Liebe

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Man kann doch jemanden ohne Gewalt küssen, ich meine im Sinne von einen Überraschungskuss.
    Dieser Überraschungskzss geschieht nicht unbedingt mit Zustimmung beider Seiten, er kann auch einseitig sein.

    Nein, der erste Kuss hat jetzt keinen so krassen Sonderstatus, wenn du ihn nicht für dich so definierst.
    Wenn er so unfreiwillig passiert, kann man den ja theoretisch ausblenden und dann den "richtigen" ersten Kuss mit diesem Status betrachten :^)

  • @Kuego:
    Ich glaube, es ging lediglich um die Vorstellung darüber, wenn man jetzt (in dem Falle mit Gewalt?) seines ersten Kusses beraubt würde, wobei ich natürlich nicht hoffe, dass es bei irgendjemanden dazu kam oder kommen muss. :pflaster:


    Bez. Dreiecksbeziehungen sehe ich es ähnlich wie bei Namine, wobei ich auch sagen möchte, dass ich keinerlei Erfahrung mit Liebe und deren diversen Ausführungen habe. Ich meine...Was ist Liebe? Im Groben(denn Liebe kann viele Definitionen haben) ist es die große Zuneigung zu etwas oder Jemandem. Dementsprechend sehe ich ich Fragen, ob man etwas "darf" oder nicht eigentlich nicht, da die Emotionen und die Handlungen aufgrund dieser oft nicht wirklich übereinstimmen können, da man eben nicht die "Traumfrau" bez. den "Traummann" hat. Demnach können Personen eben manche Bedürfnisse besser erfüllen als Andere. Aber ich schweife ab.


    Ich persönlich würde Dreiecksbeziehungen sehr sehr schwer finden, da ich für meinen Fall sehr damit beschäftigt wäre, die Balance zu finden. Ich würde nicht wollen, dass eine Freundin eifersüchtig auf die Andere wird oder dass eben die Beziehung drunter Leidet, wenn es Streit gibt. Wenn es natürlich klappt...Joah, dann yay, weil ich da wiederum wie Alaiya denke. Viele Dinge sind festgefahren, weil die Gesellschaft sich so entwickelt hat. Ich meine...in unserer Vergangenheit waren wir auf der selben Verhaltensebene wie Tiere und ich habe noch nie Tiere gesehen, die homosexuelle Paare verstoßen haben. Wir als Menschen tun das, weil das ja sooo ekelhaft ist. Im Grunde ist die Würde des Menschen unantastbar und ich denke, solange Niemand davon aktiv geschadet wird, sollte man seine Liebe auch ausleben dürfen.

  • Nein, der erste Kuss hat jetzt keinen so krassen Sonderstatus, wenn du ihn nicht für dich so definierst.

    Ich weiß nicht, ich hab das Gefühl, dass einige den ersten Kuss heiligsprechen.
    In diversen Animes, Filme und Bücher, wenn da Mädchen X gegen ihren Willen geküsst wird, dan denkt sie "He stolen my forst Kiss" oder "Oh no, i must love/marry him"
    Es gibt soweit ich weiß, die Ansicht, dass der Kuss so heilig wie der Sex zweier Liebenden.
    Sie ist die Verbindung zweier Menschen, die sich lieben. Der erste Küss gebührt demjenigen, die ich liebe für mein ganzes Leben.
    Das ist der Eindruck, den ich habe, wie der erste Kuss mir rüber kommt.


    Ich weiß aber nicht wie es im RL ist.
    Ich denke aber, dass der erste Kuss eine gewisse Rolle spielt, aber nicht heilig ist!

    Ich glaube, es ging lediglich um die Vorstellung darüber, wenn man jetzt (in dem Falle mit Gewalt?) seines ersten Kusses beraubt würde, wobei ich natürlich nicht hoffe, dass es bei irgendjemanden dazu kam oder kommen muss.

    Man muss nicht unbedingt mit Gewalt den ersten Kuss stehlen.
    Es gibt hinterlistigere Methoden wie Aphrosidac, eine Art Gift, die Menschen wollustig macht

  • Der erste Küss gebührt demjenigen, die ich liebe für mein ganzes Leben.Das ist der Eindruck, den ich habe, wie der erste Kuss mir rüber kommt.


    Ich weiß aber nicht wie es im RL ist.
    Ich denke aber, dass der erste Kuss eine gewisse Rolle spielt, aber nicht heilig ist!

    Sehe ich so ganauso wie du. :)




    Zitat von Aramis


    Man muss nicht unbedingt mit Gewalt den ersten Kuss stehlen. Es gibt hinterlistigere Methoden wie Aphrosidac, eine Art Gift, die Menschen wollustig macht

    Wie gesagt, ich meine jetzt eigentlich die gewöhnliche Variante. XD

  • Ich verstehe es allgemein nicht, warum solche Dinge, wie zB der erste Kuss, aber auch die erste Beziehung oder der erste Sex so hochgestellt werden.
    Klar ist es wichtig, dass man sich zu nix drängt, aber sein wir mal ehrlich, die wenigsten würden jetzt auf die Straße rennen und sich dem ersten Typen um den Hals werfen, der ihnen über den Weg läuft. Man macht sich da meistens schon ein paar Gedanken drüber und küsst nicht einfach irgendjemanden.
    Ich finde, dass es wichtig ist, das zu machen, womit man sich wohlfühlt und was einem gefällt. Und wenn man einen Überraschungskuss bekommen sollte, davon geht die Welt nicht unter. Es ist halt passiert, man hat später was zu erzählen/kann darüber lachen und gut ist.
    Mein erster Kuss war richtig kacke. Also wirklich, wirklich scheiße. Spätestens am nächsten Tag konnte ich mit Freundinnen drüber lachen und auch heut noch ist es eine lustige Geschichte. War halt eine Erfahrung, die ich nicht wiederholen möchte und auch meinem jetzigen Freund am Anfang der Beziehung nahelegen konnte, sodass es für ihn nicht auch noch eine totale Katastrophe wurde.
    Meiner Meinung nach ist der Drang, etwas Perfektes und Wichtiges darin zu sehn, nicht durchweg positiv. Wenn man sich zu sehr darauf versteift, dass es möglichst toll und wunderbar sein soll, dann entspricht es oftmals erst recht nicht den Erwartungen, weil man diese dann viel zu hoch ansetzt.
    Es kommt immer darauf an, mit wem man diese Situation zusammen erlebt und nicht wann. Dann ist es halt dein zehnter Kuss, der für dich wichtig und perfekt war, na und? Soll es halt so sein. Wichtig ist das eigene Empfinden und man soll sich erst recht nicht zu irgendwas verleiten lassen, bloß weil es in der allgemeinen Gesellschaft als "wichtig" abgestempelt wird.
    Und bloß weil man mit jemandem den ersten Kuss hatte, ist das noch lange kein Versprechen für die Ewigkeit. In vielen Filmen wird es halt als äußerst romantisches Stilmittel verwendet, dass der Kuss mit jemandem stattfindet, mit dem man dann bestenfalls ewig zusammen bleibt, aber das ist dann tatsächlich in wenigsten Fällen der Fall. Bloß weil einem mehrere Medien sowas vorspielen, muss es ja nicht so sein.
    Gerade junge Menschen nehmen sich da wahrscheinlich ein Beispiel dran, lesen irgendwelche Romanzen oder schauen Disney Filme und wollen das dann auch. Ich fände es wichtig, wenn man diesen Leuten mitteilt, dass das nicht die Priorität bei einem Kuss sein sollte, sondern der Gedanke dahinter, dass man seinen perfekten Kuss immer haben kann, nicht nur beim ersten Mal. Und wenn was schief läuft, dann kann man immer noch daraus lernen. Egal ob jetzt der Kusspartner das Problem war, oder der Kuss selbst.


