Die "gute, alte Zeit" ohne VL

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  • Die Denkfaulheit resultiert nicht aus der Technik. Das ist schwachsinn. Die Denkfaulheit liegt uns seit jeher in der Natur. Deshalb hat die Monarchie auch so lange gut funktioniert. Dummheit lässt die Menschen sorglos vor sich hinleben. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Für mich ist die ansteigende Verdummung etwas gutes, weil sich dann die Menschen, die meine Zeit wert sind, positiv herauskristallisieren.


    Stimmt letzten Endes auch wieder, aber irgendwo ist es aktuell ja doch leider so, dass es wieder zunimmt. Vor allem die Lernfaulheit. Ja, dummheit macht glücklich, ein dummer Mensch findet auch einen stupiden Film anspruchsvoll und nicht langweilig. Wenn man dumm ist, kommt man auch unten in der Hackordnung irgendwie zurecht. Das Leben ist angenehm, wenn man nicht so viel denkt.
    Aber das dies offenbar erstrebenswert ist, finde ich erschreckend.


    Übrigens findet ich nicht einmal, dass alle aktuellen Serien und Filme schlecht sind. Aber eben auch einfach nicht gut. Es ist sicher mit einer der Hauptaufgaben eines Filmes oder auch einer normalen Serie, zu unterhalten. Heißt ja nicht umsonst "Unterhaltungsindustrie"... Gerade Serien fallen mir heute doch noch einige sehr gute ein. Aber eben wenige, wo man merkt: "Hey, da haben die Macher ihr Filmhandwerk beherrscht und sich auch noch was bei dem Film gedacht". Solche gibt es zwar immer wieder. Ein, zwei kommen sicher jedes Jahr. Dieses Jahr waren wir in der Hinsicht schon mit HTTYD recht gut bedient und auch Inception hat zumindest wunderbar mit Einstellungen und so gearbeitet, wenngleich er eben die üblichen Nolan-Probleme bezüglich Charakteren und Dialogen hatte (Nolan beherrscht sein Handwerk als Regisseur, aber bei gott nicht als Drehbuchschreiber). Aber ja...
    Bei Serien verlasse ich mich ganz auf SyFy und BBC, aber halt eine "Einstellungs-und-Stilistik"-Serie hab ich auch schon länger nicht mehr gesehen.
    Ich denke hier ist einfach das Problem, dass man heute so viele Einstellungen einfach nur versucht mit CGI vollzustopfen und diese oft nicht einmal so gut ist, wie sie sein könnte. Aber dabei gehen eben die Filmkunstsachen verloren. Ich sage nur 180° Regel, Abwechselungsreiche einstellungen, gezielte Kameraführung.

  • Ohne jetzt irgendwelche Antworten gelesen zu haben, schreib ich einfach mal, was ich nach dem Startpost denke... Evtl. editier ich noch was.


    Das ist mir ehrlich gesagt egal, was die "alten Säcke" insbesondere bezüglich Technik sagen. Sie sind dagegen abgeneigt, ich bin's nicht und aus ist der Ofen. Generell bin ich ja nicht so wirklich der Fan von alten Ansichten... Sind nicht nur meine Großeltern oder so, auch meine Mutter ist immer wieder am Meckern, wie viel besser alles doch angeblich war (weil man vom Staat, egal wie doof man war, an der Hand geführt wurde und keine eigene Meinung haben durfte, sondern nur blindes Vertrauen *hust*). Aber was war, das war halt - das ist nicht mehr. Wenn vor 50 Jahren noch Zucht und Ordnung gegolten hat und heute Unterhaltungselektronik > alles ist, dann ist das halt so, und eine Stimme kann dagegen nichts machen. Ich würd jedenfalls sagen, dass Beides jeweils seine Vor- und Nachteile hat. Na ja, wird abschweifend, also...
    Ob man einfacher gelebt haben soll war die Frage. Ganz sicher nicht ist die Antwort und wurde da schon recht gut erläutert, lal. Computer und Internet machen wirklich Vieles deutlich einfacher und ich würd 'n Teufel tun, das jetzt wieder alles wegzuschmeißen (insbesondere weil ich beruflich ja gerne mal an solcher Technik verdienen will *hust*), wo's schonmal da ist. Entzieht sich mir allerdings, was technischer Fortschritt jetzt eigentlich mit "RL vs. VL" zu tun haben soll... Nur weil man so eine Wunderkiste im Zimmer rumgurken hat, muss es nicht zwangsläufig heißen, dass man genug VL hat, um beispielsweise hier zu antworten, lol. Wo das mit der "Volksverblödung", die mir beim Überfliegen begegnet ist, jetzt herkommt oder nicht herkommt, ist aber eine interessante Frage, die ich für mich, obwohl ich mich immer so gern drüber lustig mache lal, immer noch nicht beantwortet hab... Ich mag da nicht so recht dem bloßen Fortschritt die Schuld zuschieben, weil dann auch bspw. die Industralisierung eine Epoche der Verstumpfsinnigung hätte sein müssen - kam nur nicht wirklich so rüber, nach meinem Wissen zumindest. ;D Würd dann schon eher auf die Art der Verwendung mit einem kritischen Auge schauen, aber eigentlich auch nur ungern, weil ich gewissen Scheiß wie Lolcats, Memes, Black Frames und so absolut genial finde. ;D In dem Sinne:


    [Blockierte Grafik: http://www.myconfinedspace.com/wp-content/uploads/2007/04/17706-1d68e97f5e8457375ed687e587dabe78.jpg]

  • jaja die gute alte zeit
    wo spongebob noch gut war und am ofen noch knöpfe waren anstatt dies tatsch dinger
    nein eig gefällt mir immer die zeit am besten in der ich gerade lebe
    auf mein vl würd ich nicht gern verzichten aber wenn nie jemand ein internet etc erfunden hätte würds uns nicht fehlen
    früher war das leben einfacher ob das nun besser oder schlechter ist kommt auf den charakter an manche mögens altmodisch^^

  • Das Leben war früher weder einfacher noch besser - es war eben anders.


