Final Fantasy RPG: Tränen der Erde - Spieltopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Mao kam mit dem Rest der Ausbrechenden in eine große Halle an, wo sie schnell von Feinden umzingelt waren.
    "Entscheidet euch, Männer und Frauen, wollt ihr aufgeben? Euer Leben vielleicht retten und euch mit der Bronzemedallie des Verlierens abfinden? Oder wollt ihr versuchen zu verhandeln? Silberzungen haben schon einiges geschafft und schließlich sind einige von uns treue Diener des Königs gewesen? Oder kämpfen wir? Kämpfen wir bis zum letzten und geben uns mit nichts als Sieg oder Tod zufrieden?", fasste Generälchen die Möglichkeiten zusammen.


    Ausnahmslos jeder, sogar eine neu hinzugekommende Person, wählte den Weg des Kampfes.
    Mao lies einen übertriebenen Gähner von sich geben und streckte ihre Arme nach oben, wobei sie noch ein langes "Nyaaaaaaaah", von sich gab.
    "Also verlieren finde ich doof.", began sie endlich, nachdem jeder sie anschaute, "Und Verhandeln ist soooooooooo langweilig. Man redet und redet und hat keinen Spaß dabei.", erklärte sie und legte sich zur Untermalung bereits gelangweilt auf dem Boden.
    "Und warum sollen wir überhaupt diese Möglichkeiten wählen, nyah? Wir sind doch umzingelt oder?", fragte sie in die Runde und einige bestätigten dies, waren aber auch verwirrt über den fröhlichen Unterton des Katzenmädchens.
    "Nyah, das ist doch supi! Jetzt können wir überall hinschießen und werden immer treffen!", schrie sie plötzlich, sprang wieder auf ihre Beine und gab einen Tornadoschuss ab. Da die feindlichen Gardisten sich schon in einen Kreis drängen mussten, wurden zwei Dutzend Soldaten allein durch einen Schuss in Fetzen gerissen. Mao lachte und gab ziellos zwei weitere Schüsse von sich, die genauso viele Löcher in den Kreis rissen, die aber durch die Verstärkung wieder geschlossen wurden. "Nyah! Das ist lustig! Wie bei einer Schiessbude auf einem Flohmarkt!", gab die Frau Oberleutnant glücklich von sich und wandte sich noch an Valeria, "Vielleichts solltest du Doofie nicht so viel reden und streiten und stattdessen eher Punkte sammeln. Ich glaub ich liege nämlich weit vorne, hihi.", denn mit ihren Katzenohren hatte Mao den ganzen Streit beiläufig mitbekommen.

    OT: Die Kampfhandlung ist mit Karasu abgesprochen.

  • Da sie sowieso gerade nichts tun konnte, beobachtete sie interessiert den Kampf von Senshi. Sie mochte zwar nicht, dass er so viel Blut vergoss, aber das war halt seine Art. Ihr Augen folgten dem Maskierten, der sich ebenso tapfer schlug. Ihr taten die Hunde zwar leid, aber leider ging es nicht anders, dass sie sterben mussten. Wer auch immer sie hier plaziert hatte, der wusste was er tat. Das war der Magierin klar. Apropo Flaime ließ sich auch nicht lumpen. Nachdem alle Hunde tot zu Boden sanken, ging die Gruppe weiter.


    Sam ließ sich zurück fallen. Durch die kleine Pause hatte sie sich so weit es ging erholt und das musste reichen. Noch waren sie nicht in Sicherheit. Nach einigen Metern, schlug ihr magischer Spürsinn Alarm. Sie schnappte viele vertraute Auren auf. Zum einen von Sky und Isaac. Das war sehr gut und bedeutete sie trafen gleich auf die anderen. Wie es ihnen wohl ergangen war?


    In einer großen Halle, standen fast alle Rebellen zusammen. Nur nach und nach kamen noch Nachzügler hinterher. Die Freude des Wiedersehens wurde getrübt, als sich um die Rebellen Hunderte von Wachen versammelten. Sam dachte:" Ach da sind die abgeblieben." Sie musterte kurz alle anderen und ihr fielen dabei die beiden Neuen auf, die Valeria nicht zur Seite wichen. Dies entlockte ihr ein Grinsen. Ihr Spürsinn sagte ihr, dass die beiden auch über eine magische Begabung verfügten. Aber das war Nebensache. Isaac erhob seine Stimme:" Entscheidet euch, Männer und Frauen, wollt ihr aufgeben? Euer Leben vielleicht retten und euch mit der Bronzemedallie des Verlierens abfinden? Oder wollt ihr versuchen zu verhandeln? Silberzungen haben schon einiges geschafft und schließlich sind einige von uns treue Diener des Königs gewesen? Oder kämpfen wir? Kämpfen wir bis zum letzten und geben uns mit nichts als Sieg oder Tod zufrieden?" Während sich die meisten dafür aussprachen zu kämpfen, überlegte Sam genau.


    Die Blitzmagierin erhob ihre Stimme:" Wir sind schon so weit gekommen und ich bin nicht gewillt wieder umzukehren. Diplomatie ist zwar schön und gut, aber hier ist der falsche Ort dafür. Ich sage, dass wir kämpfen sollen. Das ist mir tausendmal lieber, als vor tauben Ohren zu verhandeln." Sie griff fester um ihren Stab und sah selbstbewusst in die Runde. Währendessen fühlte sie die zuckende Elektrizität in ihrem Innern und begann deswegen zu lächeln.

  • Wie schon so oft, hätte sich der gesichtslose Tagelöhner Ohrfeigen können. Eigentlich hatte er nur einen zögerlichen Schritt gemacht, aber dabei vergessen, seine Klingenschweife fest an den Rücken zu klemmen. Ihr schepperndes Rasseln weckte natürlich die Hunde. Mit gemächlichem Trott näherten sich die Bestien der kleinen Gruppe. Ein einzelnes Tier hielt auf Maiwyan zu. Dieser senkte Lirrethyl, welches er im ersten Augenblick gehoben hatte. Er wollte den Hund nach Möglichkeit nicht umbringen. Was konnte das Wesen schon dafür, dass man ihn und die anderen in dieses Loch gesteckt hatte und nicht mehr herauslassen wollte. Wahrscheinlich ging es dem Tier sogar ähnlich. Vielleicht würde es sich ja vertreiben lassen.


    Während der Höllenhund sich ihm knurrend und sabbernd näherte blieb der Maskierte also ruhig stehen, aber kaum war die Bestie ihm nahe genug gekommen, ließ er seine Höllenklingen unter dem Umhang hervorschnellen und donnerte sie lautstark rechts und links von dem Tier auf den Boden. Wie er es erwartet hatte, zuckte das große Tier zuerst ordentlich zusammen, allerdings machte es dann einen Satz nach vorne und wischte den Vermummten mit einem Prankenhieb von den Füßen.


    Mit voller Wucht wurde er gegen etwas geschleudert, was unter dem Schlag nachgab und zusammen mit ihm sich noch einige überschlug. Rasch richtete er sich wieder auf und bemerkte, dass er zu allem Überfluss gegen Senshi gekracht war. „Na super. So war das eigentlich nicht geplant. Verdammte Töle.“, fluchte er in Gedanken. „Du musst mir auch immer in die Quere kommen, oder?“, erkundigte sich der Söldner in gereiztem Tonfall. Auch der Ritter war über diese ‚Begegnung‘ alles andere als glücklich, überspielte das aber mit einer höflichen, angedeuteten Verbeugung und konterte mit den Worten: „Dieses Kompliment kann ich wärmsten zurückgeben.“ Ein schalkhaftes Blitzen schlich sich in seine Augen, als ihm bewusst wurde, wie sehr sich Senshi über sein Verhalten ärgerte. „Außerdem besitzt du die einzigartige Gabe, mich tierisch auf die Palme zu bringen, mein Freund“ Der Maskierte hätte darauf gerne etwas erwidert, doch die Köter ließen ihnen keine Ruhe. Plötzlich packte der Söldner den Maskierten Am Arm und warf ihn mit den Worten „Lass mich mich bei dir bedanken. Guten Flug.“ auf einen der Hunde. Ziemlich angepisst, dass er schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit als Wurfgeschoss missbraucht wurde, vollführte er in der Luft eine Drehung, bei der er Lirrethyl in Angriffsstellung brachte und schlug mit einem seiner Schweife nach dem Kopf des Hundes. Dieser riss den Kopf zur Seite, als Maiwyan in Reichweite seines Mauls zwischen den Vorderpfoten landete. Blitzschnell warf sich der Gesichtslose herum und sein weißes Schwert hinterließ einen Klaffenden Schnitt an der Kehle des Tieres, welches röchelnd zusammenbrach. Maiwyan gesellte sich zu den beiden Mädchen, die ihre Hunde bereits ausgeschaltet hatten und nur wenig später stieß auch Senshi wieder zu ihnen.


    Nach kurzer Zeit gelangten sie in eine Art Halle, wo sie auf weitere Ausbrecher trafen. Einige bekannte Gesichter, wie das Katzenmädchen, Valeria und die beiden Anführer konnte der Maskierte sofort ausmachen. Alle Anwesenden war anzusehen, dass sie bereits einige Kämpfe hinter sich hatten. Obwohl Lirrethyl im Gegensatz zu Senshis Schwert weder lebendig, noch einen eigenen Willen besaß, zitterte die weiße Klinge leicht in der Hand ihres Trägers anhand der hohen magischen Schwingungen in diesem Raum. Schon nach wenigen Momenten kamen Wachen zu der kleinen Versammlung hinzu. Sie strömten wie Insekten von allen Seiten an und umzingelten die Flüchtigen.


    Der schwarzhaarige Anführer stellte drei Möglichkeiten zur Auswahl und bat die anderen sich eine auszusuchen, während er auch gleich indirekt verdeutlichte, welche für ihn die Richtige war. Einige der anderen äußerten sich, die Mehrzahl schien auf Kampf aus zu sein, sei es aus Ehre, Trotz oder wie in Senshis Fall aus Mordlust. Schockiert beobachtete der Maskierte, wie sich der Söldner sein eigenes Schwert in die Brust rammte. Dieses brachte ihn allerdings nicht um und Maiwyans Entsetzen wich schnell Verwunderung, als sein Kontrahent sich zu verändern begann. Und obwohl er dies niemals zugegeben hätte, war er von der drachenartigen Erscheinung des anderen schwer beeindruckt. Leider hatte sich jedoch dessen Persönlichkeit im Gegensatz zu seinem Aussehen überhaupt nicht verändert und der Gesichtslose schüttelte aufgrund Senshis Aufforderung bloß stumm den Kopf. Aber er musste dem Söldner leider bis zu einem gewissen Grad zustimmen.


    Maiwyan warf Valeria, die gerade wieder ihre Waffe aufgehoben hatte, einen schwer zu deutenden Blick zu. „Ich denke nicht, dass wir wirklich so eine Auswahl haben.“, bemerkte er ruhig und trat einen Schritt vor. Es schien, als wolle er die beiden Frauen, die noch immer in seiner standen, beschützen, doch diesmal wollte er nur genügend Platz haben, um notfalls mit seinen Höllenklingen zuschlagen zu können. „Habt ihr vergessen, dass für uns alle praktisch schon der Termin unserer Hinrichtung steht? Man hatte nie vor uns hier lange in diesem Gefängnis sitzen zu lassen. Und selbst wenn unser Urteil bis vor wenigen Stunden noch nicht gefällt gewesen wäre, wir haben gerade einen ernstzunehmenden Ausbruchsversuch unternommen. Selbst wenn man uns jetzt stoppen sollte, würden wir jetzt wohl als die gefährlichsten Insassen dieses Gefängnisses gelten. Und wenn unser Urteil nicht der Tot sein sollte, werden wir uns nun nach wenigen Tagen wünschen, er wäre es. Mit diesen Soldaten zu verhandeln können wir auch vergessen. Sie werden alle genau wissen, wie es um unsere Zukunft hier drinnen aussieht und sollte einer von ihnen uns hier öffentlich helfen wollen, wird er unser Schicksal teilen.“, erläuterte der Gesichtslose seinen Gedanken weiter in ruhigem Ton, „Wenn wir leben wollen bleibt uns nur die Möglichkeit zu kämpfen. Sosehr ich unter normalen Bedingungen für eine friedliche Lösung bin, hier und heute gibt es keine. Wir müssen töten oder werden getötet.


