Seit ihr Vater sie verlassen hat, kümmert sie sich in jeder freien Minute um ihre siebenjährige Schwester Paige, die im Rollstuhl sitzt, und um ihre Mutter, die seit der Trennung mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat. Doch seit einigen Wochen ist Penryns Aufgabe immer schwieriger geworden – wenn nicht sogar unmöglich. Die Engel sind gekommen, und mit sanftmütigen, himmlischen Geschöpfen haben die überhaupt nichts gemein. Ganz im Gegenteil – sie zerstören Städte auf der ganzen Welt und machen Jagd auf Menschen. Als Paige von Engeln verschleppt wird und ihre Mutter spurlos verschwindet, bleibt Penryn allein zurück. Die Siebzehnjährige ist wild entschlossen, das Leben ihrer Schwester zu retten, doch dazu muss sie nach Aerie gelangen, dem Hauptquartier der Engel, das auf den Trümmern San Franciscos errichtet wurde. Auf ihrer Reise durch das verwüstete Kalifornien wird sie von Raffe begleitet, einem gefallenen Engel. Raffe, dem seine Flügel genommen wurden, hat mit Paiges Entführern noch eine Rechnung offen und erklärt sich bereit, Penryn zu helfen. Penryn weiß, dass sie ihre Schwester ohne Raffes Unterstützung nicht befreien kann, aber soll sie einem Engel in diesen dunklen Zeiten wirklich vertrauen?


    Fazit:
    Enorm gute Serie, ich weiß gar nicht, wieso die so underrated ist. In den letzten paar Wochen wurde es jetzt immer bekannter, aber es kennen trotzdem noch immer nur die wenigsten.


    Was ich wohl am allerallerliebsten an dieser Buchreihe habe, sind die Dialoge und die Charaktere, die einfach alle nicht nur extremst sympathisch sind, sondern auch mit überragendem Humor und Witzen der ganzen düsteren Atmosphere was lustiges abgewinnen können. Penryn ist allerdings nicht nur witzig, sondern hat auch mal tatsächlich was auf dem Kasten, denn sie kann sich auch sehr gut allein in einer Welt nach der Apokalypse verteidigen. Sich sowie ihren Mitstreiter, Raffe, dessen Personalität sich mit Penryns um die des Lustigsten streitet. Die beiden addieren sich echt gut und bilden ein perfektes Team, nicht (nur) Romanzen-weise sondern generell sind die beiden einfach super aufeinander abgestimmt und bilden ein Traumduo, dem man durch das Buch folgt.


    Abgesehen von den Charakteren kann Susan Ee aber auch wirklich gut schreiben. Ihr Stil ist ziemlich nett und flüssig, zwar jetzt keiner wo ich sagen würde "Wow wunderschön, sau toll", aber immerhin weitaus besser als so manch anderer. Außerdem ist die Handlung derbst interessant und es gibt immer was Neues zu "entdecken", also es kommt immer wieder was, sodass man kaum von diesem Roman loskommt. Ich persönlich konnte mich überhaupt nicht losreißen und hab's alles einfach in mich aufgesogen und am Schnürchen durchgelesen. Hat auch nur knapp 280 Seiten (im Englischen zumindest), dauert von daher gar nicht mal so lange zu lesen und lohnt sich definitiv. Die knappe Seitenzahl kann man natürlich als positiv oder negativ sehen, für Leute, die generell eigentlich nicht so viel lesen, ist das wohl optimal, aber ich hätte mir schon gerne noch bisschen mehr gewünscht. Aber naja, mit dem, was Ee uns hier darreicht, kann man echt nicht meckern.


    Die Fortsetzung, World After, die (im Englischen) vor ein paar Wochen erschienen ist, ist übrigens mindestens genauso gut, wenn nicht sogar eigentlich fast noch besser als Angelfall, find ich zumindest. Also gibt es hier definitiv kein Abfallen, denn diese Serie geht nur bergauf. Ich bin total begeistert, vor allem jetzt, wo ich Rückmeldung hab, dass Ee tatsächlich was Gutes schreiben kann und der erste Band nicht nur reines Glück war, und ich freue mich wie blöd auf den nächsten Teil, der hoffentlich nächstes Jahr erscheinen wird.


    “What's your name, soldier boy?”
    “My friends call me Wrath, my enemies Please Have Mercy.”


    Quelle: goodreads

  • Passend zu Weihnachten mal ein Klassiker.



    Autor: Charles Dickens
    Originaltitel: A Christmas Carol in Prose
    Erscheinungsjahr: Originalausgabe 1843
    Genre: Supernatural


    Inhalt:
    Der alte Ebenezer Scrooge ist ein alter Mann, der nach dem Tod seines Partners Jacob Marley ihr gemeinsames Geschäft alleine weiterführen muss. Und genau wie der Tote hat der alte ein Herz aus Stein; selbst an Heiligabend müssen seine Mitarbeiter noch arbeiten. Jegliche Vergünstigungen zu dem Fest schlägt er ihnen aus und sparsam sollen sie ebenfalls immer sein. Weihnachten? Das Fest der Liebe? Humbug!
    Doch um Mitternacht geschieht das Unfassbare: Gegen Mitternacht erscheint ihm sein alter Partner, besser gesagt: Sein Geist, und warnt ihn eindringlich, nicht mehr zu hartherzig zu sein. Sein eigenes Verhalten und seine schlechten Taten führte zu den Ketten, die ihn nun fesseln, was er seinem alten Freund ersparen möchte. Deswegen wurden drei Geister zu Scrooge entsandt, die ihm die Tiefe seiner Fehler zeigen wollen; zeigt er Besserung, so erhält er eine zweite Chance. Wiederum tut Scrooge dieses Ereignis als Humbug und Müdigkeit ab - Oder war es doch echt? Die Frage plagt ihn lange - Bis er um ein Uhr einen Gast bekommt...