    Statt vor dem Fernseher zu hocken, trafen sich die Männer in ihrer Stammkneipe und die Frauen beim Kaffeeklatsch, die Kinder spielten auf der Straße. Mit dem Einzug der modernen Technik wandelte sich eben diese Form der sozialen Anbindung bis zur heutigen Bezeichnung "soziale Netzwerke", in denen sich völlig fremde und unbekannte Personen gegenseitig Freundschaftsangebote machen. Leute, die sich im reellen Leben vielleicht nicht mal ausstehen können.
    Dafür hat man aber im Gegenzug auch die Möglichkeit, heute dank des Internets, Leute kennen zu lernen, die auf größere Distanzen entfernt wohnen und dennoch die gleichen Interessen haben, während sich sowas damals nur auf den engsten Umkreis bezog.


    Der Vergleich mit der ausgewogeneren Ernährung gefiel mir. xD
    Klar, heute können wir "Bio" kaufen, während es damals keine Südfrüchte gab, oder wie? Dafür wurde die Leberwurst noch selber gemacht und nicht mit Konservierungsstoffen und rosa Farbstoff versehen, weil sie eigentlich grau ist, dafür aber bei weitem besser schmeckt. Auch da hat alles seine Vor- und Nachteile. So eine Made in einer Pflaume mag vielleicht nicht apetitlich sein, die Pestizide sind es aber genauso wenig. Und auch wenn "Bio" draufsteht ist da meistens noch genug an chemischen Substanzen drin - liegt nun mal an der heutigen Zeit und den damit verbunden Umweltbelastungen.


    Wenn einige auf die bessere Zeit in der Vergangenheit pochen, liegt das meiner Meinung nach ehr daran, dass diese Leute nicht mit der Zeit gehen können, nicht objektiv die Vorteile, diese sie heute selber nutzen gegen die angeblichen Nachteile aufwiegen können.
    Klar, es mag ihnen so erscheinen, dass es damals besser war, bei Tante Emma im Laden die Nachbarn zu treffen und den neusten Klatsch auszutauschen, trozdem würden die Leute heute nicht darauf verzichten wollen, ihren Sprudel Medium kaufen zu können, einen Fernseher ohne Fernbedienung zu haben oder auf ihre Klima-Anlage im Auto zu verzichten.


    Andersrum kann jemand, der in der heutigen Zeit aufwächst sich eben nur schwer vorstellen, wie es ohne all der heutigen Technik war. Das war deswegen aber nicht schlimmer oder langweiliger, es war eben nur anders. Man beschäftigte sich mit den Möglichkeiten, die man hatte und - wie erwähnt - man konnte nichts vermissen, was man nicht kennt.


    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und passt sich seinem Umfeld an.

  • Natürlich denken die Menschen von früher, also die alten, dass die Zeiten früher ohne die Technik viel besser waren, sie kennen schließlich nichts anderes. Ich denke, wenn diese Menschen, die davon reden dass früher alles besser war, von Anfang an mit der Technik aufgewachsen wären, dann würden sie die Technik auch um einiges besser finden. Die Menschheit braucht den Fortschritt, er ist ja nur dazu da, den Menschen alles leichter und bequemer zu machen.
    Natürlich hat die Technik ihre Nachteile und es ist ja wirklich so, dass sehr viele Jugendlichen heute nur noch am Pc sitzen. Aber ich denke das ganze hält sich in Grenzen, ich sitze zwar auch ziemlich gerne am Pc, nichts desto trotz gehe ich genau so noch vor die Tür und treffe mich mit Freunden.

  • Wie soll ich wissen wie es früher war?
    Es war halt anders , eine andere Zeit, die Kinder spielten noch Brettspiele oder oder draussen, stat am Pc zu hocken *hust*
    Dort musst man noch seine Freunde treffen um mit ihnen zu reden stat auf Facebook zu gehen ( ehrlich gesagt hasse ich Facebook)
    Früher war auch einiges besser ( wie die Zeichentrickfilme :p) Aber die Technik ist auch was gutes es ist halt so, der Mensch brauch den Fortschritt , fliesendes Wasser
    Elektrizität oder den geliebten Computer.
    Es war nicht besser und auch nicht schlechter, ich meine die Leute dieser zeit hätten sich nicht vorgestellt das die Zukunft so aussehen würde ;)

    Hey mal sehen was für Pokemon ich Treffe!
    Wääh ich bin auf ein Ditto getreten! Mal sehen was es hier gibt! Wääh ich bin auf ein Ditto getreten!
    Jetzt reichts mir ich gehe nach Hause! Wääh ich bin auf ein Ditto getreten!
    Ditto y u no let me go homeლ(ಠ益ಠლ)

  • Ich weiß nicht so Recht was ich dazu sagen soll.
    Also erstmal, Ich finde jede von den beiden Zeiten, von den guten alten sowohl jetzigen, hat ihre Negative und Positive Punkte.
    Klar damals in den Zeiten gab es keinen Computer oder Technik, aber die Menschen kamen auch Zurecht auch wenn es z.B. für die Arbeit einen kleineren Lohn gab. Aber dafür waren die Kinder viel sozialer als heutige. Heute versucht jedes Kind in den Augen von anderen cool zu sein, und die Teenager ist auch jetzt nicht die Beste. Diese sitzen auch vorm Computer/Tabletts/Handys und was weiß ich, haben wenig Kontakt mit dem Eltern und können sich auch nicht so gut verstehen. Aber dafür hilft diese Technik in heutigen Zeiten damit die Menschen besser leben könnten usw.
    Wie schon gesagt jede hat negative/positive Aspekte.