    Leicht irritiert wandte er sich um, als er ein unerwartetes Geräusch hinter sich vernahm. Mao gähnte ausgiebig und tat gelangweilt. Der Maskierte wusste nicht, was er von ihrer Show halten sollte ebenso von ihrer scheinbar unschuldigen Frage, ob die Gruppe nun umzingelt sei oder nicht, obwohl dies ja offensichtlich war. Als sie dann aber anfing überdreht in die Gegend zu ballern und dabei wie verrückt jubelte. „Der ist wirklich nicht zu helfen. Hat die überhaupt begriffen, dass ihre Ziele alles fühlende Wesen sind?“, murmelte er in Gedanken. Obwohl er es nicht zeigen wollte, konnte man schon leichte Abscheu in seinen stechenden Augen erkennen. Nun gab es jedenfalls kein Zurück oder Zeit zum Nachdenken mehr. So fasste auch der Ritter sein weißes Schwert fester und begab sich in Kampfstellung.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Nachdem Gustav einige Gefangene befreit hatte, machte er sich wieder auf den Weg in die Richtung des Ausgangs des Gefängnisses. Unterwegs traf er ab und zu auf einzelne Wächter, aber die konnte er recht schnell kampfunfähig machen, indem er aus sicherer Entfernung unter ihren Füßen Glatteis entstehen ließ und sie dann aufforderte, ihn anzugreifen. Die Soldaten machten dann regelmäßig einen Schritt auf ihn zu - und rutschten dabei aus. Mit zusätzlicher Eismagie ließ er irgendein Körperteil der Soldaten - zum Beispiel eine Hand - am Boden fest frieren, und anschließend konnte er ungehindert an ihnen vorbei marschieren.
    Diese Taktik funktionierte natürlich nur, solange die Soldaten nur ab und zu - und vor Allem einzeln - auf ihn trafen, aber genau das war merkwürdigerweise ein ganzes Stück seines Weges gegeben. Im ersten Stock sollte sich das jedoch ändern. Unverhofft traf Gustav dort in einem geräumigen Flur auf die Rebellen und auf seine Kollegen von der 12. Armee. Allerdings konnten sie sich nicht lange ungestört über weitere Fluchtpläne Gedanken machen, denn kurz darauf tauchten sehr viele Gefängniswächter auf, die wohl den Auftrag hatten, den Ausbruchsversuch zu vereiteln.
    Der General der 12. Armee stellte den versammelten Ausbrechern die Frage, ob sie sich lieber ergeben, verhandeln oder kämpfen sollten. Weil er mit seinen genauen Worten bereits andeutete, welche Antwort er hören wollte, antwortete zunächst einmal niemand auf diese möglicherweise rhetorisch gemeinte Frage. Gustav war mit der suggerierten Antwort - nämlich dem Kämpfen - vollkommen einverstanden. Zu gut konnte er sich an verschiedene Situationen in der Vergangenheit der Fürsten von Zauberbrück erinnern, in denen die Angehörigen dieser langjährigen Rebellenfamilie vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden hatten. Aufgeben war dabei nie die passende Entscheidung gewesen, und eine Verhandlung kam nur dann in Frage, wenn die gegnerische Seite auch zu Zugeständnissen bereit war - aber genau das waren in dieser Situation weder die Gefängniswächter noch deren neue Befehlshaber, die den bisherigen Kaiser gestürzt hatten.
    Nach kurzer Zeit des Schweigens antwortete schließlich ein für Gustav Unbekannter in den Reihen der Ausbrecher und sprach sich für das Kämpfen aus. Ihm schlossen sich einige weitere Personen an, und schließlich war es Mao, die diese Ankündigungen in die Tat umsetzte, indem sie einfach so in die Reihen der Wächter hinein feuerte. Recht schnell begannen auch die anderen Ausbrecher mit den Kämpfen gegen die Soldaten.
    Gustav war sich bewusst, dass seine Magie für einen Nahkampf nicht unbedingt geeignet war, aber er sah trotzdem eine Möglichkeit, seinen Teil zu dem Kampf beizutragen: Er erkannte, dass den Ausbrechern ein Zweifrontenkampf bevorstehen würde, wenn sie von den Wachen umzingelt waren. In so einem Zweifrontenkampf bestand immer die Möglichkeit, dass ein großer Teil der Kameraden dem Schuss eines Wächters auswich, so dass das Geschoss schließlich in den Rücken eines Kameraden traf, der nicht mit einer Gefahr von hinten rechnete. Außerdem konnten sich seine Kameraden auch dann nicht von den Kämpfen zurück ziehen, wenn die Wachen sie stark verwundet waren. „Beide Probleme kann man lösen, indem man verhindert, dass die Wächter uns von allen Seiten gleichzeitig angreifen können“, dachte er sich und erschuf mit seiner Raum- und Eismagie zwischen den Wächtern und den Ausbrechern eine kurze Mauer, die zwar längst nicht ausreichte, um die Ausbrecher komplett einzuschließen, aber die Angriffe von rund einem Viertel der Wächter abfing.

  • Nicht alle Rebellen und Soldaten begannen sofort zu kämpfen - einige hatte die Übermacht doch recht stark eingeschüchtert, andere wollten sich erst ein Bild von der Lage machen, bis sie zum Angriff schritten - aber irgendwann war es einfach niemandem mehr möglich sich aus dem Konflikt heraus zu halten. Bald war ein Kampf auf engstem Raum im Gange und weil es eben so eng war, konnte man den Ausbrechern fast eine echte Chance einräumen.
    Plötzlich erschütterte ein mächtiges Poltern die Räume und Wände des Gefängnisses. Ein ekelhafter Gestank wie von verfaulten Lebensmitteln, Blut und Schweiß zog durch die Luft und immer wieder bebte der Boden. Die Gefängniswärter waren die ersten, die zu schreien begannen, offenbar wussten sie, woher dieser Gestank kam. Auch Isaac rümpfte angeekelt die Nase, doch er blickte noch etwas zweifelnd: "Sie werden doch nicht... nein, dazu sind viel zu viele von ihren eigenen Leuten hier..."
    "Wenn du dich da nicht mal täuschst," unterbrach ihn Sky, "in den Köpfen der Zuständigen hier dreht sich nicht so viel um Nächstenliebe sondern um den Sieg um jeden Preis. Es würde mich kein bisschen wundern, wenn sie sowas machen würden."
    An den begriffsstutzigen Blicken der anderen, konnte man ablesen, dass sie nicht so recht wussten, wovon ihre beiden Anführer sprachen. "Ria, wärst du bitte so gut zu erklären, was da auf uns zu kommt..." Es war weniger eine Frage, als eine Aufforderung. Der Succubus nickte und drehte sich so, dass möglichst viele Rebellen und Soldaten der 12. sie hören konnten.
    "Schonmal was von Trollen gehört? Von diesen riesigen, ekligen und grobschlächtigen Biestern, die kein Hirn, aber dafür viel zu viel Kraft haben?" begann sie. Ein Raunen ging um, während immer mehr Gefängniswärter das Weite suchten.
    "Nun, es gibt Bergtrolle, die in Höhlen hausen, es gibt Waldtrolle, die große Bäume als Zahnstocher benutzen, es gibt Eistrolle, die den Yeti - wenn es ihn denn gäbe - zum Frühstück verspeisen würden und Wüstentrolle, die selbst Temperaturen von 96°Celsius noch aushalten ohne mit der Wimper zu zucken." Valeria machte eine dramatische Pause, unter anderem auch, um sich ein Taschentuch vors Gesicht zu halten, denn der Gestang wurde langsam unerträglich. Außerdem musste sie un ein ums andere Mal fast schreien, weil das Getöse zu einem bebenden Donnern angeschwollen war.
    "Der schlimmste von ihnen allen, ist jedoch der MENSCHENTROLL. In den Kriegen vor etwa 230 Jahren gab es noch nicht so viele ausgefeilte Waffen wie heute und die Schlachten forderten noch viel mehr Menschenopfer. Deswegen versuchte man durch ZUCHT zwischen den Trollenarten und - ja, glaubt es oder nicht - MENSCHEN, einen Troll zu erschaffen, der intelligent genug ist, um für eine Seite zu kämpfen. Dieses MONSTER wurde tatsächlich erschaffen, aber nur sehr selten eingesetzt. Denn mit dem winzigen Funken Intelligenz, die die Zucht gebracht hatte, hatten sich sieben weitere Eigenschaften eingeschlichen, die den Menschentroll nun Kennzeichnen: Er ist immer blind vor ZORN, aus irgendeinem Grund HOCHMÜTIG, obwohl er so dämlich ist, wie er aussieht, WOLLÜSTIG, weswegen er nicht mit anderen Trollen zusammen gehalten werden kann ohne sich zu vermehren wie die Karnickel, TRÄGE und faul, es sei denn er kann seine unglaubliche GIER nach Essen und Blut befriedigen und NEIDISCH auf jeden, der etwas besitzt, was er haben will. Ich glaube nicht, dass ich erklären muss, dass er sich meistens holt, was er will."
    Weiter kam und musste sie nun auch nicht sprechen. Ein schreckliches Gebrüll, einhergehend mit noch mehr Gestank, tönte durch das Gefängnis und da stand er. Der Menschentroll, etwa fünf Meter groß, mit Hauern wie ein Wildschwein und ein Säbelzahntieger zusammen. Er hatte den Boden des oberen Geschosses einfach durchpflügt und konnte sich nun ganz aufrichten. Er war mehr als hässlich, er war grotesk hässlich mit einem verklumpten, asymetrischen Gesicht und hellgelben Eiterbeulen, die sich über seine Extremitäten zogen. Grüner Geifer tropfte ihm aus dem Maul und fraß Löcher in den Boden und die Rüstungen der Soldaten. Sein Borstiges Fell erinnerte an das eines Affen, aber die Haare waren so dick und spitz, dass man sich an ihnen gewiss verletzen konnte. Seine dicken Beine endeten in Hufen, deren Kraft wohl nicht nur eine oder zwei dicke Wände durchschlagen konnten.


    Wer jetzt noch nicht geflohen oder zurück in seine Zelle gerannt war, fiel entweder allein von dem Gestank bewusstlos um oder befand sich in einer höchst misslichen Lage. Der Troll trampelte so ziemlich alles platt - auch Menschen - was in seinem Weg war und blickte mit gierigen, kleinen roten Augen auf diejenigen, die noch mehr oder weniegr aufrecht standen.
    "Wie können sie nur so ein Vieh auf ihre eignene Leute hetzten?" wütete General Isaac. "Ganz einfach, Schlafzauber auflösen, Zelle auf und ab geht die Post." beantwortete Sky die rethorische Frage. "Und was machen wir jetzt?" fragte Ria, dem Übergeben nahe.
    "Das was wir immer machen... draufhauen und hoffen, dass es was bringt." war die grimmige Antwort.


    OT: Lecker, hm? xD Attacke, den Troll steuer ich^^

  • Auch Fergis hatte das starke Poltern nicht überhört. Ein 5 Meter großr Menschentroll trat in Erscheinung und trampelte alles, was sich ihm im Weg befand, nieder. Fergis schaute sich um. Nur wenige machten Anstalten sich zu wehren, doch keinen von diesen kannte Fergis gut genug, um eine Strategie zu entwickeln. Faktisch hatte er alleine keine Chance. Doch er konnte den Rest der Überleben unterstützen, indem er seine Fähigkeiten sinnvoll nutzte. Er legte einen Pfeil auf seine Bogensehne und brachte sich in Position: Vom Troll aus gesehen stand er jetzt rechts, sodass er nicht im Blickfeld des Ungetüms war. Die Chancen, die sich hoffentlich durch Fergis´ Angriffe ergaben, mussten nur sinnvoll genutzt werden. Und hoffentlich wurden sie genutzt von Leuten mit kräftigen Angriffen, die den Troll gefälligst umzuhauen hatten.
    Wie bei einem Kippschalter stellte Fergis jegliche Gefühle zurück und war ganz im Kampfgeschehen.
    Der erste Pfeil war ein Eispfeil. Fergis zielte auf den ihm nahegelegenen Fuß und schoss ihn ab, dich tgefolgt von einem zweiten Eispfeil, der auf den anderen Fuß des Trolls gerichtet war. Ziel dieses Angriffes war, den Troll für kurze Zeit festzusetzten, sodass sich der Rest der Gruppe sortieren konnte.
    Sofort nach dem Angriff wechselte Fergis seine Position, sodass der Troll ihn nicht ins Visier nehmen konnte, da er, als die Pfeile auftrafen, schon losgelaufen war. Jetzt legte er einen ganz normalen Pfeil auf und zielte genau auf ein Auge des Trolles. Sein Zeil war es nicht wirklich Schaden zu machen, sondern den Troll abzulenken. Jetzt musste irgendwer anders angreifen, sofern der Angriff des Bogenschützen erfolgreich war und das Eis ihn lang genug festsetzte. Mehr verlangte Fergis gar nicht.


    OT: Nicht wirklich lang, aber ich woltle anderen Postern gute Angriffsgelegenheiten bieten. Möglicherweise werd ich mich aber in nem Gemeinschaftspost weiterhin ins Kampfgeschehen einklinken. Hat irgendwer Lust?

  • Mao machte erst große Augen, als sie den großen Troll sah.
    "Wooooooow!", kam es von ihr, wie von einem Kleinkind, dass zum ersten Mal einen bunt beschmückten Weihnachtsbaum sah. "Der ist aber groß und hässlich!", fügte das Katzenmädchen hinzu und ihre Aufragung, das Teil zu erlegen, war deutlich spürbar.
    Doch es geschah etwas völlig anderes...


    Mao stand plötzlich kerzengerade und atmete einige schnelle Atemzüge durch die Nase ein.
    Ein kurzer leerer Blick und dann überschlugen sich die Ereignisse:
    "NYAHHHHHH!", schrie die Frau Oberleutnant und hielt sich mit beiden Händen Nase und Mund zu, wobei ihr Gewehr zu Boden fiel. "Nmnmn ER STINKT! Nmnmnn IST JA EKLIG! NMnmnm", kam es leicht unverständlich durch die Hände.
    Der Gestank trieb ihr sogar die Tränen in den Augen und das Katzenmädchen versuchte irgendwo Schutz zu finden. Sie hob wieder ihr Gewehr vom Boden und rannte so schnell wie möglich auf Flaime zu, um sich dann hinter ihr zu verstecken.
    Dabei griff Mao nach ihrem gelben Mantel und presste es sich förmlich ans Gesicht. "Nmnm Mach es weg! Mach es weg!", rief sie durch den Mantel und versuchte mit allen Mitteln ihren 'Mundschutz' zu behalten.