  • Zitat von Aramis

    Ich weiß nicht, ich hab das Gefühl, dass einige den ersten Kuss heiligsprechen.

    Der erste Kuss ist das, was man daraus macht. Für die meisten gehören "Kuss" und "Liebe" sehr, sehr eng zusammen, und wenn sie nicht von der Person, die sie lieben, geküsst werden, ist es für sie auch kein wirklicher Kuss. Von daher kann ein "erzwungener" Kuss - von dem ich in all meinen Jahren noch nie etwas gehört habe lol - bei solchen Menschen auch gar nicht gewertet werden. Mein erster Kuss war auch ein bisschen ... awkward. Ich war sein erster Kuss, und er meiner, und wir waren beide verdammt schüchtern und ungeschickt, und es hat ein Weilchen gedauert, bis wir harmoniert haben. Daher sollte, wenn man schon von "heilig" reden will, nicht der erste Kuss wichtig sein, sondern der erste, bei der man komplett auf einer Wellenlänge, psychisch wie physisch, ist. Und das kann eine ganze Menge an ersten Küssen dauern.

    Zitat von Aramis

    In diversen Animes, Filme und Bücher, wenn da Mädchen X gegen ihren Willen geküsst wird, dan denkt sie "He stolen my forst Kiss" oder "Oh no, i must love/marry him"

    Das Gefühl jemanden zu küssen ist, zumindest für mich, wahnsinnig schön wenn ich die Person liebe. Liebe führt für mich automatisch zu einem Kuss, aber nicht umgekehrt, und mir ist dieses Prinzip, das du da ansprichst, auch ziemlich, ziemlich fremd. Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, meinem Bekanntenkreis oder dem Umfeld meines Bekanntenkreises, dem so etwas passiert ist und ich bezweifele auch, dass so etwas häufig vorkommt. Man kann sich nicht so sehr in Einzelfälle verbeißen, die selten bis gar nicht vorkommen. Ja, in vielen Filmen, Serien etc wird "der wahren Liebe erster Kuss" total hochgespielt und es das Nonplusultra, aber jemanden zu küssen ist kein, wie Adurna - hi honey - schon erwähnte, Versprechen für die Ewigkeit. Man kann einen Menschen auch ohne Liebesgefühle, beispielsweise beim Sex, küssen, weil es sich erregend anfühlt. Und durch einen Kuss wäre auch ein Onenightstand dann ein Versprechen für die Ewigkeit.

    Zitat von Aramis

    Es gibt soweit ich weiß, die Ansicht, dass der Kuss so heilig wie der Sex zweier Liebenden.
    Sie ist die Verbindung zweier Menschen, die sich lieben. Der erste Küss gebührt demjenigen, die ich liebe für mein ganzes Leben.
    Das ist der Eindruck, den ich habe, wie der erste Kuss mir rüber kommt.

    Ja, es gibt aber auch Menschen denen sind weder Sex, noch Kuss heilig und die leben auch ganz gut, haha. Es ist schon etwas besonderes sein allererstes Mal mit seinem Partner zu schlafen, ja, aber es ist nicht "heilig", besonders weil beim ersten Mal auch verdammt viel schieflaufen kann und Erwartungen meist nicht zutreffen. Wenn man sich so in diese Märchenvorstellung, die du gerade erwähnst, verbeißt, wird man auf kurze oder lange Sicht bitter enttäuscht. Man sollte in der Liebe "besondere Dinge", wie Küsse, Sex und all so etwas auf sich zukommen lassen, und sich nicht ein ungesundes Weltbild ala Barbie-Film zulassen. Wie ich es bereits zum ersten Kuss sagte - am "heiligsten" sind Sex und Küsse erst, wenn man auf einer Wellenlänge ist und beide die Wünsche des jeweils anderen respektieren und umsetzen können. Erst dann ist Sex wirklich "magisch".

    Zitat von Aramis

    Man muss nicht unbedingt mit Gewalt den ersten Kuss stehlen. Es gibt hinterlistigere Methoden wie Aphrosidac, eine Art Gift, die Menschen wollustig macht

    Und auch hier greifst du wieder ein Beispiel auf, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Ich kenne niemanden, der so ... psychisch durchgenudelt ist, dass er jemanden ernsthaft "vergiften" würde, nur um ihn küssen. Da braucht man schon einen derben Fetisch für.

  • Es gibt hinterlistigere Methoden wie Aphrosidac, eine Art Gift, die Menschen wollustig macht


    Das stellt das Ganze irgendwie so negativ dar.
    Muss ja nicht zwangsläufig so sein, dass einem das untergejubelt wird. Viele Menschen versuchen auch, mit solchen Mitteln halt wieder etwas mehr Aufregung in ihr Liebesleben zu bringen, um es mal so zu sagen, oder dafür wenigstens in Stimmung zu kommen. Es gibt genügend natürliche Mittel, also auch normale Lebensmittel, die diese Wirkung haben (selbstverständlich nicht so stark wie hoch konzentriert) und dafür eben auch gezielt verwendet werden x)


    Im Nachhinein betrachtet sind der erste Kuss oder das erste Mal Sex aber eben doch gar nicht so prickelnd. Wie @Adurna schon sagt, Vieles wird einem von Medien vorgegaukelt und man hat dadurch an sich selbst und an andere viel zu hohe Erwartungen, sodass es dann noch wahrscheinlicher ist, dass irgendetwas daneben geht, so wie immer, wenn man alles perfekt machen will.
    Dann gibt man sich eben gegenseitig eine Kopfnuss beim ersten Kuss oder hat keine Ahnung, was man machen soll, und ich erinnere mich, dass ich selbst danach ziemlich enttäuscht war und dachte "Das war's schon? Das loben alle immer so in den Himmel und das soll so schön sein?", eben weil ich genau mit so einer utopischen Vorstellung an die Sache herangegangen bin. Man muss sich eh erst immer aneinander herantasten und je besser man sich kennt, desto schöner wird es.

  • So fragwürdige Sachen, wie Aphrodisiaka, sind eigentlich nur Sachen von verzweifelten Junggesellen, was meist auch in Medien verwendet wird, um Extremfälle zu zeigen (Irgendwie sind die meisten der obigen Beispiele auf Medienzeugs zurückzuführen ). Utopische Vorstellungen kann man auch auf alle Dinge des Lebens beziehen, da ist Liebe natürlich nicht nur der einzige Fall. Menschen wollen zuviel in zu wenig Zeit, was dann natürlich zu Enttäuschungen führt und dann sogar die Beziehung zerbricht. Man sagt ja nicht umsonst, dass man ohne Erwartungen immer an eine Sache gehen soll, aber anscheinend sind Paare zu Stur um dies zu befolgen. Der Rest den ich ansprechen wollte wurde oben schon aufgeführt :dafür:

  • Zitat von Alaiya

    Ja, kenne ich auch, ist teilweise auch furchtbar (und ich finde es schlimm, dass es in Medien oft normalisiert wird, bzw. als "Haha, lustig" dargestellt wird, wenn eine Frau ihren Freund/Mann/Partner emotional missbraucht oder kontrolliert), gerade weil viele es nicht ernst nehmen. >____<

    Ich will nicht sagen, dass ich nie zickig wäre oder mal die Diva raushängen lasse *räusper*, aber es gibt klare Grenzen zwischen mal ein wenig zickiger und launischer sein und emotionalen Missbrauch.