  • Vorposter sagt es ja bereits: Überall gibt es negative und positive Aspekte. "Früher war alles besser" höre ich meist von älteren Menschen, die, so vermute ich, der neuen Technik einfach nicht trauen und ihr gegenüber eher misstrauisch eingestellt sind. Ihnen fehlt zum Teil auch die Vorstellungskraft, was mit der Technik möglich ist, z.B. telefonieren weltweit über Skype. Bestes Beispiel ist da meine Großmutter (und sicher auch andere Großeltern ^^). XD
    Allerdings darf man es nicht ganz auf die Generation vor unseren Eltern schieben. Meine Mutter hat auch nicht gerade viel (oder gar keine) Ahnung von PC & Technik; sie hat daran auch keinerlei Interesse. Denn wenn sie etwas nachsehen muss, dann wendet sie sich an meinen Vater oder an mich. Manche brauchen es einfach nicht.
    Jugendliche haben bei vielem auch einfach eine sehr viel bessere Auffassungsgabe, was das Erlernen und Zurechtfinden mit neuer Technik einfacher macht. Wer braucht schon eine olle Bedienungsanleitung? :D


    Ich denke ebenfalls, dass die Gesellschaft Fortschritt braucht, zumal die heutige Technik gesamte Arbeitsläufe wesentlich einfacher gestaltet. Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Vieles ist dadurch effizienter und sicherer geworden, auch wenn es damit bedeutet, dass Personal eingespart wird.


    Was die Gesellschaft an sich betrifft... Es gibt überall Schattenseiten, die nicht verhindert werden können. Natürlich finde ich es auch schon erschreckend, wenn ich Grundschüler mit einem iPhone in der Hand sehe, aber was soll man dagegen machen? Hauptsache die Eltern, Schule und andere Einrichtungen leisten vernünftige Medienerziehung / Aufklärung von Sicherheit und Risiken, die in der Welt von PC & Internet immer wichtiger wird.

  • servus leude in meiner jugendzeit gab es noch kein internet meine kindheit hab ich meistens draußen verbracht um meinen nachbarn schneebälle ins gesicht zu werfen, fussball zu spielen, klingelstreiche zu machen oder die größte sandburg der welt zu bauen. das war mit abstand die geilste zeit vor allem wenn das wetter mitgespielt hat wars perfekt und man hat sich abends dann noch 1 oder wenn man durfte 2 eis reingeballert. das waren noch zeiten ohne internet, whatsapp, smartphones, kostenpflichtigen vergnügungsseiten wo man vorher noch bis 12 uhr warten musste bis bei dsf was lief, etc. heutzutage bekommt jedes kleinkind bereits zur einschulung ein iphone oder sonstige eletronische geräte. weiß garnicht mehr wann ich das letzte mal kinder draußen spielen gesehn hab so krass ist das schon.

  • Das Leben ist mit der Technik einfach zu komfortabel und stellenweise zu kompliziert geworden. Ich merke, dass ich mit meinen fast 27 Lebensjahren oft nicht mehr mitkomme und keine Ahnung von vielerlei Materie besitze. Ich merke aber, dass die Menschheit wegen der Technik allmählich dümmer wird. So rechnen viele eine einfache Matheaufgabe nicht mehr im Kopf, sondern mit dem Taschenrechner aus, weil sie es anders nicht mehr können. Manche Firmen oder Betriebe arbeiten nur noch mit dem PC, wenn diese dann aber mal ausfallen, dann gibt es oftmals keinen Plan-B und alles geht den Bach unter.
    Wenn ich zurück denke, an eine Zeit, wo die Technik noch nicht so ausgeprägt war wie jetzt, dann wünsche ich mir oft dieses alte Zeit zurück. Früher ging ich zum Spielen noch vor die Tür oder habe meine Spielsachen rausgekramt und damit auf dem Bett oder Fußboden gespielt. Mein Bruder besaß damals zwar schon einen PC mit Röhrenmonitor, aber ich hatte keine Ahnung davon, wie man das Teil bediente und so hatte ich kein Interesse daran, damit irgendwelche PC-Spiele zu zocken. Meinen ersten PC habe ich erst mit 18 Lebensjahren erhalten.
    Mich persönlich stört eher der Smartphone-Trend, welcher uns überschwemmt. Ich meine, ich sehe heutzutage fast jeden mit so einem "Handy" rumrennen, egal wie alt die sind. Gut, die meisten älteren Leute haben sowas nicht, aber Grundschulkinder mit einem Smartphone?! WTF?! In dem Alter brauchen die sowas kein Stück, zumindest meiner Meinung nach. In der Schule wird nicht aufgepasst, sondern während des Unterrischts damit rumgespielt. In der Arztpraxis im Wartezimmer sehe ich fast 50% mit dem Smartphone vor Nase rumsitzen, anstatt sich mal ein gutes Buch von Zuhause mitzunehmen und es zu lesen. Ich habe mein ersten Handy (Nokia 1650) auch erst mit 18 bekommen und nutze es immer noch.
    Ich mag die Entwicklung nicht, welche die Menschheit mit der Technik einhergeht. Vieles geht mit ihr kaputt, selbst wenn es das leben auch in anderen Dingen bereichert. Aber dennoch wäre mir die Einfachheit im Leben viel lieber und selbst ich ertappe mich oft dabei, dass ich sage, dass früher nicht alles, aber vieles deutlich besser war.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Das Leute immer den Taschenrechner nehmen statt selber zu rechnen hat eher was mit Bequemlichkeit zu tun als mit Dummheit.
    Viele nutzen den Luxus der Technik bedenken aber oftmals nicht deren Nachteile und Seiteneffekte.