  • Flaime antwortete nicht, als man die versammelte Gruppe danach fragte, ob sie denn weiterkämpfen wollte. Für sie war es eine Frage der Ehre, dass sie bis zu ihrem Tode kämpfen würde, alleine schon deswegen, weil die Angreifer- wenn auch nur indirekt- etwas mit dem Tod des Kaisers zu tun hatte, den sie so verehrte. Wortlos nickte sie und zog ihr Schwert, dass sie schon in die Hülse auf ihrem Rücken verstaut hatte, und schwang es leicht, sodass kleine Feuerwellen mitten in der Luft erschienen, dann aber wieder erloschen.
    Ihr erster Gegner war keine große Herausfoderung. Der junge Rekrut, mit dem sie schon beinahe Mitleid hatte, griff sie mit unsicherem Blick an, Flaime parierte den Schlag indem sie sich duckte. Selbst griff sie vorerst nicht an, sie wehrte schluchtweg ab, bis es ihr irgendwann zu bunt wurde.
    " Junge.", meinte sie. " Steck dein Schwert weg und hau ab. Ganz einfach. Ich tu dir nicht weh, du greifst mich nicht weiter an, und fertig, okay?"
    Er begann etwas zu wimmern, dass man ihn deswegen umbringen würde, Flaime schüttelte den Kopf und und wollte etwas sagen, aber der junge Soldat unterbrach sie.
    "Vorsicht!", rief er und stürzte sich auf sie, sodass beide zu Boden fielen, und die Rothaarige laut zu protestieren begann. " Was machst du da, du Idiot! Wenn du mich tatsächlich töten willst, dann-" In diesem Moment zischte ein gewaltiger Morgenstern über ihrem Kopf hinweg, der zweifelslos ihren Tod bedeutet hätte, hätte er getroffen.
    " Warum hast du das...?" Der Soldat schüttelte nur den Kopf und sprang auf, half Flaime hoch, die sich sogleich auf den grimmig dreinblickenden Muskelprotz stürzte, der sie aus einem Hinterhalt heraus beinahe geköpft hatte. Der Mann sah leicht schockiert aus, als sie mit erhobenem Schwert auf ihn zulief. " Adiéu, Fettsack!", rief sie ihm zu und rammte ihm die Schwertspitze in den Magen. Roter Saft quoll aus der Wunde und sickerte in den Steinboden , die Leiche des Mannes verdeckte den Blutfleck jedoch rasch, indem er einfach vorneüber fiel.


    Die restlichen Gegner waren keine große Nummer. Flaime konnte den jungen Soldaten mit einem Blick davon überzeugen, dass er, indem er sie gerettet hattem, sowieso schon abtrünnig wurde, als machten ein oder zwei Leichen auf der Seite der Soldaten den Hahn auch nicht mehr fett. Zudem hatten die Rebellen so noch einen weiteren Anhänger.


    Ein plötzlicher Aufschrei und beißender Gestank verursachten in Flaime ein mulmiges Gefühl. Es stellte sich heraus, dass das Gerücht, die Soldaten würden einen Menschtrollen bei sich halten, gar keine Lüge, sondern grausame Realität war. Dass sie das Ungetüm jedoch in eine Schlacht hetzten, in der auch eigene Leute fallen würden, machte sie unglaublich wütend. Mao lief auf Flaime zu und versteckte ihr Gesicht in dem Mantel, laut brüllend, dass sie etwas gegen den Gestank unternehmen sollte. Flaime rümpfte die Nase und zog den Mantel aus, damit Mao sie nicht behinderte und ihren Willen, einen Geruchschutz, auch noch bekam. Sie stand nun also in einem schwarzen Einteiler und Eisenkorsage plus Schwert vor dem Troll, der gerade von einem Fergis abgelenkt wurde und nahm ihre Chance wahr.


    Mit viel Kraft rammte der Leutnant ihr Breitschwert in den Boden und ließ Flammensäulen entstehen, die sich iohren Weg zum Troll bahnten. Triumphierend lächelnd hielt sich Flaime die Nase zu.

  • Die anderen Kämpfer griffen den Troll schon an und verursachten sichtbare Schäden, wenn auch nicht grosse. Auch Flaime griff mit ihrem Repertoire an und bewies sich mit ihrer pyrotechnick. Das stinkende Monster war in einer Flammensäule am brutzeln, aber auch das verursachte nur Schäden, aber nichtmehr. Die einstige Armeeangehärige war sich sicher den Troll bezwungen zu haben und wandte sich ab, ehe ein riesiger Arm mit Schwung auf sie zu raste. "Blood Kain!" Mit einem starken Satz landete der Anführer hinter Flaime und hielt den Angriff auf, der für sie gedacht war. "In der Armee wird dir auch nichts intelligentes beigebracht, oder? Eine goldene Regel im Kampf gegen solche Ungetüme: Ein Kampf ist erst dann gewonnen, wenn man sich vom Tod überzeugt hat." Daraufhin entstand ein Muskelakt zwischen den beiden wer den anderen umhauen wird. "Hah...Schreib dein Todesurteil. Der Sensenmann ist gekommen um deine Seele zu holen. Black Onslaught!"


    Auf einmal begann sich die Form von Sky's Waffe zu verändern. Es sah jetzt wie eine übergrossgeratene Sense aus. Die finstere Aura von Sky als auch die Sense liessen ihn wirklich wie den Sensenmann aussehen. Auch der Troll konnte nicht anders als bei dem Anblick ein neues Gefühl namens "Angst" zu spüren. Genau diesen Moment nutzte er aus und griff mit voller Seite den Troll am Kopf an. Die Wucht reichte aus um das gigantische Ungetüm auf den Boden zu hauen. Während der Troll sich die Zeit nahm um wieder aufzustehen schoss Sky mehrere Projektile mit der Sense auf das Monster. Mit der Zeit begann es zu schreien vor Schmerzen. "Hell's BLADE!" Eine riesige Aura schoss geradewegs auf den Übelkeitsverursacher. Die Schnelligkeit und die Grösse, die von der Sense verstärkt wurde, verursachten beim Aufprall eine Explosion dass gleichzeitig von einem Aufschrei des Schmerzens verfolgt wurde. Genau mit dem auflösen der Rauchwolke löste sich die Form als auch die Aura von Sky auf. Er landete auf seine Knien und konnte nur noch schwer atmen. geschweige den so erschöpft, dass er sich mit dem Schwert stützen musste. "Der Rest ist euch überlassen. Ich muss fürs erste meine Energie wieder sammeln..."



    OT: Letzte Entscheidungsphase. Ich will den Troll innert den nächsten 5 Posts tot sehen. Dnnach fliehen wir von diesem stinkenden Bunker :<

  • Wie die anderen auch, hatte Maiwyan sein Schwert gezogen und mit seiner typischen, schnellen Technik die gegnerischen Wachen ordentlich bearbeitet, auch wenn ihre Zahl unerschöpflich schien. Doch vor allem die Enge, auf der der Kampf ausgetragen wurde, erwies sich als Vorteil für den Maskierten, da er, solange er nur darauf achtete, dass keiner der anderen Ausbrecher in seiner Nähe stand, mit Hilfe seiner Höllenklingen schnell und effizient eine größere Fläche säubern konnte. Aber dennoch hatte er das Gefühl nichts gegen die Masse an Angreifern ausrichten zu können.


    Die Situation änderte sich urplötzlich, als ein gewaltiges Poltern zu hören war und kurz darauf grässlicher Gestank aufzog. Die Soldaten reagierten als erste und zogen sich erstaunlich rasch unter panischem Geschrei zurück. Auf Skys Aufforderung hin erklärte Valeria den Ausbrechern was dies zu bedeuten hatte. Bei ihren Worten, Menschentrolle wären gierig und neidisch, ließ er sein schneeweißes Schwert schnell in der heruntergekommenen Scheide verschwinden. Denn er wollte nicht austesten, ob diesem Monster wie einer Krähe auch glitzernder Dinge gefallen könnten. Ausnahmsweise kam es ihm zu Gute, dass er eine hölzerne Maske trug, denn durch die schmalen Sehschlitze drang deutlich weniger Luft und damit auch Gestank an seine Nase. Ein Eismagier griff als erstes den Troll an, gefolgt von Flame mit ihrer Feuermagie. Der Gesichtslose hatte eigentlich auch vorgehabt, das Ungetüm anzugreifen, aber der Anblick der Flammen ließ ihn zurückweichen. Er würde einfach der Rothaarigen den Vortritt lassen und schauen was nach ihrem Feuerwerk noch so übrig war. Leider war das eine ganze Menge, denn der Troll schien zwar ziemlich angekokelt, zeigte aber sonst weder Schmerzen noch Anzeichen von Schwäche. Nun ging aber Sky zum Angriff über und demonstrierte eindrucksvoll, warum die kaiserliche Arm ihn und die Rebellen unter seinem Kommando so gefürchtet hatte. „Der Rest ist euch überlassen. Ich muss fürs erste meine Energie wieder sammeln...“, wies er seine Leute an. Der Maskierte ließ sich dies nicht zweimal sagen. Geduckt, aber mit voll ausgefahrenen Klingenschweifen, die hinter ihm herwehten, stürmte er auf den Troll zu. Lirrethyl fand schnell wieder den Weg in seine Hand und mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, schlug er dem riesigen Wesen die volle Länge der Klinge gegen das rechte Schienbein, während seine beiden, rostroten Schweife mit rasender Geschwindigkeit die Innenseiten der Beine hochfuhren, wobei Maiwyan die obersten drei Teile an jedem Schweif zusammengezogen hatte, um eine möglichst breite und feste Klinge zu erhalten. Danach wich er schnell etwas zurück, blieb jedoch in der unmittelbaren Nähe des Kolosses, um jederzeit wieder einen Angriff starten zu können.


    OT: Noch 4


    musste jetzt einfach sein XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Wieder spritzte Blut auf, als Senshi einen weiteren Soldaten mit Kage Chisio durchstieß. Die giftige Wirkung der Magie tat ihr Übriges. Amüsiert züngelte der Weißhaarige und streckte einen weiteren Wachmann nieder, indem er dessen Genick mit einem kräftigen Schwanzschlag brach. Endlich war die drückende Langeweile fort, die in dem grauen Kasten die ganze Zeit geherrscht hatte, denn auch wenn die Gegner nicht viel stärker waren, so gab es doch genug von ihnen, um seinen Blutdurst zu stillen.


    Doh das Ganze nahm eine Wendung, ob angenehm oder nicht lag im Auge des Betrachters, als das ganze Gebäude unter lauten Brüllen und Schritten zu beben anfing. Alle Kämpfe stoppten sofort und sogar der Söldner ließ sich davon ablenken. Valeria erklärte ihnen, dass diese Idioten einen Menschentroll im Gefängnis hielten und diesen tatsächlich einfach so von der Leine gelassen hatten. Und kaum, dass man vom Teufel sprach, brach das Vieh durch die Decke und trampelte gleich auf den Leuten des Gefängnis herum. "Ey, dassss Vieh stmapft unsssere ganzen Gegner kaputt ", rief Senshi empört aus, was sicherlich einige komische Blicke auf sich gezogen hätte, wären nicht alle vom Anblick dieser Missgeburt gefesselt. Der Gestank besserte die Meinung über den Troll nicht wirklich und gleich ging es los mit dem Massenangriff. Irgendjemand schoss Eiskugeln auf das Vieh und Flaime versuchte es mit einer ihrer Feuersäulen, was jedoch beides mehr schlecht als recht funktionierte. Doch dann schlug ihr Anführer zu und verpasste dem Mistding eine Breitseite. Der Schwertkämpfer fuhr sich mit seiner gespaltenen Zunge über die Lippen. Er konnte es kaum erwarten, Sky auch mal herausfordern. Allerdings schien die enorme Kraftbeschörung seinen Tribut zu zollen und ließ den ehemaligen Rebellenanführer ziemlich ausgelaugt zurück. Deshalb sollten sie es nun wieder übernehmen, was sich Senshi nicht zweimal sagen ließ. Sofort streckte er seine Hände aus und begann in verschiedene Richtungen sein dünnes rotes Seelenband zu verteilen, sodass bald ein regelrechtes Netz im Raum befand. Schließlich wandte er sich wieder dem Troll zu und stöhnte auf. Natürlich, der Einzige, der in einer guten Position ist, musste natürlich er sein dachte er genervt, schwang sich dennoch in die Luft und manövrierte geschickt durch sein eigens erstelltes Netz. Als er schließlich auf der Höhe des Ritters angekommen war, landete er mit einiger Entfernung zu ihm. "Hey Massskenmann, fang ", rief er und warf dem Maskierten ein weiteres Bündel seiner roten Bänder zu. Zuerst wirkte dieser verwirrt, fing das Bündel dennoch auf und als er das aufgestellte Netz betrachtete. Ohne sich weiter verständigen zu müssen, spurteten beide los, auf die Beine des Trolls zu, um ihn so zu Fall zu bringen und in dem Netz zu verschnüren.

  • Während der Kampf zwischen den Ausbrechern und den Wächtern des Gefängnisses noch im vollen Gange war, hatten die Befehlshaber der Soldaten wohl entschieden, dass sie den Ausbruch auf jeden Fall beenden wollten. Jedenfalls erschien schon bald ein etwa fünf Meter großer, fürchterlich stinkender Menschentroll auf der Bildfläche. Viele der ehemaligen Gefangenen versuchten vor diesem Ungetüm zu fliehen oder rannten in ihre Gefängniszellen zurück, um dem Gestank zu entkommen, aber einige der Anwesenden verloren durch den Gestank das Bewusstsein oder wurden von dem neuen Gegner geradezu nieder getrampelt. Nur einige wenige Kameraden schafften es, in der neuen Situation einigermaßen klar im Kopf zu bleiben, und diese fingen auch gleich an, gegen den Menschentroll zu kämpfen.