    Zitat von Alaiya

    Ich sage nicht mal, dass es etwas über die Person aussagt. Ich glaube nicht, dass die übliche Person die für fiktionalen Bad Boy X schwärmt, dessen Moral gut findet oder davon träumt, vergewaltigt zu werden. Viel eher sehe ich es halt nur als problematisch an, dass eben die gesellschaftliche Narrative dahingehend oft ist: Und das tut er eigentlich nur aus Liebe. Bzw. Wenn du ihn nur genug liebst, kannst du ihn ändern.
    Weil, ja, klar, die meisten Frauen werden deswegen jetzt nicht gezielt nach einem Arschloch suchen. Aber es ist halt schon bekannt, dass solche, die so etwas idealisieren und an ein Arschloch geraten, dann dazu neigen, eben bei ihm zu bleiben, um ihn wieder "heil" zu machen und sich darüber selbst kaputt machen...

    Zu großen Teilen kann man da aber oft sagen: Selbst Schuld. ^^"


    Zitat von Alaiya

    Nur weil man bei einem Partner feststellt, dass da außer Hormone nicht viel mehr war, muss das nicht auf jeden Partner zutreffen.

    Genau das sagt ich doch und hab ich kritisiert...? ^^"


    Zitat von Alaiya

    Diese Dreiecksgeschichten finde ich persönlich auch nervig. Allerdings finde ich sie vor allem nervig, weil sie eben dieses "du darfst nur eine Person lieben" Gedankengut propagieren, was ich persönlich furchtbar finde.

    Weil es bei den meisten Menschen nunmal darauf hinausläuft.
    Ich will es genauso wenig, dass jemand in einer Geschichte Polygamie "propagiert", so what? Don't like, don't read. ^^"


    Zitat von Alaiya

    Kann ich bei Zeiten (aka: Wenn ich mehr Zeit habe) gerne einmal einen bericht verfassen - und ein paar Links von Leuten teilen, die teilweise seit Jahren in einer Polybeziehung leben. Teilweise mit Kindern. (Heck, eine Jugendfreundin von mir lebte mit ihren fünf Eltern und 8 (halb)geschwistern zusammen. Ich bin ehrlich gesagt immer noch der Meinung, dass man den Kindern damit einen Gefallen getan hat. Mehr dazu ganz unten.)

    Da kann ich wirklich nicht zustimmen.
    Ich denke, dass es va Erziehungs- und Erfahrungssache ist. Wer eine schöne, monogane Beziehung an seinen Eltern erfahren hat, wird wohl eher weniger ein Bedürfnis / ein Idealbild nach und von etwas anderem entwickeln.


    Zitat von Kyugo

    Ich lasse mich doch nicht von jemandem mit Gewalt küssen.

    Ist mir leider passiert, obwohl "Gewalt" echt zu theatralisch klingt. Der Typ war angetrunken und dachte, das wäre okay und ich würde ihn mögen. Als ich ihn... leicht in die Schranken gewiesen habe, war das dann auch erledigt. xD
    Man muss kein Drama drum machen. Ist ja nichts passiert, auch wenn es doch einen ziemlich unguten Nachgeschmack hat.


    Zitat von Aramis

    In diversen Animes, Filme und Bücher, wenn da Mädchen X gegen ihren Willen geküsst wird, dan denkt sie "He stolen my forst Kiss" oder "Oh no, i must love/marry him"

    Dann solltest du vll. endlich aufhören dich auf Animes, Märchen und andere Unterhaltungsmedien zu beziehen? ^^


    Zitat von Aramis

    Es gibt hinterlistigere Methoden wie Aphrosidac, eine Art Gift, die Menschen wollustig macht

    So funktioniert das! Aphrodisiaka machen Menschen vollkommen willenlos, merkt euch das und ihr seid generell sehr hinterhältig, wenn ihr euch für eine Person ein bisschen auftakelt und eindüftelt. :D

  • Das "darfst" lass ich mal so dahingestellt, aber KANN man das als normaler Mensch überhaupt?

    Definiere normal. Jemand, für den nur Standard-Paarbeziehung infrage kommt?
    Ja, kann. Was nicht heißt, dass man muss. Und zwar sowohl, dass nicht jeder Mensch Gefühle für mehrere Menschen haben muss, als auch dass man daraus nicht zwangsläufig eine polyamore Beziehung machen muss.

    nehmen wir mal an, du hast als Mädchen zwei oder drei Freunde gleichzeitig, die natürlich auch alle dieselben Bedürfnisse haben, mit dir Zeit verbringen wollen, was unternehmen wollen, vielleicht hat man noch das Studium oder die Arbeit nebenher, natürlich noch deine Freunde...ich finde, da ist einer doch mehr als genug, oder nicht?

    Inwiefern? "Ich hab gar nicht genug Zeit für mehrere Partner" klingt nach Menschen, die nur mit ihrem Partner Zeit verbringen und gar keine Zeit für Freunde haben. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es nicht an der Zeit scheitern würde, was die Geschichten von @Alaiya ja auch andeuten.

    weil ich das Gefühl habe, wäre ich in dieser Position, würde mich das nervlich zerreißen.

    Und hey, das ist völlig in Ordnung. Das ist doch genau der Punkt, du musst dich doch nicht in eine polyamore Beziehung stürzen, weil dir jemand sagt, dass sowas für manche Menschen funktioniert. Meine Freundin und ich, wir haben für uns festgestellt, dass wir mit polyamoren Beziehungen wohl nicht klar kämen, weshalb wir lieber bei einer klassischen Paarbeziehung bleiben. Aber wer bin ich, dass ich @Alaiya oder sonstwem vorschreibe, dass nur das die wahre Liebe sei?

    Aber Gefühle sind ungreifbar, individuell, subjektiv, unbeschreiblich, demnach kann niemand mir zeigen oder beweisen, dass/wie dieses Gefühl existiert. Erst, wenn ich es selbst erlebe, kann ich sagen "Ja, es ist tatsächlich so". Man kann von Liebe, Trauer oder welchem Gefühl auch immer lediglich die Symptome beschreiben, das Gefühl selbst jedoch nicht.

    Umso seltsamer ist es doch aber, dass wir diese Gefühle eben mir der Argumentation "Ich kanns mir nicht vorstellen" ablehnen. Wenn du nicht feststellen kannst, was jemand tatsächlich fühlt, woher nimmst du dir dann das Recht anzuzweifeln, dass er oder sie Liebe für mehrere Menschen empfindet? Gerade weil du es wohl nicht begreifen kannst, wäre es doch nur logisch zu sagen "Wenn mir die Person sagt, es ist so, dann wird es wohl so sein, selbst wenn ich es nicht so empfinden könnte". Der umgekehrte Weg "Gefühle sind ungreifbar, individuell, subjektiv, deshalb kann niemand etwas empfinden, was ich nicht auch empfinden kann" klingt schon völlig falsch.

  • Zitat von Aramis

    In diversen Animes, Filme und Bücher, wenn da Mädchen X gegen ihren Willen geküsst wird, dan denkt sie "He stolen my forst Kiss" oder "Oh no, i must love/marry him"

    Dann solltest du vll. endlich aufhören dich auf Animes zu beziehen?[/quote]


    Das Problem ist, dass diese Verhalten Frauen (und auch Maenner) auch so verhalten wie aus Aramis vorgeschilderten Situation im Anime, wenn man ihn/ihr Kuss "klaut". Zwar nicht haeufig aber die werden fuer kurzen Zeiten so denken. Ist halt normal aus religioese/kulturelle Gruende.