    Ich sag immer, lamentieren bringt nichts, es ist der Lauf der Zeit.


    Ich kann mich gar nicht mehr vorstellen wie es ohne ein VL wäre, denn ich hänge seitdem ich 12 bin am Rechner rum.
    In den ersten 12 Jahre habe auch am Boden gehockt und gespielt
    All die Flut der Informationen stillen meinen Durst nach mehr Wissen nicht.

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Yuki

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Die größte Innovation des Internets ist natürlich, dass man Anime streamen kann, duh.

    Schon alleine dafür werde ich dem Internet ewig dankbar sein. Du bist weder an Fernsehzeiten gebunden, noch musst du es in deutschen Dubs schauen, wenn du nicht willst.


    So, nachdem wir den größten Vorteil und die wichtige Funktion des Internets (Anime) abgehakt haben: Da ich nunmal mit einer IT-Ausbildung begonnen hatte, sollte ich vielleicht absolut begeistert vom Internet sein, aber es tritt genau der gegenteilige Fall ein bzw hab ich eine sehr zwiegespaltene Meinung.

    An sich bin ich dem Internet natürlich dankbar, da der Austausch von Wissen und Information sehr schnell und auch günstiger verläuft. Man hätte sonst die Wahl bloß regelmäßig Bücher aus der Bibliothek auszuborgen, oder Fachbücher selbst zu kaufen, wenn man sie tatsächlich besitzen und ständigen Zugriff bei sich daheim darauf haben will. Und die gehen sehr, sehr schnell ins Geld. Abgesehen davon spart es auch Zeit, wenn man nicht jede Information in Büchern nachschlagen muss.


    Dafür würde ich behaupten haben manche Menschen tatsächliches Lernen und tatsächliches Recherchieren verlernt und ich habe das ebenfalls bei Themen in der Schule getan, die mich halt einfach nicht interessiert haben. Sprich Sätze einfach von der Satzstellung schnell umschreiben, über die man nur kreuzgelesen hat, sodass niemand krähen kann "das war ein Copy-Paste von Wikipedia", das Ganze in ein Word-Dokument klatschen und sich nie wieder damit zu beschäftigen. Sich tatsächlich in Bücherein zu setzen und sich mehr Zeit zu nehmen, erfordert dann eben mehr Commitment und sorgt dafür, dass du dich aktiv damit auseinandersetzt und tatsächlich etwas lernst, als für zehn Minuten nebenbei mal zwei, drei Quellen am PC zu öffnen, daraus irgendetwas zusammenzuklatschen und dann nie wieder anzusehen. Andererseits glaub ich jetzt nicht, dass ich dem verlorenen Wissen rund um irgendwelche Philosophen, Dichter, manche geschichtlichen Geschehnissen, an die ich mich nicht erinnern kann und co. nachweinen muss lol.

    Und heute gibt es leider über einige interessante Artikel leider auch eine Paywall und ja ich hätte herausgefunden wie man die umgeht, aber sagen wir, ich wüsste theoretisch wie man diese umginge und würde dieses kriminelle Wissen selbstverständlich nie in die Tat umsetzen.


    Was Kommunikation betrifft, hab ich in den letzer Zeit meine Onlinekommunikation sehr reduziert und könnte nicht glücklicher damit sein. Am Ende gibt mir die meiste Onlinekommunikation nicht besonders viel und es fällt mir auch schwer eine emotionale Bindung zu Menschen aufzubauen, die ich nicht regelmäßig persönlich treffen und mit ihnen interagieren kann.

    Online ist halt... ja, manche Leute seh ich halt gerne auf den Seiten, ein paar wenige habe ich auch eine etwas engere Freundschaft, aber im Allgemeinen ist mir schon eher egal was online so geschieht und ich halte diese Einstellung für wesentlich gesünder und man ist wesentlich freier, als damals, als man das Internet tatsächlich wichtig(er) genommen hat. Tu ich eben nicht sonderlich und ich schau mal hier rein und mal da, um den Kopf etwas frei zu bekommen.

    Bin auch wirklich nicht gut darin regelmäßigen Kontakt zu Leuten online zu halten, weil mir das in den meisten Fällen dann auch nicht viel bringt und hatte mal eine Frau, die dann geraged hat, dass ich zwei Wochen nicht zurückgeschrieben habe und sie hat sonst kaum Kontakte ... ja okay, mein Fehler, aber ich bin auch nicht dafür verantwortlich, wenn Menschen nur online nach Sozialkontakten suchen.

    Hab auch einige Male von Männern gelesen, die sich furchtbar aufregen, wenn sie auf Datingseiten oder allgemein Frauen anschreiben, und keine Antwort erhalten bzw das gleichmal Ghosting nennen. Da muss man sich auch überlegen, ob man vielleicht an seinem eigenen Selbstbewusstsein arbeiten sollte, wenn es einen emotional mitnimmt, dass einem random Leute online, mit denen man zuvor noch nie, oder sehr sporadisch, geschrieben hat, nicht antworten.

    Finde es insgesamt, to be very honest, recht unheimlich wie emotional abhängig Menschen vom Internet geworden sind, auch von der Aufmerksamkeit der Leute, die sie nicht gut kennen oder mit denen zuvor noch nie Kontakt bestand.

    Eigentlich mag ich Internetkommunikation gerade deswegen, weil sie oft eher unverbindlich ist und kein Zwang besteht tatsächlich regelmäßigen Kontakt zu den meisten Leuten zu halten, bzw. in Foren kein Zwang besteht sich regelmäßig zu melden oder das Internet als unglaublich wichtig zu empfinden. Bei Discordgruppen ist das was anderes und das nervt mich, wenn halt fremde Leute und flüchtige Bekannte darin meinen du bringst dich in die Gruppe nur sporadisch ein, hab ich ehrlich dann wenig Lust dazu.