    Meine Meinung:
    Ein Klassiker, ein viel gelesener, oft verfilmter und sehr beliebter noch dazu. Ein Klassiker zu recht, wie ich finde, und nicht nur wegen der oberflächlicheren Botschaft. Da ich davon ausgehe, dass jeder die Gründzüge der Wihnachtsgeschichte kennt, wird es in dieser Rezension Spoiler geben. Ihr wurdet gewarnt. Nun aber zum eigentlichen Teil.


    Der Charakter Ebenezer ist zu Beginn ein knickriger, hartherziger Mensch, der jedem alles versagt, sogar sich selbst. Die Charakterentwicklung wurde hier sinnvoll und verständlich vollzogen; er beschließt nicht nach dem ersten Geist um seiner Vergangenheit Willen, sich zu ändern, auch nicht, um ein Teil der Gegenwart zu sein, sondern, um sich vor der finsteren Zukunft zu schützen. Das passt zum Charakter an sich viel besser und ist auch nicht klischeehaft (Auch wenn das damals wohl eine andere Geschichte war, aber egal). Auch die anderen Charaktere schienen sehr nett zu sein, die Geister fand ich auch toll (Besonders den zweiten).


    Das Setting ist ein realer Schauplatz - Die Industrialisierung. Im Winter war diese Zeit noch härter, da viele Menschen eben arm waren und so wohl reihenweise im Winter erfroren - Und dennoch gab es reiche Menschen wie Scrooge, die alles für sich behielten. Der Knackpunkt in dieser Geschichte ist, dass es bei Scrooge wirklich eine Verschwendung ist, da er das Geld wirklich behält, seine Mitarbeiter für einen Hungerlohn bezahlt, aber - und das ist vermutlich besonders für damals - sich selbst genauso wenig gönnt; selbst beim Essen spart er. Für damals also nicht nur eine schöne Weihnachtsgeschichte, sondern auch massive Gesellschaftskritik, da die Szenen im Buch teilweise sogar nicht so schlimm wie die Realität waren; zumindest ich aus heutiger Sicht kann es mir schwerer vorstellen. Gegen Ende des zweiten Geistes wird sogar Scrooge mit seinen eigenen Worten konfrontiert, die jetzt viel morbider und herzloser scheinen und die damals doch die Philosophie vieler Menschen waren.


    Zu diesem Punkt sollte ich auch erwähnen, dass der Fokus vor allem auf Scrooge und der Kritik an der Gesellschaft sowie eventuell noch den Geistern liegt - die anderen Charaktere werden, wie ich das verstand, hauptsächlich zur Erschaffung der Weihnachtsstimmung und zur Darstellung der Zeit an sich verwendet.


    Fazit:
    Ein schöner Klassiker, der in den Jahrhunderten (Es sind ja bald zwei) immer noch nicht die Beliebtheit verloren hat. Einer, der meiner Meinung nach auch heute noch gut lesbar und bedeutungsvoll ist.
    Einer, bei dem die Umstände und Kritik auch heute noch mancherorts zutreffen würden.
    Wie es schon im Buch gerufen wurde: Frohe Weihnachten, sollte ich nicht noch vorher eine Rezension reinquetschen.

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.

  • Der Drachenflüsterer
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    Autor: Boris Koch
    Erscheinungsjahr: 2008
    Genre: Fantasy
    Fortsetzungen/Weitere Teile der Reihe:

    • Der Drachenflüsterer: Der Schwur der Geächteten [2010]
    • Der Drachenflüsterer: Das Verlies der Stürme [2012]


    Inhalt:
    Der Junge Ben ist ein Obdachloser und der Prügelknabe des ganzen Dorfes. Ohne seine toten Eltern muss er sich alleine durchschlagen - und das ist nicht immer leicht: Alle sehen auf ihn herab, er wird immer verscheucht, kann sich nichts kaufen und muss stehlen und er ist bis auf seinen besten Freund Yanko vollkommen allein. Das ändert sich, als sich das Gerücht verbreitet, dass der Vorrat des wichtigen Blausilbererzes in Trollfurt doch nicht komplett erschöpft ist - Irgendwann kommt sogar ein Händler, der der Stadt wieder zum Aufschwung verhelfen soll. Das kostet ihn zwar sein Haus, aber der Händler hat wichtigere Dinge - erstmal ist da seine wunderschöne Tochter, in die sich Ben sofort verliebt, aber noch wichtiger: Der Händler besitzt einen Drachen - "Befreit" von dem "Bösen" in seinen Schwingen, welche ihm von einem Ritter abgeschlagen wurden. Ben war immer von Drachen fasziniert und sein Glück mehr sich sogar, als noch ein Drachenritter in die Stadt kommt - Ein Traum wird wahr! Nur sieht die Wahrheit hinter allem bei weitem nicht so rosig aus, wie es die Barden immer besingen...