    Gustav war es zwar nicht gewöhnt, bei einem extremen Gestank zu kämpfen, aber er hielt sich zunächst einmal bei Bewusstsein, indem er sich fest an den Gedanken klammerte, dass keiner der Fürsten von Zauberbrück sich von so einer Kleinigkeit wie einem unangenehmen Geruch von einer erforderlichen Aufgabe hatte abbringen lassen. Allerdings war er sich nicht sicher, ob es irgendeiner seiner Vorfahren schon einmal mit einem Menschentroll zu tun hatte. Während er also gedanklich die Generationen durchging und versuchte, hier eine Antwort zu erinnern, fiel ihm auf, dass die Luft oft nach einem Regen oder nach etwas Schneefall frischer war als davor. „Ich kann es zwar nicht regnen lassen“, überlegte er sich, „aber vielleicht kann ich einen Teil des Gestanks einfrieren.“
    Also versuchte er, in einem Umkreis von einem Meter um sich herum Hagelkörner entstehen zu lassen. Diese nahmen tatsächlich etwas Gestank auf, so dass sich der blonde Raum- und Eismagier nun zum ersten Mal seit dem Auftauchen des Trolls umsehen konnte. Falls er die derzeitige Situation auf die Schnelle richtig deutete, war der Rebellenführer Sky wohl nicht mehr in der Lage, weiter zu kämpfen, und auch ein paar Kollegen von der 12. Armee waren wohl ebenfalls außer Gefecht gesetzt. Zwei Rebellen - oder zumindest ein Rebell und ein anderer Gefangener, bei dem maskierten Mann war sich der Brillenträger nicht sicher, ob er ein Rebell war oder nicht - versuchten gerade, dem Troll mit einer Art Netz ein Bein zu stellen und diesen so zu Fall zu bringen. „Ich werde euch beiden helfen“, rief er kurz in die Richtung der beiden und konzentrierte sich, um mit seiner Eismagie unter den Füßen des Trolls etwas Glatteis entstehen zu lassen.

  • OT: Okay, da offenbar keiner mehr zuschlagen will und Dionysos‘ Beschreibung von der Reaktion des Trolls etwas mau war, machen wir das ganze nochmal ein bisschen expliziter^^


    Valeria bewunderte den Neuen dafür, dass er sich als erster ins Kampfgeschehen stürzte. Sie selbst war nicht sonderlich interessiert daran von dem stinkenden etwas vor ihnen platt gewalzt zu werden und verhielt sich ähnlich wie Mao. Sie flüchtete sich hinter jemand anderen und versuchte den Geruch zu verdrängen. Nun ja, um genau zu sein, flüchtete sie sich ausgerechnet hinter Victor. Sky war erstens zu weit weg, zweitens würde er bald angreifen und drittens: Was brachte es ihr, sich hinter dem Anführer zu verstecken? So würde er gewiss nie eifersüchtig werden. Also krallte sie sich in Victors Umhang und wartete, was geschah. Die Reaktion des roten Zelot war ihr reichlich egal und da er sich nicht sofort losriss, kommentierte sie das auch nicht weiter. Außerdem hätte sie dann am Ende ja noch etwas von den Sekreten des Trolls einatmen können.


    Fergis Pfeile waren gut und trafen sehr sicher. Leider war es egal, ob er Eis- oder Feuerpfeile schoss, denn der Menschentroll war wegen seiner „Familie“ und Kreuzung aus allen anderen Trollen recht unempfindlich dagegen. Trotzdem brüllte er laut auf, als der Schütze ihm erst sein linkes und kurz danach das rechte Auge zerschoss. Dunkelbraunes Trollblut lief ihm über das deformierte Gesicht, doch außer einem wilden Hieb in die Richtung, aus der die Pfeile gekommen waren, tat er nicht viel dagegen.
    „Trolle sind sowieso schon fast blind. Sie orientieren sich über ihre Ohren und den Geruch ihrer Gegner. Man sagt ja, Angst könne man riechen. Nun, dieser Brocken hier kann es wirklich.“ Brüllte Valeria zu dem Scharfschützen herüber. Doch die Ablenkung hatte hervorragend funktioniert. Flaime, die Offizierin, war zum Zuge gekommen und hatte eine wirklich bedrohliche Feuersäule auf ihren massigen Gegner gejagt. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg aus dem Rauch auf, als sie den Menschentroll erwischte. Offenbar hatten ihm nun seine Wüstentroll-Gene wenig geholfen.
    Ria vergrub ihr Gesicht noch Tiefer in Victors Umhang und schmiegte sich wie eine ängstliche Prinzessin, die gerettet werden musste an ihn. Zum Glück war er zu sehr mit dem Kampf beschäftigt, als dass er sie davon abgehalten hätte.
    Der Verbrennungsgeruch musste Mao besonders zusetzen und Flaime, die ihr ihren Mantel geliehen hatte, drehte sich zu ihr um, als plötzlich wieder Leben in den Qualm und damit auch in den Troll kam. Das Vieh hatte offenbar so eine dicke Haut, dass nur die oberste Schicht angekratzt worden war. Nun stürzte es sich wutentbrannt auf die Rothaarige. Valeria schrie auf, war aber auf der anderen Seite nicht sozial genug sich dazwischen zu werfen. Sky dagegen schon. War ja klar, mich würdigt er Ewigkeiten keines Blickes, ich darf nur Lexikon spielen, aber die dumme Kuh aus der Armee mit ihrem hübschen Gesicht rettet er sofort
    Ihre Laune sank weiter nach unten. Wenigstens hatte sie Victor.
    Sky ließ es sich nicht nehmen Flaime zu belehren, auch wenn Ria glaubte, dass die Offizierin das eigentlich nicht nötig hatte. Zumindest fühlt er sich jetzt wieder toll
    Was nun geschah hätte sie jedoch nicht erwartet. Sky griff zu einer sehr mächtigen Technik, die ihm auch den Spitznamen „Sensenmann“ eingebracht hatte.

    Zitat

    "Hah...Schreib dein Todesurteil. Der Sensenmann ist gekommen um deine Seele zu holen. Black Onslaught!“
    Auf einmal begann sich die Form von Sky's Waffe zu verändern. Es sah jetzt wie eine übergrossgeratene Sense aus. Die finstere Aura von Sky als auch die Sense liessen ihn wirklich wie den Sensenmann aussehen. Auch der Troll konnte nicht anders als bei dem Anblick ein neues Gefühl namens "Angst" zu spüren. Genau diesen Moment nutzte er aus und griff mit voller Seite den Troll am Kopf an. Die Wucht reichte aus um das gigantische Ungetüm auf den Boden zu hauen. Während der Troll sich die Zeit nahm um wieder aufzustehen schoss Sky mehrere Projektile mit der Sense auf das Monster. Mit der Zeit begann es zu schreien vor Schmerzen. "Hell's BLADE!" Eine riesige Aura schoss geradewegs auf den Übelkeitsverursacher. Die Schnelligkeit und die Größe, die von der Sense verstärkt wurde, verursachten beim Aufprall eine Explosion dass gleichzeitig von einem Aufschrei des Schmerzens verfolgt wurde. Genau mit dem auflösen der Rauchwolke löste sich die Form als auch die Aura von Sky auf. Er landete auf seine Knien und konnte nur noch schwer atmen. Geschweige denn so erschöpft, dass er sich mit dem Schwert stützen musste. "Der Rest ist euch überlassen. Ich muss fürs erste meine Energie wieder sammeln..."

    Das hatte reingehauen. Nun hatte Ria die Wahl, weiter bei Victor rumstehen und Mäuschen spielen oder ehrlich zu sich selbst zu sein und zu Sky zu rennen um sich um ihn zu kümmern. Der Gedanke an den Lebensretter siegte. Sie stürzte zu dem Weißhaarigen hin und zerrte ihn erst einmal aus der Schusslinie. Sollten die anderen die Drecksarbeit machen.
    „Sky, ich geb dir jetzt was, das dafür sorgt, dass sich deine Reserven schneller auffüllen. Dafür darfst du jetzt aber erstmal nicht weiter kämpfen.“ Bevor eine Art von Protest einsetzen konnte, rammte Ria ihm mehrere Nadeln mit ihrem Schlafgift in Brust und Bauch. Zu wenige um ihn völlig fertig zu machen und auszuknocken, aber sie versetzten seinen Körper in eine Art Ruhezustand, in dem er sich besser erholen würde. „Isaac, du passt auf ihn auf, verdammt, und gnade dir Gott oder der Teufel, wenn du ihn aus den Augen lässt.“ fauchte sie den General an. Der wusste nicht so Recht wie ihm geschah, normalerweise gaben ihm Frauen keine Anweisungen, aber er nickte nur, als er die blinde Entschlossenheit in Rais Augen sah.
    Der Troll hatte sich inzwischen wieder gesammelt, blutete an einigen Stellen und brülle wild. Wie ein Tier stürzte er nun auf die Kämpfer, doch er wurde empfangen. Senshi und der Ritter lieferten ausgezeichnete Teamarbeit ab. Offenbar hatten sie sich angefreundet, zumindest sah es für Valeria so aus. Sie stürmten dem Troll mit einem Netz entgegen. Das konnte er weder riechen noch hören, außerdem war er längst auf dem Instinkt-Modus und wollte bloß noch so viel töten, wie er konnte. Gustav, der Magier von vorher, half den beiden hervorragend - Wenn das so weiter geht, werden wir noch eine große, liebevolle Familie… - und versah den Boden vor dem ekelhaften Monster mit Glatteis. Ihr Plan hatte Erfolg, der Riese stürzte und nun sah Valeria ihre Chance gekommen.


    Unglaublich schnell stürzte sie nach vorne, stemmte die Absätze in den Rücken des Biests und rammte ihm ihre lebenssaugende Lanze direkt in die Halswirbelsäule. Sie spürte, wie auch die letzen Kratzer an ihrem Körper heilte und sie vollgepumpt wurde mit Lebenskraft. Doch so viel Lebenskraft? War das Vieh etwa noch nicht k.o.?
    War es wirklich nicht, und genau das wurde der Schönheit zum Verhängnis. Benommen und geschwächt stemmte sich der Troll wieder aufwärts. Er spürte, dass ihn etwas in den Hals piekste und schlug danach. Beim Ausweichen verhedderte sich Ria jedoch mit ihrem Absatz und außerdem bekam sie ihre Lanze nicht so schnell herausgerissen, wie sie sich das gedacht hatte. Sie flatterte nervös mit den Flügeln. Das war zuviel für den angeschlagenen Troll. Sein Gleichgewichtssinn war im Eimer, der Sukkubus entzog ihm immer noch Energie und so taumelte er einmal im Kreis um dann nach hinten umzufallen.
    Er wird mich plattwalzen!
    „Hilfe! VICTOR! Irgendwer!"


    OT: Einmal "Prinzessin in Not" zum Mitnehmen bitte, die Lady darf gerettet werden. Warum sie erstmal nach Victor brüllt, kläre ich dann noch, es darf aber auch gerne jemand anderes sein. Diese Person hat dann einen Stein bei ihr im Brett ;) Gerne darf der Troll jetzt auch getötet werden^^