    Außerdem sind da politisch sehr laute und nervtötende Gruppen in Social Medias. Damit meine ich vor allem Terfs und co, was jedes Mal wieder ironisch ist. Wenn du im realen Leben Leutengegenüber, denen du schon mehr traust, ansprichst, dass du lieber mit dey angesprochen wirst, erhältst du zwar Verwunderung, aber die meisten Leute haben real keine sonderliche Meinung dazu. Hab mich schon mit zwei Leuten, die online wohl als Terf auftreten würden, dann am Ende doch eigentlich gut verstanden, weil sich eben herausstellt, dass die meisten Leute im realen Leben eine "okay, I don't care, I guess"-Einstellung haben oder sich dran irgendwie gewöhnen müssen, aber gegenüber realen Personen nicht gleich in Haterage gehen. Speziell wenn sie dich dann schon etwas kennen und du eigentlich als guter Gesprächspartner empfunden wirst. Ist mir auch die liebste Einstellung. Mir ist mein Gender und Sexualität meist an sich auch egal und uninteressant, wenn's andere nicht breittreten, und dann kann man sich wieder über tatsächlich interessante Themen unterhalten. Wie ein Professor von mir mal sagte "in meiner Familie schimpfen's immer über LGBT und das Geschimpfe geht dann stundenlang, aber mir ist das alles eigentlich wurst, weil ich Besseres zu tun habe." Bester Mann und so.

    Ist mit Incels sehr ähnlich. Das sind junge Männer, die oft wenig Selbstbewusstsein haben und nachplappern, was ihnen online in ihrer Bubble vorgeplappert wird, aber kaum stehen sie Frauen oder weiblich gelesenen Personen gegenüber, sind die meisten doch sehr still und zahm und haben im realen Leben nicht das Selbstbewusstsein dir zu sagen "höhö, der Platz von females in der Gesellschaft ist am Herd und in meinem Bett." Hatte da so einen durch Zufall getroffen, den hab ich gefragt ob er seine Meinungen über Frauen ("dein Platz ist am Herd und in meinem Bett", "es ist Ressourcenverschwendung females weiterzubilden, weil die nur Kinder bekommen sollen, außerdem sind die eh dümmer", und ofc niemand mag nur deshalb keine, weil der Feminismus(tm) alle braven Frauen auch schon verdorben hätte ...) mit mir im realen Leben besprechen wollte, wollte er apparantly not, shrug.


    Auf der anderen Seite sind da natürlich immer wieder Menschen wollen, die unbedingt von anderen wollen, dass sich andere politisch engagieren. Ich hatte online eine Streitdiskussion mit jemanden, weil ich eben eine ehrliche Einschätzung darüber gegeben habe, dass ich mich nie politisch engagieren und interessieren werde, da ich eben nicht so viel Zeit und Energie dafür aufwenden möchte und Politik eben ein ganzes Minenfeld ist, in das ich nie hineintreten möchte, da man kaum unfreier und an eine Sache gebundener sein kann als irgendetwas Politisches zu organisieren, und ich meine Freizeit halt nur für meine Hobbys, mich und meinen eigenen sozialen Kreis will.
    Ich meine dann kommt man mit "ärgert dich Umstand X nicht? Offenbar willst du nichts ändern." Okay und was soll ich jetzt machen...? Hat eher den Eindruck, als wollten manche Personen von dir einen regelmäßigen Beweis sehen, dass du dich über irgendeinen Umstand ärgerst als tatsächliche Resultate daraus, oder wie realistisch es ist Resultate daraus (von dir), zu erhalten. Heute regt man sich über A, B und C auf, morgen über X, Y und Z und hat das Vorige entweder vergessen oder wasweißich, und das wird dann viel öfters gerepostet als Positives, weil Sensationalismus. Kein Mensch kann sich mit so vielen Themen gleichzeitig in der selben Tiefe beschäftigen, und wenn du sagst "ich will keine Ressourcen aufbringen um mich über irgendwelche Umstände zu ärgern an denen ich nichts ändern kann" werden manche von denen wütend, die eben nur sehen wollten, dass du mit ihnen ziehst. Irgendwo Online-Gruppenzwang halt.

    Mute auf Twitter und co. auch fast alle, die eben nicht Großteils Fanworks, Fandombezogenes oder Wissenschaftsbezogenes (re)posten. Seitdem herrscht sehr erholsame Stille. Ich lese auch hier politische Themen nur noch quer oder gebe kurze Antworten, weil ich eigentlich kein großes Interesse daran habe. Könnte man zum Dutzendsten Mal lesen wie die Lage in der Ukraine steht, oder welcher rechtsextreme Politiker irgendeine queerfeindliche Aussage getätigt hat, da frag ich mich am Ende dann schon: und was soll ich jetzt machen.


    Die andere große Gefahr des Internets sind nunmal Deep Fakes, Fake News und co. Viele wissen nichtmal was das ist, oder haben das Wort irgendwo gehört und bald darauf wieder vergessen. Man kann auch vom Großteil der Menschen nicht erwarten, dass sie nunmal Bescheid wissen und dann auch noch Deep Fakes erkennen würden, wenn sie welchen begegnen.

    Durch das Internet haben sich auch Verschwörungstheorien und religiöser Extremismus sehr rasch ausgebreitet, weil viele Menschen nunmal nicht gerne selbstständig denken und gerne ein vereinfachtes Bild von der Welt und ein vorgefertigtes Regelwerk für ihr Leben hätten. Diese Leute, die dauernd von außen ein Regelwerk brauchen, sind meiner Erfahrung nach auch jene, die dann sofort bei jeder Kleinigkeit gleich die Flinte ins Korn werfen und "kann ich nicht, mag ich nicht, will ich nicht", bis ihnen jemand sagt was zu tun ist.