    Meine Meinung:
    Der Auftakt zu einer Trilogie.
    Das Buch beginnt zunächst mit Erklärungen der wichtigsten Grundkenntnisse der Welt, was ich bei einer Welt, die komplett erfunden ist, immer wichtig finde. Aber dabei bleibt es nicht: Durch die Erkenntnisse des Protagonisten verändern sich diese und solche Veränderungen - vor allem bei den Vorstellungen, die in dieser Welt gang und gebe zu sein scheinen - finde ich gut. Besonders, da es damit auch einen wichtigen Teil der Geschichte erfüllt, das sie sehr in Fahrt bringt.
    Die Charaktere in dem Buch sind typische, sehr mittelalterlich-ländlich angehauchte Charaktere, also sehr traditionell, abergläubisch etc. Neben diesen Grundzügen hat natürlich jeder auch seine Schwächen, wobei mir der Charakter der Drachen noch am ehesten zusagt. Wie in so ziemlich jedem Buch ist auch eine Liebesgeschichte mit eingesponnen, die manchmal in den Vordergrund geschoben wird, aber ansonsten nicht allzu sehr stört. Was zu den Charakteren auch angemerkt werden sollte: Der Hauptcharakter flucht. Sehr gerne sogar. Und ist dabei kreativ, also für mich ein kleiner Pluspunkt.
    Die Handlung... Es geht um Jungen und um Drachen, der neuere Teil ist hierbei die drachenexklusive Heilkraft, vor allem, weil das Heilen zur Abwechslung keinem weiblichen Charakter zufällt. Ansonsten ist es aber nichts allzu Revolutionäres, aber bodenständige Geschichten sind auch nichts Schlechtes. Nur die Handlung war ein wenig vorhersehbar.
    Sprachlich gesehen ist das Buch leicht verständlich, weist aber, zumindest in meiner Version, recht oft Rechtschreibfehler auf. Im Normalfall würde ich das nicht erwähnenswert finden, also kann man sich seinen Teil hierzu wohl denken.


    Fazit:
    Schönes Buch, das nett für zwischendurch ist und zwei Fortsetzungen hat, die ich vermutlich auch noch rezensieren werde.

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.

  • Von der Erde zum Mond | Reise um den Mond___



    Autor: Jules Verne
    Erscheinungsjahr (original/deutsch): 1865/1873 | 1870/1873
    Titel der Originalausgabe: De la terre à la lune | Autour de la lune
    Genre: Phantastische Literatur



    Klappentext Von der Erde zum Mond:
    Nach dem Ende des Bürgerkriegs in den Vereinigten Staaten von Amerika fühlen sich die Mitglieder des Gun Club in Baltimore nicht mehr ausgelastet. Man einigt sich auf den Vorschlag, mit einer riesigen Kanone, die jedes bisherige Maß übersteigt, ein Geschoss von der Erde zum Mond zu schicken. Trotz der vielen Kritiker, die das Projekt für unmöglich erachten, stellt sich der Gun Club der Herausforderung...

    von mir:
    ... Und so werden wir Zeuge, wie diese riesige Kanone und das dazugehörige Projektil geplant und verwirklicht werden. Auch die Menge und Beschaffenheit des Schießpulvers wird berechnet. Ein fester Starttermin zu dem alles fertig sein muss wurde bereits errechnet. Dann kommt es zu einer unglaublichen Idee: da das Projektil hohl ist, könnte man einen Menschen zum Mond schicken, der die dortige Umgebung erkundet und dort verbleibt. Gesagt, getan aber man beschließt eine Besatzung aus drei Personen zu bilden, dazu kommen noch zwei Hunde und Hühner.
    Um die geglückte Reise nachzuweisen, wird auf einem Berg außerdem ein Teleskop errichtet, mit dem es möglich ist, das Projektil in dieser Entfernung zu erkennen. Dann heißt es Feuer frei! Und durch das Teleskop sieht man... einen bedeckten Himmel.



    Klappentext Um den Mond:
    Der Abschuss des Projektils aus der Riesenkanone scheint gelungen. Die drei Astronauten Barbicane, Präsident des Gun Club von Baltimore, seine beiden Reisegefährten Nicholl und Ardan sowie zwei Hunde befinden sich auf dem Weg zum Mond.
    Aufgrund einer Beinahe-Kollision mit einem kleinen Himmelskörper wird das Projektil abgelenkt, so dass ein direkter Weg zum Mond nicht mehr möglich ist, sondern sie gelangen in die Umlaufbahn des Mondes.
    Dabei können die drei Astronauten ausführlich die Mondoberfläche beobachten und es eröffnet sich ihnen eine faszinierende Welt. Eine Rückkehr scheint nun aber nicht mehr möglich zu sein...

    von mir:
    Dafür begleiten wir sie, wie sie den Mond umrunden, die Schwerelosigkeit kennenlernen und was sie auf der dunklen Seite des Mondes zu sehen glauben. Wird es einen Weg zurück geben oder werden sie bis in alle Ewigkeit dazu verdammt sein den Mond zu umrunden?