    Anime heisst nicht immer Ausgedachtenen Storys im Zeichenstil oder so, es beruht sich auch auf Erfahrung/Erlebnis, was die Zeichner/Autoren erlebt hatten :) Will sagen, manchmal passiert manchen Stelle im Anime auch im RL, was fuer Viele unsinnig erscheinen, aber doch fuer moeglich ist

  • @Scylthe
    Wo siehst du darin ein Problem? Wenn jemand (mit Vodkagestank- und geschmack auch noch dazu) deinen ersten Kuss stiehlt, dann ist es mein verdammtes Recht in dem Moment wütend zu sein, weil es ganz normal ist, dass man eine schöne Erinnerung dran haben möchte. Man muss kein Drama draus machen, aber eine Standpauke halten und vll. eine kleine Watschn darf man schon vergeben. :'D

  • @Scylthe
    Wo siehst du darin ein Problem? Wenn jemand (mit Vodkagestank- und geschmack auch noch dazu) deinen ersten Kuss stiehlt, dann ist es mein verdammtes Recht in dem Moment wütend zu sein, weil es ganz normal ist, dass man eine schöne Erinnerung dran haben möchte. Man muss kein Drama draus machen, aber eine Standpauke halten und vll. eine kleine Watschn darf man schon vergeben. :'D


    Mein Satz bezog sich auf Kuessen gegen die Wille und "Anime nicht zu beziehen" ;)

  • Aber ob der erste Kuss oder Sex was besonderes ist, entscheidet ja jeder für sich selbst. Es gibt viele Menschen, die sich diese ersten Male aufheben, für die richtige Person und behalten diese Ereignisse entweder gerne oder lieber gar nicht im Kopf. Wenn es nicht die richtige Person war (bzw nix ernstes), dann kommt man rückblickend wohl dazu, die ersten Male als nicht so bedeutsam einzustufen. Aber für viele Leute ist es vor der ersten Beziehung/Liebe/wasauchimmer etwas besonderes - und das ist voll in Ordnung.

  • Das "darfst" lass ich mal so dahingestellt, aber KANN man das als normaler Mensch überhaupt? Also nicht im Sinne von dem, worüber wir die ganze Zeit diskutieren, sondern nehmen wir mal an, du hast als Mädchen zwei oder drei Freunde gleichzeitig, die natürlich auch alle dieselben Bedürfnisse haben, mit dir Zeit verbringen wollen, was unternehmen wollen, vielleicht hat man noch das Studium oder die Arbeit nebenher, natürlich noch deine Freunde...ich finde, da ist einer doch mehr als genug, oder nicht?

    Natürlich kann man das. O.ô" Sorry, aber ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was daran so schwer sein soll. Nur weil man eine Beziehung hat, vernachlässigt man Freunde und Familie ja auch nicht. Nur weil man mehrere Freunde hat, wird der einzelne Freund dadurch nicht weniger wert. Wenn man als Polyperson mehrere Partner hat, dann verbringt man Zeit mit beiden zusammen und eben auch mal mit beiden alleine. Was ist daran so schlimm?
    Diese ganze Argumentation kommt ein wenig wie "Wenn man einen Partner hat, dann muss sich alles nur noch um diesen einen Partner drehen" herüber - und ganz ehrlich, das ist eine Ansicht... Die eine Grundlage für viele ziemlich schlechte Beziehungen und soziale Isolation ist.
    Wie @QueFueMejor hier jetzt eigentlich schon ganz schön sagte (du hast mich geninjat, Que!)


    Vor allem gibt es eben verschiedenste Varianten von einer Polybeziehung. Da ich es vor ein paar Tagen gefunden habe, teile ich mal dieses nette Chart dazu:


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/gbKijWM.png]

    Dann stellt sich für mich wiederum die Frage, wie das kommen kann, dass man für zwei Menschen eine solche Liebe entwickelt.

    Ganz ehrlich: Das ist bei den meisten Leuten von der Grundlage eh der Fall. Wie schon gesagt: Nur weil man in einer Beziehung ist, heißt das nicht, dass man kein romantisch-erotisches Interesse mehr an anderen Menschen entwickelt, als dem Partner. Klar, es gibt Leute, denen es nicht passiert, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Spätestens, wenn die Verliebtheitsphase vorbei ist, sprich, sich der Hormonspiegel normalisiert, kommt es normal vor, dass man solches Interesse an irgendwem anderes mal entwickelt. Weil der Mensch biologisch gesehen eben nicht auf Monogamie ausgelegt ist. Nun ist nur die Sache, dass die meisten Leute, weil sie eben "Treue" für wichtig halten (und weil alles andere gesellschaftlich verschmäht wird), darauf nicht handeln, sich eventuell von der Person fern halten usw., weshalb diese Gefühle irgendwann verschwinden, anstatt sich weiter zu entwickeln zu echter Verliebtheit. Und genau so kann es eben auch sein, dass man ein solches Interesse an einer Person entwickelt, während man noch mit einer anderen Person in der Verliebtheitsphase ist. Oder eben auch bevor man mit einem Partner in einer Beziehung ist. Das kann halt Situationsbedingt und natürlich auch durch die Biologie des einzelnen geschuldet.


    Und einmal ehrlich: Die meisten Menschen entwickeln im Verlauf ihres Lebens zu mindestens zwei, drei Leuten so eine Liebe. Nur meistens leben sie diese nicht gleichzeitig aus, sondern kommen eben erin eine neue Beziehung, nachdem eine alte geendet ist. Aber zu sagen, dass das nicht geht, ist, als würde man sagen, dass entweder man keinen Partner nach dem ersten richtig geliebt hat oder wenn man jetzt einen späteren Partner liebt, die davorhergehenden nicht richtig geliebt hat, weil man im Leben nur einen Menschen lieben könnte.

    Für mich geht das irgendwie immer mit dem Gedanken einher, dass mir dann B etwas gibt, das mir A nicht geben kann. Würde A mir alles geben, bräuchte ich dann B überhaupt noch?

    Weil die menschliche Psyche und Biologie nicht so simpel ist?
    Außerdem ist das ganze sehr "ich-bezogen" in deiner Argumentation (und genau das ist das beleidigende daran). Es geht nicht nur darum, was man selbst braucht. Es geht nicht um Egoismus. Es geht darum, dass man zwei (oder mehr) Menschen liebt und diese einen (wenn man nun wirklich in einer Polybeziehung ist) ebenfalls lieben. Liebe ist ein tolles Gefühl, also warum sollte man sich und den anderen Personen das verwehren, wenn es doch niemanden schadet?
    Genau so gut kann man auch Fragen: Warum braucht man mehrere platonische Freunde?
    Warum ist es so viel schlimmer, mehrere romantische Partner zu haben, als platonische Freunde?
    Natürlich wird die Beziehung von A zu B anders sein, als die von A zu C oder, wenn wir in der Triade sind, die von C zu B. Weil Menschen unterschiedlich sind und zwei Personen nie identisch sein werden. Aber das heißt nicht, dass die eine Person wichtiger ist, als die andere. Nur das die Beziehung anders ist, weil Menschen anders sind.

    Aber die Geschichten würden mich schon interessieren, vor allem mit der Frage, die ich mir weiter oben schon gestellt habe, weil ich das Gefühl habe, wäre ich in dieser Position, würde mich das nervlich zerreißen.

    Das ist, wie schon gesagt, ja auch okay. Wie auch @QueFueMejor sagt. Es geht nicht darum, dass jeder Poly sein muss/soll. Es geht nur darum, dass du mir gerade indirekt vorwirfst, ich würde, wenn ich in einer Polybeziehung bin, die eine Person mehr lieben als die andere oder beide nicht so wirklich lieben oder gar einen oder beide ausnutzen. Und darum, dass du behauptest, es sei nicht möglich, weil du es noch nie erfahren hast.


    Und natürlich ist es durchaus auch so, dass es auch in einer Polybeziehung mal Eifersucht gibt. Aber ein zentraler Aspekt in der Polycommunity ist auch, dass man sich dessen bewusst wird, dass Eifersucht meistens mit Selbstzweifeln zu tun hat. Eifersucht kommt meist daraus, dass es entweder eben aus dem "Wenn mein Partner jetzt noch jemand anderes hat, dann reiche ich ihm wohl nicht" oder auch aus dem "Wenn mein Partner jetzt jemand anderen noch hat, dann wird er feststellen, dass die andere Person viel besser ist, als ich, und mich deswegen verlassen". Eben Selbstzweifeln. Und wenn man das erkannt hat, kann man besser damit umgehen und offener darüber reden.