    Während es immer schon Verschwörungen und religiösen Extremismus und Sekten gab, waren die Wege um diese zu verbreiten, sehr viel langsamer und nicht so weitreichend (im selben Zeitraum wie es sich heute verbreitet) wie sie es heute sind. An sich ist es lustig von den Zeugen Jehovas - schon wieder - verfolgt zu werden, aber eigentlich sind das sehr unselbstbestimmte Leute, die irgendeiner höheren Macht und Sekte wollen ihnen vorzuschreiben wie sie zu leben haben.

  • Ob es früher besser war, liegt einfach im Auge des Betrachters.

    Ältere Leute sagen gerne mal, dass früher alles besser war, ich würde mal sagen, das kann man dann aber hauptsächlich nur auf sich und ggf. sein Umfeld beziehen.

    Wir haben über die Jahre immerhin Fortschritte gemacht, sowohl in der Technologie, als auch im Sozialen und ich denke mal das hat alles seine Vor- und Nachteile.


    Zu erst mal zum sozialen Punkt, psychische Probleme bekommen immer mehr Gehör, Feindlichkeiten nehmen ab gegenüber Minderheiten, die Leute bekommen langsam mehr Verständnis dafür.

    In der Technologie, klar es gibt viele Dinge die uns unser Leben vereinfachen oder sogar retten können, gerade der PC und die Handys haben sehr vieles sehr stark vereinfacht, was die Kommunikation und bspw. Bestellungen angeht.

    Streaming hat den Einklang gefunden und man ist nicht mehr auf das nervige TV Programm angewiesen (und ja mittlerweile sehe ich es als nervig an^^).


    Der Nachteil wiederum ist allerdings auch das was alles gut wurde kann auch auf die Spitze getrieben werden und das ist das was ich halt mehr und mehr sehe, auch hier wieder durch die Technologie hat der soziale Punkt seine Schattenseiten, ich habe das Gefühl viele Leute radikalisieren sich mittlerweile schneller und das Internet ist dafür ein guter Punkt um das sehr einfach in Gang zu setzen, wir haben früher ohne das Internet schon Probleme gehabt, die allerdings durch die fehlende Technik nicht so verbreitet werden können, jetzt haben wir aber mehr und mehr zwei extreme Seiten einmal das linksversiffte Volk, die mit Ihrer angeblichen Solidarisierung was gutes tun wollen und letztendlich teilweise genau so verachtender Abschaum sind (gerade Allys), wie der rechtsextreme Abfall.

    Ich kann da nur von mir reden, ich differenziere gerne Dinge und gerade der Punkt nervt einfach mittlerweile sehr stark, weshalb ich mich auch bei vielem zurückgezogen habe, es muss halt vieles politisiert werden, obwohl man einfach normal darüber reden will (bspw. Spiele), was geht einem dann wieder auf den Nerv, genau der Abschaum und das betrifft auch BEIDE Seiten.

    Die einen widern einen an, weil Sie eh ein Problem damit haben, wenn Ihnen was nicht in den Kram passt, die anderen die das schützen wollen sind teilweise auch so abartig, dass Sie einfach mehr Schaden anrichten, als dass Sie helfen. (Ein gutes Beispiel sind hier so Leute wie Shurjoka, Freiraumreh, Dara usw., ich supporte Unterstützung, das sind aber so Menschen, die will man aber auch einfach nicht in der Gesellschaft haben, weil Sie einfach in ihrer eigenen kranken Welt leben in der wirklich nur das zählt was Sie sagen, gleiches gilt aber auch für alles andere extreme von der Gegenseite)


    Der nächste Punkt, dass man dauerhaft erreichbar ist, kann hier und da gut sein, ich persönlich erachte es allerdings als lästig, weshalb ich ab einem gewissen Zeitpunkt das Handy bspw. aus habe, so viele in meinem Umfeld laufen halt einfach wie Zombies mit Ihrem Nerd Neck rum, weil Sie dauerhaft auf das Handy starren und selbst wenn man mit Ihnen redet, das Teil nicht mal beiseite legen.


    Ähnliches kann ich bei dem PC sagen, schön und gut wenn man mal zusammen spielen kann, aber ich habe mein damaligen "Freundeskreis" umgekrempelt, nachdem Kontakt zu 98% nur noch über den PC stattgefunden hat, ich mein kann man machen, ich bin allerdings kein Mensch, der 99% seines Tages vor irgendwelchen Bildschirmen verbringen will.

    Natürlich zocke ich auch gerne mal und schaue Anime, aber das hat alles seine Grenzen und mein damaligen Freudeskreis hat das WEIT überspannt, so dass ich gesagt habe, das ist nicht mehr für mich, zwischenmenschliche Konversationen haben bspw. nur kurz stattgefunden, dann hat sich alles nur noch um Spiele gedreht, das wurde mir irgendwann zu doof.


    Ich persönlich bin als Gen Y mit beidem aufgewachsen und muss sagen, als Kind war es natürlich richtig geil auf einer Konsole oder einem Handheld zocken zu können, auch als wir das erste Handy hatten, hat man viel mit rumgespielt, mittlerweile bin ich fast 30 und gehe da etwas mehr back to the roots.