  • Fergis war etwas verärgert. Seine Pfeile zeigten nicht allzu viel Wirkung, doch schnell wurde deutlich, dass seine Vorarbeit weiteren Kämpfern eine vernünftige Strategie ermöglichte. Gerade als Fergis mit dem Ende des Menschentrolls rechnete, sah er, wie Valeria in ihr Unglück stürzte. Ihre Waffe, eine große Lanze, deren Funktion er nicht kannte, rammte sie in den Körper des Trolls.
    Dank Fergis künstlichem Auge erkannte er, dass Valerias Verletzungen heilten. Die Vermutung lag nahe, dass die Lanze Lebenskraft entzog. Ihr Wesen und ihre Fähigkeiten erinnern mich an etwas... Irgendetwas, was mir in den alten Geschichten begegnet ist, mir aber nie gefiel. Ich komm nur nicht drauf, zerbrach sich Fergis den Kopf.
    Doch bevor er weiter drüber nachdachte, bemerkte er, dass der Troll keineswegs KO ging. Valerias Angriff schadete ihm zwar, doch er schlug nach der Quelle seiner Schmerzen. Dabei kam Valeria aus dem Gleichgewicht und blieb ihrerseits stecken, während ihre Lanze ebenfalls im Menschentroll verblieb. Doch das richtige Unglück begann erst jetzt. Der Troll drohte wegen seines mangelnden Gleichgewichtssinnes Valeria platt zu drücken.
    Blitzschnell wog Fergis ab: Er stand recht nahe und seine Geschwindigkeit würde es ihm erlauben, Valeria zu erreichen, bevor der schwerfällige Körper auf dem Boden war. Ohne weiter nachzudenken, lief er los. Normalerweise würde er sich so etwas in einem Kampf nicht erlauben, aber die Tatsache, dass sie ihn gerettet hatte, machte ihn vor ihr schuldig. Während er mit hoher Geschwindigkeit loslief, kam der Troll dem Boden immer näher. Schnell legte Fergis einen einen weiteren Pfeil auf seinen Bogen. "Erdpfeil!", rief er und schoss den Pfeil auf eine Stelle hinter dem Troll, wo er ungefähr aufkommen würde. Dort schoss eine Erdmauer hoch. Diese war so poistioniert, dass die eine Hälfte des Trolls auf die Mauer krachte und die andere Hälfte, an der Valeria hing, frei war. Für einen kurzen Moment wurde der Troll aufgehalten, doch die Erdmauer bröckelte. Fergis griff im Lauf nach Valerias Hand, zog sie heraus und schubste sie aus der Gefahrenzone. In diesem Moment zerbarst die Mauer, doch Fergis war schon losgelaufen. Bevor der Troll jedoch auf dem Boden aufkam, schnappte sich Fergis Valerias Lanze. Mit einem lauten Bumm kam der Troll auf dem Boden auf und verfehlte Fergis um Haaresbreite. Dank Fergis Aktion waren sowohl Valeria als auch ihre Lanze in einer guten Verfassung. Jedoch war Fergis unglaublich erschöpft. Mit letzter Kraft legte er seinen drittletzten Pfeil auf die Sehne seines Bogens, sprang auf den Oberkörper des Menschentrolls und jagte ihm aus nächster Nähe einen Pfeil durch sein rechtes Auge.
    Fergis rollte sich vom Körper des Trolles und blieb erschöpft liegen. Er holte kurz Luft und rief dann: "Irgendwer sollte ihm wenigstens noch irgendwas anderes durchbohren. Ich hab keine Lust, dass der gleich wieder aufsteht."
    "Danke fürs Retten junger Mann" ertönte es hinter im und Valeria schritt auf den Haufen Troll zu. Mit einer einzigen geschickten Bewegung rammte sie ihm nun erneut ihre Lanze in den Körper - in das linke Auge - und vernichtete ihn damit endgültig. Dann reichte sie Fergis die Hand: "Du hast was gut bei mit, mein Hübscher. Wenn du magst, erfülle ich dir deine wildesten Träume." Sie lächelte anzüglich. Da der Kampf vorbei war, war Fergis wiederum etwas lockerer und ergriff ihre Hand. Er lächelte bei ihrer Bemerkung und ihrem anzüglichen Lächeln, doch erwiderte: "Damit tust du dir selbst keinen Gefallen. Außerdem sind wir wohl eher quitt, denn du hast mich immerhin aus diesem Gefängnis gerettet."
    Mit großen hübschen Augen, blickte Ria den Bogenschützen von unten an und kuschelte sich plötzlich an ihn. "Oh, ich bezweifel, dass du mir den Spaß daran verderben könntest. Ich komme jedenfalls drauf zurück." Sie grinste und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange ohne ihn zu berühren. Dann drehte sie sich um, wackelte aufreizend mit dem Hintern und brüllte ein: "Wer lebt denn jetzt noch?" in die Runde. Sichtlich verwirrt stand Fergis da. Na, das wird ja richtig witzig hier, dachte er resigniert und grinste gleichzeitig dabei. Er ließ sich nicht gern aus der Fassung bringen. Denn aufgrund des Geschehens eben hatte Fergis völlig sein Ritual nach einem gewonnenen Kampf vergessen.


    OT: Der letzte Teil des Beitrags ist zsm mit Karasu entstanden ;-)

  • Auch auf einem wesentlich größeren Schlachtfeld hätte der Maskierte sich wohl sofort beim Klang dieser Stimme umgewandt. Vielleicht hätte er es Senshi ja wirklich zugetraut, ihm sonst was zuzuwerfen, aber mit dem Bündel roter Fäden hatte er sicher nicht gerechnet. Etwas verwirrt fing er das Knäul auf. Zu seinem und Senshis Glück war er beim Fangen nicht so vollkommen unfähig wie beim Werfen von Gegenständen. Er brauchte sich aber nur einmal im Raum umzusehen, um zu verstehen, was der andere vorhatte. Es bedurfte kein weiteres Zeichen zwischen den beiden, als sie losrannten, um den Troll in die Mangel zu nehmen. Ihr Vorhaben blieb nicht unbemerkt. Allerdings nicht von Seiten des Trolls, sondern von den anderen Flüchtigen. Maiwyan hatte zwar keine Augen im Hinterkopf, aber die Eisschicht, die sich plötzlich unter den Füßen des Monstrums ausbreitete, ließ keinen anderen Schluss zu.


    Der Troll war wirklich ein ordentlicher Brocken und als das Netzt Druck auf seine Beine ausübte, musste sich auch der Maskierte ordentlich dagegenstemmen, um nicht umgerissen zu werden. In dem Augenblick, wo der Troll schließlich das Gleichgewicht verlor und nach vorn stürzte, ließ der Gesichtslose die Enden, die er bis dahin gehalten hatte, einfach los. Ob Senshi dies rechtzeitig bemerkt und auch losgelassen hatte oder nicht, kümmerte den Vermummten nicht. Insgeheim hätte es ihn wohl sogar gefreut, wenn sein ungeliebter Kamerad auf der Nase gelandet wäre.
    Der Söldner hatte die Fäden leider nicht schnell genug losgelassen, weshalb er von dem zusätzlichen Schwung ins Taumeln geriet, sich aber mit einem kleinen Hopser und der Unterstützung seiner Flügel im Gleichgewicht halten konnte. Als er wieder vollkommen gerade stand, blickte er den Maskierten ein wenig finster an, beließ es aber dabei. Auch Valeria schien sich jetzt am Spaß beteiligen zu wollen, denn sie machte sich am Troll mit ihrer Lanze zu schaffen. Als das dicke Vieh sich allerdings wieder aufrichtete und die „lästige Mücke“, aus seiner Sicht, loswerden wurde, verlor er bald wieder das Gleichgewicht und drohte die Geflügelte zu zerquetschen. Der Schwertkämpfer versteifte sich einen Moment, verlor aber das Interesse, als ein unbekanntes Gericht sich ihrer annahm. Laut gähnte er.


    Auch der Gesichtslose wandte sich ab, kaum dass der fremde Schütze dem Sukkubus zur Hilfe geeilt war und sie vom Rücken des Tross ‚gepflückt‘ hatte. Ein Grinsen spiegelte sich in seinen Augen, als Maiwyan zu Senshi trat. „Das war keine schlechte Zusammenarbeit.“, meinte er mit freundlichem Ton, doch der Schalk, der in seinen Augen blitzte, verriet, dass er diese Aussage nicht sonderlich ernst meinte. „Überaschender Weise.“, fügte er auch sogleich hinzu und machte einen Schritt zurück, „Aber sag mal, seit wann spinnen Riesenechsen denn Netze? Oder hast du etwa noch mehr solcher versteckten Talente? Eierlegen zum Beispiel?


    Nochmal zur Wiederholung, da dein Kopf anscheinend so durchssssiebt issst, wie mein Netz", zischelte der Weißhaarige und stellte unbewusst seine langen Giftzähne zur Schau. „Mein Clan besteht aus Assassinen, da sind solche Tricks Standard. Und zum Eierlegen habe ich das falsche Geschlecht, aber mein Gift ist ziemlich echt, wenn du es ausprobieren willst...


    Auch wenn der Maskierte nicht wirklich beabsichtigt hatte, den Söldner weiter zu reizen, die Stichelei zuvor war ihm einfach herausgerutscht, konnte er sich in diesem Moment nicht beherrschen und brach in schallendes Gelächter aus, welches allerdings von seiner hölzernen Maske verfälscht wurde. Er hatte schlichtweg nicht erwartet, dass Senshi wirklich auf die Bemerkung mit dem Eierlegen eingehen würde. Dennoch gab er sich Mühe, den gereizt wirkenden Echsenmann nicht aus den Augen zu lassen. Dass er gefährlich war, hatte dieser ja bereits oft genug zur Schau gestellt. Die freie Hand des Söldners zuckte, als wolle sie sich um die Kehle des Maskierten schließen wollen. Schließlich hielt er sich mit ihr die Stirn und zischte verärgert auf. „Mir issst dasss durchaus klar, ich will essss ja auch, aber jetzt im Moment issst der Zeitpunkt nicht gut. Schließlich wisssssen wir nicht, wann die nächssssten Sssoldaten auftauchen", knurrte er, anscheinend zu sich selbst. „Aber keine Ssssorge, wir haben noch genug Zeit. Alssso halte einfach für den Augenblick die Klappe.


    Maiwyan wunderte sich, mit wem der mordlustige Söldner denn nun sprach, zuckte dann aber nur mit den Schultern. Er selbst hatte ja manchmal ähnliche Anwandlungen, wenn er mit Lirrethyl redete. Er konnte dem Gezische des Anderen jedoch entnehmen, dass dieser sich noch bei dem Maskieren revangieren wollte und ließ vorsichtshalber seine Klingen lose hängen, anstatt sie wie üblich, wenn er sie nicht brauchte, an der Rückseite seines Brustpanzers festzumachen. Valeria und der Junge, der ihr zur Hilfe geeilt war, hatten mittlerweile dem Troll vollständig die Lebenslichter ausgepustet und geflügelte fragte nun Lauthalls an, wer noch am Leben wäre. „Anwesend!“, meldete sich der Maskierte schmunzelnd zu Wort und Hob brav die Hand. „So bunt zusammengewürfelt diese Truppe auch sein mag, sie hat einiges an Durchschlagskraft.“, murmelte er, wie zu sich selbst und strich eine seiner zwei Klingenschweife am Saum seines Umhangs behelfsmäßig sauber.


    Senshi schnalzte mit der Zunge als einziges Lebenszeichen. Kage Chisio in seiner Hand begann zu glühen und langsam zogen sich Schweif und Flügel wieder in seinen Körper zurück. Das Schwert nahm wieder seine große klobige Form an und der Söldner ließ die müden Knochen ordentlich knacken. Er war innerlich froh, dass seine Kleidung so gemacht war, dass sie an wichtigen Stellen nicht rissen, wenn er sich verwandelte. Seinen Zweihänder schulternd verpasste er der Leiche eines Soldaten einen gehörigen Tritt, bevor er fragte: „Sollten wir nicht langsam mal verschwinden?


    Der Maskierte verfolgte Senshis Rückverwandlung interessiert. „Schade, ich fand deine andere Gestalt passender.“, meinte er neckend zu dem Söldner. Was dieses Mal fast freundschaftlich klang. Was vielleicht einfach an der Tatsache lag, dass er von der Verwandlung des anderen noch immer recht beeindruckt war. Weiter gab er aber nichts von sich und trat zu den anderen Ausbrechern.


    Der Weißhaarige schnaufte. „Kann ich mir denken. Ist ja auch eigentlich meine wahre Gestalt", erwiderte er in einem, für ihn, freundlichen Ton. „Unsere Waffen sind ein Teil unserer Seele, den wir durch ein bestimmtes Ritual, dass nur meinem Clan bekannt ist, abgetrennt haben und eine physische Form gegeben haben. In unserer Hydraform vereinigen wir uns wieder mit diesem Teil. Was soll eigentlich der andere Tonfall auf einmal?

    Leicht verwundert blickte der maskierte Senshi an. „Welchen anderen Tonfall meinst du bitte?“, erkundigte er sich. Tatsächlich war ihm selbst dies nicht aufgefallen. „Ich weiß jetzt nicht, was du hast.“ Er zuckte betont lässig mit den Schultern. Dann blickte er den Söldner aber doch noch einmal grinsend an. „Stell ich mir aber nicht schlecht vor, eine Familie zu haben, die genauso unnatürlich ist, wie man selbst. Da könnte man ja echt eifersüchtig werden.


    Nah, sie sind ganz okay", meinte der Schwertkämpfer und zuckte nun seinerseits mit den Schultern. „Ich mag eben nur die Assassinen-Schiene nicht. Direkter Kampf liegt mir eher.“ Er grinste den Maskierten breit an. „Aber du musst ja auf viele eifersüchtig sein, wenn du ein Gesicht hast, das du mit einer Maske verdecken musst.

    Obwohl der Tagelöhner solcherart Spitzen schon oft genug zu hören bekommen hatte, zuckte er dennoch leicht zusammen. Noch vor einigen Jahren hatten ihn solche Kommentare mit schöner Regelmäßigkeit aus der Fassung gebracht, aber heute regte er sich nicht mehr sonderlich darüber auf. „Also ich würde es bevorzugen, wenn ich gar nicht kämpfen müsste.“, antwortete er leicht ausweichend, fügte aber dann mit leicht ironischem Ton hinzu, „Ich nehme also an, dass du davon ausgehst, dass ich überhaupt ein Gesicht habe. Es soll Leute geben, die das bezweifeln. Aber ganz ehrlich, manchmal wäre es der Öffentlichkeit gegenüber humaner, wenn mehr Leute Masken wie meine tragen würden. Deine Visage ließe sich auch sehr gut verbergen.


    Der Weißhaarige schnaufte, verlor sein Grinsen aber nicht. „Tja, kann man nicht viel machen, wenn man aus einer Familie kommt, die einen im 10.Lebensjahr mit einem Säurezauber behandeln", meinte er leicht hin und strich über die schwarzen Linien in seinem Gesicht. „Und wer nicht kämpft bleibt schwach, egal in welcher Situation. Diejenige, die Kämpfen ausweichen nichts als verachtenswürdige Feiglinge. So jemand hat selber schuld, wenn er stirbt.