    Meinung:
    Hachja, Jules Verne. Natürlich habe ich als Kind die Klassiker von ihm gelesen: Reise um die Erde in 80 Tagen, Fünf Wochen im Ballon, Reise Zum Mittelpunkt der Erde. Diese beiden hier vorgestellten Bücher wollte ich schon lange nachholen und habe den Moment genutzt, als sie um Weihnachten herum irgendwo recht günstig zu bekommen waren. Und ja, hat einfach mal wieder Spaß gemacht, etwas von ihm zu lesen. Einfach wunderbar, wie viel Phantasie er in seine Bücher gesteckt hat. Teilweise gibt es (vor allem im zweiten Teil) die eine oder andere Stelle, die sich etwas in die Länge zieht, aber das ist zu verkraften.
    Und es ist einfach faszinierend, was er damals schon vorhergesagt hat. So ist der Ort des Abschusses übrigens ganz in der Nähe vom heutigen Raketenstartplatz Cape Canaveral und auch die Idee, die Menschen nur hinfliegen zu lassen ist momentan ja wieder aktueller, denn je. Natürlich ist vieles physikalisch nicht möglich, wie wir heute wissen. Aber das macht gar nichts, wenn man sich auf diese Geschichten einlassen möchte. Ich habe die Besatzung wirklich ins Herz geschlossen, zwar kannte ich das Ende, aber trotzdem habe ich mitgefiebert.


    Fazit:
    Lohnt sich auf jeden Fall, diese Bücher zu lesen. Selbiges gilt übrigens auch für die anderen bekannten Bücher von Verne. Schade eigentlich, dass davon noch nichts hier vorgestellt wurde.


    Interessantes am Rande:
    Es gibt zu diesen Büchern eine indirekte Fortsetzung mit dem Titel Kein Durcheinander bzw. Der Schuss am Kilimandscharo. Hier baut der Gun Club eine noch größere Kanone, um mit ihrer Hilfe die Neigung der Erdachse zu korrigieren, was die Jahreszeiten abschaffen und das Polareis abschmelzen würde, mit dem Ziel die dortige Kohle abbauen zu können.



    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gefährten
    War Horse

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    Autor: Michael Morpurgo
    Erscheinungsdatum: 1982 (Englisch) / 2004 (Deutsch)
    Genre: Kriegsnovelle, Young Adult
    Verlag: Carlsen


    Inhalt (Klappentext)
    "Es gibt also keinen Weg?", fragte Albert. "Ich kann nichts tun?"
    "Nichts", sagte Captain Nicholls. "Dein Pferd gehört jetzt der Armee und du bist zu jung, um dich einzuschreiben. Mach dir keine Sorgen - wir kümmern uns um Joey. Ich selbst werde ein Auge auf ihn haben, das verspreche ich dir."


    "Gefährten" erzählt die bewegende Geschichte des Pferdes Joey, das 1914 an die Armee verkauft wird. Joey erlebt an vorderster Front die Schrecken des Ersten Weltkrieges, doch auch in den schwersten Stunden berührt er mit seinem Mut und seiner Zähigkeit die Menschen um ihn herum.


    Eigene Meinung:
    Ich habe dieses Buch auf Englisch von meinem Vater bekommen, weil er mit mir die Aufführung in London ansehen wollte. Ich war auch froh, dass ich es vorher gelesen habe, so konnte ich dann der Aufführung besser verfolgen.
    Nun denn, was mich besonders fasziniert hat, war schlichtwegs, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive des Pferdes Joey beschrieben wurde und vor allem auch noch authentisch. Zu Beginn hatte ich zuerst meine Skepsis, dass man sich wirklich gut in die Lage eines Rosses versetzen konnte, doch der Autor hat es meiner Meinung nach sehr überzeugend verfasst. Positiv hervor herben möchte ich gerne auch die Emotionen, die darin mit schwelgen: Der erste Weltkrieg ist nicht unbedingt einfacher Tabak und eben, aus der Sicht eine Kriegspferdes diesen zu sehen, ist wirklich was Einzigartiges, was in der Literatur zu finden ist. Dennoch ging es zum Glück nicht nur um das nackte Überleben mit vielen Toten und unnötigem Massaker. Nein, der Krieg war zwar immer zentral vorhanden, doch wirklich nur in ein paar Szenen gab es schlimme Auseinandersetzungen, wo es auch Tote gegeben hatte. Diese wurden jedoch nicht zu brutal beschrieben und verlieh dem Ganzen doch eben einen realistisch Hauch.
    Wie bereits gesagt bringt die Story auch seine Gefühle mit sich und es gibt einige sehr rührende Momente darin, die einem auf ein Happy End hoffen lassen. Selbst wenn die Handlung vorherhsehbar ist und sie meistens so weiter getragen wird, dass doch fast schon zu viel Zufall im Spiel ist, so ist es dennoch eine wunderbare Geschichte. Schliesslich erlebt Joey wahnsinnig viel und trifft auf Engländer, Franzosen und Deutsche, aber auch andere Pferde, mit denen er eine Bindung aufbaut.