    Generell muss ich auch sagen ich vermiese die damalige Zeit sehr, natürlich wie schon oben geschrieben waren wir sozial gesehen nicht so weit fortgeschritten für mein Umfeld kann ich aber sagen, dass was man heute als queer ansieht, war für uns zwar ungewöhnlich, aber kein Störfaktor, also zumindest für meine Generation nicht, was die Alten dazu gesagt haben, darauf habe ich damals gar nicht gehört, so im nachhinein, war es eher negativ als positiv, Urgesteine halt, wird einfach Zeit dass die Platz für die jüngeren Generationen machen.^^

    Kein Social Media, das Motto Pack verschlägt sich, Pack verträgt sich und ein guter Ausgleich zwischen Technik und Natur. :P

  • Ich kann da nur von mir reden, ich differenziere gerne Dinge und gerade der Punkt nervt einfach mittlerweile sehr stark, weshalb ich mich auch bei vielem zurückgezogen habe, es muss halt vieles politisiert werden, obwohl man einfach normal darüber reden will (bspw. Spiele), was geht einem dann wieder auf den Nerv, genau der Abschaum und das betrifft auch BEIDE Seiten.

    Die einen widern einen an, weil Sie eh ein Problem damit haben, wenn Ihnen was nicht in den Kram passt, die anderen die das schützen wollen sind teilweise auch so abartig, dass Sie einfach mehr Schaden anrichten, als dass Sie helfen. (Ein gutes Beispiel sind hier so Leute wie Shurjoka, Freiraumreh, Dara usw., ich supporte Unterstützung, das sind aber so Menschen, die will man aber auch einfach nicht in der Gesellschaft haben, weil Sie einfach in ihrer eigenen kranken Welt leben in der wirklich nur das zählt was Sie sagen, gleiches gilt aber auch für alles andere extreme von der Gegenseite)

    Okay das klingt nicht sehr differenzierend.

    Was ist wenn Leute auf eine normale Weise die sozialpolitischen Hintergründe zu Spielen und co ansprechen? Toxische Leute gibt's überall, aber wieso sollten Leute aufhören tiefergehender über Medien zu reden, weil du es nicht sehen willst und diese dann als Abschaum bezeichnest?

    Und ich meine, ich hab keine Ahnung wer diese Leute sind, aber wenn du sie hasst, wieso beschäftigst du dich mit ihnen.


    Was ich immer lustig finde sind die Leute, die behaupten sie schauen Anime um keine politischen Plots in ihren Medien zu haben und dann sind ihre Lieblingsanime Fullmetal Alchemist oder Attack on Titan lol. Dann sprichst du über Geschehnisse IN der Serie und die regen sich auf, dass es "plötzlich" politisch wird. Dasselbe auch über Gundam gehabt, war ähm... witzig.

  • Was ist wenn Leute auf eine normale Weise die sozialpolitischen Hintergründe zu Spielen und co ansprechen?

    Ich kann natürlich nur von dem erzählen, was bei mir in fast zwei Jahrzehnten Internet alles vor die Augen gekommen ist, wenn man sich auf normale Weise darüber unterhält ist das natürlich vollkommen legitim, das Problem in meinem Fall ist allerdings, dass es oft genug ausgeartet ist und wie gesagt ich rede hier von beiden Seiten, genau das hat mich mit der Zeit mehr und mehr angekotzt, natürlich gab es auch mal Spiele und Co. da wurde normal drüber gesprochen, das war aber wirklich ein sehr sehr sehr geringer Teil.

    Oftmals haben sich die Gemüter so dermaßen hochgefahren, dass egal um was es ging dann auch nicht mehr sachlich darüber geredet wurde, sondern der Hauptpunkt der Auseinandersetzung (Diskussion konnte man es zu dem Zeitpunkt dann nicht mehr nennen) lag darin, wie trete ich in den jeweils anderen rein (bildlich gesehen), wie diffamiere ich Ihn und unterstelle Ihm oder Ihr Dinge.

    Was ich heute halt auch noch ganz oft auch wenn ich auf Youtube unterwegs bin und da halte ich mich oftmals nur bei bestimmten Dingen auf, bei zu politischen Dingen gucke ich mir wenn überhaupt nur noch das Video an und fange gar nicht erst an zu schreiben, in den meisten Fällen geht es halt erfahrungsgemäß nach hinten los, weil die Diskussionskultur mittlerweile weniger darauf beruht miteinander zu reden, sondern seine Meinung und auch nur noch darauf zu behaaren, auch hier egal um welche Seite es sich handelt.

    Weil du Anime angesprochen hast, ein sehr guter Punkt, bis vor 3 Jahren habe ich da im Internet auch noch mitgeschrieben, neutral hier und da habe ich sachliche Kritik dagelassen und da hat sich mir halt auch gezeigt, dass die zumindest deutsche Anime Community mehr schein als sein ist, da hast du oftmals keine wirklichen Diskussionen führen können, die Personen waren sofort angepisst und mad, da flogen dann auch nur noch Vorwürfe und falsche Interpretationen von geschrieben Texten um sich.


    Das Problem ist bei mir wie gesagt eher wie ich oftmals diese politischen Diskussionen egal um welche Bereiche es geht, mitterleben durfte, an sich habe ich nichts nen gesunden Diskurs zu führen, allerdings ist das halt sehr oft nicht mehr möglich, weil sich irgendwie immer jemand auf den Schlips getreten fühlt und egal wie du es schreibst, das wird sich dann oftmals auch nicht mehr ändern, die Fronten verhärten mehr und mehr und wenn man dann auch immer wieder auf die gleichen Personen trifft, ist jeder weitere Text keine Diskussion mehr sondern einfach oftmals nur noch Hatespeech.

    Weil "guck ma, die Person hat doch letztes Mal dies und jenes geschrieben, egal was Sie jetzt schreibt, ist doch genau so ein Mist".


    Für meine Verhältnisse war am Anfang der Meinungsabtausch, wesentlich angenehmer gewesen, da hat man auch mehr hinterfragt, bis zu dem Zeitpunkt wo ich einen Cut gemacht habe, wurde das aber schlimmer und schlimmer.