    Auf der simpelsten Ebene der Argumentation betrachtet schon, da stimme ich dir zu. Nur finde ich, dass Gefühle da noch einen gewissen Sonderstatus haben. Von einem Regenwald kannst du mir Fotos zeigen, ein Blatt mitbringen, von mir aus auch einen ganzen Baum, du kannst mir beweisen, dass es ihn gibt. Aber Gefühle sind ungreifbar, individuell, subjektiv, unbeschreiblich, demnach kann niemand mir zeigen oder beweisen, dass/wie dieses Gefühl existiert. Erst, wenn ich es selbst erlebe, kann ich sagen "Ja, es ist tatsächlich so". Man kann von Liebe, Trauer oder welchem Gefühl auch immer lediglich die Symptome beschreiben, das Gefühl selbst jedoch nicht.

    Gut. Dann sagen wir es doch mal anders.
    Dann ist es dieselbe Argumentation wie zu sagen: "Ich glaube nicht daran, dass es Homosexualität gibt, weil ich habe mich noch nie zu jemanden desselben Geschlechts hingezogen gefühlt" oder auch wie zu sagen: "Ich glaube nicht daran, dass es Transsexualität gibt, weil ich fühle mich mit meinem Geschlecht wohl." Etwaig ergänzt durch "Und ich kenne auch niemanden, der..."
    Würdest du anzweifeln, dass ein homosexueller Junge wirklich liebe für seinen Partner empfindet? Oder ein lesbisches Mädchen? Nur weil du ihnen nicht in den Kopf sehen kannst? Ich glaube nicht. Warum ist es nun so anders, wenn jemand offen Poly ist und sagt, er empfindet Liebe für alle seine Partner?

    Zu großen Teilen kann man da aber oft sagen: Selbst Schuld. ^^"

    Das finde ich aber auch falsch. Leute in solchen Situationen sind eben nicht wirklich durch eigene Schuld in die ituation gekommen. Naive Menschen können, wenn man so will, nicht viel für ihre Naivität. Sei es, die Naivität an solche Geschichten zu glauben, wenn es eine so vorherrschende Erzählweise in unserer Gesellschaft ist, noch die Naivität zu glauben, dass sich jemand ändern würde. Gerade wenn man nun einmal wirklich vor Liebe blind ist, wenn man in die Situation kommt. Wenn sie einmal in der Situation sind, dann kommen sie eben nicht mehr so leicht raus - weil missbrauchende Partner meistens auch sehr manipulativ sind.

    Genau das sagt ich doch und hab ich kritisiert...? ^^"

    Du lässt es so klingen, als wären Leute, die einmal eine Beziehung hatten, die einfach vorrangig auf dem ersten Hormonschwung aufbaute, immer nur in Beziehungen, die einzig und allein das als Grundlage hätten. Und das ist den Leuten gegenüber schon unfair.

    Don't like, don't read. ^^"

    Ist nur schwer, wenn effektiv beinahe die gesamte Medienlandschaft mononormative und heteronormative Paare zeigt und kaum etwas anderes. Man muss schon Homosexuelle Paare in den Medien suchen (wenn man keinen Bock auf Klischee hat besonders), aber Paare, die nicht Poly sind... Viele Beispiele fallen mir nicht ein. Vor allem nicht aus Büchern. Die meisten Beispiele die mir so einfallen, sind aus Netflix- und AmazonPrime-Serien...

    Weil es bei den meisten Menschen nunmal darauf hinausläuft.

    Wie schon gesagt: Aber auch nur, weil es unsere Gesellschaft zur Norm gemacht hat.
    In sämtlichen Gesellschaften, über die wir historische Zeugnisse haben, in denen es nicht zumindest für eine Zeitlang verboten oder zumindest sozial Geächtet war, in irgendeiner Form von Nicht-Monogamie teilzunehmen, war diese weit verbreitet.

    Da kann ich wirklich nicht zustimmen.

    Warum nicht?

    Ich denke, dass es va Erziehungs- und Erfahrungssache ist. Wer eine schöne, monogane Beziehung an seinen Eltern erfahren hat, wird wohl eher weniger ein Bedürfnis / ein Idealbild nach und von etwas anderem entwickeln.

    Du bist dir dessen bewusst, dass das ganze sehr nach: "Homosexuelle sind auch nur Homosexuelle, weil ihre Eltern geschieden waren!" klingt, oder? Bzw. dem guten Freudischen "Schwule Männer sind nur schwul, weil sie von ihrem Vater nie Liebe erfahren haben und deswegen nun mit anderen Männern dafür kompensieren."
    Und das ist nun einmal nicht so. Um genau zu sein ist es absoluter Unsinn. Wenn ich in meinem Polybekanntenkreis mich umsehe, sehe ich Leute aus allen möglichen familiären Hintergründen. Von Scheidungskindern, über Leute deren Eltern selbst Poly waren, hin zu Eltern, die eine absolut konservativ monogam waren und eine absolut klassische Beziehung geführt haben oder auch immer noch führen. Mein Freund (wir haben aktuell keine Triade, auch wenn wir sie anstreben) ist auch Poly und seine Eltern sind teilweise schon fast übertrieben "noch immer in einander verliebt". Nicht nur das: Seine Großeltern auch.
    Wenn die Polyleute, die ich kenne, eins gemeinsam haben, dann ist es, dass sie es nicht einsehen, Gefühle zu unterdrücken, nur weil sie der Gesellschaft nicht passen. Und die Tatsache, dass die meisten sich in vielen Bereichen für Gleichberechtigung (von Frauen, Homosexuellen, PoC usw.) engagieren.

  • Zitat von Alaiya

    Das finde ich aber auch falsch. Leute in solchen Situationen sind eben nicht wirklich durch eigene Schuld in die ituation gekommen. Naive Menschen können, wenn man so will, nicht viel für ihre Naivität. Sei es, die Naivität an solche Geschichten zu glauben, wenn es eine so vorherrschende Erzählweise in unserer Gesellschaft ist, noch die Naivität zu glauben, dass sich jemand ändern würde. Gerade wenn man nun einmal wirklich vor Liebe blind ist, wenn man in die Situation kommt. Wenn sie einmal in der Situation sind, dann kommen sie eben nicht mehr so leicht raus - weil missbrauchende Partner meistens auch sehr manipulativ sind.

    Oft ist jedoch so, dass Freunde und Eltern die naive Person warnen und dann versteifen sie sich noch mehr drauf, weil sie sich einbilden, dass jeder ihre Liebe zerstören will. ^^" Und wer die hunderste Warnung ignoriert, kann sich nur mehr selbst helfen. Es ist ja nicht so, dass die meisten kein Feedback erhalten. Davon gibt es nicht selten mehr als genug und es ist zu stark vereinfacht Menschen von jeder "Schuld" oder eher Eigenverantwortung freizusprechen, weil sie halt naiv sind. Wenn ich erstmal jemanden vertraue, neige ich auch dazu diesen Personen gegenüber "naiv" zu sein, aber ich würde es gründlich reflektieren, wenn zB. niemand ieinen Freund oder so mögen würde.
    Und die Liebe zur Familie (wenn man davor ein normales Verhältnis hatte) sollte doch im Idealfall genauso groß wie zum Partner sein, sodass man sich von dem nicht so extrem gegen sie aufsticheln lässt. Deswegen kann ich auch nicht einfach so leichtfertig abwinken, dass meine Schwester wohl wegen eines solches Mannes keinen Kontakt zu uns mehr hat und wir nichtmal wissen, wo sie ist.