    Maiwyan schnaubte verächtlich und einen Moment wurden seine Augen hart. „Ich halte es für wesentlich feiger, auf einfache, kleine Soldaten losgeht, von denen man genau weiß, wie sehr die einem unterlegen sind, aus bloßer Freunde am töten. Und nur zu deiner Information: Dass ich Kämpfe nicht leiden oder Gutfinden kann, heißt noch lange nicht, dass ich mich vor dem Kämpfen drücke. Ich bin nur ganz einfach jemand, der es nicht für nötig ansieht, unterlegene noch unnötig fertig zu machen.“


    Hm, Freude am Töten? Eher nicht. Für mich zählt eher der Kampf, als das Töten. Ich bevorzuge es sogar, wenn der Gegner am Leben bleibt, denn dann kann er stärker werden und wir können es nochmal versuchen“, erwiderte Senshi ungerührt. „Nur ist es eben so, dass ein Kampf erst dann zu Ende ist, wenn eine Partei das Leben verliert. Man kann zwar mittendrin aufhören, damit ist der Kampf aber nicht beendet. Und im Augenblick scheint es ratsamer, die Kämpfe zu beenden.“ Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Ich gebe zu, ich liebe es, Kage Chisio in das Fleisch der Gegner zu schlagen, ihr Blut auf dem Boden zu verteilen, Muskeln zu zerreißen, Organe platzen zu lassen...aber ob mein Gegner dabei stirbt ist für mich, außer in Fällen wie diesen, eher nicht die Frage.


    Angewidert schüttelte der Maskierte den Kopf. Gut, dass Senshi nicht sehen konnte, wie er unter der festen Holzmaske bei diesem Geständnis erbleicht war. „Mit andern Worten, du liebst es, anderen Wesen Schmerzen zuzufügen.“, schloss er mit ablehnendem Blick, „Das ist nichts, worauf man stolz sein sollte. An sich bist du nämlich keinen Deut besser, wie dieses zwielichtige Gesogs, das in Hinterhöfen und Gassen wartet und nur danach lechzt, anderen Leid zuzufügen. Gibt es denn überhaupt etwas Verachtungswürdigeres?


    Die Worte des Maskierten schlugen an. Senshis Blick verfinsterte sich und er knirschte so hart mit den Zähnen, dass man Angst haben musste, sie würden zerbrechen. So schnell, dass das Auge kaum folgen konnte, hob er Kage Chisio von seiner Schulter und schlug so schnell zu, dass die Luft nur so zischte.

    Nur den guten Reflexen und der Geschwindigkeit des Gesichtslosen war es zu verdanken, dass dieser Angriff ihn nicht glatt einen Kopf kürzer machte. Offenbar hatte nun er einen wunden Punkt getroffen. Es gab ein furchtbares Kreischen, als Senshis Schwert auf die vorderen Platten eines von Maiwyans Klingenschweifen traf, die dieser blitzschnell zusammengezogen und zum Schutz vor den Körper gehalten hatte. Einen Moment blickten sich die beiden direkt an, wobei keiner den Druck auf seine Klinge verringerte, dann ließ der Maskierte seine zweite Höllenklinge vorschnellen und verpasste mit der flachen Seite Senshi einen Schlag in den Bauch, der ihn etwas zurücktaumeln ließ. Genug für den Vermummten, um schnell einen Schritt Abstand zwischen die beiden zu bringen.


    Normalerweise hörte Sam gerne zu wenn sich Senshi und der maskierte Ritter sich beide in die Wolle bekamen. Einer war schlagfertiger als der andere. Doch angesichts ihrer Situation, immerhin lag der stinkende Leichnam des Menschentrolls noch im Raum, war das der falsche Zeitpunkt. Sie beschloss einzugreifen und ließ eine Elektroball zwischen den beiden entstehen. Auf Wörter würden sie sowieso nicht hören. Als sie die Aufmerksamkeit von ihnen hatte sagte sie: „Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr eure Spielereien fortsetzen würdet, wenn wir wieder frei sind.


    Senshi schnaubte nur gereizt, bevor er sein Schwert in die Scheide auf seinem Rücken schob. Dann spuckte er einmal auf dem Boden, wobei zischelnd Dampf aufstieg, anscheinend war noch etwas Gift von seiner Verwandlung übrig. „Wag es nicht, mich mit diesem Abschaum zu vergleichen. Diesem menschlichen Müll, der nur Unterlegene angreift und noch erbärmlicher als jeder Feigling kämpft.“, fauchte er seinen Gegenüber an. „Ich stelle mich meinen Gegnern mit hocherhobenen Haupt und fair. Außerdem, ob du es glaubst oder nicht, halte ich Achtung vor denen, die es mir gleich tun. Und behaupte etwas anderes und du kannst dir schon mal aussuchen, wie du sterben willst.


    OT: Zusammen mit drsnake und Destiny Moon

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das gewaltige Poltern mit dem sich der Troll angekündigt hatte, hatte den purpurroten Zeloten nicht aus der Ruhe gebracht. Er wusste von den Menschentrollen und ihrer gewaltigen Grösse und Kraft. Was ihn jedoch kurz zusammenzucken liess, war der abnorme Gestank, den das Ungetüm verbreitete.
    Eigentlich hatte Victor vorgehabt, sofort zum Angriff überzugehen, doch zwei Dinge hinderten ihn daran. Erstens die feindlichen Soldaten, die immer noch wie wild umher rannten und ihm andauernd den Weg in Richtung Troll versperrten und zweitens Valeria, die sich wie ein kleines Mädchen an seinen Umhang klammerte und ihre Nase darin verbarg, was seine Beweglichkeit deutlich einschränkte. "Nach der kleinen Ansprache vorhin hätte ich eigentlich etwas mehr erwartet", dachte der Schwarzhaarige mit hochgezogener Augenbraue. Da er ihr Problem aber nur zu gut verstehen konnte und ausserdem mit den Verrätern beschäftigt war, verschwendete er keine Zeit damit, sie abzuschütteln. Die Sache erledigte sich von selbst, als der Rebellenführer Sky nach einer mächtigen Attacke beinahe zusammenbrach und Valeria ihm nach einigen Momenten des Zögerns zu Hilfe eilte. Victor war es nur recht, ihre Nähe war ihm immer noch unangenehm, gerade weil sie ein wohltuendes Gefühl auslöste.
    Kurz darauf griff sie das Monstrum, welches durch Teamwork zu Fall gebracht worden war, an. Auch wenn er es zu unterdrücken versuchte, aber Victor konnte nicht anders, als ihren Mut zu bewundern. Eine solche Attacke erforderte einiges an Biss. Der Angriff brachte die schöne Frau jedoch in grosse Schwierigkeiten, denn dieser drohte umzukippen und sie durch seine schiere Masse zu zerquetschen. Überraschenderweise schrie sie nach dem Zeloten und obwohl er nicht wusste, wieso er es tat, spurtete er ohne zu zögern los. Es war deutlich, dass er nicht rechtzeitig kommen würde, doch er versuchte es. Fergis, der Bogenschütze, den er aus einer Zelle befreit hatte, hatte zum Glück schneller reagiert und die Geflügelte gerettet, wofür sie sich auch entsprechend bedankte. Victor hatte nur einen verächtlichen Blick dafür übrig. "Sie versucht mich zu verführen, aber gleichzeitig bietet sie ihre "Dienste" anderen Männern an? Für was hält sie mich?" Immerhin war das Wichtigste geschafft, der Troll war tot. Victor nahm seinen golden Helm von seinem Kopf und legte Damokles auf seine Schulter. Die Ruhe währte jedoch nicht lange, denn zwischen zwei seiner Mitstreiter kam es zu einer heftigen Diskussion und einige Momente später brach ein kurzer, aber ernster Kampf aus, der schnell eskaliert wäre, hätte eine Magierin nicht rechtzeitig eingegriffen. Der Schwarzhaarige hatte den beiden Kontrahenten zugehört und sofort gemerkt, welcher der Beiden ihm sympathischer war. Obwohl es sich bei dem Typ mit der weissen Maske nicht um einen Angehörigen der 12. Armee handelte, waren seine Ansichten und seine Verhaltensweisen denen von Victor sehr ähnlich. „Der Ritter ohne Gesicht. Ich habe schon von ihm gehört. Er sass in diesem Gefängnis, bevor wir hier ankamen...vielleicht waren die Entscheidungen der Armee doch nicht immer so weise.“ Langsam schritt der Zelot auf den Vermummten zu. "Ich muss gestehen, für einen ehemaligen Gefangenen hast du eine sehr edle Meinung was den Kampf betrifft. Es ist mir eine Ehre“, sprach er sein Gegenüber kurzerhand an.
    Auf Senshis letzten Satz reagierte der Maskierte kaum. Einzig ein leichtes Schulterzucken, ließ er erkennen, bevor er sich von dem Söldner abwandte und sich einige Schritte von diesem entfernte. Als ihn plötzlich ein Mann, offenbar ein Soldat, mit Rüstung ansprach, betrachtete er diesen einen Moment verwundert. Dann schüttelte er leicht den Kopf und ein freundliches Lächeln erschien in seinen Augen. „Es ist auch mir eine Freude, aber ich finde nicht, dass meine Einstellung so edel ist.“, antwortete er dem Fremden, „Deine Kameraden und Kommandanten scheinen das auch so zu sehen, denn genau wegen dieser Einstellung bin ich ja schließlich hier gelandet.“ "Du tötest keine Unterlegenen und kämpfst nur wenn nötig. Bei den Soldaten, die dich eingesperrt haben, kann es sich nicht um Männer der Lindblum gehandelt haben. Mit diesen Idealen wärst du hier gut aufgehoben. Es überrascht mich, dass du dich nicht ein Mitglied der Armee bist." Victor hielt einen Moment inne. Er wusste nicht, wieso sein Gesprächspartner eine Maske trug und ob der Grund dafür irgendetwas mit seiner Gefangenschaft zu tun hatte. Auch wenn der Mann im ersten Moment seltsam anmutete, mit seinen Schwänzen und seinem verhüllten Körper, empfand der Zelot Respekt für ihn und konnte sich keine Ursache für seine Gefangennahme vorstellen. "Gibt es einen Grund, wieso du nicht Soldat geworden bist?"
    Auf diese Frage musste der Maskiert lachen. „So etwas hat mich noch niemand gefragt.“, berichtete er amüsiert, „Aber sagen wir einfach, dass die Soldaten gewöhnlicher Weise etwas gegen mich haben und das auf Gegenseitigkeit beruht.“ Die Antwort befriedigte den Schwarzhaarigen zwar nicht, aber er gab sich schliesslich damit zufrieden, da es respektlos gewesen wäre, noch weiter nachzuhaken. "Ich verstehe. Solltest du es jemals versuchen wollen, würde ich ein gutes Wort bei Isaac für dich einlegen. Deine Kampfkünste scheinen ausgezeichnet zu sein, von daher wärst du sicher eine Bereicherung. Überleg es dir." Erneut folgte eine kurze Pause. "Ich bin übrigens Victor Kaleos, Offizier in der 12. Armee." Erneut musste der Gesichtslose schmunzeln. „Ich denke das wird nicht passieren, aber danke für das Angebot.“, meinte er, „Ich bin viel zu freiheitsliebend um länger an einem Ort zu bleiben, oder mich jemandem auf Dauer zu unterstellen. Und ein Landstreicher ist bei der Armee wohl auch nicht gerade gern gesehen.“ Als sein Gegenüber sich als Victor vorstellte, verzog der Vermummte leicht das Gesicht unter der Maske. Um Vorstellungen drückte er sich gewöhnlich gerne, da es ihm schnell als unhöflich angedichtet wurde, wenn er seinen Namen nicht nennen wollte. Seine Stimme verriet davon allerdings nichts, als er wieder zu Victor sprach: „Sehr erfreut euch kennen zu lernen.“
    Der Zelot sah den Ritter einen Moment lang fragend an. Wieso wollte er seinen Namen nicht nennen? Schlussendlich lockerten sich seine Gesichtszüge und er lächelte. "Die Freude ist auf meiner Seite. Wie es aussieht ziehst du es vor "Der Ritter ohne Gesicht" genannt zu werden. Wenn du es unbedingt so willst, dann soll es so sein. Vielleicht wirst du mir ja irgendwann die Ehre erweisen, mir deinen richtigen Namen zu verraten." Victor verbeugte sich kurz und sah sich daraufhin um. Grosse Verluste hatten sie trotz dem Menschentroll und der zahlenmässigen Überlegenheit ihrer Gegner nicht erlitten. So unglaublich es war, aber man konnte sogar sagen, dass die Ausbrecher einen Sieg errungen hatten.
    Bei dieser Vermutung des andern schüttelte der Maskierte nur leicht den Kopf. „Ich habe mir diese Bezeichnung für meine Person nicht ausgedacht, oder irgendwen gebeten, mich so zu nennen. Ein Ritter ist in meinen Augen eine höhergestellte Persönlichkeit und wird meist als edel angesehen. Etwas, dass in meinen Augen auf mich nicht zutrifft. Ich weiß nicht, wer sich diese Bezeichnung für mich ausgedacht hat oder war diese bei den Leuten hängen geblieben ist.“, erklärte er, schüttelte aber plötzlich erneut den Kopf und lachte leise, „Mir ist es an sich egal, wie die Leute mich nennen und wenn sie mich einen Ritter nennen, werde ich es ihnen nicht verbieten, nur weil ich es unpassend finde. Und einen wirklichen Namen trage ich in dem Sinne gar nicht.“ Victor nickte leicht. „Ich werde dich weiterhin Ritter nennen, zumindest fürs erste. Meiner Meinung ist der Name nicht so abwegig, soweit ich es bis jetzt beurteilen kann.“ Die Antwort darauf war lediglich ein Schmunzeln und ein angedeutetes Achselzucken.


    OT: Das Gespräch ist zusammen mit Sheewa entstanden.