    Fazit:
    Selbst wenn ich es höchstens in ein paar Jahren nochmals lesen würde, so ist es dennoch empfehlenswert, weil es doch mal was anderes ist, den ersten Weltkrieg aus der Sicht eines Pferdes zu sehen. Auch emotionale Bindung, die Joey zu seinem ersten Besitzer hat ist echt unglaublich und erwärmt das Herz des Lesers.


    Weitere Infomartionen:
    Es existiert ein Theaterstück von diesem Buch und wurde am 17. Oktober 2007 in London uraufgeführt. Erst vor kurzem, nämlich am 20. Oktober 2013 kam es auch nach Berlin und wurde in Deutsch umgesetzt. Ich persönlich kann es ebenfalls nur wärmstens empfehlen. Die Technik, die verwendet wird, um die Pferde darzustellen, ist ebenfalls einzigartig. Schade ist lediglich, dass es den Charme des Buches, dass es nicht aus der Perspektive von Joey gezeigt wird, verliert. Dennoch ist die Umsetzung halt echt für die Bühne gemacht und es wird abwechselnd die Erlebnisse von Joey und seinem ersten Besitzer Albert gezeigt. Die Musik passt sehr gut zu dem Stück und eigentlich zeigt es, dass mit relativ wenig Material sowas bombastisches kreiiert werden kann.


    2011 wurde ein Film basierend auf dem Buch veröffentlich. Die Regie hatte Steven Spielberg inne. Die Verfilmung kam ebenfalls auf Deutsch heraus.


    Klappentext stammt von Thalia.
    Informationen wurden Wikipedia entnommen.
    Text wurde sonst eigens verfasst.

  • Titel: Inferno
    Autor: Dan Brown
    Erscheinungsjahr: 2013
    Genre: Thriller


    Robert Langdon, der Held aus "Illuminati", "Sakrileg" und "Das verlorene Symbol", ist zurück und hat die wohl größte Herausforderung seines Lebens zu meistern: Der Transhumanist Bertrand Zobrist hat auf der Basis einer alten Mythologie ein Pathogen erschaffen, das einen Großteil der Weltbevölkerung auslöschen soll. Als Langdon in Kooperation mit der World Health Organisation die Gefahr erkennt und einer heißen Spur folgt, die ihn zum Aufbewahrungsort des Virus führen könnte, bekommt er es mit skrupellosen Gegenspielern zu tun und findet sich mit Gedächtnisverlust in einem Florenzer Krankenhaus wieder.
    Wer ist die silberhaarige Frau, die Robert immer wieder die gleichen Worte zuruft, während sie über ein blutrotes Meer aus toten Leibern wattet: "Suche und finde." Was hat es mit dem mysteriösen Provost und dessen Schergen auf sich? Und welche Prophezeiung steckt hinter Dantes Göttlicher Komödie? Es gibt nur wenige, die Antworten auf diese Fragen finden und das Rätsel lösen können, genau genommen nur einen: Der berühmte Ikonographieexperte Professor Robert Langdon. So macht er sich mit der jungen Ärztin Sienna Brooks auf, das Erbe des inzwischen verstorbenen Zobrists rechtzeitig unschädlich zu machen. Doch wird er es rechtzeitig schaffen? Es ist Langdons bisher schwerstes Wettrennen gegen die Zeit, zumal seine Gegenspieler ihm dicht auf den Versen sind. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd voller Spannung, Tragik und Wendepunkte quer durch Europa hat begonnen. Und noch ahnt niemand, welches Ausmaß sie annehmen wird.



    Ich sage: Detailverliebt, facettenreich, wirklichkeitsgetreu, fesselnd und einfach nur episch. Wer die Vorgänger noch nicht gelesen hat, kann ruhig bei "Inferno" ansetzen, dessen Geschichte sich vollkommen unabhängig vom Davinci-Code ereignet.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---


  • Die Autorin, Lauren Oliver, schrieb daneben noch die Armor-Trilogie (umfasst Delirium, Pandemonium & Requiem). 8. November 1982 geboren, studierte Literatur & Philosophie, machte einen Master-Abschluss. 2011 wurde sie mit Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (veröffentlicht 2010) für den deutschen Jugenpreis nominiert.


    Grober Inhalt
    Sie ist beliebt, hat einen Freund und die besten drei Freundinnen die man sich wünschen kann. Der 12. Februar sollte für Samantha Kingston eigentlich ein Tag werden, wie jeder andere auch, doch auf dem Rückweg nach einer Party, ist sie in einen Unfall verwickelt und damit ist es auch ihr letzter. Eigentlich sollte jetzt wohl ihr ganzes Leben vor ihr erscheinen, doch sie muss den 12. Februar immer wieder erleben, kann aber andere Entscheidungen treffen. Sie muss herausfinden, wie sie ihre ewige Ruhe finden kann, doch diese Aufgabe, erweist sich als schwieriger als Anfangs gedacht.