    Zitat von Alaiya

    Du lässt es so klingen, als wären Leute, die einmal eine Beziehung hatten, die einfach vorrangig auf dem ersten Hormonschwung aufbaute, immer nur in Beziehungen, die einzig und allein das als Grundlage hätten. Und das ist den Leuten gegenüber schon unfair.

    Das kann durchaus sein, aber mein Vertrauen wäre dadurch schon angeknackst. Wenn das mit fünfzehn, sechzehn war: Von mir aus. Wenn jemand mit fünfundzwanzig immer noch so ist und dann in der nächsten Beziehung meint, er hätte sich verändert, kann ich dem einfach nicht vertrauen.


    Zitat von Alaiya

    Du bist dir dessen bewusst, dass das ganze sehr nach: "Homosexuelle sind auch nur Homosexuelle, weil ihre Eltern geschieden waren!" klingt, oder? Bzw. dem guten Freudischen "Schwule Männer sind nur schwul, weil sie von ihrem Vater nie Liebe erfahren haben und deswegen nun mit anderen Männern dafür kompensieren."

    Nein, eigentlich nicht. ^^" Man kann stark annehmen, dass die sexuelle Ausrichtung determiniert ist oder zumindest jeder Mensch bisexuell mit einer starker Präferenz für ein Geschlecht geboren wird - oder bei einigen gar keiner Bevorzugung oder einfach asexuell sind. Außerdem hab ich absichtlich geschlechtslos von monogam lebenden Eltern gesprochen, nicht von Vater und Mutter in einer monogamen Beziehung.
    Ob man monogam oder polygam sein will, ist imo immer noch eine freie Entscheidung. Wie gesagt: Nur weil man etwas nicht gutheißt, spricht man es ihm nicht ab.
    Daher find ich es doch schon etwas an den Haaren herbeigezogen, wie du darauf kommst. Klingt etwas wie ein Totschlagargument. ^^"
    Eventuell ist halt noch die Stärke des sexuellen Triebs hormonell und genetisch bedingt, aber keiner sagt, dass man deshalb mehrere Partner haben muss, entweder man hat mit einem Partner Sex, der dieselben Bedürfnisse hat ... oder wenn es jemand unbedingt braucht, kann er sich imo selbst aushelfen, wenn jemand einfach öfter Befriedigung als der andere braucht.


    Zitat von Alaiya

    Ist nur schwer, wenn effektiv beinahe die gesamte Medienlandschaft mononormative und heteronormative Paare zeigt und kaum etwas anderes. Man muss schon Homosexuelle Paare in den Medien suchen (wenn man keinen Bock auf Klischee hat besonders), aber Paare, die nicht Poly sind... Viele Beispiele fallen mir nicht ein. Vor allem nicht aus Büchern. Die meisten Beispiele die mir so einfallen, sind aus Netflix- und AmazonPrime-Serien...

    Es ist halt imo so, dass sich auch heterosexuelle Paare besser in ein homosexuelles, monogames Paar einfühlen, als in ein Polygames. It's... pretty much the same. Von Kleinigkeiten abgesehen. Und wenn man der Theorie Glauben schenken will, dass jeder zumindest zu einem gewissen Grad bisexuell ist, fällt es Menschen einfach leichter andere Sexualitäten miteinzuschließen, selbst wenn sie sich nicht damit identifizieren. Die Schreiber haben eine Grundlage eigener Erfahrungen, die man mit Recherche IMO nicht zu hundert Prozent ausgleichen kann. Ich kann auch recherchieren und nachfragen, wie es ist taub oder stinkreich zu sein, irgendwas, das von dir vollkommen entfernt ist, aber ich habe dennoch nur meine eigenen Sinneswahrnehmungem und meine Lebensrealität und Empathie ist einfach nicht das Gleiche wie Eigenerfahrungen...
    Deswegen schreiben öfter Leute von polygamen Beziehungen, die selbst so leben. Das ist aber auf die gesamte Gesellschaft gesehen ein sehr geringer Prozentsatz.

  • "Liebe auf den ersten Blick". Gibt es sowas überhaupt und womit soll man das definieren?


    Ich kann mich nicht auf den ersten Blick verlieben, da man auf den ersten Blicken nur das Äussere und das Aussehen und nicht das Innere bzw den Charakter und das Verhalten sehen kann, und so kann man sich meiner Meinung nach auf den ersten Blick nur auf das Äussere einer Person verlieben, und somit nicht vollkommen, zumindest würde dieser Blick nicht ausreichen um mit jemandem zusammen zu kommen und somit eher verknallt als verliebt sein.

    Sehe ich genauso, letzendlich ist ja bei Menschen normal, dass man sich haupsächlich erstmal in das Aussehen vernarrt und sich darauf dann ggf. mehr aufbauen tut.
    Von Liebe auf den ersten Blick kann man da aber nicht reden, außer man ist eh nur aufs Aussehen versteift, was aber in meinen Augen keine Definition von Liebe wäre.
    Lieben könnte ich eine Person erst dann, wenn ich Sie charakterlich kenne.

  • Oft ist jedoch so, dass Freunde und Eltern die naive Person warnen und dann versteifen sie sich noch mehr drauf, weil sie sich einbilden, dass jeder ihre Liebe zerstören will. ^^" Und wer die hunderste Warnung ignoriert, kann sich nur mehr selbst helfen. Es ist ja nicht so, dass die meisten kein Feedback erhalten. Davon gibt es nicht selten mehr als genug und es ist zu stark vereinfacht Menschen von jeder "Schuld" oder eher Eigenverantwortung freizusprechen, weil sie halt naiv sind. Wenn ich erstmal jemanden vertraue, neige ich auch dazu diesen Personen gegenüber "naiv" zu sein, aber ich würde es gründlich reflektieren, wenn zB. niemand ieinen Freund oder so mögen würde.

    Es hat nichts damit zu tun, Leute komplett von "Eigenverantwortung" freizusprechen. Aber man muss eben auch die Lebensrealität dabei im Auge behalten. Es kann absolut sein, dass der Freundeskreis etwaig den neuen Freund/die neue Freundin nicht mag, weil er/sie absolut andere Interessen hat oder zum Beispiel ein Extrovertierter Mensch ist, während der Großteil des Freundeskreises Introvertiert ist (oder umgekehrt). Da kann es viele Sachen geben. Es kann auch sein, dass der Partner vielleicht einfach ein Klugscheißer ist, aber dass macht ihn nicht zu einem schlechten Partner, wenn man selbst damit klarkommt, die Freunde aber nicht. Und was Familien angeht, habe ich schon beides gesehen: Eltern, denen Partner für das Kind nie gut genug waren (meine Mutter war so eine, aber bei meinen Exfreunden hatte ich auch eine dazwischen) und die direkt annehmen, dass der neue Partner entweder nur Sex will oder das Kind manipuliert. Gleichzeitig auch Eltern, die absolut gefeiert haben, egal mit was für jemand das Kind angekommen ist.
    Dazu kommt eben genannte Blindheit der Liebe. "Die kennen ihn/sie ja nicht so, wie ich es tue." - "Die haben ja Vorurteile, weil XY." So etwas redet man sich dann ein.
    Davon abgesehen ist es nun einmal so, dass gerade in eine Missbrauchsbeziehung die Partner nun einmal wirklich meistens Manipulativ sind - oftmals nicht mal mit Absicht. Die Sache ist ja nun einmal, dass die meisten missbrauchenden Partner sich selbst nicht mal als so etwas ansehen, aber eben doch immer ähnliche Muster zeigen. Sie isolieren den Partner von Freunden und Familie und reden ihm dann auch gerne ein "Die mögen mich ja nur nicht, weil..." oder "Die wollen uns auseinander bringen..." oder auch immer wieder schön, wenn es von Freunden kommt: "Die wollen ja selbst was von dir/mir..." So etwas in der Art.
    Es ist halt wirklich etwas, woraus man schwer wieder rauskommt. :/
    Oftmals haben viele erst durch irgendwelche Ereignisse erst die Kraft. Entweder, wenn sie sehen, wie der Partner auch entsprechend auf jemand anderen reagiert, oder, wenn sie Kinder haben und irgendwann dann die Liebe zum eigenen Kind stärker ist, als die Abhängigkeit vom Partner.