  • Nach einer kurzen Bestandsaufnahme stellte Valeria fest, dass niemand, an dessen Lebensenergie sie interessiert gewesen wäre, die Gleiche verloren hatte.
    Der Gestank des Trolls lag immer noch in der Luft, aber wenigstens hatte sich der Kampf erledigt. Nachdem sie bei Fergis erst einmal abgeblitzt war, kehrte sie zu Victor zurück: "Du hast mich nicht gerettet... Scheint als schuldest du mir immer noch dein Leben."
    "Ich habe es versucht, aber ich war zu weit weg und wäre nicht rechtzeitig da gewesen", kam die Antwort vom Zeloten. "Du hast wohl recht, ich schulde dir eine Lebensrettung, wie es aussieht." In seinen Augen lag wieder etwas leicht verächtliches, angesichts der Tatsache, dass Valeria nun schon wieder bei ihm anbandelte, nur weil es gerade mit Fergis nicht geklappt hatte. Jedoch war die Verachtung bei weitem geringer als noch vor dem Kampf.
    "So trocken, keine Wiederworte, kein verächtlicher Kommentar? Nur dieser Blick? Habe ich dich weich gekocht?" fragte sie ihn, während sie mit der linken Hand über seinen Oberkörper strich.
    Victor trat einen Schritt zurück, die Berührung gefiel ihm anscheinend nicht. "Weichgekocht? Es braucht schon etwas mehr als eine leichtlebige Verführerin wie dich um mich weich zu bekommen. Die einzige Frau, die dafür in Frage kommt, lebt weit weg." Er legte seine Hand kurz auf die Stelle seines Panzers, unter der sich das Foto von Leandra befand, um seine Aussage zu unterstreichen. "Ich habe mir einen Kommentar gespart, weil deine Worte von vorhin mich zum Denken gebracht haben. Aber vielleicht war es das doch nicht wert, wer weiß?"
    "Nun, dann habe ich immerhin mal Recht gehabt: Du bist nicht so dumm wie dein Vater, wenigstens denkst du nach, bevor du mit mir ins Bett springst, er hat sich erst danach über mich aufgeregt." sie lachte gemein und warf einen Blick auf die Verletzten, unter ihnen Sky. Noch konnten sie definitiv nicht weiter. "Apropos Nachdenken, weißt du jetzt, wie du dich erkenntlich zeigen willst, mein Hübscher roter Zaelot?" Wie durch Zufall griff sie dabei an die Stelle seiner Rüstung, die er zuvor so andächtig berührt hatte.
    Der Schwarzhaarige schnaubte nach Valerias erstem Satz wütend. Sie hatte es schon wieder fertig gebracht, ihn anzuekeln. Als sie dann doch nie Frechheit besaß, genau auf die Stelle über seinem Herz zu fassen, wo sich das Foto befand, ergriff er ihren Arm und beugte sich langsam vor. "Ich glaube, ich habe eine ganz gute Idee", flüsterte der Zelot leise, aber bestimmt. "Ich verzichte darauf, dir nach diesem Kommentar die Hölle heiß zu machen und lasse dich einfach deiner Lieblingstätigkeit nachgehen, nämlich einen der Männer nach dem anderen zu "verarzten"." Daraufhin ließ er ihren Arm wieder los.
    "Wage es mir weh tun zu wollen und Sky reißt dir den Kopf ab. Ich hab keine Angst vor dir, Victor. Hunde die bellen, beißen nicht." war Valerias unbeeindruckte Antwort. Nun ergriff sie ihrerseits seinen Arm und zog sich wieder näher an ihn.
    Diesmal unternahm Victor nichts gegen ihre Annäherung. Er wusste, dass er sie so oft abschütteln konnte, wie er wollte, sie würde immer wieder von Neuem anfangen. Außerdem war es ihm gar nicht unrecht, dass sie so nahe kam, denn dadurch musste er nicht so laut reden und konnte diese Sache vielleicht regeln, ohne unnötig Aufmerksamkeit zu erregen, allen voran die von Isaac. "Das scheint neben verführen die einzige Fähigkeit zu sein, die du besitzt. Dich hinter den starken Männern zu verstecken, nur damit du von der sicheren Position aus alles machen kannst was du willst. Erbärmlich. Wenn du mich ernsthaft rumkriegen willst, gebe ich dir den Rat, etwas mehr Unabhängigkeit zu zeigen." Er schob sie etwas zurück, da sie ihm nun so nahe aufgerückt war, dass er meinte, ihren Atem spüren zu können. Das Gefühl war jedoch eigentlich alles andere als abstoßend, sondern viel mehr enorm anziehend.
    Da er sie nicht weggestoßen hatte, vermutete sie bereits, dass er kein Aufsehen erregen wollte. Also beugte sie sich noch weiter nach vorne, stelle sich leicht auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: "Unabhängig? Wieso? Ich brauche euch Männer nun einmal zum Überleben. Aber gut, da du mir ja hiermit eine echte Chance eingeräumt hast, dich mit mir einzulassen, will ich mal so nett sein und jemandem, der in meiner Schuld steht einen weiteren Gefallen tun." Sie ließ sich auf die Absätze zurückfallen und blickte ihn mit ihren Eis-Augen direkt an: "Wenn es dein Gewissen besser verkraftet eine unabhängige Frau ins Bett zu kriegen, gebe ich mir Mühe. Aber mach dir mal Gedanken ob du dann deine Verlobte, die nichts kann, außer auf dich zu warten, wirklich vögeln willst."
    "Du hast keine Ahnung!" Diese Worte waren Victor rausgerutscht und das sehr laut. Er sah kurz auf, aber glücklicherweise schien es niemanden interessiert zu haben. "Du hast keine Ahnung, wie meine Verlobte ist. Im Gegensatz zu dir braucht sie nicht jeden Tag einen anderen im Bett und kann gut auf sich selbst aufpassen. Sie ist wenigstens eine richtige Frau. Und übrigens, versteh mich nicht falsch, ich meinte vorher nicht, dass du wirklich eine Chance hast, mich rumzukriegen. Ich wollte nur sagen, dass ich mit Frauen, die an den Fersen ihrer großen Beschützer hängen wie Kletten, generell nichts anfangen kann." Er sah ihr direkt in die Augen und sein Blick stand in punkto Kälte ihrem in nichts nach.
    "Uh, da bellt aber einer besonders laut." fauchte Ria leise. "Hör auf dich immer raus zu reden. Mich als unehrenhaft und billig zu bezeichnen, macht dich nicht besser. Es macht es sogar schlimmer, dass du mir erklärst, wie ich mich verhalten soll um mit dir klar zu kommen."
    "Ich rede mich aus gar nichts raus. Der Gedanke, mit dir zu schlafen, käme mir nicht mal in meinen schlimmsten Träumen. Von uns Zweien bin ich nicht der, der andauernd versucht, beim anderen zu landen. Ich erkläre dir auch nicht, wie du dich verhalten sollst, sondern hauptsächlich, wie du dich im Moment verhältst. Es ist mir egal, ob du irgendwas an deinem Benehmen änderst, es macht sowieso keinen Unterschied." Er hielt kurz inne und fuhr dann fort, genauso leise wie zuvor: "Ich denke, du solltest dich jetzt um Sky kümmern. Ihn magst du doch wirklich, oder? Mittlerweile solltest sogar du kapieren, dass du bei mir nicht weiter kommst."
    Sie schnaubte verächtlich und grinste dann wieder: "Ich bin schon viel weiter, als ich erwartet hätte." Dann wandte sie sich ab, drehte aber noch einmal den Kopf: "Ich fordere hiermit offiziell den Gefallen ein, den du mir schuldest: Wenn du nicht willst, dann bring einen anderen, der hier anwesenden Männer dazu mit mir ins Bett zu steigen. Solltest du das nicht schaffen, unterrichte ich deine Familie von deiner Schuld und beanspruche dich anstelle deiner Verlobten."
    Victor stand einen Moment verdattert da. Was für eine Art von Forderung war denn das? Wenn er ehrlich war, musste er sich jedoch gestehen, dass er so etwas hätte erwarten müssen. Innerlich fasste sofort darauf den Entschluss, nichts dergleichen zu tun. Er würde auf keinen Fall einen der Kämpfer dazu überreden, sich mit Valeria einzulassen. Und was sollte die schöne Frau schon bei seiner Familie ausrichten? Er - und ganz sicher auch Leandra - würde nie zulassen, dass sich irgendetwas an der Verlobung änderte.
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen wandte er sich ebenfalls ab und konzentrierte sich auf Wichtigeres, zum Beispiel wie sie nun weitermachen sollten.
    "Ach, und bevor du auf die Idee kommst zu glauben, dass ich nichts bei deiner Familie ausrichten kann: Was wäre, wenn sich herausstellt, dass ich beweisen kann, mit deinem Vater ein Tächtelmächtel gehabt zu haben?"
    Ohne sich umzudrehen antwortete der Zelot: "Ich glaube kaum, dass so dergleichen kannst. Und selbst wenn du, entgegen aller Erwartungen, so etwas ähnliches wie einen Beweis aufbringen könntest, würde meine Familie mich erst recht nicht an dich abtreten." Damit war das Gespräch für Victor beendet.
    Ria zuckte die Schultern. Da sie es sowieso nicht konnte, war die Finte einen Versuch wert gewesen. Zu wissen, dass er offenbar immerhin auf seine Familie vertraute, war gut. Sein Glaube an seine eigene Standhaftigkeit schien jedoch immer weiter zu schwinden.
    Grade als der Soldat gegangen war, kam Isaac auf die Schönheit zu. Man konnte die beiden nicht verstehen, aber kaum waren sie fertig, wandte sich Valeria an die Rebellen: „Wie mir soeben mitgeteilt wurde haben wir zwar einige Leute verloren, dafür aber Mitstreiter gewonnen. Die Wächter, die man hier bei uns verrecken lassen wollte, haben beschlossen sich uns anzuschließen. Hinzu kommt, dass Isaac auf Verstärkung von außen baut. Wir werden jetzt also alles auf eine Karte setzen und da raus gehen. Selbst wenn unsere Gegner zahlenmäßig noch zugenommen haben, können wir gewinnen, wenn wir lange genug durchhalten. Sky ist auch wieder fast fit, ihr solltet die Zeit auch genutzt haben.“

    Nach dieser Ansage ging alles ganz schnell. Jeder griff zu den Waffen, wer mehr als eine hatte, verteilte an andere. Ein unglaublicher Gemeinschaftssinn hatte sich unter den hunderten Männern und Frauen ausgebreitet. Sie hatten nun schon mehrmals am Abgrund ihres Lebens und ihrer Ideale gestanden, da würde diese letzte Schlacht sie eher anspornen als entkräften.
    „Der Preis ist die Freiheit!“ rief der wieder erstarkte Sky. Sie stürmten von allen Seiten in den größten Raum des Gefängnisses: Die Eingangshalle. In besagtem Eingang stand ihnen noch mehr Soldaten gegenüber, hinzu kamen die Gegner, die sie schon mehrfach vor der Nase gehabt hatten. Gerade stürmten alle Anwesenden aufeinander zu, als eine riesige Explosion von mehreren Seiten aus die Wände zerriss. In einer Öffnung stand: „Valkenhayn!“. Eine andere war offenbar von einer weißhaarigen Frau gesprengt worden. Nun hieß es Gleichstand. Mit der Verstärkung hatten die Gefangenen eine reelle Chance. Kämpfe, Mann gegen Mann, würden diese Schlacht entscheiden.

    OT: Dialog mit Grimmjow entstanden. Jeder jetzt einen Post, einen Kampf, gegen einen NPC-Soldaten eurer Wahl, den ihr sofort gewinnen dürft. Wer fertig ist darf raus in die Sonne und Sieg feiern oder Überlebende zählen: 572 Rebellen, 639 Soldaten und wir

  • Lisanna folgte der Gruppe, angeführt von Valkenhayn Grumman einen langen Pfad der zum Goal führte. Die junge Ausbilderin ging, mit ein wenig Abstand, hinter der Gruppe her, da einige, einen besorgten Blick auf den Eiswolf warfen, welcher ihr folgte. Fenrir war zwar keine Bedrohung für andere, doch tat sie den Anderen den gefallen und hielt Abstand.
    Sie hatte sich ihnen angeschlossen, obwohl das mit einem Verrat an der Armee gleichgestellt wurde. Ihr war das aber nur Recht, so wie das Königreich und die 12. Armee jetzt waren, währe sie wahrscheinlich ohnehin ausgetreten.


    Der Stolz der Lindblum war nun gefangen im größten und schlimmste Gefängnis welches je errichtet wurde. Lisanna schauderte es bei dem Gedanken, das sie wahrscheinlich auch hier gelandet wäre, wen sie nicht für den Kampf gegen die Rebellen abgelehnt worden wäre. Und trotzdem war sie gerade auf dem Weg genau in das Gefängnis einzudringen, um die Lindblum zu befreien. Sie streichelte in Gedanken durch das Fell von Fenrir. Mit der Freien Hand überprüfte sie die Tasche, die sie mitgenommen hatte, in ihr waren einige Kilo Sprengstoff. Die Weißhaarige hatte zwar einen Grundkurs über Sprengstoff mitgemacht, doch war sie sich nicht sicher ob sie sich an alles erinnerte, was sie da gelernt hatte.
    Plötzlich wurde die Gruppe unruhig, den Grund sah Lisanna am Ende des Weges. Das gigantische karge Gefängnis war gerade in Sichtweite gekommen und die Leute machten sich bereit für den Kampf. Lisanna lies von Fenrir ab und ging zu Valkenhayn. "Sobald wir beim Eingang sind, stehe ich nicht mehr unter eurem Befehl, ich hoffe sie verstehen das, der Einzige der mir dann noch Befehle erteilen kann, ist Isaac von Renvall." Als Antwort bekam sie nur ein stummes Nicken.