    Meinung & Fazit
    Ich hatte mit dem Verlauf des immer-wieder-Erlebens beim Kauf nicht gerechnet, stand also nicht auf dem Buchrücken, wollte ich deswegen extra hier erwähnen. Eigentlich weiß ich auch gar nicht so ganz, was ich wollte, irgendein Jugendrama und letzten Endes habe ich das ja auch bekommen. Das Buch ist wirklich toll geschrieben und hat mich jetzt dazu gebracht, mit ihrer anderen Reihe anzufangen. Dieser Ablauf ist auch nicht weiter störend, weil sie jedes Mal ein paar Dinge anders macht und so lernt man manche Leute besser kennen und so auch sie - sie ändert ihre Meinung über ein paar Leute, verbringt auch ein paar schöne Tage und all das, hat sie dann zu einem anderen Menschen gemacht, hat ihr teilweise die Augen geöffnet. Hat auch immer wieder ein paar Philosophische, die ich mag. Das Buch hat 444 Seiten und sie werden rasant weniger. Ob man am Ende aber zufrieden ist, ist eine andere Sache. Mir hat da ehrlich gesagt irgendwo der Sinn gefehlt, aber ich akzeptiere das natürlich. Hat den leichten Hauch eines offenen Schlusses. So richtig zum Nachdenken während des Lesens kommt man nicht, also darf man sich gerne anschließend ein paar Gedanken dazu machen, auch zu seinem eigenen Leben. Wie gesagt, ich fand‘s schön, würde das jedem ans Herz legen, der solche Jugenddramen mag - auch wenn ich jetzt nicht weiß, inwieweit das ein Drama ist. d:


    Quelle, neben mir selbst: Wiki-Eintrag zur Autorin

  • Heute würde ich Euch gern das Folgende Buch empfehlen:


    [Blockierte Grafik: http://mayersche-blog.de/wp-content/uploads/2011/11/Tote_Augen-Karin_Slaughter.jpg]


    Klappentext:
    Eine Folterkammer tief unter der Erde ...
    Als Krankenhausärztin in Atlanta, Georgia, versucht Dr. Sara Linton, ihr Leben neu zu ordnen. Doch als es zu einer Reihe grausamer Folterungen und Morde kommt, kann die ehemalige Rechtsmedizinerin aus Grant County nicht tatenlos zusehen. Sie schaltet sich in die Ermittlungen von Will Trent und Faith Mitchell vom Georgia Bureau of Investigation ein, auch wenn die Ereignisse schmerzhafte Erinnerungen in ihr wecken, die sie eigentlich hinter sich lassen wollte ...



    Es heißt also Tote Augen und wurde geschrieben von Karin Slaughter.
    Sie ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und wurde am 6. Januar 1971 in Georgia geboren. Danke an Wikipedia :D


    Es ist im Jahr 2011 im Blanvalet Verlag erschienen und heißt im Original „Undone“.


    Das Genre ist Thriller.


    Das Buch gehört zur Will Trent Serie, er ist eine Figur im Buch.


    Ich habe dieses Buch an der Ostsee entdeckt und dachte mir, ok mal schauen und bin begeistert. Ich habe es noch nicht bis zum Ende gelesen, also kann ich schonmal nichts Falsches spoilern und lasse mich bald selbst noch überraschen.
    Das Buch ist von Anfang an spannend und zieht einen sofort in den Bann. Es wird eine stark misshandelte Frau aufgefunden mit Verletzungen, die schier unvorstellbar sind und es scheint wie ein Wunder, dass sie überhaupt noch lebt. Der Fund des Verlieses wo die Misshandlungen stattgefunden haben, fordert Einiges von den Ermittlern ab. Die Ermittlungen von Will Trent und seiner Partnerin Faith Mitchell nehmen ihren Lauf und es wird immer komplizierter. Die Ärztin Sara Linton kümmert sich und die misshandelte Frau, genannt Anna und muss sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, vor der sie zu fliehen versucht.



    Eigentlich lese ich am Liebsten Stephen King oder Wolfgang Hohlbein und ich muss ehrlich gestehen, dass Karin Slaughter manchmal sehr sprunghaft schreibt. Teilweise lese ich die Seite nochmal, da der Zusammenhang ab und an flöten geht, aber auf der Anderen Seite ist es so aufregend, das ich einfach nicht aufhören kann. Sie beschreibt detailliert die Umgebung, sodass man sich immer wieder selbst darin wiederfinden und sich hineinversetzen kann. Die Zusammenhänge der Personen innerhalb des Buches sind interessant und mal will unbedingt mehr erfahren.
    Je nachdem wie dieses Buch endet und wie es mich weiter fesselt, werde ich mir wohl noch mehr Bücher von ihr kaufen. :)


  • Titel: Ostatnie Zyczenie
    Deutscher Titel: Der letzte Wunsch
    Autor: Andrzej Sapkowski
    Erscheinungsdatum: 1993 (Polen), 1998 (Deutsche Erstausgabe), 2007 (Deutsche Neuauflage)
    Genres: High Fantasy, Abenteuer, Parodie
    Verlag: DTV


    » Inhalt:
    Geralt von Rivia ist ein Hexer und wie alle Hexer reist er durch die Länder, um Monster zu töten und Menschen zu beschützen - gegen Bezahlung natürlich. Dabei stößt er immer wieder auf auf seltsame Begebenheiten, an denen auch oft Zauberinnen nicht unbeteiligt sind und bei denen oft nicht alles so ist, wie es scheint.