    Dazu kommt halt, dass die meisten Partner sich erst nach einer Weile so zeigen. Am Anfang gibt es immer Warnhinweise, aber eben gerade durch die rosarote Brille... Da sehen es viele einfach nicht. Weil sie in dem Moment nicht normal Denken. Ist eben halt so. Es ist eben keine Rationalität damit verbunden. Natürlich tragen sie eine Mitschuld - aber am Ende sind sie dennoch die Opfer und Opfern sollte eigentlich geholfen werden, selbst wenn sie keine Hilfe wollen.


    Deswegen sehe ich eben auch diese Bücher, diese Geschichten gesamt eben als so kritisch... Weil der Mensch generell bei weitem nicht so gut darin ist, zwischen Fiktion und Realität zu trennen, wie er es sich einbildet und schnell die Emotionen dann sagen: "Ja, das geht schon. Er/Sie wird sich für mich ändern." Weil man es ihnen ja überall gezeigt hat, dass es so ist.


    Und die Liebe zur Familie (wenn man davor ein normales Verhältnis hatte) sollte doch im Idealfall genauso groß wie zum Partner sein, sodass man sich von dem nicht so extrem gegen sie aufsticheln lässt.

    Ganz ehrlich: Es gehört nun einmal zum Erwachsenwerden dazu, dass man sich zu einem Gewissen Maß von der Familie abkapselt und nicht immer auf die Eltern hört. Es ist ja nicht zwangsweise ein richtiges Aufstacheln, sondern einfach ein isolieren davon. Und die Sache ist halt eben doch, dass man wenn man Erwachsen wird, sich so oder so ein wenig abnabelt.


    Das kann durchaus sein, aber mein Vertrauen wäre dadurch schon angeknackst. Wenn das mit fünfzehn, sechzehn war: Von mir aus. Wenn jemand mit fünfundzwanzig immer noch so ist und dann in der nächsten Beziehung meint, er hätte sich verändert, kann ich dem einfach nicht vertrauen.

    Warum? Weil es einmal der Fall war?
    Ich rede hier wirklich von Leuten, bei denen einfach nur die letzte Beziehung daran gescheitert ist - nicht von Leuten, deren jede Beziehung so gescheitert ist. Und ja, selbst 60jährige sind dessen nicht erhaben. Es hat nichts mit Vernunft zu tun, sich mal seinen Hormonen hinzugeben und mal eine rosarote Brille zu tragen.


    Außerdem hab ich absichtlich geschlechtslos von monogam lebenden Eltern gesprochen, nicht von Vater und Mutter in einer monogamen Beziehung.

    Ja, und das hat mit dem, was ich gesagt habe, aber gar nichts zu tun. Du sagst: "Leute sind wenn dann polygam, wenn sie keine gute monogame Beziehung von den Eltern vorgelebt bekommen haben." Und das ist von der Sinnhaftigkeit des Arguments dem "Leute sind nur dann schwul, wenn ihnen eine Vaterfigur fehlte" absolut gleichzusetzen und ebenso leicht zu widerlegen. Es ist einfach eine Herstellung einer nicht existenten Kausalität, ohne irgendeine Grundlage, einfach nur, um ein Verhalten, dass man mit dem eigenen Weltbild nicht vereinen kann, als effektiv eine kindliche Schädigung wegzuargumentieren.


    Glaub mir, man braucht keine monogamen Eltern in einer liebevollen Beziehung, um in unserer Gesellschaft der ganzen "Monogamie ist das einzig vernünftige" Narrative zu verfallen. Zeigst du ja selbst wunderbar, da du - soweit ich es im Kopf hatte - selbst geschiedene Eltern hast. Man kriegt effektiv in unserer Gesellschaft ÜBERALL gezeigt, dass NUR Monogamie toll funktionieren kann. Wie gesagt: Idealisierung eines künstlich erschaffenen Gesellschaftsmodells.


    Eventuell ist halt noch die Stärke des sexuellen Triebs hormonell und genetisch bedingt, aber keiner sagt, dass man deshalb mehrere Partner haben muss, entweder man hat mit einem Partner Sex, der dieselben Bedürfnisse hat ... oder wenn es jemand unbedingt braucht, kann er sich imo selbst aushelfen, wenn jemand einfach öfter Befriedigung als der andere braucht.

    Dir ist bewusst, dass Mastubation absolut nicht gegen alle "Sehnsüchte" hilft, die mit dem Sexualtrieb verbunden sind, oder? Klar, es löst ein wenig Druck, aber das Gefühl am Ende ist ein ganz anderes, als wenn man tatsächlich mit einer anderen Person Sex hatte. Das kann man weder durch Handanlegen, noch durch Spielzeug, noch sonst irgendwie kopieren, einfach weil Sexualität nun einmal auch einen sozialen Aspekt hat, der sich biologisch ebenfalls abzeichnet. (Wie gesagt, andere Hormone...)
    Die Befriedigung ist einfach nicht dieselbe... Und meistens weiß man am Anfang einer Beziehung nicht, wie sich die Entwicklung des Sextriebes so zeigt - schon gar nicht, wenn man mit einem jungfräulichen Partner zusammenkommt.


    Es ist beispielsweise meistens (nicht immer) so, dass Frauen, wenn sie eine Weile in einer Beziehung sind, Libido verlieren, vor allem auf ihren Partner bezogen. Das ist ganz normal. Männer verlieren dagegen aber weniger Libido.


    Und wie gesagt, davon abgesehen, dass man normal nicht am Anfang einer Beziehung fragst: "Sag mal, wie würdest du deinen Libido genrell einschätzen? Hoch, normal, eher niedrig? Meiner ist nämlich recht hoch, als so zwei, drei Mal die Woche Sex ist für mich schon ein Muss..." (allein weil man daran meistens nicht denkt - wie gesagt: Verliebtheit und Rationalität ist so eine Sache) ist es nun einmal so, dass jemand, der bisher keine oder erst ein, zwei Beziehungen (die vielleicht nicht mal so lang gedauert haben) hatte, nicht sagen kann, wie sein Libido in einer Beziehung aussehen würde. Zumal auch das Verlangen nach Autoerotischem Verhalten nicht so viel über den Libido mit einem Partner aussagt (was man allein daran sehen kann, dass es genug Asexuelle gibt, die eben überhaupt keinen Libido haben um mit anderen ins Bett zu gehen, die aber sehr wohl masturbieren).


    Klar, man kann eine Beziehung dann irgendwann auch beenden, eben weil es sexuell nicht passt. Aber sehen wir es doch mal, wie es ist: Du rümpfst auch über Leute die Nase, die sagen: "Ja, ich habe mich von meinem letzten Partner getrennt, weil wir nicht genug Sex hatten." Klar, Sexualität ist nicht alles. Aber es ist einfach ein wichtig Bestandteil einer Beziehung, der zum allgemeinen körperlichen und seelischen Wohlbefinden beiträgt. Jedenfalls für (nicht a)sexuelle Menschen. Das wird dir auch jeder Psychologe sagen.


    Davon einmal abgesehen, dass es beispielsweise für mich - als jemand, der als bevorzugte Konstelation eine Triade mit einer anderen Frau und einem Mann hat - etwas ganz anderes ist, mit einer Frau zu schlafen, als mit einem Mann. Es ist vom Gefühl einfach etwas anderes. Und auf Dauer möchte ich weder das eine, noch das andere missen wollen.