    Am Eingang angekommen platzierte Lisanna den Sprengstoff an einer Wand, einige Meter von den anderen entfernt. Es war abgesprochen, das sie zwei Fluchtwege schaffen würden, um kein Gedränge an den Löchern zu verursachen. Als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren ginge sie in Deckung und
    warteten auf das Signal von
    Valkenhayn Grumman. Lisanna fragte sich ob Valkenhayn Kontakt zu Isaac hatte, da es einige Zeit dauerte bis das Signal kam. Sie hielt Fenrir die Ohren zu und zündete die Sprengladung. Ein gigantischer Knall erschütterte
    den Boden.

    Noch während sich der Staub lichtete, hatte sie bereits ihren Stab aus Eis in der Hand. Doch da sie nicht wusste, was für Gegner sie erwarten würde, entschied sie sich mit ihren Klingen zu kämpfen. Lisanna hielt den Stab, in der Mitte mit beiden Händen fest und schloss kurz die Augen. In einem kurzen Augenblick verformte sich der Stab zu zwei Tonfa-Klingen. Sie gab Fenrir ein Zeichen, das er hier draußen warten solle und ging ins Gefängnis. Mit erstaunen stellte sie fest das die Soldaten bereits am Eingang angekommen waren und sich bereits einen Kampf mit den Wachen lieferten. Und nicht nur das, sie stellte auch fest das sich die Armee mit den Rebellen zusammengetan hatten um aus dem Gefängnis zu fliehen.


    Für fragen hatte sie aber keine Zeit, da sich bereits eine stämmige Wache bereit machte sie anzugreifen. Die Wache schwang eine große Streitaxt nach Lisanna. Sie fing zum Schein den Hieb mit der linken Klinge ab. Doch anstatt sich mit aller Kraft gegen den Hieb zu stemmen, lies sie die Axt an der Klinge abgleiten und platzierte unbemerkt eine Rose aus Eis an seinem Arm. Den zweiten Hieb der Axt wich sie aus und ging ein wenig auf Distanz. Als die Wache den dritten Hieb ausführte, lies Lisanna die Rose mit den Worten: "Blühe, Rose der eisigen Königin" erblühen. Die Rose erblühte und lies ihre Wurzel, wie einen Dolch in die Hand ihres Gegners dringen. Diese schrie vor Schreck und Schmerz auf und lies die Axt fallen. Lisanna umrundete ihn schnell und schlug ihn mit der flachen Seite ihrer Klingen bewusstlos.
    Sie schaute sich um, ob noch mehr Gegner auf sie zukamen, doch hatten die meisten genug mit den Rebellen und der Armee zu tun.


    OT: Ich sag mal hallo und auf ein gute Zusammenarbeit^^

    Renn niemals weg, stell dich ihnen entgegen und zeig ihnen die Stärke deines Herzens und deiner Seele.


    Stehst du einmal am Abgrund, dann spring, denn du weißt, das deine Träume dir Flügel verleihen.

  • Mürrisch schleifte Josef durch die Landschaft. Neben ihm Valkenhayn Grumman, der wie es ihm den Anschein hatte, der Stürmer des Gefängnisses werden würde. Er ließ sich ein kleines Bisschen nach hinten fallen. Er erblickte noch weiter hinten eine junge Frau mit ihrem Wolf. „ Törichte Jugend, zu langsam die Bälger, was soll aus so einer mal werden?“ fragte Joey sich. Der Blonde richtete sich in aufrechter Haltung und bevorzugte Nahe an ihrem, Anführer zu bleiben. Er war nicht umsonst ein Rebell, er hatte bei dem Kampf natürlich nicht mitwirken können. Der Koloss wirkte groß neben den meisten Rebellen. Ein Mann wie er im Buche steht hatte ihn seine Mutter mal genannt. Wie ein goldener Ritter mit der Pfanne, satt dem Schwert. Unterm gehen hatte er seinen Rucksack über seinen Bauch gehängt und seine tragbare Grillplate, an so einem schönen Tag, heraus geholt. Der Hüne verteilte liebend gerne seine Semmeln mit Leberkäse, dazu seine tolle geheim Soße. Das Rezept hatte er selbst erfunden. Die Grillplate hingegen hatte er einem Koch einer Kaserne geklaut. Naja, mehr hatte er sie als Entschädigung für eine Festnahme mitgenommen.


    Mittlerweile waren sie auch schon angekommen, nicht weit entfernt lag das beeindruckende Gebäude. Josef selbst war nie hier gewesen, hatte aber davon gehört. Anscheinend war es schlimmer als sein Gefängnis damals. Also verteilte der starke Mann die letzten Semmeln mit dem Worten: „ So, ihr müsst kräftig sein, für einen Kampf ihr Schwächlinge!“. Zufrieden mit sich selbst, das er alle versorgt, was Gutes gekocht und noch was für Risa aufgehoben hatte, marschierte er stolz zum Herrn Grumman. „ Brauchen sie noch Hilfe bei etwas, Sir?“: fragte er höflichst. Dieser verwieß ihn nur auf ein paar unfertige Sprengladungen. Diese knüpfte er und gab sie dann den zuständigen Leuten. Ein großer Knall folgte und die ersten stürmten rein.


    Ganz gemütlich stolperte Jo rein und sah sich um. Ein kurzer Blick nach rechts verriet ihm, dass sich Armee und Rebellen zusammen getan hatten. Der Blick in die andere Richtung bestätigte dies. gekonnt hievte er sich durch die Massen um in einer ruhigen Ecke zu gelangen. Fast schon glücklich, dass er nur den einen Mann vor sich hatte, sprang ein Fremder ihn an. Er war schnell und verletzte Jo am Arm. Diesen kümmerte sich eher um die am Boden befindlichen Pflanzen. Wieder sprang ihn der Typ mit den zwei Dolchen, die er erst jetzt zeigte, an. Dieses Mal zeigten sich zwei tiefe Schnitte am Arm. Schnaufend schaute der Leutnant auf.“ Was fällt dir eigentlich ein? Du nichtsnutziger, kleiner, unbedeutender, Wicht! Was glaubst du das du bist? Ich werde dir mal die Leviten lesen!“ brüllte er den Angreifen an. Joey packte fest zu und hob ihn am Hals hoch. Röchelnd meldete sich der Junge mit Gestrampel. Joey drückte fester zu. De Junge versuchte ihm mit festen Hieben seiner Faust und wildem Stechen mit seiner Waffe davon abzuhalten, ihn umzubringen. Obwohl er Joeys Hand traf und auch seinen Arm schnitt, wie auch sein Gesicht bombardierte. Josef blieb locker und verursachte ein Knacken im Körper des Jungen. Sofort sackte er zusammen.


    Lächelnd ließ ihn der Hüne fallen, und wandte sich an einen, fast so großen, stark schaufelnden Mann.“ Das war mein Sohn du Schwein!“ brüllte er ihn an. „ Halt die Klappe, wer so eine Missgeburt auf die Welt bring hat nichts anderes verdient! Ich hasse Taugenichtse!“ herrschte ihn der Blonde an. Der wütende man lief mit einem großen Holzhammer auf ihn zu und wollte zu schlagen. Doch dazu kam es nicht. Ein Golfschläger traf auf die hölzerne Waffe und sie zersprang in hundert Teile.“ Du Mistkerl!“schrie ihn der Vater nochmals am und rammte ihn einen Dolch in den Bauch. Keuchend sparang Joey zurück und ging auf die Knie. Aber er ließ etwas wieder in die Handgleiten. Ein Pfanne, eine einfache rostige Pfanne. War dies sein letztes Aufgebot? Wo kam der Golfschläger her? Das waren die letzten Fragen die sich der Vater dachte, bevor er dem Leutnant den Garaus machte. Ein weiterer Dolch sauste auf den verwundeten Ignaz zu. Dieser saß nur da um werkelte am Griff der Pfanne. Der Dolch traf direkt ins Herz, oder hätte es wäre da nicht ein Baseballschläger dazwischen gewesen. „ Haha, war das alles“: provozierte ihn Josef, Ich bin Joes Flyn. Und dein Tot. „ Sinking Ball“.
    Er stand schnell auf und sprang zu seinem Gegenüber. Erschreckt wollte dieser wegrennen, doch zu spät ein Baseballschläger zerhämmerte ihm den Kopf und er fiel auf der Stelle ohnmächtig um. Hart aber Fair war Joey, der Mann sollte Leben, weil er gut gekämpft hatte und weil jemand seinen Sohn begraben müsste. Er schloss seine ersten Opfer an diesem Tag, die Augen und betete den Vater daneben. Jo machte seinen Abgang mit einer Verbeugung. Der Kampf hatte gerade erst angefangen.


    OT : Hallo ich bin der Neue! und ab jetzt müsst ihr alle mit dem strengen Leutnant auskommen XD HOHOHO Frohes RPg euch allen

    8-)
    Hello, Ich bin der RPG-Caster
    wenn ihr in diesen Spannenden Bereich wollt, aber euch nicht traut was zu machen oder euch nicht auskennt, dann schreibt mich an, ich helf gerne^^

  • Sehr zu Sam´s erleichterung ließen die zwei Kämpfer von sich ab. In ihren Augen war die Auseinandersetzung sinnlos gewesen. Den Elektroball löste sich auch wieder auf. Nun sah sie sich in der Runde um. Sehr zu ihrem Bedauern, hatte sie nicht gegen den Troll kämpfen können. Das schmerzte ein bisschen, aber sie hatte gespürt, dass ihre magische Kraft noch nicht wieder ausgereicht hätte um es mit so einem hirnlosen Wesen aufzunehmen. Es tröstete sie aber, dass die anderen dafür umso härter zu geschlagen hatten. Besonders beeindruckend war der Einsatz von Sky gewesen. Er hatte seinem Ruf wieder mal alle Ehre erwiesen. Um bei dem Schlagabtausch nicht versehentlich getroffen zu werden, hatte sie sich einen freien Platz an einer Wand gesucht. Keiner hatte sie dabei gestört, sie waren eher damit beschäftigt gewesen, entweder zu fliehen oder ermordet zu werden. Die Magierin hatte das ganz genau beobachtet.


    Ihre Aufmerksamkeit wandte sich Valeria zu, die bis gerade eben mit einem der neuen Kämpfer geredet hatte. Isaac hatte sich ihr zugewandt und sprach mit ihr. Samea wurde neugierig, denn das gesprochene schien ein ernstes Thema zu beeinhalten. Sie behielt recht, denn Valeria wandte sich ihnen zu und sagte laut zu den Rebellen:" Wie mir soeben mitgeteilt wurde, haben wir zwar einige Leute verloren, dafür aber Mitstreiter gewonnen. Die Wächter, die man hier bei uns verrecken lassen wollte, haben beschlossen sich uns anzuschließen. Hinzu kommt, dass Isaac auf Verstärkung von außen baut. Wir werden jetzt also alles auf eine Karte setzen und da raus gehen. Selbst wenn unsere Gegner zahlenmäßig noch zugenommen haben, können wir gewinnen, wenn wir lange genug durchhalten. Sky ist auch wieder fast fit, ihr solltet die Zeit auch genutzt haben.“


    Als Antwort ertönte ein lautes Johlen und nach diversen Waffen wurde gegriffen. Die Magierin grinste ebenfalls. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihre Magie. Mittlerweile hatten sich ihre Reserven wieder ein wenig aufgefüllt, allerdings war es noch nicht ganz perfekt. Am liebsten hätte sie was elektrisches gehabt, um dessen Energie abzuzapfen. Das musste aber noch warten. Das Mädchen freute sich aber noch mehr auf die Freiheit. Sie wollte die Sonne wieder auf ihrem Gesicht spüren und als zweitens wollte sie ein Bad und neue Kleidung.


    Die wieder angespornten Kämpfer machten sich auf den Weg zur Eingangshalle, wo ihnen noch mehr Soldaten gegenüberstanden. Sam gab es auf darüber nachzudenken, wo die alle plötzlich herkamen. Sie war dem Tumult langsamer gefolgt, da sie keinen Bock hatte, überrannt zu werden. Gerade als beide Seiten aufeinander einstürmte, ertönte eine gigantische Explosion und Wände wurden niedergerissen. Sie erkannte aus den Reaktionen, dass diese die Verstärkung sein musste, wovon Valeria und Isaac gesprochen hatten.
    Davon beruhigt, wandte sie sich den feindlichen, ein wenig verwirrten Soldaten zu. Die Magierin beobachtete genau die Lage und murmelte in ihren Gedanken eine kleine Beschwörung. Sie wollte es sich hinter sich bringen. Um eine kleinere Gruppe von Soldaten, umwandt sich ein elektrischer Faden. Diese Soldaten gerieten ihr in die Quere, denn sie wollte nur noch raus. Er glich einem einzelnen Haar. Immer enger schnürte er sich um die Hälse und schnitten ins Fleisch. Blut trat aus. Völlig perplex griffen sie sich an an die die Wunden. Das war ihr Todesurteil. Samea schnippte mit ihrem Finger und erhöhte gleichzeitig die Spannung des Fadens so, dass sie mehr als tödlich war. Sie hatten keine Chance. Denn die Rüstungen leiteten von außen und das Blut leitete nach innen die Elektrizität. Sie wurden so zweifach gegrillt. Nach nichtmal einer Minute sackten sie tot zusammen und Sam löste den Faden auf. Mitleidslos ging sie an ihnen vorbei und drückte sich in die neben den Kämpfenden raus in die Freiheit.


    Die Sonne blendete sie so, dass sie erstmal die Augen schließen musste. Ein Lächeln stahl sich daraufhin auf ihre Lippen, nachdem sie sich an die Helligkeit gewöhnend, umgesehen hatte.


    OT: Hoffe es ist so okay ^^