    » Information:
    Die Hexer-Saga ist das Herr der Ringe Polens und gilt allgemein im slavischen Raum als sehr beliebte Fantasy-Reihe. Bei uns wurde sie erst durch das Videospiel "The Witcher" bekannt, das auch dafür sorgte, dass die Bücher in Deutsche und Englische Sprache übersetzt wurden.
    Bei Der letzte Wunsch handelt es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten, die Anfang der 90er Jahre in Polen erschienen und in diesem Buch zusammen gefasst wurden. Da die Geschichten zu den chronologisch frühsten Geschichten der Hexersaga gehören, eignet sich das Buch als perfekter Einstieg in die Reihe.


    » Meinung:
    Nachdem ich The Witcher 2 zuende gespielt habe, war ich direkt so gehypt, dass ich mal wieder die Bücher durchlesen wollte. Da unsere Bibliothek aber nur noch drei der Bücher aus der Hauptreihe hatte und mir die Kurzgeschichtensammlungen (neben Der letzte Wunsch ist da auch noch Das Schwert der Vorsehung) noch ganz fehlten, habe ich mir kurzfristig einfach einen Ebook-Reader gekauft und die Ebooks direkt mit dazu. Und ich hatte sehr viel Spaß mit den Geschichten, die größtenteils (wenn nicht sogar ausschließlich) Parodien von bekannten Märchen sind - mit Geralt in der Mitte. In Der letzte Wunsch finden sich Fassungen von Die Schöne und das Biest, Schneewittchen und Aladdin, so wie eine Geschichte, die klare Anlehnungen an Cinderella und Rumpelstilzchen erkennen lässt, was das Buch gerade für Leute, die - wie ich - Spaß an unkonventionellen Erzählungen von Märchen haben sehr unterhaltsam machen sollte.


    Was das Buch jedoch, wie auch die Fortsetzungen, ebenfalls interessant macht, ist, dass es eine weniger verglorifizierte Fantasy-Geschichte ist, mit einem stinkenden Mittelalter, in dem Leute an der Pest und den Pocken sterben, und wo sich Elben und Menschen nicht gegen einen düsteren Feind aus dem Osten verbünden, sondern sich stattdessen gegenseitig an die Gurgel gehen und wo es zwischen den Rassen tatsächlichen Rassismus und Hass gibt - Angelegenheiten, aus denen Geralt sich jedoch herauszuhalten versucht.


    Persönlich gefallen mir besonders die Charaktere der Reihe, besonders Geralt, der ziemlich genau der Art von Charakter entspricht, die mir besonders zusagen: Eloquent, grimmig, nicht dumm, aber oft unüberlegt und vielleicht auch ein kleines Bisschen notgeil. Aber auch Dandalion (bzw. Jeskier, wie er in der Originalfassung heißt) ist ein unterhaltsamer, wenngleich fraglos parodisch geschriebener Charakter.


    Alles in allem kann ich das Buch - wie auch die Fortsetzungen - allgemein jedem Fan von Fantasy, speziell von Fantasy, die ein wenig bodenständiger ist, empfehlen und sie außerdem natürlich jedem Fan der Spiele ans Herz legen, da diese einige "Aha"-Momente beim Lesen haben werden.
    Ich empfehle dabei, die Bücher tatsächlich Chronologisch zu lesen und somit mit den beiden Kurzgeschichtensammlungen anzufangen, da ihr sonst am Anfang von Das Erbe der Elfen da sitzen werdet, wie ich und euch fragt: "Wer ist Ciri? Wer ist Yennefer? Was passiert hier eigentlich überhaupt?", da vor allem die letzte Geschichte der zweiten Kurzgeschichtensammlung in die Hauptgeschichte einführt.



    » Reihe:
    Der letzte Wunsch (Kurzgeschichtensammlung)
    Das Schwert der Vorsehung (Kurzgeschichtensammlung)
    Das Erbe der Elfen
    Die Zeit der Verachtung
    Feuertaufe
    Der Schwalbenturm
    Die Dame vom See

  • Es ist Sommer :D Holt die Bücher raus und packt Euch auf die Wiese :) Wer sich gern mit Horror Büchern beschäftigt, darf das Folgende auf keinen Fall verpassen.


    [Blockierte Grafik: http://www.phantastik-couch.de…saul-zeit-des-grauens.jpg]


    Die Rede ist heute von:


    John Saul - Zeit des Grauens


    John Saul *25. Februar 1942 in Pasadena, Kalifornien.
    Er begann mit dem Schreiben von Krimis, wechselte dann aber zum Genre Horror. Gute Entscheidung :)


    Das Buch "Zeit des Grauens" erschien im Jahr 1988 unter dem Originaltitel "The Unloved".


    Der Klappentext lautet wiefolgt:
    Kevin Deveraux kehrt mit Frau und Kindern auf den elterlichen Herrensitz zurück, den er seit zwanzig Jahren nicht mehr betreten hat.
    Als seine verhasste Mutter auf grauenvolle Weise umkommt, treten die Geheimnisse der Verstorbenen zutage.
    Die dunkle Vergangenheit der Toten fordert ihren Tribut und das Böse ergreift unaufhaltsam Besitz von dem Haus.
    Und es scheint kein Entrinnen aus diesem Grauen zu geben.