    Es ist halt imo so, dass sich auch heterosexuelle Paare besser in ein homosexuelles, monogames Paar einfühlen, als in ein Polygames. It's... pretty much the same. Von Kleinigkeiten abgesehen.

    Nein, ist es nicht. Jedenfalls nicht, sofern man nicht in einer egalitären Gesellschaft schreibt, wo es keine Vorurteile gibt. Und selbst so... Es ist etwas anderes. Frag jeden Bisexuellen, der sowohl mit dem gleichen Geschlecht, als auch mit Gegengeschlechtlichen Partnern Beziehungen hatte. Es ist etwas anderes. Allein weil die Dynamik zwischen den Partnern eine andere sein wird, aber eben auch weil das Erleben der eigenen Beziehung in der Gesellschaft anders ist.
    Dennoch schreiben das Leute und das ist auch okay - und meistens nicht so weit daneben.


    Deswegen schreiben öfter Leute von polygamen Beziehungen, die selbst so leben. Das ist aber auf die gesamte Gesellschaft gesehen ein sehr geringer Prozentsatz.

    Nein. Es schreiben vor allem mehr Leute das eine, weil es die gesellschaftliche Norm ist und alles andere eben negativ betrachtet wird, bzw. genug Leuten anfangen gegen Studios und Sender vorzugehen, wie es auch regelmäßig passiert, wenn es homosexuelle Charaktere gibt, einfach weil sie halt moralische Vorstellungen haben und ein Drama daraus machen, dass etwaig Kinder alternative Modelle wertungsfrei oder gar positiv zu Gesicht bekommen. Es ist schwer in Fernsehproduktionen oder Filmen Polythemen reinzubekommen, weil es so Gruppen gibt, die dagegen vorgehen. Weshalb das Thema jetzt gerade verstärkt in Serien vorkommt, weil Netflix weniger Probleme dadurch bekommt, da sie keine Sendeplätze haben und dahingehend planen müssen.


    Zumal, mal ehrlich: Was ist daran so schwer sich vorzustellen, mit zwei Leuten gleichzeitig eine Beziehung zu haben? Wo ist das schwer? Was macht es so anders zu einer (saisonal) monogamen Beziehung?

  • Zitat von Alaiya

    Es kann absolut sein, dass der Freundeskreis etwaig den neuen Freund/die neue Freundin nicht mag, weil er/sie absolut andere Interessen hat oder zum Beispiel ein Extrovertierter Mensch ist, während der Großteil des Freundeskreises Introvertiert ist (oder umgekehrt). Da kann es viele Sachen geben.

    Dann sind das sry oberflächliche Menschen, aber man wird ja heraushören können aus welchen Gründen kritisiert wird.


    Zitat von Alaiya

    Es kann auch sein, dass der Partner vielleicht einfach ein Klugscheißer ist, aber dass macht ihn nicht zu einem schlechten Partner, wenn man selbst damit klarkommt, die Freunde aber nicht.

    Das ist aber schon verständlicher. Niemand mag Klugscheißer, weil dieses Verhalten auf Dauer herabwürdigend ist.
    Es ist was anderes, wenn man über sein Wissen spricht. Klugscheißer (das, was ich darunter verstehe und nun vor mir sehe) jedoch behandeln ihr Umfeld wie Vollidioten und wer lässt sich oder Freunde schon gerne so behandeln, ohne je etwas dazu zu sagen? Wenn man damit klarkommt, dann dürfen Familie und Freunde schon hinterfragen, wieso das so ist.
    Oder auch: Wer käme im realen Leben schon mit Sheldon aus, wenn er nicht so wie er ist, und ließe sich seine Beleidigungen und seine Art an sich bieten - ob er nun für sein Verhalten was dafür kann oder nicht.


    Zitat von Alaiya

    Und was Familien angeht, habe ich schon beides gesehen: Eltern, denen Partner für das Kind nie gut genug waren (meine Mutter war so eine, aber bei meinen Exfreunden hatte ich auch eine dazwischen) und die direkt annehmen, dass der neue Partner entweder nur Sex will oder das Kind manipuliert. Gleichzeitig auch Eltern, die absolut gefeiert haben, egal mit was für jemand das Kind angekommen ist.

    Wenn der Verdacht aufkommt, ist er halt oft nicht unbegründet. ^^"


    Zitat von Alaiya

    Du sagst: "Leute sind wenn dann polygam, wenn sie keine gute monogame Beziehung von den Eltern vorgelebt bekommen haben." Und das ist von der Sinnhaftigkeit des Arguments dem "Leute sind nur dann schwul, wenn ihnen eine Vaterfigur fehlte" absolut gleichzusetzen und ebenso leicht zu widerlegen.

    Ich empfinde deine Gegenargumentation dennoch nicht als sinnhaft, weil du angeborene Eigenschaften (und das Wort Verhalten ist im Bezug zur sexuellen Orientierung wirklich unglücklich gewählt) und Lebensentscheidungen vergleichst.


    Zitat von Alaiya


    Klar, man kann eine Beziehung dann irgendwann auch beenden, eben weil es sexuell nicht passt. Aber sehen wir es doch mal, wie es ist: Du rümpfst auch über Leute die Nase, die sagen: "Ja, ich habe mich von meinem letzten Partner getrennt, weil wir nicht genug Sex hatten." Klar, Sexualität ist nicht alles. Aber es ist einfach ein wichtig Bestandteil einer Beziehung, der zum allgemeinen körperlichen und seelischen Wohlbefinden beiträgt. Jedenfalls für (nicht a)sexuelle Menschen. Das wird dir auch jeder Psychologe sagen.

    Ich rümpfe nicht die Nase, ich will dafür einfach kein Verständnis aufbringen.


    Zitat von Alaiya

    Nein. Es schreiben vor allem mehr Leute das eine, weil es die gesellschaftliche Norm ist und alles andere eben negativ betrachtet wird, bzw. genug Leuten anfangen gegen Studios und Sender vorzugehen, wie es auch regelmäßig passiert, wenn es homosexuelle Charaktere gibt, einfach weil sie halt moralische Vorstellungen haben und ein Drama daraus machen, dass etwaig Kinder alternative Modelle wertungsfrei oder gar positiv zu Gesicht bekommen. Es ist schwer in Fernsehproduktionen oder Filmen Polythemen reinzubekommen, weil es so Gruppen gibt, die dagegen vorgehen. Weshalb das Thema jetzt gerade verstärkt in Serien vorkommt, weil Netflix weniger Probleme dadurch bekommt, da sie keine Sendeplätze haben und dahingehend planen müssen.

    Vielleicht liegt es einfach nur an der persönlichen Vorliebe der meisten Autoren? ^^"
    Du argumentierst mir persönlich einfach zu viel mit "die Gesellschaft ist Schuld".
    Außerdem bestärkt diese Darstellungsweise imo nur das Klischee, dass Bisexuelle unbeständig seien und ihnen eine Person nie genug wäre, weil es bei den Polybeziehungen wohl meist auf Bisexuelle hinauslaufen würde, und darauf dieses Vorurteil noch zu bestärken hätten halt viele Menschen, mich eingeschlossen, wirklich keinen Bock. Das sieht dann wieder so aus wie: Nicht-Heteros können keine monogamen Beziehungen führen. Dieses Vorurteil hat sich durchaus in den Köpfen der Menschen festgebissen und ich will das nicht bestärkt sehen. :/


    Zitat von Alaiya

    Zumal, mal ehrlich: Was ist daran so schwer sich vorzustellen, mit zwei Leuten gleichzeitig eine Beziehung zu haben? Wo ist das schwer? Was macht es so anders zu einer (saisonal) monogamen Beziehung?

    Schon alleine, weil man für sich gegen die Idee eine Abneigung hat, da man sich einfach unwohl damit fühlt?