    Zum Schluss hast du ein falsches Wort gesagt und wurdest sehr oft dann ohne dass ein weiterer gesunder Diskurs stattgefunden hat in eine Schublade geschoben, ganz besonders wenn Leute es nicht einsehen wollten, dass es eben auch Themen gibt, da hat man eine feste Meinung dazu, natürlich ist diese radikal, rassistisch und feindlich etc. kann ich verstehen dass man auch da mal die Zähne fletscht, oftmals waren es aber Punkte gewesen, die haben keinem einen weiteren Schaden zugefügt, nur die Personen konnten halt nicht damit leben, dass man sich halt trotz eines zuerst gesunden Diskurs so viel annähern konnte, dass man auf einen gemeinsamen Nenner kommt, anstatt hier zu sagen, "gut wir werden uns hier nicht einig und haben da halt einfach eine unterschiedliche Sicht auf die Thematik", wurde es halt oftmals richtig abartig.


    So und um wieder etwas zurück zum Thema zu kommen, deshalb ich das für mich auch der Grund, warum ich zwar für Technologie keine komplette Abneigung entwickelt habe, aber sie doch sehr kritisch beäuge, vor allem wie sich das alles über die Jahre entwickelt hat und es für mich damals einfach so viel angenehmer war, allein schon weil ich keine gefestigte Meinung haben musste, was fast schon von sehr vielen Leuten heutzutage erwartet wird.


  • Was mich am meisten nervt war, dass ich einer queeren Gruppe war und dort Vorhaltungen erhielt, dass ich mich nicht politisch engagiere und es mir im Endeffekt doch egal ist wie viel Ahnung jemand vom Thema hat, bzw. dann mit einer trans Frau dann darüber diskutiert habe. Ich meine, ich könnte so tun, als ob ich mich für irgendetwas engagieren würde ... ich will da aber keine Zeit und Energie in meiner Freizeit für irgendetwas Aktivistisches aufbringen, egal was es ist und sobald man estut, wird deine Zeit und alles automatisch von Leuten einvernommen. Es ist halt unrealistisch, dass das je passieren wird und dass ich mich das machen sehe.

    Solche Menschen haben auch wenig Einsicht darin wie andere Menschen funktionieren, oder speziell bei Online-Debatten keine Einsicht darin haben, dass die meisten Menschen das Internet nicht so wichtig nehmen wie sie selbst und sich nicht dauernd in die nächste große Diskussion hineinstürzen.

    Den meisten Leuten ist es halt egal, was wo gepostet wird und von wem. Manche reposten irgendwas, über das sie fünf Minuten drübergelesen haben, und das war's dann.


    Hier und anderswo wurde ja auch von manchen so getan "diese Personen kaufen immer noch Harry Potter-Merchandise. Die müssen doch von der Debatte mitbekommen haben!", weil sie die Debatte selbst mitverfolgt haben, und viele Menschen haben nur die eigene Sicht von "ich weiß davon und beschäftige mich damit, also muss jeder andere auch auf meinem Wissenstand sein und sich für irgendein Thema interessieren." Da wäre es dann vielleicht nötig die eigenen vier Wände zu verlassen bzw. die Bubble, in der man ist, zu verlassen und zu sehen, dass die meisten Leuten außerhalb von dieser Internetdiskussion nicht wirklich an der Debatte teilnehmen bzw. nicht davon wissen, was da abgeht.

    In meinem eigenen Bekanntenkreis war das auch so, dass die meisten Leute das Ganze erst Wochen oder Monate später mitbekamen, einfach weil ihnen die größten Teile des Internets am Arsch vorbeigehen und da die sehr viel glücklicher damit sind, habe ich es ihnen gleichgetan. xD Ich meine ja, vielleicht haben sie mal einen kurzen Newsartikel gelesen, aber die meisten lese ich auch nur quer drüber und vergesse dann einige, wenn die nicht in meinem Interessenbereich liegen. Wieso sollte es anderen Leuten anders ergehen.


    Wenn ich denn mal News außerhalb von meiner abonnierten Science Zeitschrift lese. Ich hab nicht wirklich mehr den Eindruck als würde es sich was bringen. Kann noch ein Dutzend Wendungen im Ukrainekrieg geben oder sonst in irgendeinem Thema, ich ähm... kann jetzt halt auch nichts gegen tun und ständig negative News sind dann eher ermüdend und belastend.

    Ich sehe es schon an immer mehr Leuten, dass man sich einfach wieder mehr aus dem Internet, News und co. ausklinkt und sich sagt...I rather touch some grass, I guess. Außerdem lern ich nunmal jetzt Programmieren und schau daher genügend ins Kasterl rein, sonst beschäftige ich mich hauptsächlich nur mit Anime, Fanwork und folge auf Tiktok zb Cosplayern und Science News. Da hab ich auch keine Lust mehr mich dafür zu interessieren, ob irgendeiner auf Twitter irgendeinen Scheiß von sich gegeben hat oder nicht, ob ein Politiker wieder mal Scheiß verzapft hat, wer was von welchem Medium hält oder nicht.

    Sonst kann man im Animefandom bzw. im eigenen Fandom zu gewissen Anime tatsächlich einige gute Diskussionen haben, aber die Leute musst du erst suchen gehen. ^^"


    Bis auf Fanwork wünschte ich eben manchmal das Internet würde vor allem Streaming und Informationen providen, aber nicht diesen immensen und sehr schnellen / massenhaften Austausch fördern. Am Ende verbraucht man sehr viel Lebenszeit unnötigerweise mit dem Internet und irgendwelchen Diskussionen oder Aufregern etc., die einem nichts bringen.

    Andererseits hab ich durch das Internet auch einige tolle Leute kennegelernt, also auch in meiner Nähe, die ich dann treffen konnte. Hab halt so meinen Freundeskreis gefunden, indem ich von einem kleinen Animetreffen erfahren habe.