    Zitiert von folgender Internetseite: Büchertreff.de


    Eine totkranke, verbitterte, alte Frau liegt im Sterben und holt Ihren Sohn nach Hause zurück, den sie Jahre zuvor verstoßen hat. Nur widerwillig packt er seine Sachen und bricht, mit seiner Frau und seinen 2 Kindern, nach Hause auf. Dort angekommen, trifft er auch seine Schwester wieder, die schon immer dort war, nur er hatte das Haus verlassen. Nachdem seine Mutter stirbt, verfügt sie im Testament, dass er bleiben muss. Würde er wieder gehen, müsse seine Schwester das Haus verlassen. Da diese eine verkrüppelte Hüfte hat und nicht arbeiten gehen kann, wäre das ihr Untergang. Wenn er 10 Jahre im Haus bleibt, kann er es verkaufen und wieder gehen. Das dann aber viele Umstände dafür sorgen, dass er nie wieder gehen wird, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen...


    Ich habe dieses Buch in Kreta entdeckt und beschlossen, dass ich es Lesen muss. Der Klappentext klang gut und Horror ist ja sowieso meins :)
    Von Anfang an Spannung, detailliert beschrieben und im Gegensatz zu meinem letzten Buch (Ihr findet es weiter oben) war ich beim Lesen nicht verwirrt. Es ist strukturiert und man kann der Handlung sehr gut folgen. Es ist überraschend und teilweise sehr grausam, sollte also eher in den höheren Altersstufen gelesen werden. Das Ende ist absolut fantastisch und hat mich gerade zum Weinen gebracht ;(


    Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert. Nachdem es mich überzeugt hat, wird wohl meine Sammlung um ein Weiteres Buch von John Saul anwachsen um zu schauen, ob er immer so gut schreibt oder ob "Zeit des Grauens" ein Glücksgriff war.


  • So ... hab das Buch gestern fertig gelesen und es hat mich doch sehr gefesselt. Deshalb will ich es hier mal vorstellen. Leider gibt´s das Buch momentan nur auf Englisch.


    Titel: Learning not to drown.
    Autor: Anna Shinoda
    Erscheinungsdatum: 2014
    Gerne: weiß ich ehrlichgesagt nicht so recht, ich würde sagen Young Adult


    Klappentext:
    "I carefully picked up pieces of glass, scrubbed stains of red, placed thrown objects back. Imagined the house was not mine, the brother was not mine, the father was not mine, the Skeleton was not mine. Allowed this memory to cloud over, eclipsed by all the goof memories of Luka being kind an gentle and loving, giving myself permission to forget wha tLuka was capable of doing." (Abgeschrieben von der Buchrückseite)


    Inhalt:
    Clare ist ein 17-Jähriges Mädchen in einer Kleinstadt in Amerika. Sie ist die Jüngste in der Familie und hat zwei große Brüder. Ihr ältester Bruder Luke war seit sie klein war immer wieder im Gefängnis. Er hat ein Drogenproblem und ihr wurde gesagt, er wurde immer wegen Diebstahls verhaftet und eingesperrt. Doch jedes Mal wenn er aus dem Gefängnis nach Hause kommt, begrüßt ihn die Familie, als sei nichts gewesen und bietet ihm eine neue Chance. Die Eltern sind bemüht, wie eine perfekte Familie zu wirken. Irgendwann verschwindet Luke und wird wieder eingesperrt. Auch dieses Mal als Luke wieder freikommt beginnt das von vorne. Doch dieses Mal läuft alles anders. Mehr will ich eigentlich auch garnicht verraten, weil sonst muss man es ja fast nichtmehr lesen.


    Meine Meinung:
    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Buch erstmal nur wegen des Titelbildes interessant fand und mit dem Klappentext wenig anfangen konnte. Aber ich hab mir dann nen Ruck gegeben und es doch gekauft. Nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich sehr überrascht. Es ist der Debütroman dieser Schriftstellerin und sie schaft es sehr gut, die Charaktere mit ihren Empfindungen lebendig zu machen, zumindest für mich. Oft wenn ich zwischendurch eine Pause beim Lesen gemacht habe, musste ich doch noch eine Weile an die Charaktere und Situationen in der Geschichte denken. Auch kommen zwischendurch immer wieder Kapitel, die Rückblenden enthalten. Ich finde das Konzept mit dem Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit passt in dieser Geschichte sehr gut. Und es bringt einen doch zum Nachdenken. Für schlimme Verbrecher haben wir oft wenig bis kein Mitgefühl. Aber oft wird die Familie dann auch mit verurteilt, in unseren Köpfen eben. Aber wie es in so einer Familie vielleicht aussehen mag, davon bekommt man einen kleinen Einblick. Deshalb kann ich dieses Buch nur empfelen, wenn man auch Geschichten mag, die eigentlich ohne Action und so einem Zeug auskommen.


    Wenn ihr mehr wissen wollt, könnt ihr gerne nochmal nachfragen. Ansonsten hoffe ich, dass vielleicht jemandes Interesse geweckt wurde.
    Lieben Gruß,
    Raphael